DE4236148A1 - Betätigungseinheit für eine hydraulische Kraftfahrzeugbremsanlage - Google Patents
Betätigungseinheit für eine hydraulische KraftfahrzeugbremsanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Betätigungseinheit für eine
hydraulische Kraftfahrzeugbremsanlage, bestehend aus einem
pneumatischen Bremskraftverstärker, vorzugsweise einem
Unterdruckbremskraftverstärker sowie einem dem Bremskraft
verstärker wirkungsmäßig nachgeschalteten Hauptbremszylin
der, mit mindestens einem einen Druckraum begrenzenden
Kolben, wobei der Bremskraftverstärker ein Verstärker
gehäuse aufweist, dessen Innenraum durch eine auf einem
ein Steuerventil aufnehmenden Steuergehäuse befestigte
bewegliche Wand in zwei Kammern unterteilt ist und wobei
ein mittig angeordnetes Kraftübertragungselement vorge
sehen ist, das einerseits mit dem Hauptbremszylinder und
andererseits mit einer Karosseriewand des Kraftfahrzeuges
in kraftübertragender Verbindung steht.
Eine derartige Betätigungseinheit ist aus der deutschen
Patentschrift DE 29 22 299 bekannt. Das Kraftübertragungs
element des Bremskraftverstärkers der vorbekannten Be
tätigungseinheit ist als Tragrohr mit axialen Schlitzen
ausgebildet, durch die hindurch die bewegliche Wand mit
einem innerhalb des Tragrohrs angeordneten Teil des
Steuergehäuses verbunden ist, das ein die Ausgangskraft
des Bremskraftverstärkers übertragendes Ausgangsglied
betätigt.
Weniger vorteilhaft anzusehen ist bei der bekannten Be
tätigungseinheit vor allem die komplizierte, aufwendige
Art der Kraftübertragung von der beweglichen Wand auf das
Ausgangsglied, die mittels an der beweglichen Wand ausge
bildeter Zungen auf das oben erwähnte Steuergehäuseteil
erfolgt, in dem das Ausgangsglied durch einen mit der
beweglichen Wand verschraubten Haltering gehalten wird.
Aus diesen Gründen wäre eine Tandemausführung nur mit sehr
hohem Konstruktionsaufwand realisierbar.
Als nachteilig werden auch sowohl die erhebliche axiale
Baulänge als auch das verhältnismäßig hohe Gewicht der
bekannten Betätigungseinheit empfunden. Das hohe Gewicht
ist vor allem auf das aus Metall hergestellte, massive
Tragrohr sowie einen die bewegliche Wand bildenden
Membranteller zurückzuführen, der, um hohe Verstärkungs
kräfte übertragen zu können, aus dickem Material bestehen
muß.
Ein weiterer Nachteil wird schließlich darin gesehen, daß
die Gestaltung des Tragrohrs von Kunden- bzw. fahrzeug
spezifischen Flanschbildern für die Befestigung des Haupt
bremszylinders am Verstärkergehäuse sowie die Befestigung
des Bremskraftverstärkers an der Karosseriewand abhängig
ist, so daß für verschiedene Flanschbildkombinationen
unterschiedliche Tragrohre benötigt werden.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Betätigungseinheit der eingangs genannten Gattung vorzu
schlagen, deren Aufbau eine Kosten- und Gewichtsredu
zierung ermöglicht. Gleichzeitig sollen sowohl das
Verstärkergehäuse als auch der Membranteller aus
extrem dünnem Blech hergestellt werden können. Weiterhin
soll der Einsatz der heute durchweg für mehrere Ver
stärkergrößen ausgelegten Steuergruppen mit fast allen und
insbesondere den werkzeuggebundenen Bauteilen ohne kon
struktive Änderungen gewährleistet werden. Außerdem soll
durch die Erfindung eine einfache, kostengünstige
Realisierung einer Tandemausführung ermöglicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Kraftübertragungselement durch einen durchgehenden Bolzen
gebildet ist, der sich sowohl durch das Steuergehäuse als
auch den Hauptbremszylinder axial hindurch erstreckt, der
den Druckraum begrenzt und auf dem sowohl der Kolben als
auch das Hauptzylindergehäuse verschiebbar geführt sind,
wobei der Kolben vom Hauptzylindergehäuse mitnehmbar ange
ordnet ist und das Hauptzylindergehäuse mit der beweg
lichen Wand in kraftübertragender Verbindung steht.
Die auf die karosseriewandseitige Verstärkergehäusehälfte
einwirkenden Unterdruckkräfte sowie die Kräfte, die durch
ein eventuelles Ziehen am Betätigungspedal oder durch
Pedalschnalzen entstehen, werden wie bisher in die
Karosseriewand eingeleitet, während alle anderen auf
tretenden Kräfte über den vom gewünschten Flanschbild
unabhängigen, sowohl auf Zug als auch auf Druck bean
spruchten Zentralbolzen aufgenommen und weitergeleitet
werden.
Der Kolben ist dabei vorzugsweise durch eine sich am
Hauptzylindergehäuse axial abstützende Abstützplatte,
einen daran anliegenden Dichtring sowie einen am Dichtring
anliegenden Federteller gebildet. Durch diese Maßnahme
wird eine einwandfreie Führung des Kolbens auf dem Kraft
übertragungsbolzen gewährleistet.
