DE4310868A1 - Antriebsvorrichtung für eine Lamellenjalousie, insbesondere für Dachfenster - Google Patents
Antriebsvorrichtung für eine Lamellenjalousie, insbesondere für DachfensterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für eine
Lamellenjalousie, insbesondere für Dachfenster, die aus ei
ner motorisch angetriebenen oberen Antriebswelle besteht,
die über ein Hubwerk mit einer unter den Lamellen angeord
neten Hubstange verbunden ist, deren Enden in am Fenster
rahmen befestigten Schienen geführt sind, wobei die Lamel
len aufnehmende, schnurförmige Tragleitern an einer der An
triebswelle zugeordneten Wendevorrichtung angebracht sind.
Bei einer auf dem Markt bekannten Lamellenjalousie ist in
einer oberen, am Fensterrahmen zu befestigenden kastenför
migen Leiste eine von einem elektrischen Motor antreibbare
Welle angeordnet, auf der drei auf Lagerböcken drehbar ge
lagerte Wickeltrommeln befestigt sind. Den Wickeltrommeln
zugehörige Aufzugsbänder führen durch in den Lamellen vor
gesehene Öffnungen, und an ihrem unteren Ende ist eine Hub
stange befestigt. Die Lamellen sind zwischen Stufen einer
aus Kordel bestehenden Tragleiter angeordnet. Im hochgezo
genen Zustand liegen die Lamellen flach gestapelt auf der
Hubstange, und im herabgelassenen Zustand hängen die Lamel
len mit Abstand in den Stufen der Tragleiter. Die Zugbänder
bzw. Holme der Tragleitern sind jeweils über eine Rutsch
kupplung und Drehanschläge mit einer Wickeltrommel verbun
den, wodurch sich die Lamellenneigung über die Welle steuern
lädt. Die Enden der Hubstangen sind mit Gleitstücken verse
hen, die in seitlich am Fensterrahmen befestigten Führungs
schienen laufen. Für einen motorischen Antrieb ist eine Mo
tor/Getriebeeinheit an einem Ende auf die Treibwelle aufge
steckt. Die symmetrisch liegenden seitlichen Wickeltrommeln
haben von den Enden der kastenförmigen Leiste einen solchen
Abstand, daß die Motor/Getriebeeinheit noch innerhalb der
kastenförmigen Leiste liegt. Bei dieser bekannten Ausfüh
rung sind die Lamellen mit Öffnung für die Zugbänder verse
hen, so daß in der abdunkelnden Lamellenlage in nachteili
ger Weise Licht hindurchstrahlt. Da das Schließen der Ja
lousie beim Abwickeln der Zugbänder vom Gewicht der Hub
stange abhängt, besteht bei flachen Dachneigungen die Ge
fahr eines Festhängens.
Die Erfindung geht weiterhin davon aus, daß Springrollos
und Faltvorhänge eigene Aufhänge- und Wickelsysteme haben.
Springrollos besitzen eine Wickelwelle mit einer inneren,
die Aufwickelspannung erzeugenden Feder, wobei das eine En
de am Fensterrahmen gegen ein Verdrehen fest gelagert und
das andere Ende mittels eines Druckstiftes in eine Lager
hülse einrastbar und drehbar gelagert ist. Faltvorhänge
werden meist mittels an dem Unterstab befestigter Zugbänder
nach oben gezogen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ei
ne Antriebsvorrichtung für eine Lamellenjalousie der gat
tungsgemäßen Art derart auszubilden, daß die Hubstange auch
bei einer flachen Dachneigung bis hin zu einer horizontalen
Anordnung sicher geführt und ein Hängenbleiben verhindert
wird. Weiterhin soll das Trage- und Bewegungssystem so aus
geführt sein, daß es mit geringfügigen Abwandlungen auch
zur Anbringung und Verwendung eines Rollos oder eines Falt
vorhanges geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Antriebswelle an beiden Enden mit einem Zahnrad versehen
ist, das mit einem am unteren Ende betreffenden Führungs
schiene umgelenkten Treibriemen verbunden ist, an dem die
Hubstange befestigt ist.
