DE430997C - Abortspuelvorrichtung fuer grosse und kleine Spuelung - Google Patents

Abortspuelvorrichtung fuer grosse und kleine Spuelung

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DE430997C
DE430997C DER60226D DER0060226D DE430997C DE 430997 C DE430997 C DE 430997C DE R60226 D DER60226 D DE R60226D DE R0060226 D DER0060226 D DE R0060226D DE 430997 C DE430997 C DE 430997C
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flushing
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D1/00Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
    • E03D1/02High-level flushing systems
    • E03D1/18Cisterns empty when not in action, e.g. with pressure tanks, with swivel-mounted cisterns
    • E03D1/183Cisterns empty when not in action, e.g. with pressure tanks, with swivel-mounted cisterns with bell or tube siphons

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Self-Closing Valves And Venting Or Aerating Valves (AREA)

Description

  • Abortspülvorrichtung für große und kleine Spülung. Die Besonderheit der die Erfindung bildenden Abortspülvorrichtung für große und kleine Spülung besteht in der Hauptsache darin, daß die an sich bekannte, als Leitungsrohr für das Spülwasser dienende Ventilspindel oberhalb des Ventilsitzes mittels eines an ihr angebrachten Kolbens in einem Zylinder geführt wird. Dieser Zylinder steht durch einen einstellbaren Umströmkanal mit dem Frischwasserzufluß in solche Verbindung, daß das beim Anheben der Ventilspindel aus dem Zylinder verdrängte ungehindert nach der Spülleitung übertretende Wasser während der folgenden Abwärtsbewegung der Ventilspindel nur durch Vermittlung des Umströmkanals wieder ergänzt werden kann und demnach die Spüldauer sich durch geringeres oder stärkeres Ausheben der Ventilspindel bestimmen läßt.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar in den Abb. i bis 3 in senkrechten Schnitten und in den Abb. 4. und 5 im Querschnitt von Einzelteilen.
  • Durch Vermittlung des eingeschraubten Verbindungsstückes a ist unter dem Boden des Wasserkessels b das Ventilgehäuse d befestigt, das ungefähr in der Ebene des Ventilsitzes g mit dem Anschlußstutzen h für die Wasserleitung versehen ist und über dem Sitz g einen Zylinderraum i einschließt.
  • Das Ventil k ist gemeinsam mit einem in dem Zylinder i sich führenden Kolben m an einer hohl gestalteten Spindel n befestigt, die nach dem Kessel b hochgeführt ist. Als Dichtung für den Kolben m dient ein abwärts gebogener Lederstulp, der zweckmäßig durch einen untergelegten Spreizring o gegen die Wandung des Zylinders gedrückt wird. Mit Hilfe der Packung wird die Ventilspindel a in dem Verbindungsstück a dichtschließend geführt. Gleichachsig zur Ventilstange n ist am Ventilgehäuse d der Anschluß für die Spülleitung angebracht.
  • Damit sich das Ventil k nach jeder Spülung möglichst ruhig und schlagfrei schließt, erhält es vorteilhaft einen den Sitz g angemessen übergreifenden Rand k, durch den der Wasserdurchfluß, kurz bevor sich das Ventil auf seinen Sitz aufsetzt, eine Drosselung erfährt und so die Absperrung allmählich eingeleitet wird.
  • Von dem Raum oberhalb des Ventilsitzes g, aber unterhalb des Kolbens m, führt ein Umströmkanal p nach dem oberen Teil des Zy- linders!, dessen Durchlaß mit Hilfe der Stellschraube g geregelt werden kann, die mit ihrem verjüngten Ansatz in die entsprechend gestaltete wagerechte Bohrung des Umströmkanals p eintritt und eine äußerst feine Einstellung ermöglicht sowie bei etwaigen Verstopfungen durch wiederholtes Vor- und Zurückdrehen die Beseitigung der Störung ermöglicht.
