DE4232592A1 - Rahmen, insbesondere für ein zerlegbares Fahrrad - Google Patents
Rahmen, insbesondere für ein zerlegbares FahrradInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rahmen, insbesondere für
ein zerlegbares Fahrrad, bestehend aus einer Anzahl von
zu einem geschlossenen Vieleck miteinander verbundener,
im wesentlichen rohrförmiger Streben, wobei die Verbin
dungsstellen der Streben stufenlos winkelverstellbar
und in unterschiedlichen Winkelstellungen feststellbar
ausgebildet sind.
Aus der EP-A-2 0163 988 ist ein Rahmen für ein Fahrrad
mit einer modifizierbaren Struktur bekannt. Dieser Rah
men ist im wesentlichen trapezförmig gestaltet und
weist rohrförmige Rahmenteile auf, die an ihren Verbin
dungsstellen in Muffen mittels Schraubverbindungen
festgelegt sind. Im Bereich des Lenkerkopfes und der
Sattelstütze sind die Muffen mit feststellbaren Gelen
ken kombiniert, wodurch in Verbindung mit dem Einsatz
unterschiedlich langer Rohrteile sowohl die Größe des
Rahmens, als auch die Art des Fahrrades insgesamt ver
ändert werden kann.
Somit ist es beispielsweise möglich, den Rahmen unter
Beibehaltung der Bauart der anderen üblichen Fahrrad
teile für die Verwendung als Herren-, Damen- oder Kin
derfahrrad, als Tandem-, Cross-, oder Lastenfahrrad
umzubauen.
Der vorbekannte Rahmen hat den Vorteil, daß mit wenigen
Handgriffen und unter Verwendung einer entsprechenden
Anzahl von Bauteilen aus einem Standard-Modell ein
Fahrrad für andere Zwecke gebaut werden kann. Die Mög
lichkeiten zum Umbau sind jedoch durch die Konstruktion
der Verbindungsstellen und der Rahmenteile und die
festgelegte Länge der Streben beschränkt. Somit können
lediglich Rahmenformen erstellt werden, die von vornher
ein in engen Grenzen konstruktiv festgelegt sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Rahmen der eingangs
genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß dessen
Größe und Form frei variierbar ist, ohne auf eine große
Zahl von unterschiedlichen Bauteilen angewiesen zu
sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teiles des Hauptanspruches gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden in den
Unteransprüchen beschrieben.
Gemäß der Erfindung besteht die Möglichkeit, die Größe
und die Form des Rahmens ausgehend von einer Grundgröße
der Streben an allen Seiten des den Rahmen bildenden
Vielecks variabel zu vergrößern oder zu verkleinern.
Dabei kann jede einzelne Strebe unabhängig von den
anderen Streben in sich gekürzt oder verlängert und
in der jeweiligen Länge festgelegt werden. Im Zusammen
hang mit der Teleskopierbarkeit der Streben ermöglicht
die erfindungsgemäß ausgebildete Spanneinrichtung, daß
die Verbindungsstellen zwischen den Streben in beliebi
gen Winkelstellungen innerhalb weiter Grenzen fixiert
werden können.
Der Rahmen gemäß der Erfindung ist natürlich nicht auf
Fahrradrahmen beschränkt sondern kann beliebig verän
dert und ergänzt werden, beispielsweise zu räumlichen
Rahmengebilden, wie sie für mehrspurige Fahrzeuge benö
tigt werden. Ebenso ist es denkbar, Rahmenkonstruktio
nen für völlig andere Zwecke in dieser Technik zu er
stellen.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Unteranspruch
2 ermöglicht in vorteilhafter Weise einen unmittelbaren
und stabilen Anschluß der Stützstreben an den Stützku
geln, ohne auf zusätzliche Bauteile angewiesen zu sein.
Die im Unteranspruch 3 getroffenen Maßnahmen ermögli
chen eine fertigungstechnisch günstige Herstellung der
Stützkugeln, wobei gegenüber Vollkugeln eine bedeutende
Gewichtsreduzierung bei ähnlich großer Kraftaufnahme
erzielt werden kann.
Die nach Unteranspruch 4 vorgesehene Durchgangsbohrung
ist beim Fahrradrahmen beispielsweise dazu geeignet,
das Lagergehäuse eines vorgefertigten Tretlagerbausat
zes aufzunehmen, wenn die Verbindungsstelle im Bereich
des Tretkurbelantriebes liegt. Ebenso ist diese Durch
gangsbohrung geeignet, die Lagerung für die Lenkung
oder auch die Halterung für die Sattelstütze aufzuneh
men.
Die Schnellspanneinrichtung läßt sich in einfacher Wei
se in geöffnetem Zustand um die Stützkugel herum anle
gen und mittels eines Schnellspanners verspannen.
Dazu dienen die Maßnahmen des Unteranspruches 5. Die
Schnellspanneinrichtung kann vorteilhaft an einer
Hälfte der Halbschale ein Gelenk aufweisen, an dem die
zweite Halbschale angelenkt ist. An der dem Gelenk
gegenüberliegenden Seite greift der Schnellspanner in
eine entsprechenden Aufnahme ein, wodurch die Halbscha
len fest aneinandergepreßt werden. Zwischen der Innen
seite der Schnellspanneinrichtung und der Oberfläche
der Stützkugel ist ein Zwischenraum vorhanden, der für
die Aufnahme der an den Streben vorgesehenen Aufweitung
dient. Als Schnellspanneinrichtung kann ein Exzenter
bolzen vorgesehen sein, der in eine entsprechende Hal
terung an der Halbschale der Schnellspanneinrichtung
eingreift. Ebenso können beidseitig an den Halbschalen
vorgesehene Spannschrauben mit Gegenlagern zum festen
Verbinden der Halbschalen dienen.
Die Maßnahmen des Unteranspruches 6 machen es möglich,
die rohrförmigen Streben mit ausreichendem Spielraum
durch die Halbschalen der Schnellspanneinrichtung
hindurchzuführen. Der Durchmesser der Ausnehmungen ist
so gewählt, daß ein genügend großer Spielraum zwischen
dem Rand der Ausnehmung und den Streben verbleibt.
Wenn die Halbschalen zusammengepreßt sind, liegen die
Innenseiten der Aufweitungen der rohrförmigen Streben
an den Oberflächen der Stützkugeln an und werden
mittels der Schnellspanneinrichtungen an die Stützku
geln angepreßt.
Die Anordnung mehrerer Ausnehmungen in definierten Win
kelstellungen zueinander ermöglicht bei Beibehaltung
eines ausreichend breiten Stege s zwischen den Ausneh
mungen, daß mehrere Streben gleichzeitig an einer
Spannkugel in verschiedene Richtungen weisend, festleg
bar sind.
Die zusätzliche Ausnehmung in der Stützkugel gemäß
Unteranspruch 7 ist dazu geeignet, daß beispielsweise
der in der Stützkugel eingesetzte Tretlagerbausatz in
seiner Funktion nicht behindert wird.
Um die Innenseite der Aufweitung der rohrförmigen Stege
besser rutsch- und verdrehfest an der Stützkugel abzu
stützen, sind die Maßnahmen der Unteransprüche 8 bis 10
vorgesehen. Hierdurch wirkt die Verbindung nicht nur
kraftschlüssig, sondern durch Mikroverzahnung weitge
hend formschlüssig.
Die Merkmale des Unteranspruches 11 ermöglichen in
vorteilhafter Weise ein Auswechseln der Anlageflächen
der Streben an den Stützkugeln. Darüber hinaus kann die
Anlagefläche vergrößert werden, wodurch sich ein besse
rer Halt der Streben an den Stützkugeln ergibt. Die
Stützen sind kalottenförmig vorgefertigt und mit Zapfen
versehen, die in Adapter in den rohrförmigen Streben
anstelle der Aufweitung eingesetzt werden können. Wei
terhin besteht ein Vorteil dahingehend, daß die gegen
über den rohrförmigen Streben einen geringeren Durchmes
ser aufweisenden Zapfen an den Stützen eine größere
Winkelverstellbarkeit und eine größere Anzahl zu be
festigender Streben ermöglichen.
Nach einer Zahlenkombination, die beispielsweise vom
Hersteller des erfindungsgemäßen Rahmens vorgegeben
wird, kann die Länge der einzelnen Streben innerhalb
eines definierten Rahmens in einem bestimmten Bereich
zusammengeschoben oder auseinandergezogen werden. Dazu
dienen die Merkmale des Unteranspruches 12.