Dabei ist es von Vorteil, wenn der Federteller eine axiale
Verlängerung aufweist und als Anlage für eine einen im
Hauptzylindergehäuse geführten Zwischenkolben vorspannende
Druckfeder dient. Diese Maßnahme ermöglicht eine wirksame
Zentrierung der Druckfeder, wobei die Verlängerung bei
einer Tandemausführung des Hauptbremszylinders als
Anschlag bei einem Ausfall des ersten Druckraums dient.
Bei einer zweikreisigen Bremsanlage ist der Hauptbrems
zylinder als Tandemhauptzylinder ausgebildet, dessen
Druckräume durch den Kolben sowie den Zwischenkolben und
eine am Ende des Bolzens ausgebildete radiale Erweiterung
begrenzt sind.
Ein Nachsaugen des hydraulischen Druckmittels in den
zweiten Druckraum wird bei einer vorteilhaften Weiter
bildung der Erfindung dadurch ermöglicht, daß die radiale
Erweiterung eine mit der dem zweiten Druckraum zugeordne
ten Ausgleichsbohrung zusammenwirkende Dichtmanschette
trägt und einen hydraulischen Raum begrenzt, der mit dem
Druckmittelsvorratsbehälter in ständiger Verbindung steht
und mit dem zweiten Druckraum verbindbar ist. Die Ver
bindung zwischen dem Raum und dem zweiten Druckraum er
folgt mittels in der radialen Erweiterung vorgesehener,
axial verlaufender Nachsaugbohrungen, die mit der Dicht
manschette ein Rückschlagventil bilden.
Ein reibungsarmes Verschieben des Hauptzylindergehäuses
bei dessen einfacher Montage und auch bei normaler
Betätigung wird dadurch erreicht, daß das Hauptzylinder
gehäuse in einem im Verstärkergehäuse vorgesehenen
Gleitdichtring geführt ist.
Eine mechanische Beschädigung des Gleitdichtringes durch
die mehrere Bohrungen aufweisende Oberfläche des Haupt
zylindergehäuses wird bei einer weiteren Ausführung des
Erfindungsgegenstandes dadurch erreicht, daß das Haupt
zylindergehäuse von einer zylindrischen Hülse radial um
griffen wird, die mit ihm in kraftübertragender Verbindung
steht und an der sich eine die bewegliche Wand vorspannen
de Rückstellfeder abstützt. Außerdem wird durch diese Maß
nahme ein einfaches Auswechseln des Hauptbremszylinders
erreicht.
Eine günstige Zentrierung ohne ein zusätzliches Bauteil
einer die bewegliche Wand des Bremskraftverstärkers vor
spannenden Rückstellfeder wird nach einem weiteren Erfin
dungsmerkmale dadurch erreicht, daß die Rückstellfeder am
Gleitdichtring axial abgestützt ist. Außerdem kann durch
diese Maßnahme eine Gewichtsreduzierung der verwendeten
Rückstellfeder erreicht werden.
Eine Erhöhung der Betriebssicherheit wird bei einer vor
teilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes da
durch erreicht, daß der Ventilkolben hülsenförmig aus
gebildet, auf dem Bolzen geführt ist und mit seinem Ende
am Betätigungspedal abgestützt ist. Bei der erwähnten
Ausführung steht für den Ventilkolben eine große Führungs
länge zur Verfügung, so daß eine Ausknickgefahr weitgehend
eliminiert wird.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, bei der der
Bremskraftverstärker eine im Steuergehäuse angeordnete
elastische Reaktionsscheibe aufweist, die im Sinne einer
Übertragung seinem Ausgangskraft mit einer daran anliegen
den Druckplatte zusammenwirkt, zeichnet sich dadurch aus,
daß die Reaktionsscheibe sowie die Druckplatte ringförmig
ausgebildet und koaxial zum Bolzen auf einer auf dem
Bolzen verschiebbar geführten Hülse angeordnet sind. Durch
diese Maßnahme wird eine Verringerung der Ansprech-/
Rückstellkrafthysterese erreicht.
Eine kostengünstig realisierbare Übertragung der Ausgangs
kraft des Bremskraftverstärkers auf den Hauptzylinder wird
bei einer weiteren Ausführung des Erfindungsgegenstandes
dadurch erreicht, daß das Hauptzylindergehäuse eine Ver
längerung aufweist, die an der Druckplatte abgestützt ist.
Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Betäti
gungseinheit sieht vor, daß die Druckplatte mit einer
Kraftübertragungshülse einteilig ausgebildet ist, die das
ins Verstärkergehäuse hineinragende Ende des Hauptzylin
dergehäuses aufnimmt. Durch diese Maßnahme ergibt sich
eine zweite Lagerstelle für den Hauptbremszylinder bei
dessen zusätzlicher Zentrierung.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ragt
das Hauptzylindergehäuse in einen auf der dem Betätigungs
pedal abgewandten Seite des Verstärkergehäuses angeordne
ten Druckmittelvorratsbehälter hinein, dessen Innenraum
durch eine senkrecht stehende Trennwand sowie eine daran
befestigte Rollmembran in zwei, den Druckräumen des Haupt
bremszylinders zugeordnete, Kammern unterteilt ist, wobei
die Rollmembran am Hauptzylindergehäuse zwischen Aus
gleichskanälen eingespannt ist, die die Druckräume mit den
Kammern verbinden. Diese Maßnahmen ermöglichen eine ein
fache, kostengünstige Herstellung des Hauptzylinderge
häuses, beispielsweise aus einem Rohr, da keine separaten
Druckmittelvorratsbehälteranschlüsse erforderlich sind.
Es ist auch sinnvoll, wenn die hauptzylinderseitige Ge
häusehälfte einen zylindrischen Führungsbereich aufweist,
in dem das Hauptzylindergehäuse geführt ist.
Eine Erhöhung der Stabilität des Verstärkergehäuses durch
dessen Versteifung wird bei einer weiteren Ausführung der
Erfindung dadurch erreicht, daß die hauptzylinderseitige
Gehäusehälfte aus Kunststoff besteht und mit ihr eine
ringförmige Wand koaxial zum Hauptzylinder einteilig aus
gebildet ist, die zusammen mit einem Deckel den Druck
mittelvorratsbehälter bildet.
Ein Nachsaugen des Druckmittels in den zweiten Druckraum
wird nach einem weiteren Erfindungsmerkmal dadurch er
reicht, daß die radiale Erweiterung eine mit der dem
zweiten Druckraum zugeordneten Ausgleichsbohrung zusammen
wirkende Dichtmanschette trägt und axial verlaufende Nach
saugbohrungen aufweist, die in der durch den Deckel be
grenzten Kammer münden und mit der Dichtmanschette ein
Rückschlagventil bilden.
Eine besonders kompakt bauende, kostengünstig herstellbare
Ausführung der erfindungsgemäßen Betätigungseinheit, bei
der hydraulische Anschlüsse vorgesehen sind, die den an
die Betätigungseinheit anschließbaren Bremskreisen zuge
ordnet sind und die mit den Druckräumen in Verbindung
stehen, zeichnet sich dadurch aus, daß der dem ersten
Druckraum zugeordnete Anschluß an der hauptzylinder
seitigen Gehäusehälfte angeformt ist und über in der
zylindrischen Hülse ausgebildete Schlitze mit einem im
Hauptzylindergehäuse vorgesehenen, im ersten Druckraum
mündenden Druckmittelkanal verbunden ist, während der dem
zweiten Druckraum zugeordnete Anschluß sowie ein zweiter,
im zweiten Druckraum mündender Druckmittelkanal in einer
axialen Verlängerung des Bolzens ausgebildet sind, die
sich durch den Druckmittelvorratsbehälter hindurch er
streckt.
Eine Erhöhung der Torsionssteifigkeit des Betätigungs
pedals wird bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
dadurch erreicht, daß das Betätigungspedal gabelförmig
ausgebildet ist und zwei parallel im Abstand zueinander
angeordnete Arme aufweist, zwischen denen der Bolzen sich
erstreckt. Durch diese Maßnahme kann ein stabiles Betäti
gungspedal ohne Mehrgewicht gegenüber herkömmlichen Brems
pedalen realisiert werden.
Eine wesentliche Vereinfachung der Montage der erfindungs
gemäßen Betätigungseinheit wird dadurch erreicht, daß das
Betätigungspedal an einem am Verstärkergehäuse befestigten
Pedalbock schwenkbar gelagert ist, wobei mit der
Karosseriewand korrespondierende Befestigungsmittel am
Umfang des Verstärkergehäuses ausgebildet sind. Diese
Maßnahmen ermöglichen Lieferungen von kompletten
Baugruppen, die von Kraftfahrzeugherstellern in die
Kraftfahrzeuge eingebaut werden können, ohne zusätzliche
Kosten zu verursachen.
Eine optimale Ausnutzung des im Kraftfahrzeug vorhandenen
Einbauraumes bietet eine andere Ausführungsvariante der
Erfindung, bei der im montierten Zustand der Betätigungs
einheit an der Karosseriewand diese zwischen dem Ver
stärkergehäuse und dem Pedalbock eingeklemmt ist.
Außerdem ist es besonders vorteilhaft, wenn das dem Haupt
bremszylinder abgewandte Ende des Bolzens am Pedalbock
verankert ist. Dadurch werden sämtliche, über den Bolzen
übertragenen Kräfte auf eine einfache Art in die
Karosseriewand weitergeleitet.
Eine funktionswichtige Verkürzung des bei der Betätigung
auftretenden Leerweges wird schließlich dadurch erreicht,
daß ein die Ruhestellung des Ventilkolbens festlegendes
Querglied vorgesehen ist, das an einem das Verstärker
gehäuse nach außen hin abdichtenden Dichtring axial an
liegt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
gehen aus der nachfolgenden Beschreibung von drei Aus
führungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegende
Zeichnung hervor, in der für einander entsprechende
Einzelteile gleiche Bezugszeichen verwendet werden. Es
zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführung der erfindungsgemäßen
Betätigungseinheit im Axialschnitt;
Fig. 2 eine Ausführung des bei der erfindungsgemäßen
Betätigungseinheit nach Fig. 1 verwendbaren
Betätigungspedals und
Fig. 3 eine zweite Ausführung der erfindungsgemäßen
Betätigungseinheit in einer der Fig. 1 ent
sprechenden Darstellung.
Die in der Zeichnung gezeigte erfindungsgemäße Betäti
gungseinheit besteht aus einem Unterdruckbremskraft
verstärker 1 sowie einem ihm nachgeschalteten Hauptbrems
zylinder 2, vorzugsweise einem Tandemhauptzylinder. Der in
Fig. 1 dargestellte Unterdruckbremskraftverstärker 1 weist
ein durch zwei untereinander verbundene Gehäusehälften
20, 21 gebildetes Verstärkergehäuse 3 auf, in dessen links
dargestellter Gehäusehälfte 20 das Hauptzylindergehäuse 33
mittels eines Gleitdichtringes 37 verschiebbar geführt
ist, während die rechts dargestellte Gehäusehälfte 21
mittels an ihrem Umfang ausgebildeter Befestigungsmittel
27, 28 an einer Karosseriewand 45 eines Kraftfahrzeuges
befestigt ist. In einer nicht näher bezeichneten,
zylindrisch gestalteten Verlängerung der rechten Gehäuse
hälfte 21 ist in einem Gleitdichtring 16 ein Steuergehäuse
8 verschiebbar geführt, in dem ein Steuerventil 9 ange
ordnet ist, das mittels eines an einem Betätigungspedal 30
axial anliegenden Eingangsgliedes 4 betätigbar ist. An
seinem dem Eingangsglied 4 abgewandten Ende trägt das
Steuergehäuse 8 eine durch einen Membranteller 22 sowie
eine daran anliegende Rollmembran 23 gebildete bewegliche
Wand 5, die das Innere des Verstärkergehäuses 3 in eine
evakuierbare Unterdruckkammer 6 sowie eine Arbeitskammer 7
unterteilt, wobei das Steuerventil 9 eine Verbindung
zwischen der Arbeitskammer 7 und der Unterdruckkammer 6
oder der Atmosphäre ermöglicht. Das Steuerventil 9 ist
dabei vorzugsweise durch zwei koaxial zueinander
angeordnete ringförmige Dichtsitze 10, 11 gebildet, die mit
einem rotationssymmetrischen elastischen Ventilkörper 12,
beispielsweise einem Tellerventil, zusammenwirken bzw. in
Lösestellung des Unterdruckbremskraftverstärkers 1 daran
anliegen. Der erste Dichtsitz 10, dessen Öffnen eine
Verbindung der beiden Kammern 6, 7 miteinander ermöglicht,
ist dabei im Steuergehäuse 8 ausgebildet. Der zweite
Dichtsitz 11, dessen Öffnen eine Belüftung der
Arbeitskammer 7 ermöglicht, ist an einem auf einem
durchgehenden, mittig angeordneten Kraftübertragungsbolzen
14 geführten, mit dem Eingangsglied 4 in
kraftübertragender Verbindung stehenden Ventilkolben 15
ausgebildet, dessen Rückkehrbewegung durch ein Querglied
17 begrenzt ist, das in Lösestellung am Gleitdichtring 16
axial anliegt. Der hülsenförmig ausgebildete Ventilkolben
15 steht in kraftübertragender Verbindung mit einer in
einer zylindrischen Ausnehmung 71 des Steuergehäuses 8
angeordneten gummielastischen ringförmigen
Reaktionsscheibe 13, die eine Übertragung sowohl der am
Eingangsglied 4 eingeleiteten Betätigungskraft als auch
der von der beweglichen Wand 5 auf gebrachten
Verstärkungskraft auf eine Druckplatte 26 ermöglicht, die
in eine topfförmige Kraftübertragungshülse 54 übergeht,
die das Ende des ins Verstärkergehäuse 3 hineinragenden
Hauptzylindergehäuses 33 aufnimmt. Der
Kraftübertragungsbolzen 14 erstreckt sich vorzugsweise
sowohl durch das Steuergehäuse 8 als auch durch das
Hauptzylindergehäuse 33 axial hindurch und weist an seinem
dem Betätigungspedal 30 abgewandten Ende eine radiale
Erweiterung 35 auf, deren Aufgabe bzw. Bedeutung im
nachfolgenden Text näher erläutert ist.
Mit seinem anderen Ende ist der Kraftübertragungsbolzen 14
an einem Pedalbock 24 verankert, auf dem das
Betätigungspedal 30 schwenkbar gelagert ist und der über
Befestigungselemente 31, 32 an der in der Zeichnung rechts
dargestellten Verstärkergehäusehälfte 21 befestigt ist, so
daß bei der Betätigung eine Übertragung von durch den im
Tandemhauptzylinder 2 sich aufbauenden Druck verursachten
Reaktionskräften direkt vom Hauptzylinder 2 auf die
Karosseriewand 45 erfolgen kann. Der
Kraftübertragungsbolzen 14 verläuft im Wirkungsbereich des
Betätigungspedals 30 zwischen zwei im Abstand parallel
zueinander verlaufenden Armen 42, 43 des Betätigungspedals
30, (Fig. 2) während sowohl die Reaktionsscheibe 13 als
auch die Druckplatte 26 auf einer auf dem
Kraftübertragungsbolzen 14 verschiebbar geführten
rohrförmigen Hülse 25 angeordnet sind, deren radiale
Erweiterung 76 einen Dichtring 77 aufnimmt. Denkbar sind
selbstverständlich auch andere Gestaltungen des
Betätigungspedals, wie beispielsweise ein Pedal mit einer
den Kraftübertragungsbolzen 14 aufnehmenden Öffnung bzw.
ein mit einem flachen Arm versehenes Pedal, das mit einem
geschlitzten Kraftübertragungsbolzen zusammenwirkt.
Wie der Fig. 1 weiter zu entnehmen ist, sind auf dem
Bolzen 14 zwei hintereinander geschaltete Kolben 18,19
verschiebbar angeordnet, die im Hauptzylindergehäuse 33
zwei Druckräume 38, 39 begrenzen, die über
Ausgleichsbohrungen 47, 50 mit einem nicht gezeigten
drucklosen Druckmittelvorratsbehälter in Verbindung
stehen. Der erstgenannte Kolben 18 besteht dabei aus einer
sich über einen Haltering 72 am Hauptzylindergehäuse 33
abstützenden Abstützplatte 40, einem daran anliegenden
Dichtring 41 sowie einem eine Verlängerung 46 aufweisenden
Federteller 44, während der Zwischenkolben 19 in der
Ruhestellung an einem hauptzylindergehäusefesten Anschlag
73 anliegt. Zwischen den beiden Kolben 18, 19 befindet sich
eine erste Druckfeder 48, deren Federkraft größer ist als
die Federkraft einer zweiten Druckfeder 49, die den
Zwischenkolben 19 zurückstellt. Die radiale Erweiterung 35
begrenzt am Ende des Hauptzylindergehäuses 33 einen
hydraulischen Raum 34, der einerseits über eine Bohrung 74
mit dem vorhin erwähnten Druckmittelvorratsbehälter
verbunden ist und andererseits über in der Erweiterung 35
ausgebildete Nachsaugbohrungen 36 sowie eine auf der
Erweiterung 35 angeordnete Dichtmanschette 51 mit dem
zweiten Druckraum 39 verbindbar ist.
Um eine Demontierbarkeit des Hauptbremszylinders 2 zu
gewährleisten ist eine über das Hauptzylindergehäuse 33
geschobene Hülse 52 vorgesehen, die beispielsweise mittels
eines Stiftes 75 am Hauptzylindergehäuse 33 gehalten wird
und deren radialer Kragen 78 als Anlage für eine die
bewegliche Wand 5 des Bremskraftverstärkers 1 vorspannende
Rückstellfeder 29 dient. Die einzelnen den Druckräumen
38, 39 zugeordneten Bremskreise bzw. -leitungen sind
vorzugsweise mittels nicht gezeigter flexibler
Bremsschläuche an im Hauptzylindergehäuse 33 ausgebildete
hydraulische Anschlüsse angeschlossen, von denen der dem
zweiten Druckraum 39 zugeordnete zweite Anschluß
dargestellt und mit dem Bezugszeichen 66 versehen ist. Die
Verbindung des hydraulischen Anschlusses 66 mit dem
zweiten Druckraum 39 erfolgt mittels einer im
Hauptzylindergehäuse 33 ausgebildeten Längsbohrung 79.
Bei der in Fig. 3 gezeigten zweiten Ausführung der
Erfindung ragt das Hauptzylindergehäuse 33 in einen mit
der in der Zeichnung links gezeigten
Verstärkergehäusehälfte 20 vorzugsweise fest verbundenen
Druckmittelvorratsbehälter 55 hinein.
Der Druckmittelvorratsbehälter 55 ist bei gezeigten
Ausführung zweiteilig ausgebildet und besteht aus einer
mit der Verstärkergehäusehälfte 20 einteilig ausgeführten
zylindrischen Wand 63 sowie einem an der Wand 63
befestigten Deckel 64, der mit einem lediglich schematisch
angedeuteten Einfüllstutzen versehen ist. Zwischen der
Wand 63 und dem Deckel 64 ist eine ringförmige Trennwand
56 angeordnet, die zusammen mit einer Rollmembran 57 den
Innenraum des Druckmittelvorratsbehälters 55 in zwei mit
hydraulischem Druckmittel gefüllte Kammern 58 und 59
unterteilt, die mittels im Hauptzylindergehäuse 33
ausgebildeter Kanäle 60, 61 mit den Druckräumen 38, 39 in
Verbindung stehen. Während der Anschlag 73 des
Zwischenkolbens 19 genauso wie bei der Ausführung gemäß
Fig. 1 hohl ausgebildet ist und als Nachlaufbohrung für
den Ringraum um den Zwischenkolben 19 dient, weist die
radiale Erweiterung 35 des Bolzens 14 mehrere in der
Kammer 59 mündende Nachsaugbohrungen 65 auf, die, mit der
vorhin erwähnten Dichtmanschette 51 ein Rückschlagventil
bildend, ein Nachsaugen des hydraulischen Druckmittels in
den zweiten Druckraum 39 ermöglichen. Die Übertragung der
Ausgangskraft des Bremskraftverstärkers 1 auf das
vorzugsweise aus einem Rohr gefertigte
Hauptzylindergehäuse 33 erfolgt mittels einer axialen
Verlängerung 53, die unter der Vorspannung der
Rückstellfeder 29 an der Druckplatte 26 axial abgestützt
ist. Für die Führung des Hauptzylindergehäuses 33 im
Verstärkergehäuse 3 bzw. 20 sorgt ein zylindrischer
Führungsbereich 62, der koaxial zur zylindrischen Wand 63
des Druckmittelvorratsbehälters 55 ausgebildet ist und
sich in die Kammer 58 hinein erstreckt. Dabei ist es
vorteilhaft, wenn die in Fig. 3 links gezeigte
Verstärkergehäusehälfte 20 aus geeignetem Kunststoff
besteht. Dann kann auch beispielsweise der dem ersten
Druckraum 38 zugeordnete Anschluß 81 einstückig mit der
Gehäusehälfte 20 ausgeformt werden, wobei seine Verbindung
mit dem Druckraum 38 mittels in der Hülse 52
ausgebildeter, nicht gezeigter Schlitze sowie einem im
Hauptzylindergehäuse 33 parallel zu dessen Achse
verlaufenden Druckmittelkanal 67 erfolgt. Der dem zweiten
Druckraum 39 zugeordnete zweite hydraulische Anschluß 70
sowie der entsprechende Druckmittelkanal 69 sind
schließlich in einer axialen Verlängerung 68 des Bolzens
14 ausgebildet, die sich durch die Kammer 59
hindurcherstreckt und mit der Wand des Deckels 64 bündig
abschließt.
Nachfolgend wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen
Betätigungseinheit im Zusammenhang mit der in Fig. 1
gezeigten Ausführung beschrieben:
Bei der Betätigung des Bremskraftverstärkers 1, bei der
eine Bewegung der beweglichen Wand 5 nach links erfolgt,
werden das Hauptzylindergehäuse 33 mit dem ersten Kolben
18 in Betätigungsrichtung verschoben. Der Bolzen 14 bleibt
stehen. Durch die (starke) Feder 48 bleibt der
Zwischenkolben 1 an Anschlag 73, bis durch die Bewegung
des Hauptzylindersgehäuses 33 die auf der Erweiterung 35
des Bolzens 14 angeordnete Dichtmanschette 51 von der
Ausgleichsbohrung 50 überfahren wird und die Verbindung
zwischen dem Druckraum 39 und dem nicht gezeigten
Druckmittelsvorratsbehälter unterbrochen wird, so daß im
zweiten Druckraum 39 ein hydraulischer Druck aufgebaut
wird und der Zwischenkolben 19 stehenbleibt. Anschließend
wird auch eine am hinteren Ende des Zwischenkolbens 19
angeordnete Dichtmanschette 80 von der dem ersten
Druckraum 38 zugeordneten Ausgleichsbohrung 47 überfahren,
so daß auch die Verbindung zwischen dem Druckraum 38 und
dem Druckmittelsvorratsbehälter unterbrochen und ein
hydraulischer Druck im Druckraum 38 aufgebaut wird.
Bezugszeichenliste
1 Bremskraftverstärker
2 Hauptbremszylinder
3 Verstärkergehäuse
4 Eingangsglied
5 bewegliche Wand
6 Unterdruckkammer
7 Arbeitskammer
8 Steuergehäuse
9 Steuerventil
10 Dichtsitz
11 Dichtsitz
12 Ventilkörper
13 Reaktionsscheibe
14 Bolzen
15 Ventilkolben
16 Gleitdichtring
17 Querglied
18 Kolben
19 Zwischenkolben
20 Gehäusehälfte
21 Gehäusehälfte
22 Membranteller
23 Rollmembran
24 Pedalblock
25 Hülse
26 Druckplatte
27 Befestigungsmittel
28 Befestigungsmittel
29 Rückstellfeder
30 Betätigungspedal
31 Befestigungselement
32 Befestigungselement
33 Hauptzylindergehäuse
34 Raum
35 Erweiterung
36 Nachsaugbohrung
37 Gleitdichtring
38 Druckraum
39 Druckraum
40 Abstützplatte
41 Dichtring
42 Arm
43 Arm
44 Federteller
45 Karosseriewand
46 Verlängerung
47 Ausgleichsbohrung
48 Druckfeder
49 Druckfeder
50 Ausgleichsbohrung
51 Dichtmanschette
52 Hülse
53 Verlängerung
54 Kraftübertragungshülse
55 Druckmittelvorratsbehälter
56 Trennwand
57 Rollmembran
58 Kammer
59 Kammer
60 Kanal
61 Kanal
62 Führungsbereich
63 Wand
64 Deckel
65 Nachsaugbohrung
66 Anschluß
67 Druckmittelkanal
68 Verlängerung
69 Druckmittelkanal
70 Anschluß
71 Ausnehmung
72 Haltering
73 Anschlag
74 Bohrung
75 Stift
76 Erweiterung
77 Dichtring
78 Kragen
79 Längsbohrung
80 Dichtmanschette
81 Anschluß
2 Hauptbremszylinder
3 Verstärkergehäuse
4 Eingangsglied
5 bewegliche Wand
6 Unterdruckkammer
7 Arbeitskammer
8 Steuergehäuse
9 Steuerventil
10 Dichtsitz
11 Dichtsitz
12 Ventilkörper
13 Reaktionsscheibe
14 Bolzen
15 Ventilkolben
16 Gleitdichtring
17 Querglied
18 Kolben
19 Zwischenkolben
20 Gehäusehälfte
21 Gehäusehälfte
22 Membranteller
23 Rollmembran
24 Pedalblock
25 Hülse
26 Druckplatte
27 Befestigungsmittel
28 Befestigungsmittel
29 Rückstellfeder
30 Betätigungspedal
31 Befestigungselement
32 Befestigungselement
33 Hauptzylindergehäuse
34 Raum
35 Erweiterung
36 Nachsaugbohrung
37 Gleitdichtring
38 Druckraum
39 Druckraum
40 Abstützplatte
41 Dichtring
42 Arm
43 Arm
44 Federteller
45 Karosseriewand
46 Verlängerung
47 Ausgleichsbohrung
48 Druckfeder
49 Druckfeder
50 Ausgleichsbohrung
51 Dichtmanschette
52 Hülse
53 Verlängerung
54 Kraftübertragungshülse
55 Druckmittelvorratsbehälter
56 Trennwand
57 Rollmembran
58 Kammer
59 Kammer
60 Kanal
61 Kanal
62 Führungsbereich
63 Wand
64 Deckel
65 Nachsaugbohrung
66 Anschluß
67 Druckmittelkanal
68 Verlängerung
69 Druckmittelkanal
70 Anschluß
71 Ausnehmung
72 Haltering
73 Anschlag
74 Bohrung
75 Stift
76 Erweiterung
77 Dichtring
78 Kragen
79 Längsbohrung
80 Dichtmanschette
81 Anschluß
Claims (26)
1. Betätigungseinheit für eine hydraulische Kraftfahr
zeugbremsanlage, bestehend aus einem pneumatischen
Bremskraftverstärker, vorzugsweise einem Unterdruck
bremskraftverstärker sowie einem dem Bremskraftver
stärker wirkungsmäßig nachgeschalteten Hauptbrems
zylinder mit mindestens einem einen Druckraum be
grenzenden Kolben, wobei der Bremskraftverstärker ein
Verstärkergehäuse aufweist, dessen Innenraum durch
eine auf einem ein Steuerventil aufnehmenden Steuer
gehäuse befestigte bewegliche Wand in zwei Kammern
unterteilt ist und wobei ein mittig angeordnetes
Kraftübertragungselement vorgesehen ist, das einer
seits mit dem Hauptbremszylinder und andererseits mit
einer Karosseriewand des Kraftfahrzeuges in kraft
übertragender Verbindung steht, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kraftübertragungselement
durch einen durchgehenden Bolzen (14) gebildet ist,
der sich sowohl durch das Steuergehäuse (8) als auch
den Hauptbremszylinder (2) axial hindurch erstreckt,
der den Druckraum (39) begrenzt und auf dem sowohl der
Kolben (18, 19) als auch das Hauptzylindergehäuse (33)
verschiebbar geführt sind, wobei der Kolben (18) vom
Hauptzylindergehäuse (33) mitnehmbar angeordnet ist
und das Hauptzylindergehäuse (33) mit der beweglichen
Wand (5) in kraftübertragender Verbindung steht.
2. Betätigungseinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (18) durch
eine sich am Hauptbremszylindergehäuse (33) axial
abstützende Abstützplatte (40), einen daran
anliegenden Dichtring (41) sowie einen am Dichtring
(41) anliegenden Federteller (44) gebildet ist.
3. Betätigungseinheit nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Federteller (44)
eine axiale Verlängerung (46) aufweist und als Anlage
für eine einen im Hauptzylindergehäuse (33) geführten
Zwischenkolben (19) vorspannende Druckfeder (48) dient.
4. Betätigungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Haupt
bremszylinder (2) als Tandemhauptzylinder ausgebildet
ist, dessen Druckräume (38, 39) durch den Kolben (18)
sowie den Zwischenkolben (19) und eine am Ende des
Bolzens (14) ausgebildete radiale Erweiterung (35)
begrenzt sind.
5. Betätigungseinheit nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Hauptzylindergehäuse (33) von einer zylindrischen
Hülse (52) radial umgriffen wird, die mit ihm in
kraftübertragender Verbindung steht und an der sich
eine die bewegliche Wand (5) vorspannende
Rückstellfeder (29) abstützt.
6. Betätigungseinheit nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das
Hauptzylindergehäuse (33) gegenüber der zylindrischen
Hülse (52) abgedichtet ist.
7. Betätigungseinheit nach Anspruch 4, wobei die
Druckräume mittels Ausgleichsbohrungen mit einem
Druckmittelsvorratsbehälter in Verbindung stehen,
dadurch gekennzeichnet, daß die radiale
Erweiterung (35) eine mit der dem zweiten Druckraum
(39) zugeordneten Ausgleichsbohrung (50) zusammen
wirkende Dichtmanschette (51) trägt und einen
hydraulischen Raum (34) begrenzt, der mit dem Druck
mittelsvorratsbehälter in ständiger Verbindung steht
und mit dem zweiten Druckraum (39) verbindbar ist.
8. Betätigungseinheit nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindung
zwischen dem Raum (34) und dem zweiten Druckraum (39)
mittels in der radialen Erweiterung (35) vorgesehener,
axial verlaufender Nachsaugbohrungen (36) erfolgt, die
mit der Dichtmanschette (51) ein Rückschlagventil
bilden.
9. Betätigungseinheit nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Hauptzylindergehäuse (33) in einem im
Verstärkergehäuse (3) vorgesehenen Gleitdichtring (37)
geführt ist.
10. Betätigungseinheit nach Anspruch 5 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder
(29) am Gleitdichtring (37) axial abgestützt ist.
11. Betätigungseinheit nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei das Steuerventil des
Bremskraftverstärkers mittels eines mit einem
Betätigungspedal zusammenwirkenden Ventilkolbens
betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkolben (15) hülsenförmig ausgebildet,
auf dem Bolzen (14) geführt ist und mit seinem Ende am
Betätigungspedal (30) abgestützt ist.
12. Betätigungseinheit nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei der Bremskraftverstärker eine im
Steuergehäuse angeordnete elastische Reaktionsscheibe
aufweist, die im Sinne einer Übertragung seiner
Ausgangskraft mit einer daran anliegenden Druckplatte
zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktionsscheibe (13) sowie die Druckplatte
(26) ringförmig ausgebildet und koaxial zum Bolzen
(14) auf einer auf dem Bolzen (14) verschiebbar
geführten Hülse (25) angeordnet sind.
13. Betätigungseinheit nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das
Hauptzylindergehäuse (33) eine Verlängerung (53)
aufweist, die an der Druckplatte (26) abgestützt ist.
14. Betätigungseinheit nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckplatte (26)
mit einer Kraftübertragungshülse (54) einteilig
ausgebildet ist, die das ins Verstärkergehäuse (3)
hineinragende Ende des Hauptzylindergehäuses (33)
aufnimmt.
15. Betätigungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6
oder 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hauptzylindergehäuse (33) in einen auf der dem
Betätigungspedal (30) abgewandten Seite des
Verstärkergehäuses (3) angeordneten
Druckmittelvorratsbehälter (55) hineinragt, dessen
Innenraum durch eine senkrecht stehende Trennwand (56)
sowie eine daran befestigte Rollmembran (57) in zwei
den Druckräumen (38, 39) des Hauptbremszylinders (2)
zugeordnete Kammern (58, 59) unterteilt ist, wobei die
Rollmembran (57) am Hauptzylindergehäuse (33) zwischen
den die Druckräume (38, 39) mit den Kammern (58, 59)
verbindenden Ausgleichskanälen (60, 61) eingespannt ist.
16. Betätigungseinheit nach Anspruch 15, wobei das
Verstärkergehäuse zweiteilig ausgebildet ist und aus
einer betätigungspedalseitigen sowie einer
hauptzylinderseitigen Gehäusehälfte besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß die
hauptzylinderseitige Gehäusehälfte (20) einen
zylindrischen Führungsbereich (62) aufweist, in dem
das Hauptzylindergehäuse (33) geführt ist.
17. Betätigungseinheit nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die
hauptzylinderseitige Gehäusehälfte (20) aus Kunststoff
besteht und mit ihr eine ringförmige Wand (63) koaxial
zum Hauptzylinder (2) einteilig ausgebildet ist, die
zusammen mit einem Deckel (64) den
Druckmittelvorratsbehälter (55) bildet.
18. Betätigungseinheit nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trennwand (56)
zwischen der Wand (63) und dem Deckel (64) gehalten
wird.
19. Betätigungseinheit nach Anspruch 13 und einem der
Ansprüche 15 bis 18, wobei die Druckräume mittels
Ausgleichsbohrungen mit dem Druckmittelvorratsbehälter
in Verbindung stehen, dadurch gekennzeich
net, daß die radiale Erweiterung (35) eine mit der
dem zweiten Druckraum (39) zugeordneten Ausgleichs
bohrung (50) zusammenwirkende Dichtmanschette (51)
trägt und axial verlaufende Nachsaugbohrungen (65)
aufweist, die in der durch den Deckel (64) begrenzten
Kammer (59) münden und mit der Dichtmanschette (51)
ein Rückschlagventil bilden.
20. Betätigungseinheit nach einem der Ansprüche 16 bis 19,
wobei hydraulische Anschlüsse vorgesehen sind, die den
an die Betätigungseinheit anschließbaren Bremskreisen
zugeordnet sind und die mit den Druckräumen in
Verbindung stehen, dadurch gekennzeich
net, daß der dem ersten Druckraum (38) zugeordnete
Anschluß (81) an der hauptzylinderseitigen Gehäuse
hälfte (20) angeformt ist und über in der
zylindrischen Hülse (52) ausgebildete Schlitze mit
einem im Hauptzylindergehäuse (33) vorgesehenen, im
ersten Druckraum (38) mündenden Druckmittelkanal (67)
verbunden ist, während der dem zweiten Druckraum (39)
zugeordnete Anschluß (70) sowie ein zweiter, im
zweiten Druckraum (39) mündender Druckmittelkanal (69)
in einer axialen Verlängerung (68) des Bolzens (14)
ausgebildet sind, die sich durch den Druckmittelvor
ratsbehälter (55) hindurch erstreckt.
21. Betätigungseinheit nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Betätigungspedal (30) gabelförmig ausgebildet ist
und zwei parallel im Abstand zueinander angeordnete
Arme (42, 43) aufweist, zwischen denen der Bolzen (14)
sich erstreckt.
22. Betätigungseinheit nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Betätigungspedal (30) an einem am Verstärker
gehäuse (3) befestigten Pedalbock (24) schwenkbar
gelagert ist.
23. Betätigungseinheit nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß im montierten Zustand
der Betätigungseinheit (1, 2) an der Karosseriewand (45)
diese zwischen dem Verstärkergehäuse (3) und dem
Pedalbock (24) eingeklemmt ist.
24. Betätigungseinheit nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß mit der
Karosseriewand (45) korrespondierende
Befestigungsmittel (27, 28) am Umfang des
Verstärkergehäuses (3) ausgebildet sind.
25. Betätigungseinheit nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das dem Hauptbremszylinder (2) abgewandte Ende des
Bolzens (14) am Pedalbock (24) verankert ist.
26. Betätigungseinheit nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
ein die Ruhestellung des Ventilkolbens (15) fest
legendes Querglied (17) vorgesehen ist, das an einem
das Verstärkergehäuse (3) nach außen hin abdichtenden
Dichtring (16) axial anliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924236148 DE4236148A1 (de) | 1992-10-27 | 1992-10-27 | Betätigungseinheit für eine hydraulische Kraftfahrzeugbremsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924236148 DE4236148A1 (de) | 1992-10-27 | 1992-10-27 | Betätigungseinheit für eine hydraulische Kraftfahrzeugbremsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4236148A1 true DE4236148A1 (de) | 1994-04-28 |
Family
ID=6471398
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924236148 Withdrawn DE4236148A1 (de) | 1992-10-27 | 1992-10-27 | Betätigungseinheit für eine hydraulische Kraftfahrzeugbremsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4236148A1 (de) |
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