DE4234276C1 - Gaserzeuger - Google Patents
GaserzeugerInfo
- Publication number
- DE4234276C1 DE4234276C1 DE19924234276 DE4234276A DE4234276C1 DE 4234276 C1 DE4234276 C1 DE 4234276C1 DE 19924234276 DE19924234276 DE 19924234276 DE 4234276 A DE4234276 A DE 4234276A DE 4234276 C1 DE4234276 C1 DE 4234276C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas generator
- ignition
- housing
- propellant
- charge
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R21/02—Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
- B60R21/16—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
- B60R21/26—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags characterised by the inflation fluid source or means to control inflation fluid flow
- B60R21/264—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags characterised by the inflation fluid source or means to control inflation fluid flow using instantaneous generation of gas, e.g. pyrotechnic
- B60R21/2644—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags characterised by the inflation fluid source or means to control inflation fluid flow using instantaneous generation of gas, e.g. pyrotechnic using only solid reacting substances, e.g. pellets, powder
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/46—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
- B60R22/4628—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up characterised by fluid actuators, e.g. pyrotechnic gas generators
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06D—MEANS FOR GENERATING SMOKE OR MIST; GAS-ATTACK COMPOSITIONS; GENERATION OF GAS FOR BLASTING OR PROPULSION (CHEMICAL PART)
- C06D5/00—Generation of pressure gas, e.g. for blasting cartridges, starting cartridges, rockets
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B3/00—Blasting cartridges, i.e. case and explosive
- F42B3/04—Blasting cartridges, i.e. case and explosive for producing gas under pressure
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Air Bags (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gaserzeuger, der aus
einem Gehäuse besteht, das feste zu zündende Treibmittel enthält.
Gaserzeuger der erwähnten Art werden vorwiegend elektrisch
gezündet, und sie kommen vor allem dort zur Anwendung, wo es
um ein schlagartiges Auslösen von Bewegungsvorgängen geht,
also z. B. bei Kraftfahrzeugen für Sicherheitsgurtstraffer,
für Zündgasgeneratoren bei Feststofftreibsätzen zum Aufblasen
von Schutzkissen (Airbags) oder sonstigen Vorrichtungen, bei
denen es, wie schon angedeutet, um schnelle Reaktionen geht.
Für die Treibmittel werden schnellbrennende pyrotechnische
Gemische, wie Oxidationsstoffe und Reduktionsstoffe auch in
Verbindung mit Schwarzpulvergemischen verwendet. Beim Abbrennen
der Treibmittel entstehen sehr hohe und auch heiße
Gasdrücke in den Gehäusen, so daß diese dickwandig ausgeführt
werden müssen, was einmal zu schweren Bauarten führt und zum
anderen wirtschaftlich ist. Außerdem sind bei den bekannten
Bauarten hohe Energieverluste durch Wärmeableitung und
verhältnismäßig lange Ansprechzeiten in der Größenordnung von
20 bis 30 ms unvermeidbar, was insbesondere bei Gurtstraffern
oder Airbag-Systemen nicht hingenommen werden kann.
Durch die DE-PS 39 17 460 C1 ist ein Gaserzeuger bekanntgeworden,
der ein Gehäuse aufweist, das eine Zündladung und
eine Treibladung enthält. Bei dieser bekannten Bauart umgibt
die Treibladung konzenrisch die Zündladung, wobei sowohl
gegenüber dem Gehäuse als auch zwischen den Ladungen Zwischenlagen
vorgesehen sind. Das Gehäuse wird beidseitig mit Verschraubungen
abgeschlossen, wobei die Aufgabe dieser Bauart
darin besteht, daß ein dichter Verschluß des die Ladungen
enthaltenden Gehäuses, zumindest über Jahre, ggf. über Jahrzehnte
hinaus sichergestellt ist. Abgesehen davon, daß der
Aufbau dieses bekannten Gaserzeugers außerordentlich kompliziert
und daher teuer bzw. unwirtschaftlich ist, sind schnelle
Reaktionen, wie sie bei Gurtstraffern oder Airbag-Systemen
erforderlich sind, nicht zu erwarten. Im Gegenteil, durch das
Ineinanderschachteln der Zünd- und der Treibladung und durch
die vorgesehenen Zwischenlagen tritt eher eine Verzögerung
ein, so daß die Ansprechzeiten in einer Größenordnung liegen,
die 20 ms übersteigen werden. Die bekante Bauart kann daher
nur dort eingesetzt werden, wo es auf eine schlagartige Reaktion
nicht ankommt.
