DE4232762A1 - Geldspielgerät - Google Patents
GeldspielgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein münzbetätigtes Geldspielgerät,
welches mindestens die Funktionsgruppen zentrale
Steuereinheit mit Zufallszahlengenerator, Anordnung zur
Gewinn-/Nichtgewinnermittlung, Datenspeichervorrich
tungen und Anzeigevorrichtungen für Guthaben und
Gewinnspeicher sowie verschiedene Ausspieltableaus auf
weist.
Die Arbeitsweise derartiger, allgemein bekannter Geld-
oder Unterhaltungsspielgeräte besteht darin, daß der
Zufallszahlengenerator solange Zufallszahlen ermittelt, bis
diese von der zentralen Steuereinheit als zulässig aner
kannt werden und daß nachfolgend die Antriebsmotoren
der Umlaufkörper auf der der jeweiligen Zufallszahl ent
sprechenden Position gestoppt werden und daß durch die
Anordnung zur Gewinn-/Nichtgewinnermittlung die Stopp
positionen der einzelnen Umlaufkörper auf das Vorliegen
einer Gewinnkombination geprüft werden, was ggf. zur
Erhöhung der Inhalte von Gewinnspeicher und deren
nachgeordneten Anzeigevorrichtungen führt.
Weiterhin ist es bekannt, als Mittel zur Darstellung von
Spielelementen Bildschirme einzusetzen.
Sowohl der Grundaufbau als auch das Grundprinzip der
oben beschriebenen Arbeitsweise ist bereits seit langem
bekannt. Wesentlich war bisher jedoch, daß jeweils ein
komplettes Gerät für die Realisierung eines Spielsystems
verwendet wurde.
Geld- oder Unterhaltungsspielgeräte der gattungsgemäßen
Art bestehen im wesentlichen aus den oben genannten
Bau- und Funktionsgruppen. Lediglich durch die Reali
sierung unterschiedlicher Spielsysteme mit Zusatzgewinn
chancen wie Bonus- und Jackpotvariationen, Kombina
tionen von Frei-, Sonder- und Multispielen, Ausspie
lungen und ähnlichem soll ein Spielanreiz geschaffen
werden, der möglichst viele Spieler anspricht und sie
zum Spielen an derartigen Geräten animiert.
Hier setzt die Aufgabe der Erfindung ein, die darin
besteht, ein münzbetätigtes Geldspielgerät vorzuschlagen,
welches bei minimalem Materialeinsatz durch die Reali
sierung eines Multifunktionsaufbaus vielfältige Auswahl
möglichkeiten bietet, die wiederum viele Spieler
ansprechen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Hauptanspruches in Verbin
dung mit den Merkmalen des Oberbegriffs gelöst. Vorteil
hafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen auf
gezeigt.
Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich dadurch aus,
daß mindestens zwei unterschiedliche, in sich geschlos
sene und voneinander unabhängige Spielsysteme in ein
und demselben Geldspielgerät realisiert und enthalten
sind. Hierbei kann es sich sowohl um Walzen-, Scheiben-,
Karten-, Würfel- oder ähnliche Geräte handeln. Zur
Steuerung des Spielablaufes für diese Spielsysteme ist
nur eine zentrale Steuereinheit und eine Zufallseinrich
tung vorgesehen, über welche Spielsystem unabhängig
eine Gewinn- oder Verlustkombination ermittelt wird.
Hierbei erfolgt die Steuerung derart, daß im Anschluß an
die Ermittlung der Gewinn- oder Verlustkombination die
symboltragenden Anzeigeelemente (z. B. Karten, Würfeln,
Scheiben oder ähnliches) auf eine dieser Kombination
entsprechende Darstellung gebracht werden.
Für die Darstellung der Spiel- und Risikoelemente sowie
weiterer Besonderheiten des jeweils aktiven Spielsystems
ist zumindest ein Teil der Frontseite aus einer Video-Dis
playanzeige gebildet, die mit der zentralen Steuereinheit
und über diese mit der Speichereinheit und der Zufalls
einrichtung in Verbindung steht.
Vorteilhafterweise können auf dem Video-Display zusätz
liche Symbole und/oder Informationen, wie
- - Spielsystembeschreibung,
- - Spielanimationen,
- - Firmen- und/oder Produktwerbungen,
- - Statistikdaten,
- - Fehlermeldungen und Serviceinformationen und ähn liches darstellbar sein.
Eine weitere vorteilhafte Gestaltungsvariante besteht da
rin, daß die gesamte Frontseite als Video-Display ausge
bildet ist, auf welcher Spielsymbole, Spiel- und Gewinn
plan, Risikoleiter(n), Münzspeicher, oder Teile hiervon
darstellbar sind.
Für die Gewährleistung eines ausreichenden Speicherbe
reiches und eines schnellen Speicherzugriffs kann die
Speichereinheit für die Speicherung der Spielsysteme aus
einem CD-ROM-Speicher gebildet sein.
Weiterhin kann eine Vorrichtung vorgesehen sein, mittels
welcher eine Auswahl zwischen den in der Speicherein
heit gespeicherten Spielsystemen erfolgt.
Für einen möglichst universellen Einsatz eines erfin
dungsgemäß ausgebildeten Geldspielgerätes können auf
dem Video-Display Felder vorgesehen sein, welche eine
eindeutige Zuordnung zu den frontseitig angeordneten
Tasten bilden und in welchen die jeweils aktuelle Bedeu
tung der zugeordneten Tasten darstellbar ist. Hierdurch
wird eine Veränderung der Tastenfunktion in Abhängig
keit des jeweils aktuellen Spielsystems ermöglicht.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, auf dem Video-Display
ein Menüfeld darzustellen, in welchem mittels einer der
Tasten im Tastenfeld eine Auswahl vorgenommen werden
kann. Diese Auswahl kann neben der Umschaltung
zwischen den Spielsystemen auch die Darstellung von
Zusatzinformationen oder ähnlichem betreffen.
Eine weitere vorteilhafte Gestaltungsvariante besteht
darin, daß nach Überschreitung einer vorgebbaren Zeit
spanne, in welcher das Geldspielgerät nicht bespielt
wurde, eine zufallsabhängige Umschaltung zwischen den
unterschiedlichen Spielsystemen vorgesehen ist. Dies läßt
den Eindruck entstehen, als ob in gewissen Zeitabstän
den ein anderes, möglicherweise interessanteres Geld
spielgerät an gleicher Stelle erscheint, ohne daß dies
körperlich ausgetauscht werden muß.
Nachfolgend soll die erfindungsgemäße Lösung an Hand
der Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel näher
beschrieben werden. Hierbei zeigen:
Fig. 1 Frontansicht eines erfindungsgemäß ausgebil
deten Geld- oder Unterhaltungsspielgerätes;
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt des Geld- oder
Unterhaltungsspielgerätes;
Fig. 3 Blockschaltbilddarstellung der wesentlichen
Funktionsgruppen.
Fig. 1 zeigt ein Geld- oder Unterhaltungsspielgerät 1,
welches die bekannten Funktionselemente Geldeingabeöff
nungen 2, Anzeigen 3 für Sonderspiele, Freispiele, Ge
winnspeicher und Münzspeicher, eine Umlaufkörpergrup
pe 5, Risikoleitern 6a und 6b sowie ein Funktionstas
tenfeld 7 aufweist. Sowohl die Umlaufkörpergruppe 5, als
auch die Risikoleitern 6a und 6b werden auf einem
Video-Display 4 dargestellt, welches ebenfalls Felder 8
zur Darstellung der aktuellen Funktion der einzelnen
Tasten innerhalb des Funktionstastenfeldes 7 aufweist.
In Fig. 2, welche einen vergrößerten Ausschnitt eines
erfindungsgemäß ausgebildeten Geld- oder Unterhal
tungsspielgerätes 1 zeigt, ist erkennbar, daß mittels
einer der Tasten im Steuertastenfeld 7 eine Umschaltung
zwischen verschiedenen Spielsystemen vorgenommen
werden kann. Bei Auswahl eines anderen Spielsystems
würden dann dessen Spielsymbole, wie zum Beispiel
Karten, Würfel oder ähnliche, auf dem Video-Display 4
dargestellt. Eine derartige Umschaltung bewirkt, daß
ohne Auszahlung von Spieleinsatz und Gewinnen und
nachfolgendem Wechsel zu einem anderen Gerät und der
dort erforderlichen erneuten Einzahlung des Spielein
satzes innerhalb kürzester Zeit ein anderes Spiel aufge
rufen und mit diesem weitergespielt werden kann.
Da in einem neuen Spielsystem die Steuertasten 7 mög
licherweise eine völlig andere Bedeutung und/oder
Zuordnung aufweisen, wird deren aktuelle Bedeutung
dann in den Anzeigefeldern 8 aktualisiert dargestellt.
Dies kann derart erfolgen, daß immer nur die jeweils
aktuelle Bedeutung der Tasten auf dem Video-Display 4
zu sehen ist. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß
ständig alle möglichen Funktionen der Tasten dargestellt
sind und sich die jeweils aktuelle sich von den übrigen
deutlich unterscheidend hervorgehoben ist.
Alle Vorgänge in allen Spielsystemen werden von ein und
derselben zentralen Steuereinheit 9, die mit nur einer
Zufallseinrichtung 10 in Verbindung steht, gesteuert.
Hierdurch werden der technische Aufwand und somit
auch die Kosten wesentlich reduziert.
Zur Speicherung der unterschiedlichen Spielsysteme kann
eine CD-ROM-Speichereinheit 11 verwendet werden, die
eine ausreichende Speicherkapazität und eine schnelle
Austauschbarkeit gewährleistet. Dies ermöglicht, daß auch
von einem Laien ohne weiteres aktualisierte Spielsystem
fassungen oder völlig neue Spielsysteme in das erfin
dungsgemäß ausgebildete Geld- oder Unterhaltungsspiel
gerät 1 implantiert werden können.
Während der Zeiten, in denen an einem erfindungsge
mäßen Geld- oder Unterhaltungsspielgerätes 1 nicht
gespielt wird, sind auf dem Video-Display 4 beispiels
weise Produkt- oder Firmenwerbungen, Spielanimationen,
Statistikdaten, Fehlermeldungen und Serviceinformationen
oder ähnliches darstellbar. Hierdurch erhalten derartige
Geräte völlig neue Einsatzmöglichkeiten.
Ein weiterer Vorzug der erfindungsgemäß ausgebildeten
Geräte besteht darin, daß lediglich einmalig ein solches
Grundgerät angeschafft werden muß. Später lassen sich
durch Austausch des CD-ROM-Speichers 11 neue Spielsys
teme implantieren, die gegebenenfalls in ihrer Zulassung
abgelaufene ersetzen. Technisch könnte dies dadurch
realisiert werden, daß die Zulassungsdaten und -nummer
mit auf der CD-ROM gespeichert und permanent auf dem
Video-Display 4 angezeigt werden. Ist nun die Zulassung
für die auf der CD-ROM enthaltenen Spielsysteme abge
laufen, so wird selbige lediglich durch eine neue
zugelassene ersetzt. Bei einer derartigen Verfahrensweise
würde eine erhebliche Kostenreduzierung auf Seiten der
Betreiber entstehen.
Claims (10)
1. Geldspielgerät, welches zumindest die Funktions
gruppen
- - zentrale Steuereinheit mit Zufallszahlengenerator,
- - Anordnung zur Gewinn-/Nichtgewinnermittlung,
- - Datenspeichervorrichtungen und
- - Anzeigevorrichtungen für Guthaben und Gewinn speicher sowie
- - verschiedene Ausspieltableaus
aufweist und deren Arbeitsweise darin besteht,
daß der Zufallszahlengenerator solange Zufallszahlen
ermittelt, bis diese von der zentralen Steuereinheit
als zulässig anerkannt werden und
daß nachfolgend gewinnsymboltragende Anzeigeele mente auf einer, der jeweiligen Zufallszahl ent sprechenden Stopposition gestoppt werden und
daß durch die Anordnung zur Gewinn-/Nichtgewinn ermittlung die Stoppositionen der einzelnen Anzeige elemente auf das Vorliegen einer Gewinnkombination geprüft werden, was ggf. zur Erhöhung der Inhalte von Gewinnspeicher und deren nachgeordneten An zeigevorrichtungen führt,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei unterschiedliche, in sich geschlossene und voneinander unabhängige Spiel systeme in ein und demselben Geldspielgerät (1) realisiert und enthalten sind,
daß zur Steuerung des Spielablaufes für diese Spielsysteme nur eine zentrale Steuereinheit (9) und eine Zufallseinrichtung (10) vorgesehen sind über welche Spielsystem unabhängig eine Gewinn- oder Verlustkombination ermittelt wird und
daß zumindest für die Darstellung der Spiel- und Risikoelemente (5, 6a, 6b) sowie weiterer Besonder heiten des jeweils aktiven Spielsystems, zumindest ein Teil der Frontseite, aus einem Video-Display (4) gebildet ist, die mit der zentralen Steuereinheit (9) und über diese mit der Speichereinheit (11) und der Zufallseinrichtung (10) in Verbindung steht.
daß nachfolgend gewinnsymboltragende Anzeigeele mente auf einer, der jeweiligen Zufallszahl ent sprechenden Stopposition gestoppt werden und
daß durch die Anordnung zur Gewinn-/Nichtgewinn ermittlung die Stoppositionen der einzelnen Anzeige elemente auf das Vorliegen einer Gewinnkombination geprüft werden, was ggf. zur Erhöhung der Inhalte von Gewinnspeicher und deren nachgeordneten An zeigevorrichtungen führt,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei unterschiedliche, in sich geschlossene und voneinander unabhängige Spiel systeme in ein und demselben Geldspielgerät (1) realisiert und enthalten sind,
daß zur Steuerung des Spielablaufes für diese Spielsysteme nur eine zentrale Steuereinheit (9) und eine Zufallseinrichtung (10) vorgesehen sind über welche Spielsystem unabhängig eine Gewinn- oder Verlustkombination ermittelt wird und
daß zumindest für die Darstellung der Spiel- und Risikoelemente (5, 6a, 6b) sowie weiterer Besonder heiten des jeweils aktiven Spielsystems, zumindest ein Teil der Frontseite, aus einem Video-Display (4) gebildet ist, die mit der zentralen Steuereinheit (9) und über diese mit der Speichereinheit (11) und der Zufallseinrichtung (10) in Verbindung steht.
2. Geldspielgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Video-Display (4) zusätzliche Symbole
und/oder Informationen wie
- - Spielsystembeschreibung,
- - Spielanimationen,
- - Firmen- und/oder Produktwerbungen,
- - Statistikdaten,
- - Fehlermeldungen und Serviceinformationen und ähnliches darstellbar sind.
3. Geldspielgerät nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gesamte Frontseite als Video-Display (4)
ausgebildet ist, auf welcher Spielsymbole (5), Spiel-
und Gewinnplan, Risikoleiter(n) (6a, 6b), Münz- und
Gewinnspeicherspeicher (3), oder Teile hiervon
darstellbar sind.
4. Geldspielgerät nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichereinheit (11) für die Speicherung
der Spielsysteme aus einem CD-ROM-Speicher gebil
det ist.
5. Geldspielgerät nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Auswahlmöglichkeit vorgesehen ist, mittels
welcher eine Auswahl zwischen den in der Speicher
einheit (11) gespeicherten Spielsystemen erfolgen
kann.
6. Geldspielgerät nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Video-Display (5) Felder (8) vorgesehen
sind, welche eine eindeutige Zuordnung zu den
frontseitig angeordneten Tasten bilden und in
welchen die jeweils aktuelle Bedeutung der
zugeordneten Tasten im Steuertastenfeld (7) dar
stellbar ist.
7. Geldspielgerät nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Tasten im Tastenfeld (7) als Menüfüh
rungstaste zur Auswahl in einem auf dem Video-Dis
play (4) darstellbaren Menüfeld ausgebildet ist.
8. Geldspielgerät nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Überschreitung einer vorgebbaren Zeit
spanne, in welcher das Geldspielgerät (1) nicht
bespielt wurde, eine zufallsabhängige Umschaltung
zwischen den unterschiedlichen Spielsystemen vor
gesehen ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |