DE4316903C2 - Kontaktierungsvorrichtung für den Metallgeflechtmantel geschirmter Leitungen - Google Patents
Kontaktierungsvorrichtung für den Metallgeflechtmantel geschirmter LeitungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktierungsvorrichtung für den Metallge
flechtmantel von geschirmten Kabeln, mittels derer der Metallgeflechtmantel eines
geschirmten Kabels elektrisch leitend mit einem Steckergehäuse oder ähnlichem
kontaktierbar ist und deren Kontaktelement durch eine den Metallgeflechtmantel rin
gartig umgebende und in ihrer montierten Lage an den Metallgeflechtmantel ange
presste Schraubenfeder gebildet ist.
Insbesondere beim Anschluß von Steckergehäusen an geschirmte Kabel oder bei
Kabeldurchführungen für geschirmte Kabel ist es meistens erforderlich den üblicher
weise durch einen Metallgeflechtmantel gebildeten Außenleiter des geschirmten Ka
bels zwecks Herstellung einer Erdung elektrisch leitend mit dem Steckergehäuse
bzw. einem Teil der Kabeldurchführung zu kontaktieren, wobei eine möglichst
gleichmäßige Kontaktgabe über den Umfang des geschirmten Kabels hin anzustre
ben ist. Eine solche gleichmäßige Kontaktgabe über den gesamten Umfang des Ka
belschirmes hin kann nicht erreicht werden, wenn die Schraubenfeder lediglich unter
Eigenspannung am Kabelschirm anliegt, wie dies beispielsweise aus der DE 27 29 100 A1
bzw. der US 4 790 765 bekannt ist.
Eine zweite bekannte Bauart von Kontaktierungsvorrichtungen für den den Außenlei
ter bildenden Metallgeflechtmantel besteht aus einem in eingerollte Lappen aufgeteil
ten Federblechstreifen, welcher an dem abisolierten Metallgeflechtmantel des ge
schirmten Kabels anliegt und welchem eine konische Anlagefläche in wenigstens ei
nem Teil eines aus zwei gegeneinander verschraubbaren Teilen bestehenden Ge
häuse zugeordnet ist, derart, daß beim Zusammenschrauben der beiden Gehäuse
hälften der abisolierte Metallgeflechtmantel des geschirmten Kabels unter gleichzeitiger
Verformung der eingerollten Lappen des Federblechstreifens zwischen diesem
und einer konischen Grundfläche in dem einen Teil des Gehäuses eingeklemmt und
damit kontaktiert wird. (DE 24 43 471 B2)
Eine dritte bekannte Bauart von Kontaktierungsvorrichtungen für den den Außenleiter
bildenden Metallgeflechtmantel eines geschirmten Kabels besteht aus einer ringför
mig angeordneten und den abisolierten Metallgeflechtmantel des geschirmten Kabels
umfassenden Schraubenfeder, die zwischen zwei zueinander koaxial ineinander
schraubbaren Gehäuseteilen angeordnet ist, wobei das Mutterteil der beiden Gehäu
seteile eine konische Innenausnehmung aufweist und das Vaterteil der beiden Ge
häuseteile eine stumpfe Stirnfläche aufweist, derart, daß beim Zusammenschrauben
der beiden Gehäuseteile der abisolierte Metallgeflechtmantel des geschirmten Kabels
und die diesen ringartig umfassende Schraubenfeder gegeneinander und gegen die
konische Innenausnehmung des Mutterteiles des zweiteiligen Gehäuses verpresst
werden. (DE 22 52 026 A1) Insbesondere diese Ausführungsform einer Kontaktie
rungsvorrichtung erlaubt eine einheitliche Ausbildung der Kontaktierungseinrichtung
für einen gewissen Bereich unterschiedlicher Durchmesser von geschirmtem Kabel,
jedoch ist die Anwendbarkeit für unterschiedliche Kabeldurchmesser von der Länge
und der Winkelneigung der konischen Innenausnehmung im Mutterteil des Gehäuses
abhängig und damit begrenzt.
