DE438834C - Elektrische Gasreinigungseinrichtung, bei der in einem Gaskanal Sprueh- und Nieder-schlagselektroden quer zum Gasstrom abwechselnd hintereinander stehen - Google Patents

Description

• Elektrische Gasreinigungseinrichtung, bei der in einem Gaskanal Sprüh- und Niederschlagselektroden quer zum Gasstrom abwechselnd hintereinander stehen. Bei den elektrischen G.asreinigungsanlagen mit quer zum Gasstrom stehenden siebartigen Niederschlagselektroden wird der größte Teil des Staubes an den ersten Elektroden abgeschieden, und die Menge nimmt nach dem Ende des Filters hin mehr und mehr ab. Dadurch besteht nicht nur die Gefahr, daß sich die ersten Abscheideelektro-den verstopfen können, sondern die Gasreinigumgsanlage ist auch nicht günstig ausgenutzt. Die wirtschaftlichste Ausbeute wird sich dann ergeben, wenn. jedes Elektrodenpaar (Sprüh- und Absrhede: elektroden) dieselbe elektrische Energie aufnimmt und demgemäß praktisch die gleiche Staubmenge ausscheidet. Man könnte dies Wirkung dadurch zu erreichen suchen, daß man die elektrischen Verhältnisse in den einzelner Teilen der Niederschlagskammer allmählich oder gruppenweise ändert. Dies setzt jedoch verhältnismäßig verwickelte Einrirhtungen zur Regelung der an die Elektroden abzugebenden Energie voraus.
• Die Erfindung betrifft nun eine Staubniederschlagsanlage, bei der die elektrischen Verhältnisse, insbesondere also die Stromstärke und die Spannung zwischen den Elektroden in den -einzelnen -Abschnitten der Kammer gleich oder annähernd gleich bleiben, bei der aber trotzdem eine gleichmäßige Abscheidung der niederzuschlagenden Stoffe in den einzelnen Teilen der Kammer erreicht wird.
• Gemäß der Erfindung' wird dies dadurch erreicht, daß die zwischen den Sprühelektroden stehenden Niederschlagselektroden doppelt und alle unter sich gleich, z. B. als Netze mit gleicher Maschenweite, .ausgebildet sind , und daß zwischen je zwei solcher zusammengehöriger Niederschlagselektroden ein oder mehrere Siebe eingeschaltet sind, deren Maschenweite in Richtung des Gasstromes einzeln oder gruppenweise nacheinander abnimmt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung angegeben. i ist die Niederschlagskammer; 2, 3 und 4 sind Gruppen von beispielsweise drahtförmigen Sprühelektroden, im Querschnitt dargestellt.
• Diesen Gruppen von Aussträmeelektroden sind nun Niederschlagselektroden 5, 6, 7, 8, 9 und i o beigeordnet. Zwischen den Niederschlagselektroden 6 und 7, 8 und 9 befinden sich Drahtsiebe i i und i2. Sie sind mit den . Niederschlagselektroden elektrisch verbunden, nehmen also, wenn .auch in geringerem Maße, ebenfalls an der Staubabs,cheidung teil. Während aber die Niederschlagselektroden 5 bis i io sämtlich gleiche Maschenweite haben, so ` daß in den Abschnitten zwischen, den Sprüh-und den beigeordneten Niederschlagselektroden je dasselbe elektrische Feld herrscht, ist die Maschenweite des Siebes 12 geringer als die des Siebes i i.
• Naturgemäß können auch erheblich mehr Stufen, als in denn Ausführungsbeispiel angegeben, angewendet werden. Die in Pfeilrichtung eintretenden Gase durchströmen also in den. einzelnen Abschnitten Stellen gleicher Felddichte, müssen aber trotzdem durch Drahtsiebe allmählich odergruppenweise abnehmender Maschenweite hindurchtreten. Auf diese Weise läßt sich eine vollständige gleichmäßige Ablagerung der auszuscheidenden Teilchen -in den einzelnen Abschnitten der Niederschlagskammer erzielen.
• Statt eines Siebes zwischen je zwei Niederschlagselektroden können natürlich auch deren mehrere gewählt werden.
• Die Weite der Maschen für die Niederschlagselektroden kann beispielsweise durchweg 25mm betragen. Die zuerst vom Gasstrom getroffenen Siebe können vielleicht 2o mm Maschenweite erhalten, wobei diese für die ferneren Siebe sich jeweils einzeln oder absatzweise verringert, bis die letzten Siebe etwa nur noch 2 nun Maschenweite: haben.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Elektrische,Gasreinigg>:,uvgseinrichtung, bei der in einem Gaskanal Sprüh- und Niederschlagselektroden quer zum Gasstrom abwechselnd hintereinander stehen,; dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Sprühelektraden stehenden Niederschlagselektroden doppelt und alle unter sich gleich, z. B. als Netze mit gleicher Maschenweite, ausgebildet sind und daß. zwischen je: zwei solcher benachbarten Niederschlagselektroden ein oder mehrere Siebe eingeschaltet sind, die einzeln oder gruppenweise nacheinander in. Richtung des Gasstromes abnehmende Maschenweite haben.