DE4304906A1 - Vernetztes Rechnersystem und Verfahren zum Betreiben eines vernetzten Rechnersystems - Google Patents
Vernetztes Rechnersystem und Verfahren zum Betreiben eines vernetzten RechnersystemsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein vernetztes Rechnersystem,
bei dem über ein Kommunikationssystem Paketdatensätze zwischen
zumindest einem Hauptrechner und beliebigen aus einer Anzahl
von Anwenderstationen ausgetauscht werden, wobei das Kommunika
tionssystem zumindest eine Zentralstation umfaßt.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betreiben eines
vernetzten Rechnersystems, das einen über ein eine Zentralstation
aufweisendes Kommunikationssystem mit einer Anzahl von Anwender
stationen in Verbindung stehenden Hauptrechner umfaßt, wobei
das Verfahren die Schritte aufweist:
- - Erzeugen eines zwischen dem Hauptrechner und einer der Anwenderstationen auszutauschenden Paketdatensatzes,
- - Transportieren des Paketdatensatzes über das Kommunikations system,
- - Empfangen des Paketdatensatzes an der Zentralstation oder an der einen der Anwenderstationen, und
- - Verarbeiten des Paketdatensatzes.
Derartige vernetzte Rechnersysteme sowie die entsprechenden
Verfahren zum Betreiben dieser vernetzten Rechnersysteme sind
aus der Praxis bekannt und betreffen in der Regel verkabelte
Rechnernetze.
Bei den bekannten verkabelten Rechnernetzen können mehrere
Anwender über sogenannte Front-End-Prozessoren auf einem
Hauptrechner arbeiten und die dort verfügbaren Programme im
Dialogbetrieb nutzen.
Darüber hinaus sind verkabelte Datennetze bekannt, wie z. B.
das IEC-Bus-System, das ETHERNET-System oder ähnliche lokale
Datennetze. Wie bei den verkabelten Rechnernetzen hat auch bei
den verkabelten Datennetzen jeder Teilnehmer seine eigene Nummer,
an Hand der erkannt wird, wer mit dem Zentralrechner arbeiten
will. Die Daten werden hier nicht in Echtzeit transportiert,
sondern zu sogenannten Datenpaketen zusammengefaßt, welche nach
einem bestimmten Modus zwischen der Anwenderstation und dem
Hauptrechner ausgetauscht werden. Hier gibt es zum Beispiel
Handshake-Verfahren oder aber auch Verfahren, bei denen den
Datenpaketen eine Zieladresse vorangestellt werden.
Die bekannten verkabelten Netze haben u. a. den Nachteil, daß
das System wegen der erforderlichen Kabel nicht sehr flexibel
ist. Darüber hinaus sind Zwischenverstärker erforderlich, deren
Ausfall dazu führt, daß das jeweilige Netz zusammenbricht.
Gleiches gilt, wenn aus Versehen zwei Teilnehmer mit gleicher
Nummer an diesem Netz hängen. Darüber hinaus ist von Nachteil,
daß die Struktur des Netzes genau bekannt sein muß, bevor ein
weiterer Anwender sich in das Netz einschalten kann. Überhaupt
ist es erforderlich, daß zunächst eine Art Netz-Infrastruktur
ausgebreitet wird, bevor überhaupt mit dem Betrieb des vernetzten
Rechnersystems begonnen werden kann.
All dies führt dazu, daß die bekannten vernetzten Rechnersysteme
sehr kostspielig sind und nur mit einem großen Aufwand an
Material und Zeit aufgebaut werden können.
Darüber hinaus ist es durchaus bekannt, Daten über Funk aus
zutauschen, wobei auf beiden Seiten der Funkstrecke voneinander
unabhängige Programme laufen. Diese Programme verwenden die
Funkstrecke sozusagen zur Dateneingabe bzw. Datenausgabe. Die
Datensätze werden über Funk ausgetauscht, wobei jedoch kein
Terminaldialog möglich ist. Der Anwender kann z. B. die auf dem
Hauptrechner laufenden Programme nicht von sich aus wechseln,
er muß vielmehr die auf dem host laufenden Programme genau
"kennen". Änderungen in der Programmstruktur müssen auf beiden
Seiten der Funkstrecke erfolgen.
Ferner ist hier von Nachteil, daß es sich um ein Rundumfunksystem
handelt, das keine automatische Teilnehmeransprache kennt. Jeder
Teilnehmer muß entscheiden, ob die Daten für ihn bestimmt sind.
Als Beispiel sei hier die Polizei genannt, die bei der mobilen
Führerscheinkontrolle über in dem Kontrollfahrzeug befindliche
PCs Daten von dem Hauptrechner der Führerscheinstelle abfragen
kann. Ein echter Dialogbetrieb ist hier jedoch nicht möglich.
Andererseits ist es auch bekannt, über bestehende zelluläre
Netze wie das C-Netz-Telefon einen Dialog zwischen zwei PCs
zu führen. Aber hier ist nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung
möglich, der Betrieb einer Zentrale mit vielen Anwendern ist
nicht vorgesehen.
Hier handelt es sich ferner um ein stehendes statisches Netz,
das ein Netzwerkkontrollzentrum benötigt, um den Dialog zwischen
den Anwendern zu überwachen. Jeder Anwender hat dabei eine feste
Nummer, wobei das Kontrollzentrum überwacht, von wo sich der
jeweilige Teilnehmer meldet. Der Ausfall einer der vielen
erforderlichen Relaisstationen muß vom Kontrollzentrum erkannt
werden, das dann Maßnahmen zur Störungsbeseitigung ergreift.
Ferner muß beim Verlassen eines Empfangsbereiches auf eine andere
Frequenz umgeschaltet werden, wozu feste Relaisstationen für
die Abdeckung eines Gebietes erforderlich sind. Wie bereits
oben bei den fest verkabelten Rechnernetzen erwähnt, ist auch
hier die Struktur des Netzes vorgegeben, so daß es an der
gewünschten Flexibilität mangelt.
Es ist aber zum Beispiel oft erwünscht, in einem unerschlossenen
Gebiet ein derartiges Rechnernetz zu betreiben, wobei gewähr
leistet sein soll, daß eine Vielzahl von Anwendern, deren genauer
Standort zum einen nicht bekannt ist und sich zum anderen über
der Zeit deutlich ändern kann, einen echten Dialogbetrieb mit
dem Hauptrechner führen können. Neben den Anforderungen von
Polizei, Feuerwehr und Armee sei hier auch an Versicherungsunter
nehmen, Krankenkassen oder beispielsweise die BfA gedacht, welche
immer mehr dazu übergehen, ihre Kunden mit mobilen Einsatz
fahrzeugen zu betreuen. Hier wäre es insbesondere in den neuen
Bundesländern wünschenswert, wenn ein derartiges mobiles Fahrzeug
von einem beliebigen Standpunkt aus mit dem entsprechenden
Zentralrechner in Verbindung treten könnte.
All dies ermöglichen die insoweit beschriebenen Rechnernetze
jedoch nicht, denn es fehlt ihnen entweder wegen der Verkabelung
an der Flexibilität oder aber am echten Dialogbetrieb.
Darüber hinaus gibt es weitere Funknetze, die zum Austausch
von Paketdaten verwendet werden. Hier sei nur das AX-25 erwähnt,
das in den USA zur nicht kommerziellen Datenübertragung verwendet
wird. Aber auch dieses Funknetz setzt voraus, daß die Struktur
des Netzes bekannt ist. Der Anwender muß wissen, wer wo über
welche Frequenz zu erreichen ist. Dieses Funknetz ist zwar kein
stehendes Netz, aber es ist trotzdem nicht fehlertolerant, da
zum einen eine unmittelbare Funkverbindung erforderlich ist.
Ein Dialogbetrieb ist auch mit diesem Funknetz nicht möglich.
Darüber hinaus wäre es zwar möglich, einen Dialogbetrieb über
Satellitenfunk zu etablieren, dies ist jedoch unverhältnismäßig
teuer. Zum einen bedarf es eines geostationären Satelliten und
zum anderen muß jeder Anwender eine eigene Satellitenantenne
mit sich führen. Hier ist weiter zu bedenken, daß derartige
Satellitensysteme nicht ohne weiteres in kürzerer Zeit einge
richtet werden können, was insbesondere an den Unwägbarkeiten
der Raumfahrt liegt.
