-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ableiten von Regenwasser oder dergleichen an einem Luft- oder Raumfahrzeug, und auf ein entsprechendes Fahrzeug.
-
Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise bei Luftfahrzeugen als so genannte Regenrinnen oberhalb von Öffnungen, wie zum Beispiel Türen, Luken und dergleichen, angebracht. Diese Vorrichtungen dienen dazu, Regenwasser oder Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Tauwasser oder Enteisungsflüssigkeiten, oberhalb der Türöffnung zu deren Seiten abzuleiten, damit bei geöffneter Tür diese Flüssigkeiten nicht in die Öffnung hinein und auf in der Öffnung befindliche Personen, Sachen oder Gepäckstücke auftreffen und diese verunreinigen oder beschädigen.
-
Die 6 zeigt dazu ein Luftfahrzeug mit einer üblichen Vorrichtung 1' zum Ableiten einer Flüssigkeitsströmung 12 oberhalb einer Türöffnung. Die Öffnung 5 ist mit einer Verschlussvorrichtung, zum Beispiel einer Tür 6, verschließbar. Die Tür weist einen Abdeckabschnitt 7 auf, welcher die Tür gegenüber der Rumpfaußenfläche des Luftfahrzeugs 2 abdichtet. In 7 ist eine Schnittdarstellung längs Linie X-X aus 6 gezeigt, die den oberen Bereich der Öffnung 5 vergrößert darstellt. Die Vorrichtung 1' ist als ein Profil, zum Beispiel ein Z- oder C-Profil, an einer Außenfläche 3 der Rumpfhaut 4 des Luftfahrzeugs 2 angebracht. Das Profil der Vorrichtung 1' ist so ausgestaltet, dass es einen Kanal 11 zur Aufnahme und Ableitung der abzuleitenden Flüssigkeit bildet.
-
Als nachteilig wird hierbei empfunden, dass diese Vorrichtung 1' zum Ableiten außen am Rumpf des Luftfahrzeugs angebracht ist und somit bei Betrieb des Luftfahrzeugs eine Unebenheit bildet, wobei ansonsten an der Außenseite eines derartigen Rumpfes jegliche Unebenheit vermieden wird. Eine solche Unebenheit verschlechtert die aerodynamischen Eigenschaften des Luftfahrzeugs im Betrieb desselben durch ihren zusätzlichen Strömungswiderstand und/oder die dadurch erzeugten Verwirbelungen. Weiterhin kann es an den Vorderkanten der Vorrichtung 1' bei Betrieb zu zusätzlichen Vereisungen kommen, die den Strömungswiderstand ebenfalls zusätzlich negativ beeinflussen, zumal sie bei Betrieb im Gegensatz zu Vereisungen an den Tragflügelvorderkanten nicht entfernbar sind. Es ist leicht vorstellbar, dass sich bei einem Großraumflugzeug mit einer bestimmten Anzahl derartiger Vorrichtungen 1' auf beiden Seiten des Fahrzeugs der Strömungswiderstand des Luftfahrzeugs dadurch weiter nachteilig vergrößert.
-
Die
DE 44 09 326 A1 offenbart eine am Dachrahmen eines Kraftfahrzeugs mit eingelegter Tür befestigte Dichtungsanordnung zum Abdichten zwischen Dachrahmen und Tür sowie zum Ableiten von Regenwasser mit einer Dichtfläche des Türrahmens zusammenwirkenden ersten Abschnitt und einem rinnenförmigen, zweiten Abschnitt, der einen Steg und einen zusammen mit diesem die Rinne bildenden freien Schenkel aufweist, dessen freies Ende bei geschlossener Tür elastisch an einem Flansch des Türrahmens anliegt.
-
Die
DE 199 21 326 C1 offenbart ein Rinnenprofil zur Ableitung von Flüssigkeit, oberhalb einer Tür eines Flugzeuges angeordnet, wobei das Rinnenprofil sich über die Breite der Türöffnung erstreckt und mit dem Flugzeugrumpf verbunden ist und von dem Rinnenprofil aufgefangene Flüssigkeit neben die Türöffnung ableitbar ist. Das Rinnenprofil ist bei Verriegelungsstellung der Tür hinter der Außenbeplankung der Tür in einem Totraum zwischen Oberkante der Tür und einem oberhalb der Türöffnung geführten Rahmen angeordnet.
-
Die
EP 0 480 747 A1 offenbart eine Dichtung, welche geeignet ist, eine Tür gegenüber einem Flugzeugrumpf abzudichten und welche ebenfalls als ein Regenwasserkanal wirkt, wenn die Tür geöffnet ist. Die Dichtung weist eine einteilige Konstruktion auf und besteht aus einem Silikongummimaterial mit hoher Reißfestigkeit. Die Dichtung weist einen Flanschbereich zum Befestigen am Rumpf des Flugzeuges sowie eine hohle, komprimierbare Wölbung auf, welche den Flansch mit einem Paar von Dichtlippen verbindet.
-
Die
DE 22 09 190 A offenbart eine Anordnung mit einer elastischen Dichtleiste in einem eine Tür aufnehmenden Ausschnitt eines ein stabiles Dach aufweisenden Wagenkastens, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, wobei die Dichtleiste in ihrem am Dach verlaufenden oberen Bereich einen U-förmigen nach oben offenen Querschnitt aufweist, dessen der Fahrzeuginnenseite benachbarter einer Schenkel in der Ebene des Türausschnittes liegend fest mit dem den Türausschnitt im Dachbereich umgebenden Rand des Daches verbunden ist und dessen anderer Schenkel bei offenstehender Tür schräg nach außen oben weist, wobei sein freies Ende seitlich über die Seitenkante des Daches hinausragt, während bei geschlossener Tür der andere Schenkel unter Ausnutzung seiner Elastizität durch einen in der Ebene der Türaußenhaut angeordneten Randstreifen in den Türausschnitt gedrückt ist.
-
Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung zum Ableiten von Regenwasser oder dergleichen bzw. ein Fahrzeug bereitzustellen, welche bzw. welches die oben genannten Nachteile nicht mehr aufweist.
-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Luft- oder Raumfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
-
Demgemäß wird ein Luft- oder Raumfahrzeug bereitgestellt, welches folgendes aufweist: eine mit einem Verschlussbauteil verschließbare Öffnung, und
eine oberhalb der verschließbaren Öffnung angeordnete Vorrichtung zum Ableiten von Regenwasser oder dergleichen an einem Luft- oder Raumfahrzeug, mit:
einem Kopplungsabschnitt zur flüssigkeitsdichten Kopplung der Vorrichtung an das Luft- oder Raumfahrzeug, und einem Ableitabschnitt mit einer Ableitfläche, welcher mit dem Kopplungsabschnitt flüssigkeitsdicht verschwenkbar gekoppelt ist,
wobei der Ableitabschnitt und der Kopplungsabschnitt unter einem spitzen Winkel zueinander angeordnet sind, dergestalt, dass die Vorrichtung derart mit dem Verschlussbauteil koppelbar ist, dass beim Schließen bzw. Öffnen des Verschlussbauteils der Ableitabschnitt der Vorrichtung zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung verschwenkbar ist, wobei das Verschlussbauteil einen Abdeckabschnitt aufweist, der mit dem Ableitabschnitt zur Verschwenkung des Ableitabschnitts zusammenwirkt und der Abdeckabschnitt bei durch das Verschlussbauteil verschlossener Öffnung die verschwenkte Vorrichtung vollständig umgibt und eine Abdichtung mit der Außenfläche der Rumpfhaut bildet.
-
Der Abdeckabschnitt ist bereits an einem solchen Verschlussbauteil vorhanden und ist durch einfache Maßnahmen vorteilhaft auf eine Zusammenwirkung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erweiterbar. Dadurch wird vorteilhaft kein weiterer Antrieb zur Verstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung benötigt.
-
Dadurch, dass der Abdeckabschnitt bei durch das Verschlussbauteil verschlossener Öffnung die verschwenkte Vorrichtung vollständig abdichtend umgibt, wird der Ableitabschnitt in seiner zweiten Position, nämlich in der verschwenkten Stellung einerseits an die Oberfläche des Rumpfes verschwenkt und andererseits von dem Ableitabschnitt so umgeben, dass die Vorrichtung bei Betrieb des Fahrzeugs vorteilhaft keinen Strömungswiderstand bildet.
-
In einer weiteren Ausführung ist es bevorzugt, dass die Vorrichtung mit einer zumindest auf einer Seite über die Breite der Öffnung hinausgehenden Ausdehnung zur Ableitung der Flüssigkeit außerhalb der Öffnung und mit einer Neigung in ihrer Längsrichtung zur Erzeugung eines Gefälles für abzuleitende Flüssigkeit angeordnet ist. Damit wird vorteilhaft einfach sichergestellt, dass Flüssigkeit mit einer durch das Gefälle erzeugten Strömungsgeschwindigkeit außerhalb der Öffnung abgeleitet wird.
-
In einer weiteren Ausführung ist vorgesehen, dass das Verschlussbauteil mit einer Ableitung für Flüssigkeit ausgebildet ist, die beim verschließen der Öffnung aus dem Ableitabschnitt austritt. Damit wird vorteilhaft ermöglicht, dass restliche Flüssigkeit, die sich noch in dem Kanal befindet und beim Verschwenken des Ableitabschnitts der Vorrichtung herausgepresst werden kann, kontrolliert ableitbar ist.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in den schematischen Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
-
Es zeigen dabei:
-
1 eine schematische perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
-
2 einen Querschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
-
3 eine schematische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
-
4 eine schematische Schnittansicht längs Linien Y-Y der 3;
-
5 eine schematische Schnittansicht längs Linien Z-Z der 3;
-
6 eine schematische Seitenansicht eines Fahrzeugs mit einer Vorrichtung nach dem Stand der Technik; und
-
7 eine schematische Schnittansicht längs Linie X-X des Fahrzeugs nach dem Stand der Technik nach 6.
-
In allen Figuren der Zeichnung sind gleiche bzw. funktionsgleiche Elemente – sofern nichts anders angegeben ist – mit jeweils den gleichen Bezugszeichen versehen worden.
-
Der in 6 und 7 gezeigte Stand der Technik ist oben bereits erläutert worden.
-
1 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Ableiten von Regenwasser oder dergleichen an einem Fahrzeug.
-
Die Vorrichtung 1 weist Folgendes auf: einen Kopplungsabschnitt 10 zur Kopplung der Vorrichtung 1 an einem Fahrzeug, beispielsweise ein Luftfahrzeug, von dem hier nur eine Außenfläche 3 einer Rumpfhaut 4 gezeigt ist; und einen Ableitabschnitt 9, der mit dem Kopplungsabschnitt 10 zur Kopplung mit der Außenfläche 3 gekoppelt ist.
-
Der Ableitabschnitt 9 ist unter einem Winkel α, der vorzugsweise ein spitzer Winkel ist und weiter unten noch näher erläutert wird, mit dem Kopplungsabschnitt 10 angeordnet. Dadurch wird zwischen einer zur Außenfläche 3 der Rumpfhaut 4 des Fahrzeugs weisenden Ableitfläche 13 des Ableitabschnitts 9 ein Kanal 11 zur Ableitung von Flüssigkeit gebildet.
-
In diesem Beispiel weist der Kopplungsabschnitt 10 einen Anbindungsabschnitt 8 und einen Schwenkabschnitt 16 auf, wobei der Schwenkabschnitt 16 den Ableitabschnitt 9 mit dem Anbindungsabschnitt 8 koppelt. Der Schwenkabschnitt 16 ist in diesem Beispiel ein elastischer Werkstoff. Dadurch ist die Stellung des Ableitabschnitts 9 zum Kopplungsabschnitt 10 unter dem Winkel α nach erfolgter Verschwenkung automatisch wieder einnehmbar, das heißt, es erfolgt eine automatische Rückstellung des Ableitabschnitts 9 in diese Ausgangslage. Der Anbindungsabschnitt 8 bildet eine dichte kraft- und formschlüssige Befestigung der Vorrichtung 1 an der Außenfläche 3 des Fahrzeugs, wobei der Schwenkabschnitt 16 ebenfalls eine Abdichtung für den Kanal 11 bildet.
