DE4232514C1 - Antriebsschaltung für eine Membranpumpe - Google Patents

Antriebsschaltung für eine Membranpumpe

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Description

Die Erfindung betrifft eine Antriebsschaltung für eine Membranpumpe mit vibrierendem, für den Betrieb mit Wechselstrom ausgelegtem Antrieb.
Handelsübliche Membran- oder Vibrationspumpen der im Zusammenhang mit der Erfindung interessierenden Bauart und Dimensionierung sind insbesondere zum Betrieb mit 220 V-Netz-Wechselstrom (50 Hz) und einer Leistungsaufnahme von 4-5 Watt ausgelegt. Je nach Einsatzzweck werden mit Membranpumpen Fluide, d. h. Gase oder Flüssigkeiten, gefördert. Sie eignen sich in Form von Luft-Membranpumpen z. B. zur Einleitung von Luft-Sauerstoff in kleine Fischteich-Anlagen, Aquarien od. dgl., zur Luftkühlung elektronischer Bauteile in Schaltungen und für viele andere Anwendungen. Eine stromnetzabhängige Versorgung der Membranpumpe schränkt ihre Verwendungsmöglichkeiten erheblich ein. Ein Betrieb im Freigelände, insbesondere zur erwähnten Sauerstoffversorgung von Fischzuchtteichen, scheitert an den zumeist nicht zur Verfügung stehenden Netzanschlüssen, oder er ist mit aufwendigen Stromnetzinstallationen verbunden. Abhilfe besteht auch nicht im Einsatz der Membranpumpe mit durch Batterien oder Akkumulatoren gespeisten üblichen Gleichstrom-Wechselstrom-Wandlern (DC/AC-Wandlern). Abgesehen davon, daß solche Wandler recht teuer sind, benötigen sie zur DC-AC-Umsetzung bekanntermaßen eine relativ hohe Gleichstromenergie, so daß ein Betrieb über an sich gewünschte längere Zeiträume mit häufigem Batteriewechsel verbunden ist. An sich ist es wünschenswert, im Freigelände bzw. an lichthellen Orten Solarzellengeneratoren einzusetzen. Einem solchen Einsatz steht jedoch die hohe Gleichstromaufnahme der Wandler entgegen. Ein befriedigender Einsatz der Wandler in Kombination mit der Membranpumpe ist daher nicht möglich. Auch motorische, an Wandler angeschlossene Fluid-Pumpen bieten keine zufriedenstellende Lösung. Der motorische Antrieb erfordert eine relativ große Stromaufnahme, und motorische Pumpen weisen den Nachteil auf, daß sie störanfällig und regelmäßig zu warten sind.
Bei einem bekannten Spannungswandler zur Speisung von mit Wechselstrom betriebenen Schwingkompressoren aus Batterie-Gleichspannung (DE 28 31 177 A1) soll der Batteriestromverbrauch durch einen temperaturabhängigen Schwingwiderstand mit positivem Temperaturkoeffizienten reduziert werden. Diese bekannte Antriebsschaltung umfaßt eine mit Klein-Gleichspannung betreibbare Verstärkerschaltung und eine zwischen den Schaltungsausgang und den Schaltungseingang geschaltete Rückkopplungsschaltung zum Erzeugen einer Wechselspannung mit Rechteck-Trapez-Form, wobei der die Spannungsimpulse abgebende Schaltungsausgang zur Schwingungsanregung des Schwingsystems an den Antrieb des Schwingkompressors über einen Transformator angekoppelt ist. Die Rückkopplungsschaltung weist eine Steuerwicklung des Schwingtransformators und den temperaturabhängigen Schwingwiderstand auf.
Eine mittels einer Batterie-Gleichspannungsquelle betriebene Gleichstrom/Wechselstrom-Konverterschaltung für einen Schwingkompressor ist auch aus DE 30 22 028 C2 bekannt. Dort ist eine besondere Steuerschaltung erforderlich, um im Hinblick auf das Gegenmoment des Schwingkompressors eine Rechteckwellenform aufweisende Antriebswechselspannung in Abhängigkeit von der gegenelektromotorischen Kraft in der Schwingkompressor-Antriebsspule an diese zu legen.
Aus US 4 371 815 ist ein insbesondere ein Wasserbett in Schwingung versetzender Schwingungserzeuger bekannt, der eine in Frequenz und Amplitude veränderbare einseitig gerichtete Impulsfolge erzeugt, wobei ein für eine Membranpumpe zu berücksichtigendes Gegenmoment praktisch nicht vorhanden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Nutzung einer wartungsfrei betreibbaren Fluid-Membranpumpe eine deren Betrieb mit Schwachstromenergie realisierende Antriebsschaltung zu schaffen, die eine der Schwachstromversorgung optimal angepaßte hohe Pumpen-Förderleistung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Antriebsschaltung für eine Membranpumpe mit vibrierendem, für den Betrieb mit Wechselstrom ausgelegtem Antrieb, mit einer mit Klein-Gleichspannung betreibbaren elektronischen Verstärkerschaltung, mit einer zwischen den Schaltungsausgang und den Schaltungseingang geschalteten Rückkopplungsschaltung zur Erzeugung abwechselnd auftretender positiver und negativer Spannungsimpulse mit relativ zur Impulsdauer großen zeitlichen Impulsabständen, wobei der die Spannungsimpulse abgebende Schaltungsausgang zur Schwingungsanregung des Membranpumpen-Schwingsystems an den Antrieb der Membranpumpe angekoppelt ist. Es ist gefunden worden, daß die mit der Verstärker-Rückkopplungsschaltung pulsierend erzeugten, als Spitzenimpulse auftretenden Spannungsimpulse die Pumpenmembran einer an sich nur zum Betrieb mit sinusförmiger oder allenfalls rechteckförmiger Wechselspannung ausgelegten handelsüblichen Membranpumpe derart in Schwingung versetzt, daß ein Fluid mit unerwartet hoher Durchsatzleistung durch die Membranpumpe gefördert wird. Messungen haben ergeben, daß eine hohe Förderleistung der Membranpumpe selbst dann erreicht wird, wenn die die Verstärkerschaltung versorgende Spannung stark abfällt, wobei insbesondere festgestellt worden ist, daß eine Batteriespannung von 8-15 V ausreichend ist. Es wird erreicht, daß die Membranpumpe bei geringster Stromaufnahme der Antriebsschaltung mit optimaler Förderleistung betrieben wird. Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, daß die Verstärkerschaltung mit nachladbaren, ggf. auch während des Betriebs erhebliche Spannungsunterschiede aufweisenden Batterie- bzw. Akkumulatorsätzen betreibbar ist. Der Pumpenantrieb mit den Spannungsimpulsen der erfindungsgemäßen Schaltung gewährleistet einen weitestgehend verlustarmen Gesamtbetrieb.
Ganz besonders vorteilhaft ist es, daß die Verstärkerschaltung ein Stellglied zur Einstellung und/oder Änderung der Impulsfrequenz umfaßt, wobei das Stellglied vorzugsweise durch eine einfache Schaltungsmaßnahme als regelbarer ohmscher Widerstand ausgeführt ist. Durch die Einstell- bzw. Regelmöglichkeit erfolgt auf besonders einfache Weise eine besonders günstige Anpassung an die Schwingungscharakteristik der Membranpumpe. Es ist gefunden worden, daß besonders gute Ergebnisse erzielt werden, wenn die positiven und negativen Spannungsimpulse abwechselnd in zeitlich unterschiedlich langen Impulsabständen erzeugt werden.
Sehr zweckmäßig kann die Verstärkerschaltung mit einem die Antriebsenergie erzeugenden Solarzellengenerator ausgestattet werden, der vorteilhaft eine Akkumulatoreinheit der Verstärkerschaltung auf die Verstärker-Betriebsspannung auflädt. So erfolgt der Pumpenbetrieb mit einfachsten Mitteln unter Nutzung von Licht- bzw. Solarenergie. Dabei können insbesondere mit einer Luft-Membranpumpe im wartungsfreien und stromnetzunabhängigen Dauerbetrieb vorteilhaft Fischzuchtteiche, Fischtransportbehälter, Aquarien od. dgl. mit Luftsauerstoff versorgt werden, wobei aufgrund des hohen Wirkungsgrades der aus Pumpen-Antriebsschaltung und Membranpumpe bestehenden Einrichtung eine wirksame Wasserbelüftung in Tiefen von einem Meter und mehr bei geringstem Strombedarf erreicht ist. Selbstverständlich gibt es eine Vielzahl weiterer Einsatzmögichkeiten. Besonders sei die Luftkühlung von Bauteilen in elektronischen Schaltungen erwähnt.