Abschließend sei noch erwähnt, daß es bekannt ist, zur Daten
reduktion bei der Übertragung von Paketdaten Clustercontroller
zu verwenden, welche z. B. eine übertragene Bildschirmseite
zwischenspeichern und nur die Daten, die während der Sitzung
verändert werden, als Differenzdaten übertragen. Diese Cluster
controller sind insbesondere für die Bearbeitung von Bildschirm
masken gedacht.
Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
das vernetzte Rechnersystem der eingangs genannten Art sowie
das entsprechende Verfahren zum Betreiben dieses vernetzten
Rechnersystems dahingehend weiterzubilden, daß es schnell und
preiswert aufzubauen und zu betreiben ist. Das System soll
darüber hinaus umempfindlich gegenüber dem Ortswechsel der
Anwender und dem Ausfall einer oder mehrerer Stationen sein.
Bezüglich des eingangs erwähnten vernetzten Rechnersystems wird
diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Zentralstation über ein
die Paketdatensätze transportierendes Paketfunknetz mit den
Anwendern in Funkverbindung steht.
Bezüglich des eingangs genannten Verfahrens wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß die Paketdatensätze per Funk über ein
Paketfunknetz transportiert werden.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auf diese Weise
vollkommen gelöst. Da es sich bei dem Kommunikationsnetz um
ein Paketfunknetz handelt, sind sämtliche mit den Kabelnetzen
verbundenen Nachteile beseitigt. Die Anwender können mobil sein,
wobei ihr genauer Standort nicht bekannt sein muß. Ein derartiges
System und ein derartiges Verfahren sind außerdem sehr leicht
und preiswert in Betrieb zu nehmen, da sie keine weitere
Infrastruktur benötigen. Wegen der übertragenen Paketdatensätze,
die immer nur eine sehr kurze Zeitspanne benötigen, um tat
sächlich transportiert zu werden, handelt es sich hier sozusagen
um ein zufälliges Time-Sharing-Verfahren, über das die einzelnen
Anwenderstationen auf dem Hauptrechner arbeiten können.
Bei dem vernetzten Rechnersystem ist es bevorzugt, wenn das
Paketfunknetz Zwischenstationen zwischen der Zentralstation
und den Anwenderstationen umfaßt, welche Paketdatensätze
empfangen und weitersenden.
Hier ist von Vorteil, daß die Anwenderstationen nicht in
unmittelbarer Funkverbindung mit der Zentralstation stehen
müssen. Dies erhöht noch einmal die Flexibilität des Netzes,
die sich insbesondere gegenüber der Verwendung von verkabelten
Rechnersystemen in den Erstellungskosten und in der Erstellungs
zeit bemerkbar macht.
Ferner ist es bevorzugt, wenn zumindest einige Anwenderstationen
Zwischenstationen sind.
Hier ist von Vorteil, daß sich die Kosten für das neue Rechner
netz noch weiter senken lassen. Es sind keine zusätzlichen
Zwischenstationen erforderlich, sondern jede Anwenderstation
dient gleichzeitig auch als Zwischenstation. Auf diese Weise
kann bei Ausfall einer Zwischenstation dessen Funktion z. B.
von in der Nähe befindlichen anderen Anwenderstation übernommen
werden. Dies erhöht die Schnelligkeit bei der Fehlerbeseitigung.
Ferner ist es bevorzugt, wenn zumindest einige Anwenderstationen
ortsveränderlich sind.
Hier ist von Vorteil, daß es sich um ein dynamisches Netz
handelt, das an die sich jeweils ergebenden Anforderungen
hinsichtlich der Standorte angepaßt werden kann.
Weiterhin ist es bevorzugt, wenn die Anwenderstationen je einen
Clustercontroller umfassen, der eine zu bearbeitende Bildschirm
seite speichert und nach dem Bearbeiten aus den veränderten
Daten ein Differenzdatenpaket erstellt, das über das Paket
funknetz transportiert wird.
Auf diese Weise wird die Menge der in dem Paketfunknetz zu
transportierenden Daten deutlich reduziert, was insgesamt die
Zahl der Anwenderstationen erhöht, die pro Zeiteinheit mit dem
Hauptrechner kommunizieren können. Es lassen sich so also größere
Netze aufbauen.
Ferner ist es bevorzugt, wenn die Zentralstation zumindest einen
Clustercontroller umfaßt.
Dies hat den weiteren Vorteil, daß auch die von der Zentral
station gesendeten Daten Differenzdaten sein können, was die
Kapazität des Systems noch weiter erhöht.
Ferner ist es bevorzugt, wenn jede Anwenderstation eine Emula
tionseinrichtung umfaßt, welche ein für den Hauptrechner
vorgesehenes Datenendgerät simmuliert, so daß ein Anwender von
der Anwenderstation aus mit und/oder auf dem Hauptrechner Daten
verarbeiten kann.
Hier ist von Vorteil, daß mit preiswerten Terminalstationen
in den Anwenderstationen Datenendgeräte für hochwertige Haupt
rechner simmuliert werden können, so daß ein echter Dialogbetrieb
über die virtuelle Verbindung möglich wird.
Auch dies führt zu einem preisgünstigen System.
Weiter ist bevorzugt, wenn jeder Paketdatensatz eine Zieladresse
umfaßt, über die sein Zielort in dem Paketfunknetz festgelegt
ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß ein Datentransport schneller
erfolgt, wenn dem Datensatz die Zieladresse mitgegeben wird,
so daß die Zielstation selektiv auf die für sie vorgesehenen
Paketdatensätze ansprechen kann.
Weiter ist es bevorzugt, wenn die Zieladresse Kennungen der
Zwischenstationen umfaßt, die der Paketdatensatz vom Sendeort
zum Zielort durchlaufen muß.
Hier ist von Vorteil, daß dem Paketdatensatz sozusagen sein
genauer Weg durch das Paketfunknetz mitgegeben wird. An Hand
der Zieladresse kann dann bestimmt werden, wie der Paketdatensatz
zwischen den Zwischenstationen weitergereicht werden soll. Auch
dies führt zu einem schnelleren Transport des Paketdatensatzes
und erhöht damit die Systemkapazität, was sich umgekehrt in
den Kosten und der Errichtungsgeschwindigkeit bemerkbar macht.
Ferner ist es bevorzugt, wenn die Zieladresse zusätzlich eine
Sendeortkennung und eine Zielortkennung umfaßt.
Hier ist von Vorteil, daß aus der Zieladresse unmittelbar die
Adresse für die zurückzusendenden Daten bestimmt werden kann.
Umfangreiche Zwischenspeicher für Adressen o. ä. erübrigen sich
damit.
Weiter ist es bevorzugt, wenn die Zieladresse sich aus der
sequentiellen Hintereinanderreihung der Senderkennung, der
Kennungen der Zwischenstationen und der Zielkennung zusammen
setzt, so daß die Zieladresse für den Transport von der Zentral
station zu der Anwenderstation in umgekehrter Reihenfolge die
Zieladresse für den Transport von der Anwenderstation zu der
Zentralstation wiedergibt.
Hier ist weiter von Vorteil, daß sozusagen durch eine Inver
tierung der Zieladresse, die lediglich von rückwärts gelesen
werden muß, sich die neue Zieladresse ergibt. Auch dies ist
unter dem Gesichtspunkt eines preiswerten Systems zu sehen,
da keine komplizierten Algorythmen erforderlich sind, um aus
der empfangenen Zieladresse die zu sendende Zieladresse zu
generieren.
Ferner ist es bevorzugt, wenn die Zentralstation, die Zwischen
stationen und die Anwenderstationen derart aufgebaut sind, daß
sich das Netzwerk selbst konfiguriert.
