DE624922C

DE624922C - Schleifvorrichtung fuer Aufschnittschneidemaschinen

Info

Publication number: DE624922C
Application number: DEN32857D
Authority: DE
Original assignee: Maatschappij Van Berkels Patent BV
Current assignee: Maatschappij Van Berkels Patent BV
Priority date: 1931-10-13
Filing date: 1931-10-28
Publication date: 1936-01-31

Description

Die Erfindung betrifft eine Schleifvorrichtung für Aufschnittschneidemaschinen, -bei welcher der Träger der Schleif- und der Gratentfernungsscheibe mit der Maschine lediglich um einen nahezu parallel zur Messerwelle liegenden Zapfen schwenkbar verbunden ist. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser und ähnlicher Art sind die Schleifscheiben quer zur Messerebene verschiebbar, indem entweder der die Scheiben tragende Träger selbst verschiebbar ist oder aber indem die Schleifscheibenachsen verschiebbar angeordnet sind. Bei den bekannten Einrichtungen sind ferner Feststellmittel vorhanden, um den Träger der Schleifscheiben in den verschiedenen Stellungen befestigen zu können, und es sind eine Mehrzahl von Handhabungen notwendig, um die Scheiben aus der ausgeschwenkten Lage an das Messer heranzu-

ao bringen und um das Schleifen durchführen zu können.

Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile der bekannten Einrichtungen zu vermeiden und besteht darin, daß die Schleifscheibe unbegrenzt schwenkbar und schräg zum Messer in der Messerebene durch Reibung, z. B. unter Verwendung einer federnden Unterlagscheibe, selbstsperrend an dem Messerträger angelenkt ist, so daß sie mit dem Messer in Berührung kommt, wenn sie in Arbeitsstellung geschwenkt ist und ein leichter Druck in Richtung der Messerwelle auf sie ausgeübt wird.

Durch die Erfindung wird eine Schleifvorrichtung geschaffen, welche sich gegenüber den bekannten Vorrichtungen durch ihre besondere Einfachheit der Bauart und der Bedienung auszeichnet. Infolge der unbegrenzten Schwenkbarkeit des Schleifscheibengehäuses kann eine etwaige Abnutzung des Messers durch ein weiteres Verschwenken des Schleifscheibengehäuses leicht und bequem ausgeglichen werden. Der mehr oder weniger starke Schleif druck wird durch leichten Druck in Richtung der Messerwelle hervorgerufen. Infolge der Reibungsverbindung zwischen dem Schleifscheibenträger und der Maschine erübrigen sich jegliche Feststellmittel, vielmehr behält der Schleifscheibenträger ohne weiteres seine einmal eingestellte Lage bei.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist schematiseh auf der Zeich nung veranschaulicht.

Fig. ι zeigt eine Seitenansicht einer Aufschnittschneidemaschine mit angebauter Schleifvorrichtung nach der Erfindung.

Fig. 2 zeigt einen Grundriß der eigentlichen

Schleifvorrichtung in vergrößertem Maßstabe.

Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Lagerung

der Gratentfernungsscheibe nach der Linie 3-3 der Fig. 2.

Die dargestellte Aufschnittschneidemaschine "besteht aus dem Gehäuse 1 mit dem angebauten Messerstuhl 2, in dessen Lager 3 der Zapfen 4 des Kreismessers 5 gelagert ist. Um

ίο das Messer 5 ist an den nicht zum Schneiden benutzten Stellen eine Schutzvorrichtung 6 herumgelegt, die durch einen Träger 7 gehalten wird. Um einen Zapfen δ des Trägers 7 ist das Gehäuse 9 der Schleifvorrichtung verschwenkbar. Zwischen den· Kopf des Zapfens 8 und das um den Zapfen herumgreifende Auge des Gehäuses 9 ist eine federnde Unterlagsplatte 10 eingeschaltet, deren Druck auf das Auge des Gehäuses 9 eine Reibung zwischen dem Gehäuse 9 und dem Träger 7 hervorruft, die genügt, um das Gehäuse 9 in jeder Lage zum Messer 5 einstellen zu können.

Die äußerste Anhebelage des Gehäuses 9 wird durch einen Anschlag 11 des Gehäuses bestimmt, der sich bei hochgeklapptem Gehäuse 9- gegen einen Stift 12 an der Messerschutzvorrichtung bzw. am Träger dieser Vorrichtung legt.

Im Gehäuse 9 ist die Schleifscheibe 13 um einen Zapfen 14 drehbar gelagert. Ebenfalls im Gehäuse 9 ist noch die Gratentfernungsscheibe 15 um einen Zapfen 16 drehbar angeordnet. Diese Gratentfernungsscheibe 15 kann mittels des Handgriffes 17 in an sich bekannter Weise gegen das. Kreismesser 5 gelegt werden. Die Lage der Schnittkante dieses Messers zu· den Schleifscheiben ist in Fig". 2 der Zeichnung durch die Linie 18-18 angedeutet. Wird der Griff 17 der. Gratentfernungsscheibe 15 losgelassen, so schnellt diese Scheibe unter Wirkung der Feder 19 sofort in ihre Nichtgebrauchslage zurück, d.h. sie hebt sich selbsttätig vom Messer ab.

Für das einfache Anlegen der Schleifscheibe an das Messer genügt ein geringer Seitendruck auf das Gehäuse 9.

Soll jedoch ' die Schleifscheibe 13 fester gegen die Schleifkante des Messers gedrückt werden, so kann dies auch durch Andrücken der Platte 20· an das Gehäuse 9 der Schleifvorrichtung geschehen. Die Platte 20 stellt die im Grundgestell 1 der Maschine verschiebbare Anschlagplatte dar, welche die Dicke der zu schneidenden Scheibe bestimmt. Wird diese Anschlagplatte mittels ihrer nicht dargestellten Stellvorrichtung mehr an den Schlitten 21 der Maschine herangezogen, so übt sie auf das Gehäuse 9 einen Druck aus, der sich in einer schärferen Anpressung der Schleifscheibe 13 an die Schleif kante des Messers äußert.

Die Anschlagplatte 20 bildet zusammen mit dem hochgeklappten Gehäuse 9, welches in Fig. r der Zeichnung strichpunktiert dargestellt ist, eine Ergänzung der Messerschutzvorrichtung 6. Der Messerantrieb kann in beliebiger Weise durchgeführt werden.

Claims

Patentanspruch:

Schleifvorrichtung für Aufschnitt-Schneidemaschinen, bei welcher der Träger der Schleif- und der Gratentfernungsscheibe mit der Maschine lediglich um einen nahezu parallel zur Messerwelle liegenden Zapfen schwenkbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe (13) unbegrenzt schwenkbar und schräg zum Messer in der Messerebene durch Reibung, z. B. unter Verwendung einer federnden Unterlagscheibe (10), selbstsperrend schwenkbar an dem Messerträger (7) angelenkt ist, so daß sie mit dem Messer (5) in Berührung kommt, wenn sie in Arbeitsstellung geschwenkt ist und ein leichter Druck in Richtung der, Messerwelle auf sie ausgeübt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen