DE4301309C2 - Schneidpresse - Google Patents

Schneidpresse

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren entspre­ chend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zum wirtschaftlichen Betrieb beispielsweise einer Revol­ verstanze ist bekanntlich die Einstellung optimaler oberer und unterer Umkehrpunkte der Hubbewegung des Stanzwerkzeugs erforderlich. Der obere Umkehrpunkt muß hierbei knapp oberhalb des höchsten Punktes des jeweili­ gen Werkstückes eingestellt werden und ist somit unter anderem auch werkstückspezifisch zu sehen. Das Stanz­ werkzeug ist üblicherweise in einer Werkzeugaufnahme gehalten und weist eine seinem Nachschliffgrad entspre­ chende Werkzeuglänge auf, die bei der Festlegung des oberen Umkehrpunktes berücksichtigt werden muß. Es ist in diesem Zusammenhang bekannt, die Länge des einzelnen Werkzeugs vor dem Einsetzen in die Werkzeugaufnahme manuell zu messen und den ermittelten Meßwert in den entsprechenden Datenspeicher einer den Hub des Stanzan­ triebs regelnden Steuerung einzugeben. Bei einem in diesem Sinne korrekt eingestellten Hub befindet sich die Schneidkante des Stanzwerkzeugs im oberen Umkehrpunkt geringfügig oberhalb des Werkstückes und im unteren Umkehrpunkt etwa an der Unterkante des Schnittzylinders der Matrize des Unterwerkzeugs. Nachteilig an dieser bekannten Art der Maschinen­ einstellung ist jedoch, daß sich zahlreiche Fehlermög­ lichkeiten ergeben, so z. B. eine fehlerhafte Werkzeug­ längenmessung und/oder eine fehlerhafte Eingabe der gemessenen Werkzeuglänge in den Datenspeicher, gegebenen­ falls in Verbindung mit einer ebenfalls fehlerhaften Zuordnung eines Meßwertes zu der Werkzeugaufnahme des einzelnen Werkzeugs. Stehen im Ergebnis für die Steuerung keine korrekten Werkzeuglängenwerte zur Verfügung, ergeben sich keine optimalen Werte für den Hub und es führt dies zu einem unwirtschaftlichen Betrieb der Presse oder zu Maschinen- und/oder Werkzeugschäden.
Aus der EP 0 417 836 A1 ist eine Schneidpresse be­ kannt, bei welcher die Stempellänge des eingesetzten Stanzstempels außerhalb der Maschine gemessen wird, wobei das eingesetzte Meßgerät mit dem Datenspeicher der Maschine in Verbindung steht und wobei aus weiteren Daten der Maschine, jedoch auch des Werkstücks der Hub, insbesondere auch der obere Umkehrpunkt der Hubbewegung ermittelt werden und die Presse nach Maßgabe dieser Parameter betrieben wird. Das Einsetzen eines Stanzstem­ pels bei dieser Schneidpresse ist somit dadurch charak­ terisiert, daß dieser in einem ersten Schritt in ein Meßgerät zwecks Vermessung und in einem zweiten Schritt in die entsprechende Aufnahme der Schneidpresse einzu­ setzen ist.
Aus der DE 33 46 282 C2 ist eine Biegepresse bekannt, bei welcher ein Ober- und ein Unterwerkzeug eingesetzt wird, denen jeweils ein Strahlengang zugeordnet ist, der sich senkrecht zur Verfahrrichtung des Oberwerkzeugs erstreckt, wobei der Strahlengang des Oberwerkzeugs zusammen mit diesem verfahren wird, wobei aus der Unter­ brechung der Strahlengänge während der Bewegung des Oberwerkzeugs die Länge von Ober- und Unterwerkzeug (Werkzeugeinbauhöhen) ermittelt wird und damit ein stets gleichbleibender Öffnungshub (Rückhub) der Presse auch nach Werkzeugwechsel automatisch erzielt wird.
