Beschichtungsvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
kontinuierlichen Beschichten von Metallband, insbesondere zum Verzinken von Stahlband, wobei unterhalb des
Schmelzespiegels eines vom Band durchlaufenden
Beschichtungsmittelbades mindestens eine verstellbare Führungsrolle vorgesehen ist, mit einem der mindestens einen Führungsrolle nachgeordneten, oberhalb des
Schmelzespiegels angeordneten und mit einem Abblasmedium, insbesondere Druckluft, beaufschlagbaren Abbladdüsenpaar, zwischen dessen Düsenkörpern das Band mit Abstand zu den jeweiligen sich quer zur Bandlaufrichtung erstreckenden Düsenspalten geführt ist,
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE-PS 30 14 651 bekannt. Diese bekannte Vorrichtung dient zur
Oberflächenbehandlung eines im
Durchlauf-Schmelztauchverfahren beidseitig mit einem
Metall, insbesondere Zink, überzogenen Metallband,
insbesondere Stahlband. Hierzu wird das Metallband in ein Bad mit dem flüssigen Beschichtungsmittel geführt und über eine unterhalb des Schmelzspiegels angeordnete Umlenkrolle senkrecht nach oben weitergeführt. Die unterhalb des
Schmelzespiegels im Beschichtungsmittelbad angeordneten Führungsrollen dienen der Stabilisierung des Bandes, indem sie sicherstellen, daß das vom Beschichtungsmittel
überzogene Band möglichst flach ist, wenn es senkrecht nach oben aus dem Beschichtungsmittelbad austritt und in den Bereich des Abblasdüsenpaares gelangt. Dabei wird das Band so geführt, daß es möglichst mittig durch die sich gegenüberstehenden Düsenkörper der jeweils auf einer Metallbandseite angeordneten Abblasdüsen verläuft. Es hat sich aber gezeigt, daß es dennoch zu Inhomogenitäten der Schichtdicke auf dem aus dem Düsenkörperpaar austretenden Band kommt, welche durch die Verstellung der
Führungsrollen alleine nicht ausgeglichen werden können.
Eine andere Vorrichtung zum Abblasen von verzinktem
Stahlband ist aus dem europäischen Patent 0 249 234 bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird der Düsenspalt durch zwei gegeneinander verstellbare Düsenlippen gebildet, so daß der auf die Metallbandoberfläche wirkende Druck des Abblasmediums einstellbar ist. Bei dieser Vorrichtung sind zur Messung der Schichtdicke der Auflage auf dem Metallband Sensoren vorgesehen, die mit einem Rechner verbunden sind, mittels dessen Ausgang Regelventile gesteuert werden, über die die Menge des Abblasmediums, mit dem der Düsenspalt beaufschlagt wird, variierbar ist.
Hierdurch kann die Beschichtungsdicke auf einen
gewünschten Sollwert eingestellt werden. Treten bei dieser Vorrichtung Abweichungen im Bandverlauf von der mittigen Lage auf, kommt es aufgrund der ungleichmäßigen Beaufschlagung der Bandoberfläche entlang der Bandbreite mit dem Abblasmedium zu Inhomogenitäten in der
Beschichtung.
Eine andere Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der WO 92/02656 bekannt, bei der der Düsenkörper als Düsenzeile ausgebildet ist derart, daß entlag der Richtung des Düsenspalts mehrere getrennt mit dem
Abblasmedium beaufschlagbare gegeneinander abgedichtete
Teildüsen vorgesehen sind. Hierdurch könen Unebenheiten des zu beschichteten Bandes korrigiert werden, da die Druckbedingungen entlang der Breite des Düsenspalts durch die Aufteilung in die Teildüsen variabel sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß die Homogenität der Beschichtung verbessert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß nach einer ersten Variante der Erfindung dadurch gelöst, daß mindestens einem der beiden relativ zum Metallband verstellbaren Düsenkörper eine optische Meßeinrichtung zur Erfassung des Abstandes zwischen Düsenspalt und
Metallbandoberfläche zugeordnet ist, deren Meßstrahl mit seiner optischen Achse nahezu senkrecht in Bezug zur Metallbandfläche gerichtet ist und deren Ausgangssignal der VerStelleinrichtung für die Führungsrolle und/oder der VerStelleinrichtung für den Düsenkörper derart zuführbar ist, daß der Abstand zwischen Düsenspalt und Metallbandoberfläche vorgebbar ist.
Erfindungsgemäß wird durch die Kombination aus optischer Meßeinrichtung und der VerStelleinrichtungen für die Düsenkörper bzw. Führungsrollen eine Regelkreisanordnung gebildet, die es ermöglicht, eine genaue räumliche
Zuordnung zwischen den Düsenspalten einerseits und dem Band andererseits zu schaffen. Entsprechend dem aktuellen Bandverlauf kann der Abstand zwischen
Metällbandoberfläche und Düsenspalten jeweils konstant gehalten werden, so daß durch den mittigen Bandverlauf auch bei Bandlauffehlem, wie schräg laufendem oder gewölbtem Band, stets eine homogene Beschichtung erreicht wird. Die optische Meßeinrichtung führt dabei
kontinuierlich einen Soll-Ist-Vergleich durch, indem sie
den jeweiligen tatsächlichen Abstand zwischen Düsenspalt und Bandoberfläche bestimmt. Hierdurch wird
ein Regelkreis geschaffen, welcher für entlang der
Bandbreite konstante Abblasbedingungen sorgt, wodurch insgesamt die Beschichtungshomogenität deutlich
verbessert wird. Dabei reicht es aus, wenn einer der üblicherweise zwei beidseitig des Metallbandes
angeordneten Düsenkörper über eine Meßeinrichtung verfügt, da die Positionierung des anderen Düsenkörpers ebenfalls in Abhängigkeit der Abstandsmessung der
Meßeinrichtung erfolgen kann.
Eine konstruktiv einfache Lösung sieht vor, daß die Meßeinrichtung vom Düsenkörper getragen wird. Durch die bauliche Einheit können Abstandsveränderungen zwischen Bandoberfläche und dem mit der Position des Düsenspalts in Beziehung stehenden Referenzpunkte der optischen Meßeinrichtung mit hoher Genauigkeit ausgeregelt werden.
Wenn vorgesehen ist, daß entlang des Düsenspalts mehrere Meßeinrichtungen vorgesehen sind, deren Ausgangssignale vom VerStellantrieb für den Düsenkörper gemeinsam ausgewertet werden, lassen sich Inhomogenitäten entlang der gesamten Breite des Metallbandes noch genauer erfassen.
Weiter bevorzugt ist vorgesehen, daß jede der mehreren Meßeinrichtungen von einem Antrieb entlang eines
Führungsschlittens parallel zum Düsenspalt verfahrbar ist. Hierdurch sind die Meßeinrichtungen kontinuierlich entlang des Düsenspalts verfahrbar, so daß eine einfache Abtastung der Metallbandoberfläche erfolgt. Wenn dabei jeder Meßeinrichtung ein separater Antrieb zugeordnet ist, kann eine einfache Anpassung an unterschiedliche Metallbandbreiten erfolgen, wobei im Falle von
zwei Meßeinrichtungen jede der beiden Meßeinrichtungen jeweils eine Hälfte der Bandbreite überstreicht.
Von besonderer Bedeutung ist, daß der Düsenkörper in der Normalebene des Metallbandes mittels des VerStellantriebs transversal und/oder rotatorisch bewegbar ist. Die transversale Verstellung des Düsenkörpers kommt dabei zum Tragen, wenn sich die Lage des Metallbandes parallel zur Soll-Lage, also planparallel zum Düsenspalt verändert, so daß durch die Lateralbewegung des Düsenkörpers ein
Ausgleich erfolgen kann. Ein solcher Lateralausgleich kommt auch dann zum Tragen, wenn das Metallband eine bestimmte Wölbung erfährt. Dann kann durch die
Lateralbewegung erreicht werden, daß stets der
erforderliche Minimalabstand zwischen Düsenspalt und Metallbandoberfläche eingehalten wird, so daß es nicht zu Berührungen beider kommt. Die rotatorische Verstellung des Düsenkörpers kommt in Betracht, falls das Band sich in einer Ebene senkrecht zur Laufrichtung betrachtet um einen bestimmten Winkel schrägstellt, so daß es an den Bandkanten zum Kontakt mit dem Düsenspalt käme. Durch entsprechende Positionierung des Düsenkörpers läßt sich auch dieser Fehler kompensieren.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Düsenkörper um eine Achse parallel zum Düsenspalt verschwenkbar ist, wobei zur Korrektur des Ausgangssignals der mindestens einen Meßeinrichtung eine den Verschwenkungswinkel erfassende
Winkelkorrektureinrichtung vorgesehen ist. Eine solche Winkelkorrektor ist erforderlich, wenn in Abhängigkeit von der Viskosität des Beschichtungsmaterials die
Abstreifbedingungen im Laufe des Prozesses verändert werden müssen. Da durch Verschwenken des Düsenkörpers um eine parallel zum Düsenspalt verlaufende Achse im Falle
eines auf dem Düsenkörper fest angeordneten Meßsensors eine Verfälschung des Abstandssignals eintritt, ist eine elektronische Winkelerfassungseinrichtung zur Korrektur des genannten Fehlers erforderlich.
Schließlich ist es nach einem weiter bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, daß auf beiden Metallbandseiten jeweils ein Düsenkörper mit jeweils mindestens einer Meßvorrichtung vorgesehen ist, wobei eine gemeinsame Auswerteeinrichtung für die
Meßsignale zur gekoppelten Ansteuerung der jeweiligen Versteilantriebe der beiden Düsenkörper zugeordnet ist. Hierdurch kann insbesondere die Zielsetzung erreicht werden, ein homogenes beidseitiges Beschichten des
Metallbandes zu erreichen.