Ähnliches gilt für einen Gasgenerator gemäß der DE-PS 39 42 008 C2,
bei dem es wieder um die Funktonssicherheit bei Langzeitlagerung
geht. Außerdem kommt hier ein Filter zum Einsatz,
der die Reaktionsschnelligkeit bremst.
Mit einem Filter ist auch ein Gasgenerator ausgestattet, der
sich aus der DE-PS 41 08 857 C1 ergibt. Bei dieser bekannten
Ausführung geht es in der Hauptsache um den Funktionserhalt
bei Temperaturen von -30°C bis etwa +100°C. Mittel zur
Erhöhung der Reaktionsschnelligkeit sind nicht angegeben.
In der DE-PS 40 19 877 A1 ist ein Gasgenerator angegeben,
der stufenweise auf einen Gassack eines Sicherheitssystems
einwirkt. In einer ersten Stufe erfolgt zunächst ein langsames
Aufblasen in einer Zeitspanne von etwa 20 ms, während
man in einer zweiten Stufe mit einem steilen Druckanstieg
arbeitet. Hier ist deutlich von einem anfangs langsam arbeitenden
Gasgenerator die Rede, der den heutigen Sicherheitsbestimmungen
in keiner Weise gerecht zu werden vermag.
Die DE-PS 34 25 836 C2 und die DE-PS 41 02 275 C1 beziehen
sich zwar ebenfalls auf Gasgeneratoren, jedoch ist in ihnen
nichts darüber ausgesagt, wie man die Zeitspanne zwischen
Startbeginn und Maximaldruck in Bruchteilen von Sekunden
erreichen könnte.
Demgegenüber wird nach der Erfindung ein Gaserzeuger angestrebt,
der bei beherrsch- und steuerbaren Gasdrücken Gasentwicklungszeiten
zwischen Startbeginn und Maximaldruck
von 0,5 bis 4,5 ms ermöglicht, ohne daß dabei - in Abhängigkeit
vom Einsatz des Gaserzeugers - Kräfte weiterführender
Elemente überlastet werden, und der darüber hinaus den jeweiligen
Verhältnissen anpaßbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß das Gehäuse einen Raum
für eine Zündladung und einen abgetrennten Raum für eine
Treibladung enthält, wobei das Verhältnis des Gewichtes der
Zündladung zum Gewicht der Treibladung 1 : 20 bis 1 : 4 beträgt,
während das Verhältnis der Gasentwicklung (Lebhaftigkeit)
von der Zündladung zur Treibladung 20 : 1 bis 3 : 1
ausmacht und für die Zünd- und Treibladung ein- oder doppelbasische
Nitrocellulose-Stoffe zur Anwendung kommen. Durch
die Verhältnisbereiche ist es möglich, einen Gaserzeuger
nicht nur an die jeweiligen Verhältnisse gezielt anzupassen,
sondern auch so zu gestalten, daß keine unbeherrschbaren
Drücke entstehen, die mit wirtschaftlichen Einsparungen
gleichzusetzen sind. Durch die Verwendung von Nitrocellulose-
Stoffen wiederum im Zusammenhang mit den Ladungen in den
beiden Gehäuseräumen können die bisher untragbaren Ansprechzeiten
tatsächlich auf das Maß der Aufgabenstellung abgesenkt
werden. Die Steuermöglichkeit trägt auch dazu bei, daß
nachfolgende mechanische Übertragungsmittel keine Überbelastung
erfahren, was zu einer Funktionsverbesserung führt.