  • Zur Füllung des Kessels b dient ein in die Spindeln eingebauter Kanal r, der oben durch die öffnung s mit dem Kessel b und unterhalb des Ventils m mit dem Innenraum des Gehäuses d verbunden ist.
  • Die Ventilspindel kann zwar mit dem Spülzug unmittelbar verbunden werden, aber es wird vorteilhafter sein, wenn zum Ausheben des Ventils ein Zwischenmittel eingeschaltet wird, das gleichzeitig dazu dient, bei geöffnetem Ventil den unmittelbaren Durchfluß des Spülwassers von der Frischwasserleitung nach der Spülleitung zu verhüten. Dieses Zwischenmittel besteht aus einer Stange a, an deren Ende sich ein hohlgestalteter Kolben v befindet, der sich gut schließend in dem Ansatzstück w des Ventilgehäuses d führt.
  • Bei der Ausführung nach der Abb. i ist die Stange u an der Tauchglockex befestigt, die an einem Bolzen y aufgehängt ist, über dem sich die Schließfeder f befindet und an dem der Hebel z für den Auslösezug angreift.
  • Die Vorgänge beim Spülen sind folgende: Wenn durch Niederschwingen des Hebels z unter Überwindung des Federdruckes f die Stange u aufwärts verschoben wird, legt sich der Hohlkolben v von unten her gegen die hohle Spindeln, die nun mitgenommen wird, so daß das Ventil k seinen Sitz verläßt und den Durchgang für das Frischwasser freigibt. Wenn dieser Zustand eintritt, ist auch der untere Ringrand z in dem zylindrischen Teil 3 des Ventilgehäuses d angekommen, so daß dem Frischwasser der unmittelbare Eintritt in die Spülleitung zunächst verwehrt wird, das nun seinen Weg durch die öffnung z nach dem Steigkanal r und von dort durch die öffnung s nach dem Kessel b nimmt.
  • Die Spülung beginnt erst dann, wenn der Kessel b sich bis zum oberen überlaufrand der trichterförmig erweiterten Spindel a gefüllt hat, .worauf die Vorgänge sich in ähnlicher Weise vollziehen wie -bei den Spülvorrichtungen üblicher Art.
  • Mit dem Steigen der Wassersäule wird auch der Wasserdruck im Bereich des Ventilsitzes größer, und es dringt durch den Kanal Wasser, das beim Anheben des Ventils zwischen dem Stulp des Kolbens m aus dem Zylinderraum i verdrängt wurde, wieder nach dem Zylinder i über, so daß das Ventil k mit dem Kolben m die Abwärtsbewegung ausführen kann, die sich um so langsamer vollzieht, je enger der Umströmkanal p mittels der Schraube g eingestellt wurde.
  • Entsprechend der Einstellung der Schraube g wird auch die Spüldauer bestimmt, denn wenn die Spindel a sich so weit abwärts bewegt hat, daß der Ringrand 2 den Zylinder 3 verläßt, kann Frischwasser unmittelbar nach der Spülleitung so lange übertreten, bis das Ventil k sich auf den Sitz g aufsetzt.
  • Der Durchmesser des Ventils k ist nicht größer bemessen, als der Durchmesser des Zylinders! beträgt, so daß das Frischwasser in den Zylinder eintreten und somit durch stärkeres oder geringeres Anheben des Ventils k bestimmt werden kann, ob eine größere oder kleinere Spülung stattfinden soll. Wird der Ringrand 2 bis zum Ventilsitz oben bis zur Dichtungscheibe x zylindrisch hochgeführt, so kann er bei gehobenem Ventil k dauernd den unmittelbaren Eintritt des Frischwassers nach der Spülleitung verhüten, und wenn zu dem aus dem Kessel b kommenden Spülwasser auch Frischwasser treten soll, ist über dem Ringrand die Auskehlung 4 anzubringen. Damit das Spülwasser nicht auf dem Weg über s, r, z zurückfließen kann, wird der Steigkanal r vorteilhaft durch einen Muschelschieber 9 begrenzt, der mit der Stange u fest verbunden ist und in der Spindel n eine solche Längsbewegung ausführen kann, daß er im ersten Teile der Aufwärtsbewegung der Stange u die öffnung z verschließt und erst hierauf die Ventilspindel tt mitnimmt.
