DE804272C - Federloses Ventil fuer Viehtraenkbecken - Google Patents

Federloses Ventil fuer Viehtraenkbecken

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DE804272C
DE804272C DEP51630A DEP0051630A DE804272C DE 804272 C DE804272 C DE 804272C DE P51630 A DEP51630 A DE P51630A DE P0051630 A DEP0051630 A DE P0051630A DE 804272 C DE804272 C DE 804272C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
counterweight
springless
spindle
pendulum flap
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Expired
Application number
DEP51630A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Bannenberg
Dipl-Ing Wilhelm Schaefer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ESSENER EISENWERKE SCHNUTENHAU
Original Assignee
ESSENER EISENWERKE SCHNUTENHAU
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K7/00Watering equipment for stock or game
    • A01K7/02Automatic devices ; Medication dispensers
    • A01K7/06Automatic devices ; Medication dispensers actuated by the animal

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)
  • Lift Valve (AREA)

Description

Bei den bisher bekannten Viehtränkbecken mit einem vom Tier durch Druck gegen eine Pendelklappe zu öffnenden Zuflußventil steht die Ventilspindel gewöhnlich unter dem Druck einer im Wasserzufluß angeordneten Feder. Wenn das Tier gegen die Pendelklappe drückt und diese schwenkt, hebt ein auf das untere Ende der Ventilspindel wirkender Nocken der Pendelklappe die Ventilspindel an, wodurch der Ventilkörper vom Ventilsitz abgehoben, das Ventil also geöffnet und gleichzeitig die Ventilfeder gespannt wird. Beim Aufhören des Druckes gegen die Pendelklappe entspannt sich die Feder und schließt das Ventil, indem sie, unterstützt durch den Wasserdruck, die Ventilspindel wieder nach unten bewegt, wobei durch das untere Spindelende gleichzeitig die Pendelklappe in die Ruhestellung zurückgesclwenkt wird.
Da eine im Wasserzufluß angeordnete Ventilfeder nicht lange wirksam bleibt, hat man, abgesehen von dem Vorschlag, Ventilfedern aus besonders korro- ao sionsfestem Material zu verwenden, die Feder auch schon außerhalb des Wasserzuflusses angeordnet und durch besondere Übertragungsmittel mit der Ventilspindel verbunden.
Es sind schließlich auch schon federlose Ventile für Viehtränkbecken bekannt. Diese sind meist so ausgebildet, daß das Schließen des Ventils nach dem Aufhören des Druckes gegen die Pendelklappe o. dgl. durch das Gewicht der Ventilspindel und den auf den Ventilkörper wirkenden Wasserdruck erfolgt. Derartige \^entile sind allenfalls für hohen Wasserdruck brauchbar; sie versagen jedoch bei niedrigem Wasserdruck, da dieser auch in Verbindung mit dem Gewicht der Ventilspindel nicht ausreicht, das Ventil sicher zu schließen. Ein weiterhin bekanntes federloses Ventil für Viehtränkbecken besitzt einen drehbaren Hahn oder ein Niederschraubventil, welches beim Aufhören des Druckes gegen
die gegebenenfalls mit einem Gegengewicht versehene Pendelklappe und beim Niederfallen des Tränkbeckendeckels dadurch geschlossen wird, daß Pendelklappe und Deckel mit dem Ventil durch ein Zahnradgetriebe gekuppelt sind. Derartige Ventile werden zwar auch bei niedrigem Wasserdruck sicher geschlossen, sie sind aber in der Herstellung kompliziert und teuer.
Die Erfindung betrifft ein federloses Ventil für
ίο Viehtränkbecken, welches gegenüber den bisher bekannten Ausführungen vor allem die Vorteile bietet, daß es einfach und billig, dabei aber betriebssicher und dauerhaft ist und bei allen in Betracht kommenden Wasserdrücken, auch bei sehr niedrigem Wasserdruck, sich selbsttätig sicher schließt. Diese Vorteile sind dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß ein Gegengewicht der Pendelklappe (oder auch des Tränkbeckendeckels) mit dem Ventilschaft kraftschlüssig verbunden ist. Dadurch ergibt sich fol-
ao gende Wirkungsweise: Das öffnen des Ventils erfolgt ähnlich den bekannten Federventilen durch Druck des Tieres gegen die Pendelklappe, jedoch mit dem Unterschied, daß die Ventilspindel nicht durch einen ihrem unteren Ende anliegenden Nok-
»5 ken der Pendelklappe, sondern durch eine kraftschlüssige Verbindung der Pendelklappe bzw. ihres Gegengewichtes mit der Ventilspindel beim Schwenken der Klappe angehoben wird und das Tier zum öffnen des Ventils nicht den Druck einer Feder, sondern das Gegengewicht der Pendelklappe zu überwinden hat. Beim Aufhören des Druckes gegen die Pendelklappe schwenkt diese unter dem Einfluß ihres Gegengewichtes in die Ruhestellung zurück und zieht dabei zwangsläufig die Ventilspindel nach abwärts und damit den Ventilkörper fest gegen den Ventilsitz. Durch die kraftschlüssige Verbindung zwischen der Pendelklappe bzw. ihrem Gegengewicht und der Ventilspindel wird daher unabhängig von dem Wasserdruck und daher auch bei niedrigem Wasserdruck das Ventil selbsttätig sicher geschlossen.
Die kraftschlüssige Verbindung der Pendelklappe bzw. ihres Gegengewichtes mit der Ventilspindel kann im einzelnen z. B. so ausgeführt sein, daß das Gegengewicht mit einem Schlitz einen auf der Ventilspindel vorgesehenen Mitnehmer gabelartig umgreift.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Zeichnung hervor, welche ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt
Fig. ι ein Viehtränkbecken mit dem neuen Ventil in geschlossener Stellung im Längsschnitt,
Fig. 2 das gleiche Viehtränkbecken mit Ventil bei geöffnetem Deckel und geöffnetem Ventil ebenfalls im Längsschnitt.
An dem mit Rückplatte 1 und Befestigungsösen 2 versehenen Tränkbecken 3 ist um eine Achse 4 ein mit Gummipuffern 5 ausgerüsteter Deckel 6 schwenkbar gelagert und ein Winkelstück 7 sowie ein nicht bezeichnetes Abdeckblech befestigt. An dem Winkelstück 7 ist das Ventilgehäuse 8 mit einer Mutter 9 lösbar befestigt. Ein auf einen Ansatz des Ventilgehäuses 8 aufgeschraubtes und in jede beliebige Stellung drehbares Knierohr 10 ermöglicht, das Ventil an eine Wasserleitung über, unter, neben oder auch hinter dem Tränkbecken 1,3 anzuschließen. Am unteren Ende des Ventilgehäuses 8 ist um eine nach Abschrauben einer Mutter leicht herausziehbare Achse 11 eine Pendelklappe 12 schwenkbar gelagert, welche das vom Tier betätigte, an sich bekannte Organ zum öffnen des Ventils bildet. An der Rückseite der Pendelklappe 12 ist ein ein Gegengewicht bildender Steg 130. dgl. vorgesehen, der entweder an der Pendelklappe auf beliebige Weise befestigt oder mit ihr aus einem Stück hergestellt, z. B. gegossen ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Gegengewicht 13 der Pendelklappe 12 kraftschlüssig mit der Ventilspindel 15 verbunden, und zwar in der Weise, daß das Gegengewicht 13 mit einem Schlitz 14 einen auf die Ventilspindel 15 aufgeschraubten oder aufgesteckten und mit Gegenmutter 16 gesicherten Mitnehmer 17 gabelartig umfaßt. An den Schlitz 14 im Gegengewicht 13 schließt sich eine Erweiterung 22 zum Durchtritt des Wasserrohres 23 an, das durch seine Anordnung im spitzen Winkel zum gerundeten unteren Teil der Rückwand 1 des Tränkbeckens 3 ein Spritzen des in das Tränkbecken einlaufenden Wassers verhindert. Die Ventilspindel 15 hat am oberen Ende einen mit Scheibe 18 und Mutter 19 auswechseibar befestigten Ventilkörper z. B. aus Gummi oder Leder für den bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel kegeligen Ventilsitz 21.
