DE602005006148T2 - Pyrotechnisches betätigungsglied mit steuerbarer kraft und optimierter geometrie - Google Patents

Pyrotechnisches betätigungsglied mit steuerbarer kraft und optimierter geometrie Download PDF

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Description

  • Das technische Gebiet der Erfindung ist das der pyrotechnischen Aktuatoren, die einen Kolben umfassen und deren wesentliche Funktion darin besteht, eine Schubkraft auszuüben, um einen Gegenstand durch Herausfahren des Kolbens zu bewegen. Die erfindungsgemäßen pyrotechnischen Aktuatoren sind besonders geeignet für den Einsatz in Sicherheitssystemen, die in Kraftfahrzeugen verwendet werden und beispielsweise dazu bestimmt sind, die Bewegung bestimmter Teile, die bei einem mechanischen Zusammenprall des Kraftfahrzeugs mit einem äußeren Element in Bewegung versetzt worden sind, zu dämpfen, wie zum Beispiel einen Sicherheitsgurt, einen vorderen Stoßfänger des Fahrzeugs, die Lenksäule oder die Motorhaube des Fahrzeugs im Falle eines Frontalzusammenstoßes zwischen dem Fahrzeug und einem Fußgänger.
  • Pyrotechnische Aktuatoren mit einem Kolben sind bereits Gegenstand mehrerer Patentanmeldungen gewesen.
  • Genannt werden kann das Patent EP 0 550 321 , das einen pyrotechnischen Stellantrieb mit gedämpftem Hub beschreibt, der in jedweder Art von Energieaufnahmesystem verwendet werden kann. Dieser Stellantrieb umfaßt einen pyrotechnischen Gasgenerator, einen Kolben, eine Kammer zum Verbrennen pyrotechnischer Stoffe und eine Gegendruckkammer sowie eine zwischen der Brennkammer und einem Ende des Kolbens befindliche Zwischenkammer. Ein Kanal verbindet die Zwischenkammer mit der Gegendruckkammer. Die durch den Generator ausgestoßenen Gase setzen die Zwischenkammer unter Druck, um der Bewegung des Kolbens entgegenzuwirken und um somit dessen Hub zu dämpfen, wobei ein Teil der Gase über den Kanal zur Gegendruckkammer geleitet wird.
  • Die Patentanmeldung FR 2 824 875 betrifft einen pyrotechnischen Aktuator, der einen Körper, einen Kolben sowie eine Scheibe zum Halten des Kolbens in dem Körper besitzt. Entsprechend der Ausgangsstellung des Kolbens in dem Körper, kann der Aktuator entweder durch Herausfahren des Kolbens aus dem Körper einen Schub auf einen Gegenstand ausüben, oder er kann durch erneutes Hineinfahren des Kolbens in den Körper ein mechanisches Teil freigeben.
  • Die in diesen beiden Patenten beschriebenen pyrotechnischen Aktuatoren haben einen Nennbetrieb, der durch eine Bewegung mit konstantem Ausschlag des Kolbens gekennzeichnet ist, wodurch lediglich eine Wirkung auf die Teile oder Gegenstände erzeugt wird, die dazu bestimmt sind, mit den Aktuatoren in Wechselwirkung zu treten. Die erfindungsgemäßen pyrotechnischen Aktuatoren umfassen eine mechanische Einrichtung zur Druckregelung in der Gleitkammer des Kolbens, die ermöglicht, die Schubkraft oder den Bewegungsausschlag des Kolbens zu kontrollieren. So sind die erfindungsgemäßen pyrotechnischen Aktuatoren Aktuatoren mit variabler Schubwirkung oder gar mit parametrierbarem Hub und können sich folglich an eine Vielzahl von Ausführungen anpassen, die eine mehr oder weniger starke Bewegung des Kolbens erfordern. Genannt werden kann auch der in dem Patent EP 1 418 121 beschriebene pyrotechnische Aktuator.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein pyrotechnischer Aktuator mit einem pyrotechnischen Gasgenerator, einer Brennkammer, einem Kolben, der sich unter der Wirkung der Gase in einer Gleitkammer bewegen kann, wobei die beiden Kammern miteinander in Verbindung stehen. Das Hauptmerkmal eines erfindungsgemäßen Aktuators ist das, daß er eine Verschlußvorrichtung aufweist, die nach Auslösen des Aktuators verwendet wird, um die Verbindung zwischen den Kammern zu unterbrechen, wobei die Verschlußvorrichtung in die Gleitkammer eingeschlossen ist. So ist die Verschlußvorrichtung in einer bereits vorhandenen Kammer untergebracht, wodurch vermieden werden kann, eine dritte Kammer ausbilden zu müssen. Hieraus ergibt sich, daß die erfindungsgemäßen Aktuatoren platzsparend sind und daß sich ihre Bearbeitung vereinfacht.
  • Vorteilhafterweise ist die Verschlußvorrichtung unabhängig und kann von einer Steuerzentrale aus ausgelöst werden. Die Entkopplung der Auslösung der Verschlußvorrichtung von derjenigen des Aktuators trägt dazu bei, die Flexibilität der Verwendung des Aktuators dadurch zu erhöhen, daß eine einfache Programmierung der Folge der beiden Zündungen ermöglicht wird.
  • Vorzugsweise sind die beiden Kammern zylinderförmig und verlaufen ihre Drehachsen parallel zueinander, wobei die Kammern über einen Verbindungskanal, dessen Achse zu denjenigen der Kammern senkrecht verläuft, untereinander verbunden sind.
  • Diese Merkmale verleihen dem Aktuator eine H-förmige Geometrie, deren Platzbedarf minimal ist.
  • Vorteilhafterweise ist der pyrotechnische Gasgenerator in die Brennkammer eingeschlossen und umfaßt er einen Zünder sowie eine pyrotechnische Ladung.
  • Vorzugsweise umfaßt die Verschlußvorrichtung einen in der Gleitkammer befestigten zylindrischen Hohlkörper, einen Motor sowie einen Verschluß, wobei der Körper Verbindungsmittel besitzt, die in Kombination mit dem Verbindungskanal ermöglichen, die Verbindung zwischen der Brennkammer und dem Raum der Gleitkammer, in dem sich der Kolben befindet, sicherzustellen.
  • Vorteilhafterweise sind die Verbindungsmittel von wenigstens einer seitlichen Bohrung, die sich in dem zylindrischen Hohlkörper in Fortsetzung des Verbindungskanals befindet, und von einem an einem der Enden des Körpers angeordneten Durchgang gebildet, wobei der Durchgang die Verbindung zwischen dem Innenraum des Körpers und dem Raum der Gleitkammer, in dem sich der Kolben befindet, sicherstellt.
  • Die seitliche Bohrung stellt die Verbindung zwischen dem Verbindungskanal und dem Innenraum des zylindrischen Hohlkörpers sicher.
  • Vorzugsweise weist der zylindrische Hohlkörper eine kreisförmige Umfangsnut auf, an deren Grund mehrere Bohrungen ausgebildet worden sind, wobei die Nut teilweise durch die Innenwand der Gleitkammer begrenzt ist und wobei der Verbindungskanal in die Nut mündet.
  • Vorteilhafterweise sind die Bohrungen gleichmäßig um den Hohlkörper herum verteilt.
  • Vorzugsweise gelangt der zylindrische Hohlkörper an einer Innenschulter der Gleitkammer in Anschlag.
  • Vorteilhafterweise ist der Motor ein pyrotechnischer Gasgenerator.
  • In bevorzugter Weise ist der Motor von einem elektropyrotechnischen Zünder gebildet, der eventuell durch eine gaserzeugende Pulverladung verstärkt ist.
  • Bevorzugterweise ist der Verschluß in dem zylindrischen Hohlkörper gelagert und besitzt der Verschluß einen verbreiterten Kopf, der geeignet ist, in dem Körper dicht zu gleiten, wobei der Kopf durch einen zylindrischen Teil mit verringertem Querschnitt verlängert ist, der durch einen eine Abflachung aufweisenden verbreiterten zylindrischen Teil ausläuft. Genauer gesagt ist die Außenseite des verbreiterten Kopfes mit der Innenseite des Hohlkörpers in Kontakt, wobei die Dichtigkeit mittels einer den Kopf umgebenden Ringdichtung gewährleistet ist, wobei die Dichtung gegen die Innenseite des Hohlkörpers zusammengedrückt wird.
  • In bevorzugter Weise weist der verbreiterte Kopf ein kegelstumpfförmiges Ende auf und läuft das Ende des Körpers, in dem sich der Durchgang befindet, durch eine kegelstumpfförmige Ausnehmung aus, welche geeignet ist, den kegelstumpfförmigen Teil des Verschlusses aufzunehmen.
  • Vorteilhafterweise ist der Verschluß aus einem verformbaren Material gefertigt, so daß sich der Verschluß nach Auslösen des Motors in dem zylindrischen Hohlkörper soweit bewegt, bis sich der kegelstumpfförmige Teil des verbreiterten Kopfes perfekt in die kegelstumpfförmige Ausnehmung des Körpers einfügt.
  • Die erfindungsgemäßen pyrotechnischen Aktuatoren weisen den Vorteil auf, unabhängig zu sein und dank einer großen Einfachheit in der Gestaltung einen geringen Platzbedarf zu haben. Sie können folglich in jedwede Art von Vorrichtung oder Objekt eingebaut werden, die bzw. das die Funktionen derartiger Aktuatoren benötigt. Sie weisen zudem alle mit der Verwendung pyrotechnischer Ladungen verbundenen Vorteile auf, nämlich Zuverlässigkeit bedingt durch die Kontrolle der Zündung, geringen Platzbedarf aufgrund der kleinen Größe der pyrotechnischen Ladungen sowie große Variabilität der Wirkungen aufgrund der Vielfalt der pyrotechnischen Zusammensetzungen, die für diese Aktuatoren gewählt werden können. Schließlich ermöglicht die Verwendung pyrotechnischer Ladungen eine vollkommen kontrollierte sequentielle Zündung zwischen dem Aktuator und der Verschlußvorrichtung.
  • Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 eingehend beschrieben.
  • 1 ist eine Längsschnittansicht eines erfindungsgemäßen Aktuators zu Beginn des Betriebs.
  • 2 ist eine Längsschnittansicht des Aktuators der 1 im Laufe des Betriebs, wobei die Verschlußvorrichtung noch nicht ausgelöst worden ist.
  • 3 ist eine Längsschnittansicht des Aktuators der 1 am Ende des Betriebs, wobei die Verschlußvorrichtung ausgelöst worden ist.
  • 4 ist eine Perspektivansicht eines Verschlusses eines erfindungsgemäßen Aktuators.
  • Bezugnehmend auf 1 umfaßt ein erfindungsgemäßer Aktuator 1 einen Gasgenerator 2, eine Brennkammer 3, eine Gleitkammer 4 sowie eine Verschlußvorrichtung 5.
  • Die Brennkammer 3 weist eine zylindrische Form auf und enthält den Gasgenerator 2, wobei der Generator 2 einen elektrisch auslösbaren Zünder 6 und eine gaserzeugende pyrotechnische Ladung 7 umfaßt. Der Zünder 6 verschließt das eine der Enden der Brennkammer 3, während das andere Ende gestaltungstechnisch verschlossen ist. Die pyrotechnische Ladung 7 liegt in Form eines zylindrischen Propergolblocks vor, der in der Brennkammer 3 befestigt und in der Nähe des Zünders 6 angeordnet ist. Die Brennkammer 3 ist über einen Teil ihrer Länge an die Gleitkammer 4 angefügt, die selbst zylinderförmig ausgebildet ist.
  • Die beiden Kammern 3, 4 sind derart zueinander positioniert, daß ihre Drehachsen parallel zueinander verlaufen, und sie sind über einen zylindrischen Verbindungskanal 8, dessen Drehachse senkrecht zu denjenigen der beiden Kammern 3, 4 verläuft, miteinander verbunden. So weist der erfindungsgemäße Aktuator 1 eine durch eine allgemeine H-Form bedingte kompakte Geometrie auf.
  • Die Gleitkammer 4 umfaßt einen ersten Teil, welcher dem Ort entspricht, an dem sich die Verschlußvorrichtung 5 befindet, sowie einen zweiten Teil, der einem zylindrischen Raum 9 entspricht, in dem ein Kolben 10 angeordnet ist, wobei der Raum 9 in der Fortsetzung der Verschlußvorrichtung 5 liegt. Der Kolben 10 weist einen verbreiterten zylindrischen Körper 11 auf, der geeignet ist, mittels einer den verbreiterten Körper 11 umgebenden Dichtung 12 in dem Raum 9 dicht zu gleiten, wobei der Körper 11 durch eine Stange 13 mit geringerem Querschnitt fortgesetzt ist. Die Verschlußvorrichtung 5 umfaßt einen in der Gleitkammer 4 befestigten zylindrischen Hohlkörper 14, einen Motor 15 in Form eines Zünders und einen Verschluß 16. Die Verschlußvorrichtung 5 gelangt an einer Innenschulter 17 der Gleitkammer 4 in Anschlag. Der zylindrische Hohlkörper 14 weist eine kreisförmige Umfangsnut 18 auf, an deren Grund mehrere Bohrungen 19 ausgebildet wurden, die um den Körper 14 herum gleichmäßig verteilt sind, wobei die Nut 18 teilweise durch die Innenwand der Gleitkammer 4 begrenzt ist und in der Kammer 4 derart angeordnet ist, daß der Verbindungskanal 8 in die Nut 18 mündet.
  • Auf diese Weise verbinden die Bohrungen 19, die mit radialen Kanälen vergleichbar sind, den Verbindungskanal 8 und folglich die Brennkammer 3 mit dem inneren Teil 20 des zylindrischen Hohlkörpers 14 der Verschlußvorrichtung 5. Der Hohlkörper 14 weist ein Ende auf, das teilweise durch den Zünder 15 begrenzt ist, während das andere Ende einen Durchgang 21 aufweist, der ermöglicht, den inneren Teil 20 des Hohlkörpers 14 mit dem Raum 9 zu verbinden, in dem der Kolben 10 angeordnet ist. Die Gleitkammer 4 weist ein durch den Zünder 15 verschlossenes Ende auf, während das andere Ende offen ist, so daß die Stange 13 des Kolbens 10 ausgefahren werden kann.
  • Bezugnehmend auf 4 ist der Verschluß 16 von einem zylindrischen Teil gebildet, das einen verbreiterten Kopf 22 aufweist, der durch einen zylindrischen Teil 23 mit geringerem Querschnitt fortgesetzt ist, welcher durch einen eine Abflachung 25 aufweisenden verbreiterten zylindrischen Teil 24 ausläuft. Der verbreiterte Kopf 22 weist eine kreisförmige Umfangsnut 26 auf, die dazu bestimmt ist, eine Dichtung aufzunehmen, und besitzt ein kegelstumpfförmiges Ende 27. Der Verschluß 16 ist aus einem flexiblen, elastomerartigen Material gefertigt.
  • Das Ende des zylindrischen Hohlkörpers 14, in dem sich der Durchgang 21 befindet, der den inneren Teil des Körpers 14 mit dem Raum 9, in dem der Kolben 10 angeordnet ist, verbindet, läuft durch eine kegelstumpfförmige Ausnehmung 28 aus. Vor Betrieb des Aktuators 1 wird der Verschluß 16 in dem zylindrischen Hohlkörper 14 in einer Position angeordnet, in der er dem Zünder 15 möglichst nahe ist, gleichzeitig werden die Bohrungen 19 und der Durchgang 21 freigelassen, wodurch es möglich ist, die Verbindung zwischen der Brennkammer 3 und dem Raum 9 der Gleitkammer 4, in dem der Kolben 9 angeordnet ist, sicherzustellen.
  • Der Betrieb eines erfindungsgemäßen Aktuators 1 vollzieht sich unter Einhaltung der folgenden Schritte.
  • Bezugnehmend auf 1 wird die Entzündung des in der Brennkammer 3 angeordneten pyrotechnischen Gasgenerators 2 mit Hilfe des Zünders 6 initiiert, der durch ein elektrisches Signal ausgelöst wird.
  • Bezugnehmend auf 2 strömen die durch die Verbrennung der pyrotechnischen Ladung 7 erzeugten Gase in die Brennkammer 3, anschließend in den Verbindungskanal 8, um dann in die Umfangsnut 18 des zylindrischen Hohlkörpers 14 zu gelangen, anschließend den inneren Teil 20 des Körpers 14 zu durchqueren, um schließlich den Raum 9 zu erreichen, in dem der Kolben 10 angeordnet ist. Die Druckbeaufschlagung des Raumes 9 bewirkt die Bewegung des Kolbens 10, dessen Stange 13 nach und nach aus der Gleitkammer 4 ausfahren wird.
  • Bezugnehmend auf 3 wird der Zünder 15 der Verschlußvorrichtung 5 zu einem gegebenen Zeitpunkt gezündet, was die Bewegung des Verschlusses 16 in dem Hohlkörper 14 in Richtung des Raums 9, in dem der Kolben 10 angeordnet ist, bewirkt. Der Verschluß 16 beendet seinen Hub dann, wenn sich das kegelstumpfförmige Ende 27 seines verbreiterten Kopfes 22 vollkommen in die kegelstumpfförmige Ausnehmung 28 von einem der Enden des Hohlkörpers 14 einfügt, wodurch die Bohrungen 19 sowie der Durchgang 21 verschlossen werden. Die Gase aus der Brennkammer 3 strömen dann in den an der Rückseite des Verschlusses 16 gelegenen Raum des Hohlkörpers 14, wobei der Raum durch die Bewegung des Verschlusses 16 erzeugt worden ist.