In vorteilhafter Weise wird die Hubstange zwangsweise in
den Führungsschienen angetrieben, so daß die Jalousie in
allen Lagen, also auch bei einer sehr flachen Dachneigung
oder sogar bei einer horizontalen Anordnung sicher und ohne
hängen zu bleiben in die Offen- oder Schließlage geführt
wird. Da die die Kraftübertragung auf die Treibriemen be
wirkenden Zahnräder sich an den Enden der Antriebswelle be
finden, entfallen bei den Lamellen Öffnungen zum Durchfüh
ren von Zugbändern. Der Abdunklungseffekt ist damit deutlich
verbessert.
Die Bauteile für den Antrieb lassen sich in vorteilhafter
Weise in die seitlichen Führungsschienen einbauen, so daß
neben deren Schutz auch ein kompakter Aufbau geschaffen ist.
Erreicht wird dies dadurch, daß der als Zahnflachriemen aus
gebildete Treibriemen über zwei gezahnte Umlenkrollen läuft,
von denen die obere mit einem Ritzel versehen ist, das in
das zugehörige Zahnrad eingreift. Eine besonders kompakte
Bauweise lädt sich dadurch erzielen, daß eine zylinderför
mige Motor- und Getriebeeinheit mit einem Lagerbolzen dreh
fest am Fensterrahmen befestigt und auf der Abtriebsseite
mit einer Kupplung versehen ist, die einerseits über eine
zentrische Welle mit dem einen Zahnrad und anderseits über
eine die Motor- und Getriebeeinheit umhüllende Hohlwelle mit
dem anderen Zahnrad verbunden ist. Eine einfache Halterung
und Lagerung lädt sich dadurch schaffen, daß die zentrische
Welle mit einem federnden Druckstift versehen ist, der in
einer am Fensterrahmen angebrachten Lagerhülse drehbar la
gert.
Eine zwischen den Zahnrädern auf der zentrischen Welle und
Hohlwelle drehbar gelagerte Rohrwelle dient der Zuordnung
einer Wendevorrichtung für die Lamellenjalousie oder der
Zuordnung einer Spann- und Wickelvorrichtung für ein Rollo
oder der Befestigung eines Faltvorhangs.
Für die Zuordnung einer Wendevorrichtung sind die Zahnrä
der auf der zentrischen Welle bzw. Hohlwelle zwischen zwei
Anschlägen um einen Winkel von etwa 180° drehbeweglich ge
lagert und ist die Rohrwelle über eine Rutschkupplung mit
der zentrischen Welle oder Hohlwelle verbunden, deren Dreh
barkeit durch einen am Fensterrahmen befestigten Anschlag
auf etwa 180° begrenzt ist und an der die Tragleitern der
Lamellen befestigt sind. Bei Betätigung des Motors in der
einen oder in der anderen Richtung werden die Zahnräder erst
mitgenommen, wenn die zentrische Welle bzw. Hohlwelle gegen
die Anschläge stört. Doch wird in dieser Drehphase die Rohr
welle von der Rutschkupplung solange mitgedreht, bis diese
von dem am Fensterrahmen befestigten Anschlag gehalten wird.
Durch das Mitdrehen der Rohrwelle werden aber die daran be
festigten Holme der Tragleitern auf der einen oder anderen
Seite angezogen, wobei die Lamellen um etwa 180° verschwenk
bar sind. Mit dieser Ausbildung kann zunächst die Hubstange
in jede gewünschte Lage gebracht und durch gesteuertes, an
schließendes Rückdrehen die geeignete Lamellenneigung erhal
ten werden.
Durch eine geringfügige Abwandlung bzw. Ergänzung lädt sich
die für Lamellenjalousien geeignete Antriebsvorrichtung
auch für Rollos oder Faltvorhänge verwenden. Zur Verwendung
für Rollos sind die Zahnräder fest auf der zentrischen Wel
le bzw. Hohlwelle befestigt, zwischen der zentrischen Welle
und der Rohrwelle ist eine Torsionsfeder angeordnet und auf
der Rohrwelle ein auf- und abwickelbares, mit der Hubstange
verbundenes Rollo befestigt. Bei dieser Ausführung werden
die Zahnräder sofort mitgedreht, und die Hubstange mitge
nommen. Gleichzeitig wird die Torsionsfeder gespannt und
schließlich die Rohrwelle mitgedreht. Diese Spannkraft
bleibt erhalten und trägt dafür Sorge, daß das Rollo ge
spannt bleibt und beim Hochziehen der Hubstange das Rollo
aufwickelt. Anders als bei den bekannten Springrollos wird
die Feder nicht über den Weg der Hubstange fortlaufend auf
gebaut, sondern nur eine die Haltekraft überwindende Wickel
spannung gebildet und im wesentlichen unverändert erhalten.