Mit der Längenverstellbarkeit kann die Strebenlänge an
allen Seiten innerhalb eines erfindungsgemäßen Rahmens
willkürlich verändert werden, womit eine Vielzahl von
Rahmenvarianten möglich wird, ohne Teile auszuwechseln
oder zu ergänzen. Dadurch ist es beispielsweise mög
lich, durch Verlängerung oder Verkürzung der rohrförmi
gen Streben einen Rahmen für ein Damen- oder Herrenrad,
ein Kinder-, Cross- oder Lastenrad, ein Tandem oder für
einen anderen Verwendungszweck zu montieren. Zur besse
ren Erkennbarkeit der Skalierung ist diese vorzugsweise
am jeweils innenliegenden Rohrteil angebracht und die
einzustellende Zahl kann am Übergang zum außenliegenden
Rohrteil abgelesen werden.
Zum Festlegen der eingestellten Steglängen und ein Ver
spannen der teleskopierbaren Rohrteile gegen ein
selbsttätiges Verschieben sind die Maßnahmen des
Unteranspruches 13 geeignet. Die Klemmeinrichtung ist
dazu zweckmäßig an dem dem inneren Rohrteil zugeordne
ten Ende angeordnet und kann z. B. als Schnellspannein
richtung oder als Schraubenverbindung ausgebildet sein,
die in Verbindung mit einem elastisch ausgebildeten
Rohrende des äußeren Rohrteiles wirksam wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung des erfindungsge
mäßen Rahmens für ein Damenrad;
Fig. 2 eine teleskopierbare Strebe mit Ska
lierung und an den außen liegenden
Enden angeordneten Aufweitungen;
Fig. 3 eine Stützkugel;
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Spanneinrich
tung;
Fig. 5 eine Variante der Befestigung der
Streben an der Stützkugel;
Fig. 6 eine Darstellung der Verbindungs
stelle im Bereich des Tretlagers
eines Fahrrades und
Fig. 7 bis 9 zeigen Modifikationen des erfin
dungsgemäßen Rahmens.
In der Fig. 1 ist eine Anwendungsmöglichkeit eines
erfindungsgemäßen Rahmens anhand eines Damenfahrrades
dargestellt. Die den Rahmen bildenden teleskopierbaren
Streben sind durchgängig mit der Position 1 gekenn
zeichnet. Die Streben 1 sind an ihren Verbindungsstel
len 2 an Stützkugeln 3 angelegt. An den Stützkugeln
3 sind die Enden der teleskopierbaren Streben 1 mittels
Schnellspanneinrichtungen 4 in einer definierten Win
kelstellung festgelegt, so daß beispielsweise - wie
in der Figur dargestellt ist - ein trapezförmiges, in
sich geschlossenes Vieleck gebildet ist. Zur Festlegung
der Streben 1 an den Stützkugeln 3 sind die Streben
1 an ihren Enden mit Aufweitungen 5 versehen, die
durch Ausnehmungen 6 in der Spanneinrichtung 4 geführt
sind und von der Spanneinrichtung 4 gegen die Oberflä
che der Stützkugel 3 angepreßt werden, wie weiter unten
noch im einzelnen erläutert wird.
An den Streben 1 ist weiterhin eine Skalierung 7 zum
Ablesen einer vorgegebenen Strebenlänge angeordnet. Zur
Vervollständigung der Darstellung des Rahmens sind eine
Lenkung 8, eine Tretkurbelanordnung 9, eine Sattelstüt
ze 10 sowie Räder schematisch dargestellt, um die An
ordnung eines erfindungsgemäßen Rahmens als Basismodul
für ein Fahrrad zu veranschaulichen.
Die Fig. 2 zeigt die teleskopierbare Strebe 1, die aus
einem Innenrohr 1.1 und einem Außenrohr 1.2 besteht.
Die Durchmesser der Rohre 1.1 und 1.2 sind aufeinander
derart abgestimmt, daß diese mit einem geringen Spiel
raum ineinander verschiebbar sind. Die Längen der
Innen- und Außenrohre 1.1; 1.2 sind so gewählt, daß
eine Anzahl von Variationsmöglichkeiten der Rahmengröße
erreicht werden kann. Die Verstellbarkeit des Rahmens
könnte beispielsweise so ausgelegt werden, daß Rahmen
größen für Fahrräder für Kinder bis hin zu Erwachsen
gebildet werden können.