Diese Maßnahme hat den besonderen Vorteil, daß keinerlei
Informationen über eine sogenannte Basisstruktur des Funkdaten
netzes bereitgestellt werden müssen. Die Zentralstation und
die einzelnen Teilnehmer an dem Funkdatennetz erzeugen sozusagen
automatisch und dynamisch eine Hirarchie auf der logischen
Vernetzungsebene. Auch dies führt nicht nur zu einem preiswerten,
sondern insbesondere zu einem auch an unwegsamen Orten schnell
auf zubauenden vernetzten Rechnersystem.
Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn die Zentralstation eine
Vorrichtung für die Netzkonfiguration umfaßt, die bei Inbetrieb
nahme des Paketfunknetzes eine Konfigurationsadresse aussendet,
welche die Kennung der Zentralstation und eine Konfigurations
kennung umfaßt, und wenn zumindest einige Zwischenstationen
und einige Anwenderstationen ihre eigene Kennung in die
empfangene Konfigurationsadresse einbauen und die veränderte
Konfigurationsadresse ggf. wieder aussenden, wobei die Zwischen
stationen und die Anwenderstationen aus der empfangenen und
ggf. vorher von anderen Zwischenstationen veränderten Kon
figurationsadresse ihre eigene Zieladresse zum Adressieren der
Zentralstation ableiten.
Hier ist von Vorteil, daß lediglich durch die Aneinanderreihung
der verschiedenen Kennungen der Zwischenstationen und Anwender
stationen und das Weitersenden derartiger Konfigurationsadressen
die dynamische Selbstkonfiguration des Funkdatennetzes erfolgt.
Dies geht nicht nur besonders schnell, sondern erfordert auch
einen sehr geringen Hardware-Aufwand auf Seiten der einzelnen
Stationen.
Dabei ist es ferner bevorzugt, wenn zumindest einige Zwischen
stationen und einige Anwenderstationen eine Vorrichtung für
die Netzwerkkonfiguration umfassen, die bei erstmaligem Ein
schalten oder bei Unterbrechung der bisherigen Verbindung zur
Zentralstation eine Suchadresse aussenden, welche die Kennung
der Anwenderstation selbst, die Kennung der Zentralstation sowie
eine Konfigurationskennung umfaßt, und wenn die Zwischenstationen
und Anwenderstationen ihre eigene Kennung in die empfangene
Suchadresse einbauen und ggf. die veränderte Suchadresse wieder
aussenden, wobei die Zentralstation aus der empfangenen und
gegebenenfalls vorher veränderten Suchadresse die neue Ziel
adresse für die Anwenderstation ableitet und an diese zurück
sendet.
Hier ist von Vorteil, daß mit Hilfe der Suchadresse eine neu
hinzukommende Anwenderstation oder eine Anwenderstation, deren
Verbindung zur Zentralstation unterbrochen war, dynamisch ihre
eigene Zieladresse zum Adressieren der Zentralstation generiert.
Dies gilt auch für mobile Anwenderstationen, welche sich aus
dem Empfangsbereich ihrer bisherigen Zwischenstationen entfernt
und nun eine neue Zwischenstation "sucht", über die sie mit
der Zentralstation wieder in Verbindung treten kann.
Hinsichtlich des neuen Verfahrens ist es bevorzugt, wenn der
Schritt des Transportierens des Paketdatensatzes das Empfangen
des Paketdatensatzes an einer Zwischenstation und das Weiter
senden des empfangenen Paketdatensatzes per Funk umfaßt.
Hier ist von Vorteil, daß wegen der Zwischenstationen das Netz
leichter zu konfigurieren ist, die Anwenderstationen müssen
nicht in unmittelbarer Funkverbindung zu der Zentralstation
sein.
Ferner ist es bevorzugt, wenn der Schritt des Erzeugens eines
Paketdatensatzes das Erzeugen einer den Transportweg des
Paketdatensatzes kennzeichnenden Zieladresse und das Versehen
des Paketdatensatzes mit der Zieladresse umfaßt.
Dies hat den bereits oben im Zusammenhang mit dem Rechnersystem
diskutierten Vorteil, daß nämlich der Weg des Paketdatensatzes
durch das Paketfunknetz vorgegeben wird, was die Transportzeit
deutlich reduziert. Dies erhöht die Kapazität des Systems.
Ferner ist es bevorzugt, wenn der Schritt des Verarbeitens des
Paketdatensatzes die folgenden Schritte umfaßt:
- - Zwischenspeichern des Paketdatensatzes,
- - Verändern einiger Daten aus dem Paketdatensatz, und
- - Erzeugen eines rückzusendenden Paketdatensatzes, der im wesentlichen nur die veränderten Daten enthält.
Hier ist von Vorteil, daß der Datenverkehr in dem Paketfunknetz
deutlich reduziert wird, da nur noch die verarbeiteten Daten
gesendet werden. Dies erhöht die Systemkapazität und senkt im
umgekehrten Schritt die Kosten.
Ferner ist es bevorzugt, wenn der Schritt des Veränderns einiger
Daten den Schritt des Emulierens eines Datenendgerätes für den
Hauptrechner umfaßt.
Hier ist von Vorteil, daß auf preiswerten Terminalstationen
hochwertige Datenendgeräte für Großrechner simmuliert werden
können, so daß trotz preiswerter Anwenderstationen ein echter
Dialogbetrieb über die virtuelle Verbindung möglich ist.
Weiter ist es bevorzugt, wenn der Schritt des Veränderns einiger
Daten den Schritt des Simmulierens eines echten Terminaldialoges
zwischen dem Datenendgerät und dem Hauptrechner umfaßt.
Die sich aus diesem Schritt ergebenden Vorteile entsprechend
denen, wie sie im Zusammenhang mit der Emulation des Datenend
gerätes bereits oben diskutiert wurden.
Ferner ist es bevorzugt, wenn der Schritt des Erzeugens der
Zieladresse die Schritte umfaßt:
- - Zumindest einmal nach dem Einschalten des Paketfunknetzes oder nach einem Ausfall des Paketfunknetzes Aussenden von Konfigurationssignalen von der Zentralstation über das Paketfunknetz,
- - Empfangen und Verändern der Konfigurationssignale an einer Zwischenstation,
- - Weitersenden der veränderten Konfigurationssignale,
- - Empfangen der ggf. veränderten Konfigurationssignale an den Anwenderstationen, und
- - Ableiten der für die empfangende Anwenderstation spezifischen Zieladresse in Richtung Zentralstation.
Diese Schritte zeigen vorteilhafte Maßnahmen, wie sich das
Paketfunknetz dynamisch selbst konfiguriert. Jede Zwischenstation
hinterläßt nämlich in den empfangenen Konfigurationssignalen
ihr eigenes Kennzeichen, so daß aus einem von mehreren Zwischen
stationen empfangenen und weitergesandten Konfigurationssignal
der bisherige Weg dieses Konfigurationssignales zurückverfolgt
werden kann. Daraus leitet dann die Anwenderstation ihre eigene
Zieladresse ab.
Ferner ist es bevorzugt, wenn der Schritt des Erzeugens der
Zieladresse die Schritte umfaßt:
- - Zumindest einmal nach dem Einschalten einer neuen Anwender station oder nach einem Teilausfall des Paketfunknetzes Aussenden von Suchsignalen von der betreffenden Anwender station über das Paketfunknetz,
- - Empfangen und Verändern der Suchsignale an den Zwischen stationen,
- - Weitersenden der veränderten Suchsignale,
- - Empfangen der gegebenenfalls veränderten Suchsignale an der Zentralstation, und
- - Ableiten der für die suchende Anwenderstation spezifischen Zieladresse aus der Richtung der Zentralstation.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der
beigefügten Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und nachstehend
noch zu beschreibenden Merkmale und Maßnahmen nicht nur in
Alleinstellung sondern auch in Kombination zum Bereich der
vorliegenden Erfindung zählen.
Ein Ausführungsbeispiel der vorstehenden Erfindung ist nach
stehend beschrieben und in der beigefügten Zeichnung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 ein vernetztes Rechnersystem, welches das neue
Kommunikationssystem verwendet;
Fig. 2 zwei Beispiele für Zieladressen in dem neuen Kom
munikationssystem;
Fig. 3 Beispiele für Konfigurationsadressen zum Konfigurieren
des neuen Kommunikationssystemes;
Fig. 4 Beispiele für Suchadressen, wie sie in dem neuen
Kommunikationssystem zur teilweisen Rekonfiguration
verwendet werden;
Fig. 5 das Blockschaltbild einer Anwenderstation für das
neue Kommunikationssystem; und
Fig. 6 das Blockschaltbild der Zentralstation für das neue
Kommunikationssystem.
In Fig. 1 ist mit 10 ein vernetztes Rechnersystem bezeichnet.
Dieses Rechnersystem 10 umfaßt einen Hauptrechner 11, welcher
über ein Kommunikationssystem 12 mit Anwenderstationen 13
verbunden ist, welche durch Kreise angedeutet sind. Einige der
Anwenderstationen 13 sind über Zwischenstationen 14 mit einer
Zentralstation 15 verbunden, wodurch ein Kommunikationsnetz
16 gebildet ist.
Das Kommunikationsnetz 16 ist in dem gezeigten Ausführungsbei
spiel ein Paketfunknetz 17, das Merkmale des Paketfunknetzes
AX-25 verwendet.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Hauptrechner 11
über ein Satellitenkommunikationssystem 18 mit der Zentralstation
15 verbunden. Zu diesem Zweck ist ein geostationärer Satellit
21 vorgesehen, welcher von dem Hauptrechner 11 über eine
Parabolantenne 22 und von der Zentralstation 15 über eine
Parabolantenne 23 erreicht wird.
Das Satellitenkommunikationssystem 18 ist jedoch nur ein
Beispiel, der Hauptrechner 11 kann auch unmittelbar über eine
Direktverbindung 24 mit der Zentralstation 15 verbunden sein.
Das Satellitenkommunikationssystem 18 wird insbesondere dann
verwendet, wenn der Hauptrechner 11 zum Beispiel auf einem
anderen Kontinent gelegen ist als das eigentliche Kommunikations
system 12.
Die Zentralstation 15 ist an eine Sende-/Empfangsantenne 26
angeschlossen, über welche die Zentralstation 15 mit den
einzelnen Anwenderstationen 13 und Zwischenstationen 14 in
Funkverbindung steht. Diese Funkverbindungen sind durch Pfeile
27 angedeutet. Es ist zu erkennen, daß die einzelnen Anwender
stationen und Zwischenstationen mit eigenen Kennungen 28 versehen
sind, welche für die in Fig. 1 unten rechts befindliche Anwender
station 13 *2* beträgt. Die Anwenderstation *2* ist über die
Zwischenstationen *9* und *4* mit der Zentralstation 15 ver
bunden, welche die Kennung *1* aufweist. Dabei ist zu bemerken,
daß die Zwischenstationen 14 selbst Anwenderstationen 13 sind.
Mit 29 ist eine mobile Anwenderstation mit der Kennung *5*
bezeichnet, welche sich in Fig. 1 nach links bewegt. Dabei geht
die Funkverbindung zu der Zwischenstation mit der Kennung *6*
verloren. Auf noch zu beschreibende Weise stellt die Anwender
station 29′ jetzt eine neue Funkverbindung 30 zu der Zwischen
station mit der Kennung *7* her, von wo aus sie über die
Zwischenstationen *3* und *4* mit der Zentralstation 15 kom
muniziert.
Jetzt sei angenommen, daß es sich bei dem Paketfunknetz 17 um
ein stark expandierendes Netz handelt, bei dem sich die Abstände
zwischen den einzelnen Anwenderstationen und Zwischenstationen
kontinuierlich vergrößern. Um die einzelnen Funkverbindungen
27 dennoch aufrecht zu erhalten, wird eine neue Zwischenstation
32 in das von dem Paketfunknetz 17 bediente Gebiet geschickt.
Diese neue Zwischenstation 32 hat die Kennung *12*.
Auf ebenfalls noch näher zu beschreibende Weise stellt die neue
Zwischenstation 32 jetzt neue Funkverbindungen 33 und 34 zu
den Zwischenstationen mit den Kennungen *3* und *11* her. Die
Anwenderstation *5* ist jetzt über *7* und *3* sowie ** mit
der Zentralstation 15 verbunden. Wenn sich jetzt wegen der
weiteren Expansion des Paketfunknetzes 17 keine Funkverbindung
27 mehr zwischen der Zentralstation 15 und der Zwischenstation
mit der Kennung *8* herstellen läßt, so kann dennoch diese
Zwischenstation jetzt über die Zwischenstation *11* und die
Zwischenstation ** mit der Zentralstation 15 kommunizieren.
In dem insoweit beschriebenen Kommunikationssystem ist also
sichergestellt, daß auch bei einer Expansion des Netzes oder
aber bei einer großen Mobilität der Anwenderstationen die
Kommunikation zwischen der Zentralstation 15 und den einzelnen
Anwenderstationen 13 erhalten bleibt. Ein derartiges Kommuni
kationssystem könnte beispielsweise von der Polizei, der
Feuerwehr, von Taxiunternehmen, bei Rettungs- oder Versorgungs
einsätzen in unerschlossenen/unwegsamen Gebieten verwendet
werden. Ferner wäre es für Beratungsmobile beispielsweise der
BfA, von Versicherungen oder Banken geeignet. In all diesen
Fällen würde ein sich dynamisch etablierendes und sozusagen
mitwachsendes Paketfunknetz dann von Vorteil sein, wenn die
einzelnen Anwenderstationen unmittelbar auf Programme eines
Hauptrechners zugreifen müßten. Bei Banken und Versicherungen
würde dies im Rahmen der Kundenbetreuung z. B. bei der Durchrech
nung von Kreditlinien von Vorteil sein.
In dem insoweit beschriebenen Kommunikationssystem 12 erfolgt
ein Austausch von Paketdatensätzen zwischen den Anwenderstationen
13 und der Zentralstation 15. Zu diesem Zweck werden an der
sendenden Station - Anwenderstation 13 oder Zentralstation 15 -
zunächst Paketdatensätze erzeugt, die über das Paketfunknetz
17 zu einer Zielstation transportiert werden sollen. Darüber
hinaus erzeugt die Sendestation eine Zieladresse, welche nicht
nur den Zielort, sondern auch den Weg des Paketdatensatzes durch
das Paketfunknetz 17 hindurch festlegt. Der ausgesendete
Paketdatensatz wird von einer Zwischenstation 14 aufgenommen,
welche zunächst prüft, ob der Paketdatensatz für sie selbst
bestimmt ist. Ist dies nicht der Fall, wird weiter geprüft,
ob die empfangende Zwischenstation auf der Strecke des Paket
datensatzes zwischen der Sendestation und der Zielstation liegt.
Wenn dies der Fall ist, sendet die empfangende Zwischenstation
14 den Paketdatensatz wieder aus, usw. bis der Paketdatensatz
die Zielstation erreicht.
Der Aufbau einer derartigen Zieladresse 37 ist in Fig. 2a
dargestellt. Die Zieladresse 37 umfaßt zunächst eine Adreß
anfangskennung 38 sowie eine Adreßendekennung 39, die in dem
gezeigten Ausführungsbeispiel der Einfachheit halber durch die
Buchstaben A und E symbolisiert sind.
Ferner umfaßt die Zieladresse 37 eine Senderkennung 41, welche
in dem gezeigten Beispiel die Kennung *1* der Zentralstation
15 ist. Weiterhin ist eine Zielkennung 42 vorgesehen, welche
hier die Kennung *7* einer Anwenderstation 13 ist.
Zwischen der Senderkennung 41 und der Zielkennung 42 sind
Kennungen 43, 44 für die Zwischenstationen vorgesehen, über
welche der Paketdatensatz von der Zentralstation 15 zu der
Anwenderstation 13 mit der Kennung *7* transportiert werden
soll. In dem gezeigten Beispiel läuft diese Verbindung über
die Zwischenstationen 14 mit den Kennungen *4* sowie *3*.
Die Zieladresse 37 in Fig. 2a gibt also den Weg eines Paketdaten
satzes von der Zentralstation 15 zu der Anwenderstation 13 mit
der Kennung *7* wieder.