Aus der US-PS 35 33 322 ist eine Stanzpresse bekannt, bei welcher eine der Stanzkraftübertragung auf ein Werkstück liegendes Stanzwerkzeug dienende Druckplatte gegenüber letzterem horizontal und vertikal bewegbar angeordnet ist. Zur Steuerung der horizontalen Bewegung dient eine Strah­ lungskette, die an einem Ende der Druckplatte angebracht ist und aufgrund ihrer Unterbrechung durch das Stanzwerk­ zeug eine horizontale Position signalisiert, welche in einer Steuerung umgesetzt wird. Eine Strahlungskette unterhalb der Druckplatte kann deren Vertikalbewegung steuern.
Eine weitere Störquelle des Betriebs von Stanzpressen besteht in möglichen Werkzeugbrüchen, insbesondere im Bereich der Schneidkante des einzelnen Stanzwerkzeugs. Derartige Störungen werden bei bisher bekannten Maschinentypen nicht immer unmittelbar erkannt, sondern erst im Rahmen nachgeordneter Qualitätskontrollen der bear­ beiteten Werkstücke festgestellt.
In diesem Zusammenhang ist es aus VDI 33 80, Blatt 2, VDI-Handbuch Betriebstechnik 1966, Seite 2 bekannt, optische Schaltelemente als Sicherung gegen Werkzeug­ bruch zu verwenden. Zu diesem Zweck wird ein Stanzstem­ pel in einer oberen Stößelstellung mittels Lichtschran­ ken abgetastet, wobei sich der zu überwachende Stempel im Strahlengang der Lichtquelle befindet, so daß bei einem Bruch des Stempels der Lichtstrahl ungehindert in einer Fotozelle empfangen werden kann und auf diese Weise einen Werkzeugbruch signalisiert.
Es ist nach alledem die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum automatischen Einstellen des oberen Um­ kehrpunktes des druckmittelbetätigbaren Hubes einer Stanzpresse der eingangs genannten Art vorzuschlagen, welches einen weitestgehend automatisierten Betrieb bei der Hubeinstellung ermöglicht. Gelöst ist diese Aufgabe bei einem solchen Verfahren durch die Merkmale des Anspruchs 1.
In Weiterbildung wird gleichzeitig eine Kontrolle auf mögliche Werkzeugbrüche bzw. -abnutzung hin erreicht.
Man erkennt, daß die den Hub betreffenden Justier­ vorgänge automatisiert ablaufen. Auf diese Weise ergibt sich nicht nur eine Zeit- und Kostenersparnis, sondern es werden gleichzeitig auch zahlreiche Bedien- und Einstellfehler vermieden. Indem der obere Umkehrpunkt um ein geringfügiges Wegelement oberhalb des Taststrahles festgelegt wird, ergibt sich gleichzeitig die Möglich­ keit des Erkennens von Werkzeugbrüchen, da eine Verlän­ gerung dieses Weges zwischen dem oberen Umkehr­ punkt und dem Taststrahl als Indiz für einen Werkzeug­ bruch zu werten ist, welches über die Steuerung in geeigneter Weise zur Anzeige gebracht werden kann, so daß zu einem frühen Zeitpunkt das verschlissene Werkzeug ausgetauscht und durch ein einwandfreies Werkzeug ersetzt werden kann. Es können auf diese Weise Fehlerquellen wie ein Werkzeugbruch zeitlich unmittelbar nach ihrem Auf­ treten erkannt werden, so daß beschleunigt Gegenmaßnah­ men eingeleitet werden können. Es besteht die Möglich­ keit einer permanenten oder zu willkürlichen Zeiten aktivierbaren Kontrolle des Betriebs der Stanzpresse auf mögliche Werkzeugbrüche hin. Ein Werkzeugbruch wird hiernach lediglich durch Vergleich des Wertes eines meßbaren Weges mit einem vorgebbaren Wert festgestellt.
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 2 werden der Sender und der Empfänger des Taststrahls zwecks Einstellung des oberen Umkehrpunktes von oben in Richtung auf das Werkstück hin verschoben. Es kann der Hub auf diese Weise kleinstmöglich eingestellt werden.
