DE4243150C2 - Schloß für eine Tür oder Klappe in einem Fahrzeug - Google Patents
Schloß für eine Tür oder Klappe in einem FahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schloß für eine Tür oder
Klappe in einem Fahrzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1.
In einer älteren, diese Merkmale offenbarenden Patentanmeldung
(veröffentlicht als DE 41 35 931 C1) wurde bereits vorgeschlagen, in die Zuleitungen
von pneumatischen Schließhilfe-Stellantrieben mechanisch durch
die Schloß(Dreh-)falle schaltbare Ventile einzusetzen, die in
Schließstellung des Schlosses bzw. der Schloßfalle geschlossen
sind und die Druckzufuhr zu den Stellantrieben unterbinden.
Damit wird erreicht, daß jeder der zentral versorgten Schließ
hilfe-Stellantriebe - die jeweils eine Schloßfalle aus einer
durch leichtes manuelles Anlehnen der Tür einstellbaren Vor
rast - selbsttätig in eine Hauptraststellung überführen können,
in der die Tür vollständig geschlossen ist - nur dann über das
geöffnete Ventil zum Ausfahren seines Stellglieds mit Druck
beaufschlagbar ist, wenn das zugehörige Schloß noch in einer
Vorraststellung steht.
Teure und schwere elektromagnetisch schaltbare Verteilerventile
für die Schließhilfeeinrichtung können damit entfallen.
Angefordert wird die Schließhilfe mittels an den jeweiligen
Schlössern angeordneter elektrischer Schalter, welche die Vor
raststellung der Schloßfalle erfassen und dann den Druckerzeu
ger aktivieren.
Diese vorbeschriebene Anordnung kann aber dadurch ziemlich kom
pliziert werden, daß die Schloßfalle das Ventil ohne weitere
Maßnahmen durch ihre eigene Bewegung bereits in seine Sperr
stellung bringen und damit dem Stellantrieb die Druckzufuhr
absperren könnte, bevor sie zuverlässig mit der Sperrklinke in
der Schließstellung des Schlosses verrastet ist.
In der älteren Anmeldung wird hierzu noch ausgeführt, daß ein
Getriebe zwischen der Schloßfalle und dem Ventil vorgesehen
werden sollte, das ein Umschalten des Ventils in seine Sperr
stellung erst unmittelbar vor oder nach dem Einfallen der Sperr
klinke in die Hauptrast der Schloßfalle ermöglicht.
Es ist auch eine andere Ventilanordnung an einem Fahrzeug-Tür
schloß bekannt (DE-OS 19 19 148), welche zur Steuerung eines
fluidisch steuerbaren Schließhilfe-Stellantriebs zwischen sei
nen zwei Stellungen vorgesehen ist. An der Drehfalle ist hierzu
ein Nocken zur Betätigung eines Entlüftungsventils vorgesehen,
welches bei eingestellter Vorraststellung der Drehfalle geöff
net wird und den Stellantrieb mit einem Unterdruckerzeuger ver
bindet. Diese Verbindung bleibt auch in der Schließstellung der
Drehfalle bestehen, weil der Stellantrieb die Schließstellung
des Schlosses zusätzlich zur mechanischen Verklinkung sichern
soll.
Zum Öffnen der Tür wird eine auf eine Sperrklinke des Tür
schlosses aushebend einwirkende Türhandhabe betätigt, die fer
ner - ebenfalls über eine Nockensteuerung - ein Belüftungsven
til schaltet, über welches das ständig anstehende Vakuum in der
Arbeitskammer des Schließhilfe-Stellantriebs abgebaut wird, so
daß die Drehfalle in ihre Freigabestellung geschwenkt und die
Tür geöffnet werden kann. Das Belüftungsventil muß aber späte
stens dann wieder geschlossen sein, wenn die Drehfalle in die
Vorraststellung gebracht wird, da sonst der Schließhilfe-Stell
antrieb nicht arbeiten könnte.
Die Erfindung hat die Aufgabe, bei einem gattungsgemäßen Schloß
eine besonders einfache und zuverlässige Ausbildung der Betä
tigung des in der Verbindung zwischen dem Druckerzeuger und dem
Schließhilfe-Stellantrieb angeordneten Ventils aufzuzeigen.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Pa
tentanspruchs 1 erfindungsgemäß gelöst, indem nunmehr direkt
die Sperrklinke des Schlosses bei ihrer Bewegung zwischen der
Vorrast und der Hauptrast das Ventil aus einer Durchlaßstellung
in die Sperrstellung umschaltet. Damit wird ohne größeren Auf
wand erreicht, daß das Ventil zuverlässig erst dann in seine
Sperrstellung umgeschaltet wird, wenn die Sperrklinke wirklich
in die Hauptrast der in Schließstellung befindlichen Schloß
falle eingefallen ist.