Zur Verwendung für Faltvorhänge sind die Zahnräder ebenfalls
fest auf der zentrischen Welle bzw. Hohlwelle befestigt,
während an der Rohrwelle ein mit der Hubstange verbundener
Faltvorhang befestigt ist. Bei dieser Ausführung hängt der
Faltvorhang an der nicht mitdrehenden Rohrwelle und das
Schliefen und Öffnen des Faltvorhangs erfolgt allein über
die Hubstange, auf der sich der Vorhang beim Anheben unter
Faltenbildung auflegt.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem
Ausführungsbeispiel dargestellt; es zeigt
Fig. 1 eine mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten An
triebsvorrichtung ausgerüstete Lamellenjalousie in
einer Ansicht,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in einem Schnitt nach Li
nie I-I,
Fig. 3 den Gegenstand der Fig. 2 in einem Schnitt nach Li
nie II-II,
Fig. 4 die beiden Enden der der Antriebsvorrichtung zuge
hörigen Antriebswelle in einem Längsschnitt nach
Linie III-III der Fig. 1, jedoch untereinander dar
gestellt,
Fig. 5 den Gegenstand der Fig. 4 in einer Draufsicht auf
das Stirnende,
Fig. 6 den Gegenstand der Fig. 4 in einem Schnitt nach Li
nie IV-IV und
Fig. 7 den Gegenstand der Fig. 5, jedoch mit arretiertem
Anschlag.
Die Lamellenjalousie 1 besteht aus einer Vielzahl Lamellen
2, die zwischen Stufen von zwei oder mehreren aus Kordel
o. dgl. bestehenden Tragleitern 3 angeordnet sind. Im her
abgelassenen Zustand hängen die Lamellen 2 mit Abstand in
den Stufen der Tragleitern 3, während sie im hochgezogenen
Zustand flach gestapelt auf einer Hubstange 4 liegen (vgl.
Fig. 1). Die Tragleitern 3 sind mit ihrem oberen Enden an
einer Rohrwelle 5 befestigt, durch deren Verdrehung sich
die Lamellenneigung einstellen lädt. Die in am Fensterrah
men 6 angebrachten Schienen 7 geführten Enden der Hubstange
4 sind an je einem endlosen, als Zahnflachriemen ausgebil
deten Treibriemen 8 befestigt, von denen jeder über eine
obere und eine untere Umlenkrolle 9, 10 läuft, von denen die
obere Umlenkrolle 9 mit einem Ritzel 11 verbunden ist, das
in ein einer Antriebswelle 12 auf beiden Seiten zugeordne
tes Zahnrad 13 eingreift. Durch Verdrehen der Zahnräder 13
wird die an den beiden Treibriemen 8 befestigte Hubstange 4
je nach Drehrichtung abgesenkt oder angehoben. Wie die Fig.
2 und 3 zeigen, ist an den Enden der Hubstange 4 ein Füh
rungsstück 14 angebracht, das einerseits zwischen zwei
Schenkeln 15 der Schiene 7 läuft und anderseits über einen
Stift 16 mit einem am Treibriemen 8 befestigten Mitnehmer
17 verbunden ist. Für eine einfache Montage sind die Um
lenkrollen 9, 10 jeweils in einem Paßstück gelagert, daß auf
das betreffende Ende eines Schenkels 19 der Schiene 7 auf
steckbar ist.
