DE4234226C1 - Gepanzerter Personenkraftwagen - Google Patents

Gepanzerter Personenkraftwagen

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DE4234226C1
DE4234226C1 DE19924234226 DE4234226A DE4234226C1 DE 4234226 C1 DE4234226 C1 DE 4234226C1 DE 19924234226 DE19924234226 DE 19924234226 DE 4234226 A DE4234226 A DE 4234226A DE 4234226 C1 DE4234226 C1 DE 4234226C1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H5/00Armour; Armour plates
    • F41H5/26Peepholes; Windows; Loopholes
    • F41H5/263Mounting of transparent armoured panels, e.g. bulletproof windows on vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Seal Device For Vehicle (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen gepanzerten Personenkraftwagen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Für den Transport attentatsgefährdeter Personen sind gepanzer­ te Personenkraftwagen bekannt. Die Anforderungen an die Panze­ rung haben sich aufgrund der zunehmenden Durchschlagskraft der Geschosse und die zunehmende Verwendung von Sprengstoff bei Attentaten ständig erhöht. Eine Verbesserung der Panze­ rung wurde im wesentlichen durch zunehmend dickere Panzerplat­ ten und dickere Panzerglasscheiben erreicht, wobei insbesonde­ re auch deren angrenzende und überlappende Bereiche zusätz­ lich durch gepanzerte Abdeckungen geschützt sind.
Eine Schwachstelle eines gepanzerten Personenkraftwagens liegt im Spalt zwischen einem Türrahmenprofil eines Türaus­ schnitts und dem anschließenden, zugeordneten Rand einer Fahr­ zeugtür aus Panzerglasscheibe und Türkasten. Zum Schutz gegen hier eindringende Geschosse und zur Abstützung eines Detona­ tionsdrucks einer gezündeten Sprengladung ist es bei einem gattungsgemäßen, gepanzerten Personenwagen bekannt (DE 36 39 781 C1 und DE 91 11 130 U1), diesen Spalt durch fest im Innen­ raum des Fahrzeugs angeordnete Panzerplattenleisten zu über­ decken.
Beim Konzipieren gepanzerter Personenkraftwagen wird, von we­ nigen Ausnahmen abgesehen, von Serienfahrzeugen ausgegangen, die nachträglich eine Panzerung erhalten. Dies soll einer­ seits auch für ein gepanzertes Fahrzeug zu einem gefälligen Aussehen in der Form eines gut gestalteten Serienfahrzeugs führen und andererseits ein gepanzertes Fahrzeug in gewünsch­ ter Weise unauffällig halten.
Beim nachträglichen Einbau von Panzerplattenleisten zur Ab­ deckung der Spalte zwischen Türausschnitt und Fahrzeugtür wird ersichtlich der für einen guten Ein- und Ausstieg an einem Serienfahrzeug ausreichend große Türausschnittbereich verkleinert. Das Ein- und Aussteigen ist daher bei solchen gepanzerten Fahrzeugen, insbesondere für größere Personen, be­ schwerlicher. Zudem stellen vorstehende Panzerplattenleisten Hindernisse mit relativ schmalen Kantenbereichen dar, so daß beim Ein- und Aussteigen daran schmerzhaft angestoßen werden kann.
Attentatsgefährdete Personen sind regelmäßig hochgestellte Per­ sönlichkeiten, denen durch solche Panzerplattenleisten zwar ein verbesserter Schutz zuteil wird, denen aber dadurch eine merkliche Behinderung zugemutet wird.
Weiter ist ein gepanzerter Kraftwagen bekannt (US-PS 17 45 299), bei dem gepanzerte und zwangsweise geführte Elemente im Bereich von Öffnungen der Karosserie beweglich gehalten sind. Diese Elemente sind hier miteinander verbundene Ausstellfen­ sterrahmen mit Panzerglasscheiben sowie klappbare Panzerplat­ tenteile zur Abdeckung des oberen und unteren Ausstellbe­ reichs der Ausstellfenster. Gattungsgemäße Panzerplattenlei­ sten zur Überdeckung eines Spaltes zwischen einem Türrahmen­ profil eines Türausschnitts und einem zugeordneten Rand einer Panzerglasscheibe liegen hier nicht vor.
In einer weiter bekannten Anordnung (DE 34 15 360 A1) ist eine zwangsweise geführte, schwenkbare Leiste als Windabwei­ ser am Rand einer Schiebedachöffnung angebracht. Dieser Wind­ abweiser hat keine Schutzfunktion und ist weder gepanzert noch überdeckt er einen Spalt zwischen dem Schiebedachaus­ schnitt und dem Rand eines zugeordneten Schiebedachdeckels.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen, gepanzer­ ten Personenkraftwagen so weiterzubilden, daß unter Beibehal­ tung einer guten Schutzfunktion eine Behinderung durch Panzer­ plattenleisten am Türausschnitt reduziert wird.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des An­ spruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 ist wenigstens ein Teil der Panzerplattenlei­ sten mit Halteeinrichtungen beweglich gehalten und aus ihrer Schutzfunktionsstellung bei überdecktem Spalt in eine Offen­ stellung aus dem Bereich des Türausschnitts zur Vergrößerung des Ein- und Ausstiegbereichs für eine Person bewegbar.
Dadurch wird erreicht, daß eine Behinderung und ein Verlet­ zungsrisiko durch am Rande des Türausschnitts angebrachte Pan­ zerplattenleisten vermieden oder zumindest erheblich redu­ ziert werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 2 erfolgt die Bewegung der Panzerplattenleisten in Abhängigkeit der Schwenkstellung der zugeordneten Fahrzeugtür selbsttätig über eine steuerbare Betätigungseinrichtung. Bei geschlossener Fahrzeugtür stehen die Panzerplattenleisten dabei in ihrer Schutzfunktionsstellung und decken den Spalt zwischen dem Tür­ rahmenprofil des Türausschnitts und dem Umfang der Fahrzeug­ tür, insbesondere dem Rand der Panzerglasscheibe, ab. Bei ge­ öffneter Fahrzeugtür sind dagegen die Panzerplattenleisten in ihre Offenstellung zur Vergrößerung des Ein- und Ausstiegbe­ reichs bewegt. Die gewünschte Funktion wird damit vorteilhaft selbsttätig und ohne bewußten Eingriff einer Person erhalten.
Als steuerbare Betätigungseinrichtung kann nach Anspruch 3 eine mechanische Verbindung zwischen der Fahrzeugtür und zwi­ schen Panzerplattenleisten vorgesehen sein, wobei bevorzugt eine Seilzuganordnung einsetzbar ist. Die Anordnung ist so ge­ troffen, daß beim Öffnen der Fahrzeugtür der Seilzug gespannt wird und die Panzerplattenleisten in ihre Offenstellung be­ wegt. Je nach den Gegebenheiten an einem Fahrzeug können auch andere, mechanische Verbindungen in Form von Hebelanordnun­ gen, Zahnrädern, Schubstangen, etc., vorteilhaft einsetzbar sein.
In einer alternativen Ausführung nach Anspruch 4 besteht die steuerbare Betätigungseinrichtung aus einem Sensor, der die Offenstellung der Fahrzeugtür ermittelt. Mit den Panzerplat­ tenleisten ist wenigstens ein elektrischer Antrieb verbunden, der vom elektrischen Sensor so ansteuerbar ist, daß bei offe­ ner Fahrzeugtür die Panzerplattenleisten in ihre Offenstel­ lung bewegt werden. Als Sensor kann beispielsweise in einer einfachen Ausführung ein elektrischer Endschalter vorgesehen sein, der unmittelbar durch die Fahrzeugtür betätigt wird, wie er beispielsweise als Türkontakt zum Einschalten der Innenbeleuchtung bei geöffneter Fahrzeugtür allgemein bekannt ist. Es sind jedoch auch andere, an sich bekannte Sensoren verwendbar, beispielsweise Lichtschranken oder Sensoren, die die Schwenkstellung der Fahrzeugtür kontinuierlich ermitteln.
Als elektrische Antriebe können einfach an sich bekannte Elek­ tromagnete oder Elektromotoren verwendet werden.
Die Halteeinrichtungen für die Panzerplattenleisten werden nach Anspruch 5 als Schiebeeinrichtungen ausgeführt. Die Hal­ terung kann dabei über an sich bekannte Führungen, in denen die Panzerplattenleisten verschiebbar gehalten sind, erfol­ gen.
In einer anderen, bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 6 ist die Halteeinrichtung eine Scharnieranordnung, über die die Panzerplattenleisten schwenkbar gehalten sind. Eine sol­ che Schwenkanordnung ist relativ leichtgängig und von der An­ triebsseite her einfach beherrschbar.
Die Scharnierachse für jede Panzerplattenleiste ist dabei nach Anspruch 7 eine dem Türausschnittverlauf folgende Lei­ stenlängsachse, die bevorzugt jeweils an der der Begrenzung des Türausschnitts zugewandten Leistenkante liegt. Mit einer solchen Achsanordnung kann jede Panzerplattenleiste fast voll­ ständig aus dem Ein- und Ausstiegsbereich weggeschwenkt wer­ den.
In einer zweckmäßigen Anordnung nach Anspruch 8 sind die Pan­ zerplattenleisten mit ihren flächigen Breitseiten in ihrer Schutzfunktionsstellung in eine Ebene etwa parallel zur Tür­ ausschnittebene und in ihrer Offenstellung jeweils in eine dazu senkrechte Ebene schwenkbar. Die damit verbundene Schwen­ kung um 90° ist ausreichend, daß die Panzerplattenleisten praktisch vollständig aus dem Ein- und Ausstiegsbereich weg­ geschwenkt werden.
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung nach Anspruch 9 sind mehrere Panzerplattenleisten am Türausschnitt angeord­ net und jeweils im Bereich deren Längsenden durch fest an der Fahrzeuginnenseite angeordnete Anschlagflächen zum Fahrzeug­ innenraum hin abgestützt. Diese Abstützung ist für eine gute Schutzfunktion, insbesondere dann vorteilhaft, wenn für ein Attentat Sprengstoff verwendet wird und ein hoher Detonations­ druck über die Fahrzeugtür, insbesondere die Panzerglasschei­ be, auf die Panzerplattenleisten übertragen wird. Durch deren bewegliche Anordnung, insbesondere über Scharniere, kann deren Abstützfunktion reduziert sein und es besteht die Ge­ fahr, daß die Panzerplattenleisten unter Freigabe eines Tür­ ausschnittbereichs zum Fahrzeuginnenraum hin geklappt werden. Dies wird durch die beanspruchten Anschlagflächen auch bei einer relativ einfach dimensionierten Scharnieranordnung wirk­ sam verhindert. Die Anschlagflächen können dazu relativ klein ausgeführt sein, so daß davon nur eine geringe Behinderung beim Ein- und Aussteigen ausgeht. Eine solche Behinderung wird nach Anspruch 10 weitgehend dadurch minimiert, daß je­ weils eine Panzerplattenleiste von einem Eckbereich des Tür­ ausschnitts zum nächsten Eckbereich verläuft, wobei dort in den Eckbereichen die Abstützflächen angebracht sind.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung mit wei­ teren Einzelheiten, Merkmalen und Vorteilen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht auf den hinteren Tür­ ausschnitt eines gepanzerten Personenkraftwagens mit Panzerplattenleisten und
Fig. 2 eine schematische Querschnittdarstellung entlang der Linie II-II aus Fig. 1.
In Fig. 1 ist schematisch in einer Seitenansicht der rückwär­ tige Teil eines gepanzerten Personenkraftwagens 1 im Bereich eines hinteren Türausschnitts 2 dargestellt. Die Linie 3 stellt den nach hinten abfallenden Dachbereich und der Bogen 4 die Begrenzung des hinteren Radhauses dar, so daß die Front­ seite des Fahrzeugs nach links gerichtet ist. In Fig. 1 ist die den Türausschnitt 2 abdeckende Fahrzeugtür, bestehend aus einem unteren Türkasten und einer damit verbundenen Panzer­ glasscheibe der Übersichtlichkeit halber weggelassen.
Aus dem Schnitt entlang der Linie II-II (Fig. 2) ist zu er­ sehen, daß der Dachbereich durch einen seitlichen Dachholm 5 als Hohlprofil begrenzt wird. Die Panzerung im Dachbereich er­ folgt durch eine unter der Dachhaut angebrachte Panzerplatte 6 und eine weitere, daran fest anschließende Panzerplatte 7, die vertikal nach unten bis zur unteren Begrenzung des Dach­ holms 7 gezogen ist. Bei geschlossener Fahrzeugtür liegt eine Panzerglasscheibe 8 der Fahrzeugtür in einer Ebene unter dem Dachholm 5 und stützt sich dort an einer Profilstruktur sowie an (nicht dargestellten) Gummidichtungen ab. Die Panzerglas­ scheibe 8 ist aus einem innenliegenden, mehrlagigen Panzer­ glas 9 und einer äußeren, mit dem Panzerglas 9 fest verbunde­ nen, normalen Sicherheitsglasscheibe 10 hergestellt, wobei die Sicherheitsglasscheibe 10 in der äußeren Kontur einer Serienglasscheibe entspricht und hier mit einem Überstand 11 glatt an den Dachholm 5 anschließt.
Ersichtlich liegt zwischen dem unteren Rand des Dachholms 5 bzw. dem unteren Rand der Panzerplatte 7 und dem oberen Rand der Sicherheitsglasscheibe 10 ein Spalt 21, der bei einem Beschuß ohne weitere Maßnahmen eine Schwachstelle darstellt, durch die ein Geschoß eindringen kann. Ein solcher Spalt 21 kann je nach den Gegebenheiten an einem konkreten Fahrzeug auch an anderen Stellen des Türausschnitts, im vorliegenden Ausführungsbeispiel zwischen einem mittleren Türholm und einem Türkasten auftreten.
Der Spalt 21 ist durch schwenkbar an angrenzenden Panzerplat­ ten 7 angebrachte Panzerplattenleisten 12 bis 16 von der Fahr­ zeuginnenseite her überdeckbar.
Die Panzerplattenleisten 12 bis 16 sind von einer ersten Schutzfunktionsstellung in einer Ebene etwa parallel zur Tür­ ausschnittebene, in der der Spalt 21 überdeckt wird, in eine zweite Stellung als Offenstellung bewegbar, in der sie in eine dazu etwa senkrechte Ebene schwenkbar sind. Die Schar­ nierachse 17, 18, 19, 20 für jede Panzerplattenleiste 12 bis 16 ist eine dem Türausschnittverlauf folgende Leistenlängs­ achse, die jeweils an der der Begrenzung des Türausschnitts 2 zugewandten Leistenkante liegt.
In Fig. 1 und (mit durchgezogener Strichlinie) in Fig. 2 sind jeweils die Schutzfunktionsstellungen der Panzerplattenlei­ sten 12 bis 16 dargestellt, in der diese in die Türausschnitt­ ebene geschwenkt sind und ersichtlich dadurch den Ein- und Ausstiegbereich für eine Person verkleinern.
In Fig. 2 ist strichliert die Offenstellung für die Panzer­ plattenleiste 12 eingezeichnet, wobei diese in eine Offenstel­ lung senkrecht zur Türebene zur Fahrzeugaußenseite hin ge­ schwenkt ist (die übrigen Panzerplattenleisten 13 bis 16 wer­ den entsprechend in eine Offenstellung geschwenkt). Ersicht­ lich wird dadurch der Türausschnitt 2 für ein bequemes Ein- und Aussteigen vergrößert.
Die Verschwenkung der Panzerplattenleisten 12 bis 16 ist nur möglich und auch nur erforderlich, wenn die Fahrzeugtür bzw. die Panzerglasscheibe 8 aus dem Schwenkbereich der Panzerplat­ tenleisten 12 bis 16 bewegt wurde. Für eine geeignete, selbst­ tätige Ansteuerung der Panzerplattenleiste 12 ist im Hohlraum des Dachholms 5 ein Elektromagnet 22 vorgesehen, der über eine Kolbenstange 23 mit der Panzerplattenleiste 12 verbunden ist. Die Ansteuerung des Elektromagneten 22 erfolgt über einen Türkontakt 24. Der Türkontakt 24 schließt bei geöffne­ ter Fahrzeugtür, wodurch der Elektromagnet 22 erregt und die Panzerplattenleiste 12 in ihre Offenstellung bewegt wird. Für die anderen Panzerplattenleisten 13 bis 16 sind entsprechende Anordnungen vorhanden.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, erstrecken sich die Panzerplatten­ leisten 12 bis 16 jeweils von einem Eckbereich des Türaus­ schnitts 2 als gerade, längliche Teile zum anschließenden, anderen Eckbereich, wobei, wie im Falle der Panzerplattenlei­ sten 13 und 16, auch eine Teilung in mehrere Abschnitte mög­ lich ist.
Im Bereich der Längsenden der Panzerplattenleisten 12 bis 16 bzw. in den Eckbereichen des Türausschnitts 2 sind jeweils ab­ gerundete, fest mit der übrigen Panzerung verbundene Anschlag­ flächen 25 bis 29 angeordnet. Darüber werden die Panzerplat­ tenleisten 12 bis 16 zum Fahrzeuginnenraum hin abgestützt, wenn eine große Schwenkkraft zum Fahrzeuginnenraum hin auf­ tritt. Dies kann beispielsweise beim Zünden einer Spreng­ ladung in Fahrzeugnähe erfolgen, wenn über die Fahrzeugtür, insbesondere die Panzerglasscheibe 8, der Detonationsdruck auf die Panzerplattenleisten 12 bis 16 übertragen wird.
Die Anschlagflächen 25 und 29 sind relativ klein, abgerundet und dienen als Anschlag für jeweils zwei angrenzende Panzer­ plattenleisten. Dadurch und durch die Anbringung an den Eckbe­ reichen stellen diese Anschlagflächen 25 bis 29 keine oder zu­ mindest nur eine geringe Behinderung beim Ein- und Aussteigen dar.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß durch die schwenkbare Anordnung von Panzerplattenleisten im Umfangsbereich eines Türausschnitts 2 ein gepanzerter Personenkraftwagen mit guter Schutzfunktion in diesem Bereich und mit reduzierter Behinde­ rung beim Ein- und Aussteigen zur Verfügung gestellt wird.

Claims (10)

1. Gepanzerter Personenkraftwagen,
dessen Innenraum mittels Panzerglasscheiben und Panzer­ platten geschützt ist, wobei
wenigstens ein Türausschnitt des Personenkraftwagens durch eine in eine Offenstellung schwenkbare Fahrzeugtür abgedeckt ist,
die Fahrzeugtür in einem unteren Bereich, aus einem gepan­ zerten Türkasten und in einem oberen Bereich aus einer mit dem Türkasten verbundenen Panzerglasscheibe besteht und
der Spalt zwischen einem Türrahmenprofil des Türaus­ schnitts und dem zugeordneten Rand der Panzerglasscheibe und/oder dem Rand des Türkastens mit im Innenraum des Fahrzeugs angeordneten Panzerplattenleisten überdeckt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Teil der Panzerplattenleisten (12 bis 16) mit Halteeinrichtungen beweglich gehalten ist und aus ihrer Schutzfunktionsstellung bei überdecktem Spalt (21) in eine Offenstellung aus dem Bereich des Türausschnitts (2) zur Vergrößerung des Ein- und Ausstiegbereichs beweg­ bar sind.
2. Gepanzerter Personenkraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Panzerplattenleisten (12 bis 16) in Abhängigkeit der Schwenkstellung der zuge­ ordneten Fahrzeugtür über eine steuerbare Betätigungsein­ richtung (22, 24) selbsttätig erfolgt, dergestalt, daß bei geöffneter Fahrzeugtür die Panzerplattenleisten (12 bis 16) in ihre Offenstellung bewegt sind.
3. Gepanzerter Personenkraftwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als steuerbare Betätigungseinrichtung eine mechanische Verbindung, insbesondere ein Seilzug, zwischen Panzerplattenleisten (12 bis 16) und Fahrzeugtür vorgesehen ist.
4. Gepanzerter Personenkraftwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als steuerbare Betätigungseinrichtung ein Sensor, insbesondere ein Endschalter als Türkontakt (24) zur Ermittlung der Offenstellung der Fahrzeugtür und ein mit den Panzerplattenleisten (12 bis 16) verbundener, elektrischer Antrieb, insbesondere ein Elektromagnet (22) oder ein Elektromotor, vorgesehen sind und der elektri­ sche Antrieb (22) vom Sensor (24) ansteuerbar ist.
5. Gepanzerter Personenkraftwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung für die Panzerplattenleisten (12 bis 16) eine Schiebeein­ richtung ist.
6. Gepanzerter Personenkraftwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung eine Scharnieranordnung (Scharnierachsen 17 bis 20) ist, über die die Panzerplattenleisten (12 bis 16) schwenkbar gehalten sind.
7. Gepanzerter Personenkraftwagen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierachse (17 bis 20) für jede Panzerplattenleiste (12 bis 16) eine dem Türaus­ schnittverlauf folgende Leistenlängsachse ist, die bevor­ zugt jeweils an der der Begrenzung des Türausschnitts zugewandten Leistenkante liegt.
8. Gepanzerter Personenkraftwagen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Panzerplattenleisten (12 bis 16) mit ihren flächigen Breitseiten in ihrer Schutzfunktions­ stellung in eine Ebene etwa parallel zur Türausschnitt­ ebene und in ihrer Offenstellung jeweils in eine dazu senkrechte Ebene schwenkbar sind.
9. Gepanzerter Personenkraftwagen nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Panzerplatten­ leisten (12 bis 16) am Türausschnitt (2) angeordnet sind und jeweils im Bereich deren Längsenden von der Fahrzeug­ innenseite her fest angeordnete Anschlagflächen (25 bis 29) zur Abstützung in ihrer Schutzfunktionsstellung ange­ bracht sind.
10. Gepanzerter Personenkraftwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich jeweils eine Pan­ zerplattenleiste (12 bis 16) von einem Eckbereich des Tür­ ausschnitts (2) zum nächsten Eckbereich erstreckt und dort an eine weitere Panzerplattenleiste (12 bis 16) an­ grenzt.
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