Eine besondere erfindungsgemäße Ausgestaltung besteht darin, daß die elektronische Verstärkerschaltung zur Kühlung in einem Luftförderweg oder -bereich einer von ihr angetriebenen Luft-Membranpumpe angeordnet und dabei vorzugsweise der Membranpumpenansaugluft ausgesetzt ist. So läßt sich der Verstärkungsgrad und damit der Gesamtwirkungsgrad des Pumpenbetriebs mit der Antriebsschaltung erheblich steigern.
Eine besonders einfache, preiswerte und kleinbauende erfindungsgemäße Pumpen-Antriebsschaltung ist dadurch realisiert, daß die Verstärkerschaltung durch eine an sich bekannte, einen integrierten Halbleiter-Schaltkreis aufweisende Niederfrequenz (NF)-Verstärkerstufe gebildet ist. Eine solche herkömmliche zur NF-Verstärkung in Radiogeräten verwendete Verstärkerstufe eignet sich besonders gut zur Beschaltung mit dem erfindungsgemäß vorgesehenen Rückkopplungszweig, um die Spannungsimpulse zu erzeugen. Integrierte elektronische Verstärkerbauelemente sind z. B. aus SGS-Thomson: Motion Control Application Manual, Januar 1987, Seiten 471-475 bekannt.
Vorzugsweise wird die Rückkopplungsschaltung durch einen Kondensator mit einer zu diesem parallel geschalteten Diode verwirklicht.
Hinsichtlich einer ausgezeichneten Leistungsanpassung an eine insbesondere handelsübliche, an sich für 220 V (50 Hz) und 4-5 Watt Leistungsaufnahme ausgelegte Membranpumpe ist der Schaltungsausgang über einen Transformator an die Membranpumpe angekoppelt. Dabei ist es besonders zweckmäßig, daß zwischen den die Membranpumpe beaufschlagenden Transformator-Oberspannungsausgang und die Membranpumpe ein Booster-Kondensator geschaltet ist.
Wie bereits ausgeführt, ist die erfindungsgemäße Antriebsschaltung sehr gut zum Betrieb einer Luft-Membranpumpe geeignet, um bei geringster Stromspeisung der Antriebsschaltung hohe Pumpen-Förderleistungen zu erzielen. Es ist gefunden worden, daß die erfindungsgemäße Antriebsschaltung ebensogut für den Betrieb einer Flüssigkeit fördernden Membranpumpe herkömmlicher Bauart (z. B. 220 V, 50 Hz, 4-5 Watt) geeignet ist. Während eine solche Pumpe üblicherweise unter genauer Anpassung an die Netzfrequenz von 50 Hz zu betreiben ist, hat sich auf überraschende Weise herausgestellt, daß durch den erfindungsgemäßen Antrieb mit Spannungsimpulsen bei einer Schwachstromversorgung der Antriebsschaltung mit einer niedrigen Spannung von nur wenigen Volt, wie z. B. mit einer mittleren Betriebsspannung von 12 V, für eine Flüssigkeit wie Wasser eine Förderleistung von mehr als das Doppelte als bei der herkömmlich betriebenen Flüssigkeits-Pumpe erzielbar ist.
Aufgrund der geringen Stromaufnahme der erfindungsgemäßen Pumpen-Antriebsschaltung ist es besonders zweckmäßig, diese mit mehreren parallel oder in Reihe geschalteten Membranpumpen vorzusehen. Auch wird die erfindungsgemäße Pumpen-Antriebsschaltung hinsichtlich relativ großer Fördermengen besonders zweckmäßig in Kombination mit Doppel- oder Mehrkammermembranpumpen geschaltet.
Noch andere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus Unteransprüchen hervor. Weitere Vorteile und Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend anhand des in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Antriebsschaltung gemäß einem Ausführungsbeispiel und
Fig. 2 einen ausgangsseitigen Signalverlauf der Schaltung gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 ist mit IC eine integrierte Verstärkerschaltung bezeichnet, die mit ohmschen Widerständen R1 bis R3 sowie Kondensatoren C1 bis C6 beschaltet ist. Insoweit handelt es sich um eine allgemein bekannte Verstärker-Endstufe, wie sie zur Verstärkung von an einem Schaltungseingang K anstehenden Niederfrequenzsignalen Verwendung findet. Der Verstärkungsgrad des IC-Verstärkers ist mittels eines einstellbaren eingangsseitigen Spannungsteilers in Form eines regelbaren ohmschen Widerstandes (Stellglied P1) veränderbar und/oder einstellbar. Die Antriebsschaltung wird am Eingang E mit einer Eingangsgleichspannung im Bereich von 8-15 Volt betrieben.
