DE42545C - Steinsägegatter zum gleichzeitigen Abtrennen mehrerer parallelflächiger Steinplatten - Google Patents
Steinsägegatter zum gleichzeitigen Abtrennen mehrerer parallelflächiger SteinplattenInfo
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- DE42545C DE42545C DENDAT42545D DE42545DA DE42545C DE 42545 C DE42545 C DE 42545C DE NDAT42545 D DENDAT42545 D DE NDAT42545D DE 42545D A DE42545D A DE 42545DA DE 42545 C DE42545 C DE 42545C
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- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
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- B28D1/06—Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor by sawing with reciprocating saw-blades
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Diese Erfindung behandelt die Construction einer Maschine bezw. eines Sägegatters zum
gleichzeitigen Abtrennen mehrerer parallelflächiger Platten von Marmor, Schiefer und
anderem Stein. Die Maschine besteht aus zwei oder mehreren Satz Sägen, die derart angetrieben
werden, dafs der eine Satz oder Gang nach der einen Richtung, der andere nach entgegengesetzter bewegt wird; dabei werden
die Sägen am Ende jeder Bewegung gehoben und die Sägen selbst entsprechend dem Arbeitsfortschritte vorgerückt.
Fig. ι ist die diagrammatische Darstellung der Arbeitsweise der Sägen in einer Maschine,
welche die Neuerungen umfafst.
Fig. 2 zeigt in diagrammatischer Darstellung den Antriebsmechanismus für die Sägen.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht der vollständigen Maschine,
Fig. 4 eine Endansicht derselben,
Fig. 5 ein Querschnitt durch dieselbe in theilweiser Ansicht.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 1-2 von Fig. 3,
Fig. 7 ein Grundrifs der Maschine.
Zur Bewegung der Sägeblätter können verschiedene Vorrichtungen Anwendung finden,
z. B. Modifikationen der üblichen Parallelbewegungen; besonders zweckmäfsig für die
vorliegende Aufgabe ist jedoch die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung. Hier ist A der Sägenrahmen,
BB sind die Aufhängeglieder und C C die drehbaren Hebel, an deren äufseren
Enden die Glieder B angehängt sind. Der Rahmen A wird mit einer Kurbelscheibe D
durch eine Pleuelstange E in Verbindung gebracht, um ihm eine hin- und hergehende Bewegung
mitzutheilen. Ein Excenter F drückt die inneren Enden der Hebel nieder, sobald
die Hängestangen B aus der Lage α oder al
in die Lage b schwingen, und hebt die Enden von C, sobald die Stangen B von b nach a
oder al zurückschwingen. Bei dieser Einrichtung
legen die Verbindungspunkte χ von A und B eine geradlinige Bahn a-a1 zurück.
Das Excenter F ist so eingerichtet, dafs es die Bewegungen der Hebel C, nachdem der Punkt λτ
die Punkte α oder ax passirt hat, anhält, worauf
dieser Punkt in einer Curve in die Lagen e oder f übergeht und der Rahmen A gehoben
oder gesenkt wird.
Infolge dieser Anordnung bewegen sich die Sägeblätter, welche von einem höher gelegenen
Punkte ausgehen \ nach vorwärts und unten, bis die Drehpunkte χ in α oder al angelangt
sind, in welchem Falle die Sägeblattschneiden den Stein berühren; darauf bewegen sich die
Blätter horizontal, bleiben mit dem Stein in Berührung und trennen denselben, um sich
dann zu heben, sobald der Drehpunkt χ von a
oder a1 nach e oder f geht. Hierdurch wird
ermöglicht, dafs der zum Schneiden verwendete Sand in die Schnittfuge fallen kann, ehe das
Sägeblatt zurückgeht.
Die Trennung des Steines erfolgt also durch eine horizontale Bewegung der Sägeblätter.
Häufig ist die ganze Bewegung der Sägeblätter von α nach ax erforderlich, um den
durch Heben des Blattes in die Schnittfuge eingelassenen Sand zu zermalmen; es giebt
jedoch Beispiele, wo der Sand durch eine kürzere Bewegung zermalmt wird. In solchen
Fällen ist es vortheilhaft, die Blätter plötzlich in Zwischenräumen zu heben, während sie
horizontal laufen, um bei jedem Anheben der Blätter eine frische Sandbeschickung unter dieselben
gelangen zu lassen. Wenn z. B. die Entfernung von α bis α1 5 Fufs beträgt und
der Weg von 1 Fufs ausreichend ist, um den beim Heben der Sägeblätter zugeführten Sand
zu zermalmen, so wird das Excenter F auf jeder Seite mit vier kleinen Ansätzen i versehen,
welche, nachdem die Blätter um ein Stück von 1 Fufs horizontal gelaufen sind, dieselben plötzlich heben und fallen lassen,
um eine frische Sandbeschickung in die Schnittfuge führen zu können; dies wiederholt sich
nach jedem Vorschreiten der Blätter um 1 Fufs, bis die Blätter am Ende des Hubes ganz gehoben
werden.