Die auf die Zahnräder 13 einwirkende Antriebseinheit wird
von der die Wendevorrichtung bildenden Rohrwelle 5 einge
fast und abgedeckt. Sie besteht aus einer zylinderförmigen
Motor- und Getriebeeinheit 20, die mittels eines Lagerbol
zens 21 und eines Kantstifts 22 drehfest am Fensterrahmen 6
befestigt ist (vgl. Fig. 4 unterer Teil) und welche eine
Bohrung 23 für die Durchführung eines den Elektromotor ver
sorgenden Stromkabels 24 besitzt. Die Abtriebsseite der Mo
tor- und Getriebeeinheit 20 ist mit einer Kupplung 25 ver
sehen, die einerseits über eine zentrische Welle 26 mit dem
auf der linken Seite dargestellten Zahnrad 13 und anderseits
über eine die Motor- und Getriebeeinheit 20 umhüllende Hohl
welle 27 mit dem auf der rechten Seite dargestellten Zahnrad
13 verbunden ist. Das Ende der zentrischen Welle 26 ist mit
tels eines Druckstifts 28 drehbar in einem am Fensterrahmen
6 angebrachten Lager 29 befestigt. Der Druckstift 28 ist zum
Zwecke eines seitlichen Einführens entgegen der Kraft einer
Feder 30 axial eindrückbar. Das Zahnrad 13 ist auf dem hül
senförmigen Ende 31 zwischen zwei Anschlägen 32, 33 um einen
Winkel von etwa 180° drehbar gelagert. Die Anschläge 32, 33
werden von einem auf dem hülsenförmigen Ende 31 befestigten
Mitnehmer 34 gebildet, der einen die Anschläge bildenden bo
genförmigen Ausschnitt 35 aufweist, in den ein am Zahnrad
13 angebrachter Mitnehmerstift 36 eingreift (vgl. Fig. 5).
Außerdem hat der scheibenförmige Mitnehmer 34 noch einen
kleinen Ausschnitt 37. Wird der Mitnehmer 34 so auf das hül
senförmige Ende 31 auf gesteckt, daß der Mitnehmerstift 36
in diesem kleinen Ausschnitt 37 liegt, wird das Zahnrad 13
ohne Spiel mitgedreht. In gleicher Weise ist auch die Hohl
welle 27 bzw. deren hülsenförmigen Ende 38 über einen
gleich ausgebildeten Mitnehmer 34 mit dem anderen Zahnrad
13 verbunden, welches also je nach der Aufstecklage des
Mitnehmers 34 entweder ein Drehspiel von etwa 180° erhält
oder fest mit dem Ende 38 verbunden ist.
Zu der Antriebsvorrichtung gehört weiterhin eine zwischen
der zentrischen Welle 26 und der äußeren Rohrwelle 5, die
mittels Lagerbuchsen 39 auf den hülsenförmigen Enden 31
bzw. 38 drehbar gelagert ist, angeordnete Rutschkupplung
40. Die gegeneinander drehbeweglichen Teile der Rutschkupp
lung 40 sind an der zentrischen Welle 26 bzw. an der äuße
ren Rohrwelle 5 fixiert. Schließlich ist Bestandteil der
Antriebsvorrichtung ein die Drehung der Rohrwelle 5 auf et
wa 180° begrenzender Anschlag 41, der aus einem auf der
Rohrwelle 5 befestigten, mit einem Anschlagstift 42 verse
henen Ringkörper 43 und einem am Fensterrahmen 6 befestig
ten, mit einer bogenförmigen Nut 44 versehenen Bauteil 45
besteht. Der Anschlagstift 42 gleitet in der Nut 44, deren
Enden den Drehwinkel von etwa 180° begrenzen (vgl. Fig. 4
und 6).
Die Wirkung der Antriebsvorrichtung ist folgende: In der
Ausgangsstellung befindet sich die Lamellenjalousie 1 in
der sogenannten hochgezogenen - oder richtiger ausgedrückt
- in der von der Hubstange 4 hochgehobenen Lage. Um sie
herunterzulassen wird die Motor- und Getriebeeinheit 20
eingeschaltet, so daß die hülsenförmigen Enden 31 bzw. 38
der zentrischen Welle 26 bzw. Hohlwelle 27 gedreht werden.
