DE4306055C2 - Regelungseinrichtung zum Regeln des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses eines Verbrennungsmotors - Google Patents
Regelungseinrichtung zum Regeln des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses eines VerbrennungsmotorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Regelungseinrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Unter in Fahrzeugen montierten Verbrennungsmotoren sind solche
bekannt, welche mit einer Regelungseinrichtung zum Regeln eines
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses versehen sind. Eine derartige
Regelungseinrichtung weist einen Sensor auf, welcher an einem
Abgaskanal angeordnet ist, um beispielsweise die
Sauerstoffkonzentration als Abgaskomponenten-Wert zu
erfassen, und ist weiter versehen mit einer Rückkopplungs-
Regelung, welche derart wirkt, daß das Luft/Kraftstoff-
Verhältnis durch Einregeln der Menge des
zugeführten Kraftstoffs und/oder der Menge der zugeführten Luft
entsprechend einem Rückkopplungs-Regelungs-Wert auf einen Sollwert eingestellt
wird, wobei der Regelungswert aufgrund eines von dem Sauerstoffsensor
ausgegebenen Detektorsignals berechnet wird. Dadurch wird die
Reinigungseffizienz durch das Katalysatorelement bezüglich des
Abgases erhöht, wodurch ein Ausstoß an schädlichen
Abgaskomponenten verringert wird.
Eine Regelungseinrichtung zum Regeln eines Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses bei einer Verbrennungskraftmaschine des
vorerwähnten Typs ist aus der japanischen
Offenlegungsschrift Nr. Sho 61-234241 bekannt. Diese
Regelungseinrichtung zum Regeln des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses weist einen ersten Sauerstoffsensor auf, welcher
in einem Abgaskanal auf der stromaufwärtigen Seite eines
Katalysatorelements angeordnet ist, welcher seinerseits an dem
Abgaskanal einer Verbrennungskraftmaschine angeordnet ist,
wobei weiter ein zweiter Sauerstoffsensor vorgesehen ist,
welcher in dem Abgaskanal auf der stromabwärtigen Seite des
Katalysators angeordnet ist, wobei ein Sprungwert eines ersten
Rückkopplungs-Regelungswerts, welcher aufgrund eines von dem
ersten Sauerstoffsensor ausgegeben ersten Detektorsignals
berechnet wird, aufgrund eines zweiten, von dem zweiten
Sauerstoffsensor ausgegebenen Detektorsignals korrigiert wird, um
die Ansprechempfindlichkeit nicht zu beeinträchtigen,
was anderenfalls aufgrund einer Verschlechterung des
Betriebsverhaltens des ersten Sauerstoffsensors passieren
könnte. Im einzelnen berechnet eine Sprungwert-
Berechnungseinheit einen Sprungwert als Rückkopplungs-
Regelungs-Konstante für die Regelung des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses aufgrund der Ausgangssignale des stromabwärtigen
Sensors, und eine Berechnungseinrichtung zum Berechnen eines
Korrekturwerts für das Luft/Kraftstoff-Verhältnis berechnet
einen Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Korrekturbetrag aufgrund eines
Ausgangssignals des stromaufwärtigen Sensors unter Verwendung
des Sprungwerts. Eine Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Justiereinrichtung stellt das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Motors entsprechend des Korrekturwerts für das Luft/Kraftstoff-
Verhältnis ein, wobei eine Verringerung der
Ansprechgeschwindigkeit verhindert wird.
Bei derartigen Regelungseinrichtungen zum Regeln eines Luft/
Kraftstoff-Verhältnisses bei Verbrennungsmotoren, wobei ein
erster Sauerstoffsensor auf der stromaufwärtigen Seite eines
Katalysators in einem Abgaskanal des Verbrennungsmotors
vorgesehen ist und ein zweiter Sauerstoffsensor in dem
Abgaskanal auf einer stromabwärtigen Seite des Katalysators
vorgesehen ist, wird die erste Rückkopplungs-Regelung derart
bewirkt, daß das Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf einen Sollwert
bezogen auf einen ersten Rückkopplungs-Regelungs-Wert OXFB
eingestellt wird, welcher aufgrund eines ersten Detektorsignals
berechnet wird, welches von dem ersten Sauerstoffsensor wie in
Fig. 5 gezeigt ausgegeben wird, während die zweite
Rückkopplungs-Regelung dadurch bewirkt wird, daß die Wechsel-
Verzögerungszeit DLR, DRL des ersten Rückkopplungs-Regelungs-
Werts OXFB zu dem Zeitpunkt korrigiert wird, zu dem das
erste Detektorsignal von einem Signal für ein fettes Gemisch zu einem Signal für
ein mageres Gemisch wie in Fig. 7 gezeigt wechselt, wobei ein
zweiter Rückkopplungs-Regelungs-Wert SOXFB berücksichtigt wird,
welcher aufgrund eines zweiten, von dem zweiten
Sauerstoffsensor ausgegebenen Detektorsignals berechnet wird,
wie es in Fig. 6 gezeigt ist, so daß die erste Rückkopplungs-
Regelung, wie sie mit Hilfe des ersten Sauerstoffsensors
bewirkt wird, keine Verschiebung der Nullinie erleidet. Die
Wechsel-Verzögerungszeit DLR, DRL für das Luft/Kraftstoff-
Verhältnis entspricht der Zeit, welche benötigt wird,
bis bei einem Wechsel des von dem ersten Sensor ausgegebenen
ersten Detektorsignals von einem hohen oder fetten
Signalabschnitt in einen niedrigen oder mageren Signalabschnitt
bzw. umgekehrt von einem niedrigen oder mageren Signalabschnitt
in einen hohen oder fetten Signalabschnitt eine entsprechende
Änderung bei dem ersten Rückkopplungs-Regelungs-Wert eintritt.
Darüber hinaus wird das zweite, von dem zweiten
Sauerstoffsensor ausgegebene Detektorsignal der
Regelungseinrichtung zum Regeln des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses in ein sprunghaftes Signal mit den jeweiligen
Sprungwerten SRL, SLR umgewandelt, wenn das zweite
Detektorsignal einen Wechsel von einem hohen Signalabschnitt zu
einem niedrigen Signalabschnitt durchläuft, und die während der
jeweiligen Zeitdauern TR bzw. TL herrschenden hohen bzw.
niedrigen Signalabschnitte des zweiten Detektorsignals werden
nach jeder Integralwert-Abtastzeit tk abgetastet, und ein
Integralwert IRL, welcher basierend auf der Dauer der Zeiten
TR/TL bestimmt wird, wird nach jeder Integralwert-Abtastzeit tk
vergrößert bzw. verkleinert.
Jedoch wird bei der Regelungseinrichtung zum Regeln des Luft/
Kraftstoff-Verhältnisses gemäß des vorerwähnten Typs, wie er in
den Fig. 2 bis 4 dargestellt ist, eine Frequenz bzw. eine
Zyklusdauer TRE des von dem zweiten Sauerstoffsensor
ausgegebenen zweiten Detektorsignals aufgrund einer
Verschlechterung des Katalysators in Relation zu der Frequenz
bzw. der Zyklusdauer TFR des von dem ersten Sauerstoffsensor
stammenden ersten Detektorsignals geändert. Das heißt, wenn der
Zustand des Katalysators sich verschlechtert, verringert sich
die Zyklusdauer TRE des zweiten Detektorsignals (oder wird
kürzer, wie in Fig. 4 gezeigt, verglichen mit der Zyklusdauer
TRE des zweiten Detektorsignals zu dem Zeitpunkt, zu welchem
der Katalysator in einem guten Funktionszustand ist, wie es in
Fig. 3 gezeigt ist, wodurch die Zyklusdauer TRE des zweiten
Detektorsignals sich der Zyklusdauer TFR des von dem ersten
Sauerstoffsensor ausgegebenen ersten Detektorsignals angleicht.
Als Ergebnis kann also festgestellt werden, daß sich die
jeweiligen Zeitabschnitte TR, TL für das hohe und das niedrige
Signal mit der Zeit ändern, d. h. bei einem neuen und daher
nicht verunreinigten Katalysatorelement im Vergleich zu einem
Zeitpunkt ändert, zu welchem der Katalysator bereits über eine
lange Zeitperiode benutzt wurde und daher in seiner Funktion
beeinträchtigt ist.
Wenn die Integralwert-Abtastzeit tk unabhängig von den
jeweiligen Zeitdauern TR, TL für das hohe Signal und das
niedrige Signal des zweiten Detektorsignals, d. h. unabhängig
von einer Funktionsbeeinträchtigung des Katalysatorelements,
konstantgehalten wird, erleidet der zweite Rückkopplungs-
Regelungs-Wert SOXFB, welcher mit Hilfe des zweiten
Sauerstoffsensors erhalten wird, dann eine sehr wesentliche Änderung,
wenn der Katalysator ein optimales Betriebsverhalten zeigt,
und auch dann, wenn der Katalysator in seiner Funktion beeinträchtigt
ist. Dies erzeugt das Problem, daß die Wechsel-Verzögerungszeit
DLR, DRL für das Luft/Kraftstoff-Verhältnis bei dem ersten
Rückkopplungs-Regelungs-Wert OXFB verschoben wird, welcher mit
Hilfe des ersten Sauerstoffsensors erhalten wird.
Dies hat den Nachteil zur Folge, daß die erste Rückkopplungs-
Regelung, welche mit Hilfe des ersten Sauerstoffsensors bewirkt
wird, einer großen Veränderung unterzogen wird, wodurch die
erste Rückkopplungs-Regelung nicht mit der gewünschten
Genauigkeit bewirkt werden kann, um den Sollwert für das Luft/
Kraftstoff-Verhältnis mit Hilfe des ersten Sauerstoffsensors
einzustellen, wodurch sich die Reinigungseffizienz für das
Abgas verschlechtert und es so unmöglich wird, die schädlichen
Komponenten des Abgases zu verringern.
Wenn wie oben erwähnt die zweite Rückkopplungs-Regelung bewirkt
wird, um die Wechsel-Verzögerungszeit DLR, DRL des ersten
Rückkopplungs-Regelungs-Werts OXFB zu dem Zeitpunkt zu
korrigieren, zu dem das erste Detektorsignal einen Wechsel
zwischen einem hohen und einem niedrigen Signal durchläuft, wie es
in Fig. 7 gezeigt ist, wird diese Korrektur aufgrund des
zweiten Rückkopplungs-Regelungs-Werts SOXFB ausgeführt, welcher
aufgrund des von dem zweiten Sauerstoffsensor ausgegebenen
zweiten Detektorsignals berechnet wird; dabei ergibt sich
jedoch das weitere Problem, daß die mit Hilfe des
ersten Sauerstoffsensors bewirkte erste Rückkopplungs-Regelung
übermäßig empfindlich auf die mit Hilfe des zweiten
Sauerstoffsensors bewirkte zweite Rückkopplungs-Regelung
reagiert.
Weil daher die von dem ersten Sauerstoffsensor bewirkte erste
Rückkopplungs-Regelung aufgrund der starken Änderung
des zweiten Rückkopplungs-Regelungs-Werts SOXFB sehr stark beeinflußt
wird, kann die erste Rückkopplungs-Regelung, welche mit Hilfe
des ersten Abgassensors bewirkt wird, keine stabile Antwort
bewirken. Aus diesem Grund wird die mittels des ersten
Sauerstoffsensors zu bewirkende erste Rückkopplungs-Regelung
aus der Regelungsmitte verschoben und die erste Rückkopplungs-
Regelung kann nicht genau arbeiten, um das Luft/Kraftstoff-
Verhältnis mit Hilfe des ersten
Sauerstoffsensors auf den Sollwert einzustellen, was zur Folge hat, daß die
Reinigungseffizienz für das Abgas verschlechtert wird und
dadurch keine Verringerung der schädlichen Komponenten des
Abgases möglich ist.
Genauer gesagt, wenn die Integralwert-Abtastzeit tk konstant ist,
d. h. unabhängig von einer Änderung der jeweiligen Zeitdauern
TR, TL aufgrund von Änderungen des Funktionszustandes des
Katalysators ist, in welchen der hohe bzw. niedrige
Signalabschnitt des zweiten Detektorsignals vorherrscht, und
infolgedessen die Integralwert-Abtastzeit tk größer als die
Zeitdauer ta (tk ta) wird, in welcher beispielsweise der hohe
Signalabschnitt des zweiten Abgas-Detektorsignals vorhanden ist,
wie es in Fig. 8 dargestellt ist, was auf eine
Funktionsbeeinträchtigung des Katalysators zurückzuführen ist,
findet kein Wechsel des Detektorsignals innerhalb der
Integralwert-Abtastzeit tk statt.
Demgemäß kann für den Fall, daß die Integralwert-Abtastzeit tk
länger als die Zeitdauer ta wird (tk ta) wird, nicht festgestellt
werden, ob das zweite Detektorsignal einen
Wechsel von dem hohen Signal zu dem niedrigen Signal
durchlaufen hat. Das hat zur Folge, daß, wie es in Fig. 9 gezeigt ist,
der zweite Rückkopplungs-Regelungs-Wert SOXFB, welcher mit
Hilfe des zweiten Sauerstoffsensors erhalten werden kann, sich
nicht in einer der beiden Richtungen ändern kann, weil kein
Integralwert erzeugt wird, sondern nur Sprünge aufgrund der
Sprungwerte SRL, SLR erfolgen.
Wenn daher, wie in Fig. 10 gezeigt, die zweite Rückkopplungs-
Regelung bewirkt wird, um eine Korrektur der Wechsel-
Verzögerungszeit DLR, DRL des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses des
ersten Rückkopplungs-Regelungs-Werts OXFB aufgrund des zweiten
Rückkopplungs-Regelungs-Werts SOXFB zu bewirken, wird die
Wechsel-Verzögerungszeit DLR, DRL des ersten Rückkopplungs-
Regelungs-Werts OXFB nicht verschoben, welcher mit Hilfe des
ersten Sauerstoffsensors erhalten wird, und das Luft/
Kraftstoff-Verhältnis, welches aufgrund der ersten
Rückkopplungs-Regelung erhalten wird, wird von der
Regelungsmitte verschoben, wo λ = 1 ist. Das hat zur Folge, daß
die erste Rückkopplungs-Regelung nicht mit der erforderlichen
Genauigkeit durchgeführt werden kann, um den Sollwert für das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis mit Hilfe des ersten
Sauerstoffsensors einzustellen, wodurch die Reinigungseffizienz
für das Abgas verschlechtert wird und dadurch eine Verringerung
der schädlichen Abgaskomponenten unmöglich wird.
Weiter wird, wie aus den Fig. 11 und 12 zu entnehmen ist, wenn der
Katalysator nicht verunreinigt ist, weil der Katalysator neu
ist, der Integralwert IRL häufig erzeugt und erhöht den
gesamten Integralbetrag, weil die Zyklusdauer des zweiten
Detektorsignals lang ist. Dadurch wird der zweite
Rückkopplungs-Regelungs-Wert SOXFB in starkem Maße geändert.
Wenn die zweite Rückkopplungs-Regelung bewirkt wird, um die
Wechsel-Verzögerungszeit DLR, DRL des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses des ersten Rückkopplungs-Regelungs-Werts
entsprechend dem zweiten Rückkopplungs-Regelungs-Wert SOXFB zu
korrigieren, welcher wie erwähnt in starkem Maße geändert wird,
wird die Wechsel-Verzögerungszeit DLR, DRL des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses des ersten Rückkopplungs-Regelungs-Werts OXFB
unnötig zu einer langen Seite hin oder einer kurzen Seite hin
verändert. Das hat zur Folge, daß die mit Hilfe des ersten
Sauerstoffsensors zu bewirkende erste Rückkopplungs-Regelung
übermäßig stark von der zweiten Rückkopplungs-Regelung
beeinflußt wird, und die erste Rückkopplungs-Regelung kann
daher nicht stabil reagieren. Als Konsequenz wird das Luft/
Kraftstoff-Verhältnis, welches als Resultat der ersten
Rückkopplungs-Regelung erhalten wird, von der Regelungsmitte
aus verschoben, bei welcher λ = 1 ist, und die erste
Rückkopplungs-Regelung kann nicht mit der erforderlichen
Genauigkeit durchgeführt werden, um das Luft/Kraftstoff-
Verhältnis auf den Sollwert mit Hilfe des ersten
Sauerstoffsensors einzustellen, wodurch sich die
Reinigungseffizienz verringert und es dadurch unmöglich wird,
die Menge der schädlichen Abgaskomponenten zu verringern.
Um die Integralwert-Abtastzeit tk auf den geeigneten Wert zu
setzen, muß die Regelungs-Software erweitert werden und damit
erhöhen sich die Kosten, wodurch sich wirtschaftliche Nachteile
ergeben.
Die zuvor erwähnte herkömmliche Regelungseinrichtung wird
nachfolgend detaillierter unter Bezugnahme auf die Fig. 2
bis 12 beschrieben.
Wie bereits beschrieben, weist die Regelungseinrichtung zum
Regeln des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses bei einem
Verbrennungsmotor einen vorderen Abgassensor und einen hinteren
Abgassensor auf, welche in einem Abgaskanal auf der
stromaufwärtigen bzw. der stromabwärtigen Seite des
Katalysators angeordnet sind.
Wenn, wie Fig. 3 zeigt, TR eine Zeitdauer bezeichnet, in
welcher der hohe Abschnitt des Signals von dem hinteren
Abgassensor herrscht, und TL eine Zeitdauer bezeichnet, in
welcher der niedrige Abschnitt des Signals des hinteren
Abgassensors herrscht, werden die Integralwerte während der
Zeitdauer TR und der Zeitdauer TL nach jedem Integralwert-
Abtastwert tk gemäß einer vorbestimmten rückseitigen
Rückkopplungs-Regelung abgetastet, und ein Integralwert IRL der
rückwärtigen Rückkopplungs-Regelung wird durch TR/TL bestimmt.
Der Sprungwert wird, wie es aus Fig. 6 zu ersehen ist, bei jedem
Wechselvorgang zwischen einem hohen und niedrigen Signalwert
des hinteren Abgassensors bestimmt, und es werden zwei verschiedene
Sprungwerte SLR, SRL verwendet.
Eine Hoch/Niedrig-Wechsel-Verzögerungszeit DLR, DRL der
Rückkopplungs-Regelung mit dem vorderen Abgassensor wird durch
die Rückkopplungs-Regelung mit dem hinteren Abgassensor
aufgrund des hinteren Rückkopplungs-Regelungs-Werts SOXFB (%)
geregelt (siehe Fig. 7).
Wenn sich der Zustand des Katalysators verschlechtert, ändert
sich das Ausgangssignals des hinteren Abgassensors, wie es in
Fig. 3 gezeigt ist, derart, daß es sich an das in Fig. 4
gezeigte Ausgangssignal des hinteren Abgassensors annähert,
wodurch sich für dieses Signal eine ähnliche Zyklusdauer wie
bei dem in Fig. 2 dargestellten Signal des vorderen
Abgassensors ergibt.
Das heißt, daß bei einem neuen Katalysator und einem bereits
verunreinigten Katalysator die Zeitdauer, in welcher das hohe
bzw. das niedrige Signal des hinteren Abgassensors herrscht,
unterschiedlich ist, wodurch es schwierig ist, eine
geeignete Integralwert-Abtastzeit tk zu verwirklichen. Dies
stellt in der Praxis einen großen Nachteil dar.
Wenn die Integralwert-Abtastzeit tk lang gewählt wird, kann die
Zeitdauer, in welcher das hohe bzw. niedrige Signal bei dem
hinteren Abgassensor herrscht, bei einem in seiner Funktion
beeinträchtigten Katalysator zu kurz werden, wodurch überhaupt
kein Integralwert erzeugt wird. Weil eine Betätigung dann nur
aufgrund der Sprungwerte erfolgt, kann sich eine nachteilige
Wirkung für das Abgas ergeben.
Das heißt, daß es für den Fall, daß ein in seiner Funktion
beeinträchtigter Katalysator verwendet wird, wie dies bei Fig.
9 der Fall ist, und infolgedessen der Integralwert-Abtastwert
tk zu lang ist, es unmöglich wird zu entscheiden, ob das hohe
oder das niedrige Signal herrscht, wenn für ta wie es in Fig. 8
gezeigt ist, gilt, daß tk ta ist und infolgedessen kein
Integralwert erzeugt wird.
Das bedeutet, daß bei dem zweiten Rückkopplungs-Regelungs-Wert
aufgrund der zu
großen Integralwert-Abtastzeit keine wesentliche Verschiebung oder Veränderung erfolgen kann und eine
Betätigung nur aufgrund des Sprungwerts zwischen den aktuellen
Werten und den benachbarten Werten erfolgen kann.
Aus diesem Grund findet eine Verschiebung aus der
Regelungsmitte bei der vorderseitigen Rückkopplungs-Regelung
mittels des vorderen Abgassensors statt, wodurch das
Regelungssystem mit dem vorderen Abgassensor und dem hinteren
Abgassensor, d. h. die Dualsystem-Rückkopplungs-Regelung, nicht
auf λ = 1 geregelt werden kann. Als Ergebnis wird, wie es in Fig.
10 gezeigt ist, die Regelungsmitte der Rückkopplungs-Regelung des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses A/F stark von λ = 1 verschoben,
wodurch eine Wellenform erzeugt wird.
Diese wellenförmige Kurve, wie sie auch in Fig. 10 gezeigt ist,
tritt dann auf, wenn sich die Hoch/Niedrig-Wechsel-
Verzögerungszeiten DLR, DRL entsprechend ändern, wenn der
hintere Rückkopplungs-Regelungs-Wert SOXFB lang oder kurz wird.
Dabei ist λ = 1 der theoretische Zustand des Luft-Kraftstoff-
Verhältnisses.
Wenn die Integralwert-Abtastzeit tk auf einen kurzen Wert
festgesetzt wird, wird die Zeitdauer, in welcher der hohe bzw.
der niedrige Abschnitt des Signals herrscht, im Falle eines
neuen Katalysators relativ lang. Infolgedessen wird eine große
Abweichung bei der hinteren Rückkopplungs-Regelung erzeugt und
das Verhältnis von hohem zu niedrigem Signalabschnitt auf der
Vorderseite der Rückkopplungs-Regelung wird aufgrund der großen
Abweichung ebenfalls sehr groß.
In anderen Worten wird im Falle eines neuen Katalysators die
Zyklusdauer für den hohen und niedrigen Signalabschnitt bei dem
hinteren Abgassensor lang und der Integralwert IRL wird häufig
erzeugt, wie es in Fig. 12 dargestellt ist, wodurch der hintere
Rückkopplungs-Regelungs-Wert SOXFB übermäßig große Schwankungen
oder Amplituden aufweist.
Weiter wird aufgrund der Rückkopplungs-Regelung der Wechsel-
Verzögerungszeit DLR, DRL für einen Wechsel zwischen einem hohen
und einem niedrigen Signalabschnitt auf der Vorderseite
basierend auf dem hinteren Rückkopplungs-Regelungs-Wert SOXFB,
die Hoch/Niedrig-Wechsel-Verzögerungszeit DLR, DRL lang oder
kurz, wodurch es praktisch unmöglich wird, die Regelungsmitte
der vorderseitigen Rückkopplungs-Regelung auf λ = 1 des
theoretischen Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Zustands zu regeln. Im
Ergebnis leidet die Genauigkeit der Rückkopplungs-Regelung und
es wird damit die Zuverlässigkeit verringert, was sich negativ
auf das Abgas auswirkt.
Bei manchen Regelungseinrichtungen zum Regeln eines Luft/Kraft
stoff-Verhältnisses wird dieses Verhältnis durch Regeln der
Einspritzmenge an Kraftstoff durchgeführt, welcher dem
Verbrennungsmotor zugeführt wird, was aufgrund von Signalen
verschiedener Sensoren zum Erfassen eines Betriebszustandes des
Verbrennungsmotors geschieht, wie beispielsweise aufgrund eine
Drosselventil-Lagesensors, eines Motordrehzahlsensors usw.
Im einzelnen ist der vorerwähnte Typ von Regelungseinrichtung
zum Regeln eines Luft/Kraftstoff-Verhältnisses versehen mit
einem vorderen Sauerstoffsensor als erstem Abgassensor, welcher
in einem Abgaskanal auf der stromaufwärtigen Seite eines
Katalysatorelements angeordnet ist, welches in einem mittleren
Abschnitt des Abgaskanals des Verbrennungsmotors angeordnet
ist, und mit einem hinteren Sauerstoffsensor, welcher in dem
Abgaskanal auf der stromabwärtigen Seite des
Katalysatorelements angeordnet ist, wobei das Luft/Kraftstoff-
Verhältnis mittels einer Rückkopplungs-Regelung während eines
Zustands kontinuierlichen Betriebs des Verbrennungsmotors
entsprechend dem ersten Detektorsignal von dem vorderen
Sauerstoffsensor geregelt wird, das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
durch eine offene Steuerung gesteuert wird, wenn der
Verbrennungsmotor einen Beschleunigungs/Verzögerungs-
Fahrzustand einnimmt, welcher ungleich dem vorerwähnten
stabilen, kontinuierlichen Betrieb ist, wobei das Luft/
Kraftstoff-Verhältnis mittels einer zweiten Rückkopplungs-
Regelung aufgrund eines zweiten Detektorsignals von dem
hinteren Sauerstoffsensor geregelt wird und ein Lernwert durch
die zweite Rückkopplungs-Regelung ermittelt wird, wenn die
Bedingungen zum Bewirken der zweiten Rückkopplungs-Regelung
vorhanden sind, wobei das Luft/Kraftstoff-Verhältnis durch eine
offene Regelung geregelt wird, wenn die Bedingungen nicht
erfüllt sind, welche zum Bewirken der zweiten Rückkopplungs-
Regelung erforderlich sind. Bei einer solchen Regelung des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses aufgrund von Detektorsignalen von
den beiden Sauerstoffsensoren wird, wie es in Fig. 48 gezeigt ist,
ein Regelungswert der zweiten Rückkopplungs-Regelung durch
Sprungwerte SRL, SLR beim Herrschen eines hohen oder niedrigen
Signalabschnitts des von dem hinteren Sauerstoffsensor
erzeugten Detektorsignals geregelt, und ein Integralwert IRL
der zweiten Rückkopplungs-Regelung wird zwecks Korrektur
ausgewertet unter Bezugnahme auf die verstrichene Zeit, in
welcher der hohe oder niedrige Signalabschnitt herrscht, wobei
dies jeweils nach Verstreichen einer vorbestimmten Integral-
Korrekturwert-Abtastzeit Tk erfolgt. Darüber hinaus wird bei
der ersten Rückkopplungs-Regelung gemäß dem ersten
Detektorsignal von dem vorderen Sauerstoffsensor die Wechsel-
Verzögerungszeit DLR, DRL von dem hohen Signalabschnitt zu dem
niedrigen Signalabschnitt bzw. dem niedrigen Signalabschnitt zu
dem hohen Signalabschnitt bei dem ersten Detektorsignal, wie es in
Fig. 50 gezeigt ist, durch eine Rückkopplungs-Regelung geregelt,
was wie es in den Fig. 51 und 52 gezeigt ist, mittels des
Rückkopplungs-Regelungs-Werts OXFB der ersten Rückkopplungs-
Regelung erfolgt.
Gemäß Fig. 51, d. h. für den Fall, daß das Katalysatorelement
neu ist, unterscheidet sich die Zyklusdauer TFR des ersten
Detektorsignals des vorderen Sauerstoffsensors von der
Zyklusdauer TRE des zweiten Detektorsignals von dem hinteren
Sauerstoffsensor. Es ist jedoch zu sehen, daß dann, wenn das
Katalysatorelement in seiner Funktion nachläßt, die Zyklusdauer
des zweiten Detektorsignals von dem zweiten Sauerstoffsensor
sich der Zyklusdauer des ersten Detektorsignals annähert. Der
Integralwert der Rückkopplungs-Regelung, welche von dem
hinteren Sauerstoffsensor bewirkt wird, ist eine Konstante und
wird durch die fortlaufende Zeit bestimmt, in welcher der hohe
bzw. niedrige Signalabschnitt TR bzw. TL bei dem zweiten
Detektorsignal von dem hinteren Sauerstoffsensor herrscht.
In Fig. 52 ist die Wechsel-Verzögerungszeit DLR für einen
Wechsel von einem niedrigen zu einem hohen Signalabschnitt mit
gestrichelten Linien gezeigt und die Wechsel-Verzögerungszeit
DRL für einen Wechsel von einem hohen zu einem niedrigen Signal
ist mit durchgezogener Linie gezeigt.
Die Bedingungen zum Bewirken der zweiten Rückkopplungs-Regelung
entsprechend dem zweiten, von dem hinteren Sauerstoffsensor
ausgegebenen Detektorsignal sind, wie es in Fig. 53 gezeigt ist, dann
erfüllt, wenn alle Bedingungen für die Rückkopplungs-Regelung
entsprechend dem ersten, von dem vorderen Sauerstoffsensor
ausgegebenen Detektorsignal erfüllt sind, d. h. wenn der
Verbrennungsmotor sich nicht in dem Leerlauf-Betriebszustand
befindet, wenn der Aufwärm-Betriebsmodus des Verbrennungsmotors
beendet ist, wenn der vordere Sauerstoffsensor fehlerfrei
arbeitet, und wenn der hintere Sauerstoffsensor fehlerfrei
arbeitet.