Es ist oft nothwendig oder erwünscht, solche Sägegatter mit hoher Geschwindigkeit laufen
zu lassen; dies stellt sich jedoch als unmöglich heraus, wenn die Sägen in Gattern wie üblich
angeordnet sind. So findet, wenn sich der Rahmen A mit den Blättern, die mit dem Stein
in Berührung sind, bewegt, ein grofser Widerstand gegen die Drehung des Kurbelrades D
statt; wenn sich jedoch die Blätter vom Stein abheben, so hört dieser Widerstand auf und
die Triebwelle macht dann eine schnelle Bewegung, die jedoch plötzlich verzögert wird,
sobald die Sägeblätter wieder auf den Stein gelangen. Ist nun die Umdrehung der Welle
eine sehr rasche, so veranlafst der plötzliche Wechsel in dem Widerstände unter Umständen
den Bruch etc. einzelner Theile.
Dasselbe Resultat ergiebt sich, wenn andere Triebvorrichtungen als Kurbelräder, z. B. Excenter,
angewendet werden.
Um diese Wirkungen auszuschliefsen, so lange die Blätter mit grofser Geschwindigkeit
laufen, werden zwei oder mehr Sägegestelle oder Sägegatter dicht neben einander gehängt
und mit der Antriebswelle derart verbunden, dafs, wenn das eine Gatter sich nach der einen
Richtung bewegt, das andere nach entgegen^- gesetzter Richtung läuft. Die Wirkungsweise
dieses Gatters ist in Fig. 2 durch die diagrammatische Darstellung zur Anschauung gebracht.
Hiernach sind die beiden aufgehängten Rahmen AA1 durch Stangen EE1 mit den sich
gegenüber liegenden Kurbelzapfen d d1 des Kurbelrades D verbunden, wodurch die oben
erwähnten ungünstigen Beanspruchungen der Gatter ausgeglichen werden.
Um an Raum zu sparen, können die beiden Sägegatter, welche durch die Rahmen A Αλ
getragen werden, derart angeordnet werden, dafs die Blätter eines Gatters mit denen des
anderen alterniren.
Bei gewöhnlichen Steinschneide- oder Sägemaschinen müssen zwei Fundirungen vorhanden
sein, und zwar eine für das Bett des den Stein und die Sägerahmen tragenden Hauptgestelles,
und die andere für das Bett des Ständers, welcher die Lager der Antriebswellen trägt. Diese Anordnung nimmt viel Raum in
Anspruch; um dies zu vermeiden, wird die Antriebswelle auf und über dem Hauptgestell
gelagert, so dafs eine einzige Fundirung ausreicht und nicht mehr Raum erforderlich ist,
als durch das Hauptgestell beansprucht wird. Es kann zum Antrieb der Rahmen AA1 jede
passende Verbindung von der oberen Antriebswelle aus angewendet werden, wie Hebel,
Riemen etc.; es empfiehlt sich jedoch besonders folgende Vorrichtung:
Bei der in den Fig. 3 bis. 7 dargestellten Maschine stellen AA1. B B\ C C, F, D, E, E\
h χ die vorbenannten Theile dar. G ist die Grundplatte, HH sind die Seitentheile des
Maschinengestelles und II Querstangen, die an den Enden durch verticale Schraubenstangen
JJ getragen werden, welche in Lagern der Gestellseitentheile laufen. Diese Querstangen
dienen zum Tragen der Glieder B B\ die daran angehängt und an den beiden über einander
liegenden Rahmen A Ax drehbar angebracht sind.
Der Rahmen A trägt Halter g, welche Sägen k
tragen, und der Rahmen A1 Halter gl zwischen
den Haltern g, um Sägen k1 aufzunehmen; die Sägen der beiden Gatter sind also neben
bezw. zwischen einander angeordnet. Beide Rahmen werden durch Vermittelung von zwei
excenterartig wirkenden Platten NN, die durch Rahmen KK1 (Fig. 3 bis 6) getragen werden,
horizontal hin- und herbewegt. Die Rahmen KK1 gleiten auf Führungen mm (Fig. 6), und
mit jedem derselben ist eine der Pleuelstangen E verbunden. Jede Platte N hat eine Coulisse
mit den Kreuzschlitzen w wx, die bezüglich zwei
Steine ν ν1 an den Seiten der Sägerahmen AA'
aufnehmen, so dafs, sobald sich die Rahmen KK1 heben und senken, die Sägerahmen A A1
horizontal in entgegengesetzten Richtungen hin- und herbewegt werden. ■ .. : '
Damit die Bewegungen der beiden Rahmen AA1 gleichartig sind, müssen die Hängestangen
B B] dieselbe Länge haben, und die Querstangen II sind deshalb kurbeiförmig ausgebildet,
wobei der höhere Theil Kurbellager für die Stangen des oberen und der untere
Theil solche für die des unteren Rahmens bildet (Fig. 4 und 5).
