DE4306394C1 - Abblasvorrichtung und Verfahren zum Abblasen von überflüssigem Beschichtungsmaterial - Google Patents
Abblasvorrichtung und Verfahren zum Abblasen von überflüssigem BeschichtungsmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Abblasen von überflüssigem Beschichtungsmaterial beim
kontinuierlichen Beschichten von Metallband, insbesondere
beim Verzinken von Stahlband, mit einem Abblasdüsenpaar,
zwischen dessen mit einem Abblasmedium, insbesondere
Druckluft, beaufschlagbaren Düsenkörpern das Metallband
mit Abstand zu den jeweiligen sich quer zur
Bandlaufrichtung erstreckenden Düsenspalten geführt ist.
Beim kontinuierlichen Beschichten von Metallband,
beispielsweise beim Verzinken von Stahlband, wird das
Band mit Rollenführungen so aus dem
Beschichtungsmittelbad geführt, daß es zwischen den sich
gegenüberstehenden ortsfesten Düsenkörpern der jeweils
auf einer Metallbandseite angeordneten Abblasdüsen
möglichst mittig verläuft. Falls dieser mittige Verlauf
gestört ist, kommt es zu Inhomogenitäten des Druckprofils
in den Abblasdüsen und hierdurch zu ungleichmäßigen
Schichtdicken.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus dem
europäischen Patent 0 249 234 bekannt. Bei dieser
Vorrichtung wird der Düsenspalt durch zwei gegeneinander
verstellbare Düsenlippen gebildet, so daß der auf die
Metallbandoberfläche wirkende Druck des Abblasmediums
einstellbar ist. Bei dieser Vorrichtung sind zur Messung
der Schichtdicke der Auflage auf dem Metallband Sensoren
vorgesehen, die mit einem Rechner verbunden sind,
mittels dessen Ausgang Regelventile gesteuert werden,
über die die Menge des Abblasmediums, mit dem der
Düsenspalt beaufschlagt wird, variierbar ist. Hierdurch
kann die Beschichtungsdicke auf einen gewünschten
Sollwert eingestellt werden. Treten bei dieser
Vorrichtung Abweichungen im Bandverlauf von der mittigen
Lage auf, kommt es aufgrund der ungleichmäßigen
Beaufschlagung der Bandoberfläche entlang der Bandbreite
mit dem Abblasmedium zu Inhomogenitäten in der
Beschichtung.
Eine andere Vorrichtung der eingangs genannten Art ist
aus der WO 92/02656 bekannt, bei der der Düsenkörper
als Düsenzeile ausgebildet ist derart, daß entlang der
Richtung des Düsenspalts mehrere getrennt mit dem
Abblasmedium beaufschlagbare gegeneinander abgedichtete
Teildüsen vorgesehen sind. Hierdurch können Unebenheiten
des zu beschichtenden Bandes korrigiert werden, da die
Druckbedingungen entlang der Breite des Düsenspaltes
durch die Aufteilung in die Teildüsen variabel sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung bzw. ein Verfahren der eingangs genannten
Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß die mittige
Führung des Metallbandes zwischen den Düsenkörpern
verbessert wird.
Diese Aufgabe wird vorrichtungstechnisch dadurch gelöst,
daß mindestens einer der beiden relativ zum Metallband
verstellbaren Düsenkörper eine optische Meßeinrichtung
trägt, die parallel zum Düsenspalt mindestens den Bereich
einer Kante des Metallbandes überdeckend verfahrbar ist
und daß der gegenüberliegende Düsenkörper einen Reflektor
aufweist, auf den die optische Achse der Meßeinrichtung
in deren Position außerhalb der Metallbandkante gerichtet
ist.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß eine genaue
Abstandsmessung sowohl in bezug auf den Abstand der
Düsenkörper voneinander als auch des Abstandes jeweils
eines Düsenkörpers von der ihm zugewandten
Metallbandoberfläche ermöglicht wird. Wesentlich ist
dabei, daß die optische Meßeinrichtung zwei
Abstandsbereiche umfaßt, nämlich denjenigen innerhalb der
Metallbandbreite und denjenigen außerhalb. Während im
Bereich innerhalb der Metallbandkante der Abstand
Düse-Band ermittelt wird, ergibt sich im Bereich
außerhalb der Kanten der Abstand Düse-Düse. Aufgrund
dieser beiden Meßsignale kann die Positionierung der
Düsenkörper nunmehr so erfolgen, daß beide Düsenkörper
in bezug auf das Metallband auf einen definierten
Abstand gefahren werden können, insbesondere, daß beide
Düsenkörper symmetrisch in bezug auf das Band angeordnet
sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Meßeinrichtung eine
Auswerteeinrichtung nachgeordnet ist, die das Meßsignal
der aktuellen Position auf der Verfahrachse zuordnet und
an einen Regelkreis für die Verstelleinrichtung
mindestens eines Düsenkörpers weitergibt. Hierdurch ergibt
sich eine Automatisierungsmöglichkeit, indem der oder die
Düsenkörper über eine oder mehrere Verstelleinrichtungen
entsprechend dem gewonnenen Meßsignal so verstellt
werden, daß sich ein möglichst mittiger Verlauf des
Bandes ergibt.
Vorzugsweise weist die Auswerteeinrichtung einen
Diskriminator zur Unterscheidung zwischen dem vom
Metallband und dem vom Reflektor reflektierten Meßsignal
auf. Hierdurch ist es möglich, die exakte Position der
Bandkante festzustellen und somit auch diesbezüglich eine
Symmetrierung, beispielsweise bei der Verwendung von
speziellen auf die Kanten gerichteten Düsen
("Kantendüsen") zu erreichen.
Die einfachste Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß
dem einen Düsenkörper zwei Meßeinrichtungen zugeordnet
sind, die jeweils über sich nicht überlappende Bereiche
von mindestens der halben Metallbandbreite verfahrbar
sind, wobei jede Meßeinrichtung von einem separaten
Antrieb verfahrbar ist. Bei dieser Ausführungsform
übernimmt jede der beiden Meßeinrichtungen die Funktion
der Abstandsmessung innerhalb der Bandkante als auch
außerhalb der Bandkante. Während der Beschichtung wird
dabei jede der beiden Meßeinrichtungen von getrennten
Antrieben kontinuierlich parallel zum Düsenspalt
verfahren, wobei ständig oder in bestimmten
Zeitabschnitten Meßsignale gewonnen werden.
Eine weitere Variante der Erfindung sieht anstelle von
zwei einzelnen Meßeinrichtungen vor, daß der eine
Düsenkörper zwei Paare von Meßeinrichtungen mit sich
jeweils nicht überlappenden Verfahrbereichen aufweist,
wobei die Meßeinrichtungen des ersten Paares über weniger
als der halben Metallbandbreite verfahrbar sind und die
Meßeinrichtungen des zweiten Paares den Bereich der
jeweiligen Metallbandkante überdecken. Hierdurch werden
die Funktionen Abstandsmessung Düse-Band, Messung der
Metallbandbreite bzw. Abstandsmessung Düse-Düse auf
separate Meßeinrichtungen übertragen, wobei die ersten
Meßeinrichtungen für die Messung Düse-Band immer im
Bereich innerhalb der Bandkante und die zweiten Paare von
Meßeinrichtungen immer um den Bereich der Bandkante herum
oszillierend und von getrennten Antrieben verfahren
werden.
Dabei sind die Alternativen denkbar, daß einerseits alle
Meßeinrichtungen auf einem gemeinsamen Führungsschlitten
angeordnet und jeweils von separaten Antrieben antreibbar
sind oder andererseits die Meßeinrichtungen des ersten
bzw. zweiten Paares auf unterschiedlichen Düsenkörpern
liegen, wobei die um den Bereich der Metallbandkante
verfahrbaren Meßeinrichtungen auf dem dem Reflektor
gegenüberliegenden Düsenkörper angeordnet sind und auch
hier jede Meßeinrichtung von einem separaten Antrieb
verstellbar ist. Beide dargestellten Varianten sind
technisch äquivalent, wobei die letztere aufgrund der
sich nicht überlappenden Antriebe herstellungstechnisch
einfacher ist.
Der Reflektor ist vorzugsweise durch ein ebenes, parallel
zum Metallband verlaufendes reflektierendes Band
gebildet, dessen Breite so gewählt ist, daß mindestens
die Kantenpositionen des zu beschichtenden Bandes
überdeckt werden. Will man nun Bänder unterschiedlicher
Breite beschichten, so muß das reflektierende Band eine
solche Position haben, daß es vom Bereich der Kante des
schmalsten bis über die Kante des breitesten Bandes
hinaus sich in Bandquerrichtung erstreckt, damit auch
beim breitesten zu beschichtenden Metallband noch die auf
die Kante gerichtete Meßeinrichtung ein entsprechendes
Reflexionssignal erhält.
Eine gute Justierungsmöglichkeit ergibt sich, wenn die
Drehachse des Reflektors in einer gemeinsamen
Parallelebene zum Metallband liegt, die auch durch den
Drehpunkt des Düsenkörpers geht, welcher den Reflektor
trägt.
Da nicht nur der Reflektor bei einer Drehung des
Düsenkörpers nachjustiert werden muß, sondern auch die
optische Meßeinrichtung, ist diese vorzugsweise so auf
dem sie tragenden Düsenkörper befestigt, daß ein
Winkelversatz durch eine hierfür vorgesehene
Ausgleichsschraube kompensiert werden kann.
Wenn die optische Meßeinrichtung auf einer Traverse
angeordnet ist, gegenüber der der zugehörige Düsenkörper
verschwenkbar ist, bleibt die Winkellage der
Meßeinrichtung gegenüber dem Band beim Verschwenken des
Düsenkörpers erhalten, so daß auf eine zusätzliche
Winkelkompensation verzichtet werden kann.
Vorzugsweise eignen sich alle Varianten der Erfindung für
die Kombination mit einem herkömmlichen sogenannten
Zwei- oder Dreirollensystem, bei dem die Führung des aus
dem Beschichtungsmittelbad senkrecht herausgeführten
Bandes durch die Regelung einer Führungsrolle vorgenommen
wird. Gemäß der Erfindung wirkt dabei das Ausgangssignal
der Auswerteeinrichtung direkt auf den Antrieb für die
Führungsrolle, wodurch bereits grobe Fehljustierungen
ausgeglichen werden können. Alternativ oder gleichzeitig
hiermit lassen sich auch die Düsenkörper mittels der
Verstelleinrichtungen nachjustieren.
Die oben beschriebene Aufgabe wird bei einem Verfahren
zum Abblasen von überflüssigem Beschichtungsmaterial beim
kontinuierlichen Beschichten von Metallband, insbesondere
beim Verzinken von Stahlband, bei welchem das Metallband
ein Beschichtungsmittelbad durchläuft und mittels
Führungs- und Umlenkrollen in den Bereich eines oberhalb
des Badspiegels angeordneten mit einem Abblasmedium,
insbesondere Druckluft, beaufschlagten Abblasdüsenpaares
gelangt, dessen Düsenspalte sich jeweils quer zur
Bandlaufrichtung erstrecken, dadurch gelöst, daß eine auf
mindestens einer der beiden relativ zum Metallband
verstellbaren Düsenkörper angebrachte optische
Meßeinrichtung quer zur Bandlaufrichtung bis über den
Bereich einer der Bandkanten hinaus kontinuierlich
verfahren wird, wobei der Meßstrahl der Meßeinrichtung im
Bereich innerhalb der Bandkante von der
Metallbandoberfläche und außerhalb der Bandkante von
einem auf dem gegenüberliegenden Düsenkörper angebrachten
Reflektor reflektiert wird.
Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, daß das innerhalb der
Bandkante gewonnene Meßsignal zur Korrektur des
jeweiligen Abstandes zwischen Düsenspalt und
Metallbandoberfläche und das außerhalb der Bandkante
gewonnene Meßsignal zur Symmetrierung des Abstandes jedes
der beiden Düsenspalte in bezug auf das Metallband
herangezogen werden, wobei aus der Position des Übergangs
des vom Metallband reflektierten und des vom Reflektor
reflektierten Meßsignales auch auf die Breite des
Metallbandes geschlossen werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen
näher erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung als
Draufsicht in der Normalebene des Metallbandes,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie A-A in den
Fig. 1 oder 2,
Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung
ebenfalls als Draufsicht in der Normalebene des
Metallbandes,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 4
und
Fig. 6 ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung
im Schnitt.
Das in Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsbeispiel
zeigt zwei an jeweils einer Seite des zu beschichtenden
Metallbandes 1 angeordnete Düsenkörper 2, deren
Düsenspalte jeweils einen bestimmten Abstand x zur
Oberfläche des Metallbandes 1 haben. Der in Fig. 3 rechts
dargestellte untere Düsenkörper 2 trägt auf seiner
Oberseite einen Aufsatz für eine Meßeinrichtung 4, die
als ein optischer Sensor ausgestaltet ist, welche einen
Laserstrahl entlang der mit a bezeichneten optischen
Achse aussendet. Dieser Strahl fällt annähernd senkrecht
auf die Oberfläche des Metallbandes 1. Die optische
Meßeinrichtung 4 ist zur Vermeidung von Verunreinigungen
auf der Seite, auf der der Lichtstrahl austritt, mit
einer mit Druckluft beaufschlagten Schutzhülse 7 umgeben.
Das Gehäuse der Meßeinrichtung 4 besteht aus einem
Gehäusedeckel 8b und einem hinteren Gehäuseteil 8a,
welches geöffnet werden kann.
Die optische Meßeinrichtung 4 ruht auf einem Schlitten
12, auf welchem sie längs der Breite des Metallbandes 1
verfahrbar ist.
Die gesamte Einheit bestehend aus Schlitten 12,
Meßeinrichtung 4 und Gehäuse 8a, 8b kann gegenüber dem sie
tragenden Düsenkörper 2 mittels einer
Winkelausgleichsschraube 13 um einen bestimmten
Drehwinkel verstellt werden. Dies ist dann von Bedeutung,
wenn der um den Drehpunkt 9 drehbare Düsenkörper 2
verstellt wird und dieser Winkel von der elektronischen
Winkelerfassung 10 ermittelt wird.
Jeder der beiden Düsenkörper 2 ist mittels eines Antriebs
5 in senkrechter Richtung zur Transportrichtung des
Metallbandes 1 in der in Fig. 1 dargestellten Normalebene
verfahrbar. Allerdings besteht für jeden Düsenkörper 2
der Verstellantrieb aus zwei Linearantrieben 5, gegenüber
denen der Düsenkörper 2 kardanisch gelagert ist. Bei
gleichgerichteter Bewegung seiner Antriebe ist der
Düsenkörper 2 lateral zum Metallband 1 hin oder von ihm
fort verstellbar, so daß der Abstand zwischen Düsenspalt
3 und Metallbandoberfläche veränderbar ist.
Bei gegensinniger Bewegung der Antriebe 5 ist der
Düsenkörper 2 in der dargestellten Normalebene drehbar.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind entlang der Breite b des
Metallbandes zwei optische Meßeinrichtungen 4 vorgesehen,
die jeweils etwa die Hälfte des Metallbandes 1
überdecken. Diese werden von getrennten Antrieben 6
angetrieben kontinuierlich derart verfahren, daß sie den
jeweils mit Δ bezeichneten Verfahrbereich überdecken.
Auf dem gegenüberliegenden Düsenkörper 2 sind Reflektoren
11 vorgesehen, die die jeweils mit K bezeichneten
Bandkanten überdecken.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung arbeitet wie
folgt.
Jede der beiden Meßeinrichtungen 4 wird entlang des
Schlittens 12 kontinuierlich verfahren, so daß der mit a
bezeichnete Meßstrahl der jeweiligen Meßeinrichtung 4 im
Bereich innerhalb der Metallbandkante K vom Metallband 1
reflektiert wird. Gelangt die Meßeinrichtung 4 in den
Bereich der Metallbandkante K erfolgt ein sprunghafter
Übergang der Reflexion vom Metallband auf den Reflektor
11. Dieser sprunghafte Übergang ermöglicht eine genaue
Lageerkennung der Bandkante.
Im Bereich innerhalb der Kanten K mißt die optische
Meßeinrichtung 4 jeweils den Abstand zwischen dem
definierten Punkt auf dem Düsenkörper 2 und der
Metallbandoberfläche. Zeigt sich im Laufe der Messung
innerhalb des Verfahrweges innerhalb der
Metallbandkanten, daß sich der Abstand ändert, bedeutet
dies eine Schrägstellung des Metallbandes in bezug auf
den Düsenspalt. Dies kann durch entsprechende Ansteuerung
der Verstelleinrichtungen 5 oder der Führungsrollen beim
"Zwei- oder Dreirollensystem" kompensiert werden.
Stellt andererseits die Meßeinrichtung 4 im Bereich
außerhalb der Metallbandkanten K eine Abweichung des
Meßwertes von einem vorbestimmten Wert fest, ist dies auf
eine Veränderung des vorgegebenen Abstandes zwischen den
Bezugspunkten der beiden Düsenkörper 2 zurückzuführen.
Aus der Kenntnis sowohl des Abstandes zwischen den
Bezugspunkten auf den Düsenkörpern 2 als auch des
Abstandes zwischen einem Düsenkörper und der
Metallbandoberfläche kann nun mittels des
nachgeschalteten nicht näher dargestellten
Auswerterechners die Symmetrierung erfolgen.
Das in Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel der
Erfindung unterscheidet sich von dem beschriebenen
dadurch, daß anstelle von zwei Meßeinrichtungen, die
jeweils mehr als die Bandhälfte überdecken, vier
Meßeinrichtungen vorgesehen sind, von denen die beiden
inneren ständig in dem mit Δa bezeichneten
Verfahrbereich oszillieren, der stets innerhalb der
Bandkanten K liegt. Die beiden äußeren Meßeinrichtungen
4b oszillieren hingegen innerhalb des mit Δb
bezeichneten Bereichs um die Bandkanten K, wobei der
Meßstrahl der Meßeinrichtungen 4b teils vom Metallband
und teils von den Reflektoren 11 reflektiert wird.
Hierdurch lassen sich die Meßsignale für den Abstand
Düsenkörper-Band bzw. Düsenkörper-Düsenkörper sowie für
die Bandbreite gleichzeitig ermitteln, wodurch eine
schnellere Auswertung möglich ist.
Das in Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von demjenigen der Fig. 2 lediglich
dadurch, daß die im Kantenbereich oszillierenden
optischen Meßeinrichtungen 4b nicht auf dem gemeinsamen
Führungsschlitten des Düsenkörpers 2 angeordnet sind,
welcher auch die auf das Metallband gerichteten optischen
Meßeinrichtungen 4a trägt. Vielmehr ist für die auf die
Kantenbereiche K gerichteten optischen Meßeinrichtungen
4b ein weiterer Führungsschlitten 12 auf dem
gegenüberliegenden Düsenkörper 2 vorgesehen. Entsprechend
ist der Reflektor dann auf demjenigen Düsenkörper 2
vorgesehen, der auch die optischen Meßeinrichtungen 4a
trägt. Die von den jeweiligen Meßeinrichtungen
überstrichenen Verfahrbereiche Δa bzw. Δb sind
gegenüber dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
unverändert.
Die dargestellten Ausführungsbeispiele bieten Vorteile
bei der Justierung. Soll nämlich aus technologischen
Gründen das Band 1 nicht in der in durchgezogenen Linien
dargestellten Position abgeblasen werden sondern in der
gestrichelten Position, so ist jeder der Düsenkörper 2 um
den Drehpunkt 9 zu drehen. Die Drehung des Düsenkörpers 2
wird dabei von einer elektronischen Winkelerfassung 10
festgestellt. Damit die optische Achse jeder
Meßeinrichtung 4a, 4b nach wie vor senkrecht auf das
Metallband 1 einfällt, muß der Winkelversatz ausgeglichen
werden, und zwar durch eine Winkelausgleichsschraube 13.
