DE4307303C2 - Vorrichtung zum Freihalten der Seitenscheiben eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Vorrichtung zum Freihalten der Seitenscheiben eines Kraftfahrzeuges

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Freihalten der Seitenscheiben eines Kraftfahrzeuges von Schmutzwasser, Schneematsch u. dgl., nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Vorrichtungen dieser Art sind bekannt. Aus der DE 30 48 889 A1 ist eine Wasserfangleiste für Fahrzeuge bekannt, die als Fort­ satz eines in einer sich annähernd über die gesamte Länge einer Kraftfahrzeugdachsäule erstreckenden Sicke angeordneten Elasto­ merprofils ausgebildet ist. Dieses Profil besitzt im Inneren einen mit Flüssigkeit gefüllten Hohlraum, der mit einem Druck­ system in Verbindung steht. Die Wasserfangleiste, die an der nach außen gerichteten Wand des Hohlraumes angebracht ist, kann abhängig von der Füllung des Hohlraumes und abhängig vom Druck der Flüssigkeit aus einer Position, in der sie die Außenkontur der Windschutzscheibe und der angrenzenden Dachsäule nicht überragt, in eine Position nach außen bewegt werden, in der sie eine Wasserfangrinne bildet. Der Druck der Flüssigkeit im Hohl­ raum muß zur Aufrechterhaltung dieser ausgefahrenen Stellung aufrechterhalten werden. Das gilt auch für die eingefahrene Stellung, in der ebenfalls ein gegenüber der ausgefahrenen Stellung der Wasserfangleiste verminderter Druck aufrechterhal­ ten werden muß.
Eine ähnliche Bauart ist aus der EP 0 411 864 A1 bekannt, bei der ebenfalls abhängig vom Druck innerhalb eines Hohlprofiles eine sich in Richtung zur Seitenscheibe erstreckende Lippe ei­ nes elastischen Profiles aus einer im wesentlichen mit der Windschutzscheibe und dem angrenzenden Dachsäulenprofil fluch­ tenden Stellung nach außen abgehoben werden kann, so daß in dieser Stellung das von der Windschutzscheibe kommende Wasser nach außen und damit von der Seitenscheibe weggeleitet wird. Auch in diesem Fall ist die Stellung der Lippe abhängig vom Druck in dem Hohlprofil der jeweils aufrechterhalten bleiben muß, solange die Lippe eine bestimmte Stellung beibehalten soll.
In der DE 31 19 358 C2 ist eine im Bereich einer Windschutzsäu­ le befestigte Wasserfangleiste für Kraftwagen beschrieben, die zwischen der Windschutzscheibe und einer Seitenscheibe angeord­ net ist. An dem Grundkörper der Wasserfangleiste sind zwei hin­ tereinanderliegende Staulippenschenkel jeweils über ein Film­ scharnier angelenkt, wobei das freie Ende der Schenkel durch Be- und Entlüften einer Druckkammer aus einer an dem Grundkör­ per anliegenden Position entgegen der Fahrtrichtung ausfahrbar bzw. wieder einfahrbar ist, so daß das freie Ende der Schenkel zusammen mit anderen Teilen der Wasserfangleiste eine Wasser­ fangrinne für von der Windschutzscheibe seitlich abströmendes Schmutzwasser bildet. Die Druckkammer ist dabei an einer Seite von einem scharnierartig verformbaren Wandbereich begrenzt.
Aus der DE 37 18 121 A1 ist eine weitere Wasserfangeinrichtung für Fahrzeuge bekannt, mit einer Wasserfangleiste, welche in eine gegenüber der Außenkontur des Fahrzeugs nicht vorstehende Nichtgebrauchsstellung bewegbar ist. Die Wasserfangleiste ist dabei Bestandteil eines einen Hohlraum umschließenden weichela­ stischen Materials, wobei durch Kontraktion bzw. Expansion des weichelastischen Materials die Wasserfangleiste zwischen einer vorstehenden Wirkposition und einer eingefahrenen, außenhaut­ bündigen Ruheposition hin- und herbewegbar ist. Das die Wasser­ fangleiste aufnehmende Bauteil ist dabei durch ein aus Leicht­ metall bestehendes Strangpreßteil gebildet, welches ein Hohl­ profil mit zur Halterung der Wasserfangleiste rinnenförmiger Profilierung ist. Der durch das weichelastische Material gebil­ dete Hohlraum ist in Abhängigkeit vom Ein- bzw. Ausschalten der Scheibenwischer mit unterschiedlichem Druck beaufschlagt.