An den jeweils außen liegenden Seiten sind die Enden
der Rohre 1.1; 1.2 mit einer Aufweitung 5 versehen,
deren Innenseite 5.1 an den Durchmesser der Stützkugel
3 (siehe Fig. 3) angepaßt ist.
Die durch die trichterförmige Aufweitung 5 entstehende
Außenseite 5.2 ist zur Anlage der Schnellspanneinrich
tung 4 (Fig. 4) ausgebildet.
Am Innenrohr 1.1 ist weiterhin die Skalierung 7 mit
einer an allen teleskopierbaren Streben 1 gleichen Tei
lung und einheitlicher Kennzeichnung der Teilung vorge
sehen. Die Kennzeichnung der Teilung erfolgt beispiels
weise mit Ziffern, die von der Aufweitung 5 ausgehend,
nach innen steigen oder in umgekehrter Reihenfolge
angeordnet sind.
Vorteilhaft ist die Skalierung in einer dauerhaften
Ausführung hergestellt, beispielsweise können die Zif
fern und Teilstrichmarkierungen in den Körper des In
nenrohres 1.1 graviert werden.
Zum Ablesen einer bestimmten Länge der Streben 1 dient
das geradegeschnittene Ende des Außenrohres 1.2 an der
teleskopierbaren Verbindungsstelle zum Innenrohr 1.1.
Zur Festlegung einer definierten Länge und zur Vermei
dung des Verschiebens der Rohre 1.1; 1.2 gegeneinander
weist das Außenrohr 1.2 an der teleskopierbaren Verbin
dung eine Klemmeinrichtung 1.3 auf, die wiederum in
Verbindung mit einer elastischen Verformbarkeit des
genannten Rohrendes einen Preßsitz auf dem Innenrohr
1.1 ermöglicht.
In der Fig. 3 ist eine Stützkugel 3 dargestellt, die
vorzugsweise aus zwei Halbschalen besteht. In der Mitte
weist die Stützkugel 3 eine Durchgangsbohrung 3.1 auf,
die zur Aufnahme der Lagerungen für die Lenkeinrichtung
8, das Tretlager 9 sowie die Aufnahme für die Sattel
stütze 10 oder für andere, nicht dargestellte Elemente
vorgesehen ist (vgl. Fig. 1).
Die in Fig. 4 dargestellte Schnellspanneinrichtung 4
besteht aus zwei Halbschalen 4.1, die einseitig an ei
nem Gelenk 4.2 schwenkbar gelagert sind. An der dem
Gelenk 4.2 gegenüberliegenden Seite ist an der der Tei
lungsfläche zugewandten Seite der Halbschale 4.1 ein
Schnellspanner 4.3 vorgesehen, mit dessen Hilfe die
Halbschalen 4.1 fest aneinandergepreßt werden können.
Als Spannmittel können beispielsweise Exzenter oder
andere, bekannte Spanneinrichtungen verwendet werden,
die ein gegen ein unbeabsichtigtes Lösen der Schnell
spanneinrichtung 4 sicheres Spannen ermöglicht.
Die Halbschalen 4.1 weisen Ausnehmungen 4.4 auf, die
für die Aufnahme der in Fig. 2 dargestellten Aufweitung 5
der teleskopierbaren Streben 1 vorgesehen sind. Die
Ausnehmung 4.4 ist kleiner als der Durchmesser der Auf
weitung 5 ausgebildet, um ein Verschieben der Streben 1
innerhalb eines Winkelbereiches im geschlossenen Vieleck
des Rahmens zu ermöglichen. Zur Anlage der Außenseite 5.2
der Aufweitung 5 kann ein entsprechend ausgearbeiteter
Bereich an der Innenseite der Ausnehmung 4.4 vorgesehen
sein (nicht dargestellt).
In der Teilungsfläche der Halbschalen 4.1 liegend,
weist die Schnellspanneinrichtung 4 eine weitere Aus
nehmung 6 auf, deren Durchmesser und Lage sich in
Übereinstimmung mit der Durchgangsbohrung 3.1 der
Stützkugel 3 befindet (vgl. Fig. 1).
Die Fig. 5 und 5a stellen eine Variante der Befesti
gungsmittel zur Abstützung an den Stützkugeln 3 dar. In
der Fig. 5 ist schematisch eine Stütze 11 dargestellt,
die mittels eines an dieser befestigten Zapfens 12 in
einem Adapter 13 (Fig. 5a) innerhalb eines Innen- oder
Außenrohres 1.1; 1.2 festlegbar ist.
Die Stütze 11 ist an ihrer der Stützkugel 3 zugewandten
Seite der Oberfläche der Stützkugel 3 angepaßt. Die
außenliegende Seite der Stütze 11 ist demgegenüber der
Innenseite der Schnellspanneinrichtung 4 angepaßt. Die
der Stützkugel 3 zugewandte Fläche weist ebenfalls eine
angerauhte Oberfläche auf.
Die Fig. 5a veranschaulicht, wie eine Stütze 11 in einem
Innen- oder Außenrohr 1.1; 1.2 befestigt werden kann,
indem deren Innendurchmesser mittels eines Adapters 13
auf den Durchmesser des Zapfens 12 reduziert ist. Der
Adapter 13 ist wiederum mittels einer Spanneinrichtung
14 lagesicher verspannbar.
Die Fig. 6 stellt schematisch eine Verbindungsstelle
2 dar, die im Bereich der Treteinrichtung 9 angeordnet
ist. Im Bereich des Treteinrichtung 9 stoßen die beiden
teleskopierbaren Streben 1 unter einem bestimmten Win
kel aufeinander und stützen sich mit ihren in Adaptern
13 mittels Zapfen 12 eingesetzten Stützen 11 auf der
Stützkugel 3 ab.
Das zeichnungsgemäß von links an der Stützkugel 3 an
liegende Rohr kann wahlweise ein Außenrohr 1.2 oder ein
Innenrohr 1.1 einer teleskopierbaren Stütze sein, wäh
rend die von oben an die Stützkugel 3 herangeführte
Strebe 1 ebenfalls wahlweise ein Innenrohr 1.1 oder ein
Außenrohr 1.2 sein kann. Innerhalb der Durchgangsboh
rung 3.1 in der Stützkugel 3 ist die Treteinrichtung
9 horizontal gelagert und gegen Verdrehen und selbsttä
tiges Lösen aus der Stützkugel 3 und der Schnellspan
neinrichtung 4 gesichert. Mit der aus an dem Gelenk 4.2
einseitig angelenkten Halbschalen 4.1 bestehenden
Schnellspanneinrichtung 4 ist die Stützkugel 3 umfaßt.
Die Halbschalen 4.1 stützen sich dabei an den Stützen
11 ab und drücken diese durch Festziehen des Schnell
spanners 4.3 gegen die Stützkugel 3.
In den Fig. 7 bis 9 sind beispielhafte, schematisch
dargestellte Anwendungsmöglichkeiten des Modulsystems
für ein Sportrad in Form eines Mountainbikes (Fig. 7),
eines Tandems (Fig. 8) und eines Liegefahrrades (Fig. 9)
gezeigt, die mit den in Baukastenform komplettierba
ren einzelnen Teilen zusammengestellt werden können.
Bezugszeichenliste
1 teleskopierbare Strebe
1.1 Innenrohr
1.2 Außenrohr
1.3 Klemmeinrichtung
2 Verbindungsstellen
3 Stützkugel
3.1 Durchgangsbohrung
3.2 Teilfläche
4 Schnellspanneinrichtung
4.1 Halbschalen
4.2 Gelenk
4.3 Schnellspanner
4.4 Ausnehmung
5 Aufweitung
5.1 Innenseite
5.2 Außenseite
6 Ausnehmung
7 Skalierung
8 Lenkungseinrichtung
9 Treteinrichtung
10 Sattelstütze
11 Stütze
12 Zapfen
13 Adapter
14 Spanneinrichtung
1.1 Innenrohr
1.2 Außenrohr
1.3 Klemmeinrichtung
2 Verbindungsstellen
3 Stützkugel
3.1 Durchgangsbohrung
3.2 Teilfläche
4 Schnellspanneinrichtung
4.1 Halbschalen
4.2 Gelenk
4.3 Schnellspanner
4.4 Ausnehmung
5 Aufweitung
5.1 Innenseite
5.2 Außenseite
6 Ausnehmung
7 Skalierung
8 Lenkungseinrichtung
9 Treteinrichtung
10 Sattelstütze
11 Stütze
12 Zapfen
13 Adapter
14 Spanneinrichtung
Claims (13)
1. Rahmen, insbesondere für ein zerlegbares Fahr
rad, bestehend aus einer Anzahl zu einem geschlossenen
Vieleck miteinander verbundener, im wesentlichen rohrför
miger Streben, wobei die Verbindungsstellen der Streben
stufenlos winkelverstellbar und in unterschiedlichen
Winkelstellungen feststellbar ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Streben (1) teleskopierbar und in unterschiedli
chen Längen festlegbar ausgebildet sind und im Bereich
der Verbindungsstellen (2) jeweils an der Oberfläche
einer Stützkugel (3) abgestützt und mittels einer
Schnellspanneinrichtung (4) gegen die Oberfläche der
Stützkugel (3) verspannbar sind.