  • Ermöglicht wird der Übergang der Gase in den genannten Raum dank der Abflachung 25 des Verschlusses 16, die eine Öffnung erzeugt. Die Druckbeaufschlagung des Raums trägt dazu bei, den Verschluß 16 in seiner Position zum Verschließen des die beiden Kammern 3, 4 verbindenden Kreises zu halten.

Claims (12)

  1. Pyrotechnischer Aktuator (1) mit einem pyrotechnischen Gasgenerator (2), einer Brennkammer (3), einem Kolben (10), der sich unter der Wirkung der Gase in einer Gleitkammer (4) bewegen kann, wobei die beiden Kammern (3, 4) miteinander in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktuator (1) eine Verschlußvorrichtung (5) aufweist, die nach Auslösen des Aktuators (1) verwendet wird, um die Verbindung zwischen den Kammern (3, 4) zu unterbrechen, wobei die Verschlußvorrichtung (5) in die Gleitkammer (4) eingeschlossen ist.
  2. Aktuator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußvorrichtung (5) unabhängig ist und von einer Steuerzentrale aus ausgelöst werden kann.
  3. Aktuator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kammern (3, 4) zylinderförmig sind und ihre Drehachsen parallel zueinander verlaufen, wobei die Kammern (3, 4) über einen Verbindungskanal (8), dessen Achse zu denjenigen der Kammern (3, 4) senkrecht verläuft, untereinander verbunden sind.
  4. Aktuator nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der pyrotechnische Gasgenerator (2) in die Brennkammer (3) eingeschlossen ist und daß er einen Zünder (6) sowie eine pyrotechnische Ladung (7) umfaßt.
  5. Aktuator nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußvorrichtung (5) einen in der Gleitkammer (4) befestigten zylindrischen Hohlkörper (14), einen Motor (15) sowie einen Verschluß (16) umfaßt, wobei der Körper (14) Verbindungsmittel (19, 21) besitzt, die in Kombination mit dem Verbindungskanal (8) ermöglichen, die Verbindung zwischen der Brennkammer (3) und dem Raum (9) der Gleitkammer (4), in dem sich der Kolben (10) befindet, sicherzustellen.
  6. Aktuator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel (19, 21) von wenigstens einer seitlichen Bohrung (19), die sich in dem zylindrischen Hohlkörper (14) in Fortsetzung des Verbindungskanals (8) befindet, und von einem an einem der Enden des Körpers (14) ausgebildeten Durchgang (21) gebildet ist, wobei der Durchgang (21) die Verbindung zwischen dem Innenraum des Körpers (14) und dem Raum (9) der Gleitkammer (4), in dem sich der Kolben (10) befindet, sicherstellt.
  7. Aktuator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Hohlkörper (14) eine kreisförmige Umfangsnut (18) aufweist, an deren Grund mehrere Bohrungen (19) ausgebildet worden sind, wobei die Nut (18) durch die Innenwand der Gleitkammer (4) teilweise begrenzt ist, und daß der Verbindungskanal (8) in die Nut (18) mündet.
  8. Aktuator nach irgendeinem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Hohlkörper (14) an einer Innenschulter (17) der Gleitkammer (4) in Anschlag gelangt.
  9. Aktuator nach irgendeinem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (15) ein pyrotechnischer Gasgenerator ist.
  10. Pyrotechnischer Aktuator nach irgendeinem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (16) in dem zylindrischen Hohlkörper (14) gelagert ist und daß er einen verbreiterten Kopf (22) besitzt, der geeignet ist, in dem Körper (14) dicht zu gleiten, wobei der Kopf (22) durch einen zylindrischen Teil (23) mit verringertem Querschnitt verlängert ist, der durch einen eine Abflachung (25) aufweisenden verbreiterten zylindrischen Teil (24) ausläuft.
  11. Aktuator nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der verbreiterte Kopf (22) ein kegelstumpfförmiges Ende (27) aufweist und daß das Ende des Körpers (14), in dem sich der Durchgang (21) befindet, durch eine kegelstumpfförmige Ausnehmung (20) ausläuft, welche geeignet ist, den kegelstumpfförmigen Teil (27) des Verschlusses (16) aufzunehmen.
  12. Aktuator nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (16) aus einem verformbaren Material gefertigt ist, so daß sich der Verschluß (16) nach Auslösen des Motors (15) in dem zylindrischen Hohlkörper (14) soweit bewegt, bis sich der kegelstumpfförmige Teil (27) des verbreiterten Kopfes (22) perfekt in die kegelstumpfförmige Ausnehmung (20) des Körpers (14) einfügt.
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