Um die angesprochene Steuermöglichkeit noch weiter zu verbessern,
empfiehlt es sich, daß das die Räume für die Treib-
und Zündladungen aufweisende Gehäuse seinerseits in einem
zwar durchmessergerechten, in der Ausstoßrichtung aber längeren,
eine Austrittsöffnung aufweisenden Außengehäuse untergebracht
ist. Diese Maßnahme trägt auch dazu bei, daß das
die Ladungen aufnehmende Gehäuse am Umfang gestützt ist und
dementsprechend materialsparender und daher wirtschaftlicher
gestaltet werden kann. Auf die Bedeutung des Außengehäuses
für den Verbrennungsablauf wird noch später eingegangen.
Damit bei dynamischer Belastung des Gaserzeugers sich Zündladung
und Treibladung nicht vermischen können, wird es für
vorteilhaft angesehen, daß sich zwischen den Räumen für die
Zünd- und Treibladungen eine Trennwand befindet, die aus beliebigem
Material, wie Papier, Metall, Nitrocellulose od. dgl.
besteht und eine Stärke von 0,1 bis 0,5 mm aufweist. Mit der
Trennwand übrigens ist es möglich, die Entflammung der Treibladung
zu steuern, und dies nicht nur durch die Wahl der Stärke,
sondern auch durch die Wahl des zur Anwendung kommenden
Materials. Eine Trennwand aus Nitrocellulose z. B. beschleunigt
die Entflammung der Treibladung ganz wesentlich.
Eine weitere Besonderheit der Erfindung ist darin zu sehen,
daß der austrittsseitige Abschluß des becherartigen, die
beiden Ladungsräume aufnehmenden Gehäuses mit einer aus beliebigem
Material bestehenden Sollberstscheibe erfolgt, die
einen dem jeweils erforderlichen Sollbruch entsprechenden
Sollberstquerschnitt aufweist und die zwischen einem Innenabsatz
des Gehäuses und einem Bördelrand des Gehäuses abgedichtet
eingespannt ist. Bei dieser Maßnahme steht wieder
die Steuerbarkeit der Gaserzeugung im Mittelpunkt, denn diese
ist nicht nur durch das Material der Sollberstscheibe veränderbar,
sondern vor allem durch den gewählten Sollberstquerschnitt,
dessen Bruch durch seine Gestaltung in weiten
Grenzen den gewünschten Verhältnissen anpaßbar ist. Das Einspannen
der Sollberstscheibe ist ferner auf einfache Weise
gelöst, denn sowohl der Innenabsatz als auch das Umbördeln
des Randes sind Arbeitsgänge, die ohne Schwierigkeiten und
ohne großen Zeitaufwand durchführbar sind, ganz abgesehen
davon, daß sich die Abdichtung einfach durch die Sollberstscheibe
selbst - wenn sie aus elastischem Material besteht -
oder durch eine elastische Membrane oder mit Hilfe eines
Gummiringes herstellen läßt. Der Rahmen der Erfindung wird
auch nicht verlassen, wenn man den Sollberstquerschnitt durch
eine zylindrische Aussparung mit einem Durchmesser bis zu
10 mm und mit einer Dicke bis zu 0,5 mm gestaltet, wobei
naturgemäß durch die Wahl des Werkstoffes, wie Kunststoff,
Gummi, Nichteisenmetalle weitere Steuerungsmöglichkeiten
gegeben sind. Mit der Sollberstscheibe läßt sich auch, wenn
erwünscht und erforderlich, die Treibladung in dem einen Raum
des Gehäuses verdichten, was für eine Feinsteuerung des Abbrandes
von Bedeutung sein kann.
Des weiteren ist es von Vorteil, wenn der Zündladung, in
Ausstoßrichtung betrachtet, ein an sich bekannter Zünder
vorgeschaltet ist, der über einen Zündkanal auf die Zündladung
einwirkt, was aber nicht ausschließt, daß ein Elektrozünder
unmittelbar in eine der Ladungen, vorzugsweise in die
Treibladung eingesetzt ist. Ob man die eine oder die andere
Bauart wählt, hängt in der Hauptsache von dem Verwendungszweck
des Gaserzeugers ab. Notfalls kann man bei einem Einsatz
des Elektrozünders in die Treibladung auf eine Zündladung
verzichten, wenn dies den an den Gaserzeuger gestellten
Forderungen nicht entgegensteht.