Ein allen bekannten Bauarten von Kontaktierungseinrichtungen für den den Außenlei
ter des geschirmten Kabels bildenden Metallgeflechtmantel gemeinsam anhaftender
Nachteil besteht darin, daß es verhältnismäßig schwierig ist, bei der gegebenenfalls
unter räumlich beengten Verhältnissen durchzuführenden Montage die für eine siche
re und umlaufend gleichmäßige Kontaktierung des Metallgeflechtmantels erforderli
che gegenseitige Lage von Muttergehäuseteil, ringförmiger Schraubenfeder und abi
soliertem Metallgeflechtmantel des geschirmten Kabels herzustellen und einzuhalten,
zumal die beiden Teile des zweiteiligen Gehäuses beim Zusammenschrauben gegeneinander
verdreht werden müssen. Darüber hinaus sind die bekannten Bauarten
von Kontaktierungseinrichtungen wegen der Verwendung gegeneinander ver
schraubbarer Gehäuseteile zum einen hinsichtlich der Herstellung formaufwendig
und vor allem hinsichtlich der Montageausführung zeitaufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde für die Kontaktierung des durch einen Me
tallgeflechtmantel gebildeten Außenleiters eines geschirmten Kabels eine mit gering
stem Aufwand herstellbare, vom Durchmesser des jeweiligen Kabels unabhängig in
einheitlicher Ausführungsform verwendbare und in einfachster Weise montierbare
Kontaktierungsvorrichtung zu schaffen, die auch ohne Zuhilfenahme irgendeines
Werkzeuges schnell und mit sicherer Kontaktierung montierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merk
male gelöst. Zweckmäßige und vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Bei der Montage wird zunächst die ringförmige Schraubenfeder um den abisolierten
Metallgeflechtmantel des geschirmten Kabels herumgelegt und anschließend das
Klemmteil in den Metallgeflechtmantel des geschirmten Kabels eingeschoben, mit der
Wirkung, daß zum einen die Windungen der Schraubenfeder mit dem Strängen und
Maschen des Metallgeflechtmantels in Anlage bzw. nach Art einer Verzahnung in
Eingriff gelangen und zum anderen eine dauerhafte gegenseitige Anlage von Metall
geflechtmantel und Windungen der Schraubenfeder durch das eingesteckte und ge
genüber der ringförmigen Schraubenfeder verrastete Klemmteil gewährleistet ist. Die
erfindungsgemäße Kontaktierungsvorrichtung kann ohne Zuhilfenahme eines Werk
zeuges, insbesondere lediglich durch Zusammenklipsen der Schraubenfeder und des
hülsenförmigen Klemmteiles und somit auch unter räumlich beengten Verhältnissen
montiert werden. Zudem kann die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer einheitli
chen Ausführungsform innerhalb weitester Grenzen für alle vorkommenden Kabeldurchmesser
verwendet werden, da die Kontaktherstellung ausschließlich durch ein
Einklemmen des Metallgeflechtmantels zwischen dem Klemmteil und den Windungen
der Schraubenfeder erfolgt und die erfindungsgemäße Kontaktierungseinrichtung
daher nach Art eines Kragens auf das abisolierte und gegebenenfalls aufgeweitete
Ende des Metallgeflechtmantels aufgeknöpft wird. Ein unbeabsichtigtes oder selbst
tätiges Lösen der Kontaktierung ist dabei dadurch verhindert, daß das Klemmteil mit
der ringförmigen Schraubenfeder verrastet.
In einer bevorzugten Ausgestaltungsform ist zur Verbesserung der Sicherheit der
Kontaktierung und insbesondere bei Verwendung einer in Umfangsrichtung weniger
starken Schraubenfeder sowie zur Erhöhung der gegenseitigen Pressung zwischen
den Windungen der ringförmigen Schraubenfeder und dem Metallgeflechtmantel des
geschirmten Kabels dann weiterhin vorgesehen, daß das die Schraubenfeder auf
nehmende ringförmige Gehäuse einen C-förmigen Profilquerschnitt aufweist und die
ringförmige Schraubenfeder in diesem einliegend angeordnet ist. Diese Ausführungs
form zeichnet sich zweckmäßigerweise weiter dadurch aus, daß die beiden Profil
schenkel der C-förmigen Querschnittsform des ringförmigen Gehäuses unterschied
lich lang ausgebildet sind, dahingehend, daß der in Einsteckrichtung des Klemmteiles
vorne liegende Profilschenkel des ringförmigen Gehäuses länger ausgeführt ist als
der in Einsteckrichtung hinten liegende.
Es kann in diesem Zusammenhang aber auch vorgesehen sein, daß die beiden Pro
filschenkel des eine C-fömige Profilquerschnittsform aufweisenden ringförmigen Ge
häuses untereinander gleich lang ausgebildet sind und vorzugsweise eine wenig
stens annähernd der Hälfte des Windungsdurchmessers der Windungen der ring
förmigen Schraubenfeder entsprechende Länge aufweisen.
Hinsichtlich der Gestaltung der ringförmigen Schraubenfeder kann im einfachsten
Falle eine Schraubenfeder mit einem kreisrunden Querschnitt ihrer Windungen ge
wählt werden. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß die Windungen der ringförmigen
Schraubenfeder eine von der Kreisform abweichende Querschnittsform, bei
spielsweise eine ovale Querschnittsform aufweisen.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im Einzelnen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die
Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer an einem geschirmten Kabel montierten
Kontaktierungseinrichtung;
Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung der Kontaktierungseinrichtung selbst in Ex
plosionsdarstellung;
Fig. 3 einen Teilschnitt durch ein Steckergehäuse mit einer darin eingesetzten erfin
dungsgemäßen Kontaktierungseinrichtung.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 ist ein geschirmtes Kabel 1 mit einem seinerseits
von einem Isoliermantel 2 umgebenen, durch einen Metallgeflechtmantel 3 gebildeten
Außenleiter ausgestattet. In dem in der Fig. 1 dargestellten Montagezustand ist der
Metallgeflechtmantel 3 von dem Isoliermantel 2 befreit und mit seinem freien aufge
weiteten Ende durch eine ringförmige Schraubenfeder 4 hindurchgeführt. Die ring
förmige Schraubenfeder 4 ist in einem seinerseits ringförmigen Gehäuseteil 5 aufge
nommen, wobei das Gehäuseteil 5 einen C-förmigen Profilquerschnitt mit ungleich
langen Profilschenkeln 6 und 7 aufweist, dahingehend, daß der in Einsteckrichtung
eines Klemmteiles 8 vorne liegende Profilschenkel 6 länger ist als der in Einsteckrich
tung des Klemmteiles 8 hinten liegende Profilschenkel 7. Insgesamt ist das ringförmi
ge Gehäuseteil 5 durch ein Blechformteil gebildet. Das im gezeigten Ausführungsbei
spiel gleichfalls als Blechformteil ausgebildete Klemmteil 8 ist hülsenförmig gestaltet
und weist an seinem einen Ende einen glattflächigen,
radial ausladenden Kragen 9 und an diesen anschließend einen als Zylindermantel
ausgebildeten axialen Schaftteil 10 auf. Im Bereich des freien Endes des Schaftteiles
10 ist eine radial ausladende Rastnase 11 ausgebildet, über welche das Klemmteil 8
in seiner montierten und verrasteten Lage die ringförmige Schraubenfeder 4 unter
greift. Die Rastnase 11 weist eine senkrecht zur Achse des Schaftteiles 10 des
Klemmteiles 8 ausladende Haltefläche 12 und anschließend eine zum freien Ende
des Schaftteiles 10 hin konisch geneigte Mantelfläche 22 auf, so daß die Mantelflä
che 22 eine Art Einsteckführung für das Klemmteil 8 bildet. In der montierten Lage
der Kontaktierungsvorrichtung ist der abisolierte Bereich des Metallgeflechtmantels 3
zwischen dem Außenumfang des Schaftteiles 10 des hülsenförmigen Klemmgliedes 8
und dem Innenumfang der ringförmigen Schraubenfeder 4 derart eingespannt, daß
die innenliegenden Bereiche der Windungen der Schraubenfeder 4 mit den Strängen
bzw. Maschen des Metallgeflechtmantels in einer Art Verzahnungseingriff stehen,
wodurch eine optimale Kontaktsicherheit gegeben ist.
Aus der Darstellung der Fig. 3 ist die Anordnung einer vormontierten Kontaktierein
richtung gemäß Fig. 1 und 2 innerhalb eines Steckergehäuses 13 ersichtlich, wobei
das Steckergehäuse 13 seinerseits mehrteilig ausgebildet ist und wobei die Kontak
tiervorrichtung in einer axialen Ausnehmung 14 des Vaterteiles 15 des Steckerge
häuses 13 aufgenommen und in ihrer Lage vermittels eines Druckringes 16 aus ela
stischem Material durch das nach Art einer Überwurfmutter ausgebildete Mutterteil 17
des Steckergehäuses 13 fixiert ist. Bei dem in der Fig. 3 gezeigten Ausführungsbei
spiel weist das ringförmige, die Schraubenfeder 4 aufnehmende Gehäuseteil 5 zwar
gleichfalls einen C-förmigen Profilquerschnitt auf, jedoch sind hier die beiden Profil
schenkel 6 und 7 des C-Profiles untereinander gleich lang ausgebildet und besitzen
jeweils eine annähernd dem halben Windungsdurchmesser der Schraubenfeder 4
entsprechende Länge.
Claims (6)
1. Kontaktierungsvorrichtung für den Metallgeflechtmantel (3) von geschirmten
Kabeln (1), mittels derer der Metallgeflechtmantel (3) eines geschirmten Kabels
(1) elektrisch leitend mit einem Steckergehäuse (13) oder Ähnlichem kontaktier
bar ist und deren Kontaktelement durch eine den Metallgeflechtmantel (3) rin
gartig umgebende und in ihrer montierten Lage an den Metallgeflechtmantel (3)
angepresste Schraubenfeder (4) gebildet ist, gekennzeichnet durch ein ring
förmiges, die ringförmig gebogene Schraubenfeder (4) aufnehmendes, im Pro
filquerschnitt C-förmiges und nach innen offenes Gehäuseteil (5) sowie ein hül
senförmiges Klemmteil (8) mit einem zylindrischen Schaftteil (10), das zwischen
der inneren Isolierung und dem Metallgeflechtmantel (3) des Kabels (1) ein
schiebbar ist, mit einem glattflächigen, ringförmigen Kragen (9) - (oder Flansch),
der an einer Stirnseite des zylindrischen Schaftteils (10) ausgebildet ist und als
Anschlag für die auf den zylindrischen Schaftteil (10) aufgeschobene Schrau
benfeder (4) und dessen Gehäuseteil (5) dient und mit wenigstens einem, an
der dem Kragen (9) gegenüberliegenden Stirnseite des zylindrischen Schaftteils
(10) ausgebildeten Rastzahn (11), der die aufgeschobene Schraubenfeder (4)
hintergreift und auf dem Klemmteil (8) fixiert.
2. Kontaktierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Profilschenkel (6 und 7) des einen im Profilquerschnitt C-förmigen ringförmigen
Gehäuseteiles (5) untereinander unterschiedlich lang ausgebildet sind.
3. Kontaktierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Profilschenkel (6 und 7) des ringförmigen, im Profilquerschnitt C-förmigen Ge
häuseteiles (5) untereinander gleich lang ausgebildet sind und hinsichtlich ihrer
jeweiligen Länge etwa der Hälfte des Windungsdurchmessers der Schraubenfe
der (4) entsprechen.
4. Kontaktierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schraubenfeder (4) einen kreisrunden Windungsquerschnitt
aufweist.
5. Kontaktierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schraubenfeder (4) einen von der Kreisform abweichenden,
ovalen Windungsquerschnitt aufweist.
6. Kontaktierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Außenumfang des hülsenförmigen Klemmteiles (8) wenigstes
gleich groß der lichten Weite des Schraubenfederringes (4) ist.
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