DE423256C - Grinding and polishing machine with several grinding or polishing discs, each seated on a spindle, for the frames of cigarette cases - Google Patents

Description

Schleif- und Poliermaschine mit mehreren auf je einer Spindel sitzenden Schleif-oder Polierscheiben für die Rahmen von Zigarettenetuis. Bei den bekannten, aus Metall bestehenden Behältern für Zigarren, Zigaretten u. dgl., welche aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Schalen bestehen, erhalten letztere ihren Abschluß zur Verstärkung des Randes durch einen ebenen rechteckigen Rahmen. Die ebene Fläche desselben wird nach Fertigstellung der Schalen, jedoch vor dem Zusammenbau zum Behälter, glattgeschliffen und poliert. Diese Arbeit wurde bislang von Hand ausgeführt, was besondere Geschicklichkeit erforderte, auch umständlich und zeitraubend war.Grinding and polishing machine with several sitting on one spindle each Grinding or polishing discs for the frames of cigarette cases. In the case of the well-known Containers made of metal for cigars, cigarettes and the like, which consist of two articulated shells exist, the latter get their conclusion to reinforce the edge with a flat rectangular frame. The flat surface it becomes a container after completion of the shells, but before assembly, sanded smooth and polished. This work has so far been done by hand what Required special skill, was also cumbersome and time-consuming.

Durch die Erfindung sollen die Rahmen mittels einer besonderen eigenartigen Haltevorrichtung der Schleif- bzw. Polierscheibe zugeführt werden, wobei die sonst getrennten Arbeitsgänge des Schleifens und Polierens gleichzeitig von einer einzelnen Person ausgeführt werden können. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß zwei Werkstücke in einem zweiarmigen Halter eingespannt sind und in diesem mit der zu schleifenden Rahmenfläche den beiden Werkzeugen drehbar und schwenkbar von einem zum andern zugeführt werden; dabei sind beide Haltevo@-richtungen durch eine endlose Kette o. dgl. so miteinander verbunden, daß beim Drehen eines Werkstückes um seine Halterspindel zwecks Arbeitsvorschubs sich das andere zwangsweise .mitbewegen muß.The invention is intended to provide the frame with a special peculiar Holding device of the grinding or polishing wheel are supplied, whereby the otherwise separate operations of grinding and polishing at the same time from a single one Person can run. According to the invention this is done in that two Workpieces are clamped in a two-armed holder and in this with the to grinding frame surface the two tools can be rotated and pivoted by one to be supplied to the other; Both holding vo @ directions are through an endless one Chain o. The like. Interconnected so that when rotating a workpiece around his Holder spindle for the purpose of working feed, the other must forcibly move along with it.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Abb. r zeigt eine Vorderansicht, Abb. 2 eine Seitenansicht, Abb. 3 eine Draufsicht, Abb. q. eine Seitenansicht der Maschine bei einer anderen Stellung der Werkstückhalter. Die Abb. 5 bis i i zeigen Einzelheiten der Maschine, auf welche in der nachfolgenden Beschreibung noch hingewiesen wird.In the drawing, the subject matter of the invention is shown, for example. Fig. R shows a front view, Fig. 2 is a side view, Fig. 3 is a plan view, Fig.q. a side view of the machine with a different position of the workpiece holder. Figs. 5 to i i show details of the machine on which in the following Description is still pointed out.

