DE4300776A1 - Verfahren zum Kühlen eines staubbeladenen Rohgases aus der Vergasung eines festen kohlenstoffhaltigen Brennstoffes in einem Reaktor unter Druck und Anlage zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Kühlen eines staubbeladenen Rohgases aus der Vergasung eines festen kohlenstoffhaltigen Brennstoffes in einem Reaktor unter Druck und Anlage zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zum Kühlen
eines staubbeladenen Rohgases aus der Vergasung eines
festen kohlenstoffhaltigen Brennstoffes in einem Reaktor
unter Druck, bei dem das Gas aus dem Reaktor in eine für
eine direkte Kühlung mit einem Quenchmedium beaufschlagte
Quenchstrecke und danach in eine in einen Wasser-Dampf-
Kreislauf eingebundene Kühlstrecke eingeführt wird und aus
dieser abgezogen wird. Das Quenchmedium kann ein Quenchgas
oder eine Quenchflüssigkeit sein.
Aus der EP- 0 115 094-A2 ist ein solches Verfahren bekannt,
bei dem innerhalb eines Druckgefäßes durch den unteren Teil
einer sich längs des Kessels erstreckenden Membranwand der
Vergasungsreaktor, die darüberliegende Quenchstrecke, ein
Strahlungsraum und eine von einer Heizfläche bestimmte
Kühlstrecke definiert werden. Reaktor, Quenchstrecke und
Kühlstrecke weisen den gleichen Querschnitt auf. Nach dem
Verlassen des oberen Endes des Druckgefäßes wird das
staubbeladene Rohgas unter Umlenkung um 90° abgezogen und
einem Zyklon zugeführt. Das den Zyklon verlassende Heißgas
wird einem weiteren Druckgefäß zugeführt, in dem eine
weitere Heizfläche angeordnet ist.
Unterhalb des Auslasses des Reaktors für flüssige Schlacke
ist ein Wasserbad angeordnet. Durch die Beibehaltung des
Reaktorquerschnitts im Bereich des Quenchabschnitts und des
Strahlungsabschnitts kann diesen Bereichen die konvektive
Wärmeabfuhr nicht viel zur Kühlung des Gases beitragen.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren
anzugeben, bei dem bereits nach Zufuhr des Quenchmediums
der Beitrag zur Kühlung durch Konvektiv- und/oder
Strahlungswärmeübergang verbessert wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Gas aus dem
Reaktor in ein Quenchrohr mit einem gegenüber dem
Reaktorquerschnitt verkleinertem Querschnitt abgezogen
wird, daß das aus dem Austrittsende des Quenchrohres
austretende Gas im wesentlichen um 180° umgelenkt wird und
daß im Gegenstrom zur Strömung des Gases im Quenchrohr
durch eine das Quenchrohr umgebende Kühlstrecke geführt
wird.
Durch die Verringerung des Durchmessers der Quenchstrecke
wird der Beitrag des Konvektiv- und/oder
Strahlungswärmeübertragung in der Quenchstrecke vergrößert.
Durch die Verringerung des Querschnitts der Quenchstrecke
ergibt sich auch der Vorteil, das aus dem Quenchrohr
ausgetretene Gas im Gegenstrom längs der Außenfläche des
Quenchrohres zu führen. Hierdurch wird die Baulänge der für
die Durchführung des Verfahrens erforderlichen Anlage
wesentlich verkürzt.
Eine Abfuhr des Gases aus der Kühlstrecke erfolgt in
vorteilhafter Weise unter Umlenkung.
Für die erfindungsgemäße Verfahrensführung ist es von
Vorteil, wenn dem Gas während der Umlenkung in die
nachgeschaltete Kühlstrecke noch Wärme durch Wärmestrahlung
entzogen wird.
Aus der US-PS 4 859 214 ist zwar ein Vergasungsreaktor
bekannt, bei dem in einem Druckgefäß ein Vergasungsreaktor
angeordnet ist, dessen oberes Ende mit einem im Durchmesser
verringerten Quenchrohr verbunden ist. Bei der bekannten
Anlage ist das Quenchrohr jedoch nicht von einer Heizfläche
umgeben und es erfolgt keine 180°-Umlenkung in ein und
demselben Druckgefäß.