  • Bei der Ausführung nach Abb.2 ist in das Verbindungsstück a ein Zylinder 5 eingeschraubt, von dem eine Hülse 6 bis zur Decke des Kessels b hochgeführt ist, so daß die in diesem eingeschlossene Luft durch das von unten her eintretende Frischwasser nicht verdrängt werden kann, sondern entsprechend dem Druck in der Wasserleitung verdichtet wird.
  • Die hohle Ventilspindel it führt sich dichtschließend in dem Zylinder 5, der am Umfang- mit Schlitzen 7 versehen ist. Gleichartige Schlitze 7' sind auch an entsprechenden Stellen der Ventilspindeln angebracht in solcher Weise, daß sie sich bei gesenktem Ventil k mit den Schlitzen 7 decken und somit das in dem Kessel b befindliche Wasser nach der Spülleitung übertreten kann, was sich unter dem Druck der vorher verdichteten Luft vollzieht.
  • Beim öffnen des Ventils k werden dagegen die Durchlässe 7, 7' durch die hierbei aufwärts verschobene Ventilstange a verschlossen.
  • Soll der Kessel wasserführend sein und unmittelbar nach der Spülung sich wieder füllen, so ist die Spindel n über den offenen oberen Zylinder 5 hinauszuführen (Abb. 3), und die Schlitze 7, 7' sind so anzubringen, daß sie sich bei gehobenem Ventil k decken und sich schließen, wenn das Ventil noch offen ist. Wasserführend läßt sich die Vorrichtung auch dadurch gestalten, daß von dem Frischwassereintritt 7 ein Rohr ä bis über die Spindel n hochgeführt wird, durch das der Kessel sein Spülwasser erhält. Die Spindel dient in diesem Falle wie bei Abb. i als Überlauf.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abortspülvorrichtung für große und kleine Spülung mit hohler, als Leitungsrohr für das Spülwasser dienender Ventilspindel, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilspindel (n) sich mit einem Kolben (in) in den oberhalb des Leitungsanschlusses befindlichen Zylinder (d) führt, der durch einen Umströmkanal (p) mit regelbarem Durchgang mit dem Frischwasserzufluß derart verbunden ist, daß die von dem Sitz (g) abgehobene Ventilspindel (n) sich nur in gleichem Maße wieder senken kann, als Frischwasser von dem Raum unterhalb des Zylinders (i) durch den. Umströmkanal (p) in diesen eindringt.
  2. 2. Abortspülvorrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kanal (r) für die Überleitung des Frischwassers nach dem Kessel (b) innerhalb der hohlen Ventilspindel (m) befindet.
  3. 3. Abortspülvorrichtung nach dem Anspruch i mit einer durch den Hebel (z) imd die Stange (y) gebildeten Auslösevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilspindel (n) mit der Auslösevorrichtung durch eine Stange (tt) verbunden ist, deren Ringkolben (v) den Übertritt des Frischwassers nach der Spülleitung (w) beim Anheben des Ventils (k) verhütet, bis der Verschluß durch Eintreten des Ringansatzes (2) in den Zylinder (3) bewirkt wird.
  4. 4. Abortspülvorrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenteil (2) für den unmittelbaren übertritt des Frischwassers nach der Spülleitung mit einer Auskehlung (4) versehen ist.
  5. 5. Abortspülvorrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilspindel (n) in der Nähe des Kesselbodens mit den ö fnungen (7,7') versehen ist, die sich bei gehobenem Ventil (k) mit den öffnungen (7) des Zylinders (5) in gleicher Ebene befinden.
  6. 6. Abortspülvorrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Steigkanal (r) durch einen mit der Stange (a) verbundenen Muschelschieber (9) begrenzt wird, durch dessen Vermittlung das Ventil erst dann geöffnet wird, wenn die öffnung (7) verschlossen ist.
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