Eine solche Winkelkorrektur kann auch elektronisch
erfolgen, indem das Meßsignal der Winkelerfassung 10 zur
Stellung der Ausgleichsschraube 13 verwendet wird.
Das in Fig. 6 dargestellte vierte Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt eine Alternative zur Anordnung in
der jeweils rechten Bildhälfte der Fig. 3 und 5.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ruht die Meßeinrichtung
4 nicht direkt auf dem Düsenkörper 2 sondern ist auf
einer Traverse 16 befestigt, entlang der die
Meßeinrichtung 4 quer zur Bandlaufrichtung verfahrbar
ist. Die Traverse 16 ist mittels eines Traversenantriebes
17 in bezug auf das Metallband 1 verstellbar. Die
Traverse 16 ist im Bereich des Drehpunkts 9 für den
Düsenkörper 2 gelagert. Allerdings ist der Düsenkörper 2
im Drehpunkt 9 drehbar gegenüber der Traverse 16, so daß
bei einer Drehung des Düsenkörpers 2 in die in Fig. 6
gestrichelt dargestellte Position die Traverse 16 somit
die Meßeinrichtung 4 ortsfest bleiben.
Dies bedeutet, daß die Orientierung der Meßeinrichtung 4
in bezug auf das Metallband 1 auch bei Drehung des
Düsenkörpers 2 um den Drehpunkt 9 erhalten bleibt.
Hierdurch können zusätzliche Kompensationsmittel zum
Ausgleich der Drehung entfallen.
Claims (23)
1. Vorrichtung zum Abblasen von überflüssigem
Beschichtungsmaterial beim kontinuierlichen Beschichten
von Metallband, insbesondere beim Verzinken von Stahlband,
mit einem Abblasdüsenpaar (2), zwischen dessen mit einem
Abblasmedium, insbesondere Druckluft, beaufschlagbaren
Düsenkörpern (2) das Metallband (1) mit Abstand zu den
jeweiligen sich quer zur Bandlaufrichtung erstreckenden
Düsenspalten (3) geführt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens einer der beiden relativ zum Metallband (1)
verstellbaren Düsenkörper (2) eine optische
Meßeinrichtung (4, 4a, 4b) trägt, die parallel zum
Düsenspalt mindestens den Bereich einer Kante (K) des
Metallbandes überdeckend verfahrbar ist und daß der
gegenüberliegende Düsenkörper (2) einen Reflektor (11)
aufweist, auf den die optische Achse (a) der
Meßeinrichtung (4b, 4) in deren Position außerhalb der
Metallbandkante (K) gerichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Meßeinrichtung (4, 4a, 4b) eine Auswerteeinrichtung
nachgeordnet ist, mit der das Meßsignal der aktuellen
Position auf der Verfahrachse zuzuordnen und an einen
Regelkreis für die Verstelleinrichtung (5) mindestens
eines Düsenkörpers (2) weiterleitbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswerteeinrichtung einen Diskriminator zur
Unterscheidung zwischen dem vom Metallband und dem vom
Reflektor reflektierten Meßsignal enthält.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß dem
einen Düsenkörper (2) zwei Meßeinrichtungen (4)
zugeordnet sind, die jeweils über sich nicht
überlappende Bereiche (Δ) von mindestens der halben
Metallbandbreite verfahrbar sind (Fig. 1).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß jede
Meßeinrichtung (4) von einem separaten Antrieb (6)
verfahrbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
eine Düsenkörper (2) zwei Paare von Meßeinrichtungen
(4a, 4b) mit sich jeweils nicht überlappenden
Verfahrbereichen aufweist, wobei die Meßeinrichtungen
des ersten Paares (4a) über weniger als der halben
Metallbandbreite (b) verfahrbar sind und die
Meßeinrichtungen des zweiten Paares (4b) den Bereich
der jeweiligen Metallbandkante (K) überdecken (Fig. 2).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß alle
Meßeinrichtungen (4, 4a, 4b) auf einem gemeinsamen
Führungsschlitten (12) angeordnet und jeweils von
separaten Antrieben (6a, 6b) antreibbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Meßeinrichtungen des ersten bzw. zweiten Paars (4a, 4b)
auf unterschiedlichen Düsenkörpern (2) angeordnet sind,
wobei die um den Bereich der Metallbandkante (K)
verfahrbaren Meßeinrichtungen (4b) auf dem dem Reflektor
(F) gegenüberliegenden Düsenkörper (2) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß jede
Meßeinrichtung von einem separaten Antrieb (6a, 6b)
verstellbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Reflektor durch ein ebenes, parallel zum Metallband (1)
verlaufendes reflektierendes Band gebildet ist, dessen
Breite so gewählt ist, daß mindestens die
Kantenpositionen des zu beschichtenden Bandes zu überdecken
sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Reflektorband von einem auf den Düsenkörper (2)
befestigten Träger gehalten ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Reflektorträger um einen Drehpunkt (15) drehbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Reflektorebene durch den Drehpunkt (9) des diesen
tragenden Düsenkörpers (2) verläuft.
14. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Reflektor (11) von einem die eine Gruppe von
Meßeinrichtungen (4a) tragenden Gehäuse (8a, 8b) gehalten
ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Düsenkörper (2) um eine Achse parallel zum Düsenspalt (3)
verschwenkbar ist, wobei zur Korrektur des
Ausgangssignals der Meßeinrichtung (4) eine den
Verschwenkwinkel erfassende Winkelkorrektureinrichtung
(10) vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die vom
Düsenkörper (2) getragene optische Meßeinrichtung mittels
einer Winkelausgleichsschraube (13) verstellbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Meßeinrichtung ein optischer Sensor ist, mit dem Abstand
zur Metallbandoberfläche bzw. zum Reflektor über die
Laufzeit seines Lichtstrahls, insbesondere seines
Laserstrahls, erfaßbar ist.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswerteeinrichtung für die Ausgangssignale der
Meßeinrichtungen mit dem Verstellantrieb für die
Führungsrollen einer herkömmlichen Dreirollenführung
oder Zweirollenführung gekoppelt ist.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
optische Meßeinrichtung (4, 4a, 4b) auf einer Traverse
(16) angeordnet ist, die insbesondere mittels eines
Traversenantriebs (17) in Richtung zum Metallband
verstellbar ist.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Düsenkörper (2) gegenüber der Traverse (16)
verschwenkbar ist.
21. Verfahren zum Abblasen von überflüssigem
Beschichtungsmaterial beim kontinuierlichen Beschichten
von Metallband, insbesondere beim Verzinken von
Stahlband, bei welchem das Metallband ein
Beschichtungsmittelbad durchläuft und mittels Führungs- und
Umlenkrollen in den Bereich eines oberhalb des
Badspiegels angeordneten mit einem Abblasmedium,
insbesondere Druckluft, beaufschlagten Abblasdüsenpaares
gelangt, dessen Düsenspalte sich jeweils quer zur
Bandlaufrichtung erstrecken,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
auf mindestens einer der beiden relativ zum Metallband
verstellbaren Düsenkörper angebrachte optische
Meßeinrichtung quer zur Bandlaufrichtung bis über den
Bereich einer der Bandkanten hinaus kontinuierlich
verfahren wird, wobei der Meßstrahl der Meßeinrichtung im
Bereich innerhalb der Bandkante von der
Metallbandoberfläche und außerhalb der Bandkante (K) von
einem auf dem gegenüberliegenden Düsenkörper angebrachten
Reflektor reflektiert wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß das
innerhalb der Bandkante gewonnene Meßsignal zur Korrektur
des jeweiligen Abstandes zwischen Düsenspalt und
Metallbandoberfläche und das außerhalb der Bandkante
gewonnene Meßsignal zur Symmetrierung des Abstandes jedes
der beiden Düsenspalte in bezug auf das Metallband
herangezogen werden.
23. Verfahren nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß aus der
Position des Übergangs des vom Metallband reflektierten
und vom Reflektor reflektierten Meßsignales die Breite
des Metallbandes berechnet wird.
Priority Applications (11)
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---|---|---|---|
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