Die Erfindung richtet sich auch auf eine Heißgaskühlanlage
einer Anlage zur Vergasung eines festen kohlenstoffhaltigen
Brennstoffes in einem Reaktor unter Druck mit einem
Druckgefäß zur Aufnahme des Reaktors, einer mit dem Auslaß
des Reaktors verbundenen und mit einem Quenchmedium
beaufschlagbaren Quenchkammer und einer gasseitig mit der
Quenchkammer verbundenen Kühlvorrichtung einschließlich
mindestens einer in einen Wasser-Dampf-Kreislauf
eingebundenen und in dem Druckgefäß angeordneten
Heizfläche, wie sie aus der EP-0 115 094 A2 bekannt ist.
Zur Verbesserung des Wärmeübergangs und zur Verringerung
des Bauaufwandes ist die Anlage erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß die Quenchkammer ein Quenchrohr mit
gegenüber dem Querschnitt des Reaktors verkleinerten
Querschnitt ist, daß am Austrittsende des Quenchrohres eine
Umlenkkammer für die 180°-Umlenkung des aus dem Quenchrohr
austretenden Gasstroms angeordnet ist und daß das
Quenchrohr längs einer vorgegebenen Strecke von mindestens
einer Bündelheizfläche ringartig umgeben ist, die von dem
umgelenkten Gasstrom durchströmt wird, und daß am
Austrittsende der Bündelheizfläche ein Gassammelraum
ausgebildet ist, der mit mindestens einer die Wandung des
Druckgefäßes durchsetzenden Gasabfuhrleitung verbunden ist.
Gegenüber der aus der EP 0 115 094 bekannten Anlage wird
die Baulänge erheblich verkürzt und gegenüber der aus der
US-PS 4 859 214 bekannten Anlage kann unter Umständen auf
den zweiten Behälter zur Aufnahme der als ausgebildeten
Konvektivbündelheizfläche verzichtet werden.
Wenn die außenliegende Grenzfläche der Bündelheizfläche der
Innenwandung des Druckgefäßes frei gegenüberliegt, ist es
von Vorteil, wenn die Innenwandung zumindest im Bereich der
Bündelheizfläche ausgemauert ist.
Es ist jedoch auch möglich, daß die Bündelheizfläche in
einem Ringraum angeordnet ist, der innen von dem Quenchrohr
und außen von einem mit Abstand von der Innenwandung des
Druckgefäßes angeordneten äußeren Kühlwand begrenzt ist.
Vorzugsweise ist das Quenchrohr wie die Quenchstrecke der
Anordnung gemäß EP 0 115 094 ebenfalls als Kühlwand
ausgebildet.
In beiden Fällen ist es von Vorteil, wenn der
Außendurchmesser von Kühlwand oder Bündelheizfläche in etwa
dem Außendurchmesser des Reaktors entspricht, so daß zur
Innenwandung des Druckgefäßes hin noch ein begehbarer Raum
verbleibt.
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn die Umlenkkammer als
Strahlraum ausgebildet ist.
Auch ist es zweckmäßig, daß der Boden des Gassammelraumes
gegenüber der Längsachse des Quenchrohres geneigt ist, um
die Abfuhr des mit Staub bzw. Feststoffen beladenen Gases
aus dem Gassammelraum zu erleichtern und um ggf.
auftretende Erosionsprobleme zu vermeiden.
Zu einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Boden
des Gassammelraumes gelangt man, wenn der Boden des
Gassammelraumes einen das Quenchrohr mit Abstand umgebenden
Abschnitt aufweist, der an seinem freien Ende gasdicht
gegen die Außenwandung des Quenchrohrs abgebildet ist. Dies
kann über einen Kompensator oder stopfbuchsenartig
erfolgen. Der das Quenchrohr umgebende Abschnitt kann dem
Bündelheizfläche zugewandt oder von diesem angewandt sein.
Probleme der unterschiedlichen Wärmedehnung können somit
leichter berücksichtigt werden.
Es ist zweckmäßig, daß die mit dem Gassammelraum verbundene
Gasabfuhrleitung unter einem geneigten Winkel zur Achse des
Quenchrohrs die Wandung des Druckgefäßes durchsetzt.
Auch ist es von Vorteil, wenn der Boden des Gassammelraumes
und/oder die Gasabfuhrleitung isoliert sind.
Die Bündelheizfläche kann aus mehreren Bündeln bestehen,
die jeweils vorzugsweise aus einzelnen Zylindern aus
gewickelten Rohren bestehen.
Diese Zylinder können unterschiedliche Länge aufweisen.