Die Zahnräder 13 werden jedoch zunächst solange nicht mit
gedreht, bis die Anschläge 32 der Mitnehmer 34 gegen die
Mitnehmerstifte 36 anschlagen. In dieser Phase wird die
Hubstange 4 noch nicht angesenkt, jedoch dreht die Rutsch
kupplung 41 die äußere Rohrwelle 5 mit, so daß die Lamellen
2 in ihre verdeckende Lage gekippt werden. Durch den An
schlag 41 wird die Drehbewegung der Rohrwelle 5 schließlich
begrenzt. Nun werden auch die Zahnräder 13 mitgedreht und
die Hubstange 4 über die Treibriemen 8 abgesenkt. Durch Ab
schalten des Motors kann die Hubstange 4 in jeder Hublage
fixiert werden. In jeder Hublage kann die Lamellenneigung
verstellt werden, indem die Motor- und Getriebeeinheit im
umgekehrten Drehsinn betätigt wird. Wegen des Spiels zwi
schen Mitnehmer 34 und Zahnrädern 13 bleibt die Hubstange 4
stehen, während die Rohrwelle 5 - nun in der anderen Dreh
richtung - gedreht wird und die Lamellen 2 über die Trag
leitern 3 zurückgekippt werden. Hierbei ist eine Steuerung
in jede Kipplage möglich. Soll die Lamellenjalousie wieder
hochgehoben werden, findet das Arbeitsspiel mit umgekehrter
Antriebs- und Drehrichtung statt.
Die vorstehend für eine Lamellenjalousie erläuterte An
triebsvorrichtung lädt sich durch eine geringfügige Abwand
lung bzw. Ergänzung auch für Rollos verwenden. Hierfür ist
der obere Rand eines Rollos an der äußeren Rohrwelle 5 und
der untere Rand des Rollos an der Hubstange 4 befestigt. An
den Zahnrädern 13 sind die Mitnehmer 34 so an den Enden 31
bzw. 38 der zentrischen Welle 26 bzw. Hohlwelle 27 befe
stigt, daß der Mitnehmerstift 36 in dem kleinen Ausschnitt
37 liegt und eine spiel freie Mitnahme der Zahnräder 13 er
folgt. Außerdem ist zwischen der axialen Welle 26 und der
Rohrwelle 5 eine Torsionsfeder angeordnet, die einerseits
auf einem kegelförmigen Ansatz 46 (vgl. Fig. 4), anderseits
an einem mit einem ähnlichen Ansatz versehenen und an der
Rohrwelle 5 befestigten, in der Zeichnung nicht dargestell
ten Befestigungsring angebracht ist. Der Anschlag 41 wird
bei dieser Anwendung nicht benötigt. Beim Herablassen des
Rollos werden die Zahnräder 13 sofort mitgedreht und die
Hubstange 4 wird herabgeführt. Gleichzeitig wird aber auch
die äußere Rohrwelle 5 mitgedreht, wobei in der Torsionsfe
der eine Spannkraft aufgebaut wird. Die Spannkraft bleibt
erhalten und trägt dafür Sorge, daß das Rollo gespannt
bleibt und beim Hochziehen bzw. Zurückziehen der Hubstange
das Rollo aufwickelt.
Schließlich lädt sich die Antriebsvorrichtung auch für
Faltvorhänge verwenden. Hierfür sind die Zahnräder 13 durch
den Mitnehmer 34 ebenfalls fest auf der zentrischen Welle
26 bzw. Hohlwelle 27 befestigt. Das obere Ende des Faltvor
hanges ist an der nicht mitgedrehten äußeren Rohrwelle 5 be
festigt während das untere Ende mit der Hubstange verbunden
ist. Bei dieser Verwendung hängt der Faltenvorhang an der
äußeren Rohrwelle 5 und das Auf- oder Zusammenfalten des
Faltenvorhanges erfolgt allein über die Hubstange 4, auf
der sich der Vorhang beim Anheben unter Faltenbildung auf
legt.
Claims (8)
1. Antriebsvorrichtung für eine Lamellenjalousie, insbeson
dere für Dachfenster, bestehend aus einer motorisch an
getriebenen oberen Antriebswelle, die über ein Hubwerk
mit einer unter den Lamellen angeordneten Hubstange ver
bunden ist, deren Enden in am Fensterrahmen befestigten
Schienen geführt sind, wobei die Lamellen aufnehmende,
schnurförmige Tragleitern an einer der Antriebswelle zu
geordneten Wendevorrichtung angebracht sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Antriebswelle an beiden Enden mit
einem Zahnrad (13) versehen ist, das mit einem am unte
ren Ende der betreffenden Führungsschiene (7) umgelenk
ten Treibriemen (8) verbunden ist, an dem die Hubstange
(4) befestigt ist.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder der als Zahnflachriemen ausgebildete
Treibriemen (8) über zwei gezahnte Umlenkrollen (10)
läuft, von denen die obere mit einem Ritzel (11) verse
hen ist, das in das zugehörige Zahnrad (13) eingreift.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine zylinderförmige Motor- und Ge
triebeeinheit (20) mit einem Lagerbolzen (21) drehfest
am Fensterrahmen (6) befestigt und auf der Abtriebsseite
mit einer Kupplung (25) versehen ist, die einerseits
über eine zentrische Welle (26) mit dem einen Zahnrad
(13) und anderseits über eine die Motor- und Getriebe
einheit (20) umhüllende Hohlwelle (27) mit dem anderen
Zahnrad (13) verbunden ist.
4. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die zentrische Welle (26)
mit einem federnden Druckstift (28) versehen ist, der in
einer am Fensterrahmen (6) angebrachten Lagerhülse (29)
drehbar lagert.
5. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Zahnrädern (13)
eine auf der zentrischen Welle (26) und Hohlwelle (27)
drehbar gelagerte Rohrwelle (5) angeordnet ist.
6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zahnräder auf der zentrischen Welle
(26) bzw. Hohlwelle (27) zwischen zwei Anschlägen (32, 33)
um einen Winkel von etwa 180° drehbeweglich gelagert
sind und die Rohrwelle (5) über eine Rutschkupplung (40)
mit der Welle oder Hohlwelle verbunden ist, deren Dreh
barkeit durch einen am Fensterrahmen (6) befestigten
Anschlag (41) auf etwa 180° begrenzt ist und an der die
Tragleitern (3) der Lamellen (2) befestigt sind.
7. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (13) fest auf
der zentrischen Welle (26) bzw. Hohlwelle (27) befestigt
sind, zwischen der zentrischen Welle (26) und der Rohr
welle (5) eine Torsionsfeder angeordnet und auf der
Rohrwelle (5) ein auf- und abwickelbares mit der Hub
stange verbundenes Rollo befestigt ist.
8. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (13) fest auf
der zentrischen Welle (26) bzw. Hohlwelle (27) befestigt
sind und an der Rohrwelle (5) ein mit der Hubstange (4)
verbundener Faltvorhang befestigt ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4310868A DE4310868A1 (de) | 1993-04-02 | 1993-04-02 | Antriebsvorrichtung für eine Lamellenjalousie, insbesondere für Dachfenster |
AT94200230T ATE151149T1 (de) | 1993-04-02 | 1994-02-07 | Antriebsvorrichtung für eine lamellenjalousie, insbesondere für dachfenster |
DE59402268T DE59402268D1 (de) | 1993-04-02 | 1994-02-07 | Antriebsvorrichtung für eine Lamellenjalousie, insbesondere für Dachfenster |
EP94200230A EP0618340B1 (de) | 1993-04-02 | 1994-02-07 | Antriebsvorrichtung für eine Lamellenjalousie, insbesondere für Dachfenster |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4310868A DE4310868A1 (de) | 1993-04-02 | 1993-04-02 | Antriebsvorrichtung für eine Lamellenjalousie, insbesondere für Dachfenster |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4310868A1 true DE4310868A1 (de) | 1994-10-06 |
Family
ID=6484595
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4310868A Withdrawn DE4310868A1 (de) | 1993-04-02 | 1993-04-02 | Antriebsvorrichtung für eine Lamellenjalousie, insbesondere für Dachfenster |
DE59402268T Expired - Fee Related DE59402268D1 (de) | 1993-04-02 | 1994-02-07 | Antriebsvorrichtung für eine Lamellenjalousie, insbesondere für Dachfenster |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59402268T Expired - Fee Related DE59402268D1 (de) | 1993-04-02 | 1994-02-07 | Antriebsvorrichtung für eine Lamellenjalousie, insbesondere für Dachfenster |
Country Status (3)
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AT (1) | ATE151149T1 (de) |
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