In Fig. 2b ist eine weitere Zieladresse 46 dargestellt, welche
den umgekehrten Weg eines Paketdatensatzes von der Anwender
station 13 mit der Kennung *7* zu der Zentralstation 15 mit
der Kennung *1* beschreibt. Es ist zu erkennen, daß die Reihen
folge der Kennungen lediglich invertiert wurde. Wenn die
Zentralstation 15 eine derartige Zieladresse 46 empfängt, kann
sie daraus ohne weiteres die Zieladresse 37 ableiten, über welche
sie den Sender wieder erreichen kann.
Anhand der Fig. 3 soll nun beschrieben werden, auf welche Weise
diese Zieladressen den einzelnen Anwenderstationen 13 zugeordnet
werden.
Das Paketfunknetz 17 wird nämlich nicht vorkonfiguriert, sondern
konfiguriert sich nach dem erstmaligen Einschalten sozusagen
selbst. Zu diesem Zweck gibt die Zentralstation 15 ein in Fig.
3a schematisch dargestelltes Konfigurationssignal 47 aus, das
eine Konfigurationsadresse 48 ist.
Diese Konfigurationsadresse 48 enthält als Senderkennung 41
die Kennung *1* der Zentralstation 15. Als Kennungen für die
Zwischenstationen 43, 44 sowie als Zielkennung 42 umfaßt die
Konfigurationsadresse 48 Konfigurationskennungen 49, welche
in dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Einfachheit halber
durch eine 0 gekennzeichnet sind.
Diese Konfigurationsadresse 48 wird jetzt über das Paketfunknetz
17 ausgesandt und von den in Reichweite befindlichen Anwender
stationen 13/Zwischenstationen 14 empfangen.
Die empfangenden Stationen ändern die Konfigurationsadresse
48 in eine geänderte Konfigurationsadresse 51, wobei sie ihre
eigene Kennung hinter die Kennung *1* der Sendestation 41 in
die Konfigurationsadresse 48 einbauen. Die Konfigurationsadresse
51 aus Fig. 3b ist somit gegenüber der Konfigurationsadresse
48 um eine Position erweitert.
Es versteht sich, daß jede Zwischenstation 14 nun eine eigene
geänderte Konfigurationsadresse 51 aussendet, welche von noch
weiter von der Zentralstation 15 entfernten Anwenderstationen
13/Zwischenstationen 14 empfangen wird.
In dem in Fig. 3c gezeigten Beispiel hat die Zwischenstation
14 mit der Kennung *3* die Konfigurationsadresse 51 empfangen
und in eine Konfigurationsadresse 53 umgewandelt.
Neben diesem Bearbeiten der Konfigurationsadressen 48, 51, 53
speichern die empfangenden Anwenderstationen 13/Zwischenstationen
14 die Konfigurationsadressen 48, 51, 53 und leiten daraus ihre
eigene Zieladresse 46 in Richtung Zentralstation 15 ab. Zu diesem
Zweck entfernen sie lediglich die Konfigurationskennungen 49
aus den Konfigurationsadressen. Wie schon anhand von Fig. 2
erklärt, ergibt sich die für die jeweilige Anwenderstation
13/Zwischenstation 14 zu verwendende Zieladresse 46 in Richtung
Zentralstation 15 aus der umgekehrten Reihenfolge der in den
Konfigurationsadressen 48, 51, 53 gespeicherten Kennungen.
Auf diese Weise wird jede Anwenderstation 13 und jede Zwischen
station 14 nach dem Anschalten des Paketfunknetzes 17 mit seiner
spezifischen Zieladresse 46 versorgt, über welche sie die
Zentralstation 15 erreicht. Die Zentralstation 15 selbst muß
diese Zieladressen 46 nicht kennen, denn die Zieladressen werden
ja mit den zur Zentralstation 15 abgesandten Paketdatensätzen
mitgeschickt, so daß die Zentralstation 15 erkennen kann, von
wem und auf welchem Wege der Paketdatensatz zu ihr gelangt.
Es versteht sich, daß das soeben beschriebene Verfahren lediglich
beispielhaft ist, es ist nicht erforderlich, daß die Kennungen
in der gezeigten seriellen Reihenfolge angeordnet sind. Auch
die Symbole für Adreßanfangkennung, Adreßendekennung, Sender
kennung, Zielkennung etc. sind lediglich beispielhaft. Im Rahmen
von kryptographierten und reduzierten Daten können die Kennungen
auch nur noch mittelbar in den Zieladressen enthalten sein.
Anhand von Fig. 4 wird jetzt erklärt, wie eine "verlorenge
gangene" Anwenderstation 13 zur Zentralstation 15 zurückfindet.
Hier sei der in Fig. 1 gestrichelt angedeutete Fall verwendet,
in dem sich eine mobile Anwenderstation 29 mit der Kennung *5*
aus dem Empfangsbereich ihrer bisherigen Zwischenstation mit
der Kennung *6* herausbewegt hat.
Die Anwenderstation 29′ erkennt die Unterbrechung der Verbindung
zur Zentralstation 15 daran, daß sie auf ihre ausgesandten
Paketdatensätze keine Antwort mehr erhält. Nach einer vorherge
wählten Zeitspanne sendet die Anwenderstation 29′ daher ein
in Fig. 4a mit 54 bezeichnetes Suchsignal aus, das eine Such
adresse 55 darstellt.
Diese Suchadresse 55 enthält als Senderkennung 41 die Kennung
*5* der suchenden Anwenderstation 29′ und als Zielkennung 42
die Kennung *1* der Zentralstation 15. Die Kennungen 43, 44
für die Zwischenstationen sind mit der bereits diskutierten
Konfigurationskennung 49 versehen.
In dem in Fig. 1 skizzierten Beispiel wird die Zwischenstation
mit der Kennung *7* die Suchadresse 55 empfangen und daraus
ablesen, daß die Station mit der Kennung *5* eine neue Verbindung
zur Zentralstation 15 sucht. Aus diesem Grund fügt die Zwischen
station *7* ihre eigene Zieladresse in Richtung Zentralstation
15 in die Suchadresse 55 ein, so daß die neue Zieladresse 57
entsteht, die in Fig. 4b dargestellt ist.
Die neue Zieladresse 57 wird nun zur Zentralstation 15 wei
tergesandt, welche anhand der Konfigurationskennung 49 erkennt,
daß die Station mit der Kennung *5* eine unterbrochene Verbindung
anzeigt.
Aus der neuen Zieladresse 57 leitet die Zentralstation 15 die
neue Zieladresse
*A*1*4*3*7*5*E*
ab, über welche sie den zuletzt an die Station *5* übermittelten
Paketdatensatz erneut abschickt.
Auf diese Weise erfährt die Anwenderstation 29′ ihre neue
Zieladresse 57 und wird ebenfalls noch einmal mit dem zuletzt
gesandten Paketdatensatz versorgt. War dieser Paketdatensatz
verlorengegangen, so kann die Anwenderstation 29 weiterarbeiten.
War aber dieser Paketdatensatz noch bei der Anwenderstation
29 angekommen, aber ihre Antwort in Richtung Zentralstation
15 verlorengegangen, so wird die Anwenderstation 29′ ihrerseits
ihren letzten Paketdatensatz erneut in Richtung Zentralstation
15 absenden, wo er wegen der nun bekannten neuen Zieladresse
auch ankommen wird.
Das soeben beschriebene Verfahren wird auch dann angewendet,
wenn sich eine neue Anwenderstation in das Paketfunknetz 17
einschalten will.
Darüber hinaus gibt es noch den Fall, daß sich das Paketfunknetz
17 stark ausdehnt, so daß bisherige Verbindungen zwischen der
Zentralstation 15 und Zwischenstationen 14 verlorengehen. Dies
sei in Fig. 1 insofern angenommen, als die Funkverbindung 27
zwischen der Zentralstation 15 und der Zwischenstation mit der
Kennung *8* unterbrochen sei. Gleiches gelte für die Funkver
bindung zwischen der Zentralstation 15 und der Zwischenstation
14 mit der Kennung *4*.
Auch jetzt wird die mobile Anwenderstation 29′ keine Verbindung
mehr zur Zentralstation 15 aufbauen können. Sie gibt daher wieder
die in Fig. 4a schematisch angedeutete Suchadresse 55 aus.
In diesem Ausführungsbeispiel bauen die empfangenden Zwischen
stationen jetzt in die empfangene Suchadresse 55 nicht ihre
eigene Zieladresse in Richtung Zentralstation 15 ein, denn diese
kann ja mittlerweile ebenfalls nicht mehr zulässig sein. Aber
selbst wenn diese Verbindung noch bestünde, könnte es sein,
daß es inzwischen eine bessere und/oder kürzere Verbindung zur
Zentralstation 15 gibt. Daher wird jetzt ein Verfahren angewandt,
das dem Konfigurationsverfahren entspricht, das im Zusammenhang
mit Fig. 3 bereits diskutiert wurde. Jede Anwenderstation
13/Zwischenstation 14 fügt nämlich ihre eigene Kennung in die
Suchadresse 55 ein und sendet eine geänderte Suchadresse 59
wieder aus, wie dies in Fig. 4c angedeutet ist.
Dieses Verfahren setzt sich fort, wobei in Fig. 4d eine Such
adresse 61 angedeutet ist, welche von der in Fig. 1 gestrichelt
dargestellten Zwischenstation mit der Kennung ** ausgesandt
wird.
Wenn die Zentralstation 15 die Suchadresse 61 empfängt, leitet
sie daraus die in Fig. 4e dargestellte neue Zieladresse 63 ab,
über welche die Zentralstation 15 die Anwenderstation 29′ nunmehr
erreicht.
Durch das soeben beschriebene Verfahren konfiguriert sich das
Paketfunknetz 17 sozusagen dynamisch neu, wenn einzelne Funkver
bindungen 27 nicht mehr aufrecht erhalten werden können.
In diesem Zusammenhang sei noch erwähnt, daß nicht zwingend
jede Anwenderstation 13/Zwischenstation 14 des Paketfunknetzes
17 eine eigene individuelle Kennung aufweisen muß. Da der Weg
des Paketdatensatzes durch das Paketfunknetz 17 nicht nur durch
die Kennung der Zielstation sondern auch durch die Kennung der
einzelnen Zwischenstationen 14 bestimmt ist, können durchaus
mehrere Anwenderstationen 13 mit gleicher Kennung vorhanden
sein, sofern sie nur über unterschiedliche Zwischenstationen
14 von der Zentralstation 15 aus erreicht werden.
Anhand von Fig. 5 wird nun der prinzipielle Aufbau einer
Zwischenstation 14 näher erläutert.
Jede Zwischenstation 14, die auch eine Anwenderstation 13 sein
kann, weist zunächst eine in Fig. 1 der Übersicht halber
weggelassene Sende-/Empfangsantenne 65 auf. Die Sende-/Empfangs
antenne 65 ist mit einer Sende-/Empfangsweiche 66 versehen,
welche die ankommenden Paketdatensätze über eine Leitung 67
zu einem Adreßbewerter 68 leitet. Dieser Adreßbewerter 68
entscheidet, ob der empfangene Paketdatensatz für die Zwischen
station 14 bestimmt ist, von der Zwischenstation 14 weitergesandt
werden soll oder zu ignorieren ist. Wenn der empfangene Paket
datensatz von der Zwischenstation 14 weitergesandt werden soll,
weil er entweder eine Konfigurationsadresse oder eine Suchadresse
enthält, oder weil die Zwischenstation 14 hier als tatsächliche
Zwischenstation dienen soll, so wird der Paketdatensatz über
eine Leitung 69 zu einem Sendeverstärker 71 geführt. Dieser
Sendeverstärker 71 gibt die Sendedaten über eine Leitung 72
zu der Sende-/Empfangsweiche 66 weiter, welche die Daten zur
Sende-/Empfangsantenne 65 führt.
Hier sei bemerkt, daß die Paketdatensätze mittels kurzer
Sendeimpulse ausgeschickt werden, welche im Bereich von 20 bis
50 ms liegen können. Das bedeutet, daß das Paketfunknetz 17
keine ständig stehenden Funkwellen umfaßt, sondern daß die
einzelnen Stationen 13, 14, 15 nur dann senden, wenn sie
tatsächlich Paketdatensätze abschicken wollen. Auf diese Weise
verbrauchen die einzelnen Stationen 13, 14, 15 wenig Sendeener
gie. Die Paketdatensätze umfassen z. B. eine bestimmte Anzahl
von digitalisierten Daten, die nach einem festen Muster trans
portiert werden. Das Paketfunknetz 17 verbindet auf diese Weise
die einzelnen Anwenderstationen 13 sozusagen nach einem zufäl
ligen Time-Sharing-Verfahren mit der Zentralstation 15 und über
diese mit dem Hauptrechner 11.
Ist der empfangene Paketdatensatz für die Zwischenstation 14
selbst bestimmt, so wird der Paketdatensatz über eine Leitung
73 in einen Clustercontroller 74 weitergegeben. Der Clustercon
troller 74 speichert die Daten aus dem Paketdatensatz zwischen.
Ferner weist er eine Vorrichtung 75 zur Erzeugung von Differenz
daten auf, deren Zweck später noch näher erläutert werden wird.
Der Clustercontroller 74 ist über eine Zweiwegleitung 76 mit
einer Emulationseinrichtung 77 verbunden, welche ein Daten
endgerät simuliert, das an den Hauptrechner 11 anschließbar
ist. Dies ist in Fig. 5 durch eine weitere Zweiwegleitung 78
angedeutet, welche zu einem bei 79 angedeuteten Datenendgerät
führt, das in dem gezeigten Beispiel ein PC 80 ist. Emulations
einrichtung 77 und Datenendgerät 79 sind zusammen in einer bei
81 angedeuteten Terminalstation zusammengefaßt, auf der das
simulierte Datenendgerät 79 erzeugt wird.
Auf diese Weise kann der Anwender mit Hilfe der Terminalstation
81 einen virtuellen Dialogbetrieb mit dem Hauptrechner 11 führen,
obwohl die Terminalstation 81 selbst kein Datenendgerät für
den Hauptrechner 11 ist. Auf diese Weise ist es z. B. möglich,
mit Hilfe eines einfachen PCs 81 ein IBM-Datenendgerät 3270
zu simulieren, mit dem man auf einem Hauptrechner 11 im echten
Dialogbetrieb Programme bearbeiten kann.
Diese Bearbeitung erfolgt derart, daß von dem Hauptrechner 11
über einen oder mehrere Paketdatensätze eine Bildschirmseite
des simulierten Datenendgerätes 79 zu der Anwenderstation
13/Zwischenstation 14 übertragen wird, wo sie von dem Clustercon
troller 74 zwischengespeichert wird. Im simulierten Dialogbetrieb
werden jetzt Daten aus der übertragenen Bildschirmseite - die
z. B. eine Bildschirmmaske sein kann - geändert. Die geänderten
Daten werden von der bereits erwähnten Vorrichtung 75 zur
Differenzdatenerzeugung erfaßt und auf einer Leitung 83 zu einer
Cyyptographieeinrichtung 84 weitergeleitet. Diese Cyyptographie
einrichtung 84 dient zur Verschlüsselung und Reduzierung der
als Datenpaketsatz zu übertragenden Daten. Wegen der Übertragung
von Differenzdaten sowie der Cryptographierung und Reduzierung
dieser Differenzdaten werden nur wenige Daten zwischen dem
Hauptrechner 11 und der Terminalstation 81 ausgetauscht, obwohl
auf dem simulierten Datenendgerät 79 eine ganze Bildschirmseite
abgebildet wird. Dieses Verfahren erlaubt es, relativ wenig
Daten über einen Paketdatensatz zu transportieren, so daß die
Sendezeiten für einen Paketdatensatz im Bereich von 20 bis 50
ms liegen können. Auf diese Weise ist es möglich, auf einer
einzigen Frequenz bis zu 50 Terminalstationen 81 über das
Paketfunknetz 17 mit dem Hauptrechner 11 zu verbinden und dabei
echten Dialogbetrieb zu gewährleisten.
Die cryptographierten und reduzierten Daten werden über eine
Leitung 85 in eine Vorrichtung 87 zur Adreßerzeugung weitergelei
tet. Diese Vorrichtung 87 ist über eine Leitung 88 ebenfalls
mit dem Adreßbewerter 68 verbunden, von dem sie die empfangene
Zieladresse erhält. Die Vorrichtung 87 wandelt die empfangene
Zieladresse nach der im Zusammenhang mit Fig. 2 beschriebenen
Methode in die neue Zieladresse um, mit welcher der Paketdaten
satz zur Zentralstation 15 geleitet wird. Der so mit einer
Zieladresse versehene Paketdatensatz wird über eine Leitung
89 zu dem Sendeverstärker 71 geführt, von wo er über die
Sende-/Empfangsweiche 66 zur Sende-/Empfangsantenne 65 gelangt.
Die gezeigte Zwischenstation 14 umfaßt ferner eine Vorrichtung
91 für die Netzkonfiguration, welche über eine weitere Zwei
wegleitung 92 mit der Vorrichtung 87 zur Adreßerzeugung verbunden
ist. Diese Vorrichtung 91 zur Netzkonfiguration überwacht die
Zeit, die vergeht, bis die Antwort auf einen ausgesandten
Paketdatensatz in der Zwischenstation 14 eintrifft. Wird hier
eine vorbestimmte Zeitdauer überschritten, so veranlaßt die
Vorrichtung 91 zur Netzkonfiguration das Ausgeben eines Such
signales 54, wie es im Zusammenhang mit Fig. 4 oben erläutert
wurde. Die Vorrichtung 91 speichert ferner die eigene Kennung
der Zwischenstation 14 so wie die Kennung der Zentralstation
15.
Es sei noch erwähnt, daß über die Verbindungsleitung 88 auch
die von der Zwischenstation 14 empfangenen Konfigurationsadressen
oder Suchadressen in die Vorrichtung 87 zur Adressenerzeugung
geladen werden. In diesem Falle veranlaßt die Vorrichtung 91
für die Netzkonfiguration das Erstellen einer geänderten
Konfigurationsadresse oder einer geänderten Suchadresse.
In ähnlicher Weise wie die Zwischenstation 14 ist auch die in
Fig. 6 schematisch im Blockschaltbild dargestellte Zentralstation
15 aufgebaut. An die Sende-/Empfangsantenne 64 schließt sich
eine Sende-/Empfangsweiche 94 ein, welche ähnliche Aufgaben
erfüllt wie die Sende-/Empfangsweiche 66. Ein empfangener
Paketdatensatz gelangt auf diese Weise in einen Adreßbewerter
95, welcher gleichzeitig als Zwischenspeicher dient und eine
Art Multiplexer-Funktion übernimmt. Mit anderen Worten sorgt
der Adreßbewerter 95 dafür, daß die verschiedenen Terminal
stationen 81 aus den Anwenderstationen 13 im Time-Sharing-
Verfahren auf den Hauptrechner 11 zugreifen und von diesem
bedient werden. Zu diesem Zweck führt der Adreßbewerter 95 mit
seiner Ausgangsleitung 96 auf einen Clustercontroller 97, der
im wesentlichem dem Clustercontroller 74 der Zwischenstation
14 entspricht. Im Dialogbetrieb über die Verbindungsleitung
24 zu dem Hauptrechner 11 werden die Daten, die der Clustercon
troller 97 zwischenspeichert, verändert. Die geänderten Daten
werden als Differenzdaten über eine Ausgangsleitung 98 in eine
Cryptographieeinrichtung 99 geleitet, welche die selben Aufgaben
übernimmt, wie die Cryptographieeinrichtung 84 aus Fig. 5.
Die cryptographierten und reduzierten Daten werden über eine
Ausgangsleitung 101 in eine Vorrichtung 102 übertragen, welche
wie der Adreßbewerter 95 eine Art Multiplexer/Demultiplexer-
Funktion übernimmt.
Der zu übertragende Differenzdatensatz gelangt über eine Leitung
103 in eine Vorrichtung 104 zur Adreßerzeugung, welche wiederum
der Vorrichtung 87 entspricht. Die Vorrichtung 104 zur Adreß
erzeugung wird ebenfalls über eine Leitung 105 mit der Ziel
adresse geladen, über welche der zugehörige Referenzdatensatz
die Zentralstation 15 erreicht hatte. Diese Zieladresse gelangt
auch in die Vorrichtung 102, wo sie für die Synchronisierung
des Time-Sharings sorgt.
In der Vorrichtung 104 wird der zu übertragende Paketdatensatz
mit der korrekten Zieladresse versorgt und dann über eine Leitung
106 zu einem Sendeverstärker 107 geführt, welcher über seine
Ausgangsleitung 108 mit der Sende-/Empfangsweiche 94 verbunden
ist.
Auch die Zentralstation 15 weist eine Vorrichtung 109 für die
Netzkonfiguration auf, welche über eine Verbindungsleitung 110
mit der Vorrichtung 104 zur Adreßerzeugung verbunden ist.
Die Vorrichtung 109 gibt das Konfigurationssignal aus, das im
Zusammenhang mit Fig. 3 diskutiert wurde.
Abschließend sei noch erwähnt, daß das insoweit beschriebene
Kommunikationssystem ein sich automatisch aufbauendes Netz
umfaßt, dessen Hierarchie sich sozusagen von selbst einstellt
und an die wandelnden Gegebenheiten des Netzwerkes dynamisch
anpaßt. Dieses Paketfunknetz kann problemlos um weitere Anwender
erweitert werden, ist fehlertolerant gegenüber dem Ausfall von
Zwischenstationen und kann in einem Gebiet etabliert werden,
dessen räumliche Ausdehnung nicht vorhersehbar ist. Es ist kein
Netzwerkkontrollzentrum erforderlich, da jeder Anwender auch
als Zwischenstation wirkt und sich das Netz von selbst kon
figuriert. Wenn das Netz zu, groß wird, kann eine zweite Zentral
station aufgestellt werden, die eine eigene Kennung aufweist
und ein eigenes Funkdatennetz errichtet, das sich ganz oder
teilweise mit dem der ersten Zentralstation überlappen kann.
Hinsichtlich des beschriebenen vernetzten Rechnersystems hat
der Einsatz dieses Kommunikationssystems den Vorteil, daß auf
einer Frequenz bis 50 Terminals im zufälligen Time-Sharing-
Verfahren einen echten Terminaldialog über eine virtuelle
Verbindung mit dem Hauptrechner durchführen können. Da reduzierte
und komprimierte Paketdatensätze übertragen werden, müssen die
einzelnen Stationen in dem Funkdatennetz 17 jeweils nur sehr
kurz auf Sendung gehen, so daß wenig Sendeenergie benötigt wird.
Claims (23)
1. Vernetztes Rechnersystem, bei dem über ein Kommunikations
system (12) Paketdatensätze zwischen zumindest einem
Hauptrechner (11) und beliebigen aus einer Anzahl von
Anwenderstationen (13, 14) ausgetauscht werden, wobei das
Kommunikationssystem (12) zumindest eine Zentralstation (15)
umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentralstation (15)
über ein die Paketdatensätze transportierendes
Paketfunknetz (17) mit den Anwendern (13, 14) in Verbindung
steht.
2. Vernetztes Rechnersystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Paketfunknetz (17) Zwischenstationen (14)
zwischen der Zentralstation (15) und den Anwender
stationen (13) umfaßt, wobei die Zwischenstationen (14)
die Paketdatensätze empfangen und weitersenden.
3. Vernetztes Rechnersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest einige der Anwenderstationen (13)
Zwischenstationen (14) sind.
4. Vernetztes Rechnersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einige Anwender
stationen (13, 29) ortsveränderlich sind.
5. Vernetztes Rechnersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anwenderstationen (13, 14)
je einen Clustercontroller (74) umfassen, der eine
zu bearbeitende Bildschirmseite speichert und nach dem
Bearbeiten aus den veränderten Daten ein Differenzdatenpaket
erstellt, das über das Paketfunknetz (17) transportiert
wird.
6. Vernetztes Rechnersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zentralstation (15)
zumindest einen Clustercontroller (97) umfaßt, der eine
zu bearbeitende Bildschirmseite speichert und nach dem
Bearbeiten aus den veränderten Daten ein Differenzdatenpaket
erstellt, das über das Paketfunknetz (17) transportiert
wird.
7. Vernetztes Rechnersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Anwenderstation (13, 14)
eine Emulationseinrichtung (77) umfaßt, welche ein für
den Hauptrechner (11) vorgesehenes Datenendgerät (79)
simmuliert, so daß ein Anwender von der Anwenderstation (13, 14)
aus mit und/oder auf dem Hauptrechner (11) Daten
verarbeiten kann.
8. Vernetztes Rechnersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Paketdatensatz eine
Zieladresse (37, 46) umfaßt, über die sein Zielort (13, 14, 15)
in dem Paketfunknetz (17) festgelegt ist.
9. Vernetztes Rechnersystem nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zieladresse (37, 46) die Kennungen der
Zwischenstationen (14) umfaßt, die der Paketdatensatz vom
Sendeort (13, 14, 15) zum Zielort (13, 14, 15) durchlaufen
muß.
10. Vernetztes Rechnersystem nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zieladresse (37, 46) zusätzlich eine
Sendeortkennung (41) und eine Zielortkennung (42) umfaßt.
11. Vernetztes Rechnersystem nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zieladresse (37, 46) sich aus der
sequentiellen Hintereinanderreihung der Senderkennung (41),
der Kennungen (43, 44) der Zwischenstationen (14) und der
Zielkennung (42) zusammensetzt, so daß die Zieladresse (37)
für den Transport von der Zentralstation (15) zu der
Anwenderstation (13) in umgekehrter Reihenfolge die
Zieladresse (46) für den Transport von der Anwenderstation (13)
zu der Zentralstation (15) wiedergibt.
12. Vernetztes Rechnersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zentralstation (15), die
Zwischenstationen (14) und die Anwenderstationen (13) derart
auf gebaut sind, daß sich das Paketfunknetz (17) selbst
konfiguriert.
13. Vernetztes Rechnersystem nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zentralstation (15) eine Vorrichtung (109)
für die Netzwerkkonfiguration umfaßt, die bei
Inbetriebnahme des Paketfunknetzes (17) eine Konfigurations
adresse (48) aussendet, welche die Kennung der Zentral
station (15) und eine Konfigurationskennung (49) umfaßt,
und daß zumindest einige Zwischenstationen (14) und einige
Anwenderstationen (13) ihre eigene Kennung in die empfangene
Konfigurationsadresse (48) einbauen, und die veränderte
Konfigurationsadresse (51, 53) ggf. wieder aussenden, wobei
die Zwischenstationen (14) und die Anwenderstationen (13)
aus der empfangenen und ggf. vorher von anderen Zwischen
stationen veränderten Konfigurationsadresse (51, 53) ihre
eigene Zieladresse (46) zum Adressieren der Zentralstation (15)
ableiten.
14. Vernetztes Rechnersystem nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest einige Zwischenstationen (14)
und einige Anwenderstationen (13) eine Vorrichtung (91)
für die Netzwerkkonfiguration umfassen, die beim erst
maligen Einschalten der betreffenden Station (13, 14) oder
bei Unterbrechung der bisherigen Verbindung zur Zentral
station (15) eine Suchadresse (55) aussendet, welche die
Kennung der Station (13, 14) selbst, die Kennung der
Zentralstation (15) sowie eine Konfigurationserkennung (49)
umfaßt, und daß die Zwischenstationen (14) ihre eigene
Kennung in die empfangene Suchadresse (55) einbauen und
die veränderte Suchadresse (59, 61) ggf. wieder aussenden,
wobei die Zentralstation (15) aus der empfangenen und ggf.
vorher veränderten Suchadresse (61) die neue Zieladresse (37)
für die suchende Anwenderstation (13) oder die suchende
Zwischenstation (14) ableitet und an diese zurücksendet.
15. Verfahren zum Betreiben eines vernetzten Rechnersystems (10),
das einen über ein eine Zentralstation (15) aufweisen
des Kommunikationssystem (12) mit einer Anzahl von Anwender
stationen (13, 14) in Verbindung stehenden Hauptrechner (11)
umfaßt, wobei das Verfahren die Schritte aufweist:
- - Erzeugen eines zwischen dem Hauptrechner (11) und einer der Anwenderstationen (13, 14) auszutauschenden Paketdatensatzes,
- - Transportieren des Paketdatensatzes über das Kom munikationssystem (12),
- - Empfangen des Paketdatensatzes an der Zentralstation (15) oder an der einen der Anwenderstationen (13, 14), und
- - Verarbeiten des Paketdatensatzes,
dadurch gekennzeichnet, daß die Paketdatensätze per Funk
über ein Paketfunknetz (17) transportiert werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt des Transportierens des Paketdatensatzes das
Empfangen des Paketdatensatzes an einer Zwischenstation (14)
und das Weitersenden des empfangenen Paketdatensatzes
per Funk umfaßt.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt des Erzeugens eines Paketdatensatzes das
Erzeugen einer den Transportweg des Paketdatensatzes
kennzeichnenden Zieladresse (37, 46) und das Versehen des
Paketdatensatzes mit der Zieladresse (37, 46) umfaßt.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schritt des Verarbeitens des
Paketdatensatzes die Schritte umfaßt:
- - Zwischenspeichern des Paketdatensatzes,
- - Verändern einiger Daten aus dem Paketdatensatz, und
- - Erzeugen eines zurückzusendenden Paketdatensatzes, der im wesentlichen nur die veränderten Daten enthält.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt des Veränderns einiger Daten den Schritt des
Emulierens eines Datenendgerätes (79) für den Hauptrechner (11)
umfaßt.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt des Verändern einiger Daten den weiteren Schritt
des Simmulierens eines echten Terminaldialoges zwischen
dem Datenendgerät (79) und dem Hauptrechner (11) umfaßt.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schritt des Erzeugens der Ziel
adresse (37, 46) die Schritte umfaßt:
- - Zumindest einmal nach dem Einschalten des Paket funknetzes (17) oder nach einem Ausfall des Paket funknetzes (17) Aussenden von Konfigurationssignalen (47) von der Zentralstation über das Paketfunknetz (17),
- - Empfangen und Verändern der Konfigurationssignale an den Zwischenstationen (14),
- - Weitersenden der veränderten Konfigurationssignale (47),
- - Empfangen der ggf. veränderten Konfigurationssignale (47) an den Anwenderstationen (13), und
- - Ableiten der für die empfangende Anwenderstation (13) spezifischen Zieladresse (46) in Richtung Zentral station (15).
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schritt des Erzeugens der Ziel
adresse (37, 46) die Schritte umfaßt:
- - Zumindest einmal nach dem Einschalten einer neuen Anwenderstation (13, 29) oder nach einem Teilausfall des Paketfunknetzes Aussenden von Suchsignalen (54) von der betreffenden Anwenderstation (13, 29) über das Paketfunknetz (17),
- - Empfangen und Verändern der Suchsignale (54) an den Zwischenstationen (14),
- - Weitersenden der veränderten Suchsignale (54),
- - Weitersenden der veränderten Suchsignale (54),
- - Empfangen der ggf. veränderten Suchsignale (54) an der Zentralstation (15), und
- - Ableiten der für die suchende Anwenderstation (13, 29) spezifischen Zieladresse (37) aus Richtung der Zentralstation (15).
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934304906 DE4304906C2 (de) | 1993-02-18 | 1993-02-18 | Vernetztes Rechnersystem und Verfahren zum Betreiben eines vernetzten Rechnersystems |
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DE19934304906 DE4304906C2 (de) | 1993-02-18 | 1993-02-18 | Vernetztes Rechnersystem und Verfahren zum Betreiben eines vernetzten Rechnersystems |
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DE4304906C2 DE4304906C2 (de) | 1998-02-19 |
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ID=6480731
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934304906 Expired - Fee Related DE4304906C2 (de) | 1993-02-18 | 1993-02-18 | Vernetztes Rechnersystem und Verfahren zum Betreiben eines vernetzten Rechnersystems |
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DE (1) | DE4304906C2 (de) |
WO (1) | WO1994019890A1 (de) |
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