Wie die Zeichnung zeigt, besitzt die Maschine zwei mit ihren Achsen gleichgerichtete, nebeneinander aufgestellte Werkzeuge, und zwar die kleinere Schleifscheibe a und die Polierscheibe b. In der Mittelebene zwischen diesen beiden Werkzeugen befindet sich ein mit schrägem Lagerauge versehener Lagerbock c, welcher an dem darin drehbaren Zapfen d eine Nabe e mit zwei gleichgestalteten diametralen Armen f trägt. Letztere tragen Büchsen g für zum Zapfen d parallele Werkstückhalterspindeln h. Diese tragen gegenüber den Werkzeugen kastenartige Futter i (Abb. 9), sogenannte Matrizen, in welchen das Werkstück k Aufnahme findet. In der Achse der Spindeln la ist in Armen l des Werkstückträgers (Abb. 5, 6, 7 und 8) noch je ein Bolzen n längsverschiebbar gelagert mit einer zweiten als Druckstück dienenden Platte in -am unteren freien Ende, der sogenannten Patrize. Diese legt sich von oben her in das muldenförmige Werkstück k hinein. In jedem Werkzeugträgerarm L ist parallel zu dem Führungsbolzen ya noch ein Stift o angebracht, um welchen ein Block p lose schwenkbar gelagert ist. Ferner sitzt auf dem Arm l eine von dem Bolzen o durchdrungene, winkelförmig gebogene Federbrücke q, welche sich mit ihrem Arm s auf den Bolzen n der Patrize in stützt. Auf dem Bolzen o ist eine Schraubendruckfeder t aufgeschoben., welche auf den Brückenarm s einwirkt. Unterhalb der Matrize i (Abb. 9) tragen die Spindeln h j e ein Kettenrad u. Zwischen der Führungsbüchse g und dem Kettenrade zc ist eine Schraubendruckfeder v eingeschaltet. Ferner ist in einem Lagerauge w der Büchse g ein Hebel x angelenkt, der in einem Längsschlitz einen Stift y der auf der Kettenradspindel h sitzenden Büchse z aufnimmt. Am freien Ende ist die Werkstückspindel h mit einer Handkurbel j ausgestattet. Die Kettenräder u sind untereinander durch eine endlose Kette verbunden.As the drawing shows, the machine has two tools that are aligned with their axes and are set up next to one another, namely the smaller grinding wheel a and the polishing wheel b. In the center plane between these two tools there is a bearing block c provided with an inclined bearing eye, which carries a hub e with two diametrically shaped arms f on the pivot d rotatable therein. The latter carry bushes g for workpiece holder spindles h parallel to the journal d. Compared to the tools, these carry box-like chucks i (Fig. 9), so-called matrices, in which the workpiece k is received. In the axis of the spindles la, in arms l of the workpiece carrier (Fig. 5, 6, 7 and 8), a bolt n each is mounted so as to be longitudinally displaceable with a second plate serving as a pressure piece in the lower free end, the so-called patrix. This lies down into the trough-shaped workpiece k from above. In each tool carrier arm L, a pin o is attached parallel to the guide pin ya, around which a block p is loosely pivoted. Furthermore, an angularly bent spring bridge q, penetrated by the bolt o, sits on the arm l, which is supported with its arm s on the bolt n of the patrix in. A helical compression spring t is pushed onto the bolt o and acts on the bridge arm s. Below the die i (Fig. 9) the spindles hje carry a chain wheel u. A helical compression spring v is connected between the guide bush g and the chain wheel zc. Furthermore, in a bearing eye w of the bushing g, a lever x is articulated which receives a pin y of the bushing z seated on the sprocket spindle h in a longitudinal slot. At the free end, the workpiece spindle h is equipped with a hand crank j . The chain wheels u are connected to one another by an endless chain.

Die Nabe e trägt zwei diametral gegenüberliegende Längsleisten i, Anschlagnasen o. dgl. (Abb. io). Am Bockgestell c ist eine von Hand gegen den Druck einer Feder 2 auslösbare Klinke 3 vorgesehen, welche die eine Leiste i seitlich umfaßt und so eine willkürliche Drehung der Nabe e verhindert. Die Klinke 3 kann durch eine Zugstange q. am Klinkenhebel, die an einem Fußhebel 5 angeschlossen ist, ausgelöst werden.The hub e carries two diametrically opposite longitudinal strips i, Stop lugs or the like (Fig. Io). On the stand c is a hand against the pressure a spring 2 releasable pawl 3 is provided, which one bar i laterally includes and so prevents arbitrary rotation of the hub e. The latch 3 can by a pull rod q. on the ratchet lever, which is connected to a foot lever 5, to be triggered.

Die Arbeit der Maschine besteht darin, die äußere, ebene Rahmenfläche 6 der Behälterschalen zu schleifen und zu polieren. Zu diesem Zwecke werden die Behälterschalen in die aus der Matrize i und der Patrize m bestehende Einspannvorrichtung eingebettet. Hierbei wird die Matrize i durch den Handhebel x so weit von der Patrize m zurückgezogen, daß sich eine Schale einlegen läßt. Durch die Feder v werden dann die Werkstücke gegen die Schleif- oder Polierscheibe gedrückt. Gleichzeitig wird durch eine der Handkurbeln j die Spindel la, die damit starr verbundene Matrize i sowie das darauf sitzende Kettenrad u langsam in Umdrehung gesetzt. Das hat den Zweck, die gesamte Fläche des -Rahmens mit den Schleifscheiben in Berührung zu bringen (Arbeitsvorschub). Durch den Kettentrieb wird die Bewegung eines Kettenrades auf die gegenüberliegende Einspannvorrichtung übertragen. Nach Beendigung einer Arbeitsperiode wird durch den Fußhebel 5 die Sperrklinke 3 für die Nabe e ausgeschaltet. Es wird nun der gesamte Werkzeugträger um seinen Mittelzäpfen d zunächst etwa um 9o ° geschwenkt, und zwar in die Zwischenstellung nach Abb. 4., wobei das von der Polierscheibe bearbeitete Werkstück zu Oberst kommt. Letzteres wird hierauf aus der Spannvorrichtung herausgenommen und eine neue Schale eingelegt. Hierauf wird der Werkzeugträger völlig um iSo° geschwenkt, wodurch das im vorigen Arbeitsgange von der Schleifscheibe bearbeitete Werkstück nun zur Polierscheibe und zur Schleifscheibe ein neues Werkstück kommt. Der Werkzeugträger wird hierauf wieder an seinen Lagerbock durch die Klinke 3 verriegelt.The job of the machine is to grind and polish the outer, flat frame surface 6 of the container shells. For this purpose, the container shells are embedded in the clamping device consisting of the female part i and the male part m. Here, the die i is withdrawn by the hand lever x so far from the patrix m that a shell can be inserted. The workpieces are then pressed against the grinding or polishing wheel by the spring v. At the same time, one of the cranks j the spindle la, the rigidly connected die i and the chain wheel u sitting on it slowly set in rotation. The purpose of this is to bring the entire surface of the frame into contact with the grinding wheels (working feed rate). The chain drive transmits the movement of a sprocket to the jig opposite. After the end of a working period, the pawl 3 for the hub e is switched off by the foot lever 5. The entire tool carrier is now pivoted around its central spigot d by approximately 90 °, namely into the intermediate position according to Fig. 4, whereby the workpiece processed by the polishing wheel comes to the top. The latter is then removed from the jig and a new shell is inserted. The tool carrier is then swiveled completely by iSo °, so that the workpiece machined by the grinding wheel in the previous work cycle now comes to the polishing wheel and a new workpiece to the grinding wheel. The tool carrier is then locked again on its bearing block by the pawl 3.

