DE425112C - Schraemstange mit runden oder vieleckigen umsetzbaren Schneidscheiben - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBENAM 11. FEBRUAR 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 5 b GRUPPE

(B 115208 VTlsbJ

Ernst Otto Baum in Kirchen, Sieg.

Schrämstange mit runden oder vieleckigen umsetzbaren Schneidscheiben. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. August 1924 ab.

Die Erfindung betrifft eine Schrämstange mit runden oder vielecldgen umsetzbaren Schneidscheibe!]..

Die Erfindung besteht darin, daß die Schneidscheiben unmittelbar in achsial gerichteten Schlitzen der erhabenen schraubenförmigen Windungsgänge der Schrämstange in geeigneter Weise befestigt sind. Hierbei bestehen die leicht umsetzbaren Schneidscheibeii aus einer Hartmetallscheibe und einer Hinterlegscheibe aus zäherem Material. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsforrn dargestellt.

Es zeigen: Abb. ι in Ansicht einen Teil einer Schrämstange gemäß der Erfindung, Abb. 2 und 3 einen Querschnitt und

.Abb. 4 eine Seitenansicht des Schrauben-

windungsganges mit der eingesetzten Schneidscheibe.

Es gelangen flach ausgebildete Schneidmesser α zur Verwendung, welche zur Erzielung des richtigen Schnittwinkels schräg zum Radius stehend angebracht sind. Um die Wirkung des als Transportschnecke ausgebildeten Sohrauben'ganges 7 nicht zu beeinträchtigen, dient letzterer als Halter für die Messer, welche nur wenig seitlich aus ihm herausragen. Die Messer selbst sind rund oder vielseitig ausgebildet, so daß durch einfaches Umsetzen bzw. Drehen derselben um einen kleinen Sektor eine frische ungebrauchte Schneidkante dem Gestein oder Kohle entgegengesetzt wird. Der Stift 3 verhindert, daß das Messer sich verschieben oder seitlich ausweichen kann, während eine Klemmvorrichtung mit Schlitz 5 und Stift 4 oder Keil dem Mes-

ao ser seinen Halt gibt.

Das Messer selbst besteht aus einer Hartmetallsclieibe α und einer Hinterlegscheibe 2 aus zäherem Material. Da der Querschnitt der herausragenden Transportschnecke verhältnis-

S5 mäßig sehr gering gehalten ist und somit der sehr harten und leicht brüchigen Messerscheibe nur in unvollkommenem Maße eine stützende Unterlage geben kann, so ist hinter der eigentlichen Schneidscheibe noch eine j Hinterlegscheibe 2 aus zäherem, bruchsicherem Material angeordnet.

Eine Verschmelzung oder Schweißung der Scheiben α und 2 ist infolge der einfachen Formgebung nicht unbedingt erforderlich, sondern beide Scheiben können lose aufeinandergelegt werden. Sie erhalten ihren Halt durch das Anziehen des Keiles oder Stiftes 4. Der Schlitz 6 kann gerade oder hohl in die umlaufende Windung 7 gefräst sein.

Natürlich kann die Schneidscheibe anstatt vollständig aus Hartgummi auch nur an den Schneidkanten in geeignetem Ausmaße aus Hartmetall bestehen.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Schrämstange mit runden oder vieleckigen umsetzbaren Sohneidscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidscheiben unmittelbar in achsial gerichteten Schlitzen der erhabenen schraubenförmigen Windungsgänge der Schrämstange in geeignetem Schneidwinkel befestigt sind.

   • 2. Schrämstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidscheiben aus einer Hartmaterialscheibe und eineir Hinterlegscheibe aus zäherem Material bestehen.

   Abb.