DE804272C - Federloses Ventil fuer Viehtraenkbecken - Google Patents
Federloses Ventil fuer ViehtraenkbeckenInfo
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Classifications
-
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
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- A01K7/02—Automatic devices ; Medication dispensers
- A01K7/06—Automatic devices ; Medication dispensers actuated by the animal
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Description
Bei den bisher bekannten Viehtränkbecken mit einem vom Tier durch Druck gegen eine Pendelklappe
zu öffnenden Zuflußventil steht die Ventilspindel gewöhnlich unter dem Druck einer im
Wasserzufluß angeordneten Feder. Wenn das Tier gegen die Pendelklappe drückt und diese schwenkt,
hebt ein auf das untere Ende der Ventilspindel wirkender Nocken der Pendelklappe die Ventilspindel
an, wodurch der Ventilkörper vom Ventilsitz abgehoben, das Ventil also geöffnet und gleichzeitig die
Ventilfeder gespannt wird. Beim Aufhören des Druckes gegen die Pendelklappe entspannt sich die
Feder und schließt das Ventil, indem sie, unterstützt durch den Wasserdruck, die Ventilspindel wieder
nach unten bewegt, wobei durch das untere Spindelende gleichzeitig die Pendelklappe in die Ruhestellung
zurückgesclwenkt wird.
Da eine im Wasserzufluß angeordnete Ventilfeder nicht lange wirksam bleibt, hat man, abgesehen von
dem Vorschlag, Ventilfedern aus besonders korro- ao sionsfestem Material zu verwenden, die Feder auch
schon außerhalb des Wasserzuflusses angeordnet und durch besondere Übertragungsmittel mit der
Ventilspindel verbunden.
Es sind schließlich auch schon federlose Ventile für Viehtränkbecken bekannt. Diese sind meist so
ausgebildet, daß das Schließen des Ventils nach dem Aufhören des Druckes gegen die Pendelklappe
o. dgl. durch das Gewicht der Ventilspindel und den auf den Ventilkörper wirkenden Wasserdruck erfolgt.
Derartige \^entile sind allenfalls für hohen Wasserdruck brauchbar; sie versagen jedoch bei
niedrigem Wasserdruck, da dieser auch in Verbindung mit dem Gewicht der Ventilspindel nicht ausreicht,
das Ventil sicher zu schließen. Ein weiterhin bekanntes federloses Ventil für Viehtränkbecken besitzt
einen drehbaren Hahn oder ein Niederschraubventil, welches beim Aufhören des Druckes gegen
die gegebenenfalls mit einem Gegengewicht versehene Pendelklappe und beim Niederfallen des
Tränkbeckendeckels dadurch geschlossen wird, daß Pendelklappe und Deckel mit dem Ventil durch ein
Zahnradgetriebe gekuppelt sind. Derartige Ventile werden zwar auch bei niedrigem Wasserdruck
sicher geschlossen, sie sind aber in der Herstellung kompliziert und teuer.
Die Erfindung betrifft ein federloses Ventil für
ίο Viehtränkbecken, welches gegenüber den bisher bekannten
Ausführungen vor allem die Vorteile bietet, daß es einfach und billig, dabei aber betriebssicher
und dauerhaft ist und bei allen in Betracht kommenden Wasserdrücken, auch bei sehr niedrigem
Wasserdruck, sich selbsttätig sicher schließt. Diese Vorteile sind dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß
ein Gegengewicht der Pendelklappe (oder auch des Tränkbeckendeckels) mit dem Ventilschaft kraftschlüssig
verbunden ist. Dadurch ergibt sich fol-
ao gende Wirkungsweise: Das öffnen des Ventils erfolgt
ähnlich den bekannten Federventilen durch Druck des Tieres gegen die Pendelklappe, jedoch
mit dem Unterschied, daß die Ventilspindel nicht durch einen ihrem unteren Ende anliegenden Nok-
»5 ken der Pendelklappe, sondern durch eine kraftschlüssige
Verbindung der Pendelklappe bzw. ihres Gegengewichtes mit der Ventilspindel beim
Schwenken der Klappe angehoben wird und das Tier zum öffnen des Ventils nicht den Druck einer
Feder, sondern das Gegengewicht der Pendelklappe zu überwinden hat. Beim Aufhören des Druckes
gegen die Pendelklappe schwenkt diese unter dem Einfluß ihres Gegengewichtes in die Ruhestellung
zurück und zieht dabei zwangsläufig die Ventilspindel nach abwärts und damit den Ventilkörper
fest gegen den Ventilsitz. Durch die kraftschlüssige Verbindung zwischen der Pendelklappe bzw. ihrem
Gegengewicht und der Ventilspindel wird daher unabhängig von dem Wasserdruck und daher auch bei
niedrigem Wasserdruck das Ventil selbsttätig sicher geschlossen.
Die kraftschlüssige Verbindung der Pendelklappe bzw. ihres Gegengewichtes mit der Ventilspindel
kann im einzelnen z. B. so ausgeführt sein, daß das Gegengewicht mit einem Schlitz einen auf der
Ventilspindel vorgesehenen Mitnehmer gabelartig umgreift.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Zeichnung hervor, welche ein
Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt
Fig. ι ein Viehtränkbecken mit dem neuen Ventil in geschlossener Stellung im Längsschnitt,
Fig. 2 das gleiche Viehtränkbecken mit Ventil bei geöffnetem Deckel und geöffnetem Ventil ebenfalls
im Längsschnitt.
An dem mit Rückplatte 1 und Befestigungsösen 2 versehenen Tränkbecken 3 ist um eine Achse 4 ein
mit Gummipuffern 5 ausgerüsteter Deckel 6 schwenkbar gelagert und ein Winkelstück 7 sowie
ein nicht bezeichnetes Abdeckblech befestigt. An dem Winkelstück 7 ist das Ventilgehäuse 8 mit einer
Mutter 9 lösbar befestigt. Ein auf einen Ansatz des Ventilgehäuses 8 aufgeschraubtes und in jede beliebige
Stellung drehbares Knierohr 10 ermöglicht, das Ventil an eine Wasserleitung über, unter, neben
oder auch hinter dem Tränkbecken 1,3 anzuschließen. Am unteren Ende des Ventilgehäuses 8
ist um eine nach Abschrauben einer Mutter leicht herausziehbare Achse 11 eine Pendelklappe 12
schwenkbar gelagert, welche das vom Tier betätigte, an sich bekannte Organ zum öffnen des Ventils bildet.
An der Rückseite der Pendelklappe 12 ist ein ein Gegengewicht bildender Steg 130. dgl. vorgesehen,
der entweder an der Pendelklappe auf beliebige Weise befestigt oder mit ihr aus einem Stück hergestellt,
z. B. gegossen ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Gegengewicht 13 der
Pendelklappe 12 kraftschlüssig mit der Ventilspindel 15 verbunden, und zwar in der Weise, daß das
Gegengewicht 13 mit einem Schlitz 14 einen auf die Ventilspindel 15 aufgeschraubten oder aufgesteckten
und mit Gegenmutter 16 gesicherten Mitnehmer 17 gabelartig umfaßt. An den Schlitz 14 im Gegengewicht
13 schließt sich eine Erweiterung 22 zum Durchtritt des Wasserrohres 23 an, das durch seine
Anordnung im spitzen Winkel zum gerundeten unteren Teil der Rückwand 1 des Tränkbeckens 3 ein
Spritzen des in das Tränkbecken einlaufenden Wassers verhindert. Die Ventilspindel 15 hat am oberen
Ende einen mit Scheibe 18 und Mutter 19 auswechseibar
befestigten Ventilkörper z. B. aus Gummi oder Leder für den bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel
kegeligen Ventilsitz 21.
Durch die kraftschlüssige Verbindung der Pendelklappe 12 bzw. ihres Gegengewichtes 13 mit der
Ventilspindel 15 wird in Ruhestellung (Fig. 1) der Ventilkörper 20 dem Ventilsitz 21 fest angedrückt,
das Ventil daher sicher verschlossen, gleichgültig, ob der Wasserdruck hoch oder niedrig ist, da es der
Mitwirkung des Wasserdruckes zum absolut dichten Abschluß des Ventils nicht bedarf. Wird durch das
Tier nach Anheben des Deckels 6 die Pendelklappe geschwenkt (Fig. 2), so wird durch das Gegengewicht
13 die Ventilspindel 15 in die dargestellte Stellung nach oben bewegt und der Ventilkörper 20
vom Ventilsitz 21 abgehoben, so daß das Wasser durch das geöffnete Ventil und das Rohr 23 in das
Tränkbecken 1, 3 fließt. Sobald der Druck des Tieres gegen die Pendelklappe 12 aufhört, diese daher
unter dem Einfluß ihres Gegengewichtes 13 in die Stellung der Fig. 1 zurückkehrt, ziehen die Kanten
des Schlitzes 14 im Gegengewicht 13 den Mitnehmer 17 der Ventilspindel 15 und damit diese
selbst zwangsläufig nach unten und damit den Ventilkörper 20 zwangsläufig fest in den Ventilsitz'21. Das
Ventil wird daher bei der Rückkehr der Pendelklappe 12 in die Ruhestellung der Fig. 1 dicht verschlossen.
Eine im oberen Teil des Ventilgehäuses 8 befindliche Regulierschraube 24 mit Dichtungsring 25 und
Gegenmutter 26 gestattet, den Wasserzufluß je nach dem Wasserdruck zu ändern und einzustellen und
gegebenenfalls auch, wenn die Tiere aus irgendwelchen Gründen kein Wasser erhalten sollen, ganz
abzusperren. Drei verschiedene Stellungen der Regulierschraube 24 sind in Fig. 1 beispielsweise
schematisch angedeutet. In der den Wasserzufluß vollständig sperrenden Stellung liegt das untere
Ende der Regulierschraube 24 einem Absatz 2"] des Yentilgehäuses 8 an.
Die Herstellung, der Einbau und der etwaige Ausbau des Ventilgehäuses und der in ihm befindlichen
beweglichen Teile sind denkbar einfach, wie aus der Zeichnung ohne weiteres hervorgeht.
Claims (5)
1. Federloses Ventil für Viehtränkbecken, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem
Gegengewicht versehene Pendelklappe oder ihr Gegengewicht mit der Ventilspindel kraftschlüssig
verbunden ist.
2. Federloses Ventil nach Anspruch 1, da-' durch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht
der Pendelklappe mit einem Schlitz einen auf der Ventilspindel vorgesehenen Mitnehmer
o. dgl. gabelartig umgreift.
3. Federloses Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer auf
der Ventilspindel verstellbar und lösbar befestigt ist.
4. Federloses Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz des
Gegengewichtes eine Erweiterung zum Durchtritt des Wasserzuflußrohres aufweist.
5. Federloses Ventil nach einem der An-Sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Ventilgehäuse oberhalb des Ventils im Wasserzulauf eine Regulierschraube vorgesehen
ist, welche den Zufluß zum Ventil zu verändern und einzustellen und vorzugsweise auch vollständig
abzusperren gestattet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 4001 4.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP51630A DE804272C (de) | 1949-08-11 | 1949-08-11 | Federloses Ventil fuer Viehtraenkbecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP51630A DE804272C (de) | 1949-08-11 | 1949-08-11 | Federloses Ventil fuer Viehtraenkbecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE804272C true DE804272C (de) | 1951-04-19 |
Family
ID=7385224
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP51630A Expired DE804272C (de) | 1949-08-11 | 1949-08-11 | Federloses Ventil fuer Viehtraenkbecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE804272C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE917516C (de) * | 1952-03-08 | 1954-09-06 | Christian Haiges K G | Vorrichtung zur Regulierung des Wassereinlaufs in Ventile, insbesondere von Viehtraenkbecken |
DE3721467A1 (de) * | 1987-06-30 | 1988-04-21 | Suevia Haiges Kg | Viehselbsttraenkeinrichtung |
-
1949
- 1949-08-11 DE DEP51630A patent/DE804272C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE917516C (de) * | 1952-03-08 | 1954-09-06 | Christian Haiges K G | Vorrichtung zur Regulierung des Wassereinlaufs in Ventile, insbesondere von Viehtraenkbecken |
DE3721467A1 (de) * | 1987-06-30 | 1988-04-21 | Suevia Haiges Kg | Viehselbsttraenkeinrichtung |
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