Ein Beispiel für eine Luft/Kraftstoff-Regelungseinrichtung,
welche mit zwei Sauerstoffsensoren ausgerüstet ist, ist
beispielsweise aus der japanischen Offenlegungsschrift Nr. Sho
61-2 37 858 bekannt. Die in dieser Veröffentlichung offenbarte
Einrichtung weist zwei Sauerstoffsensoren auf, welche auf einer
stromaufwärtigen Seite bzw. einer stromabwärtigen Seite eines
Katalysators angeordnet sind, so daß (1) für den Fall, daß die
Temperatur eines Elements des Sauerstoffsensors kleiner als ein
vorbestimmter Wert ist, eine Einstellung eines Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses entsprechend dem stromabwärtigen Sauerstoffsensor
bei der Luft/Kraftstoff-Regelungseinheit gestoppt wird, und
wenn (2) die Temperatur des Katalysators kleiner als ein
vorbestimmter Wert ist, eine Einstellung des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses aufgrund eines Ausgangssignals des
stromabwärtigen Sauerstoffsensors gestoppt wird, und wenn (3)
die Temperatur des Abgases geringer als ein vorbestimmter Wert
ist, die Regelung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses aufgrund
des Ausgangssignals des stromabwärtigen Sauerstoffsensors
gestoppt wird, und dann, wenn (4) die Temperatur des Kühlwassers
geringer als eine vorbestimmte Temperatur ist, die Regelung des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses aufgrund eines Ausgangssignals
des stromabwärtigen Sauerstoffsensors gestoppt wird, wobei
die Temperatur eines Elements des
stromabwärtigen Sauerstoffsensors direkt oder indirekt erfaßt wird, um zu bestimmen,
ob er aktiv oder nicht-aktiv ist.
Hierzu wird bei der Rückkopplungs-Regelung des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses aufgrund der Signale von beiden
Sauerstoffsensoren, wenn die Bedingungen für das Bewirken der
zweiten Rückkopplungs-Regelung entsprechend dem zweiten
Detektorsignal von dem hinteren Sauerstoffsensor erfüllt sind,
die Rückkopplungs-Regelung mittels des hinteren
Sauerstoffsensors in einem Fahrzustand bewirkt, welcher kein
stabiler Fahrzustand ist, wie ein Beschleunigungs/Verzögerungs-
Fahrzustand usw. Entsprechend wird eine Rückkopplungs-Regelung
mittels eines Korrekturbetrags der ersten Rückkopplungs-
Regelung des vorderen Sauerstoffsensors entsprechend dem hohen
oder niedrigen Signalabschnitt des hinteren Sauerstoffsensors
während des Beschleunigungs/Verzögerungs-Fahrbetriebs
vorgenommen und deshalb findet eine verschwenderische
Verschiebung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses statt, wodurch
das Erzeugen von schädlichen Abgaskomponenten gefördert wird.
Wenn, wie es Fig. 54 zeigt, die zweite Rückkopplungs-Regelung
entsprechend dem zweiten, von dem vorderen Sauerstoffsensor
ausgegebenen zweiten Detektorsignal nach der Rückkopplungs-
Regelung entsprechend dem ersten Detektorsignal von dem
hinteren Sauerstoffsensor gestartet wird, wenn die
Kühlwassertemperatur niedrig ist, zeigt die zweite
Rückkopplungs-Regelung entsprechend dem zweiten Detektorsignal
von dem hinteren Sauerstoffsensor eine geringe Wirkung, was das
Verhindern von schädlichen Abgaskomponenten durch die zweite
Rückkopplungs-Regelung entsprechend dem zweiten Detektorsignal
von dem hinteren Sauerstoffsensor betrifft. Entsprechend ist
während eines Zeitraums zwischen dem Start der ersten
Rückkopplungs-Regelung entsprechend dem ersten Detektorsignal
von dem vorderen Sauerstoffsensor bis zum Start der zweiten
Rückkopplungs-Regelung entsprechend dem hinteren
Sauerstoffsensor das Luft/Kraftstoff-Verhältnis in dem
kontinuierlichen Fahrzeug-Betriebszustand schwer auf einem
vernünftigen Luft/Kraftstoff-Verhältnis für diesen stabilen
Fahrbetrieb zu halten, und das Luft/Kraftstoff-Verhältnis wird
in verschwenderischer Weise verschoben, wodurch in erhöhtem
Maße schädliche Abgaskomponenten erzeugt werden.
Die JP 4-22726 A, die US 4 739 614 und die DE 35 00 594 A1
zeigen eine Regeleinrichtung für das Luft/Kraftstoff-
Verhältnis eines Verbrennungsmotors mit einem ersten Abgassensor
stromauf und einem zweiten Abgassensor stromab eines
Katalysators, wobei eine erste Regelung unter Berücksichtigung
eines ersten Regelungswertes aufgrund des Signals vom
ersten Sensor über die Einspritzzeit das Luft/Kraftstoff-
Verhältnis regelt und eine zweite Regelung einen ersten Regelungswert
zur Korrektur des zweiten Regelungswertes aufgrund
des Signals vom zweiten Sensor berechnet.
Gemäß der JP 4-22726 A wird ein Regelungs-Lernwert aufgrund
eines arithmetischen Mittelwertes berechnet.
Gemäß der US 4 739 614 erfolgt eine Änderung der Steigung des
Integralteils eines Regelwertes entsprechend dem Ausgangssignal
des zweiten Abgassensors. Weiterhin wird eine Wechsel-
Verzögerungszeit des ersten Regelwertes abhängig vom Ausgangssignal
des zweiten Sensors geändert. Das Ausgangssignal
des zweiten Sensors ändert sich entsprechend der Funktionsverschlechterung
des Katalysators.
Die DE 38 41 686 C1 offenbart ein Verfahhren zum Regeln des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses eines Verbrennungsmotors mit
der Besonderheit, daß eine Regelkonstante in Abhängigkeit von
der Betriebszeit des Katalysators variabel ist.
Die DE 35 00 594 A1 offenbart ein Regelungssystem für einen
Verbrennungsmotor zum Beeinflussen des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses während des Betriebs, wobei das System durch
einen Katalysator und einen vorgeschalteten und einen nachgeschalteten
Sensor aufgebaut ist. Dabei wird die Einsatzbereitschaft
der Sensoren untersucht, damit entschieden werden
kann, ob die Sensoren defekt sind oder nicht.
Die DE 41 02 056 A1 zeigt eine Regelungseinrichtung für einen
Verbrennungsmotor, wobei ein Katalysatorelement im Abgaskanal
angeordnet ist und auf der stromaufwärtigen und der stromabwärtigen
Seite des Katalysatorelements je ein Abgassensor angeordnet
ist.
Die Regelung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses erfolgt beispielsweise
über ein Verfahren zur Berechnung eines Korrekturkoeffizienten,
der seinerseits zur Bestimmung der einzuspritzenden
Kraftstoffmenge verwendet wird. Eine erste Rückkopplungsregelung
ist offen, wenn bestimmt worden ist, daß
die zur Regelung erforderlichen Bedingungen nicht erfüllt
sind. Eine zweite Rückkopplungsregelung erfolgt mittels des
Signals des stromabwärts angeordneten Sensors, wenn die geprüften
Bedingungen erfüllt sind. Ansonsten ist die zweite
Rückkopplungsregelung offen. Die zweite Regelung berechnet
auch einen Lernwert. Die zweite Rückkopplungsregelung wird
immer auch dann gestoppt, wenn die Bedingungen für die erste
Rückkopplungsregelung nicht erfüllt sind. Der Lernwert der
zweiten Rückkopplungsregelung wird auch dann verwendet, wenn
die Bedingungen zur Durchführung der zweiten Rückkopplungsregelung
nicht erfüllt sind. Dies erfolgt ab dem Start der ersten
Rückkopplungsregelung bis zum Start der zweiten Rückkopplungsregelung.
Ausgehend von einer derartigen Regelungseinrichtung liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Regelung derart zu gestalten,
daß sie effektiver ist, und bei der Regelung insbesondere
auch die bisherige Betriebsdauer des Katalysators zu
berücksichtigen.
Diese Aufgabe wird durch eine Regelungseinrichtung gemäß Patentanspruch
1 gelöst. Die Unteransprüche zeigen vorteilhafte
Weiterbildungen dieser Regelungseinrichtung.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung, welche einen
Aufbau der Regelungseinrichtung zum
Regeln des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses für einen
Verbrennungsmotor zeigt;
Fig. 2 ein Diagramm, welches eine Wellenform des von dem
ersten Sauerstoffsensor ausgegebenen ersten Detektorsignals
gemäß dem Stand der Technik zeigt;
Fig. 3 ein Diagramm, welches eine Wellenform eines von
einem zweiten Sauerstoffsensor ausgegebenen zweiten
Detektorsignals gemäß dem Stand der Technik zeigt, wenn ein
Katalysatorelement sich in einem guten Funktionszustand
befindet;
Fig. 4 ein Diagramm einer Wellenform eines von einem
zweiten Sauerstoffsensor ausgegebenen Detektorsignals gemäß dem
Stand der Technik, wenn sich das Katalysatorelement in einem
Zustand mit verschlechtertem Betriebsverhalten befindet;
Fig. 5 ein Diagramm einer Wellenform, welche die Beziehung
zwischen dem von dem ersten Sauerstoffsensor ausgegebenen
ersten Detektorsignal und einem ersten Rückkopplungs-
Regelungswert OXFB gemäß dem Stand der Technik zeigt;
Fig. 6 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen dem
von dem zweiten Sauerstoffsensor aus gegebenen zweiten
Detektorsignal und einem zweiten Rückkopplungs-Regelungswert
SOXFB gemäß dem Stand der Technik veranschaulicht;
Fig. 7 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen dem
zweiten Rückkopplungs-Regelungswert SOXFB und einer Wechsel-
Verzögerungszeit DLR, DRL des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses bei
dem ersten Rückkopplungs-Regelungswert OXFB nach dem Stand der
Technik veranschaulicht;
Fig. 8 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen dem
von dem ersten Sauerstoffsensor ausgegebenen ersten
Detektorsignal und dem von dem zweiten Sauerstoffsensor
ausgegebenen zweiten Detektorsignal gemäß dem Stand der Technik
veranschaulicht, wenn das Katalysatorelement sich in einem
Zustand mit verschlechterter Funktion befindet;
Fig. 9 ein Diagramm des zweiten Rückkopplungs-Regelungs-
Werts SOXFB gemäß dem Stand der Technik, wenn das
Katalysatorelement sich in einem Zustand mit verschlechterter
Funktion befindet;
Fig. 10 ein Diagramm, welches eine Beziehung gemäß dem
Stand der Technik zwischen dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis, dem
von dem ersten Sauerstoffsensor ausgegebenen ersten
Detektorsignal, und dem ersten Rückkopplungs-Regelungs-Wert
OXFB gemäß dem Stand der Technik zeigt, wenn sich das
Katalysatorelement in einem Zustand mit verschlechterter
Funktion befindet;
Fig. 11 ein Diagramm, welches den Verlauf eines
herkömmlichen zweiten Rückkopplungs-Regelungs-Werts SOXFB gemäß
dem Stand der Technik zeigt;
Fig. 12 ein Diagramm, welches eine Beziehung zwischen dem
ersten Detektorsignal, dem zweiten Detektorsignal und dem
zweiten Rückkopplungs-Regelungs-Wert SOXFB gemäß dem Stand der
Technik veranschaulicht;
Fig. 13 ein Flußdiagramm für den Betrieb einer
Regelungseinrichtung zum Regeln des Luft/
Kraftstoff-Verhältnisses des Verbrennungsmotors;
Fig. 14 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen der
Wechsel-Zyklusdauer des Detektorsignals des zweiten
Sauerstoffsensor und der Integralwert-Abtastzeit zeigt;
Fig. 15 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen der
Wechsel-Zyklusdauer des Detektorsignals des zweiten
Sauerstoffsensors und dem Integralwert zeigt;
Fig. 16 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen der
Wechsel-Zykluszeit des Ausgangssignals des zweiten
Sauerstoffsensors und der Zahl des arithmetischen Mittelwerts
zeigt;
Fig. 17 eine logische Schaltung für Bedingungen, welche
zum Bewirken der zweiten Rückkopplungs-Regelung erfüllt sein
müssen;
Fig. 18 ein Diagramm, welches den Verlauf des zweiten
Rückkopplungs-Regelungs-Werts SOXFB zeigt;
Fig. 19 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen einem
zweiten Rückkopplungs-Regelungs-Lernwert SOXFLAV und dem ersten
Rückkopplungs-Regelungs-Wert OXFB und der Wechsel-
Verzögerungszeit DLR, DRL für das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
zeigt;
Fig. 20 ein Diagramm, welches ein Feld von Zyklen für den
zweiten Sauerstoffsensor zeigt;
Fig. 21 ein Flußdiagramm für eine Regelung des Luft/
Kraftstoff-Verhältnisses;
Fig. 22 eine logische Schaltung für die Bedingungen, welche
für das Regeln mittels der zweiten Rückkopplungs-Regelung
erfüllt sein müssen;
Fig. 23 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen einer
Zyklusdauer TFR des ersten Detektorsignals und der Zyklusdauer
TRE des zweiten Detektorsignals und der Integralwert-Abtastzeit
tk zeigt;
Fig. 24 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen der
Zyklusdauer TFR des ersten Detektorsignals und der Zyklusdauer
TRE des zweiten Detektorsignals und einem Integralwert IRL
zeigt;
Fig. 25 ein Diagramm, welches den Verlauf des zweiten
Rückkopplungs-Regelungs-Werts SOXFB zeigt;
Fig. 26 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen der
Zyklusdauer TFR des ersten Detektorsignals und der Zyklusdauer
TRE des zweiten Detektorsignals und einer Zahl χ des
arithmetischen Mittels zeigt;
Fig. 27 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen dem
zweiten Rückkopplungs-Regelungs-Lernwert SOXFLAV, dem ersten
Rückkopplungs-Regelungswert OXFB und der Wechsel-
Verzögerungszeit DLR, DRL für das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
zeigt;
Fig. 28 ein Flußdiagramm für die Durchführung einer
Regelung mittels einer Regelungseinrichtung zum Regeln des Luft/
Kraftstoff-Verhältnisses für den Verbrennungsmotor;
Fig. 29 eine schematische Darstellung eines Aufbaus
eines Systems einer Regelungseinrichtung für die Regelung eines
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses für den Verbrennungsmotor;
Fig. 30 ein Flußdiagramm, welches die Regelungsschritte
für die Regelung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses gemäß Fig. 29
zeigt;
Fig. 31 ein Flußdiagramm der zweiten Rückkopplungs-
Regelung mittels des hinteren Sauerstoffsensors;
Fig. 32 ein Flußdiagramm für die offene Regelung mittels
des hinteren Sauerstoffsensors;
Fig. 33 ein Flußdiagramm für die offene Regelung in einem
Bereich, in welchem die zweite Rückkopplungs-Regelung mit dem
zweiten Sauerstoffsensor nicht bewirkt wird;
Fig. 34 eine Tabelle, welche die Beziehung zwischen einem
Bereich, in welchem die zweite Rückkopplungs-Regelung mittels
des zweiten Sauerstoffsensors bewirkt wird, und einem Bereich,
in welchem die zweite Rückkopplungs-Regelung mittels des
zweiten Sauerstoffsensors nicht bewirkt wird, zeigt;
Fig. 35 eine erläuternde Darstellung, welche die
Bedingungen zum Bewirken der zweiten Rückkopplungs-Regelung
mittels des zweiten Sauerstoffsensors erläutert;
Fig. 36 ein Zeitdiagramm, welches die Beziehung zwischen
dem zweiten Detektorsignal von dem zweiten Sauerstoffsensor und
einem Regelungswert veranschaulicht;
Fig. 37 ein Zeitdiagramm, welches die Beziehung zwischen
einem ersten Detektorsignal von dem vorderen Sauerstoffsensor
und dem Regelungswert zeigt;
Fig. 38 ein Zeitdiagramm der zweiten Rückkopplungs-
Regelung mittels des zweiten Sauerstoffsensors;
Fig. 39 ein Diagramm, welches den verschlechterten
Funktionszustand des Katalysatorelements veranschaulicht;
Fig. 40 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen der
Kühlwassertemperatur und einem Verringerungs-Korrekturbetrag
von TK zeigt;
Fig. 41 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen einer
Motorlast und einem Verringerungs-Korrekturbetrag des
Korrekturwerts von TK zeigt;
Fig. 42 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen der
Temperatur des Katalysators usw. und einem Verringerungs-
Korrekturbetrag von TK zeigt;
Fig. 43 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen einem
verschlechterten Funktionszustand des Katalysatorelements und
einem Integralwert (Betrag) zeigt;
Fig. 44 eine erläuternde Darstellung einer Lern-Regelung
der zweiten Rückkopplungs-Regelung aufgrund des hinteren
Sauerstoffsensors;
Fig. 45 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen dem
verschlechterten Funktionszustand des Katalysatorelements und
einer Zahl des arithmetischen Mittelwerts zeigt;
Fig. 46 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen einem
Lernwert und einer Wechsel-Verzögerungszeit für den Wechsel
zwischen einem hohen und einem niedrigen Signalabschnitt zeigt;
Fig. 47 ein Zeitdiagramm für eine leichte Verzögerung der
zweiten Rückkopplungs-Regelung bezogen auf den Start der ersten
Rückkopplungs-Regelung unter der Rückkopplungs-Regelung gemäß
dem hinteren Sauerstoffsensor;
Fig. 48 ein Zeitdiagramm, welches das Ergebnis der zweiten
Rückkopplungs-Regelung mittels des zweiten Sauerstoffsensors
gemäß dem Stand der Technik zeigt;
Fig. 49 ein Zeitdiagramm des zweiten Detektorsignals von
einem herkömmlichen hinteren Sauerstoffsensor;
Fig. 50 ein Zeitdiagramm des ersten Detektorsignals von
dem vorderen Sauerstoffsensor gemäß dem Stand der Technik;
Fig. 51 ein Zeitdiagramm der Rückkopplungs-Regelung
mittels eines herkömmlichen hinteren Sauerstoffsensors;
Fig. 52 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen dem
herkömmlichen Rückkopplungs-Regelungswert und der Wechsel-
Verzögerungszeit für den Wechsel zwischen einem hohen und einem
niedrigen Signalabschnitt zeigt;
Fig. 53 eine erläuternde Darstellung für die Bedingungen
zum Bewirken der mittels eines herkömmlichen hinteren
Sauerstoffsensors ausgeführten zweiten Rückkopplungs-Regelung;
und
Fig. 54 ein Zeitdiagramm, welches den Fall
veranschaulicht, in welchem die erste Rückkopplungs-Regelung
bei einer niedrigen Temperatur gemäß dem Stand der Technik
gestartet wird, und den Fall veranschaulicht, in welchem eine
herkömmliche zweite Rückkopplungs-Regelung bei einer niedrigen
Temperatur gestartet wird.