2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die teleskopierbaren Streben (1) an ihrem der jewei
ligen Stützkugel (3) zugewandten Ende eine Aufweitung (5)
aufweisen, deren Innenseite (5.1) eine der Form der
Stützkugel (3) angepaßte Oberfläche aufweist und auf
deren Außenseite (5.2) die Schnellspanneinrichtung (4)
einwirkt.
3. Rahmen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützkugel (3) als Hohlkugel
ausgebildet ist.
4. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützkugel (3) wenigstens eine mittig angeordnete
Durchgangsbohrung (3.1) aufweist.
5. Rahmen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schnellspanneinrichtung (4) aus
zwei die Stützkugel (3) umgreifenden Halbschalen (4.1)
besteht, die an einer Seite durch ein Gelenk (4.2) mitei
nander verbunden sind und an der dem Gelenk (4.2) gegenü
berliegenden Seite einen Schnellspanner (4.3) aufweisen.
6. Rahmen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halbschalen (4.1, 4.2) der Schnellspanneinrich
tung (4) Ausnehmungen (4.5) für die Durchführung der
rohrförmigen Streben (1) aufweisen, deren Durchmesser
kleiner als der Durchmesser der Aufweitung (5) ist.
7. Rahmen nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halbschalen (4.1) der Schnell
spanneinrichtung (4) zusätzliche Ausnehmungen (6) aufwei
sen, die mit der Durchgangsbohrung (3.1) in der Stützku
gel (3) fluchten.
8. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Stützkugel
(3) und die Oberfläche der Innenseite der Aufweitung
(5) der Streben (1) angerauht sind.
9. Rahmen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anrauhung der Oberfläche durch Ätzen hergestellt
ist.
10. Rahmen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anrauhung der Oberfläche durch Auftragen einer
harten Zusatzschicht hergestellt ist.
11. Rahmen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die teleskopierbaren Streben (1) an den
Verbindungsstellen (2) jeweils einen Adapter (13) aufwei
sen, in denen an Zapfen (12) befestigte Stützen (11)
festlegbar angeordnet sind und wobei die der Stützkugel
(3) zugewandte Seite der Stütze (11) eine der Stützkugel
(3) entsprechend ausgebildete, kalottenförmige Oberfläche
aufweist, während die Oberseite der Stütze (11) der In
nenseite der Halbschalen (4.1) der Schnellspanneinrich
tung (4) angepaßt ist.
12. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an den teleskopierbaren Rohrteilen (1.1; 1.2) der
Streben (1) eine Skalierung (7) angeordnet ist, an der
die jeweilige Länge der Strebe (1) ablesbar ist.
13. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Festlegung der Rohrteile (1.1; 1.2) der telesko
pierbaren Streben (1) aneinander durch Klemmeinrichtungen
(1.3) erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924232592 DE4232592C2 (de) | 1992-09-29 | 1992-09-29 | Rahmen, insbesondere für ein zerlegbares Fahrrad |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924232592 DE4232592C2 (de) | 1992-09-29 | 1992-09-29 | Rahmen, insbesondere für ein zerlegbares Fahrrad |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4232592A1 true DE4232592A1 (de) | 1994-03-31 |
DE4232592C2 DE4232592C2 (de) | 1996-08-14 |
Family
ID=6469109
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924232592 Expired - Fee Related DE4232592C2 (de) | 1992-09-29 | 1992-09-29 | Rahmen, insbesondere für ein zerlegbares Fahrrad |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4232592C2 (de) |
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