DE426995C - Quecksilberdampfgleichrichter mit Einrichtung zum Reinigen und Zerteilen des in den Kathodenbehaelter zurueckfliessenden Quecksilbers - Google Patents

Description

• Quecksilberdampfgleichrichter mit Einrichtung zum Reinigen und Zerteilen des in den Kathodenbehälter zurückfließenden Quecksilbers. Bei Quecksilberdampfgleichrichtern ist es üblich, als Kathode eine mit Quecksilber gefüllte Pfanne zu verwenden, welche vom Gehäuse isoliert und so angeordnet ist, daß das bei Betrieb sich aus dem Quecksilberdampf kondensierende Metall in diese zurückfließt. Dabei 'ist es wesentlich, daß die Pfanne, welche auch als Kathodenbehälter bezeichnet wird, von dem Gehäuse so isoliert ist, daß durch das zurückfließende Quecksilber, keinerlei Verbindung zwischen ihr und dem Gehäuse entstehen kann, da eine solche naturgemäß Störungen hervorruft und, auch wenn sie nur vorübergehend besteht, zu Rückzündungen Anlaß gibt.
• Das zurückfließende Quecksilber ist nämlich durch das Zerstäuben der Anoden bei großen Stromstärken und durch Oxyde verunreinigt und bildet an den Stellen, wo es sich niederschlägt, ,eine stark leitende Schicht, welche ohne besondere Vorkehrungen eine Verbindung zwischen Kathodenbehälter und Gehäuse herbeiführen kann. Ferner kann auch ein vorübergehender Schluß dadurch entstehen, daß das zurückfließende Quecksilber bei zeitweiser starker Kondensation einen zusammenhängenden Strahl bildet.
• Um den ersten Übelstand, die Verunreinigung der Kathodenoberfläche, zu vermeiden, ist bereits vorgeschlagen worden, innerhalb des Gehäuses eine Filtriereinrichtung mit einem heberartigen Überlauf für das zurückfließende Quecksilber vorzusehen. Die hierfür bisher bekannten Bauarten erforderten jedoch eine unverhältnismäßig große Quecksilbermenge und boten keinen Schutz dagegen, daß bei zeitweiser starker Kondensation durch einen zusammenhängenden Quecksilberstrahl ein elektrischer Schluß zwischen dem Irmathodenbehälter und dem Gehäuse .entstand.
• Gemäß der Erfindung wird nun der Kathodenabschlußflansch des Gehäuses mit einem trichterförmigen Ansatz versehen, welcher zusammen mit :der schräg abfallenden Bodenfläche des Gehäuses einen von dem Kathodenquecksilber elektrisch getrennten Sammelraum für das an den Wänden herabfließende Quecksilber bildet. Durch einen heberartigen Überlauf ist dafür gesorgt, daß die Unreinigkeiten, welche sich auf der Oberfläche des Quecksilbers ansammeln, in dem Sammelraum zurückgehalten werden und daß das gereinigte Quecksilber in fein zerteiltet; Form in den Kathodenbehälter herabtropft. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt. Der Abschlußflansch- f des Gleichrichtergehäuses ist mit einem Trichter t versehen, so daß zwischen diesem und der schräg abfallenden Bodenfläche g des Gehäuses der Sammelraum r entsteht. Ein Kranz eng gebohrter Löcher h bildet den heberartigen Überlauf und bewirkt gleichzeitig, daß das in den Kathodenbehälter leerabtropfende Quecksilber keinen zusammenhängenden Strahl bilden kann. Zweckmäßig kann dieser heberartige Überlauf anstatt durch einen Kranz eng gebohrter Löcher auch durch einen ringsum laufenden engen Spalt gebildet werden. Am unteren Ende trägt der Trichter t einen ringförmigen Ansatz v, der als Abtropfnase für das herabfließende Quecksilber dient. Ferner ist an diesem ringförmigen Ansatz ein aus feuerbeständigem Material, z. B. Asbest, bestehender Zylinder a angeschraubt, der den Kathodenisolator i vor der Hitze des Flammenbogens schützt und bis zum Rande des Kathodenbehälters k reicht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Quecksilberdampfgleichrichter mit Einrichtung zum Reinigen und Zerteilen des in den Kathodenbehälter zurückfließend-en Quecksilbers, bei welchem das kondensierte Quecksilber in einem besonderen, von dem Kathodenquecksilber elektrisch getrennten Raum gesammelt wird und von diesem durch einen heberartigen Überlauf zur Kathode zurückfließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelraum für das von den Wänden herabfließende Quecksilber durch einen am Kathodenabschlußflansch des Gehäuses angebrachten, mit einem heberartigen überlauf versehenen Ansatz und die schräg abfallende Bodenfläche des Gehäuses gebildet wird. z. Quecksilberdampfgleichrichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ,der heberartige Überlauf durch einen in der Trichterwand befindlichen ringsum laufenden Spalt oder durch einen Kranz eng gebohrter Löcher gebildet wird. 3. Quecksilberdampfgleichrichter nach Anspruch. i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter einen ringförmigen Ansatz als Abtropfnase besitzt. 4.. Qu:ecksilberdampfgleichrichter nach Anspruch i und den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter unterhalb des ringförmigen Ansatzes zu einem Zylinder aus nichtleitendem und feuerbeständigem Material fortgesetzt ist.