Die kennzeichnenden Merkmale der Unteransprüche geben vorteil
hafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Schlosses an. So
kann neben einer separaten Ausführung des Ventils als Standard
bauteil vorteilhaft die Sperrklinke selbst oder ein Bestandteil
davon den Schaltkörper des Ventils bilden, das dann vorzugs
weise als Drehschieberventil auszubilden ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile gehen aus der Zeichnung eines
Ausführungsbeispiels und deren sich hier anschließender einge
hender Beschreibung hervor.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der für die bildliche
Wiedergabe der Erfindung wesentlichen Bauteile des
Schlosses,
Fig. 2 das Zusammenwirken der Schloßfalle und der Sperr
klinke des Schlosses in verschiedenen Stellungen,
wobei die Sperrklinke gleichzeitig als Schaltkörper
eines Ventils skizziert ist,
Fig. 2a als Detail aus Fig. 2 eine Schnittansicht der
Sperrklinke im Bereich des Ventils.
Ein Schloß 1 für eine Tür oder Klappe in einem nicht weiter
dargestellten Fahrzeug umfaßt gemäß Fig. 1 eine um eine Achse
2 schwenkbare Schloßfalle 3 (Gabeldrehfalle) mit einem zwischen
zwei Schenkeln 3V und 3H eingeschlossenen Schließmaul 4, in
welchem als Widerlager für das Schloß 1 z. B. eine Schließöse
oder ein Schließbügel eingesperrt werden kann, wenn die Schloß
falle 3 in ihrer durchgezogen gezeichneten Schließstellung
steht. Der Schloßfalle 3 ist eine um eine Achse 5 ebenfalls
schwenkbare Sperrklinke 6 mit einer Rastnase 6N zugeordnet.
Letztere greift in der Schließstellung des Schlosses bzw. der
Schloßfalle 3 um das freie Ende des Schenkels 3H der Schloßfal
le und verriegelt so das Widerlager im Schließmaul 4. Diese
Stellung wird üblicherweise als Hauptrast H bezeichnet.
Die Rastnase 6N der Sperrklinke 6 kann auch mit dem freien Ende
des zweiten Schenkels 3V der Schloßfalle 3 in Eingrifftreten,
um eine Zwischenstellung oder Vorschließstellung der Schloß
falle 3 zu sichern. Diese hier gestrichelt angedeutete Stellung
wird üblicherweise als Vorrast V bezeichnet.
Wesentlich für die hier noch zu beschreibende direkte Betäti
gung eines Ventils 10 durch die Sperrklinke 6 ist, daß letztere
in der Vorrast V eine andere Stellung einnimmt als in der Haupt
rast H, so daß sie beim Übergang zwischen diesen Stellungen
eine Bewegung bzw. einen Hub ausführen muß.
Durch gegen den Uhrzeigersinn weisende Pfeile an den Achsen 2
und 5 sind Drehfederkräfte repräsentiert. Von deren einer wird
die Schloßfalle in Richtung auf ihre Freigabestellung (in Fig. 2
strichpunktiert angedeutet) vorgespannt, die andere Drehfe
derkraft spannt die Sperrklinke 6 gegen die Schloßfalle 3 hin
vor. Gegen diese Kraft muß die Sperrklinke 6 beim Öffnen des
Schlosses von Hand über eine Handhabe oder fremdkraftunterstützt
mittels eines Stellantriebs ausgehoben werden. Hierauf schnellt
die vorgespannte Schloßfalle 3 unter der Sperrklinke hinweg in
ihre Freigabestellung; die Vorrast kommt beim Öffnen des Schlos
ses 1 nicht zur Wirkung.
An dem Schloß 1 ist in bekannter Weise auch ein pneumatisch
steuerbarer Stellantrieb 7 vorgesehen und schwenkbar gelagert,
dessen Stellglied 8 mit der Schloßfalle 3 zumindest während
seines Arbeitshubs gelenkig kuppelbar ist, um diese auf Anfor
derung fremdkraftunterstützt als Schließhilfe aus der Vorrast V
in die Hauptrast H zu bewegen.
Der vorzugsweise einfachwirkend mit federrückgestelltem Mem
brankolben ausgeführte Stellantrieb 7 ist über einen Anschluß
7A seiner Arbeitskammer und eine Schlauchleitung zunächst an
einen Verbraucherweg 9 eines mechanisch direkt von der Sperr
klinke 6 schaltbaren und hier nur als Schaltsymbol dargestell
ten 3/2-Wege-Ventils 10 angeschlossen. Dieses Schaltsymbol gibt
eine denkbare Ausführung des Ventils 10 als separates, an dem
Schloß 1 befestigtes Bauteil zur Betätigung über einen an der
Sperrklinke angelenkten oder - wie angedeutet - nur federnd auf
diese gedrückten Stößel an.
Mit einem Lieferweg 11 ist das Ventil 10 an ein pneumatisches
Leitungssystem 12 angeschlossen, über das ein zentraler Druck
erzeuger 13 auch weitere, nicht gezeigte Stellantriebe gleicher
Bauart und Aufgabe mit Luftdruck von ca. 3000 hPa beaufschlagen
kann.
Die Drucklieferung durch den Druckerzeuger 13 setzt z. B. in
bekannter Weise dann ein, wenn ein nicht dargestellter elektri
scher Signalgeber oder Schalter an der Schloßfalle oder an der
Sperrklinke erfaßt, daß nach dem Öffnen des Schlosses und der
zugehörigen Tür oder Klappe (Schloßfalle wird in Freigabestel
lung gebracht) wieder die Vorrast zum Schließen der Tür oder
Klappe erreicht wurde.
Ändert sich das Signal des Signalgebers beim Erreichen der
Schließstellung des Schlosses (Hauptrast H der Schloßfalle und
Sperrklinke), so kann die elektrische Steuerung des Druckerzeu
gers 13 diesen wieder abschalten.
Das Ventil 10 weist als dritten Weg einen Entlüftungsweg 14
auf, der zur Atmosphäre hin offen ist, jedoch mit einer Drossel
15 versehen ist. Er ist mit dem Verbraucherweg 9 des Ventils 10
verbunden, wenn das Ventil 10 in seiner unbetätigten Sperrstel
lung "S" steht, also immer dann, wenn die Sperrklinke 6 in die
Hauptrast eingefallen ist. Ferner ist das Ventil 10 in Sperr
stellung, wenn die Schloßfalle in ihrer Freigabestellung steht
(bzw. wenn das Schloß geöffnet ist) und sich die Sperrklinke
entsprechend in einer Fangstellung befindet.
Die Drossel 15 verlangsamt den Druckabbau in der Arbeitskammer
des Stellantriebs 7 und dämpft gleichzeitig - als vorteilhafter
Nebeneffekt - das Ausströmgeräusch der komprimierten Luft.
In einer Durchlaßstellung "D" des Ventils 10 ist hingegen nur
der Lieferweg 11 mit dem Verbraucherweg 9 verbunden und ist der
Entlüftungsweg 14 gesperrt.
Wie bereits hervorgehoben, ist für die Betätigung des Ventils
10 bzw. für das Umschalten aus der Durchlaßstellung "D" in die
Sperrstellung "S" eine Bewegung der Sperrklinke 6 beim Übergang
von der Vorrast in die Hauptrast erforderlich. In Fig. 2 ist
skizziert, wie dies erreicht werden kann, wobei die Sperrklinke
gleichzeitig direkt den Schaltkörper des 3/2-Wege-Ventils 10
bildet.
Die Schloßfalle 3 ist in drei verschiedenen Stellungen gezeigt,
wobei gegenüber den beiden Stellungen in Fig. 1 noch eine Frei
gabestellung F strichpunktiert hinzugefügt wurde. Demgegenüber
nimmt die Sperrklinke 6 nur zwei verschiedene Stellungen ein,
deren erste sich sowohl bei Freigabestellung F der Schloßfalle
(= Fangstellung der Sperrklinke) als auch bei Schließstellung
(Hauptrast H) einstellt.
Die Positionen des Verbraucherwegs 9, des Lieferwegs 11 und des
Entlüftungswegs 14 des Ventils 10 sind hier nur durch Mittel
punktkreuze angedeutet. Die Sperrklinke 6 ist als Drehschieber
körper ausgebildet und weist einen Kanal 10K auf, der in der
durchgezogen gezeichneten Sperrstellung "S" des Ventils 10 den
Entlüftungsweg 14 mit dem Verbraucherweg 9 verbindet, in der
gestrichelt gezeichneten Durchlaßstellung "D" des Ventils 10
jedoch den Entlüftungsweg verschließt und den Lieferweg 11 mit
dem Verbraucherweg 9 verbindet.
Fig. 2a zeigt als Detail aus Fig. 2 eine Schnittansicht des
Bereichs der Sperrklinke, in dem das Ventil 10 angeordnet ist.
Die Sperrklinke 6 befindet sich hier in der Hauptrast, und ent
sprechend steht das Ventil 10 in Sperrstellung "S". Die Durch
laßstellung "D" ist hier wieder gestrichelt angedeutet.
Der Kanal 10K wird vorzugsweise als Nut mit Kreissegmentform
auf einem Radius um die Achse 5 der Sperrklinke 6 als Mittel
punkt in eine Wandseite der üblicherweise aus Flachstahl oder
starkem Stahlblech gefertigten Sperrklinke eingeformt. Diese
Seite weist zu einer Gleitfläche 16 (Fig. 2a) hin, in welche
die drei Ventilwege 9, 11 und 14 innerhalb eines von dem Kanal
10K überstreichbaren Bereichs ausmünden. Auch die drei an ihren
Rändern gut gerundeten Wegemündungen liegen auf einem Radius
alle gleich weit von der Achse 5 entfernt.
Der zu der Gleitfläche 16 hin orientierte Rand des Kanals 10K
wird mit einer an die Gleitfläche angepreßten, umlaufenden Lip
pendichtung 10D nach außen hin abgedichtet. Die Lippendichtung
10D kann als ein vorgeformtes Elastomerteil gefertigt sein und
in einer passenden Ausnehmung der Sperrklinke 6 befestigt, z. B.
einvulkanisiert werden.
Die anderseitigen Anschlüsse der Ventilwege 9 und 11 können
nach dem Schaltschema in Fig. 1 in konventioneller Manier über
passende Steckverbindungen und Schlauchleitungen hergestellt
werden, während der nur mit der Drossel zu versehende Entlüf
tungsweg 14 in Schloßnähe frei zur Atmosphäre ausmünden kann.
Da die Sperrklinken üblicher Schlösser ohnehin beidseitig zwi
schen Stützflächenteilen laufen, um seitliches Ausweichen der
Sperrklinke zu verhindern, kann eines dieser Teile ohne über
mäßigen Aufwand entsprechend der hier erörterten Ausführung
modifiziert werden.
Beim Übergang von der Freigabestellung F - in der die Sperr
klinke 6 auf der Rückseite des Schenkels 3V der Schloßfalle 3
anliegt - in die Vorrast V hebt der Schenkel 3V der Schloßfalle
3 die Sperrklinke 6 zunächst über die Rastnase 6N und dann vom
Einfallen in die Vorrast V an über eine anschließende Gleitbahn
6B so weit an, daß das Ventil 10 zum Verbinden seines Verbrau
cherwegs 9 mit dem Lieferweg 11 in Stellung "D" geschaltet wird.
Somit kann die Arbeitskammer des Stellantriebs 7 während des
gesamten Bewegungsvorgangs der Schloßfalle 3 aus der Vorrast in
die Hauptrast mit Druck vom Druckerzeuger 13 beliefert werden.
Die Sperrklinke 6 stützt sich während der vom Stellantrieb 7
aufgebrachten Bewegung der Schloßfalle 3 aus der Vorrast in die
Hauptrast über die - bezüglich der Drehachse 2 der Schloßfalle
3 ein Kreissegment bildende - Gleitbahn 6B so lange auf der
Spitze des Schenkels 3V der Schloßfalle 3 ab, bis sie in die
Hauptrast H einfallen kann. Kreissegment bedeutet hier, daß die
Sperrklinke während des Gleitens des um die Achse 2 schwenken
den Schenkels 3V auf der Gleitbahn 6B keine die Stellung des
Ventils 10 beeinflussende Hubbewegung ausführt.
Schon vorher kann aber die Abstützung der Sperrklinke 6 von dem
Schenkel 3H der Schloßfalle über die Rastnase 6N übernommen
werden, wenn der Schenkel 3V der Schloßfalle 3 an einem Rück
sprungabschnitt 6R der Sperrklinke 6 von der Gleitbahn 6B frei
kommt.
An der Stellung des Ventils 10 ändert sich hierdurch zunächst
aber ebenfalls noch nichts.