Fig. 1 zeigt zusammen mit den Fig. 13 bis 20
eine Regelungseinrichtung zum Regeln eines
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses.
Fig. 1 zeigt einen Verbrennungsmotor 2, welcher einen
Einlaßkanal 4 und einen Abgaskanal 6 aufweist. Der Luft-
Einlaßkanal 4 des Verbrennungsmotors 2 ist mit einem Luftfilter
8, einem Strömungsmesser 10, einem Drosselkörper 12 und einem
Einlaßkrümmer 14 versehen, welche in dieser Reihenfolge,
beginnend bei der stromaufwärtigen Seite, angeordnet sind. Der
Luft-Einlaßkanal 4 innerhalb des Drosselkörpers 12 ist mit
einem Einlaß-Drosselventil 16 versehen. Der Einlaßkanal 4 ist
mit der Verbrennungskammer 18 des Verbrennungsmotors 2
verbunden.
Der Abgaskanal 6, welcher zu der Verbrennungskammer 18 des
Verbrennungsmotors 2 führt, weist einen Abgaskrümmer 20, ein
stromaufwärtiges Abgasrohr 22, einen Katalysator 24 und ein
stromabwärtiges Abgasrohr 26 auf, welche in dieser Reihenfolge
beginnend bei der stromaufwärtigen Seite miteinander verbunden
sind. Der Abgaskanal 6 innerhalb des Katalysators ist mit einem
Katalysatorelement 28 versehen.
Der Verbrennungsmotor ist mit einem Einspritzventil 30
versehen, welches in die Verbrennungskammer 18 gerichtet ist.
Das Einspritzventil 30 ist mit einem Kraftstofftank 36 mittels
eines Kraftstoff-Zuführkanals 34 über einen Kraftstoff-
Verteilerkanal 32 verbunden. Eine Kraftstoffpumpe 38 ist
innerhalb des Kraftstofftanks 36 angeordnet. Staub usw.,
welcher in dem von der Kraftstoffpumpe 38 geförderten
Kraftstoff enthalten ist, wird von dem Kraftstoffilter
herausgefiltert und dann wird der Kraftstoff in dem Kraftstoff-
Verteilerkanal 32 mittels des Kraftstoff-Zuführkanals 34
eingespeist, um zu dem jeweiligen Kraftstoff-Einspritzventil 30
verteilt zu werden.
Der Kraftstoff-Verteilerkanal 32 ist mit einer Kraftstoff-
Druckregelungs-Einrichtung 42 versehen, welche dazu dient, den
geeigneten Kraftstoffdruck einzustellen. Die Kraftstoffdruck-
Regelungseinrichtung 42 wird derart betätigt, daß der
Kraftstoffdruck derart eingestellt wird, daß er einen
konstanten Wert für den Einlaßdruck gewährleistet, welcher
durch den Druckleitungskanal 44 geleitet wird, welcher mit dem
Einlaßkanal 4 verbunden ist, wobei überschüssiger Kraftstoff
mittels des Kraftstoff-Rückführkanals 46 in den Kraftstofftank
36 zurückgeleitet wird. Der Kraftstofftank 36 ist mit dem
Einlaßkanal 4 des Drosselkörpers 12 mittels eines
Kraftstoffdampf-Kanals 48 verbunden. Dieser Kraftstoffdampf-
Kanal 48 ist mit einer zwischengeschalteten Einheit mit einem
Zweiwegeventil 50 versehen, und ein Gefäß 52 ist
ausgehend von der Seite des Kraftstofftanks 36
seriell nachgeschaltet. Ein Bypass-Kanal 54 zum Verbinden mit dem
Einlaßkanal 4 ist derart angeordnet, daß ein Bypass zu dem
Einlaß-Drosselventil 16 des Drosselkörpers 12 gebildet wird.
Dieser Bypass-Kanal 54 ist mit einer zwischengeschalteten
Einheit mit einem Leerlauf-Luftmengen-Regelungsventil 56
versehen, welches dazu dient, die Anzahl der Umdrehungen des
Motors pro Zeiteinheit im Leerlauf durch Erhöhen/Verringern der
Menge der Bypassluft zu stabilisieren. Weiter sind ein
Luftregler 58, ein Leistungs-Steuerschalter 60, ein Leistungs-
Steuerungsluftmengen-Regelungsventil 62, ein Bypass-Gaskanal 64
und ein Druckregelungsventil 66 vorgesehen.
Der Luft-Strömungsmesser 10, das Kraftstoff-Einspritzventil 30,
das Leerlauf-Luftmengen-Regelungsventil 56 und das Leistungs-
Steuerungsluftmengen-Regelungsventil 62 sind mit einer
Regelungseinheit 68 verbunden.
Mit der Regelungseinheit 68 sind weiter ein Kurbelwellen-
Winkelsensor 70, ein Lagesensor 74 für die Öffnungsstellung des
Einlaß-Drosselventils 16, ein Klopfsensor 76, ein
Wassertemperatur-Sensor 78 und ein Motordrehzahlsensor 80
verbunden. Der Verteiler 72 ist mit der Regelungseinheit 68
mittels einer Zündspule 82 und mittels einer
Zündleistungsquelle 84 verbunden.
Der Verbrennungsmotor 2 ist an seinem Abgaskanal 6 auf der
stromaufwärtigen Seite des Katalysatorelements 28 mit einem
ersten Sauerstoffsensor 86 versehen, welcher als Abgassensor
betrieben wird und die Konzentration des Sauerstoffs als
Komponentenwert des Abgases erfaßt, während auf der
stromabwärtigen Seite des Katalysatorelements 28 an dem
Abgaskanal 6 ein zweiter Sauerstoffsensor 88 angeordnet ist,
welcher ebenfalls als Abgassensor betätigt wird und dazu dient,
die Sauerstoffkonzentration als Komponentenwert des
Abgases zu erfassen. Der erste Sauerstoffsensor 86 und der
zweite Sauerstoffsensor 88 sind mit der Regelungseinheit 68
verbunden.
Die Regelungseinheit 68 wird derart betrieben, daß eine erste
Rückkopplungs-Regelung bewirkt wird, um das Luft/Kraftstoff-
Verhältnis auf einen Sollwert bezogen auf einen ersten
Rückkopplungs-Regelungswert OXFB einzustellen, welcher auf der
Basis eines von dem ersten Sauerstoffsensor 86 ausgegebenen
ersten Detektorsignal berechnet wird, und um eine zweite
Rückkopplungs-Regelung zu bewirken, um den ersten
Rückkopplungs-Regelungs-Wert OXFB unter Berücksichtigung des
zweiten Rückkopplungs-Regelungs-Werts SOXFB zu korrigieren,
welcher aufgrund des von dem zweiten Sauerstoffsensor 88
ausgegebenen zweiten Detektorsignals berechnet wird.
Gemäß der so gestalteten Regelungseinrichtung zum Regeln des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses bei einem Verbrennungsmotor 2
wird die zweite Rückkopplungs-Regelung durch die
Regelungseinheit 68 derart bewirkt, daß eine Korrektur-
Abtastzeit und ein Korrekturbetrag durch die zweite
Rückkopplungs-Regelung mittels des zweiten Abgassensors
entsprechend einem Ausgangszyklus, beispielsweise einem
Wechselzyklus des von dem zweiten Abgassensor gelieferten
Detektorsignals, geändert werden, wobei ein zweiter
Rückkopplungs-Regelungs-Lernwert SOXFLAV entsprechend einem
arithmetischen Mittelwert SOXFBAV berechnet wird, welches
aufgrund eines Wertes kurz vor dem vorherigen Sprung und eines
Wertes kurz vor dem aktuellen Sprung jedesmal berechnet wird,
wenn der zweite Rückkopplungs-Regelungs-Wert einen Sprung
macht, und weiter eine Zahl χ des arithmetischen Mittelwerts
berechnet wird, welcher unter Berücksichtigung eines Zyklus-
Zustands, beispielsweise eines Wechselzyklus des Ausgangs des
zweiten Detektorsignals von dem zweiten Abgassensor, berechnet
wird.
Gemäß Fig. 1 sind weiter ein Membranelement 90, eine
Thermosicherung 92, ein Alarm-Relais 94, eine Alarmleuchte 96,
ein Diagnoseschalter 98, ein Testschalter 100, eine
Diagnoseleuchte 102, ein Hauptschalter 104 und eine Batterie
106 vorgesehen.
Nachfolgend wird die von der Regelungseinrichtung zur Regelung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses bewirkte Regelung anhand von
Fig. 13 erläutert.
Wenn der Verbrennungsmotor 2 gestartet wird und das
Regelungsprogramm mit Schritt 200 startet, werden die
Bedingungen für das Bewirken der zweiten Rückkopplungs-Regelung
des zweiten Sauerstoffsensors 88 in Schritt 202 entschieden.
Diese Entscheidung in Schritt 202 wird so durchgeführt, daß
bestimmt wird, ob oder ob nicht alle der nachfolgenden, in Fig.
17 gezeigten Bedingungen erfüllt sind, d. h., ob die erste
Rückkopplungs-Regelung mit Hilfe des ersten Sauerstoffsensors
86 stattfindet, ob der Verbrennungsmotor 2 nicht in seinem
Leerlaufzustand läuft, ob der Verbrennungsmotor 2 bereits den
Aufwärmvorgang abgeschlossen hat, ob der erste Sauerstoffsensor
86 fehlerfrei funktioniert und ob der zweite Sauerstoffsensor
88 fehlerfrei funktioniert.
Wenn in Schritt 202 ermittelt wird, daß irgendeine der in Fig.
17 gezeigten Bedingungen nicht erfüllt ist, wird die zweite
Rückkopplungs-Regelung mit Hilfe des zweiten Sauerstoffsensors
88 nicht bewirkt. Wenn im Gegensatz dazu in Schritt 202
bestimmt wird, daß alle in Fig. 17 gezeigten Bedingungen
erfüllt sind, so wird die zweite Rückkopplungs-Regelung mit
Hilfe des zweiten Sauerstoffsensors 88 in Schritt 204
ausgeführt.
Diese zweite Rückkopplungs-Regelung wird, wie in Fig. 6 gezeigt,
derart bewirkt, daß die Sprungwerte SRL, SLR jedesmal für eine
Erhöhung/Verringerung sorgen, wenn bei dem zweiten, von dem
zweiten Sauerstoffsensor 88 ausgegebenen Detektorsignal ein
Wechsel zwischen einem hohen Signalabschnitt und einem
niedrigen Signalabschnitt erfolgt.
Nachdem die Entscheidung im Schritt 202 getroffen wurde, wird
der Integralwert-Abtastzeitpunkt tk gemäß dem Wechselzyklus bei
dem zweiten Sauerstoffsensor 88 wie in Fig. 14 gezeigt,
geändert, und der Integralwert IRL wird ebenso, wie in Fig. 15
gezeigt, in Schritt 206 geändert.
Weiter wird der arithmetische Mittelwert SOXFBAV aufgrund eines
Wertes A kurz vor dem vorangehenden Sprung und eines Wertes B
kurz vor dem aktuellen Sprung in Schritt 208 wie in Fig. 18
gezeigt, jedesmal berechnet, wenn der zweite Rückkopplungs-
Regelungs-Wert SOXFB einen Sprung macht, wobei gilt: SOXFBAV =
(A+B)/2.
Der zweite Rückkopplungs-Regelungs-Lernwert SOXFLAV wird in
Schritt 210 aus dem in Schritt 208 berechneten arithmetischen
Mittelwert SOXFBAV berechnet, um eine Korrektur der Wechsel-
Verzögerungszeit DLR, DRL des ersten Rückkopplungs-Regelungs-
Werts OXFB vorzunehmen. Diese Berechnung erfolgt gemäß
folgender Formel
Als nächstes wird der in der Formel durch χ
ausgedrückte arithmetische Mittelwert in Schritt 212 aufgrund
des Wechselzyklus des zweiten Sauerstoffsensors 88 wie in Fig.
16 gezeigt geändert.
Wie es in Fig. 19 gezeigt ist, wird die zweite Rückkopplungs-
Regelung in Schritt 214 entsprechend dem berechneten zweiten
Rückkopplungs-Regelungs-Lernwert SOXFLAV (wie in Schritt 210
weiter oben berechnet) bewirkt, um die Luft/Kraftstoff-
Verhältnis-Wechsel-Verzögerungszeit DLR, DRL des zweiten
Rückkopplungs-Regelungswert OXFB zu ändern.
Schritt 216 sorgt dafür, daß die obigen Schritte 202 bis 214
wiederholt durchgeführt werden.
Dadurch kann der zweite, hintere Rückkopplungs-Lernwert SOXFLAV
leicht unter Verwendung der Zyklusdauer des Wechselzyklus des
zweiten Sauerstoffsensors 88 berechnet werden, wodurch das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis mittels der
ersten Rückkopplungsregelung mit dem ersten Sauerstoffsensor
86 aufgrund dieses zweiten Rückkopplungs-Lernwerts SOXFLAV genau auf den Sollwert
eingestellt werden kann, wodurch sich die Reinigungseffizienz
erhöht und die Menge der schädlichen Abgaskomponenten
verringert werden kann.
Darüber hinaus kann durch das Berechnen des zweiten
Rückkopplungs-Lernwerts SOXFLAV unter Verwendung des
Wechselzyklus des zweiten Sauerstoffsensors 88 das
Regelungsprogramm vereinfacht werden, ohne das dessen Effizienz
verringert wird, wodurch eine leichte Herstellung möglich ist
und die Kosten niedrig gehalten werden können, was
wirtschaftliche Vorteile bedeutet.
Bei dem oben beschriebenen
Ausführungsbeispiel sind viele Varianten
und Modifikationen möglich.
Beispielsweise kann bei diesem Ausführungsbeispiel, obwohl das
Regelungsprogramm derart gestaltet ist, daß der zweite
Rückkopplungs-Lernwert SOXFLAV unter Verwendung des
Wechselzyklus des Signals des zweiten Sauerstoffsensors
berechnet wird, das Regelungsprogramm auch derart modifiziert
werden, daß der zweite Rückkopplungs-Lernwert SOXFLAV unter
Verwendung der Fläche von einem Zyklus des zweiten
Sauerstoffsensors wie in Fig. 9 gezeigt berechnet wird.
Fig. 1 in Verbindung mit den Fig. 21 bis 27 veranschaulicht eine
weitere Regelungseinrichtung.
Bei dieser Regelungseinrichtung zum Regeln des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses bei einem Verbrennungsmotor 2 wird die zweite
Rückkopplungs-Regelung durch die Regelungseinheit 68 derart
bewirkt, daß ein arithmetischer Mittelwert SOXFBAV aus einem
Wert kurz vor einem vorhergehenden Sprung und einem Wert kurz
vor einem aktuellen Sprung jedesmal dann berechnet wird, wenn
der zweite Rückkopplungs-Regelungs-Wert SOXFB einen Sprung
macht, wobei eine Zahl χ des arithmetischen Mittelwertes
aufgrund einer Zyklusdauer TFR des ersten Detektorsignals und
einer Zyklusdauer TRE des zweiten Detektorsignals entsprechend
der Verunreinigung des Katalysatorelements 28 berechnet wird,
und ein Lernwert SOXFLAV der zweiten Rückkopplungs-Regelung des
zweiten Sauerstoffsensors 88 unter Verwendung des
arithmetischen Mittelwerts SOXFBAV und der Zahl χ des
arithmetischen Mittelwerts berechnet wird, um eine Korrektur
einer Wechsel-Verzögerungszeit DLR, DRL des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses des ersten Rückkopplungs-Regelungswerts OXFB
unter Berücksichtigung des so berechneten Lernwertes SOXFLAV
der zweiten Rückkopplungs-Regelung zu bewirken.
Die Regelung dieser
Regelungseinrichtung zum Regeln des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 21
erläutert.
Wenn der Verbrennungsmotor 2 in Schritt 300 gestartet wird,
werden die Bedingungen zum Bewirken der zweiten Rückkopplungs-
Regelung durch den zweiten Sauerstoffsensor 88 in Schritt 302
überprüft. Dabei wird überprüft, ob oder ob nicht alle der
nachfolgenden, in Fig. 22 gezeigten Bedingungen erfüllt sind, d. h. ob
die erste Rückkopplungs-Regelung, welche mit Hilfe des ersten
Sauerstoffsensors 86 durchgeführt wird, sich im Einsatz
befindet, ob der Verbrennungsmotor 2 nicht im Leerlaufbetrieb
betrieben wird, ob der Verbrennungsmotor 2 bereits seine
Aufwärmphase abgeschlossen hat, ob der erste Sauerstoffsensor
86 fehlerfrei funktioniert, und ob der zweite Sauerstoffsensor
88 fehlerfrei funktioniert. Wenn in Schritt 302 entschieden
wird, daß eine der in Fig. 22 gezeigten Bedingungen nicht
erfüllt ist, wird die zweite Rückkopplungs-Regelung nicht
bewirkt. Wenn im Gegensatz dazu im Schritt 302 bestimmt wird,
daß alle in Fig. 22 gezeigten Bedingungen erfüllt sind, wird
die zweite Rückkopplungs-Regelung im Schritt 304 mit Hilfe des
zweiten Sauerstoffsensors 88 bewirkt.
Wenn die zweite Rückkopplungs-Regelung im Schritt 304 mit Hilfe
des zweiten Sauerstoffsensors 88 ausgeführt wird, weil alle in
Fig. 22 gezeigten Bedingungen erfüllt sind, wie dies in den
Fig. 2 und 3 gezeigt ist, werden die Zyklusdauern TFR des
ersten Detektorsignals des ersten Sauerstoffsensors 86 und die
Zyklusdauer TRE des zweiten Detektorsignals des zweiten
Sauerstoffsensors 88 gemessen und das Maß der Verschlechterung
des Zustands des Katalysatorelements 28 wird in Schritt 304
unter Verwendung der Zyklusdauern TFR, TRE bestimmt.
Als nächstes wird der zweite Rückkopplungs-Regelungs-Wert SOXFB
der zweiten Rückkopplungs-Regelung wie in Fig. 6 gezeigt durch
Sprungwerte SRL, SLR in Schritt 306 jedesmal vergrößert oder
verkleinert, wenn ein Wechsel des Signalabschnitts des von dem
zweiten Sauerstoffsensor 88 ausgegebenen Detektorsignals
zwischen einem hohen Signalabschnitt und einem niedrigen
Signalabschnitt erfolgt, und die Sprungwert-Regelung wird
bewirkt. Der zweite Rückkopplungs-Regelungswert SOXFB wird in
Integralwerten IRL bei jeder Integralwert-Abtastzeit tk
vergrößert oder verkleinert, welche von der Zeitdauer TR, TL,
in welcher der hohe bzw. niedrige Abschnitt des zweiten
Detektorsignals von dem zweiten Sauerstoffsensor 88 ausgegeben
wird, wodurch so die Integral-Regelung erfolgt.
Der zweite Rückkopplungs-Regelungs-Wert SOXFB der zweiten
Rückkopplungs-Regelung ändert die Integralwert-Abtastzeit tk
wie in Fig. 23 gezeigt in Abhängigkeit von einer
Verschlechterung der Funktion des Katalysatorelements 28 auf
der Basis der Zyklusdauern TFR, TRE in dem Schritt 304, und die
Regelung ändert in Schritt 308 sogar den Integralwert IRL, wie es
in Fig. 24 gezeigt ist, entsprechend einer Verschlechterung der
Funktion des Katalysatorelements 28 in dem Bestimmungsschritt
304.
Wie es in Fig. 25 gezeigt ist, wird in Schritt 310 der
arithmetische Mittelwert SOXFBAV aus einem Wert A kurz vor dem
vorhergehenden Sprung und einem Wert B kurz vor dem aktuellen
Sprung jedesmal dann berechnet, wenn der zweite Rückkopplungs-
Regelungs-Wert SOXFB einen Sprung macht, wobei gilt, daß
SOXFBAV = (A+B)/2.
Der zweite Rückkopplungs-Regelungs-Lernwert SOXFLAV wird in
Schritt 312 aus dem arithmetischen Mittelwert SOXFBAV
berechnet, um die Wechsel-Verzögerungszeiten DLR, DRL des Luft-
Kraftstoff-Verhältnisses des ersten Rückkopplungs-Regelungs-
Wert OXFB zu korrigieren. Das heißt, daß, wie es in Fig. 26 gezeigt ist,
die Zahl χ des arithmetischen Mittelwerts unter
Berücksichtigung der Zyklusdauer TFR des ersten Detektorsignals
und der Zyklusdauer TRE des zweiten Detektorsignals
entsprechend der Verschlechterung der Funktion des
Katalysatorelements 28 berechnet wird. Die Zahl χ des
arithmetischen Mittelwerts wird entsprechend der
Verschlechterung der Funktion des Katalysatorelements 28
geändert. Der zweite Rückkopplungs-Lernwert SOXFLAV wird
entsprechend obiger Formel 1 mit Hilfe des arithmetischen
Mittelwerts SOXFBAV und der Zahl χ des arithmetischen
Mittelwerts berechnet.
Der zweite Rückkopplungs-Regelungs-Lernwert SOXFLAV wird durch
Auffinden eines Werts der Zahl χ des arithmetischen Mittelwerts
basierend auf Fig. 26 ermittelt, wobei der Wert einer so
erhaltenen Zahl χ des arithmetischen Mittelwerts in Formel 1
eingesetzt wird. In diesem Fall gilt wie aus Fig. 26
ersichtlich ist, daß je größer der Grad der Neuheit des
Katalysatorelements 28 ist und je geringer dessen
Funktionsverschlechterung ist, um so geringer der Wert der
Zahl χ des arithmetischen Mittelwerts wird. Der Grund ist, daß, wenn
das Katalysatorelement 28 neu ist, die Zyklusdauer TRE des
zweiten, von dem zweiten Sauerstoffsensor 88 ausgegebenen
Detektorsignals lang ist und deshalb die Probenzeit zu lang
wird, bis der Eingangswert zum Berechnen des Durchschnitts
klein ist.
Wie aus den Fig. 27 und 7 zu entnehmen ist, wird die zweite
Rückkopplungs-Regelung in Schritt 314 gemäß dem berechneten
zweiten Rückkopplungs-Regelungs-Lernwert SOXFLAV bewirkt, um
die Wechsel-Verzögerungszeiten DLR, DRL des ersten
Rückkopplungs-Regelungs-Werts OXFB zu korrigieren.
In Schritt 316 wird bewirkt, daß der Regelungsvorgang gemäß den
obigen Schritten 302 bis 314 wiederholt wird.
Auf diese Weise wird mittels der Regelungseinheit 68 ein
arithmetischer Mittelwert SOXFBAV aus einem Wert kurz vor dem
vorhergehenden Sprung und einem Wert kurz vor dem aktuellen
Sprung jedesmal berechnet, wenn der zweite Rückkopplungs-
Regelungs-Wert SOXFB einen Sprung macht, und eine Zahl χ des
arithmetischen Mittelwerts wird aufgrund einer Zyklusdauer TFR
des ersten Detektorsignals und einer Zyklusdauer TRE des
zweiten Detektorsignals entsprechend der Verschlechterung der
Funktion des Katalysatorelements 28 berechnet und ein Lernwert
SOXFLAV der zweiten Rückkopplungs-Regelung des zweiten
Sauerstoffsensors 88 wird unter Berücksichtigung des
arithmetischen Mittelwerts SOXFBAV und der Zahl des
arithmetischen Mittelwerts χ berechnet, und die zweite
Rückkopplungs-Regelung bewirkt eine Korrektur der Wechsel-
Verzögerungszeit DLR, DRL des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses des
ersten Rückkopplungs-Regelungs-Werts OXFB unter
Berücksichtigung des berechneten Lernwerts SOXFLAV der zweiten
Rückkopplungs-Regelung.
Dies hat zur Folge, daß der erste Rückkopplungs-Regelungswert
OXFB mit Hilfe des ersten Abgassensors 88 entsprechend der
Verschlechterung des Betriebsverhaltens des Katalysatorelements
28 korrigiert werden kann, und die erste Rückkopplungs-Regelung
kann mit Hilfe des ersten Abgassensors 88 stabil auf die zweite
Rückkopplungs-Regelung reagieren, welche mit Hilfe des zweiten
Abgassensors 88 durchgeführt wird, wodurch damit eine
überempfindliche Reaktion vermieden wird.
Insbesondere wenn die Zyklusdauer TRE des zweiten
Detektorsignals von dem zweiten Sauerstoffsensor 88 kurz im
Vergleich zu der Zyklusdauer TFR des ersten Detektorsignals des
ersten Sauerstoffsensors 86 wird, ändern sich dann, wenn die
Funktionsverschlechterung des Katalysatorelements 28 aufgrund
einer langen Benutzungsdauer zunimmt, wie es in Fig. 4 dargestellt
ist, die Zeitdauern TR, TL, in welchen das hohe
bzw. das niedrige Signal des zweiten Detektorsignals herrschen,
gegenüber dem Zeitpunkt, in welchem das Katalysatorelement 28
keine Funktionsbeeinträchtigung aufweist, also beispielsweise
neu ist.
Auf diese Weise kann durch eine Änderung der Integralwert-
Abtastzeit tk des zweiten Rückkopplungs-Regelungs-Wert SOXFB,
d. h. ohne ein Konstanthalten der Abtastzeitpunkte tk unabhängig
von einer Änderung der Zeitdauern TR, TL, in welchen der hohe
bzw. niedrige Signalabschnitt des zweiten Detektorsignals
herrscht, gemäß der Verschlechterung des Katalysatorelements
28 verhindert werden, daß der zweite Rückkopplungs-Regelungs-
Wert SOXFB im Übermaße geändert wird, wodurch ein Verschieben
der Wechsel-Verzögerungszeit DLR, DRL des Luft-Kraftstoff-
Verhältnisses des ersten Rückkopplungs-Regelungs-Werts OXFB
verhindert wird, welcher mit Hilfe des ersten Sauerstoffsensors
86 erhalten wird.
Dadurch kann für die erste Rückkopplungs-Regelung, welche mit
Hilfe des ersten Sauerstoffsensors 86 ausgeführt wird, eine
Verschiebung der Nullinie, bei welcher λ = 1 ist, verhindert
werden, und die erste Rückkopplungs-Regelung kann genau
ausgeführt werden, um das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
mit Hilfe des ersten Sauerstoffsensors 86 auf einen Sollwert
einzustellen, wodurch ermöglicht wird, daß die
Reinigungseffizienz für das Abgas erhöht wird und so der
Ausstoß an schädlichen Komponenten des Abgases verringert wird.
Aus dem Stand der Technik war es nicht bekannt, eine zweite
Rückkopplungs-Regelung zum Korrigieren der Wechsel-
Verzögerungszeit DLR, DRL des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses bei
dem ersten Rückkopplungs-Regelungs-Wert OXFB des ersten
Detektorsignals unter Zuhilfenahme des zweiten Rückkopplungs-
Regelungs-Werts SOXFB des zweiten Sauerstoffsensors 88
vorzunehmen. Erfindungsgemäß wird die zweite Rückkopplungs-
Regelung bewirkt, um die Wechsel-Verzögerungs-Zeit DLR, DRL des
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses des ersten Rückkopplungs-
Regelungs-Werts OXFB basierend auf dem zweiten Rückkopplungs-
Regelungs-Lernwert SOXFLAV zu korrigieren, welcher seinerseits
aufgrund des arithmetischen Mittelwerts SOXFBAV ermittelt wird,
welcher jedesmal berechnet wird, wenn bei dem zweiten
Rückkopplungs-Regelungs-Wert SOXFB ein Sprung erfolgt, und
aufgrund der Zahl χ des arithmetischen Mittelwerts entsprechend
dem Katalysatorelement 28 basierend auf der Zyklusdauer TFR des
ersten Detektorsignals und der Zyklusdauer TRE des zweiten
Detektorsignals berechnet wird.
Infolgedessen wird der zweite Rückkopplungs-Regelungswert SOXFB
nicht übermäßig geändert und die erste Rückkopplungs-Regelung,
welche mit Hilfe des ersten Abgassensors 86 durchgeführt wird,
kann stabil auf die zweite Rückkopplungs-Regelung reagieren,
welche mit Hilfe des zweiten Abgassensors 88 durchgeführt wird,
ohne daß eine übertrieben starke Reaktion stattfinden kann.
Dadurch kann verhindert werden, daß bei der mittels des ersten
Sauerstoffsensors 86 ausgeführten ersten Rückkopplungs-Regelung
eine Verschiebung der Nullpunktslinie stattfindet und die erste
Rückkopplungs-Regelung kann genau erfolgen, um das Luft/
Kraftstoff-Verhältnis mit Hilfe des ersten
Sauerstoffsensors 86 auf den Sollwert einzustellen, wodurch die
Reinigungseffizienz für das Abgas zunimmt, um einen Ausstoß an
schädlichen Abgaskomponenten des Abgases zu verhindern.
Gemäß der vorangehend beschriebenen Regelungseinrichtung wird die zweite Rückkopplungs-
Regelung bewirkt, um die Wechsel-Verzögerungszeit DLR, DRL des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses des ersten Rückkopplungs-
Regelungs-Werts OXFB basierend auf dem zweiten Rückkopplungs-
Regelungs-Lernwert SOXFLAV zu korrigieren. Jedoch kann die
Regelung auch derart bewirkt werden, daß der Integralwert und
der Sprungwert des ersten Rückkopplungs-Regelungs-Signals OXFB
basierend auf dem zweiten Rückkopplungs-Regelungs-Lernwert
SOXFLAV korrigiert werden.
Nachfolgend wird eine weitere Regelung beschrieben,
welche in dem Flußdiagramm nach Fig. 28
veranschaulicht ist und bei der Regelungseinrichtung für das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis nach Fig. 1 verwendet wird, wie es in
Verbindung mit anderen vorerwähnten Zeichnungen beschrieben
wurde.
Die Regelungseinheit 68 ist, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, mit dem
vorderen Sauerstoffsensor 86 als vorderem Abgassensor zum
Erfassen der Sauerstoffkonzentration als
Abgaskomponentenwert verbunden, wobei der vordere
Sauerstoffsensor 86 in dem Abgaskanal 6 auf der
stromaufwärtigen Seite des Katalysators 24 angeordnet ist und
die Rückkopplungs-Regelung derart bewirkt wird, daß das Luft/
Kraftstoff-Verhältnis des Luft/Kraftstoff-Gemischs einen
Sollwert einnimmt, indem die Kraftstoffmenge und/oder die
Luftmenge aufgrund der Sauerstoffkonzentration eingestellt
wird, welche einen Abgaskomponenten-Wert darstellt, wobei die
Sauerstoffkonzentration von dem vorderen Sauerstoffsensor 86
erfaßt wird.
Der hintere Sauerstoffsensor 88 als der hintere Abgassensor ist
mit der Regelungseinheit 68 verbunden.
Die Regelungseinheit 68 wird derart betätigt, daß dann, wenn das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis mittels der Rückkopplungs-Regelung
geregelt wird, eine Rückkopplungs-Regelungs-Integralwert-
Abtastzeit für den hinteren Abgassensor 88 sowohl auf dem von
dem vorderen Sauerstoffsensor 86 ausgegebenen Signal, als auch
auf einem von dem hinteren Sauerstoffsensor 88 ausgegebenen
Signal basiert, welches sich entsprechend der Verschlechterung
der Funktion des Katalysators 24 ändert, wodurch ein
Integralwert ermittelt wird. Basierend auf der Integralwert-
Abtastzeit und dem Integralwert wird die Rückkopplungs-Regelung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses entsprechend dem
verschlechterten Zustand des Katalysators 24 geregelt.
Im einzelnen müssen für die Betätigung des Sauerstoffsensors 86
mittels der Regelungseinheit 68 alle nachfolgend mit (1) bis
(5) bezeichneten Bedingungen, wie sie in Fig. 17 gezeigt sind,
erfüllt sein:
- 1) Die Rückkopplungs-Regelung für den vorderen Sauerstoffsensor 86 muß stattfinden.
- 2) Der Motor darf nicht im Leerlaufzustand laufen.
- 3) der Aufwärmvorgang für den Verbrennungsmotor 2 muß abgeschlossen sein.
- 4) Der vordere Sauerstoffsensor 86 muß fehlerfrei funktionieren.
- 5) Der hintere Sauerstoffsensor 88 muß fehlerfrei funktionieren.
Das Ausgangssignal des vorderen Sauerstoffsensors 86 weist, wie es
in Fig. 2 gezeigt ist, eine Zyklusdauer oder eine Frequenz auf,
wobei die Zyklusdauer bei dem vorderen Sauerstoffsensor 86
beispielsweise TFR beträgt.
Analog weist das Detektorsignal, welches von dem zweiten
Sauerstoffsensor 88 ausgegeben wird, wie es in den Fig. 3 und 4
gezeigt ist, eine Frequenz oder eine Zyklusdauer TRE auf.
Was das Verhältnis zwischen der Frequenz TFR des vorderen
Sauerstoffsensors 86 und der Frequenz TRE des hinteren
Sauerstoffsensors 88 betrifft, so wird der Integralwert-
Abtastwert tk, wie er in Fig. 23 gezeigt ist, ermittelt, und wird der
Integralwert IRL, wie er in Fig. 24 gezeigt ist, ermittelt. Dann
wird das Luft/Kraftstoff-Verhältnis aufgrund der Rückkopplungs-
Regelung basierend auf der Integralwert-Abtastzeit tk und dem
Integralwert IRL geregelt.
Für eine Veränderung des hinteren Rückkopplungs-Regelungs-Werts
SOXFB des hinteren Sauerstoffsensors 88 wird ein Sprungwert
SLR, SRL bei jedem Abtasten des hohen bzw. niedrigen
Signalabschnitts des hinteren Sauerstoffsensors 88 erzeugt und
der Integralwert IRL wird bei jeder Integralwert-Abtastzeit tk
während des Herrschens des hohen bzw. niedrigen
Signalabschnitts TR bzw. TL des Ausgangssignals des hinteren
Sauerstoffsensors 88 erzeugt.
Die Zyklusdauer TRE des hinteren Sauerstoffsensors 88 wird
entsprechend der Verschlechterung des Betriebsverhaltens des
Katalysators 24 geändert, und die Integralwert-Abtastzeit tk
und der Integralwert IRL, welche unter Berücksichtigung des
Verhältnisses zwischen der Zyklusdauer TFR des Ausgangssignals
des vorderen Sauerstoffsensors 86 und der Zyklusdauer TRE des
Ausgangssignals des hinteren Sauerstoffsensors 88 ermittelt
wurden, können entsprechend der Verschlechterung des
Betriebsverhaltens des Katalysators 24 geändert werden.
Demzufolge kann die Rückkopplungs-Regelung des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses mittels der Regelungseinheit 68 entsprechend der
Verschlechterung des Betriebsverhaltens des Katalysators 24
bewirkt werden.
Darüber hinaus wird der vordere Sauerstoffsensor 86 mittels des
hinteren Rückkopplungs-Regelungswerts SOXFB, wie es in Fig. 7
gezeigt ist, derart geregelt, daß die Mitte der Rückkopplungs-
Regelung auf der Vorderseite die Bedingung λ = 1 erfüllt.
Nachfolgend wird der Betrieb unter Bezugnahme auf das
Flußdiagramm gemäß Fig. 28 erläutert.
Wenn der Verbrennungsmotor 2 gestartet wird, wird
in Schritt 400 ein Regelungsprogramm gestartet. Dann wird in
Schritt 402 entschieden, ob die Bedingungen zum
Bewirken der Rückkopplungs-Regelung mittels des hinteren
Sensors erfüllt sind, d. h. ob alle in Fig. 17 gezeigten
Bedingungen erfüllt sind, oder nicht.
Wenn in Schritt 402 bestimmt wird, daß alle in Fig. 17
gezeigten Bedingungen erfüllt sind, so sind die Bedingungen zum
Bewirken einer Rückkopplungs-Regelung mittels des hinteren
Sauerstoffsensors erfüllt, und die Zyklusdauern TFR, TRE für das
Ausgangssignal des vorderen Sauerstoffsensors bzw. des hinteren
Sauerstoffsensors werden jeweils gemessen, um in Schritt 404
die Verschlechterung des Betriebsverhaltens des Katalysators zu
bestimmen.
Nach der Bestimmung gemäß Schritt 404, welche ein Teil des von
dem hinteren Sauerstoffsensor bewirkten Rückkopplungs-
Regelungs-Vorgangs ist, wird der Sprungwert SLR, SRL in Schritt
406 addiert bzw. subtrahiert, was bei jedem Bestimmen des hohen
bzw. niedrigen Signalabschnitts des Ausgangssignals des
hinteren Sauerstoffsensors erfolgt.
Wie es in Fig. 24 gezeigt ist, wird der sich ändernde Betrag des
Integralwerts IRL in Schritt 410 mittels des Verhältnisses von
TFR zu TRE bestimmt.
Die Wechsel-Verzögerungszeit DLR, DRL zwischen einem hohen und
einem niedrigen Signalabschnitt bei der Rückkopplungs-Regelung
mittels des vorderen Sauerstoffsensors wird, wie es in Fig. 7
gezeigt ist, in Schritt 412 mittels des hinteren Rückkopplungs-
Regelungs-Wert SOXFB (%) rückkopplungsgeregelt.
Nach dem Regelungsvorgang gemäß Schritt 412 sorgt Schritt 414
dafür, daß in dem Programm ein Rücksprung erfolgt und die
Schritte 402 bis 412 wiederholt werden.
Dadurch kann die Rückkopplungs-Regelung mittels des hinteren
Sauerstoffsensors so bewirkt werden, daß die Verschlechterung
des Betriebsverhaltens des Katalysators berücksichtigt wird. So
kann vermieden werden, daß bei Verwendung eines neuen
Katalysators ein übermäßig starkes Ansprechen der
Rückkopplungs-Regelung mittels des hinteren Sauerstoffsensors
bewirkt wird, und die Regelungsmitte der Rückkopplungs-Regelung
auf der Vorderseite kann so geregelt werden, daß λ = 1
eingeregelt werden kann.
Auch wenn ein in seinem Betriebsverhalten negativ
beeinträchtigter Katalysator verwendet wird, kann deshalb, weil
die Integralwert-Abtastzeit tk entsprechend der Frequenz TRE des
hinteren Sauerstoffsensors eingestellt werden kann, die
Regelungsmitte der Rückkopplungs-Regelung auf der vorderen
Seite immer noch auf λ = 1 geregelt werden.
Weil weiter der Integralwert IRL entsprechend der
Beeinträchtigung der Funktion des Katalysators geändert werden
kann, kann eine Reaktion, welche dem Zustand des Katalysators
entspricht, verwirklicht werden, und die Nullinie der
Rückkopplungs-Regelung auf der Vorderseite kann genau auf λ = 1
geregelt werden.
Die vorangehend beschriebene Regelung
kann in verschiedener Weise modifiziert
werden. Beispielsweise wird bei dieser Regelung die
Zyklusdauer TFR des vorderen Sauerstoffsensors als Detektorwert
verwendet, um das Ausgangssignal des vorderen Sauerstoffsensors
auszuwerten, und die Zyklusdauer TRE des zweiten
Sauerstoffsensors wird als Detektorwert verwendet, um das
Ausgangssignal des hinteren Sauerstoffsensors auszuwerten. Es
ist jedoch möglich, jedes beliebige andere Signal auszuwerten,
solange dadurch der Zustand bzw. das Betriebsverhalten des
Katalysators bestimmt werden kann. Die Zyklusdauer bei dem
vorderen und dem hinteren Sauerstoffsensor TFR, TRE kann genauso
wie die Frequenz verwendet werden, welche diesen Zyklusdauern
zugeordnet ist.
Ein Ausführungsbeispiel wird nun anhand der Fig. 29 bis 48
beschrieben.
In Fig. 29 ist ein Verbrennungsmotor 2 dargestellt, welcher
versehen ist mit einer Regelungseinrichtung zum Regeln eines
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses bei einem elektronischen
Kraftstoff-Einspritz-Regelungssystem, mit einem Zylinderblock
4, einem Zylinderkopf 6, einem Kolben 8, einem Luftfilter 10,
einem Einlaßrohr 12, einem Drosselkörper 14, einem
Einlaßkrümmer 16, einem Einlaßkanal 18, einem Abgasrohr 20 und
einem Abgaskanal 22.
Ein Strömungsmesser 24 zum Messen der Menge der Einlaßluft ist
auf der stromaufwärtigen Seite des Einlaßrohrs 12 angeordnet,
welches einen ersten Einlaßkanal 18-1 ausbildet, welcher
zwischen dem Luftfilter 10 und dem Drosselkörper 14 angeordnet
ist.
Ein Resonator 26 zum Dämpfen der Ansauggeräusche ist auf einer
stromaufwärtigen Seite des Luftfilters 10 angeordnet. Ein
Einlaß-Drosselventil 28 ist in einem zweiten Einlaßkanal 18-2
angeordnet, welcher mit dem ersten Einlaßkanal 18-1 verbunden
ist, welcher in dem Drosselkörper 14 ausgebildet ist. Dieser
zweite Einlaßkanal 18-2 ist mit einem dritten Einlaßkanal 18-3
verbunden, welcher in dem Einlaßkrümmer 16 ausgebildet ist, der
mit einem Druckausgleichsbehälter 30 verbunden ist. Die
stromabwärtige Seite dieses dritten Einlaßkanals 18-3 ist mit
einer Verbrennungskammer 34 des Verbrennungsmotors 2 mittels
eines Einlaßventils 32 verbunden. Diese Verbrennungskammer 34
ist mit dem Abgaskanal 22 mittels des Auslaßventils 36
verbunden.
Ein vorderer Sauerstoffsensor 38 ist als erster Abgassensor
zusammen mit einer Heizung, einem Katalysatorelement 40, und
einer Thermosicherung 42 in dem Abgasrohr 20 in dieser
Reihenfolge angefangen von der Seite des Verbrennungsmotors 2
her angeordnet. Der vordere Sauerstoffsensor 38 ist in dem
Abgaskanal 22 auf der stromaufwärtigen Seite des
Katalysatorelements 40 angeordnet und dient dazu, die
Sauerstoffkonzentration zu erfassen und ein erstes
Detektorsignal auszugeben.
Ein hinterer Sauerstoffsensor 44 ist als ein zweiter
Abgassensor in dem Abgaskanal 22 auf der stromabwärtigen Seite
des Katalysatorelements 40 angeordnet. Dieser Sauerstoffsensor
44 dient dazu, die Sauerstoffkonzentration innerhalb des
Abgaskanals auf der stromabwärtigen Seite des
Katalysatorelements zu erfassen und ein zweites Detektorsignal
auszugeben.
Ein Kraftstoff-Einspritzventil 46, welches zu der
Verbrennungskammer 34 hin gerichtet ist, ist in einem
Verbindungsbereich zwischen dem Einlaßkrümmer 16 und dem
Zylinderkopf 6 angeordnet.
Der Kraftstoff innerhalb eines Kraftstofftanks 48 wird diesem
Einspritzventil 46 unter Druck zugeführt. Im einzelnen wird der
Kraftstoff innerhalb des Kraftstofftanks 48 zu einem
Kraftstoff-Zuführkanal 52 mittels einer Pumpe 50 unter Druck
zugeführt, und dann nach Filtern mittels eines Kraftstoff-
Filters 54 in den Kraftstoff-Verteilerkanal 56 gebracht und
dann weiter zu dem Kraftstoff-Einspritzventil 46 zugeführt,
nachdem mittels des Kraftstoff-Druckreglers 58 ein konstantes
Druckniveau des Kraftstoffs eingestellt wurde.
Ein Kraftstoffdampf-Kanal 60, welcher mit seinem einen Ende mit
einem oberen Bereich des Kraftstofftanks 48 verbunden ist, ist
mit seinem anderen Ende mit dem zweiten Einlaßkanal 18-2 des
Drosselkörpers 14 verbunden. In einem mittleren Abschnitt
dieses Kraftstoffdampf-Kanals 60 sind ein Zweiwegeventil 62 und
ein Gefäß 64 in dieser Reihenfolge ausgehend von der Seite des
Kraftstofftanks 48 angeordnet.
Um den ersten Einlaßkanal 18-1 und das Innere des
Druckausgleichgefäßes 30 miteinander zu verbinden, ist ein
Bypass-Luftkanal 66 derart angeordnet, daß er um das Einlaß-
Drosselventil 28 herumläuft. Dieser Bypass-Luftkanal 66 ist mit
einem Leerlauf-Regelventil (ISC-Ventil) 68 versehen, welches
dazu dient, die Menge der Bypass-Luft durch Öffnen und
Schließen des Bypass-Luftkanals 66 zu regeln.
Das Drosselventil 514 ist mit einem Hilfs-Bypass-Luftkanal 70
versehen, welcher darin derart ausgebildet ist, daß er das
Einlaß-Drosselventil 28 umgeht. Dieser Hilfs-Bypass-Luftkanal
70 wird mittels einer Hilfs-Bypass-Luftmengen-
Einstelleinrichtung 72 geöffnet und geschlossen.
Der Hilfs-Bypass-Luftkanal 70, das Leerlaufgeschwindigkeits-
Regelungsventil 68 und die Hilfs-Bypass-Luftmengen-
Einstelleinrichtung 72 bilden zusammen eine
Leerlaufgeschwindigkeits-Regelungseinrichtung 74.
Bei dieser Leerlaufgeschwindigkeits-Regelungseinrichtung 74
wird die Leerlaufgeschwindigkeit des Verbrennungsmotors 2
mittels einer Rückkopplungs-Regelung auf die Soll-
Leerlaufgeschwindigkeit durch das Leerlaufgeschwindigkeits-
Ventil 68 geregelt, und die Leerlaufgeschwindigkeit wird durch
die Hilfs-Bypass-Luftmengen-Einstelleinrichtung 72 eingestellt,
welche bei dem Hilfs-Bypassluftkanal 70 angeordnet ist, welcher
dazu dient, den ersten Einlaßkanal 18-1 mit dem Inneren des
Druckausgleichsbehälters 30 derart zu verbinden, daß dadurch das
Einlaß-Drosselventil 28 umgangen wird.
Ein Luftkanal 76 zweigt von einem mittleren Abschnitt des
Bypass-Luftkanals 64 ab und ist dazu vorgesehen, mit dem
Inneren des Druckausgleichsbehälters 30 verbunden zu sein.
Dieser Luftkanal 76 ist mit einem Luftventil 78 versehen,
welches aufgrund der Motor-Kühlwassertemperatur usw. betätigt
wird. Sowohl der Luftkanal 74, als auch das Luftventil 76
bilden einen Luftregler 80.
Ein Leistungs-Luftkanal 82 zweigt von einem mittleren Abschnitt
des Bypass-Luftkanals 66 ab und ist mit dem Inneren des
Druckausgleichsbehälters 30 verbunden. Dieser Leistungs-
Luftkanal 82 ist mit einem Leistungs-Regelungsventil 84
versehen. Dieses Leistungs-Regelungsventil 84 wird mittels des
Leistungsschalters 86 betätigt und gesteuert.
Um die Bypass-Luft, welche in der Verbrennungsmaschine 2
erzeugt wird, zurück zu dem Einlaßsystem zu zirkulieren, ist
ein erster Bypassluft-Rückströmungskanal 90 mit einem
Druckregelungsventil 88 verbunden, welches an das
Druckausgleichsgefäß 30 montiert ist, und ein zweiter Bypass-
Luft-Rückströmungskanal 92 ist vorgesehen, welcher mit dem
ersten Einlaßkanal 18-1 verbunden ist, wobei der
Rückströmungskanal 90 und der Rückströmungskanal 92 mit dem
Zylinderkopf 6 des Verbrennungsmotors 2 verbunden sind.
Es ist weiter ein Drosselventilsensor 94 vorgesehen, um die
Öffnungsstellung des Drosselventils 28 zu erfassen, und weiterhin ist
ein Membranelement 96 vorgesehen, um ein abruptes
Schließen des Einlaß-Drosselventils 28 zu verhindern.
Darüber hinaus ist eine mit einer Leistungsquelle 98 verbundene
Zündspule 100 mit einem Verteiler 104 verbunden, wodurch der
Zündmechanismus ausgebildet wird.
Weiter ist ein Kurbelwellen-Winkelsensor 106 vorgesehen, um
einen Kurbelwellenwinkel des Verbrennungsmotors 2 zu erfassen.
Der Zylinderblock 4 des Verbrennungsmotors 2 ist mit einem
Wassertemperatursensor 110 zum Erfassen einer
Kühlwassertemperatur in einem Kühlwasserkanal 108 versehen,
welcher in diesem Zylinderblock 4 ausgebildet ist, und ein
Klopfsensor 112 ist zum Erfassen eines Klopf-Betriebszustandes des
Verbrennungsmotors 2 vorgesehen.
Der Luft-Strömungsmesser 24, der vordere Sauerstoffsensor 38,
der hintere Sauerstoffsensor 44, das Kraftstoff-Einspritzventil
46, die Kraftstoffpumpe 50, das Leerlauf-Geschwindigkeits-
Regelungsventil 68, das Leistungs-Regelungsventil 84, der
Leistungsschalter 86, der Drosselventilsensor 94, die
Leistungsquelle 98, der Kurbelwellen-Winkelsensor 106, der
Wassertemperatursensor 110 und der Klopfsensor 112 sind alle
mit der Regelungseinheit 114 (Motor-Regelungsmodul; ECM)
verbunden.
Diese Regelungseinheit 114 ist mit einem Motordrehzahlsensor
116, einer Diagnoseleuchte 118, einem Diagnoseschalter 120,
einem Testschalter 122, einer mittels einer Sicherung 124
verbundenen Batterie 128, einem Hauptschalter 126 und einer
mittels eines Alarmrelais 130 verbundenen Alarmleuchte 132
verbunden. Dieses Alarmrelais 130 ist mit der Thermosicherung
142 verbunden.
Die Regelungseinheit 114 wird derart betätigt, daß der
Verbrennungsmotor 2 durch Eingeben verschiedener
Detektorsignale von verschiedenen Sensoren gesteuert wird. Im
einzelnen wird das Luft/Kraftstoff-Verhältnis mittels einer
Rückkopplungs-Regelung in einem stabilen, kontinuierlichen
Fahrbetriebsbereich des Verbrennungsmotors 2 entsprechend dem
ersten Detektorsignal von dem ersten oder vorderen
Sauerstoffsensor 38 geregelt, wobei das Luft/Kraftstoff-
Verhältnis durch eine offene Regelung geregelt wird, wenn der
Verbrennungsmotor sich in einem Beschleunigungs/Verzögerungs-
Fahrbetrieb (d. h. in einem anderen als in einem stabilen
Fahrbetrieb) befindet, wobei das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
mittels einer zweiten Rückkopplungs-Regelung gemäß einem
zweiten Detektorsignal von dem hinteren Sauerstoffsensor
geregelt wird, wobei ein Lernwert durch Lernen der zweiten
Rückkopplungs-Regelung berechnet wird, wenn die Bedingungen zum
Bewirken der zweiten Rückkopplungs-Regelung erfüllt sind,
während das Luft/Kraftstoff-Verhältnis mittels einer offenen
Regelung geregelt wird, wenn die Bedingungen für das Bewirken
der zweiten Rückkopplungs-Regelung nicht erfüllt sind. Darüber
hinaus werden auch, wenn die Bedingungen für das Bewirken der
zweiten Rückkopplungs-Regelung erfüllt sind, wenn das Luft/
Kraftstoff-Verhältnis gemäß der offenen Regelung mittels des
ersten Detektorsignals von dem vorderen Sauerstoffsensor 38
geregelt wird, die zweite Rückkopplungsregelung mittels des
zweiten Detektorsignals des hinteren Sauerstoffsensors 44
gestoppt, um die offene Regelung des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses zu ermöglichen, und der erste Rückkopplungs-
Regelungs-Zustand wird basierend auf dem gelernten Wert von der
zweiten Rückkopplungs-Regelung während einer Zeitperiode von
dem Start der ersten Rückkopplungs-Regelung entsprechend dem
ersten Detektorsignal von dem vorderen Sauerstoffsensor 38 bis
zu dem Start der zweiten Rückkopplungs-Regelung gemäß dem
zweiten Detektorsignal von dem hinteren Sauerstoffsensor 44
korrigiert.
Die Funktion dieses Ausführungsbeispiels wird unter
Bezugnahme auf die Flußdiagramme nach Fig. 30 bis 33
nachfolgend erläutert.
Bei der Regelungseinheit 114, wie sie in Fig. 30 gezeigt ist,
wird, wenn der Verbrennungsmotor 2 gestartet ist, das Programm
in Schritt 502 gestartet, um gemäß Schritt 504 zunächst zu bestimmen, ob die
Kühlwassertemperatur größer als oder gleich einem ersten
vorbestimmten Wert t1 ist, d. h., ob die Wassertemperatur t1
ist. Wenn diese Entscheidung gemäß Schritt
504 "NEIN" ergibt, wird dieser Schritt wiederholt.
Wenn die Antwort bei dem obigen Schritt 504 "JA" ist, wird
bestimmt, ob die Kühlwassertemperatur größer als oder
gleich einem zweiten vorbestimmten Wert t2 ist, d. h., ob gemäß
Schritt 506 die Kühlwassertemperatur t2 ist, oder nicht.
Wenn diese Entscheidung gemäß Schritt 506 "JA" ergibt, werden
die Anforderungen an den Bereich zum Bewirken der zweiten
Rückkopplungs-Regelung entsprechend dem zweiten Detektorsignal
von dem hinteren Sauerstoffsensor 44 unter Berücksichtigung der
Motordrehzahl, dem Einlaßdruck, der Einlaß-Luftmenge, der
Kraftstoff-Einspritzmenge usw. in Schritt 508 bestimmt. In
anderen Worten wird, wie es in Fig. 34 gezeigt ist, in der
Regelungseinheit 114 bestimmt, ob beispielsweise für die Motordrehzahl und die Motorlast
der zweite Rückkopplungs-
Regelungs-Wirksamkeitsbereich K oder der zweite Rückkopplungs-
Regelungs-Unwirksamkeitsbereich N in der Tabelle vorliegt, und
die zweite Rückkopplungs-Regelung wird derart betätigt, daß in
jedem Bereich ein gelernter Wert gespeichert wird.
Dann wird gemäß Schritt 510 bestimmt, ob der zweite
Rückkopplungs-Regelungs-Wirksamkeitsbereich vorliegt.
Wenn die Entscheidung gemäß Schritt 510 "JA" ergibt, wird
bestimmt, ob die Bedingungen zum Wirksamwerden
der zweiten Rückkopplungs-Regelung gemäß Fig. 35 erfüllt sind oder nicht,
was in Schritt 512 geschieht. Die Bedingungen zum Wirksamwerden
der zweiten Rückkopplungs-Regelung werden wie in Fig. 35
gezeigt erfüllt, wenn alle Bedingungen, die innerhalb des
zweiten Rückkopplungs-Regelungs-Wirksamkeitsbereichs K wie in
Fig. 34 gezeigt erfüllt sind, d. h., daß ein paar Sekunden
verstrichen sind, nachdem das Programm von der offenen
Regelung zur von dem vorderen Sauerstoffsensor 38 bewirkten
ersten Rückkopplungs-Regelung weitergegangen ist, daß der
Verbrennungsmotor 2 sich nicht in einem Leerlauf-Fahrbetrieb 12216 00070 552 001000280000000200012000285911210500040 0002004306055 00004 12097
befindet, daß die Kühlwassertemperatur größer als oder gleich dem
zweiten vorbestimmten Wert t2 ist, daß der vordere und hintere
Sauerstoffsensor 38 bzw. 44 fehlerfrei funktionieren, und daß
keine andere Korrektur während der Beschleunigung usw. erfolgt,
welche anders als die Korrektur durch die Rückkopplungs-
Regelung ist, und daß der Verbrennungsmotor 2 sich nicht in
einem Verzögerungs-Fahrbetrieb befindet. Der Grund, warum die
zweite Rückkopplungs-Regelung wirksam wird, nachdem einige
Sekunden verstrichen sind, nachdem das Programm zu der ersten Rückkopplungs-
Regelung mittels des vorderen Sauerstoffsensors 38
fortgeschritten ist, liegt darin, daß so
schädliche Abgaskomponenten verringert werden können, weil die
zweite Rückkopplungs-Regelung gestoppt wird, wenn die
Kühlwassertemperatur zu gering ist.
Dann wird gemäß Schritt 514 bestimmt, ob die Bedingungen für das
Wirksamwerden der zweiten Rückkopplungs-Regelung
erfüllt sind oder nicht.
Wenn die Entscheidung in Schritt 514 "JA" ergibt, wird, wie es aus Fig.
30 zu ersehen ist, die zweite Rückkopplungs-Regelung
entsprechend dem zweiten Detektorsignal von dem hinteren
Sauerstoffsensor 44 bewirkt. Bei dieser zweiten Rückkopplungs-
Regelung wird gemäß Schritt 602 in Fig. 31 zunächst der Betriebszustand des
Katalysatorelements 40 unter
Berücksichtigung der Frequenz bzw. der Zyklusdauer TRE des
zweiten Detektorsignals des hinteren Sauerstoffsensors 44,
einer Antwortrate, einem Ausgangsspannungs-Verhältnis usw.
beurteilt. Die zweite Rückkopplungs-Regelung bewirkt wie in
Fig. 36 gezeigt jedesmal dann eine Korrektur in Form von Sprungwerten SLR, SRL,
wenn ein Wechsel von einem hohen Signalabschnitt zu
einem niedrigen Signalabschnitt von dem zweiten
Sauerstoffsensor 44 erfolgt, was in Schritt 604 geschieht,
d. h., wie Fig. 36 zeigt, der Regelungswert der zweiten
Rückkopplungs-Regelung in Sprungwerten SRL, SLR wird korrigiert und
der Integralwert IRL der zweiten Rückkopplungs-Regelung wird
ausgewertet, um jedesmal eine Korrektur vorzunehmen, wenn die
vorbestimmte Integralwert-Abtastzeit TK verstrichen ist,
während gleichzeitig fortlaufend ein hoher Signalabschnitt oder
ein niedriger Signalabschnitt vorhanden ist.
Bei der ersten Rückkopplungs-Regelung, welche entsprechend dem
ersten Detektorsignal von dem vorderen Sauerstoffsensor bewirkt
wird, wird die Wechsel-Verzögerungszeit DLR, DRL von dem hohen
Signalabschnitt zu dem niedrigen Signalabschnitt des zweiten
Detektorsignals wie in Fig. 37 gezeigt, mittels einer
Rückkopplungs-Regelung basierend auf dem Regelungswert OXFB der
ersten Rückkopplungs-Regelung wie in den Fig. 38 und 39 gezeigt
geregelt.
Wie Fig. 38 zeigt, ist in dem Fall, in welchem das
Katalysatorelement neu ist, die Zykluszeit TFR des zweiten
Detektorsignals des vorderen Sauerstoffsensors 38
unterschiedlich zu der Zykluszeit TRE des zweiten
Detektorsignals des hinteren Sauerstoffsensors 44; jedoch
erfolgt in dem Fall, daß das Katalysatorelement in seiner
Funktion negativ beeinträchtigt ist, eine Annäherung der
Zykluszeit TRE des zweiten Detektorsignals des hinteren
Sauerstoffsensors 44 an die Zyklusdauer TFR des ersten
Detektorsignals. Darüber hinaus ist der Integralwert IRL der
zweiten Rückkopplungs-Regelung, welche durch den zweiten
Sauerstoffsensor 44 bewirkt wird, ein konstanter Wert und wird
durch die fortlaufende Zeit TR bzw. TL des hohen bzw. niedrigen
Signalabschnitts des zweiten Detektorsignals von dem hinteren
Sauerstoffsensor 44 bestimmt.
Gemäß Fig. 39 wird die vorbestimmte Zeit TK in Abhängigkeit von
der Funktionsbeeinträchtigung des Katalysatorelements 40
geändert und die vorbestimmte Zeitdauer TK gemäß Fig. 36 wird
mittels einer Korrektur-Verringerung um einen in den Fig. 40
bis 42 veranschaulichten Betrag korrigiert. Das heißt, gemäß Schritt 606 wird die
vorbestimmte Zeit TK mittels des Ausdrucks
TK = TK × (α1 + α2 + α3)/3 berechnet, und der Integralwert
(Integralkorrektur) IRL wird aufgrund des in Fig. 43 gezeigten
Werts korrigiert.
Im einzelnen wird gemäß Fig. 40 der Korrektur-Reduzierbetrag α1
der vorbestimmten Zeit TK in Abhängigkeit von der
Kühlwassertemperatur bestimmt. Gemäß Fig. 41 wird der
Korrektur-Reduzierbetrag α2 der vorbestimmten Zeit TK in
Abhängigkeit von der Motorlast bestimmt. Gemäß Fig. 42 wird der
Korrektur-Reduzierbetrag α3 der vorbestimmten Zeit TK in
Abhängigkeit von der Katalysatortemperatur oder der
Abgastemperatur bestimmt. Dadurch wird die vorbestimmte Zeit
TK, d. h. der Integral-Korrektur-Auswertzeitpunkt in
Abhängigkeit von der Funktionsbeeinträchtigung des Katalysators
sowie von der Kühlwassertemperatur, der Motorlast und der
Temperatur des Katalysators 40 oder der Abgastemperatur usw.
gemäß den Fig. 39 bis 42 korrigiert. Der Integral-Korrektur-
Betrag IRL wird in Abhängigkeit von einer
Funktionsverschlechterung des Katalysatorelements 40 wie in
Fig. 43 gezeigt korrigiert.
Wie die Fig. 44 zeigt, wird bei jedem Sprung mittels der zweiten Rückkopplungs-
Regelung ein Durchschnittswert SOXFLAV
berechnet, d. h. der Ausdruck SOXFBAV = (A+B)/2 wird
gemäß Schritt 608 berechnet.
Aus diesem Durchschnittswert SOXFBAV wird der Lernwert SOXFLAV,
welcher durch die zweite Rückkopplungsregelung
gelernt wurde, gemäß dem Ausdruck (1) in Fig. 44 berechnet.
Dieser gelernte Wert SOXFLAV ändert die Zahl χ des
arithmetischen Mittelwerts in Abhängigkeit von der
Verschlechterung der Funktion des Katalysatorelements 40 usw.
gemäß Schritt 610. Das heißt, die Zahl χ des arithmetischen
Mittelwerts wird in Abhängigkeit von einer Verschlechterung der
Funktion des Katalysatorelements 40 wie in der vorbestimmten
Zeit TK korrigiert.
Als nächstes wird die erste Rückkopplungs-Regelung aufgrund des
ersten Detektorsignals von dem vorderen Sauerstoffsensor 38 wie
in Fig. 37 gezeigt in Abhängigkeit von dem gelernten Wert
SOXFLAV der zweiten Rückkopplungs-Regelung wie in Fig. 46
gezeigt gemäß Schritt 612 geregelt.
In Fig. 46 ist die Wechsel-Verzögerungszeit DLR zwischen einem
niedrigen und einem hohen Signalabschnitt in gestrichelten
Linien gezeigt, während die Wechsel-Verzögerungszeit DRL
zwischen einem hohen und einem niedrigen Signalabschnitt in
durchgezogenen Linien gezeigt ist.
In Schritt 614 wird dafür gesorgt, daß die Regelung wiederholt
wird.
Wenn in Schritt 506 "NEIN" entschieden wird, wird die offene
Regelung entsprechend dem zweiten Detektorsignal von dem
zweiten Sauerstoffsensor 44 bewirkt. Bei dieser offenen
Regelung wird der zweite Rückkopplungs-Regelungs-
Wirksamkeitsbereich gemäß dem zweiten Detektorsignal von dem
hinteren Sauerstoffsensor 44 im Schritt 34 unter
Berücksichtigung der Motordrehzahl, des Einlaßkanaldrucks, der
Einlaßluftmenge, der Kraftstoff-Einspritzmenge usw. gemäß
Schritt 702 bestimmt.
Und in Schritt 704 wird bestimmt, ob der
Wirksamkeitsbereich für die zweite Rückkopplungs-Regelung
vorliegt oder nicht.
Wenn die Entscheidung in Schritt 704 "JA" ergibt, wird die
erste Rückkopplungs-Regelungs-Korrektur durch den vorderen
Sauerstoffsensor 38 durchgeführt, wie es in Fig. 46 gezeigt ist,
wobei dies entsprechend dem gelernten Wert SOXFLAV der zweiten
Rückkopplungs-Regelung gemäß Fig. 34 im Schritt 706
geschieht. Dieser gelernte Wert SOXFLAV wird gemäß den Fig. 44
und 45 berechnet und in jedem der in Fig. 34 gezeigten Bereiche
gespeichert.
Nachdem die Korrektur bewirkt wurde, springt das Programm
zurück zu dem Schritt 506 in Fig. 30.
Wenn die Entscheidung in Schritt 510 gemäß Fig. 30 "NEIN"
ergibt und wenn das Ergebnis der Entscheidung im Schritt 704
gemäß Fig. 32 ebenfalls "NEIN" ergibt, liegt der zweite
Rückkopplungs-Regelungs-Unwirksamkeitsbereich N entsprechend
dem zweiten Detektorsignal von dem zweiten Sauerstoffsensor 44
vor, und es erfolgt die offene Regelung. Bei dieser offenen
Regelung wird der arithmetische Mittelwert SOXFTAV des
gelernten Werts SOXFLAV gemäß Fig. 34 gespeichert und mittels
der zweiten Rückkopplungs-Regelung entsprechend dem zweiten
Detektorsignal von dem hinteren Sauerstoffsensor 44 berechnet,
und die Korrektur wird gemäß Fig. 46 durch Schritt 702 bewirkt.
Dann wird der arithmetische Mittelwert SOXFTAV im Schritt 704
zu SOXFLAV gemacht und danach springt das Programm zurück zu
Schritt 506 in Fig. 30.
Wie Fig. 47 zeigt, wird die zweite Rückkopplungs-Regelung nicht
gestartet, bis nicht ein paar Sekunden verstrichen sind, wobei
der Korrekturbetrag anders als die Rückkopplungs-Regelung von
dem Start t1 der ersten Rückkopplungs-Regelung von der offenen
Regelung zu Null wird, wenn der Verbrennungsmotor 2
beschleunigt oder verzögert. Zu diesem Zeitpunkt wird der erste
Rückkopplungs-Regelungs-Zustand entsprechend Fig. 46 basierend
auf dem gelernten Wert SOXFLAV korrigiert, welcher gemäß Fig.
34 gespeichert ist, wobei diese Korrektur während einer
Zeitperiode zwischen dem Start der ersten Rückkopplungs-
Regelung bis zu dem Start der zweiten Rückkopplungs-Regelung
erfolgt.
Gemäß Fig. 34 ist das Feld in einen Wirksamkeitsbereich K und
einen Unwirksamkeitsbereich N aufgeteilt, und in diesem
Unwirksamkeitsbereich wird der erste Rückkopplungs-Regelungs-
Zustand gemäß Fig. 46 basierend auf dem Durchschnittswert
SOXFTAV des gelernten Werts korrigiert.
Dies hat zur Folge, daß, wenn andere Korrekturen als die
Rückkopplungs-Regelung aufgrund von unstabilen Einflüssen wie
Beschleunigung oder Verzögerung des Verbrennungsmotors 2
erfolgen, d. h. in dem Beschleunigungs- und Verzögerungs-
Fahrbetrieb usw., wird, wie es in Fig. 47 gezeigt ist, die zweite
Rückkopplungs-Regelung gestoppt, um die offene Regelung zu
ermöglichen, und die erste Rückkopplungs-Regelung wird
konstantgehalten, während das Luft/Kraftstoff-Gemisch bei einem
kontinuierlichen, stabilen Fahrbetrieb stabil auf dem logischen
Wert des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses gehalten wird, wodurch
das Erzeugen von schädlichen Abgaskomponenten reduziert wird.
Darüber hinaus wird während einer Zeitperiode von dem Start der
ersten Rückkopplungs-Regelung bis zu dem Start der zweiten
Rückkopplungs-Regelung, weil der erste Rückkopplungs-
Regelungszustand basierend auf dem gelernten Wert der zweiten
Rückkopplungs-Regelung korrigiert wird, das Luft/Kraftstoff-
Verhältnis in dem stabilen Fahrbetrieb genau auf das logische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis geregelt, um die Erzeugung von
schädlichen Abgaskomponenten zu reduzieren. Darüber hinaus kann,
wie es in Fig. 48 gezeigt ist, die Wirkung der zweiten Rückkopplungs-
Regelung verbessert werden.
Claims (4)
1. Regelungseinrichtung zum Regeln eines Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses eines Verbrennungsmotors mit
- - einem Katalysatorelement, das in einem mittleren Abschnitt eines Abgaskanals angeordnet ist,
- - einem ersten Abgassensor, der in dem Abgaskanal auf einer stromaufwärtigen Seite des Katalysatorelements angeordnet ist, zum Ausgeben eines ersten Detektionssignals, und
- - einem zweiten Abgassensor, der in dem Abgaskanal auf einer stromabwärtigen Seite des Katalysatorelements angeordnet ist, zum Ausgeben eines zweiten Detektionssignals, wobei
- - das Luft/Kraftstoff-Verhältnis während eines kontinuierlichen, stabilen Betriebs des Verbrennungsmotors mittels des ersten Detektionssignals über eine erste Rückkopplungs-Regelung geregelt wird, die sonst offen ist;
- - das Luft/Kraftstoff-Verhältnis mittels des zweiten Detektionssignals dann über eine, einen Lernwert berechnende, zweite Rückkopplungs-Regelung geregelt wird, wenn die Bedingungen zum Bewirken der zweiten Rückkopplungs-Regelung erfüllt sind, wobei die zweite Rückkopplungs-Regelung sonst offen ist; und die Regeleinrichtung
- - die zweite Rückkopplungs-Regelung auch dann stoppt, wenn zwar die Bedingungen für das Bewirken der zweiten Rückkopplungs-Regelung erfüllt sind, aber gleichzeitig die erste Rückkopplungs-Regelung offen ist; und
- - den von der zweiten Rückkopplungs-Regelung ermittelten
Lernwert weiter verwendet, um den Zustand der ersten
Rückkopplungs-Regelung während einer Zeitperiode ab dem
Start der ersten Rückkopplungs-Regelung bis zu dem Start
der zweiten Rückkopplungs-Regelung zu korrigieren,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungseinrichtung - - einen arithmetischen Mittelwert basierend auf einem Wert kurz vor einem vorhergehenden Sprung und einem Wert kurz vor einem aktuellen Sprung jedesmal dann berechnet, wenn der Wert der zweiten Rückkopplungs-Regelung einen Sprung ausführt, und
- - eine Anzahl der zur Berechnung des Lernwertes verwendeten arithmetischen Mittelwerte aufgrund einer Zyklusdauer des ersten Detektionssignals und einer Zyklusdauer des zweiten Detektionssignals entsprechend der Funktionsverschlechterung des Katalysatorelements berechnet.
2. Regelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regelungseinrichtung
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis durch Ändern einer
Korrektur-Abtastzeit und eines Korrekturbetrags der
zweiten Rückkopplungs-Regelung entsprechend einer
Zyklusdauer des zweiten Detektionssignals regelt.
3. Regelungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regelungseinrichtung
eine Wechsel-Verzögerungszeit des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses des Wertes der ersten Rückkopplungs-
Regelung unter Berücksichtigung des berechneten
Lernwertes korrigiert.
4. Regelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungseinrichtung
dann, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
rückkopplungsgeregelt wird,
- - basierend auf dem ersten Detektionssignal eine Integralwert-Abtastzeit für die zweite Rückkopplungs- Regelung ermittelt, und
- - basierend auf dem zweiten Detektionssignal, das sich entsprechend einer Funktionsverschlechterung des Katalysators ändert, einen Integralwert ermittelt, wobei
- - das Luft/Kraftstoff-Verhältnis entsprechend der Verschlechterung der Funktion des Katalysators basierend auf der so erhaltenen Integralwert-Abtastzeit und des so erhaltenen Integralwerts rückgekoppelt wird.
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