Wie beim Stand der Technik ist das Druckgefäß vorzugsweise
vertikal angeordnet. Der Vergasungsreaktor ist im unteren
Teil des Druckgefäßes angeordnet, wobei Quenchrohr und
Bündelheizfläche darüber angeordnet sind. In einem solchen
Falle ist erfindungsgemäß in bevorzugter Weise vorgesehen,
daß der Boden des Gassammelraumes und die Gasabfuhrleitung
gleichsinnig geneigt sind.
Es ist jedoch auch denkbar, daß bei vertikal angeordnetem
Druckgefäß der Reaktor im oberen Teil des Druckgefäßes
angeordnet ist und das Gas am unteren Ende des nach unten
ragenden Quenchrohres abgezogen wird, so daß die Umlenkung
im unteren Ende des Druckgefäßes erfolgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren und zwei Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Anlage sollen anhand der beigefügten
Figuren näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durch eine
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anlage,
bei der der Reaktor im unteren Teil des vertikal
stehenden Druckgefäßes angeordnet ist und
Fig. 2 einen Teilschnitt einer Ausführungsform, bei der
der Reaktor im oberen Teil des Druckgefäßes
angeordnet ist.
In einem vertikal angeordneten Druckgefäß 1 mit abnehmbarem
Deckel 2 ist im unteren Teil ein Reaktor 3 angeordnet,
dessen Wände in einen Wasser-Dampf-Kreislauf WDK
eingeschaltet sind. Dem Reaktor sind Brenner 4 für die
Teilverbrennung von Kohlenstaub mit einem
sauerstoffhaltigen Gas zugeordnet.
Am unteren Ende ist der Reaktor 3 mit einer
Schlackenauslauföffnung 5 versehen, die sich zu einem im
unteren Teil des Druckgefäßes angeordneten Wasserbad 6 hin
öffnet. Das obere Ende des Reaktors 3 ist kegelartig
eingezogen und mit einem einen geringeren Durchmesser als
der Reaktor 3 aufweisenden Quenchrohr 7 verbunden, das als
Kühlwand ausgebildet ist. Im Verbindungsbereich zwischen
Reaktor 3 und Quenchrohr 7 wird ein Quenchmedium über
Leitungen 8 zugeführt. Hierfür eignen sich Wasser, Dampf
und/oder abgekühltes rückgeführtes Gas. Das obere Ende 7a
des Quenchrohres 7 öffnet sich zu einem Umlenkraum 9 hin,
der an seinem oberen Ende durch einen gekühlten Boden 10
verschlossen ist und dessen Wände von einer sich koaxial
zum Quenchrohr erstreckenden Kühlwand 11 begrenzt sind. Die
Kühlwand erstreckt sich bis zu einem vorgegebenen Abstand
nach unten und ist wie das Quenchrohr 7 in den
Wasserdampfkreislauf WDK eingebunden. In dem von dem
Quenchrohr 7 und der Kühlwand 11 begrenzten Ringraum 14 ist
ein Bündelheizfläche 12 angeordnet, daß aus mehreren
koaxial zueinander angeordneten und aus Rohren gewickelten
Zylindern 13 besteht. Die Zylinder 13 weisen
unterschiedliche axiale Längen auf. Die innenliegenden
Zylinder sind länger als die außenliegenden Zylinder.
Selbstverständlich können auch andere Konstruktionen für
die Bündelheizfläche 12 zum Einsatz kommen. Der Kühlmantel
11 ist ggf. mit anderen Bauteilen über eine
Stützeinrichtung 15 am Druckgefäß 1 abgestützt. Zur
Versorgung des Bündelheizfläche 12 weist der
Wasserdampfkreislauf WDK obere und untere Sammler 16 und 17
auf.
Dem unteren Ende der Bündelheizfläche 12 folgt ein
Gassammelraum 18 mit einem Boden 19. Der Boden 19 besteht
aus einer geneigten Bodenplatte 19a und einem in den
Gassammelraum vorragenden zylindrischen Abschnitt 19b, der
mit Abstand von der Wandung des Quenchrohres angeordnet ist
und erst an seinem freien Ende gasdicht mit der Wandung des
Quenchrohres verbunden ist. Zum Ableiten des sich in dem
Gassammelraum ansammelnden Gases ist eine Gasabführleitung
20 vorgesehen, die mit dem Gassammelraum verbunden ist und
die Wandung des Druckgefäßes 1 nach unten geneigt
durchsetzt. Bei der in der Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform mit oberhalb des Reaktors 3 angeordnetem
Quenchrohr 7 und Bündelheizfläche 12 wird bevorzugt, daß
sowohl die Bodenplatte 19a als auch die Gasabfuhrleitung 20
nach unten und unter demselben Neigungswinkel geneigt sind.
