DE430960C - Verfahren zur Darstellung von basischen AEthern von Chinolinderivaten - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von basischen AEthern von ChinolinderivatenInfo
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Description
- Verfahren zur Darstellung von basischen Athern von Chinolinderivaten. Es wurde gefunden, daß basische Äther von Chinolinderivaten hervorragende physiologische Eigenschaften, z. B. als Herzmittel, besitzen, die sie therapeutisch wertvoll machen. Zwecks Darstellung dieser Verbindungen wird derart verfahren, daß plan die Chinolinverbindungen oder ihre Derivate mit Aminoalkoholen oder ihren Derivaten in an sich bekannter Weise zu den basischen Äthern vereinigt. So kann man auf halogensubstituierte Chinolinderivate die Alkaliverbindungen basischer Alkohole einwirken lassen bzw. Oxyderivate von Chinolinen mit basischen Alkylhalogeniden, zweckmäßig in Gegenwart von Alkali, behandeln. Für das Verfahren kommen Chinolinderivate mit einer ungesättigten Seitenkette nicht in Betracht. Beispiel 1.
- 1;8 Gewichtsteile Diinethvlaminoäthailol werden in 8oo Gewichtsteilen Xylol gelöst und nach und nach ,.1G Gewichtsteile -Natrium in kleinen Stückchen eingetragen. Man erwärmt am Rückflußkiihler so lange, bis das Natrium verschwunden ist. Nach dem Erkalten fügt man 355 Gew=ichtsteile a-Chlor-4-inethvlcllinoliii zu und erwärmt. Bei etwa loo° beginnt eine lebhafte Reaktion unter Allscheidung von Salz. Zur Beendigung der Unisetzung wird das Reaktionsprodukt noch eiilige Stunden erhitzt. Nachdem die hasse allgekühlt ist. fügt man Wasser und verdiinnte Salzsäure zu und schüttelt durch, wobei das ausgeschiedene Salz sich löst und die neue Base als salzsaures Salz in die wäßrige Brühe übergeht. Aus letzterer scheidet man mit Alkali die Base ab und reinigt durch Vakuumdestillation.
- a - OxY - .4 - iiiethvlchinolindimetll1-latninoäthvläthQr ist eine fast farblose Flüssigkeit vom Siedepunkt 175 bis 1;8° (unter 1o min Druck). Sie löst sich leicht in Alkohol, Äther, Aceton, in Nasser ist sie fast unlöslich.
- Die Base bildet zwei Reihen von Salzen, so entsteht mit Salzsäure z-Oxy- 4-methv ichinolindimethylaminoäthylätherdih3-drochlorid Man erhält dieses Salz durch Einleiten von Salzsäuregas in eüle üthcrische Lösung der Base bis zur Sättigung. Dieses Dillvdrochlorid ist ein weißes, kristallinisches Pulver, löslich in Wasser und Alkohol, fast unlöslich in Äther. Die wäßrige Lösung ist scll\\'acll congOsauer, sie liefert mit Silbernitrat. nuecksilllerchlorid und Pikriilsäure
Niederschläge. Der Schmelzpunkt liegt nicht ganz scharf hei 162 bis 164°. 2- Osy-4-metl l ylchinolindimetliyl- amino:ithy läthermonohydroclilorid entsteht heim Zusatz ele r berechneten Menge alkoholischer Salzsäure zu einer Lösung der Base in Alkohol. Das 2l#Zonohydrochloi-ic1 bildet ein weißes Kristallmehl, welches sich sehr leicht in Wasser zu einer gegen Uongo neutralen Lö- sung und ziemlich leicht in Alkohol löst. Der Schnielzputilct liegt »ei etwa 190 his i 91V. 11 e i s p i e 1 2. 258 Gewicht.steile 1'ilteridoiitlianol werrlen in i ooo Gewichtsteilen Xylol gelöst und .G Gewichtsteile Natrium eingetragen. lach dein Erkalten fügt ntan 355 g --Chlor- 4.-nietlivlchinolin zu und verfährt wie im Bei- spiel i beschrieben. 2-01y-.a.-niet liylchitiolinpipericloäthvläther bildet eine hellgelbliche, dicke Flüssigkeit vom Siedepunkt 232 bis (1; lnm), löslich in Alkohol, Äther, Benzol, Aceton, fast un- löslich in Wasser. Die Darstellung der .alzsauren Salze er- folgt wie im Beispiel t. Das Dihv(lr(wliloricl bildet ein weißes kristallinisches Pulver, (las leicht löslich in- Wasser, schwer liislich in Alkohol, fast un- löslich in Äther ist. leer Schmelzpunkt liegt hei 186 bis 187'. Beispiel 3. i 89 Gewichtsteile l)imetll_vlaininoätlianol werden in 5oo Gewichtsteilen hochsiedender ; Solventnaphtha #'rliist utld mit -a3 Gewichts- teilen Natrium Iris zur .tuflösung des letzte- gen erwärmt. Nach dem Erkalten setzt man 1;;,5 GeNN-ichtsteile 4-C'lilor-2-lllethvl- chinolin zu tingl vrwiirint mehrere Stiftiden unter vorsichtiger Stei;ertin- der Tempera- tur bis auf iho'', Die weitere Aufarbeitung erfolgt wie im l@eisllicl t. 2 - Methyl - .I - ox@e'hinolin<litucth_vlanlino- iitllvlätlier bildet eint, gelbliche, schwach fluorescierende üLire 1#lüssigl<eit vom siede- I Punkt i 9o° (t o nun ), Iii:lich in Äther, Ace- ton. Benzol. llie l'berführung in Salze er- folgt wie itll Bei#Iliel 1. - Der so erhaltene Diäthylaminoäthyl-8-oxycliinolinäther geht unter 20 mm Druck von 198 bis 2oo° als gelbliches 01 über, das .in verdünnten Säuren leicht löslich ist. Beispiel 5.
- 2o Gewichtsteile 5-361ethvl-8-oxychinolin werden mit einer Auflösung von 3 Gewichtsteilen Natrium in 5o Gewichtsteilen Alkohol und 2o Gewichtsteilen Diäthylaminoätliylchlorid versetzt und einige Zeit erhitzt.
- 1 ach beendigter Reaktion wird wie in] Beispiel 4 aufgearbeitet.
- Der so erhaltene Diäthy laminoätliyl-5-niethvl-8-oxvcliitiolinätlier siedet unter io mm Druck von 2o9 bis 21o°. Er bildet ein gelbliches t)1, das sich leicht in Säuren auflöst.-
,Beispiel G. 131 Gewichtsteile Diäthclaininopropvlall;o- hol (farblose Base vorn Sieclepunlct 159 his i62°, die durch Erhitzen von Propylenoxyd und Diäthv lamin dargestellt wird) werden in 4.oo Gewichtsteilen Xylol gelöst und mit 23 Gewichtsteilen Natrium bis zur Auflösung des letzteren erwärmt. Man läßt erkalten und fügt- nun 1;7,5 Gewichtsteile 2-Chlor- 4.-niethvlchinolin zu und erwärmt zunächst auf ioo°, dann einige Stunden his auf 16o°. Die weitere Aufarbeitung erfolgt wie im Beispiel i. Der erhaltene 2-Oxy-4-inethylchinolin- diätlivlaminopropylätlier bildet ein fast farb- loses (j1 vom Siedepunkt 192 his 19G° (8 nim). Es löst sich leicht in Äther, Alko- hol, Benzol und verlliinnter Mineralsäure.
Claims (1)
-
PATI:NT-ANSPRUCH: - Verfahren zur Darstellung von basi- schen Äthern von Chinolinderivaten, mit Ausnahme derjenigen finit einer ungesät- tigten Seitenkette. darin bestehend, daL1 in an entweder auf halogensubstituierte Chinolinderivate die Alkaliverhindttn gen von Aminoalkoholen einwirken Nißt oder Oxychinoline finit basischen Alkyllialo- gelliden in Gegenwart von Alkali be- handelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF56455D DE430960C (de) | 1924-07-11 | 1924-07-11 | Verfahren zur Darstellung von basischen AEthern von Chinolinderivaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF56455D DE430960C (de) | 1924-07-11 | 1924-07-11 | Verfahren zur Darstellung von basischen AEthern von Chinolinderivaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE430960C true DE430960C (de) | 1926-06-23 |
Family
ID=7107975
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF56455D Expired DE430960C (de) | 1924-07-11 | 1924-07-11 | Verfahren zur Darstellung von basischen AEthern von Chinolinderivaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE430960C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4435405A (en) | 1981-06-09 | 1984-03-06 | Imperial Chemical Industries Plc | Quinoline derivatives which are 5-hydroxytryptamine antagonists |
US4607039A (en) * | 1982-05-04 | 1986-08-19 | Imperial Chemical Industries Plc | Quinoline derivatives which are 5-hydroxytryptamine antagonists |
US4607040A (en) * | 1982-04-07 | 1986-08-19 | Imperial Chemical Industries Plc | Quinoline derivatives which are 5-hydroxytryptamine antagonists |
-
1924
- 1924-07-11 DE DEF56455D patent/DE430960C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4435405A (en) | 1981-06-09 | 1984-03-06 | Imperial Chemical Industries Plc | Quinoline derivatives which are 5-hydroxytryptamine antagonists |
US4607040A (en) * | 1982-04-07 | 1986-08-19 | Imperial Chemical Industries Plc | Quinoline derivatives which are 5-hydroxytryptamine antagonists |
US4607039A (en) * | 1982-05-04 | 1986-08-19 | Imperial Chemical Industries Plc | Quinoline derivatives which are 5-hydroxytryptamine antagonists |
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