Auch bei den beiden zuletzt genannten Bauarten hängt die Stel­ lung der als Wasserfangleiste dienenden beweglichen Teile von dem in der Druckkammer bzw. im Hohlraum herrschenden Druck ab.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs ge­ nannten Art dahingehend zu verbessern, daß der Druck des zur Verstellung der Wasserfangleiste dienenden Druckmittels nicht ständig aufrechterhalten werden muß und ein zuverlässiger Ein­ satz auch bei Eis und Schnee bei Temperaturen unterhalb des Ge­ frierpunkts gegeben ist.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Patentan­ spruches 1. Durch diese Ausgestaltung besitzt die scharnierartig an dem Elastomerprofil angelenkte Leiste zwei stabile Endpositionen, nämlich eine Ruheposition und eine Wirk­ position. Dies hat den Vorteil, daß das Verstellmittel zum Ver­ stellen der Leiste jeweils nur einmal kurz betätigt werden muß, damit die Leiste die jeweils andere stabile Position einnimmt. Durch das einstückige Ausbilden der Vorrichtung als Elastomer­ teil ist die verstellbare Leiste auch bei Temperaturen unter­ halb des Gefrierpunkts noch einsatzfähig. Selbst wenn sich über der Leiste eine Eisschicht gebildet haben sollte, kann diese durch die Elastizität des Elastomermaterials beim Betätigen der Leiste einfach abgesprengt werden. Somit ist auch die schmutz­ wasserabweisende Funktion der Vorrichtung bei Minusgraden gege­ ben, wo bekanntermaßen die Windschutzscheibe ständig von einem die Sicht behindernden Streusalzfilm gereinigt werden muß.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Leiste zum Übergang von der Ruheposition in die Wirkposition um das erste Filmscharnier in Fahrtrichtung ausschwenkbar. Diese Ausführung wirkt sich vorteilhaft auf den Luftwiderstandsbei­ wert der Gesamtkarosserie aus, da hier nicht wie im Falle der bekannten Wasserfangleisten eine zur Fahrtrichtung hin geöffne­ te Rinne geöffnet wird. Das Wasser wird demnach nicht aufgefan­ gen, sondern durch Strömungsablenkung abgewiesen.
In Ausführung der Erfindung ist die Leiste um etwa 90° aus­ schwenkbar.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung dient der Hohlraum als Pneumatikkanal und ist von einem Druckmittel beaufschlagt.
Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind den weite­ ren Unteransprüchen 5 bis 10 zu entnehmen.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Elastomerprofil mit ein­ stückig ausgebildeter Leiste, und
Fig. 2 einen Querschnitt durch den A-Säulenbereich eines Kraftfahrzeuges mit einer erfindungsgemäßen Vor­ richtung.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Freihalten der Seitenscheiben eines Kraftfahrzeuges von Schmutzwasser, Schneematsch u. dgl., im folgenden als Schmutzwasserabweiser (1) bezeichnet. Der dargestellte Schmutzwasserabweiser (1) besteht aus einem Elastomerprofil (3) mit einer einstückig angeformten Leiste (2). Der Schmutzwasserabweiser (1) ist in einer strich­ punktiert angedeuteten Fahrzeugkarosserie (10) im Bereich zwi­ schen der Windschutzscheibe und einer Seitenscheibe derart an­ geordnet, daß die Außenkontur der Leiste (2) sich im wesentli­ chen an den Außenhautverlauf der Karosserie (10) anpaßt.
Die Leiste (2) ist mittels eines ersten Filmscharniers (I) an dem Elastomerprofil (3) angeformt. Weiterhin verfügt die Leiste (2) über einen über das Filmscharnier (I) hinaus verlängerten Abschnitt (7, 8), welcher eine Ausnehmung (5) des Elastomerpro­ fils (3) umgibt und an der Gegenseite dieser Ausnehmung (5) mittels eines zweiten Filmscharniers (II) angelenkt ist. Durch dieses Umgreifen der Ausnehmung (5) durch den Leistenabschnitt (7, 8) entsteht in dem Elastomerprofil (3) ein Hohlraum (6). Der Leistenabschnitt (7, 8) ist durch ein parallel zu den bei­ den ersten Filmscharnieren (I, II) verlaufendes drittes Film­ scharnier (III) in zwei Schenkel (7, 8) unterteilt, derart, daß die Schenkel (7, 8) scharnierartig in den Hohlraum (6) in eine gestrichelt dargestellte Position (7′, 8′) hineingeklappt wer­ den können. Der Hohlraum (6) ist dabei in seinen Dimensionen so gewählt, daß die Schenkel (7′, 8′) sich in etwa an die gegen­ überliegende Seite des Hohlraums (6), nämlich die Ausnehmung (5), anpassen.
Beim Einklappen der Schenkel (7, 8) in den Hohlraum (6) bleiben die ersten beiden Filmscharniere (I, II) ortsfest, während sich das Filmscharnier (III) mit den Schenkeln (7, 8) in den Hohl­ raum (6) bewegt und dort die Position (III′) einnimmt. Die in den Schenkel (7) übergehende Leiste (2) wird bei dieser Ein­ klappbewegung des Schenkels (7) aus ihrer durchgezogen darge­ stellten Ruheposition (R) um das erste Filmscharnier (I) in eine gestrichelt dargestellte Wirkposition (W) verschwenkt. In dieser um etwa 90° verschwenkten Wirkposition (W) ragt die Leiste (2′) über die Karosserie hinaus.
Durch Zurückklappen der Schenkel (7′, 8′) in die ursprüngliche Ruheposition (R) wird auch die Leiste (2′) mit einer an ihrem freien Ende ausgebildeten Dichtlippe (4′) wieder in die Ruhepo­ sition (R) zurückgeschwenkt, in welcher die Leiste (2), wie schon vorstehend erwähnt, sich im wesentlichen an die Außenhaut der Karosserie (10) anpaßt, während ihre zur Karosserie (10) hin abgewinkelte Dichtlippe (4) in die Ausnehmung der Karosse­ rie hineinragt, in welcher das Elastomerprofil (3) mittels ei­ nes profilierten Fußes (9) befestigt ist. Die Dichtlippe (4) soll einen möglichst dichten Übergang zwischen der Leiste (2) und der Karosserie (10) gewährleisten.
Als Verstellmittel zum Verstellen der Leiste (2) aus der Ruhe­ position (R) in die Wirkposition (W) und zurück dient eine mit dem Hohlraum (6) verbundene Bi-Druckpumpe. Mit dieser (nicht dargestellten Pumpe) wird an den als Pneumatikkanal dienenden Hohlraum (6) wahlweise ein Über- oder Unterdruck angelegt. Bei Unterdruck werden die Schenkel (7, 8) in den Hohlraum hineinge­ zogen, so daß die Leiste (2) in ihre Wirkposition (W) ge­ schwenkt wird. Zum Übergang zurück in die Ruheposition (R) wird der Hohlraum (6) mit Überdruck beaufschlagt, wodurch die Schen­ kel (7, 8) wieder in ihre Ausgangslage zurückklappen. In der dargestellten Ausführungsform sind Größe und Stärke der Schen­ kel (7) und (8) sowie der Filmscharniere (I, II, III) erfin­ dungsgemäß derart gewählt, daß die Leiste (2) und die Schenkel (7, 8) in den dargestellten Positionen (2, 2′; 7, 7′; 8, 8′) je­ weils eine stabile Lage einnehmen, d. h. daß die Schenkel (7, 8) bei einer Unterdruckbeaufschlagung des Hohlraums (6) in diesen hineinschnappen und in der gestrichelt dargestellten Position (7′, 8′) verbleiben, ohne daß ein Unterdruck aufrechterhalten werden muß. Die Bi-Druckpumpe kann somit also in einem bela­ stungsarmen Impulsbetrieb betrieben werden, da aufgrund der bi­ stabilen Ausführung des Schmutzwasserabweisers (1) nicht stän­ dig Über- bzw. Unterdruck an dem Pneumatikkanal anliegen muß, sondern nur zum Wechsel der Positionen kurzzeitig ein Über- oder Unterdruck angelegt werden muß, bis die Leiste (2) und die Schenkel (7, 8) ihre jeweils andere stabile Position eingenom­ men haben.
Idealerweise ist der zwischen den Filmscharnieren (II) und (III) liegende Schenkel (8) etwas länger ausgebildet als der an die Leiste angrenzende Schenkel (7). Bei Unterdruckbeaufschla­ gung wird der längere Schenkel (8) schneller nach innen gezogen und wirkt somit als längerer Hebel auf den benachbarten kürze­ ren Schenkel (7), wodurch das Hinausschnappen der Leiste (2) begünstigt wird.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus einem A-Säulenbereich einer Karosserie mit einer A-Säule (20), einer Windschutzscheibe (40), einer an die Windschutzscheibe (40) anschließenden, die A-Säule (20) verkleideten Blende (60), sowie einer Seitenschei­ be (50) und einem Seitentürdichtgummi (30) zum dichten Abschluß zwischen der Seitentür (80) und der A-Säule (20). In eine zwi­ schen der Blende (60) und dem Dichtgummi (30) liegende Ausneh­ mung der A-Säule (20) ist ein erfindungsgemäßer Schmutzwasser­ abweiser (1) angeordnet. Der in der Wirkposition (W) darge­ stellte Schmutzwasserabweiser (1) ist dabei mittels seines Pro­ filfußes (9) in einer dafür vorgesehenen, mit der A-Säule (20) verbundenen Klemmleiste (70) festgeklemmt. Die Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges ist durch einen Pfeil (F) veranschaulicht.
Der Schmutzwasserabweiser (1) ist dabei so in der Ausnehmung der A-Säule (20) angeordnet, daß die Leiste (2) zum Übergang von der Ruheposition (R) in die Wirkposition (W) um das erste Filmscharnier (I) in Fahrtrichtung (F) ausschwenkbar ist.
Die in der Wirkposition (W) über die Fahrzeugkarosserie hinaus­ ragende Leiste (2′) des Schmutzwasserabweisers (1) steht in einem Winkel von ca. 90° zur Fahrtrichtung (F). Durch eine leichte Wölbung der in Fahrtrichtung weisenden Oberfläche der Leiste, die daher rührt, daß die Leiste sich in ihrer Ruheposi­ tion ja im wesentlichen dem Karosserieverlauf anpaßt, wirkt die Leiste (2′) im Gegensatz zu bekannten Wasserfangeinrichtungen als Luftumlenker und -abweiser. Dies wirkt sich begünstigend auf den Luftwiderstandsbeiwert aus, da hier keine zur Fahrt­ richtung hin geöffnete Fangrinne vorhanden ist. Die anströmende Luft wird durch die Pfeile (L) veranschaulicht.
Von der Windschutzscheibe (40) kommendes Schmutzwasser, aber auch Schneematsch u. dgl., wird durch den Scheibenwischer und die Luftströmung über die Blende (60) auf die Leiste (2′) des Schmutzwasserabweisers (1) transportiert. Dort wird es durch die Luftströmungsumlenkung von der Karosserie abgewiesen und weggeschleudert, so daß die Seitenscheibe (50) nicht mehr ver­ schmutzt werden kann.
Vorteilhafterweise ist die die Leiste (2) verstellende Druck­ pumpe mit der Steuerung der Scheibenwischanlage verbunden, so daß beim Einschalten der Scheibenwischer der Hohlraum (6) kurz mit Unterdruck beaufschlagt wird, so daß die Leiste (2) in ihre Wirkposition schnappt. Beim Ausschalten der Scheibenwischanlage wird der Hohlraum (6) kurz mit Überdruck beaufschlagt, wodurch die Schenkel (7, 8) wieder hinausschnappen und die Leiste (2′) in ihre Ruheposition zurückbringen.
Der aus Elastomergummi einstückig gefertigte Schmutzwasserab­ weiser (1) ist einfach fertigbar, widerstandsfähig und langle­ big. Er ist insbesondere auch bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes voll einsatzfähig, da durch die Eigenelastizität des Materials Eisschichten, die sich auf der Außenseite gebil­ det haben, durch einfache Betätigung abgesprengt werden können. Gerade ein Einsatz im Winter eines solchen Schmutzwasserabwei­ sers (1) ist wichtig, da die Windschutzscheibe ständig von Schneematsch und Streusalzfilmen gereinigt werden muß.

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Freihalten der Seitenscheiben eines Kraft­ fahrzeuges von Schmutzwasser, Schneematsch u. dgl., mit einem entlang der A-Säule verlaufenden Elastomerprofil und einer zwi­ schen einer Ruheposition und einer die Seitenscheibe quer zur Fahrtrichtung nach außen überragenden Wirkposition verstellba­ ren Leiste, die einstückig an zwei einen Hohlraum des Elasto­ merprofils begrenzenden und mittels Filmscharnieren an dem Elastomerprofil angelenkten Schenkeln angeformt ist, wobei der Hohlraum zum Verstellen der Leiste von einem Verstellmittel be­ aufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (7, 8) durch Impulsbetrieb des Verstellmittels zwischen zwei stabilen Positionen in den Hohlraum (6) hinein­ schnappbar und hinausschnappbar sind und ein Verschwenken der Leiste (2) in ihre Wirkposition (W) und zurück in die Ruheposi­ tion (R) bewirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (2) zum Übergang von der Ruheposition (R) in die Wirkposition (W) um das erste Filmscharnier (I) in Fahrtrich­ tung (F) ausschwenkbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (2) um etwa 90° ausschwenkbar ist.
4. Vorrichtung nach einem dem Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (6) von einem Druckmittel beaufschlagt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Form und Größe des Hohlraums (6) im wesentlichen den in den Hohlraum (6) eingeschnappten Schenkeln (7′, 8′) entsprechen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem zweiten Filmscharnier (II) und dem dritten Filmscharnier (III) liegende Schenkel (8) länger ist als der zwischen den Filmscharnieren (I) und (III) liegende Schenkel (7).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmscharniere (I, II, III) gleiche Stärke aufweisen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (2) sich in ihrer Ruheposition (R) im wesentli­ chen außenhautbündig an die Karosserie (10) anpaßt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem freien Ende der Leiste (2) eine Dichtlippe (4) ange­ formt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Verstellmittels mit der Scheibenwischer­ steuerung gekoppelt ist.
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