Eine weitere beachtliche und vorteilhafte Weiterentwicklung
des Erfindungsgegenstandes ist darin zu sehen, daß das das
Gaserzeugergehäuse aufnehmende Außengehäuse über eine durchmesserkleinere
Öffnung in ein Arbeitsrohr mündet, das einen
Arbeitskolben enthält, der über weiterführende Elemente auf
die jeweils zu betätigende Vorrichtung einwirkt. Diese Maßnahme
muß mit dem steuerbaren Abbrand gesehen werden, da die
brennende Treibladung in ein freies Volumen gelangt, wodurch
der Druck-Zeit-Verlauf der Gaserzeugung festgelegt wird.
Um weitere Gaserzeuger-Steuermöglichkeiten zu haben, empfiehlt
es sich, den Raum des Gehäuses zur Aufnahme der Zündladung
geometrisch unterschiedlich auszuführen.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht;
es zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Gaserzeuger im
Axialschnitt;
Fig. 2 eine Sollberstscheibe für den Abschluß des
Gaserzeugers nach Fig. 1 im Schnitt;
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 2 geänderte Ausführungsform;
Fig. 4 ein vergrößert dargestelltes Außengehäuse bzw.
eine Aufnahme im Schnitt für den Gaserzeuger
gemäß Fig. 1;
Fig. 5 eine geometrische Form im unteren Bereich des
axialgeschnittenen Gaserzeugers nach Fig. 1;
Fig. 6 eine gegenüber Fig. 5 geänderte Ausführungsform; und
Fig. 7 eine weitere geänderte Ausführungsform.
Gemäß Fig. 1 ist ein Gaserzeuger 1 in eine nur symbolisch
dargestellte Aufnahme 2 eingesetzt. Für die Praxis ist ihre
Form unbedeutend. Der Gaserzeuger 1 selbst besteht aus einem
zylindrischen Gehäuse 3, das zwei Räume 4, 5 aufweist. In
dem Raum 4 befindet sich eine Zündladung 6, während in dem
Raum 5 eine Treibladung 7 untergebracht ist. Zwischen den
beiden Ladungen 6, 7 ist eine Trennwand 8 vorgesehen, die ein
Vermischen der beiden Ladungen 6, 7 vermeidet und die gleichzeitig
durch Wahl bestimmter Werkstoffe und durch ihre Dicke
Einfluß auf den Entflammungsvorgang der Ladungen 6, 7 zu
nehmen vermag.
In den die Zündladung 6 aufnehmenden Raum 4 mündet ein Zündkanal
9, der eine Verbindung zu einem beliebig gestalteten
Zünder 10 herstellt, der beim Ausführungsbeispiel in einer
Aussparung 11 eines verdickten Teiles 12 des Gehäuses 3 untergebracht
ist.
Der obere Teil des Gehäuses 3 weist einen inneren Absatz 13
auf, der mit einer umlaufenden Dichtkante 14 ausgestattet ist,
um eine bessere Abdichtwirkung gegenüber einer Gummidichtung
15 zu erreichen. Die Dichtung 15 bildet ein Widerlager für
eine Sollberstscheibe 16, die entsprechend der Dichtung 15
ausgespart ist. Die Sollberstscheibe 16 weist einen Sollberstquerschnitt
17 auf, auf dessen Bedeutung bereits eingehend
eingegangen wurde. Zum Fixieren der Sollberstscheibe 16 ist
ein Bördelrand 18 vorgesehen, der die Sollberstscheibe 16
über die Dichtung 15 gegen den Absatz 13 bzw. gegen die Dichtkante
14 preßt. Auf die Größenverhältnisse der Räume 4, 5
ist bereits eingegangen worden.
Die Sollberstscheibe 16 der Fig. 2 unterscheidet sich von der
Sollberstscheibe nach Fig. 1 dadurch, daß ein anderer Sollberstquerschnitt
17 vorgesehen ist.