Als Meßeinrichtungen eignen sich vorzugsweise solche optischen Sensoren, welche den Abstand zur
Metallbandoberfläche über die Laufzeitmessung ihres
Lichtstrahls erfassen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird nach einer zweiten erfindungsgemäßen Variante dadurch gelöst, daß mindestens einer der beiden relativ zum Metallband verstellbaren Düsenkörper eine optische Meßeinrichtung trägt, die parallel zum Düsenspalt mindestens den Bereich einer Kante des Metallbandes überdeckend verfahrbar ist und daß der gegenüberliegende Düsenkörper einen Reflektor aufweist, auf den die optische Achse der Meßeinrichtung in deren Position außerhalb der Metallbandkante gerichtet ist.
Diese Variante zeichnet sich dadurch aus, daß eine genaue Abstandsmessung sowohl im Bezug auf den Abstand der
Düsenkörper voneinander als auch des Abstandes jeweils eines Düsenkörpers von der ihm zugewandten
Metallbandoberfläche ermöglicht wird. Wesentlich ist dabei, daß die optische Meßeinrichtung zwei
Abstandsbereiche überdeckt, nämlich denjenigen innerhalb der Metallbandbreite und denjenigen außerhalb. Während im Bereich innerhalb der Metallbandkante der Abstand
Düse-Band ermittelt wird, ergibt sich im Bereich
außerhalb der Kanten der Abstand Düse-Düse. Aufgrund dieser beiden Meßsignale kann die Positionierung der Düsenkörper nunmehr so erfolgen, daß beide Düsenkörper in Bezug auf das Metallband auf einen definierten Abstand gefahren werden können, insbesondere, daß beide
Düsenkörper symmetrisch im Bezug auf das Band angeordnet sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform dieser Variante ist vorgesehen, daß der Meßeinrichtung eine
Auswerteeinrichtung nachgeordnet ist, die das Meßsignal der aktuellen Position auf der Verfahrachse zuordnet und an einen Regelkreis für die Versteileinrichtung
mindestens eines Düsenkörpers weitergibt. Hiedurch ergibt sich eine Automatisierungsmöglichkeit, indem der oder die Düsenkörper über eine oder mehrere VerStelleinrichtungen entsprechend dem gewonnenen Meßsignal so verstellt werden, daß sich ein möglichst mittiger Verlauf des
Bandes ergibt.
Vorzugsweise weist die Auswerteeinrichtung einen
Diskriminator zur Unterscheidung zwischen dem vom
Metallband und dem vom Reflektor reflektierten Meßsignal auf. Hierdurch ist es möglich, die exakte Position der Bandkante festzustellen und somit auch diesbezüglich eine Symmetrierung, beispielsweise bei der Verwendung
von speziellen auf die Kanten gerichteten Düsen
("Kantendüsen") zu erreichen. Solche Kantendüsen, wie sie in der EP 0 219 234 beschrieben sind, dienen dazu,
Zinkaufwachsungen an den Kanten durch gezieltes Anblasen zu reduzieren. Erfindungsgemäß kann die Position der Kantendüse ebenfalls automatisch eingestellt werden, in dem einer der Meßeinrichtungen die jeweilige Lage der Metallbandkante detektiert. Neben der
Positionierungsmöglichkeit für die Kantendüsen können die den Metallbandkantenbereich erfassende Meßeinrichtungen auch zur kontinuierlichen Überwachung der tatsächlichen Metallbandbreite eingesetzt werden.
Die einfachste Ausgestaltung der zweiten Variante sieht vor, daß dem einen Düsenkörper zwei Meßeinrichtungen zugeordnet sind, die jeweils über sich nicht überlappende Bereiche von mindestens der halben Metallbandbreite verfahrbar sind, wobei jede Meßeinrichtung von einem separaten Antrieb verfahrbar ist. Bei dieser
Ausführungsform übernimmt jede der beiden
Meßeinrichtungen die Funktion der Abstandsmessung
innerhalb der Bandkante als auch außerhalb der Bandkante. Während der Beschichtung wird dabei jede der beiden
Meßeinrichtungen von getrennten Antrieben kontinuierlich parallel zum Düsenspalt verfahren, wobei ständig oder in bestimmten Zeitabschnitten Meßsignale gewonnen werden.
Eine weitere Ausführungsform sieht anstelle von zwei einzelnen Meßeinrichtungen vor, daß der eine Düsenkörper zwei Paare von Meßeinrichtungen mit sich jeweils nicht überlappenden Verfahrbereichen aufweist, wobei die
Meßeinrichtungen des ersten Paares über weniger als der halben Metallbandbreite verfahrbar sind und die
Meßeinrichtungen des zweiten Paares den Bereich der jeweiligen Metallbandkante überdecken. Hierdurch werden die Funktionen Abstandsmessung Düse-Band, Messung der
Metallbandbreite bzw. Abstandsmessung Düse-Düse auf separate Meßeinrichtungen übertragen, wobei die ersten Meßeinrichtungen für die Messung Düse-Band immer im
Bereich innerhalb der Bandkante und die zweiten Paare von Meßeinrichtungen immer um den Bereich der Bandkante herum oszillierend und von getrennten Antrieben verfahren werden.