Es ist auch denkbar, daß auf eine gesonderte äußere
Kühlwand 11 in axialer Richtung der Bündelheizfläche
gesehen ganz oder teilweise verzichtet wird und zur
Begrenzung des Strömungsweges die Innenwandung des
Druckgefäßes 1 selbst herangezogen wird. In diesem Fall muß
sich die Bodenplatte 19a bis zur Wandung des Druckgefäßes
hin erstrecken. Wie auf der linken Seite der Fig. 1 oben
dargestellt ist, ist es dann von Vorteil, wenn in diesem
Bereich das Druckgefäß mit einer Ausmauerung 21 versehen
ist.
Bei der in der Fig. 2 gezeigten Ausführungsform sind die
Bezugszeichen weitgehendst übernommen worden. Bei der
Anordnung gemäß Fig. 2 ist in dem Druckgefäß 1 der Reaktor
3 im oberen Teil angeordnet und das Quenchrohr 7 erstreckt
sich nach unten. Wie der in Fig. 1 dargestellte bisher noch
nicht beschriebene Schlackeführungskegel 22 erstreckt sich
bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 der äußere Kühlmantel
11 in das Wasserbad 6 hinein.
Abgesehen von diesen Abweichungen ist bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 2 vorgesehen, daß Bodenplatte
19a des Bodens zum Abschluß des Gassammelraumes 8 und
Gasableitleitung 20 zwar beide nach unten geneigt sind,
jedoch gegensinnig.
Bei beiden Ausführungsformen wird in einem Druckgefäß 1
zunächst das Gas in einem Reaktor 3 aus festen Brennstoffen
bei Temperaturen oberhalb des Schlackeerweichungspunktes
durch Vergasung der Brennstoffe unter Druck erzeugt. Zur
Abkühlung des mit flüssigen wie mit festen Partikeln
beladenen Rohgases sind in ein und demselben Druckgefäß
folgende Kühlmechanismen in der angeführten Reihenfolge
wirksam:
Zunächst erfolgt in dem Quenchrohr 7 mit kleinerem
Durchmesser als der Durchmesser des Reaktors 3 eine direkte
Kühlung in Verbindung mit überwiegend indirekter Kühlung
durch konvektive und/oder Strahlungswärmeübertragung und
zwar vorzugsweise bis zu einer Gastemperatur unterhalb der
Schlackeerweichungstemperatur.
Danach erfolgt in dem als Strahlungsraum ausgebildeten
Umlenkraum 9 eine weitere indirekte Kühlung durch
Wärmestrahlung. Nach der Umlenkung folgt eine weitere
indirekte Kühlung durch Wärmetausch mit der
nachgeschalteten Bündelheizfläche 12 auf das am Auslaß 20
gewünschte Temperaturniveau. Die Bündelheizfläche kann eine
Strahlungs- und/oder eine Konvektivheizfläche sein. Im
Extremfall wäre es auch möglich, allein mit das Quenchrohr
umgebenden Wandheizflächen einen reinen
Strahlungswärmeübergang zu erreichen. Es wird jedoch eine
Bündelheizfläche mit hohem Konvektionsanteil bevorzugt;
weiter bevorzugt wird eine im wesentlichen nur konvektiv
ausgelegte Bündelheizfläche.
Claims (16)
1. Verfahren zum Kühlen eines staubbeladenen Rohgases aus
der Vergasung eines festen kohlenstoffhaltigen
Brennstoffes in einem Reaktor unter Druck, bei dem das
Gas aus dem Reaktor in eine für eine direkte Kühlung
mit einem Quenchmedium beaufschlagte Quenchstrecke und
danach in eine in einen Wasser-Dampf-Kreislauf
eingebundene Kühlstrecke eingeführt wird und aus dieser
abgezogen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gas aus dem Reaktor in ein Quenchrohr mit einem
gegenüber dem Reaktorquerschnitt verkleinertem
Querschnitt abgezogen wird, daß das aus dem
Austrittsende des Quenchrohres aus tretende Gas im
wesentlichen um 180° umgelenkt wird und daß im
Gegenstrom zur Strömung des Gases im Quenchrohr durch
eine das Quenchrohr umgebende Kühlstrecke geführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abfuhr des Gases aus der Kühlstrecke unter
Umlenkung erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Gas während der Umlenkung in die Kühlstrecke
noch Wärme durch Wärmestrahlung entzogen wird.
4. Heißgaskühlanlage in einer Anlage zur Vergasung eines
festen kohlenstoffhaltigen Brennstoffes in einem
Reaktor unter Druck mit einem Druckgefäß zur Aufnahme
des Reaktors, einer mit dem Auslaß des Reaktors
verbundenen und mit einem Quenchmedium beaufschlagbaren
Quenchkammer und einer gasseitig mit der Quenchkammer
verbundenen Kühlvorrichtung einschließlich mindestens
einer in einen Wasser-Dampf-Kreislauf eingebundenen und
in dem Druckgefäß angeordneten Heizfläche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Quenchkammer ein Quenchrohr (7) mit einem
gegenüber dem Querschnitt des Reaktors verkleinerten
Querschnitt ist, daß am Austrittsende des Quenchrohres
eine Umlenkkammer (9) für die 180°-Umlenkung des aus
dem Quenchrohr austretenden Gasstroms angeordnet ist
und daß das Quenchrohr (7) längs einer vorgegebenen
Strecke von mindestens einer Bündelheizfläche (12)
ringartig umgeben ist, die von dem umgelenkten Gasstrom
durchströmt wird, und daß am Austrittsende der
Bündelheizfläche (12) ein Gassammelraum (8) ausgebildet
ist, der mit mindestens einer die Wandung des
Druckgefäßes (1) durchsetzenden Gasabfuhrleitung 20
verbunden ist.
5. Anlage nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei freiem Gegenüberliegen der außenliegenden
Grenzfläche der Bündelheizfläche gegen die Innenwandung
des Druckgefäßes die Innenwandung zumindest im Bereich
der Bündelheizfläche (12) mit einer Ausmauerung (21)
versehen ist.
6. Anlage nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bündelheizfläche in einem Ringraum (14)
angeordnet ist, der innen von dem Quenchrohr (7) und
außen von einem mit Abstand von der Innenwandung des
Druckgefäßes (1) angeordneten äußeren Kühlwand (11)
begrenzt ist.
7. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 4-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Quenchrohr (7) als Kühlwand ausgebildet ist.
8. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 4-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Außendurchmesser von Kühlwand (11) oder
Bündelheizfläche (12) in etwa dem Außendurchmesser des
Reaktors entspricht, so daß zur Innenwandung des
Druckgefäßes hin noch ein begehbarer Raum verbleibt.
9. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 4-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkkammer (9) als Strahlraum ausgebildet
ist.
10. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 4-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (19a) des Gassammelraumes (18) gegenüber
der Längsachse des Quenchrohres (7) geneigt ist.
11. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 4-10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (19) des Gassammelraumes (18) einen das
Quenchrohr (7) mit Abstand umgebenden Abschnitt (19b)
aufweist, der an seinem freien Ende gasdicht gegen die
Außenwandung des Quenchrohrs (7) abgedichtet ist.
12. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 4-11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit dem Gassammelraum (8) verbundene
Gasabfuhrleitung (20) unter einem geneigten Winkel zur
Achse des Quenchrohres (7) die Wandung des Druckgefäßes
(1) durchsetzt.
13. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 4-12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (19; 19a, 19b) des Gassammelraumes (18)
und/oder die Gasabfuhrleitung (20) isoliert sind.
14. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 4-13 mit
einem vertikal angeordneten Druckgefäß, einem im
unteren Teil des Druckgefäßes angeordneten
Vergasungsreaktor und oberhalb des Vergasungsreaktors
angeordnetem Quenchrohr und Bündelheizfläche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (19) des Gassammelraumes (18) und die
Gasabfuhrleitung (20) gleichsinnig geneigt sind.
15. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 4-13,
mit einem vertikal angeordneten Druckgefäß,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reaktor (3) im oberen Teil des Druckgefäßes (1)
angeordnet ist und das Gas am unteren Ende des nach
unten ragenden Quenchrohres abgezogen, so daß die
Umlenkung im unteren Ende des Druckgefäßes erfolgt.
16. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 4-15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bündelheizfläche eine Konvektivheizfläche (12)
ist.
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