Um beim Schleifen von länglich rechteckigen Rahmen die Rahmenleiste möglichst in die Mittelbahn der Werkzeuge bringen zu können, ist der Lagerbock c in einer schräggestellten Schlittenführung 7 eingebettet, in der er zwischen den beiden Werkzeugscheiben horizontal verschiebbar ist. Um die Einstellung des Bockgestelles nun selbsttätig zu erhalten, ist beispielsweise der Lagerbock 8 der Werkzeugspindel (Abb. i) der Schleifscheibe mit einer Stellstange 9 und diese mit einer Tastscheibe io versehen in Richtung auf die Außenwange der Matrize i einstellbar; diese dient hier also noch als Führungsschablone mit der Wirkung, daß ihrer Form entsprechend der von einer Feder i i beeinflußte Werkstückhalter c in der Führung 7 hin und her verschoben wird.To cut the frame strip when sanding elongated rectangular frames Bearing block c is to be able to bring it into the middle track of the tools as much as possible embedded in an inclined slide guide 7, in which he between the both tool disks can be moved horizontally. About the setting of the trestle frame Now available automatically, is for example the bearing block 8 of the tool spindle (Fig. I) the grinding wheel with an adjusting rod 9 and this with a feeler wheel io provided adjustable in the direction of the outer cheek of the die i; this serves So here still as a guide template with the effect that its shape is appropriate the workpiece holder c influenced by a spring i i in the guide 7 back and forth is moved.

Claims (3)

PATENT-ANspRÜcHr i. Schleif- und Poliermaschine mit mehreren auf je einer Spindel sitzenden Schleif- oder Polierscheiben für die Rahmen von Zigarettenetuis, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Werkstückhalterspindeln (h) in zwei radialen Armen eines um eine parallele Mittelachse (Zapfe i d) im Bereich zweier Schleif- oder Polierscheiben (u und b) schwingbaren Werkstückträgers angeordnet sind, durch eine endlose Kette o. dgl. zwecks gleichzeitiger Drehung verbunden, zum Zwecke, die Werkstücke nacheinander durch bloße Schwingung ihres Trägers zu den verschiedenen Arbeitsstellen zu führen, «-o sie unter Drehung der Halterspindeln bearbeitet werden. PATENT CLAIM i. Grinding and polishing machine with several grinding or polishing disks, each seated on a spindle, for the frames of cigarette cases, characterized in that two workpiece holder spindles (h) in two radial arms, one around a parallel central axis (pin id) in the area of two grinding or polishing disks (u and b) swingable workpiece carriers are arranged, connected by an endless chain or the like for the purpose of simultaneous rotation, for the purpose of guiding the workpieces to the various workplaces one after the other by simple vibration of their carrier, «-o they are machined by rotating the holder spindles will. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock (c) noch in einer schräg gestellten Schlittenführung (7) eingebettet ist, in welcher er zwischen den Werkzeugscheiben horizontal verschiebbar geführt werden kann. 2. Embodiment according to claim i, characterized in that the bearing block (c) is still embedded in an inclined slide guide (7) in which it can be guided horizontally between the tool disks. 3. Ausführungsform nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerbockgestell (8) einer der Werkzeuge mit einer horizontal liegenden Steuerstange versehen ist, welche am freien Ende auf die hier als Führungsschablone dienende Matrize (i) aufruht, wobei durch eine Feder (i i) der gesamte Werkstückträger in Richtung auf die Steuervorrichtung geführt wird.3. Embodiment according to claim 1 and 2, characterized in that the bearing block frame (8) one of the tools is provided with a horizontal control rod, which at the free end rests on the die (i) serving here as a guide template, whereby by a spring (i i) the entire workpiece carrier in the direction of the control device to be led.