Das vorbeschriebene Heben und Senken der Hängestangeh, um die horizontale Bahn der
Rahmend Αλ zu sichern, während die Sägen
schneiden, wird dadurch bewirkt, dafs -die
Schraubenstangen J J durch Schwingen der Hebel C C durch Excenter F und Federn s
gehoben werden; da jedoch die Schraubenstangen / gedreht werden müssen, um die
Stangen // nach unten zu führen, wenn der Stein geschnitten wird, wird jede Stange / mit
dem Hebel C durch ein Gelenkstück L verbunden (Fig. 3), welches eine Drehung des
Schraubentheiles gestattet, ohne seine Verbindung mit den Hebeln zu beeinflussen.
Da die Rahmenträger und Gestelle nach unten geführt werden, müssen die Platten N N,
welche die Rahmen auf- und abbewegen, in derselben Weise bewegt werden. Dies geschieht,
indem man die Excenter mit den Rahmen KK1 beweglich verbindet. Danach hat
jede Platte N einen Ansatz η (Fig. 5), durch welchen eine röhrenförmige Schraubenmuffe ρ
tritt, die in Lagern des Rahmens K läuft. Eine mit Leiste versehene Stange P2 geht
durch die Muffe hindurch und wird mit derselben Geschwindigkeit wie die Schraubenstangen
J gedreht, um die Schraubenmuffe zu drehen und die Platten N nach unten zu
führen. Nach der Darstellung sind zur Drehung von J und P Wellen Q. vorgesehen, welche
Kegelräder p2 p3 tragen, die mit ähnlichen
Trieben q q] in Eingriff stehen. Die Triebe q
sind dabei an den Stangen P2 befestigt, während die Stangen J durch die Triebe ql hindurchgehen,
vermittelst Leisten in denselben gleiten und durch die Triebe gedreht werden können. Die Wellen Q. erhalten z. B. durch
Sperrkegel q5 Drehung, die an die Hebel C
angehängt sind und mit den Sperrrädern t auf den Wellen Q in Eingriff stehen. Die Sägerahmen
können entsprechend schwer gemacht oder belastet werden, um jeden erforderlichen
Druck erreichen zu können.
Claims (3)
- Patent-Anspruch:Ein Steinsägegatter zum gleichzeitigen Abtrennen einer Anzahl parallelflächiger Platten, gekennzeichnet durch folgende Einrichtungen: ι. Die Horizontalführung der pendelnden, nach entgegengesetzten Seiten laufenden Sägerahmen AA1 während des Schnittes dadurch, dafs Ansätze ν der Rahmen in Kreuzschlitzen w w' der Platten N laufen, welche mit den vertical auf- und abgeführten Rahmen KK1 verbunden sind.
- 2. Die Vorrichtung zum Heben der Sägerahmen am Ende der Horizontalbewegung, darin bestehend, dafs die Hängestangen BB1 an mit Kurbeln versehene Querstangen / angreifen, welche durch Schraubenstange / getragen werden, die wiederum mit den durch Excenter F und Federn s auf- und abbewegten Hebeln C gelenkartig verbunden sind.
- 3. Die Zuführung der Sägerahmen nach unten nach Mafsgabe des Arbeitsfortschritts, dadurch bewirkt, dafs die Platten N mit den Ansätzen η durch die mit den Rahmen KK{ verbundene Hohlschraubenspindel ρ bewegt werden, welche durch die Stangen P2 mitgenommen werden, die mit derselben Geschwindigkeit wie die Spindeln / umlaufen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der reichsürücikerEI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE42545C true DE42545C (de) |
Family
ID=317933
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT42545D Expired - Lifetime DE42545C (de) | Steinsägegatter zum gleichzeitigen Abtrennen mehrerer parallelflächiger Steinplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE42545C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1403023A1 (de) * | 2002-09-25 | 2004-03-31 | Officine B.M. S.r.l. | Vorrichtung zur Befestigung von Blöcken oder Platten aus Marmor, Granit oder Stein, auf vertikalen oder horizontalen Rahmenschenkeln während des Schneidevorgangs |
-
0
- DE DENDAT42545D patent/DE42545C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1403023A1 (de) * | 2002-09-25 | 2004-03-31 | Officine B.M. S.r.l. | Vorrichtung zur Befestigung von Blöcken oder Platten aus Marmor, Granit oder Stein, auf vertikalen oder horizontalen Rahmenschenkeln während des Schneidevorgangs |
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