Erst wenn die Rastnase 6N beim Weiterschwenken der Schloßfalle 3
gegen die Drehfederkraft von dem freien Ende des Schenkels 6H
abgleitet, stellt sich die Hauptrast H ein, in der das Ventil
10 wieder in seine Sperrstellung "S" umschalten kann. Damit wird
der Druckerzeuger 13 wieder von der Arbeitskammer des Stellan
triebs 7 getrennt, und der Versorgungsweg 9 wird mit dem Entlüf
tungsweg 14 verbunden. Der Druck in der Arbeitskammer kann sich
dann über die Drossel 15 allmählich abbauen, so daß das Stell
glied des Stellantriebs in seine Ruhelage zurückkehren kann.
Auf diese Weise setzt es einer erneuten Öffnungsbewegung der
Schloßfalle keinen Widerstand entgegen. Gleichzeitig verhindert
die Drossel 15 ein vorzeitiges Nachlassen des Drucks in der
Arbeitskammer während einer eventuellen Überschneidung zwischen
dem Öffnen des Entlüftungswegs 14 und dem Schließen des Liefer
wegs 11.
Es sei angemerkt, daß wegen des relativ hohen Lieferdrucks des
Druckerzeugers der ganze Schließhilfevorgang ziemlich schnell
abläuft, daß die Öffnungsquerschnitte der Ventilwege relativ
klein sein können, und daß die Schloßfalle 3 von dem Stellan
trieb 7 regelmäßig geringfügig über ihre eigentliche Schließ
stellung hinausgeschwenkt wird, um ein sicheres Einfallen der
Sperrklinke 6 in die Hauptrast zu ermöglichen. Durch die hier
vorgesehene Anordnung und Betätigungsweise des Ventils 10 ist
in jedem Fall sichergestellt, daß es erst dann den Stellantrieb 7
fluidisch von dem Druckerzeuger 13 abtrennen kann, wenn sich
das Schloß 1 sicher in der Hauptrast befindet.
Es versteht sich, daß die vorstehend im Rahmen einer pneuma
tischen Schließhilfeeinrichtung beschriebene Ventilbetätigung
auch für einen hydraulisch steuerbaren Schließhilfeantrieb ver
wendet werden kann. An die Stelle des Entlüftungswegs 14 muß
dann natürlich ein Rücklaufweg für die aus dem Stellantrieb zu
verdrängende Hydraulikflüssigkeit treten.
Claims (10)
1. Schloß für eine Tür oder Klappe in einem Fahrzeug mit
- - einer Schloßfalle und einer Sperrklinke zur Verrastung der Schloßfalle in einer Schließstellung über eine Hauptrast und in einer - zwischen einer Freigabestellung der Schloßfalle und der Schließstellung liegenden - Zwischenstellung über eine Vorrast,
- - einem fluidisch, insbesondere pneumatisch steuerbaren Schließhilfe-Stellantrieb zum Verbringen der Schloßfalle aus der Zwischenstellung in die Schließstellung, in welcher die Sperrklinke in die Hauptrast einfällt,
- - einem in Abhängigkeit von der Stellung der Schloßfalle schaltbaren, in einer fluidischen Verbindung von einem Druckerzeuger zu dem Stellantrieb angeordneten Ventil mit einer diese Verbindung bei in der Schließstellung befind licher Schloßfalle unterbrechenden Sperrstellung und einer diese Verbindung bei in der Vorraststellung befindlicher Schloßfalle durchführenden Durchlaßstellung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrklinke (6) in der Vorrast (V) und in der Hauptrast (H) mit der Schloßfalle (3) unterschiedliche Stellungen ein nimmt und
daß das Ventil (10) durch die Sperrklinke (6) und deren Bewe gung bei ihrem Einfallen in die Hauptrast (H) aus seiner wäh rend der Bewegung der Schloßfalle (3) zwischen deren Zwischen stellung und deren Schließstellung durch die Sperrklinke (6) eingestellten Durchlaßstellung ("D"), in welcher ein Verbrau cherweg (9) des Ventils (10) mit einem an den Druckerzeuger (13) angeschlossenen Lieferweg (11) verbunden ist, mechanisch in die Sperrstellung ("S") umschaltbar ist.
daß die Sperrklinke (6) in der Vorrast (V) und in der Hauptrast (H) mit der Schloßfalle (3) unterschiedliche Stellungen ein nimmt und
daß das Ventil (10) durch die Sperrklinke (6) und deren Bewe gung bei ihrem Einfallen in die Hauptrast (H) aus seiner wäh rend der Bewegung der Schloßfalle (3) zwischen deren Zwischen stellung und deren Schließstellung durch die Sperrklinke (6) eingestellten Durchlaßstellung ("D"), in welcher ein Verbrau cherweg (9) des Ventils (10) mit einem an den Druckerzeuger (13) angeschlossenen Lieferweg (11) verbunden ist, mechanisch in die Sperrstellung ("S") umschaltbar ist.
2. Schloß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (10) auch in einer Fangstellung der Sperrklinke
(3), die sich bei in einer Freigabestellung (F) stehender
Schloßfalle (3) einstellt, in seine Sperrstellung ("S") schalt
bar ist und bei der Bewegung der Schloßfalle in die Zwischen
stellung zur Vorrast in die Durchlaßstellung ("D") umgeschaltet
wird.
3. Schloß nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (10) als 3/2-Wegeventil ausgeführt ist und als
dritten Weg zur Entspannung des Drucks in dem pneumatisch steu
erbaren Stellantrieb (7) nach Abschluß jedes Schließhilfe-Vor
gangs ferner einen zur Umgebung offenen Entlüftungsweg (14)
aufweist, welcher in Durchlaßstellung ("D") des Ventils (10)
geschlossen und in dessen Sperrstellung ("S") mit einem Ver
braucherweg (9) verbunden ist.
4. Schloß nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Entlüftungsweg (14) eine Drossel (15) vorgesehen
ist.
5. Schloß nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die federnd zur Schloßfalle (3) hin vorgespannte Sperrklin
ke (6) eine Gleitbahn (6B) aufweist, welche sich bei der Bewe
gung der Schloßfalle (3) zwischen Vorrast und Hauptrast auf
einem Schenkel (3V) der Schloßfalle (3) abstützt.
6. Schloß nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitbahn (6B) als Kreissegment bezüglich einer Achse
(2) der Bewegung einer als Gabeldrehfalle mit einem Schließmaul
(4) ausgeführten Schloßfalle (3) ausgeformt ist, um das Ventil
(10) beim Gleiten des das Schließmaul (4) begrenzenden Schen
kels (3V) der Schloßfalle (3) entlang der Gleitbahn (6B) in
seiner Durchlaßstellung ("D") zu halten.
7. Schloß nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (10) als separates Bauteil zur Betätigung über
einen mit der Sperrklinke kontaktierten Stößel ausgeführt und
an dem Schloß (1) befestigt ist.
8. Schloß nach einem der vorstehenden Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schaltkörper des Ventils (10) durch ein Bestandteil
(Kanal 10K) der Sperrklinke (6) selbst gebildet ist.
9. Schloß nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrklinke (6) einen randseitig mit einer umlaufenden
Dichtung (10D) versehenen Kanal (10K) aufweist, und
daß die Dichtung (10D) auf eine flächig zu der mit dem Kanal
(10K) versehenen Seite der Sperrklinke (6) hin orientierte
Gleitfläche (16) angedrückt wird, in welche die Wege (9, 11, 14)
des als Schieberventil ausgeführten Ventils (10) innerhalb
einer von dem Kanal (10K) überstreichbaren Fläche ausmünden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4243150A DE4243150C2 (de) | 1992-12-19 | 1992-12-19 | Schloß für eine Tür oder Klappe in einem Fahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4243150A DE4243150C2 (de) | 1992-12-19 | 1992-12-19 | Schloß für eine Tür oder Klappe in einem Fahrzeug |
Publications (2)
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---|---|
DE4243150A1 DE4243150A1 (de) | 1994-06-23 |
DE4243150C2 true DE4243150C2 (de) | 1995-05-11 |
Family
ID=6475882
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4243150A Expired - Fee Related DE4243150C2 (de) | 1992-12-19 | 1992-12-19 | Schloß für eine Tür oder Klappe in einem Fahrzeug |
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---|---|---|---|---|
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DE3743282A1 (de) * | 1987-12-19 | 1989-07-06 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verriegelungseinrichtung mit verstellantrieb |
DE4135931C1 (en) * | 1991-10-31 | 1993-04-15 | Mercedes-Benz Aktiengesellschaft, 7000 Stuttgart, De | Pressure supply system for providing positioning elements with differing pressures - has controllable compressor connected to elements via feed line, pressure sensor and control switches |
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1992
- 1992-12-19 DE DE4243150A patent/DE4243150C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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