DE4316799A1

DE4316799A1 - Gewindebohrer für Akkuschrauber

Info

Publication number: DE4316799A1
Application number: DE19934316799
Authority: DE
Inventors: Leonard Raphael Fras
Original assignee: FRAS LEONARD RAPHAEL DIPL EL I
Current assignee: FRAS LEONARD RAPHAEL DIPL EL I
Priority date: 1993-05-19
Filing date: 1993-05-19
Publication date: 1994-07-14

Description

Die Erfindung betrifft einen Gewindebohrer dessen Aufnahme eigenschaften den Eigenschaften eines Bohrfutters mit drei Spannbacken angepaßt wurden.

Die regelbare Drehzahl der elektronisch gesteuerten Handbohr maschinen, insbesondere der Akku-Schrauber bzw. -Bohrer, macht es möglich die Maschinen zum Gewindebohren zu verwen den. Der Vierkantanschluß des Gewindebohrers ist jedoch unverwendbar. Die Bohrfutter besitzen drei Spannbacken. Sie wurden außerdem zur Aufnahme vom weichen Befestigungs stück eines Bohrers konstruiert. Wird ein Gewindebohrer ähnlich wie ein Bohrer aufgespannt, können die Spannbacken das notwendige Drehmoment nur durch Reibung übertragen. Deshalb muß ihre Andruckkraft auf die harte, glatte Fläche des runden Aufnahmeteils viel größer sein als im Falle eines Bohrers. Ein Akku-Bohrer mit einem Bohrfutter ohne Befestigungsschlüssel kann daher nicht verwendet werden. Dementgegen wird ein Bohrfutter mit Schlüssel immer mehr deformiert, so daß die Aufspannung von kleinen Bohrern bald nicht mehr möglich wird. Auch der Bohrfutterschlüssel kann vorzeitig beschädigt werden.

Der in den Patentansprüchen 1 und 2 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gewindebohrer zu schaffen, der bei einfacher Handhabung auch in ein Bohrfutter ohne Schlüssel aufgenommen werden kann. Um dies zu erreichen soll das Drehmoment direkt übertragen werden.

Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1 bis 4 aufgeführten Merkmale gelöst. Der Befestigungsteil des neuen Gewindebohrers ist eine Drei- oder Sechs- oder Neunkantsäule, oder eine drei- oder sechs- oder neunarmige Sternsäule. Dieselbe Funktion erfüllen, gemäß Anspruch 2, drei axial laufende und entsprechend der Bohrfutterbacken versetzte Nuten.

Eine vielfache Anzahl von drei Nuten, bzw. Kanten oder Arme der Säule des Befestigungsteils, beispielsweise sechs, kann bei größeren Gewindebohrern sinnvoll sein. Sie er leichtert die Aufspannung des Gewindebohrers in das Bohr futter, jedoch werden jeweils nur drei Wände (Arme oder Nute) arbeiten, die gerade mit den Spannbacken kontaktieren.

Der neue, - hilfsweise, um die Beschreibung zu erleichtern, als "-Säule" bezeichnete - Befestigungsteil und die Bohr futterbacken funktionieren zusammen wie ein verstellbarer, in Abhängigkeit vom Durchmesser des Aufnahmeteils eines Gewindebohrers, Formschluß ("Dreikantanschluß") bzw. wie eine Dreikeilverbindung.

Ausführungsbeispiele werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert, in denen wurde ein Befesti gungsstück dargestellt als:

Fig. 1 eine Dreikantsäule,

Fig. 2 eine Dreikantsäule deren Wände (1) bis zu entlang laufenden Abflachungen (11) reduziert und die Kanten (111) entsprechend dem Radius des runden Teil des Aufnahmeteils abgerundet wurden,

Fig. 3 eine dreiarmige Sternsäule,

Fig. 4 eine dreiarmige Sternsäule, deren Zwischenarmflä chen (2) bis zu entlang laufenden Nuten (22) reduziert, und die Arme (222) entsprechend des runden Teils abgerundet wurden,

Fig. 5 eine schematisch dargestellte Draufsicht, ein Gewindebohrer mit Vierkantanschluß (3) und drei Nuten (22); die Spannbacken (4) arbeiten mit den Nuträndern zusammen,

Fig. 6 Querschnitt eines Befestigungsteils; die Spann backen (4) greifen in die ihr angepaßte (120°) Nuten ein.

Wird ein Gewindebohrer richtig in das Bohrfutter eingeführt, übernimmt die Befestigungssäule von jeder Bohrfutterbacke 1/3 des zum Gewindebohren notwendigen Drehmoments. Die drei Drehmoment-Bestandteilen werden entlang des Mittelbe reiches seiner Wände, Fig. 2 (11) bzw. der Zwischenarmflä chen, Fig. 4 (22) übertragen. Deswegen dürfen die Wände und die Zwischenarmflächen so weit reduziert werden, - Ansprüche 3 und 4 -, wie es eine sichere Erkennung (mindes tens 2 mm breit), der richtigen Aufnahme erlaubt. Die Kante und die Arme können mit dem Radius der runden Fläche des Aufnahmeteils, Fig. 2, (111) und Fig. 4 (222), als ihre Verlängerung, abgerundet werden. Die Bohrfutterbacken werden dann entlang der Befestigungssäule d. h. entlang der Abfla chungen oder der Nute (oder ihren Rändern) eingreifen.

Der Vorteil dieser Verbindung besteht darin, daß das Drehmo ment nicht durch Reibung übertragen wird. Deswegen kann der neue Gewindebohrer nur leicht aufgespannt/zugezogen werden. Folglich ist er auch leicht zu lösen und der Akku- Schrauberer kann jederzeit entfernt werden. Auch eine, während des Gewindebohrvorganges entstandene Luftspalte, sowie die Möglichkeit, sie in diese Verbindung gezielt einzuführen, kann, unter gewissen Umständen, vorteilhaft wirken: die Beschädigung des Gewindebohrers, infolge der unvermeidbaren Bewegungen des Akku-Schraubers, verhindern.

Claims

1. Gewindebohrer für Akku-Schrauber dadurch gekennzeichnet, daß seine Befestigungssäule eine Dreikant- oder Sechskant- oder Neunkantsäule ist, oder, eine dreiarmige oder sechs armige oder neunarmige Sternsäule ist.

2. Gewindebohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein der Befestigung dienender Teil hat drei, oder eine vielfache von drei Anzahl, beispielsweise sechs oder neun, entlang (axial) laufender, und entsprechend der Bohr futterbacken versetzte Nute, die während des Betriebes zusammen mit den Bohrfutterbacken eine Form der Vielkeil verbindung bilden.

3. Gewindebohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände seiner Befestigungssäule bis zum mittleren Bereich reduziert sind, d. h., sie bilden entlang laufende Abflachungen des runden Teils (2) seines Aufnahmeteils, mit denen während des Betriebes die Bohrfutterbacken kontak tieren, und die Kanten sind entsprechend dem Radius des runden Teils abgerundet.

4. Gewindebohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenarmflächen seiner Sternsäule bis zu ihrem mittleren Bereich reduziert sind, d. h., sie bilden Nuten (4), die während des Betriebes mit den Bohrfutterbacken kontaktieren, und die Arme der Sternsäule sind entsprechend dem Radius des runden Teil seines Aufnahmeteils abgerundet.

5. Gewindebohrer für Akku-Schrauber, dadurch gekennzeichnet, daß sein Aufnahmeteil hat eine übliche Vierkantbefesti gungssäule (sog. Vierkantanschluß), und, auf dem runden Teil des Aufnahmeteils, drei oder eine vielfache von drei Anzahl, beispielsweise sechs oder neun, entlang (axial) laufender und entsprechend der Bohrfutterbacken versetzte Nute oder Abflachungen hat.