Dabei sind die Alternativen denkbar, daß einerseits alle Meßeinrichtungen auf einem gemeinsamen Führungsschlitten angeordnet und jeweils von separaten Antrieben antreibbar sind oder andererseits die Meßeinrichtungen des ersten bzw. zweiten Paares auf unterschiedlichen Düsenkörpern liegen, wobei die um den Bereich der Metallbandkante verfahrbaren Meßeinrichtungen auf dem dem Reflektor gegenüberliegenden Düsenkörper angeordnet sind und auch hier jede Meßeinrichtung von einem separaten Antrieb verstellbar ist. Beide dargestellten Varianten sind technisch äquivalent, wobei die letztere aufgrund der sich nicht überlappenden Antriebe herstellungstechnisch einfacher ist.
Der Reflektor ist vorzugsweise durch ein ebenes, parallel zum Metallband verlaufendes insbesondere reflektierendes Band gebildet, dessen Breite so gewählt ist, daß
mindestens die Kantenpositionen des zu beschichtenden Bandes überdeckt werden. Will man nun Bänder
unterschiedlicher Breite beschichten, so muß das
Band eine solche Position haben, daß es vom Bereich der Kante des schmälsten bis über die Kante des breitesten Bandes hinaus sich in Bandquerrichtung erstreckt, damit auch beim breitesten zu beschichtenden Metallband noch die auf die Kante gerichtete Meßeinrichtung ein
entsprechendes Reflektionssignal erhält.
Eine gute Justierungsmöglichkeit ergibt sich, wenn die Drehachse des Reflektors in einer gemeinsamen
Parallelebene zum Metallband liegt, die auch durch den Drehpunkt des Düsenkörpers liegt, welcher den Reflektor trägt.
Da nicht nur der Reflektor bei einer Drehung des
Düsenkörpers nachjustiert werden muß, sondern auch die optische Meßeinrichtung, ist diese vorzugsweise so auf dem sie tragenden Düsenkörper befestigt, daß ein
Winkelversatz durch eine hierfür vorgesehene
Ausgleichsschraube kompensiert werden kann.
Wenn die optische Meßeinrichtung auf einer Traverse angeordnet ist, gegenüber der der zugehörige Düsenkörper verschwenkbar ist, bleibt die Winkellage der
Meßeinrichtung gegenüber dem Band beim Verschwenken des Düsenkörpers erhalten, so daß auf eine zusätzliche
Winkelkompensation verzichtet werden kann.
Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 - Fig. 6 Ausführungsbeispiele zu der ersten
Variante der Erfindung. und
Fig. 7 - Fig. 12 Ausführungsbeispiele zu der zweiten
Variante der Erfindung
Im einzelnen zeigen die Figuren:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel im Schnitt
der Gesamtbeschichtungsvorrichtung,
Fig. 2 das erste Ausführungsbeispiel als Draufsicht in der Normalebene des Metallbandes, in dem die Abblaseinheit darstellenden Detail,
Fig. 3 ein Schnitt entlang der Linie AA in Fig.1,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel als Draufsicht in der Normalebene des Metallbandes,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie BB in Fig.4 und
Fig. 6 eine Skizze zur Erläuterung der Funktion der
Vorrichtung nach der ersten Variante der Erfindung bei
Fig. 6a einer Lateralverschiebung des Metallbandes,
Fig. 6b einer Schrägstellung des Metallbandes und
Fig. 6c einer Wölbung des Metallbandes;
Fig. 7 ein erstes Ausführungsbeispiel als Draufsicht in der Normalebene des Metallbandes.
Fig. 8 ein zweites Ausführungsbeispiel.
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie A-A in den
Figuren 7 oder 8,
Fig.10 ein drittes Ausführungsbeispiel, ebenfalls
als Draufsicht in der Normalebene des
Metallbandes,
Fig. 11 einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig,10
und
Fig. 12 ein viertes Ausführungsbeispiel im Schnitt.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel nach der ersten Variante der Erfindung für eine
Beschichtungsvorrichtung zeigt ein Metallband 1, welches von rechts oben kommend schräg in ein
Beschichtungsmittelbad 15 eintaucht, von dem lediglich der Schmelzespiegel 14 dargestellt ist. Unterhalb des Schmelzespiegels 14 wird das Band 1 mittels einer von einer Halterung 13 getragenen Umlenkrolle 6 so umgelenkt, daß es anschließend senkrecht nach oben verläuft. In Bandlaufrichtung nachgeordnet aber noch unterhalb des Schmelzespiegels 14 sind zwei Führungsrollen 5
vorgesehen, die sich auf entgegengesetzten Seiten des Metallbvandes 1 befinden. Die Führungsrollen 5 sind höhenversetzt zueinander angeordnet und jeweils getrennt durch VerStellantriebe 12 in Richtung senkrecht zur
Laufrichtung des Metallbandes 1 verstellbar. Oberhalb der Führungsrollen 5 tritt das mit flüssigem Zink
beschichtete Metallband 1 aus dem Beschichtungsmittelbad 15 aus und trifft auf zwei an jeweils einer Seite des Metallbandes 1 angeordnete Düsenkörper 2, deren
Düsenspalte 3 einen bestimmten Abstand X zur jeweiligen Metallbandoberfläche haben. Einer der Düsenkörper 2 trägt auf seiner Oberseite einen Aufsatz für eine
Meßeinrichtung 4. Die Meßeinrichtung 4 ist ein optischer
Sensor, der einen Lichtstrahl entlang der mit a
bezeichneten optischen Achse aussendet, welcher annähernd senkrecht auf die Bandoberfläche einfällt. Zur Vermeidung von Verunreinigungen ist die Seite der Meßeinrichtung 4, auf der der Lichtstrahl austritt, mit einer mit Druckluft beaufschlagten Schutzhülse 7 umgeben.
Wie im Detail insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, die eine Draufsicht desjenigen Ausschnittes von Fig. 1 zeigt, der den Bereich der Düsenkörper 2 bildet, sind entlang der Breite des Metallbandes 1 zwei Meßeinrichtungen 4a, 4b vorgesehen, die auf einem Führungsschlitten 16 angeordnet sind, wobei jede der Meßeinrichtungen 4a, 4b mittels eines zugehörigen Antriebs 17a, 17b in einer Richtung parallel zur Breite des Metallbandes 1 bzw. des Düsenspalts 3 in Bezug auf den Düsenkörper 2 separat verfahrbar ist.
Die beiden Meßeinrichtungen 4a, 4b können mittels der Antriebe 17a, 17b so verfahren werden, daß die linke
Meßeinrichtung 4a bis in den linken Randbereich des
Metallbandes 1 und die rechte Meßeinrichtung 4b bis hin zu dem rechten Metallbandrandbereich verfahren werden kann.
Der gesamte Aufsatz 8 auf den Düsenkörper 2, welcher die Meßeinrichtung 4 beinhaltet, ist mittels eines
Schutzblechs 8a, 8b abgekapselt.
Der VerStellantrieb für den Düsenkörper 2 besteht aus zwei ebenfalls in Fig. 2 dargestellten Linearantrieben 11, wobei der Düsenkörper gegenüber den Linearantrieben kardanisch gelagert ist. Bei gleichgerichteter Bewegung der Antriebe ist der Düsenkröper 2 in der Normalebene des Metallbandes lateral verstellbar, so daß der Abstand zwischen Düsenspalt 3 und Oberfläche des Metallbandes veränderbar ist.
Durch gegensinnige Bewegung der Antriebe 11 ist der
Düsenkörper 2 in der Normalebene des Metallbandes 1 drehbar.
Als weitere Verstellmöglichkeit ist vorgesehen, daß jeder Düsenkörper 2 sich um einen Drehpunkt 9 (siehe Fig.3) verschwenken läßt, so daß der Düsenspalt 3 in die
dargestellte gestrichelte Position gebracht werden kann, welche einer Winkeländerung gegenüber der Normalebene entspricht. Im oberen Bereich des Düsenkörpers 2 ist eine Winkelerfassungseinrichtung 10 vorgesehen, die den
Verschwenkungswinkel um den Drehpunkt 9 feststellt und ein entsprechendes Korrektursignal zum Ausgleich des Fehlers der Meßeinrichtung 4 abgibt, der dadurch bedingt ist, daß die optische Achse a im Falle einer
Verschwenkung nicht mehr senkrecht in Bezug auf die
Bandlaufrichtung ist, d.h. nicht mehr der kürzesten
Entfernung entspricht.
Zusätzlich ist im Ausführungsbeispiel nach Fig.5 ein oberhalb des Düsenspaltes 3 angeordnetes Schirmblech 24 vorgesehen, welches vom Düsenkörper 2 getragen im
wesentlichen eben verläuft und nur an seiner dem
Metallband zugeordneten Kante leicht in Richtung
Düsenspalt 3 geneigt ist, um eine Berührung mit dem Band zu verhindern. Hierdurch wird mit Zink beladenes
Abblasmedium in dem Raum unterhalb des Schirmes
festgehalten, so daß die gegen Verschmutzung empfindliche optische Meßeinrichtung geschützt ist.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Figur 1 - 5 wird anhand der Skizzen in Fig. 6 nunmehr näher erläutert:
Ziel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es, den
Abstand zwischen Düsenspalt 3 und Metallbandoberfläche
jeder der beiden Seiten des Metallbandes auf einem konstanten Wert × zu halten. Um Abweichungen von der ebenen Mittellage des Metallbandes, die in den Fig. 6a-6c durch die gestrichelte Linie dargestellt ist,
auszugleichen, wird die tatsächliche Lage des
Metallbandes von den Meßeinrichtungen 4a,4b
kontinuierlich erfaßt und das jeweilige Signal, welches bei fester bekannter räumlicher Zuordnung zwischen
Meßeinrichtung und Düsenspalt dem jeweiligen Abstand des Punktes auf dem Düsenspalt von der Metallbandoberfläche entspricht, an eine auf die VerStellantriebe für die Düsenkörper bzw. für die Führungsrolle 5 wirkende
Auswerteinrichtung gegeben.