In Fig. 3 ist eine Sollberstscheibe 16 gewählt, die eine Gummischeibe
als Sollberstquerschnitt 17 aufweist. Wenn die Sollberstscheibe
16 ohne Aussparung für eine Dichtung 15 hergestellt
und die als Sollberstquerschnitt 17 gestaltete Gummischeibe
radial nach außen verlängert ist, kann der Abschluß
des Gehäuses 3 auch ohne Dichtung 15 erfolgen.
Die Fig. 4 läßt ein stabiles Außengehäuse 19 mit einen Hohlraum
20 erkennen, in welchem sich der Gaserzeuger 1 befindet.
Der Hohlraum 20 ist zwar dem Durchmesser des Gaserzeugers
1 angepaßt, jedoch ist er wesentlich länger, was für
die Entwicklung des Druckzeitverlaufes von Bedeutung ist.
Der Hohlraum 20 geht über eine durchmessermäßig kleinere
Öffnung 21 in ein Rohr 22 über, das einen Arbeitskolben 23
enthält. Dieser Arbeitskolben 23 betätigt weiterführende
Elemente zu einem Airbagsystem oder zu einem Gurtstraffer
oder zu ähnlichen Vorrichtungen, bei denen es auf schlagartige
Reaktionen ankommt.
In den Fig. 5, 6 und 7 sind geometrische, vergrößert herausgezeichnete
Formen des Raumes 4 für die Zündladung 6 dargestellt,
die je nach Zündladung 6 und Treibladung 7 Einfluß
auf die Entflammung der Treibladung 7 nehmen, wobei die
Formen des Raumes 4 in den Fig. 5, 6 und 7 mit 24, 25 und
26 angegeben sind. Bei diesen Figuren ist auf die Darstellung
eingelassener oder aufgesetzter Zünder 10 verzichtet
worden, die über den Zündkanal 9 wirksam werden.
Zu den Funktionen des Gaserzeugers 1 ist zu sagen, daß je
nach Größe des Hohlraumes 20 im Außengehäuse 19 der Maximaldruck
und der Druck-Zeit-Verlauf im Verhältnis zur durchmesserkleineren
Öffnung 21 beeinflußt werden.
Von Bedeutung ist ferner die Formel
In dieser
Formel bedeutet L das Maß der Gasentwicklung, die auch als
Lebhaftigkeit bezeichnet werden kann. Als Leistungsparameter
wird L beim Abbrand von Treibmitteln in geschlossenen Voluminas
mittels des gemessenen Druck-Zeit-Verlaufes bestimmt,
wobei es üblich ist, sich in einem Mittelmaß von L in der
Spanne von 30 bis 70% verbrannter Ladung zu bewegen.
In der Formel bedeuten
p = Druck
z = verbrannter Ladungsanteil
t = Zeit
p = Druck
z = verbrannter Ladungsanteil
t = Zeit
Claims (8)
1. Gaserzeuger, der aus einem Gehäuse besteht, das feste zu
zündende Treibmittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (3) einen Raum (4) für eine Zündladung (6)
und einen abgetrennten Raum (5) für eine Treibladung (7)
enthält, wobei das Verhältnis des Gewichtes der Zündladung
(6) zum Gewicht der Treibladung (7) 1 : 20 bis
1 : 4 beträgt, während das Verhältnis der Gasentwicklung
(L) von der Zündladung (6) zur Treibladung (7) 20 : 1 bis
3 : 1 ausmacht und für die Zünd- und Treibladungen (6, 7)
ein- oder doppelbasische Nitrocellulose-Stoffe zur Anwendung
kommen.
2. Gaserzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das die Räume (4, 5) für die Treib- und Zündladungen (6, 7)
aufweisende Gehäuse (3) seinerseits in einem zwar durchmessergerechten,
in der Ausstoßrichtung aber längeren,
eine Austrittsöffnung (21) aufweisenden Hohlraum (20)
eines Außengehäuses (19) untergebracht ist.
3. Gaserzeuger nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich zwischen den Räumen (4, 5) für die
Zünd- und Treibladung (6, 7) eine Trennwand (8) befindet,
die eine Stärke von 0,1 bis 0,5 mm aufweist.
4. Gaserzeuger nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der austrittsseitige Abschluß des becherartigen,
die beiden Ladungsräume (4, 5) aufnehmenden Gehäuses
(3) mit einer Sollberstscheibe (16) erfolgt, die
einen dem jeweils erforderlichen Sollbruch entsprechenden
Sollberstquerschnitt (17) aufweist und zwischen einem
Innenabsatz (13) und einem Bördelrand (18) des Gehäuses
(3) abgedichtet eingespannt ist.
5. Gaserzeuger nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zündladung (6), in Ausstoßrichtung betrachtet,
ein an sich bekannter Zünder (10) vorgeschaltet
ist, der über einen Zündkanal (9) auf die Zündladung (6)
einwirkt.
6. Gaserzeuger nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Elektrozünder unmittelbar in eine der
Ladungen, vorzugsweise in die Treibladung (7) eingesetzt
ist.
7. Gaserzeuger nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren
der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
das Brennsatzgehäuse (3) aufnehmende Außengehäuse (19)
über eine durchmesserkleinere Öffnung (21) in ein Arbeitsrohr
(22) mündet, das einen Arbeitskolben (23) enthält,
der über weiterführende Elemente auf die jeweils zu betätigende
Vorrichtung einwirkt.
8. Gaserzeuger nach Anspruch 1 und mindestens einem der folgenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (4)
des Gehäuses (3) zur Aufnahme der Zündladung (6) geometrisch
unterschiedlich (24, 25, 26) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924234276 DE4234276C1 (de) | 1992-10-10 | 1992-10-10 | Gaserzeuger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924234276 DE4234276C1 (de) | 1992-10-10 | 1992-10-10 | Gaserzeuger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4234276C1 true DE4234276C1 (de) | 1993-11-11 |
Family
ID=6470211
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924234276 Expired - Fee Related DE4234276C1 (de) | 1992-10-10 | 1992-10-10 | Gaserzeuger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4234276C1 (de) |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0670249A1 (de) * | 1994-02-11 | 1995-09-06 | TRW Occupant Restraint Systems GmbH | Gurtstraffer für einen Sicherheitsgurt |
EP0680857A1 (de) * | 1994-05-02 | 1995-11-08 | TRW Occupant Restraint Systems GmbH | Gasgenerator für ein Fahrzeug-Rückhaltesystem |
EP0685369A2 (de) * | 1994-05-31 | 1995-12-06 | Morton International, Inc. | Mit Fluid betriebene Luftsackaufblasvorrichtung |
WO1997026157A1 (de) * | 1996-01-17 | 1997-07-24 | Trw Airbag Systems Gmbh & Co. Kg | Verschluss für einen gasgenerator |
EP0794092A1 (de) * | 1996-03-06 | 1997-09-10 | Morton International, Inc. | Selbstzündungssystem |
EP0835789A1 (de) * | 1996-10-09 | 1998-04-15 | TRW Occupant Restraint Systems GmbH | Druckgasspeicher für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem |
EP0867347A2 (de) * | 1997-03-24 | 1998-09-30 | Daicel Chemical Industries, Ltd. | Gaserzeugende Tabletten, Gasgenerator und Airbagvorrichtung |
EP0926015A2 (de) * | 1997-12-26 | 1999-06-30 | Daicel Chemical Industries, Ltd. | Gasgenerator für Airbag und Airbagvorrichtung |
EP0934852A1 (de) * | 1998-02-07 | 1999-08-11 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Überrollschutz für ein offenes Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Cabriolet |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3448058A1 (de) * | 1984-08-23 | 1986-07-17 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Gurtstrammeinrichtung mit einem hilfskraftbeaufschlagbaren kolben |
DE3425836C2 (de) * | 1984-07-13 | 1988-04-07 | Bayern-Chemie Gesellschaft Fuer Flugchemische Antriebe Mbh, 8261 Aschau, De | |
DE3917460C1 (en) * | 1989-05-30 | 1990-10-31 | Bayern-Chemie Gesellschaft Fuer Flugchemische Antriebe Mbh, 8012 Ottobrunn, De | Pyrotechnical gas producer - has central perforated cylinder and concentric cylinder |
DE3942008C2 (de) * | 1988-09-21 | 1991-11-07 | Bayern-Chemie Gesellschaft Fuer Flugchemische Antriebe Mbh, 8261 Aschau, De | |
DE4019877A1 (de) * | 1990-06-22 | 1992-01-09 | Bayern Chemie Gmbh Flugchemie | Gasgenerator fuer den insassenschutz in fahrzeugen |
DE4108857C1 (en) * | 1991-03-19 | 1992-05-14 | Bayern-Chemie Gesellschaft Fuer Flugchemische Antriebe Mbh, 8261 Aschau, De | Cylindrical gas generator for inflating gas sack of impact protection unit - has combustion chamber with housing, propellant, ignition device and filter unit |
DE4102275C1 (en) * | 1991-01-26 | 1992-06-17 | Bayern-Chemie Gesellschaft Fuer Flugchemische Antriebe Mbh, 8261 Aschau, De | Gas generator for e.g. airbag in cars - includes beaker shaped central pipe which is designed so that it cannot become detached |
-
1992
- 1992-10-10 DE DE19924234276 patent/DE4234276C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3425836C2 (de) * | 1984-07-13 | 1988-04-07 | Bayern-Chemie Gesellschaft Fuer Flugchemische Antriebe Mbh, 8261 Aschau, De | |
DE3448058A1 (de) * | 1984-08-23 | 1986-07-17 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Gurtstrammeinrichtung mit einem hilfskraftbeaufschlagbaren kolben |
DE3942008C2 (de) * | 1988-09-21 | 1991-11-07 | Bayern-Chemie Gesellschaft Fuer Flugchemische Antriebe Mbh, 8261 Aschau, De | |
DE3917460C1 (en) * | 1989-05-30 | 1990-10-31 | Bayern-Chemie Gesellschaft Fuer Flugchemische Antriebe Mbh, 8012 Ottobrunn, De | Pyrotechnical gas producer - has central perforated cylinder and concentric cylinder |
DE4019877A1 (de) * | 1990-06-22 | 1992-01-09 | Bayern Chemie Gmbh Flugchemie | Gasgenerator fuer den insassenschutz in fahrzeugen |
DE4102275C1 (en) * | 1991-01-26 | 1992-06-17 | Bayern-Chemie Gesellschaft Fuer Flugchemische Antriebe Mbh, 8261 Aschau, De | Gas generator for e.g. airbag in cars - includes beaker shaped central pipe which is designed so that it cannot become detached |
DE4108857C1 (en) * | 1991-03-19 | 1992-05-14 | Bayern-Chemie Gesellschaft Fuer Flugchemische Antriebe Mbh, 8261 Aschau, De | Cylindrical gas generator for inflating gas sack of impact protection unit - has combustion chamber with housing, propellant, ignition device and filter unit |
Cited By (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0670249A1 (de) * | 1994-02-11 | 1995-09-06 | TRW Occupant Restraint Systems GmbH | Gurtstraffer für einen Sicherheitsgurt |
EP0680857A1 (de) * | 1994-05-02 | 1995-11-08 | TRW Occupant Restraint Systems GmbH | Gasgenerator für ein Fahrzeug-Rückhaltesystem |
EP0782945A1 (de) * | 1994-05-02 | 1997-07-09 | TRW Occupant Restraint Systems GmbH | Gasgenerator für ein Fahrzeug-Rückhaltesystem |
EP0685369A2 (de) * | 1994-05-31 | 1995-12-06 | Morton International, Inc. | Mit Fluid betriebene Luftsackaufblasvorrichtung |
EP0685369A3 (de) * | 1994-05-31 | 1996-01-31 | Morton Int Inc | Mit Fluid betriebene Luftsackaufblasvorrichtung. |
WO1997026157A1 (de) * | 1996-01-17 | 1997-07-24 | Trw Airbag Systems Gmbh & Co. Kg | Verschluss für einen gasgenerator |
US5762370A (en) * | 1996-03-06 | 1998-06-09 | Morton International, Inc. | Auto ignition system |
EP0794092A1 (de) * | 1996-03-06 | 1997-09-10 | Morton International, Inc. | Selbstzündungssystem |
EP0835789A1 (de) * | 1996-10-09 | 1998-04-15 | TRW Occupant Restraint Systems GmbH | Druckgasspeicher für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem |
EP0867347A2 (de) * | 1997-03-24 | 1998-09-30 | Daicel Chemical Industries, Ltd. | Gaserzeugende Tabletten, Gasgenerator und Airbagvorrichtung |
EP0867347A3 (de) * | 1997-03-24 | 1999-11-10 | Daicel Chemical Industries, Ltd. | Gaserzeugende Tabletten, Gasgenerator und Airbagvorrichtung |
EP0926015A2 (de) * | 1997-12-26 | 1999-06-30 | Daicel Chemical Industries, Ltd. | Gasgenerator für Airbag und Airbagvorrichtung |
EP0926015A3 (de) * | 1997-12-26 | 2000-05-24 | Daicel Chemical Industries, Ltd. | Gasgenerator für Airbag und Airbagvorrichtung |
US6942249B2 (en) | 1997-12-26 | 2005-09-13 | Daicel Chemical Industries, Ltd. | Airbag gas generator and an airbag apparatus |
EP0934852A1 (de) * | 1998-02-07 | 1999-08-11 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Überrollschutz für ein offenes Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Cabriolet |
DE19804946A1 (de) * | 1998-02-07 | 1999-08-12 | Volkswagen Ag | Überrollschutz für ein offenes Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Cabriolet |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4001864C2 (de) | ||
EP0946378B1 (de) | Hybrid-gasgenerator | |
DE2436754C3 (de) | Spannvorrichtung für Sicherheitsgurte | |
DE60004289T2 (de) | Hybridgasgenerator mit einem Bohrpfosten | |
EP1544060B1 (de) | Gasgenerator | |
EP0782945B1 (de) | Gasgenerator für ein Fahrzeug-Rückhaltesystem | |
DE4317727C2 (de) | Pyrotechnischer Gaserzeuger | |
EP0738631A1 (de) | Pyrotechnischer Gasgenerator mit zwei getrennten Brennkammern | |
DE1918046A1 (de) | Zuender | |
EP0360902B1 (de) | Antriebsvorrichtung für Rückhaltesysteme in Kraftfahrzeugen | |
DE4234276C1 (de) | Gaserzeuger | |
DE2050058B2 (de) | Betätigungsvorrichtung mit einem Zünder | |
DE102016002937A1 (de) | Hybridgasgenerator, Gassackeinheit und Fahrzeugsicherheitssystem mit einem solchen Hybridgasgenerator sowie Verfahren zum Ausbilden einer Schockwelle | |
EP0944504B1 (de) | Hybrid-gasgenerator für einen airbag | |
DE102017100857A1 (de) | Hybridgasgenerator, Verfahren zum Betreiben eines Hybridgasgenerators, Gassackmodul und Fahrzeugsicherheitssystem | |
DE19933551A1 (de) | Aufblasvorrichtung vom Hybrid-Typ für Kraftfahrzeug-Sicherheitseinrichtungen | |
EP0882628B1 (de) | Gasgenerator | |
DE602005003540T2 (de) | Pyrotechnischer Gasgenerator für Kraftfahrzeugsicherheitsanlage | |
EP0882627B1 (de) | Gasgenerator sowie Verfahren zum Betreiben eines Gasgenerators | |
DE102005001115B4 (de) | Pyrotechnischer Aktuator | |
DE19844488A1 (de) | Pyrotechnischer Antrieb,insbesondere für Fahrzeuginsassen-Rückhaltesysteme | |
DE112017000485T5 (de) | Gasgenerator | |
EP0275429A1 (de) | Mehrkammer-Treibladungsanzünder | |
DE19631314B4 (de) | Hybrid-Gasgenerator | |
DE602005006148T2 (de) | Pyrotechnisches betätigungsglied mit steuerbarer kraft und optimierter geometrie |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |