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Doppelfenster, insbesondere für Wohnwagen und Wohnmobile Die Erfindung
befasst sich mit Doppelfenstern, für welche insbesondere bei Wohnwagen, Wohnmobilen
aber auch gewissen Ferienhäusern Interesse und Bedarf besteht. Speziell bei diesen
Anwendungsfällen ist es wesentlich, dass die Fenster oder verglasten Flächen ausreichende
Wärme- bzw. kältedämmende Eigenschaften aufweisen. Denn diese Wagen oder Gebäude
stehen im allgemeinen frei und sind damit den Witterungseinflüssen allseitig ausgesetzt.
Es ist schon seit langem bekannt, an diesen Mobilen Doppelfenster vorzusehen, wobei
die isolierende Wirkung des zwischen den beiden Scheiben gegebenen Hohlraums - mit
oder ohne Luftftillung - ausgenutzt wird.
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So sind Doppelfenster für Wohnwagen-bekannt geworden, bei d'rn nen
zwei vorgeformte durchsichtige Scheiben unter Belassung eines Hohlraums zwischen
den Scheiben an den Rändern miteinander verbunden, beispielsweise verklebt oder
verschweisst, sind. Die Befestigung dieser Doppel scheiben im Fensterausschnitt
erfolgt durch Einklemmen in ein in der Fensterleibung angeordnetes Gummiprofil,
welches durch Keder versteift und im Fensterausschnitt fixiert wird.
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Die Nachteile dieser fest eingebauten Fenster sind darin zu sehen,
dass die vorgeformten Scheiben nicht blendfrei und nicht zerrbildfrei sind, dass
durch die Anordnung einer vorgeformten Scheibe als Aussenscheibe - was im Hinblick
auf den Innenraum förderlich ist - und durch das Hervorspringen dieser Aussenscheibe
über die Aussen- bzw. Bordwand des Wohnwagens hinaus im Strassenverkehr unter dem
Gesichtspunkt der Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer, wie Fussgänger und
Radfahrer, Bedenken dur durch Bandbeseich der Doppelscheibe, der h bestehen, dass
Sen Randbereich der Doppelscheibe, der 10 % und mehr gesamten - glasfläche betragen
kann und in welchem die beides scheiben unaittelbar aneinander liegen, die Isolierwirkung
des Fensters erheblich gemindert ist und dass die Scheiben auch durch Nichtbefugte
unschwer durch Entfernen des von aussen zugänglichen Leders aus dem Fensterausschnitt
zu entfernen sind.
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Auch ist es bekannt, derartige durch Verkleben oder Verschweissen
in den Randbereichen gebildete Doppel scheiben in einem Metallrahmen zu fassen und
mit diesem im Fensterausschnitt einzusetzens Hierbei ist zwar einem allzu leichten
Entfernen der Scheiben durch Nichtbefugte etwas vorgebeugt, doch kommt bei diesen
Fenstern zu der recht reduzierten Isolierwirkung im Rand bereich der Scheiben eine
sogenannte Kältebrücke durch den Metallrahmen hinzu. Dies fahrt insbesondere bei
grösseren Temperaturunterschieden zwischen Innenraum des Wohnwagens und der Umgebungsluft
zu Luftzirkulationen, die speziell bei den Fenstern im Schlafbereich zu Belästigungen
und Gefährdungen der Gesundbeit der im Wohnwagen wohnenden Personen fahren.
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Auch sind Wohnwagen-Doppelfenster mit in Metallrahmen gefassten Doppelscheiben
bekannt geworden, die ausstellbar bzw. ausklappbar sind. Hierbei wird der Metallrahmen
an seiner Oberseite im oberen Bereich der Begrenzung des Fensterausschnitts angelenkt,
so dass eine Schwenkbewegung des Fensterrahmens aus der senkrechten Schliess-Stellung
nach aussenl ,bis beispielsweise in eine waagerechte geöffnete StellungJmöglich
ist. Bei diesen Fenstern ist es von Nachteil - insbesondere wenn sie im Ktichenbereich
des Wohnwagens eingesetzt werden sollen - dass ein Abzug der Luft nur ungen#gend
erreichbar ist.