Erfindungswesentlich ist hiernach die Anordnung eines den Verfahrweg bzw. die Bewegungsrichtung des Stanzwerk­ zeugs schneidenden Taststrahls, der zwischen einem Sender und einem Empfänger verläuft, welche relativ zu dem zu bearbeitenden Werkstück verfahrbar angeordnet sein können, so daß über den Schnittpunkt dieses Tast­ strahls mit dem Verfahrweg des Stanzwerkzeugs ein dem oberen Umkehrpunkt des Hubes zumindest unmittelbar benachbarter Wegpunkt definierbar ist, der durch ent­ sprechendes Verfahren des aus Sender und Empfänger bestehenden Elementenpaares in unmittelbare Nähe der Werkstückoberfläche gelegt werden kann. Die zu stanzen­ den Werkstücke weisen in der Regel eine tafelartige Gestalt auf und sind lediglich mit gewissen Erhebungen, Sicken oder dergleichen versehen, welche bei der Festle­ gung des oberen Umkehrpunkts berücksichtigt werden müssen, um ein einwandfreies, d. h. von dem Stanzwerkzeug unbehindertes Positionieren relativ zu der jeweiligen Bearbeitungsposition zu ermöglichen. Dieses Positionie­ ren kann in an sich bekannter Weise mittels eines Koor­ dinatentisches geschehen. Indem der genannte Empfänger ebenso wie ein die Bewegung des Stanzwerkzeugs erfas­ sender Weggeber mit einer Steuerung in Verbindung ste­ hen, ist unabhängig von der konkreten Werkzeuglänge bei eingestellter Position lediglich des Senders sowie des Empfängers anhand des Zeitpunktes der Unterbrechung des Strahlenganges durch die Unterkante (Schneidkante) des Stanzwerkzeugs in Verbindung mit der über den Weggeber gelieferten Weginformation der obere Umkehrpunkt automatisch fest­ legbar, und zwar ohne daß es der vorherigen Feststellung der jeweiligen Werkzeuglänge bedarf. Aus den übrigen Maschinendaten ist der untere Umkehrpunkt der Hubbewe­ gung einfach festlegbar, so daß die erfindungsgemäß ausgerüstete Stanzpresse den Vorteil bietet, daß ein nachgeschliffenes Stanzwerkzeug lediglich in eine Werk­ zeugaufnahme eingesetzt werden muß, ohne daß vor dem Beginn des Betriebes umfangreiche, zeit- und kostenauf­ wendige Justiervorgänge erforderlich werden. Entspre­ chend der erforderlichen Meßgenauigkeit ist die Verwen­ dung eines solchen Strahlenganges bzw. eines solchen Elementenpaares bestehend aus Sender und Empfänger erforderlich, welches einen scharf gebündelten Strahl erzeugt. Soweit diese Bedingung erfüllt ist, können grundsätzlich beliebige Strahlungsquellen benutzt wer­ den, welche den Aufbau einer aus Sender, Strahlengang und Empfänger bestehenden Strahlungskette ermöglichen. Als Weggeber kann grundsätzlich jedes Meßsystem einge­ setzt werden, welches ausgangsseitig ein vorzugsweise elektrisches Meßsignal in analoger oder digital kodier­ ter Form mit einer hinreichenden Meßgenauigkeit liefert. Die aus Sender und Empfänger bestehende Strahlungskette muß darüber hinaus verfahrbar an dem Maschinengestell der Schneidpresse angeordnet sein, und zwar verfahrbar in Richtung auf das Werkstück hin, welches im allgemei­ nen gleichbedeutend ist mit einer Verfahrbarkeit in Richtung der Verfahrbarkeit des Stanzwerkzeugs. Die konkrete Ausbildung des hierzu erforderlichen Antriebs kann ebenfalls beliebig vorgenommen werden, soweit eine ausreichende Einstellgenauigkeit gegeben ist.
Anwendung finden kann das erfindungsgemäße Prinzip bei grundsätzlich allen Arten von Stanzpressen, so zum Beispiel Stanzpressen mit einer Einzelkopfstation, jedoch auch Revolverstanzen. Die Antriebe des Senders sowie des Empfängers sind vorzugsweise als druckmittel­ beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einheiten ausgestaltet. In Verbindung mit Proportionalventilen läßt sich auf diesem Wege eine genaue Einstellung von Zwischenpositio­ nen innerhalb maximal möglicher Hubbewegungen erreichen.
Häufigster Anwendungsfall der Erfindung ist eine Revol­ verschneidpresse, wobei der genannte Taststrahl senk­ recht zum Verfahrweg des Stanzwerkzeugs verläuft und wobei die Kette aus Sender und Empfänger in der Nähe der Arbeitsstation angeordnet ist, so daß sich der Tast­ strahl zwischen den Revolvertellern und oberhalb des Werkstücks erstreckt. Im letzteren Fall ist davon ausge­ gangen, daß sich die Revolverteller vertikal übereinan­ der befinden. Die Erfindung ist gleichermaßen auch bei um eine horizontale Achse drehbar angeordneten Revolver­ tellern anwendbar.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf das in der Zeichnung schematisch dargestellte Ausführungs­ beispiel einer erfindungsgemäß ausgerüsteten Revolver­ schneidpresse näher erläutert.
Mit 1 ist die gemeinsame Achse zweier mit Abstand übereinander angeordneter Revolverteller 2, 3 bezeich­ net, die in einem zeichnerisch nicht dargestellten Maschinengestell in geeigneter Weise gelagert und in definierter Weise um diese Achse antreibbar sind. Jeder Revolverteller trägt in bekannter Weise im Umfangsbereich eine Vielzahl von Werkzeugsätzen, wobei das im oberen Revolverteller 2 gehaltene Oberwerkzeug 4 eines einzelnen Werkzeugsatzes im Regelfall aus einem Stempelhalter, einem Stempel (Stanzwerkzeug) und einem Abstreifer besteht und wobei das in dem unteren Revolverteller gehal­ tene Unterwerkzeug 5 zumindest aus einem Matrizenschuh nebst Matrize besteht. Das Ober- 4 und das Unterwerkzeug 5 sind in geeigneter, zeichnerisch nicht näher darge­ stellter Weise an dem jeweiligen Revolverteller 1, 2 befestigt.
In ebenfalls bekannter Weise ist das Oberwerkzeug 4 in einer Drehwinkelstation, welche die Arbeitsstation bildet, mit einem Stanzantrieb 6 kuppelbar. Der Stanzan­ trieb ist als Kolben-Zylinder-Einheit ausgebildet, über dessen Kolbenstange 7 die für den Stanzvorgang benötigte Kraft übertragen wird.
Mit dem Stanzantrieb 6 ist in der zeichnerischen Dar­ stellung das Stanzwerkzeug 8 gekuppelt, welches bei der Durchführung des Stanzvorgangs mit der zugeordneten Matrize 9 des jeweiligen Unterwerkzeugs zusammenwirkt. Die Lage des Stanzantriebes 6 definiert die Arbeitssta­ tion der Schneidpresse, und es erstreckt sich die Achse 8′ des in der Arbeitsstation befindlichen Werkzeugsatzes parallel zur Achse 1 der Revolverteller 3, 4.
Das zu stanzende Werkstück 10, hier ein tafelartiges Blech ist für die Durchführung des Stanzvorgangs bei­ spielsweise mittels eines zeichnerisch nicht darge­ stellten Koordinatentisches in eine vorausbestimmte Position relativ zu der Arbeitsstation verfahren und wird in dieser Position in geeigneter Weise gehalten. Zur Durchführung des Stanzvorgangs wird das Stanzwerk­ zeug 8 in Richtung der Achse 8′ auf das Werkstück 10 hin, durch dieses hindurchgepreßt und anschließend wieder in seine Ausgangslage zurückgeführt. Der Hub des Stanzwerkzeugs 8 wird derart festgelegt, daß im oberen Umkehrpunkt sich die Unterkante bzw. Schneidkante des Stanzwerkzeugs 8 geringfügig oberhalb der Oberseite des Werkstücks 10 befindet und daß im unteren Umkehrpunkt sich diese Schneidkante im Bereich der Unterkante des Matrizenprofils des Unterwerkzeugs befindet. Mit 11 ist ein die Bewegung der Kolbenstange 7 erfassender Wegge­ ber bezeichnet, der mit einer zeichnerisch nicht darge­ stellten Steuerung in Verbindung steht. Der Weggeber 11 führt ausgangsseitig ein vorzugsweise elektrisches Meßsignal. Es ist die Druckmittelbeaufschlagung des Stanzantriebs 6 derart bemessen, daß innerhalb dessen Maximalhubes die Einstellung beliebiger Wege und insbe­ sondere beliebige Zwischenhübe möglich ist. Dies kann beispielsweise mit proportional arbeitenden Wegeventilen erreicht werden. Der Stanzantrieb 6 ermöglicht somit in Verbindung mit der genannten Steuerung eine dem Einzel­ fall genau angepaßte Hubeinstellung.
Mit 12 ist ein seitlich bezüglich der Revolverteller, insbesondere der Arbeitsstation angeordneter Sender bezeichnet, der mit einem diesem gegenüberliegenden, sich ebenfalls seitlich bezüglich der Arbeitsstation befindlichen Empfänger 13 zusammenwirkt. Der Sender 12 bildet mit dem Empfänger 13 einen den Verfahrweg des Stanzwerkzeugs 8 in der Arbeitsstation schneidenden Taststrahl 14.
Mit 15, 16 sind druckmittelbeaufschlagbare Kolben- Zylinder-Einheiten bezeichnet, deren Zylinder in geeig­ neter Weise an dem Maschinengestell der Revolverstanze befestigt sind und deren Kolben mit Führungsteilen 17, 18 in fester Verbindung stehen, an denen jeweils der Sender 12 bzw. der Empfänger 13 angebracht sind. Die Kolben-Zylinder-Einheiten 15, 16 erstrecken sich paral­ lel zur Achse 1 der Revolverstanze. Wesentlich ist, daß die Kolben-Zylinder-Einheiten 15, 16 dahingehend steuer­ bar sind, daß beliebige Positionen des Senders 12 und des Empfängers 13 entlang des Verschiebeweges einstell­ bar sind oder daß ein fester unterer Umkehrpunkt ange­ fahren wird, dessen Position der Steuerung bekannt ist. Die Kolben-Zylinder-Einheiten 15, 16 stehen mit der Steuerung in Verbindung, über welche die Ausfahrpositio­ nen der Führungsteile 17, 18 beispielsweise unter Zwi­ schenanordnung von Proportionalventilen steuerbar sind, oder es wird die Kolben-Zylinder-Einheit dahingehend gesteuert, daß deren fester unterer Umkehrpunkt angefah­ ren wird. Wesentlich ist in diesem Zusammenhang ferner, daß die Ausfahrpositionen des Senders 12 sowie des Empfängers 13 stets dahingehend ausgelegt sind, daß sich der Taststrahl 14 parallel zu den Ebenen der Revolver­ teller 2, 3 erstreckt und sich geringfügig oberhalb der Hochstellungen 19 befindet.
Erfindungsgemäß wird der Taststrahl 14 zur Definition des oberen Umkehrpunktes des Stanzhubes benutzt.
Zur Festlegung des oberen Umkehrpunktes des Stanzhubes werden zunächst der Sender 12 sowie der Empfänger 13 durch entsprechende Beaufschlagung der Kolben-Zylinder- Einheiten 15, 16 in ihre in der Zeichnung dargestellte werkstückspezifische Position verfahren. Diese Position ist dadurch gekennzeichnet, daß der Taststrahl mit geringstmöglichem Abstand oberhalb der höchsten Ausfor­ mungen bzw. Hochstellungen 19 des Werkstücks 10 verläuft. Falls die Kolben-Zylinder-Einheiten 15, 16 stets dahin­ gehend gesteuert werden, daß diese deren festen unteren Umkehrpunkt anfahren, ist dieser derart plaziert, daß er sich geringfügig oberhalb der größtmöglichen Hochstel­ lungen 19 befindet. Bei diesen Hochstellungen handelt es sich um Rillen oder sonstige, aus der Ebene des Werkstücks 10 oberseitig herausragende Strukturelemente. Es wird nunmehr durch entsprechende Beaufschlagung der Kolben-Zylinder-Einheit 6 das in der Arbeitsstation befindliche Stanzwerkzeug 8 in seiner Achsrichtung in Richtung auf das Werkstück 10 hin verfahren, wobei der Verfahrweg über den Weggeber 11 erfaßt und der Steuerung kontinuierlich übertragen wird. Sobald die Werkzeug­ schneidkante des Stanzwerkzeugs den Taststrahl 14 unter­ bricht, wird über den Empfänger 13 ein diesen Zustand anzeigendes Signal der Steuerung übertragen, wobei aus diesem Signal in Verbindung mit der über den Weggeber 11 erfaßten Weginformation durch die Steuerung der obere Umkehrpunkt des Stanzhubes festgelegt wird. Aus der Position dieses oberen Umkehrpunktes in Verbindung mit der bekannten Position des Unterwerkzeugs ist über die Steuerung der optimale Stanzhub, d. h. die Lage von oberem und unterem Umkehrpunkt errechenbar, und es wird die Revolverstanze in der Folge mit den diesem konkreten Stanzwerkzeug zugeordneten Stanzhub betrieben.
Insbesondere (nach Anspruch 4) ist der obere Umkehrpunkt dadurch festgelegt, daß sich die Werkzeugschneidkante geringfügig oberhalb des Taststrahls 14 befindet, so daß ausgehend von diesem oberen Umkehrpunkt bis zur Unterbrechung des Taststrah­ les 14 ein definiertes Wegelement durchfahren werden muß. Dieses Wegelement, welches der Steuerung als Rechen­ größe durch Auswertung der Signale des Weggebers 11 sowie des Empfängers 13 zur Verfügung steht, bleibt unverändert, solange sich keine Veränderungen im Bereich der Schneidkante des Stanzwerkzeugs 8 ergeben. Kommt es jedoch im Verlauf des Betriebs des jeweiligen Stanzwerk­ zeugs zu Brüchen im Bereich dieser Schneidkante, ist diese "Werkzeugveränderung" anhand der hiermit verbun­ denen Verlängerung des genannten Weges sofort als solche erkennbar, wobei dieser Erkennungsvorgang über die Steuerung in geeigneter Weise sichtbar oder wahrnehm­ bar gemacht werden kann.
Eine derartige Werkzeugbruchkontrolle kann regelmäßig bzw. automatisch oder zu vorgebbaren Zeitpunkten durch den Benutzer der Stanzpresse eingeleitet werden.

Claims (4)

1. Verfahren zum automatischen Einstellen des oberen Umkehrpunktes des druckmittelbetätigbaren Hubes einer Stanzpresse, insbesondere einer Revolverstanze, mit
einer Hubsteuerung des Stanzantriebs für die Bewegungen des Stanzwerkzeugs und einem die Bewegungen des Stanzantriebs erfassenden Weggeber, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß das Stanzwerkzeug (8) von einer Stellung oberhalb eines einen Sender (12) und einen Empfänger (13) aufweisenden, sich oberhalb eines eingelegten Werkstücks (10) befindlichen, rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Stanzwerkzeugs verlaufenden Taststrahles (14) abgesenkt wird und bei Unterbrechung des Strahles durch die Unterkante des Stanzwerkzeugs der Wert für den betreffenden Wegpunkt des Stanzantriebs (6, 7) in der Hubsteuerung zur Festlegung des oberen Umkehrpunktes dient.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß vor der Absenkung des Stanzwerkzeugs (8) der Sender (12) und der Empfänger (13) des Taststrahles (14) von oben synchron in Richtung auf das Werkstück (10) hin verschoben werden, bis der Taststrahl (14) von dem Werkstück (10) gerade unterbrochen wird, woraufhin der Taststrahl (14) ein geringes Maß zurückbewegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net,
  • - daß sowohl der Sender (12) als auch der Empfänger (13) unter Mitwirkung von druckmittelbetätigbaren Kolben-Zylinder-Einheiten (15, 16) verfahren wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß der obere Umkehrpunkt der Hubbewegung um ein kleinstmögliches Wegelement der Unterkante des Stanzwerkzeugs oberhalb des Taststrahls (14) festgelegt wird und
  • - daß während des Betriebs der Stanzpresse ein tatsächlich vorhandener Weg ausgehend von der Unterkante des Stanzwerkzeugs (8) im oberen Umkehrpunkt bis zur Unterbrechung des Taststrahls (14) kontinuierlich oder zu wählbaren Zeitpunkten mit dem festgelegten Wert zwecks Erkennung eines Werkzeugbruchs verglichen wird.
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