-
2 stellt ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 in einer Querschnittansicht dar. Hierbei ist der Anbindungsabschnitt 8, der Schwenkabschnitt 16 und der Ableitabschnitt 9 einstückig ausgebildet, beispielsweise aus einem elastischen Werkstoff. Der Anbindungsabschnitt 8 weist eine Anbindungsfläche 14 auf, mit welcher er an einem Fahrzeug dicht befestigbar ist, beispielsweise durch Klebung. Der Ableitabschnitt 9 weist an seinem dem Schwenkabschnitt 16 gegenüberliegenden Rand einen Vorsprung 15 auf, der sich über die gesamte Länge des Ableitabschnitts 9 erstreckt und die Ableitfläche 13 nach oben hin begrenzt. Im Zusammenhang mit 1 ist leicht vorstellbar, dass von oben in den Kanal einlaufende Flüssigkeit auf diese Weise gehindert wird, über diesen Rand überzulaufen.
-
Die Anbringung der Vorrichtung 1 an einem Luftfahrzeug 2 in 3 in einer schematischen Seitenansicht dargestellt. Hier ist eine unverschlossene Öffnung 5, beispielsweise eine Fahrgasttür, auf der linken Seite der Zeichnung und daneben eine mit einem Verschlussbauteil 6, beispielsweise eine Gepäckraumtür, verschlossene weitere Öffnung gezeigt. Oberhalb der linken Öffnung 5 ist eine Vorrichtung 1 angeordnet, deren Längsachse nach hinten geneigt ist, und deren rechtes Ende die Öffnung 5 nach rechts überragt. Damit ist sichergestellt, dass einerseits in dem Kanal 11 der Vorrichtung 1 aufgefangene Flüssigkeit durch Gefälle auf Grund der Neigung der Vorrichtung 1 nach rechts unten fließt. Da das rechte Ende der Vorrichtung über die Breite der Öffnung 5 hinausragt, ist sichergestellt, dass die Flüssigkeit außerhalb der Öffnung 5 abgeleitet wird.
-
Die rechte Öffnung ist durch ein Verschlussbauteil 6 verschlossen. Das Verschlussbauteil 6 weist einen Abdeckabschnitt 7 auf, der in diesem Beispiel die Vorrichtung 1 vollständig umschließend abdeckt.
-
Zur weiteren Erläuterung zeigt 4 in einer Schnittansicht längs Linie Y-Y der 3 den oberen Bereich der Öffnung 5 in schematischer Darstellung in der linken Hälfte der 4, wobei in der rechten Hälfte der 4 das zugehörige Verschlussbauteil 6 mit dem Abdeckabschnitt 7 gezeigt ist. Die Vorrichtung 1 ist mit dem Anbindungsabschnitt 8 an der Außenfläche 3 der Rumpfhaut des Luftfahrzeugs 2 dicht kraft- und formschlüssig angebracht, beispielsweise geklebt. Der Ableitabschnitt 9 ist über den Schwenkabschnitt 16 so an dem Anbindungsabschnitt 8 dicht angebracht, das der Ableitabschnitt 9 von der Außenfläche 3 zur Bildung des Kanals 11 zur Ableitung von Flüssigkeit in einem Winkel absteht und in dieser ersten Stellung bei unverschlossener Öffnung 5, zum Beispiel durch die Rückstellkraft eines elastischen Werkstoff des Schwenkabschnitts 16 gehalten wird.
-
5 zeigt in einer Schnittansicht längs Linie Z-Z der 3 den oberen Bereich der Öffnung 5 in schematischer Darstellung bei verschlossener Öffnung 5. Das Verschlussbauteil 6 bildet einen dichten bzw. druckdichten Verschluss der Öffnung 5 in nicht näher gezeigter Weise, wobei der Abdeckabschnitt 7 die Vorrichtung 1 vollständig umschließt und eine Abdichtung mit der Außenfläche 3 der Rumpfhaut 4 bildet. Der Ableitabschnitt 9 der Vorrichtung 1 ist durch die Innenseite des Abdeckabschnitts 7 des Verschlussbauteils 6 an die Außenfläche 3 gegen die Rückstellkraft des elastischen Schwenkabschnitts 16 der Vorrichtung 1 verschwenkt.
-
Der Winkel α ist so bemessen, dass er einerseits ein geeignetes Kanalprofil mit dem Ableitabschnitt 9 erzeugt und andererseits dem Ableitabschnitt 9 eine solche Position bei unverschlossener Öffnung 5 gewährt, dass der Ableitabschnitt 9 von der Innenseite des Abdeckabschnitts 7 des Verschlussbauteils 6 beim Verschließen der Öffnung 5 ohne zu verkanten oder umzuknicken verschwenkbar ist. Auch ein Verschwenken nach unten ist möglich.
-
Beim Anpressen des Ableitabschnitts 9 an die Außenfläche 3 kann Restflüssigkeit in dem Kanal vorhanden sein, die dann an den Enden der Vorrichtung 1 austreten kann. Diese Restflüssigkeit wird in geeigneter Weise, zum Beispiel durch Ableitkanäle des Verschlussbauteils 6, abgeleitet. Im Falle von gefrorener Flüssigkeit kann der Ableitabschnitt 9 zum Beispiel diese mittels eines Heizelementes verflüssigen.
-
Die Vorrichtung 1 bildet somit bei verschlossener Öffnung, insbesondere bei Betrieb des Luftfahrzeugs 2, keine Unebenheit auf der Außenfläche 3 und erzeugt somit auch keinen zusätzlichen Strömungswiderstand. Der Abdeckabschnitt 7 des Verschlussbauteils 6 ist so ausgebildet, dass er strömungsdynamisch mit der Außenfläche 3 eine Einheit bildet und nur geringsten Strömungswiderstand erzeugt. Dabei ist es vorteilhaft, dass die Vorrichtung 1 eine geringe Wandstärke aufweist, wobei sie aber in der Lage ist, die von der aufgefangenen Flüssigkeit erzeugten statischen und dynamischen Gewichtskräfte, beispielsweise über den Anbindungsabschnitt 8 in die Außenfläche 3, abzuleiten.
-
Da die Vorrichtung 1 nur diese Kräfte bei Stillstand des Fahrzeugs aufnehmen muss und bei Betrieb von dem Abdeckabschnitt 7 vollständig umgeben ist, wirken auf sie keinerlei dynamische Kräfte der Umströmung der Außenfläche 3 bei Betrieb des Fahrzeugs. Somit kann die Dimensionierung und die Verbindungskraft, beispielsweise eines Klebers, entsprechend verringert werden, was wiederum Gewichts- und Materialeinsparungen als Vorteil zur Folge hat.
-
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
-
So ist beispielsweise denkbar, dass der Anbindungsabschnitt 8 nicht durchgehend, sondern segmentartig ausgebildet ist, wobei die Abdichtung des Kanals 11 gegenüber der Außenfläche 3 durch eine dichte Verbindung zwischen Außenfläche 3 und, beispielsweise einer linieförmigen, Verklebung des Schwenkabschnitts 16 gebildet ist.
-
Der Anbindungsabschnitt 8 kann auch Bestandteil des Schwenkabschnitts 16 sein, wobei die Anbindungsfläche 14 eine Fläche des Schwenkabschnitts 16 ist.
-
Die Vorrichtung 1 kann weiterhin zweiteilig sein, wobei sie zum Beispiel von der Mittellinie der Öffnung 5 aus nach beiden Seiten der Öffnung 5 geneigt ist.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Luft- oder Raumfahrzeug
- 3
- Außenfläche
- 4
- Rumpfhaut
- 5
- Öffnung
- 6
- Verschlussbauteil
- 7
- Abdeckabschnitt
- 8
- Anbindungsabschnitt
- 9
- Ableitabschnitt
- 10
- Kopplungsabschnitt
- 11
- Kanal
- 12
- Flüssigkeitsströmung
- 13
- Ableitflache
- 14
- Anbindungsfläche
- 15
- Vorsprung
- 16
- Schwenkabschnitt
- X, Y, Z
- Ansicht
- α
- Winkel