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Zur Erreichung eines Sicht- oer Sonnenschutzes bei diesen Fenstern
sind entweder von aussen angreifende Mittel, beispielsweise Läden, oder innen anzuordnende
Mittel, beispielsweise Vorhänge, Stores, anzubringen. Mit beiden Möglichkeiten sind
Nachteile im Hinblick auf die Handhabung und Anbringung der Mittel verbunden, wobei
die Anordnung von Vorhängen od. dgl. im Wageninneren im Bereich des bei der Kochstelle
liegenden Fensters zudem ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt.
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Daher ist die Aufgabe der Erfindung darin zu sehen, ein Doppelfenster,
insbesondere für Wohnwagen und Wohnmobile, mit einem verriegelbaren Rahmen zur Aufnahme
der Scheiben und mit einer Abdichtung gegenüber der Leibung des Fensterausschnitts
zu schaf fen, welches unter Ausräumung der Nachteile bekannter Doppelfenster für
Wohnwagen geeignet ist, bei entsprechender Anpassung hinsichtlich der Abmessungen
an praktisch allen Fensterpositione am Wohnwagen bzw. Wohnmobil eingesetzt zu werden.
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Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass der
Rahmen aus Kunststoff besteht und Hohlkammerprofil mit an der Aussenseite ausgeformtem#Äbdeckflansch
ausgebildet ist, dass die Scheiben, von denen wenigstens die Aussenscheibe plan
ist, im Abstan oneinander im Rahmen angeordnet und von flexiblen Andruckmitteln
gehalten sind, dass die an der Leibung des Fenster ausschnitts befestigbare Abdichtung
einen am Abdeckflansch des Rahmens anliegenden elastischen Vorsprung sowie im Bereich
der Innenseite einen weiteren elastischen Vorsprung aufweist, welche mit de#ussenumfang
des Rahmens und dem zwischen ihnen angeordneten Teil der Abdichtung einen Kanal
bilden.
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Dadurch wird erreicht, dass die Isolierwirkung des Fensters im und
dass Glas- und im Rahmenbereich erhöht wird, insbesondere die Kältebrücken durch
die Wahl des Materials, eines nicht oder nur wenig wärmeleitenden Kunststoff, und
durch die Ausgestaltung des Rahmens als Hohlkammerprofil mit einer Mehrzahl von
Hohlräumen, wodurch der für eine Wärmeleitung zur Verfügung stehende Querschnitt
erheblich verringert wird, weitgehend vermieden werden.
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Desweiteren bringt die Ausgestaltung des Rahmens als Hohlkammerprofil,
vorzugsweise aus Hohlkammerprofilleisten aufgebaut, eine Gewichtsreduzierung mit
sich, was insbesondere auf dem Bahrzeugsektor
im Hinblick auf die
für den Antrieb notwendige Energie von Bedeutung ist. Desweiteren wird durch die
Ausgestaltung der an der Fensterwand zu befestigende Abdichtung im Zusammenwirken
mit dem Aussenumfang des Rahmens ein weiterer Hohlkanal ausgebildet, dem an der
Nahtstelle zwischen Fensterrahmen und Leibung eine besondere Bedeutung hinsichtlich
eines dichten und iso lierenden Abschlusses zukommt. In diesem Sinne wirkt auch
der Abdeckflansch des Rahmens, welcher de Abdichtung im Bereich der Aussenseite
praktisch abdeckt. Dadurch wird die Abdichtung von Witterungseinflüssen aber auch
bis zu einem.gewissen Masse vor Zugriffen von Nichtbefugten geschützt.
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Eine zweckmässige Weiterbildung des Doppelfensters nach der Brfindung
besteht darin, dass die Abdichtung als Steckprofil aus schwarzem Gummi ausgebildet
ist. Das Steckprofil ermöglicht eine einfache Befestigung der Abdichtung an der
Leibung bzw. an der Fensterwand, welche von den Schenkeln des Steckprofils umfasst
wird. Der zweckmässigerweise plan an der Leibung anliegende Mittelteil der Abdichtung
wird vorzugsweise noch mit Klammern oder Stiften an der Leibung befestigt. Zur Stabilisierung
des Mittelteils der Abdichtung ist zweckmässigerweise im Bereich der beiden Vorsprünge
eine Nut vorgesehen, in welchen ein Stabilisierungsstreifen einsetzbar ist, der
den Mittelteil der Abdichtung in etwa in einer Planlage versteift und im übrigen
die gegebenen falls zur Befestigung der Abdichtung an der Leibung eingesetzten Heftklammern
und Stifte kaschiert. Der sogenannte schwarze Gummi wird wegen seiner UV-Beständigkeit
herangezogen.
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Eine weitere zweckmässige Weiterbildung des Doppelfensters nach der
Erfindung besteht darin, dass die Vorsprünge der Abdichtung etwa röhrenförmig ausgebildet
sind. Diese Ausgestaltung verleiht den Vorsprüngen eine gewisse Xompressibilität.
Dadurch wird an den Kontaktstellen mit dem Rahmen bzw. dem Abdeckflansch des Rah
mens eine grössere Dichtheit des Abschlusses ermöglicht. Damit ist auch ein praktisch
abgeschlossener Kanal zwischen der Abdichtung und dem Aussenumfang des Rahmens gegeben.
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Eine weitere zweckmässige Weiterbildung des Doppelfensters nach der
Erfindung ist darin zu sehen, dass die Scheiben aus Acrylglas
bestehen,
und damit zusammen mit dem Hohlksmmerprofilrahmenj zur Gewichtsreduzierung des Doppelfensters
beitragen. Durch die Anwendung der planen Scheibenaus Acrylglas wird erreicht, dass
abgesehen von der Vorform#ung der Scheiben eine blendfreie Sicht gegeben ist.
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Zweckmässigerwiese wird die Breite des Rahmens des Doppelfensters
nach der Erfindung so gehalten, dass er etwas grösser ist, als die Breite der Leibung
bzw. der Fensterwand. Dadurch ist ein ein Sicherheitsrisiko darstellendes Hervorspringen
von Teilen des Fensters - sei es nach aussen oder sei es nach innen - weiter gehend
vermieden und ein etwa bündiger Abschluss zur Fensterwand gegeben.
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Eine weitere Weiterbildung des Doppelfensters nach der Erfindung besteht
darin, dass der Rahmen im Querschnitt gesehen eine Mehrzahl von Hohlräumen sowie
parallel zur Ebene der Aussenscheibe nach innen weisende im Abstand voneinander
angeordnete Anschläge für die Scheiben und diesen zugeordnete Nuten zur Aufnahme
von Andruckmitteln zum Anpressen der Scheiben gegen die Anschläge aufweist. Vorzugsweise
sind die Andruckmittel federelastisch ausgeführt. Dadurch wird erreicht, dass die
Befestigung der Scheiben im Rahmen nicht völlig starr ist. So ist bei der Bussen
scheibe eine gewisse Verschiebe- bzw. Ausweichmöglichkeit in Richtung nach innen
gegen das Andruckmittel gegeben. Dadurch wird bei einem etwaigen Aufprall von aussen
die Gefahr von Verletzungen verringert. Diese Art der Befstigung der Scheiben lässt
sich vergleichsweise schnell und einfach durchführen; da vorzugsweise der Anschlag
für die Aussenscheibe weiter in Ebene der Scheibe nach innen gezogen ist, als der
Anschlag für die Innenscheibe, ist dafür Sorge getragen, dass der Einbau der beiden
Scheiben nur von der Innenseite des Fensters her vorgeneommen werden kann. Das oder
die Andruckmittel der Aussenscheibe sind daher nur nach Ausbau der Innenscheibe
zugänglich. Desweiteren hat diese Art der Halterung und Befestigung der Scheiben
im Rahmen den Vorzug, dass lediglich ein vergleichsweise geringer Randabschnitt
der Scheibe an den Anschlägen anliegend zur Fixierung erforderlich ist und dass
desweiteren eine besondere Vorbereitung der Randbereiche der Scheiben nicht erforderl
ch ist. Letzteres ist insbesondere im Zusammenhang mit der Anwe<-dung
von
Scheibenmaterialien von Bedeutung, die nur mittels komplizierter Geräte und Nassnahmen,
beispielsweise mittels Laser-Technik, -zu bearbeiten und zu beschneiden sind.
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Eine weitere Weiterbildung des Doppelfensters nach der Erfindung besteht
darin, dass im Hohlraum zwischen den beiden Scheiben ein Lichtabschirmmittel, vorzugsweise
eine Jalousie, angeordnet ist. Durch diese Weiterbildung wird erreicht, dass - was
insbesondere für Fenster im Bereich der Kochstelle von Bedeutung ist - die bisher
zum Schutz von Licht und Sonne, wie auch vor der Einsicht von aussen. angewendeten
Vorhänge entbehrlich werden.
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Diese Vorhänge sind wegen ihrer im allegemeinen gegebenen Beweglichkeit
bei Luftbewegungen im Bereich der Feuer- bzw. Kochstelle ein grosseS Gefahrenmoment.
Durch die Anordnung einer zwangsgeführten Jalousie zwischen den beiden Scheiben
des Doppelfensters ist diese Gefahrenquelle ausgeräumt. Gemäss der Erfindung ist
dabei vorgesehen, dass die zur Einstellung und Verstellung der Jalousie bzw. der
Jalousie-Lamellen erforderlichen Dransport-, Führungs- Getriebeelemente sämtlichst
ohne mit den Scheiben in Kontakt kommen zu können mit Ausnahme des oder der nach
aussen reichenden Betätigungshebel im Rahmen untergebracht sind.
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Die Zwangsführung der Jalousie hat den Vorteil, dass bei einem austell-
oder ausklappbaren Fenster auch in geöffnetem Zustand eine gezielte Einstellung
der Jalousie möglich ist.
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Eine weitere zweckmässige Weiterbildung des Doppelfensters nach der
Erfindung besteht darin, dass im Falle eines Ausstellfensters die Beschläge zum
Ausstellen des Rahmens seitlich am Raht men in dem von Aussenumfang des Rahmens
und der Abdichtung umschlossenen Hohlraum angeordnet sind. Dadurch wird erreicht,
das die Beschläge im geschlossenen Zustand des Fensters vollkommen verdeckt untergebracht
sind. Die Ausstellmöglichkeit von Wohnwagen-Doppelfenstern ist insbesondere für
Fenster die im Küchenbereich angeordnet sind, von grosser Wichtigkeit. Dabei kommt
es darauf an, dass ein Abzug der im Küchenbereich entstehenden Dämpfe und Schwaden
gewährleistet ist, ohne dass eine allzu grosse Gefahr besteht, dass bei Regen Regentropfen
in das Innere des Wohnwagens gelangen können rNach einer We'#terbil½rn#g des Doppelfensters
nach der Erfindung sind als Beschlase v oresehen, ein
Teleskop-Aussteller,
der mit einem Ende im unteren Bereich der Seitenleibung und mit dem anderen Ende
seitlich, etwa mittig am Rahmen angelenkt ist, sowie eine Schiene, die mit einem
Ende seitlich im oberen Bereich des Rahmens und mit dem anderen Ende an einem Zapfen
der in einem Langloch der Schiene geführt ist, an der Seitenleibung angelenkt ist.
Durch diese in konstruktiver Hinsicht vergleichsweise einfachen Mittel, die ohne
Schwierigkeiten in dem vorgegebenen Hohlraum zwischen Abdichtung und Rahmen einzuordnen
sind, wird erreicht, dass beim Lösen des Verriegelungshebels, und Hinausdrücken
des Fensters im unteren Bereich das Doppelfenster entsprechend der Ausdehnung des
Langlochs etwas absinkt und dass beim weiteren Ausstellen das Fenster um den im
Langloch geführten Zapfen weiter nach unten schwenkt.
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Ist es etwa in eine waagerechte Position ausgestellt, so wird durch
die Anordnung und Ausbildung der Schiene im oberen Bereich des Rahmens erreicht,
dass in der waagerechten Position der Endabschnitt des Abdeckflanscheseinen geringeren
ubstand einer gedachtenzbene , die derjenigen der Ausscheibe im geschlossenen Bensterzustand
entspricht, aufweist und dass desweiteren zwei suche Oberkante der Abdichtung und
Abdeckflansch eine Oeffnung gegeben ist.
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Nach einer weiteren zweckmässigen Weiterbildung des Doppelfensters
nach der Erfindung, ist der Endabschnitt des Abdeckflansches im Bereich der Oberseite
des Rahmens im geschlossenen Bensterzustand in eine Nut einer an der äusseren Fensterwand
angebrachten Leiste einsteckbar. Dadurch wird erreicht, dass das Eindringen von
Regen zwischen Abdeckflansch und äusserer Wand praktisch ausgeschlossen ist und
im übrigen eine Halterung des geschlossenen Fensters im oberen Bereich gegeben ist.
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Anhand der anliegenden Zeichnungen wird eine Ausführungsform des Doppelfensters
nach der Erfindung, welche die zusammenwirkenden Merkmale der Erfindung in einer
Kombination verbindet, näher erläutert und beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 im Schnitt
eine Seitenansicht eines eingebauten Doppelfensters in Schliess-Stellung, Fig. 2
im Schnitt eine Seitenansicht des Doppelfensters mit Fig.
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stellmitteln in Schliess-Stellung, Fig. 3 das Doppelfenster gemäss
Fig. 2 in leicht ausgestellter Stellung, Fig. 4 das Doppelfenster gemäss Fig. 2
in einer etwa 450 und einer etwa 9o" ausgestellten Position.
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In Fig. 1 ist ein Rahmen 1 zusammen mit einer Abdichtung 6 in einem
Fensterausschnitt einer Fensterwand 5 eingesetzt. Im Rah men 1 sind zwei plane Scheiben,
vorzugsweise aus Acrylglas, ei -geordnet. Die Halterung und Befestigung dieser Scheiben
2, 2' ist mit Hilfe von am Rahmen 1 als Fortsätze ausgebildete ffinschläge 53, 53'
und mit im Rahmen 1 vorgesehenen Nuten 54, 54' eingesetzten Andruckmitteln 3 erreicht.
Diese Andruckmittel 3, die mit einem federähnlichen Ansatz in die Nuten 54, 54'
einrasten, üben mit ihrer Anpresslippe 4 eine Kraft auf die an der Anschlägen 53,
53' anliegenden Scheiben 2, 2' aus. Dadurch sin die Scheiben 2, 2' durch die flexiblen
Andruckmittel 3 sicher im Rahmen 1 gehalten. Als Werkstoff für den Rahmen 1 wird
aus Kostengründen und auch der Uv-Beständigkeit wegen vorzugsweise Polyvinylchlorid
(PVC) verwendet Der mit der Aussenscheibe 2 zusammenwirkende Anschlag 53 reich in
Ebene der Aussenscheibe 2 gesehen weiter in das Fenster innere als der Anschlag
53'. Der Einbau der Scheiben 2, 2' erfolgt sonach jeweils von der Innenseite des
Fensters, wobei zu erst die Aussenscheibe 2 und anschliessend die Innenscheibe 2'
einzuordnen und durch die Andruckmittel 3 zu fixieren ist. Der Einbau und damit
auch der Ausbau der Scheiben lässt sich daher sehr schnell und einfach durchfUhrent
Die Abdichtung 6 ist als Steckprofil ausgebildet, dessen Mitte;-teil
an
der Leibung 5' anliegt und dessen Schenkel an der Fensterwand 5 innen und aussen
anliegen. Die Abdichtung 6 ist mit zwei röhrenförmigen Vorsprüngen lo, 11 versehen.
Diese Vorsprung ge lo, 11 liegen in Schliess-Stellung des Fensters auf Grund der
ihnen eigenen Elastizität fest am Aussenumfang des Rahmens 1 bzw. an der Innenseite
des Abdeckflansches 8 an. Dadurch wird von der Abdichtung 6 und dem Aussenumfang
des Rahmens 1 ein Kanal 9 mit ruhender Luft gebildet. Das Mittelteil der Abdichtung
6, das beispielsweise durch Heftklammern oder Stifte an der Leibung befestigt sein
kann, ist vorzugsweise von einer in Nuten 6' der Abdichtung 6 aufgenommenen Stabilisierungsplatte
6" versteift. Dadurch wird der Einbau der Fenster, seien es Seiten-, Bug- oder Heckfenster,
bei der Wohnwagenherstellung wesentlich vereinfacht.
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Das Ifohikammerprofil des Rahmens 1 ist in diesem Ausft#rungsb e'-spiel
mit einer Reihe von Hohlkanälen bzw. Hiräumen 51, 51', 51", 51"' und 52 durchsetzt.
Im Hohlraum 52 ist die Förder- und Jerstelleinrichtung für ein Lichtabschirmmittel
aufgenommen, bestehend aus einer Welle 12 und#einer Rolle 17 im sich längs der Oberseite
erstreckenden Abschnitt des Hohlraums 52, aus Transportbändern 22, und aus einem
Bewegungsmechanismus einschliess lich Getriebe 23 im längs der Unterseite verlaufenden
Abschnitt des Hohlraums 52. Diese Förder- und Verstelleinrichtung ist Te#l einer
aus Lamellen 25 aufgebauten Jalousie 21. Die Lamellen 25 sind an den Transportbändern
22 angeordnet und über an den Lamellen 25 seitlich angebrachten Nasen in einer am
Innenumfang c5 ausgeformten Nut 26 geführt. Die Betätigung und Einstellung dieser
Jalousie oder Jalousielamellen erfolgt vorteilhafterweire über einen oder mehrere,
vorteilhafterweise auch als Verriegelungshebel dienende Betätigungshebel, die am
Rahmen an der In.
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nenseite des Fensters angeordnet sind und durch den Rahmen im Bereich
des längs der Unterseite verlaufenden Abschnitts des Hohlraums 52 hineingeführt
sind. Die Jalousie 21 ist daher im von den Scheiben 2, 2' und dem Innenumfang 55
des Rahmens gebildeten Hohlraum 41 vollständig umschlossen und zwangsgeführt.
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Dadurch wird erreicht, dass unabhängig von der Position des Fensters
die gewünschte Einstellung der Jalousie 21 bzw. der Lamellen 25 möglich ist.
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Im oberen Bereich des Abde#kflansches 8 ist eine Leiste 16' mit einer
Nut 16 angebracht. Iil se Leiste 16' ist so angeordnet, dass der Endabschnitt 15
des Abdeckflansches 8 in Schliess-Stellung des Fensters in der Nut 16 aufgenommen
ist. Dadurch ist erreicht, dass der aussere Schenkel der Abdichtung 6 im oberen
Bereich völlig abgedeckt ist,so dass es praktisch ausgeschlossen ist, dass von oben
Wasser oder Regen in diesen oberen Bereich der Abdichtung 6 eindringen kann.
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In den Fig. 2 bis 4 ist der Ausstellmechanismus für das Doppelfenster
in verschiedenen Fensterpositionen dargestellt. Die Beschläge bzw. der Ausstellmechanismus
besteht hier im wesentli chen aus dem Teleskopaussteller 30, der mit seinem einen
Ende im unteren Bereich der Seitenleibung 5' und mit seinem anderen Ende seitlich
am Rahmen 1 angelenkt ist. Die Anlenkung des Teleskopausstellers 30 am Rahmen 1
ist dabei in der Mitte in Richtung zur Oberseite hin versetzt. Der Querschnitt der
den Teleskopaussteller 30 bildenden gegeneinander verschiebbaren Teile ist statt
kreisrund vorzugsweise abgeflacht, etwa U-förmig, mit eingezogenen und umgelegten
Schenkeln ausgebildet.Am oberen Ende des Rahmens 1 ist eine Schiene 14 mit einem
Ende angelenkt. Das andere Ende der Schiene 14, welches ein Langloch 18 aufweist,
ist über einen Zapfen 18', der im Abstand von der Oberseite nach innen versetzt
an der Seitenleibung 5' angeordnet ist, geführt.
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Durch diesen im oberen Bereich angeordneten Teil des Ausstellen mechanismus
ist dafür Sorge getragen, dass das Fenster nach dem Lösen des Verriegelur;shebels
19 und nach einem geringen Pusstellen der Fensterrahmen etwas absinkt und dabei
den Abschnitt 15 des Abdeckflansches 8 aus der Nut 16 freigibt. Bei weiterem Ausstellen
sinkt das Fenster, indem es um den Zapfen 18' nach unten schwenkt, weiter ab, bis
die Schiene 14 etwa in oder paralell z r Ebene des Fensters verläuft. Diese Fensterposition
entspricht etwa der in Fig. 4 dargestellten. Durch weiteres Verlängern des Teleskopausstellers
30 ist das Fenster bis in eine waagerechte Position (vgl. Fig. 4) zu bringen. In
dieser Position wird das Fenster durch die aussermittige Anlenkung des Teleskopausstelleis
am Rahmen in einer stabilen Lage ge; alten, wobei der Abstand de Endabschnittes
15 des Abdeckflansches 8 von der Ebene der äusse
ren Fensterwand
sehr gering gehalten ist und wobei zwischen Oberi seite der Leibung 5' und dem Endabschnitt
15 ein freier Durchtritt 20, dessen Höhe in etwa der Absenkung des Fensters entspricht,
gegeben ist. Durch diese Anordnung des Endabschnitts 1 bzw, des Rahmens wird erreicht,
dass zum einen ein Hineinregnen in den Innenraum des Wohnwagens weitgehend verhindert
wird und dass zum anderen durch die Kaminwirkung des Durchtritts 20 eine gute Entlüftung
des Innenraums, insbesondere des Küchenbereichs, des Wohnwagens gegeben ist.