Durch die kraftschlüssige Verbindung der Pendelklappe 12 bzw. ihres Gegengewichtes 13 mit der Ventilspindel 15 wird in Ruhestellung (Fig. 1) der Ventilkörper 20 dem Ventilsitz 21 fest angedrückt, das Ventil daher sicher verschlossen, gleichgültig, ob der Wasserdruck hoch oder niedrig ist, da es der Mitwirkung des Wasserdruckes zum absolut dichten Abschluß des Ventils nicht bedarf. Wird durch das Tier nach Anheben des Deckels 6 die Pendelklappe geschwenkt (Fig. 2), so wird durch das Gegengewicht 13 die Ventilspindel 15 in die dargestellte Stellung nach oben bewegt und der Ventilkörper 20 vom Ventilsitz 21 abgehoben, so daß das Wasser durch das geöffnete Ventil und das Rohr 23 in das Tränkbecken 1, 3 fließt. Sobald der Druck des Tieres gegen die Pendelklappe 12 aufhört, diese daher unter dem Einfluß ihres Gegengewichtes 13 in die Stellung der Fig. 1 zurückkehrt, ziehen die Kanten des Schlitzes 14 im Gegengewicht 13 den Mitnehmer 17 der Ventilspindel 15 und damit diese selbst zwangsläufig nach unten und damit den Ventilkörper 20 zwangsläufig fest in den Ventilsitz'21. Das Ventil wird daher bei der Rückkehr der Pendelklappe 12 in die Ruhestellung der Fig. 1 dicht verschlossen.
Eine im oberen Teil des Ventilgehäuses 8 befindliche Regulierschraube 24 mit Dichtungsring 25 und Gegenmutter 26 gestattet, den Wasserzufluß je nach dem Wasserdruck zu ändern und einzustellen und gegebenenfalls auch, wenn die Tiere aus irgendwelchen Gründen kein Wasser erhalten sollen, ganz abzusperren. Drei verschiedene Stellungen der Regulierschraube 24 sind in Fig. 1 beispielsweise
schematisch angedeutet. In der den Wasserzufluß vollständig sperrenden Stellung liegt das untere Ende der Regulierschraube 24 einem Absatz 2"] des Yentilgehäuses 8 an.
Die Herstellung, der Einbau und der etwaige Ausbau des Ventilgehäuses und der in ihm befindlichen beweglichen Teile sind denkbar einfach, wie aus der Zeichnung ohne weiteres hervorgeht.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Federloses Ventil für Viehtränkbecken, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Gegengewicht versehene Pendelklappe oder ihr Gegengewicht mit der Ventilspindel kraftschlüssig verbunden ist.
2. Federloses Ventil nach Anspruch 1, da-' durch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht der Pendelklappe mit einem Schlitz einen auf der Ventilspindel vorgesehenen Mitnehmer o. dgl. gabelartig umgreift.
3. Federloses Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer auf der Ventilspindel verstellbar und lösbar befestigt ist.
4. Federloses Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz des Gegengewichtes eine Erweiterung zum Durchtritt des Wasserzuflußrohres aufweist.
5. Federloses Ventil nach einem der An-Sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ventilgehäuse oberhalb des Ventils im Wasserzulauf eine Regulierschraube vorgesehen ist, welche den Zufluß zum Ventil zu verändern und einzustellen und vorzugsweise auch vollständig abzusperren gestattet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 4001 4.
DEP51630A 1949-08-11 1949-08-11 Federloses Ventil fuer Viehtraenkbecken Expired DE804272C (de)

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DEP51630A DE804272C (de) 1949-08-11 1949-08-11 Federloses Ventil fuer Viehtraenkbecken

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DE804272C true DE804272C (de) 1951-04-19

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DEP51630A Expired DE804272C (de) 1949-08-11 1949-08-11 Federloses Ventil fuer Viehtraenkbecken

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DE (1) DE804272C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE917516C (de) * 1952-03-08 1954-09-06 Christian Haiges K G Vorrichtung zur Regulierung des Wassereinlaufs in Ventile, insbesondere von Viehtraenkbecken
DE3721467A1 (de) * 1987-06-30 1988-04-21 Suevia Haiges Kg Viehselbsttraenkeinrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE917516C (de) * 1952-03-08 1954-09-06 Christian Haiges K G Vorrichtung zur Regulierung des Wassereinlaufs in Ventile, insbesondere von Viehtraenkbecken
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