Falls das Metallband vom mittigen Verlauf abweicht, kann dies durch die laterale oder rotatorische Verstellung der Versteilantriebe 11 der Düsenkörper 2 kompensiert werden. Es sind grundsätzlich 3 Fehlerarten möglich, die in den Fig. 6a-6c skizziert sind.
Wenn gemäß Fig. 6a das Band 1 in Bezug auf seine
Mittellage (gestrichelte Linie) parallel versetzt ist, z.B in Richtung des oberen Düsenspaltes des oberen
Düsenkörpers, werden die Meßeinrichtungen 4a, 4b dieselbe Abstandverringerung feststellen, woraufhin der obere Düsenkörper 2 mittels des VerStellantriebs 11 in Fig.6a nach oben bewegt wird, um den Sollwert × des Abstandes zwischen Düsenspalt 3 und Metallbandoberfläche 1
einzuhalten. Entsprechend bewegt sich der Versteilantrieb 11 des unteren Düsenkörpers 2 ebenfalls nach oben, so daß im Ergebnis der gewünschte Abstand wieder erreicht wird.
Wenn gemäß Fig. 6b das Metallband gegenüber der mittigen gestrichelten Position um einen bestimmten Neigungswinkel schräg gestellt ist, werden die beiden Meßeinrichtungen entlang der Metallbandbreite jeweils unterschiedliche Abstände anzeigen, wobei im oberen linken Bereich und im unteren rechten Bereich von Fig. 6b der Sollwert des Abstandes zwischen Düsenspalt und Metallbandoberfläche unterschritten wird. Die Korrektur erfolgt dann durch Drehung der jeweiligen Düsenkörper, wie dies durch die kreisförmigen Pfeile in Fig. 6b angedeutet ist. Nach Ablauf der Korrektur ist auch bei diesem Bandlauffehler über die gesamte Bandbreite wieder der gewünschte
Abstandswert einzuhalten.
Ein weiterer möglicher Bandlauffehler ist in Fig. 6c angedeutet, der darin besteht, daß sich das Band 1 wölbt. Durch die Wölbung wird der zulässige Abstand im oberen Bereich etwa in der Bandmitte und im unteren Bereich an den Bandkanten unterschritten, so daß es hierdurch zur Gefahr eine Berührung zwischen Band und Düse kommt.
Erfindungsgemäß erfolgt eine Korrektur dieses Fehlers derart, daß sich der obere Düsenkörper 2 lateral nach oben verstellt, bis entlang der gesamten Bandbreite mindestens der Sollwert für den Abstand zwischen Band und Düsenspalt eingehalten ist. Dies bedeutet, daß dieser Wert in der Bandmitte erreicht wird, während an den
Bandkanten notwendigerweise ein größerer Abstand
erforderlich ist.
Umgekehrt wird in Bezug auf den unteren Düsenkörper die Einstellung so vorgenommen, daß sich dieser soweit von den jeweiligen Bandkanten entfernt, bis auch dort der zulässige Abstand erreicht wird. Notwendigerweise wird dann in der Mitte der Abstand größer sein.
Durch die Kopplung der Ausgangssignale der
Meßeinrichtungen mit dem Versteilantrieb der
Führungsrollen läßt sich insbesondere bei einer
festgestellten Bandwölbung durch entsprechende
Ausstellung der Führungsrolle 5 das Band glätten, wodurch der Bandfehler ausgeglichen wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung sieht über die zuvor beschriebene Kompensation von Bandlauffehlern hinaus die Möglichkeit vor, die Düsenkörper 2 in Bezug auf den
Drehpunkt 9 zu verschwenken. Dies kann beispielsweise erforderlich sein, wenn sich die Viskosität des
Beschichtungsmittels im Laufe des Verfahrens ändert, so daß die Abstreifbedingungen entsprechend abgeändert werden müssen. Dann bewegen sich die jeweiligen
Düsenspalte 3 in die in Fig. 1 dargestellte gestrichelte Position. Um durch die Winkeländerung auftretenden
Meßfehler zu kompensieren, ist die
Winkelkorrektureinrichtung 10 vorgesehen. Diese ist jedoch nicht erforderlich, falls die Meßeinrichtungen 4a, 4b nicht, wie in den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen offenbart, auf dem Düsenkörper 2 ortsfest angeordnet, sondern in einer separaten baulichen Einheit untergebracht sind.
Die in Fig. 2 dargestellten Meßeinrichtungen 4a, 4b können in einfacher Weise an eine sich ändernde Breite des
Metallbandes 1 angepaßt werden, da sie unabhängig
voreinander mittels der Antriebe 17a, 17b verfahrbar sind.
Im folgenden wird die zweite Variante der Erfindung näher erläutert wobei gleiche Bezugszeichen entsprechende
Bauteile bezeichnen.
Das in Fig.7 dargestellte erste Ausführungsbeispiel der zweiten Variante zeigt zwei an jeweils einer Seite des zu beschichtenden Metallbandes 1 angeordnete Düsenkörper 2, deren Düsenspalte jeweils einen bestimmten Abstand x zur Oberfläche des Metallbandes 1 haben. Der in Fig. 9 rechts dargestellte untere Düsenkörper 2 trägt auf seiner Oberseite einen Aufsatz für die Meßeinrichtung 4.
Das Gehäuse der Meßeinrichtung 4 besteht aus einem
Gehäusedeckel 8b und einem hinteren Gehäuseteil 8a, welcher geöffnet werden kann.
Die optische Meßeinrichtung 4 ruht auf einem Schlitten 16, auf welchem sie längs der Breite des Metallbandes 1 verfahrbar ist.
Die gesamte Einheit bestehend aus Schlitten 16,
Meßeinrichtung 4 und Gehäuse 8a, 8b kann gegenüber dem sie tragenden Düsenkörper 2 mittels einer
Winkelausgleichsschraube 20 um einen bestimmten
Drehwinkel verstellt werden. Dies ist dann von Bedeutung, wenn der um den Drehpunkt 9 drehbare Düsenkörper 2 verstellt wird und dieser Winkel von der elektronischen Winkelerfassung 10 ermittelt wird.
Jeder der beiden Düsenkörper 2 ist mittels eines Antriebs 11 in senkrechter Richtung zur Transportrichtung des Metallbandes 1 in der in Fig. 7 dargestellten Normalebene verfahrbar. Allerdings besteht für jeden Düsenkörper 11 der Verstellantrieb aus zwei Linearantrieben 11,
gegenüber denen der Düsenkörper 2 kardanisch gelagert ist. Bei gleichgerichteter Bewegung seiner Antriebe ist der Düsenkörper 2 lateral zum Metallband 1 hin oder von ihm fort verstellbar, so daß der Abstand zwischen
Düsenspalt 3 und Metallbandoberfläche veränderbar ist.
Bei gegensinniger Bewegung der Antriebe 11 ist der
Düsenkörper 2 in der dargestellten Normalebene drehbar.
Wie aus Fig. 7 hervorgeht, sind entlang der Breite b des Metallbandes zwei optische Meßeinrichtungen 4 vorgesehen, die jeweils etwa die Hälfte des Metallbandes 1
überdecken. Diese werden von getrennten Antrieben 17a, 17b angetrieben kontinuierlich derart verfahren, daß sie den jeweils mit Δ bezeichneten Verfahrbereich überdecken.
Auf dem gegenüberliegenden Düsenkörper 2 sind Reflektoren 18 vorgesehen, die die jeweils mit K bezeichneten
Bandkanten überdecken.
Die in Fig. 7 dargestellte Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Jede der beiden Meßeinrichtungen 4 wird entlang des
Schlittens 16 kontinuierlich verfahren, so daß der mit a bezeichnete Meßstrahl der jeweiligen Meßeinrichtung 4 im Bereich innerhalb der Metallbandkante K vom Metallband 1 reflektiert wird. Gelangt die Meßeinrichtung 4 in den Bereich der Metallbandkante K erfolgt ein sprunghafter Übergang der Reflexion vom Metallband auf den Reflektor 18. Dieser sprunghafte Übergang ermöglicht eine genaue Lageerkennung der Bandkante.
Im Bereich innerhalb der Kanten K mißt die optische
Meßeinrichtung 4 jeweils den Abstand zwischen dem
definierten Punkt auf dem Düsenkörper 2 und der
Metallbandoberfläche. Zeigt sich im Laufe der Messung innerhalb des Verfahrweges innerhalb der
Metallbandkanten, daß sich der Abstand ändert, bedeutet dies eine Schrägstellung des Metallbandes im Bezug auf den Düsenspalt. Dies kann durch entsprechende Ansteuerung
der VerStelleinrichtungen 11 oder der Führungsrollen 5 beim "Zwei- oder Dreirollensystem" (Fig.1) kompensiert werden.
Stellt andererseits die Meßeinrichtung 4 im Bereich außerhalb der Metallbandkanten K eine Abweichung des Meßwertes von einem vorbestimmten Wert fest, ist dies auf eine Veränderung des vorgegebenen Abstandes zwischen den Bezugspunkten der beiden Düsenkörper 2 zurückzuführen. Aus der Kenntnis sowohl des Abstandes zwischen den
Bezugspunkten auf den Düsenkörpern 2 als auch des
Abstandes zwischen einem Düsenkörper und der
Metallbandoberfläche kann nun mittels des
nachgeschalteten nicht näher dargestellten
Auswerterechners die Symmetrierung erfolgen.
Das in Fig. 8 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel der zweiten Variante Erfindung unterscheidet sich von dem beschriebenen dadurch, daß anstelle von zwei
Meßeinrichtungen, die jeweils mehr als die Bandhälfte überdecken, vier Meßeinrichtungen vorgesehen sind, von denen die beiden inneren ständig in dem mit Δ a
bezeichneten Verfahrbereich oszillieren, der stets innerhalb der Bandkanten K liegt. Die beiden äußeren Meßeinrichtungen 4b oszillieren hingegen innerhalb des mit Δ b bezeichneten Bereichs um die Bandkanten K, wobei der Meßstrahl der Meßeinrichtungen 4b teils vom
Metallband und teils von den Reflektoren 18 reflektiert wird. Hierdurch lassen sich die Meßsignale für den
Abstand Düsenkörper-Band bzw. Düsenkörper-Düsenkörper sowie für die Bandbreite gleichzeitig ermitteln, wodurch eine schnellere Auswertung möglich ist.
Das in Fig. 10 und 11 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von demjenigen der Fig. 2 lediglich dadurch, daß die im Kantenbereich oszillierenden
optischen Meßeinrichtungen 4b nicht auf dem gemeinsamen Führungsschlitten des Düsenkörpers 2 angeordnet sind, welcher auch die auf das Metallband gerichteten optischen Meßeinrichtungen 4a trägt. Vielmehr ist für die auf die Kantenbereiche K gerichteten optischen Meßeinrichtungen 4b ein weiterer Führungsschlitten 16 auf dem
gegenüberliegenden Düsenkörper 2 vorgesehen. Entsprechend ist der Reflektor dann auf demjenigen Düsenkörper 2 vorgesehen, der auch die optischen Meßeinrichtungen 4a trägt. Die von den jeweiligen Meßeinrichtungen
überstrichenen Verfahrbereiche Δ a bzw. Δb sind
gegenüber dem in Fig. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel unverändert.
Die dargestellten Ausführungsbeispiele bieten Vorteile bei der Justierung. Soll nämlich aus technologischen Gründen das Band 1 nicht in der in durchgezogenen Linien dargestellten Position abgeblasen werden sondern in der gestrichelten Position, so ist jeder der Düsenkörper 2 um den Drehpunkt 9 zu drehen. Die Drehung des Düsenkörpers 2 wird dabei von einer elektronischen Winkelerfassung 10 festgestellt. Damit die optische Achse jeder
Meßeinrichtung 4a, 4b nach wie vor senkrecht auf das Metallband 1 einfällt, muß der Winkelversatz ausgeglichen werden, und zwar durch eine Winkelausgleichsschraube 20. Eine solche Winkelkorrektur kann auch elektronisch erfolgen, indem das Meßsignal der Winkelerfassung 10 zur Stellung der Ausgleichsschraube 20 verwendet wird.
Das in Fig.12 dargestellte Ausführungsbeispiel
zeigt eine Alternative zur Anordnung in der
jeweils rechten Bildhälfte der Figuren 9 und 11. Gemäß dieses Ausführungsbeispiels ruht die Meßeinrichtung 4 nicht direkt auf dem Düsenkörper 2 sondern ist auf einer
Traverse 22 befestigt, entlang der die Meßeinrichtung 4 quer zur Bandlaufrichtung verfahrbar ist. Die Traverse 22
ist mittels eines Traversenantriebes 23 im Bezug auf das Metallband 1 verstellbar. Die Traverse 22 ist im Bereich des Drehpunkts 9 für den Düsenkörper 2 gelagert .
Allerdings ist der Düsenkörper 2 im Drehpunkt 9 drehbar gegenüber der Traverse 22, so daß bei einer Drehung des Düsenkörpers 2 in die in Figur 12 gestrichelt
dargestellte Position die Traverse 23 und somit die Meßeinrichtung 4 ortsfest bleiben.
Dies bedeutet, daß die Orientierung der Meßeinrichtung 4 im Bezug auf das Metallband 1 auch bei Drehung des
Düsenkörpers 2 um den Drehpunkt 9 erhalten bleibt.
Hierdurch können zusätzliche Kompensationsmittel zum Ausgleich der Drehung entfallen.
Darüber hinaus ist in den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 9,11,12 ein oberhalb des Düsenspaltes 3 angeordnetes Schirmblech 24 vorgesehen, welches vom Düsenkörper 2 getragen im wesentlichen eben verläuft und nur an seiner dem Metallband zugeordneten Kante leicht in Richtung Düsenspalt 3 geneigt ist, um eine Berührung mit dem Band zu verhindern. Hierdurch wird mit Zink beladenes Abblasmedium in den Raum unterhalb des Schirmes festgehalten, so daß die gegen
Verschmutzung empfindliche optische Meßeinrichtung geschützt ist.
Bezugszeichenliste:
1 Metallband
2 Düsenkörper
3 Düsenspalt
4,4a,4b optische Meßeinrichtung
5 Führungsrolle
6 Umlenkrolle
7 Schutzhülse
8, 8a,8b Schutzblech
9 Drehpunkt
10 Winkelerfassung
11 VerStellantrieb für Düsenkörper
12 VerStellantrieb für Führungsrolle
13 Halterung für Umlenkrolle
14 Schmelzespiegel
15 Beschichtungsmittelbad
16 Führungsschlitten
17a,b Antrieb für Führungsschlitten
18 Reflektor
19 Drehpunkt Reflektor
20 Winkelausgleichsschraube
21 Drehpunkt Meßeinrichtung
22 Traverse
23 Antrieb für Traverse
24 Leitblech
x Abstand Düsenspalt zur Metallbandoberfläche a optische Achse der Meßeinrichtung
b Metallbandbreite
K Metallbandkante
Δ Verfahrbereich
Δa Verfahrbereich der Abstandsmeßeinrichtung
Δb Verfahrbereich der Kantenmeßeinrichtung