Besondere erfindungsgemäße Maßnahmen bestehen in der Beschaltung des Ausganges der Verstärkerschaltung. Die durch einen Anschluß des mit seinem anderen Anschluß mit dem Verstärker-IC verbundenen Kondensators C4 gebildete Ausgangsklemme (Schaltungsausgang A) ist über eine Rückkopplungsschaltung 11 mit dem Schaltungseingang K verbunden. Zudem ist an die Ausgangsklemme A ein Transformator (Übertrager) mit seinen beiden parallelen Kleinspannungswicklungen geschaltet.
In den Rückkopplungsweg 11 ist eine aus einem Kondensator C7 und einer Diode D1 bestehende Parallelschaltung geschaltet. Dabei ist die Anode der Diode D1 mit dem Ausgangsanschluß des Kondensators C4 verbunden. Mittels der Kondensator-Dioden-Kombination ist das Signal der Ausgangsklemme A an den an den IC-Eingang geschalteten Regelwiderstand P1 zurückgeführt. Dadurch wird an der Ausgangsklemme A ein pulsierendes Ausgangssignal mit dem in Fig. 2 dargestellten zeitlichen Verlauf erzeugt.
Das Ausgangssignal (Fig. 2) ist durch in zeitlichen Abständen T1 und T2 wiederholt auftretenden spitzenförmigen Spannungsimpuls S+ und S- gekennzeichnet. Die positiven Spannungsimpulse S+ und die negativen Spannungsimpulse S- treten also in abwechselnder Reihenfolge auf, wobei die den Frequenzverlauf bestimmenden Impulsabstände T1 und T2 im Vergleich zur Dauer der Spannungsimpulse S+ und S-, die etwa die gleiche absolute Höhe aufweisen, sehr groß sind. Durch die Folge gleicher Impulsabstände T=T1+T2 mit in den Abständen T1 und T2 auftretenden Spannungsimpulsen S+ und S- wechselnder Polarität ist gezielt ein sinus- oder rechteckförmiger Signalverlauf vermieden. Die Impulsfrequenz 1/T wird auf einfache Weise durch die Dimensionierung des Kondensators C4, der Parallelkombination des Kondensators C7 mit der Diode D1 und/oder durch eine Veränderung bzw. Einstellung des Regelwiderstandes P1 bestimmt. Durch Änderung bzw. Einstellung des Regelwiderstandes P1 verschieben sich die Spannungsimpulse S+ und S- über der Zeit, wobei die Impulsfrequenz 1/T kleiner oder größer einstellbar ist. Bei der Frequenzänderung ändert sich der Abstand T2 nur geringfügig, so daß die Änderung der Frequenz 1/T im wesentlichen durch die Änderung des Abstandes T1 bestimmt ist. Mit T1<T2 sind besonders gute Leistungsergebnisse der Membranpumpe 2 erzielt worden. Es sind ohne weiteres Impulsfrequenzen im Bereich von 15 bis 150 Hz einstellbar. Der Transformator Tr dient zur Spannungserhöhung der Spannungsimpulse. Zur Spannungserhöhung dient auch ein Booster-Kondensator C8, der an den einen Ausgangsanschluß der Oberspannungswicklung des Transformators Tr geschaltet ist. Dadurch werden an dem Ausgang B der Gesamtschaltung Spannungsimpulse bei Spitzenspannungen von 100-250 V erzeugt.
Der Ausgang B ist mit den Eingangsanschlüssen einer an sich bekannten Membran- oder Vibrationspumpe 2 verbunden. Diese umfaßt in bekannter Weise ein elektromagnetisches Schwingsystem 21, das über an Stahlfeder- oder Gummimembranen gelagerte Schwingarme einen Pumpenkolben hin und her bewegt, um Fluid F zu fördern. In Fig. 1 ist eine Doppelkammer-Membranpumpe dargestellt.
Mit der erfindungsgemäßen Antriebsschaltung wird erreicht, daß eine handelsübliche Luft- oder Flüssigkeits-Membranpumpe, die an sich zum Betrieb mit einer 220 Volt-Sinuswechselspannung (50 Hz) für 4-5 Watt ausgelegt ist, bei geringster Versorgungsleistung mit einer Eingangsgleichspannung von 8-15 V betreibbar ist. Für einen autarken, wartungsfreien Pumpenbetrieb ist es besonders zweckmäßig, daß die Antriebsschaltung mit einem Licht-/Solarenergie-Generator ausgestattet ist, mit dem die erfindungsgemäß geringe Eingangsgleichspannung erzeugt wird. Parallel zu den Anschlüssen des Ausgangs B ist eine Glimmlampe H1 geschaltet, mit der die Höhe der Ausgangsspannung zur Einstellung des optimalen Pumpenbetriebs optisch angezeigt wird. Bei nachstehend angegebenen Betriebsmessungen sind optimale Anzeigeergebnisse bei Eingangsgleichspannungen von ca. 8 V an erzielt worden, während unterhalb von ca. 8 V keine Glimmentladung stattgefunden hat.
Mit der erfindungsgemäßen Pumpen-Antriebsschaltung in Kombination mit Membran-/Vibrationspumpen herkömmlicher Bauart sind in der Praxis erstaunlich gute Ergebnisse erzielt worden. Für Luft-Membranpumpen zur Einleitung von Luft in Wasser bei einer Eintauchtiefe von ca. 35 cm und bei Erzeugung von Luftdurchsatz-Gegendruck (durch einen Sprudelstein) sind bei 12 V Eingangsgleichspannung folgende Werte gemessen worden:
Die Aufnahmeleistung im Leerlauf beträgt jeweils ca. 1,6 Watt bei 12 V Eingangsgleichspannung.
Beim Betrieb einer Membranpumpe für Flüssigkeiten, wobei als Flüssigkeit Wasser gefördert worden ist, ist bei den gleichen Betriebsvoraussetzung wie bei der Membran-Luftpumpe bei einer Aufnahmeleistung von ca. 3 W eine Förderleistung von 7,5 l/h erreicht worden (Beispiel 7).
Als besonders vorteilhaft hat sich die Anpassung der Spannungsimpulse mittels des Regelwiderstandes P1 erwiesen. Damit sind durch Einstellung auf den optimalen Pumpen-Arbeitspunkt die Ergebnisse der Meßbeispiele 2) und 7) erzielt worden. Dies zeigt, daß durch die Einstellung der die Membranpumpe 2 beaufschlagenden Spannungsimpulse die Pumpenschwingung mit höchstem Wirkungsgrad in bezug auf eine geringe Eingangsgleichungsspannung (im Beispiel 12 V) optimiert werden kann, also eine ausgezeichnete Anpassung der Impulsspannung an die Membranpumpe-Schwingarmbewegung erzielt wird. Andererseits ist durch die Regelung der Frequenz der Spannungsimpulse und/oder die Einstellung der Höhe der Betriebsspannung auch erreicht, daß der Pumpen-Schwingbetrieb gezielt verstärkt oder abgeschwächt werden kann. So entfallen insbesondere beim Betrieb von Membran-Luftpumpen zusätzliche Ventile zur Einstellung der Luftmenge. Bei jeder Spannungsebene (zwischen 8 bis 15 V) kann mittels des Regelwiederstandes P1 die gewünschte Pumpenleistung von Null bis zu einem Maximalwert eingestellt werden. Während beim starren ungeregelten Einsatz einer herkömmlich am 220 V/50 Hz-Netz betriebenen Membranpumpe bei Belastungserhöhungen ein Abfall des Förderdruckes in Kauf zu nehmen ist, kann der Förderdruck mit der erfindungsgemäßen Pumpenantriebsschaltung entsprechend der anstehenden Gleichspannung den Erfordernissen angepaßt werden.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß übliche Membranpumpen, die herkömmlich nur netzabhängig mit 220 V (50 Hz) betreibbar gewesen sind, mit der erfindungsgemäßen Antriebsschaltung netzunabhängig mit Klein-Gleichspannung unter optimaler Nutzung der Quellen-Schwachstromenergie betreibbar sind. Auch besteht ein wesentlicher Vorteil darin, daß Membranpumpen betreibbar sind, deren elektromagnetische Schwingeinheiten nicht - wie herkömmlich - genau auf die Netzfrequenz (50 Hz) angepaßt sein müssen. Aufgrund der erfindungsgemäßen Antriebsschaltung können also Membranpumpen verwendet werden, die nicht so hohe Anforderungen an die Konstruktionsgenauigkeit wie herkömmliche Membranpumpen stellen und/oder deren Schwingcharakteristika variieren können.

Claims (15)

1. Antriebsschaltung (1) für eine Membranpumpe (2) mit vibrierendem, für den Betrieb mit Wechselstrom ausgelegtem Antrieb,
mit einer mit Klein-Gleichspannung betreibbaren elektronischen Verstärkerschaltung,
mit einer zwischen den Schaltungsausgang (A) und den Schaltungseingang (K) der Verstärkerschaltung geschalteten Rückkopplungsschaltung (11) zur Erzeugung abwechselnd auftretender positiver und negativer Spannungsimpulse (S+, S-) mit relativ zur Impulsdauer großen zeitlichen Impulsabständen (T, T1, T2),
wobei der die Spannungsimpulse abgebende Schaltungsausgang (A) zur Schwingungsanregung des Membranpumpen-Schwingsystems (21) an den Antrieb der Membranpumpe (2) angekoppelt ist.
2. Antriebsschaltung nach Anspruch 1, wobei die Antriebsschaltung (1) derart ausgebildet ist, daß in einem sich wiederholenden Zeitabschnitt (T) zwischen zwei Spannungsimpulsen (S+) gleicher Polarität der Spannungsimpuls (S-) entgegengesetzter Polarität mit relativ zu den beiden Spannungsimpulsen (S+) gleicher Polarität unterschiedlich langen Impulsabständen (T1 bzw. T2) erzeugt wird.
3. Antriebsschaltung nach Anspruch 1 oder 2, wobei ein Stellglied (P1) zur Einstellung und/oder Änderung der Impulsfrequenz (1/T, 1/T1, 1/T2) und/oder der Betriebsspannung vorhanden ist.
4. Antriebsschaltung nach Anspruch 2 und 3, wobei mittels des Stellgliedes (P1) der sich wiederholende Zeitabschnitt (T) zwischen zwei Spannungsimpulsen (S+) gleicher Polarität derart einstellbar und/oder veränderbar ist, daß der erste Abstand (T1) zwischen einem der beiden Spannungsimpulse (S+) gleicher Polarität und dem Spannungsimpuls (S-) entgegengesetzter Polarität variiert wird, während der zweite Abstand (T2) zwischen dem anderen der beiden Spannungsimpulse (S+) gleicher Polarität und dem Spannungsimpuls (S-) entgegengesetzter Polarität im wesentlichen konstant bleibt oder eine Änderung um ein mehrfaches kleiner als die Änderung des ersten Abstandes (T1) ist.
5. Antriebsschaltung nach Anspruch 3 oder 4, wobei das Stellglied (P1) einen regelbaren ohmschen Widerstand umfaßt.
6. Antriebsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei ein die Antriebsenergie erzeugender Solarzellengenerator vorhanden ist, der vorteilhaft eine Akkumulatoreinheit der Antriebsschaltung (1) auf deren Betriebsspannung auflädt.
7. Antriebsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Verstärkerschaltung aus einem an sich bekannten integrierten Halbleiter-Schaltkreis (IC) besteht.
8. Antriebsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Rückkopplungsschaltung (11) durch einen Kondensator (C7) und einer zu diesem parallel geschalteten Diode (D1) gebildet ist.
9. Antriebsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Schaltungsausgang (A) über einen Transformator (Tr) an den Antrieb der Membranpumpe (2) angekoppelt ist.
10. Antriebsschaltung nach Anspruch 9, wobei zwischen den den Antrieb der Membranpumpe (2) beaufschlagenden Transformator-Oberspannungsausgang und den Antrieb ein Booster-Kondensator (C8) geschaltet ist.
11. Antriebsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Membranpumpe (2) eine Luft fördernde Membranpumpe ist.
12. Antriebsschaltung nach Anspruch 11, wobei die Verstärkerschaltung zur Kühlung in einem Luftförderweg oder -bereich der Membranpumpe (2) angeordnet und dabei vorzugsweise der Membranpumpenansaugluft ausgesetzt ist.
13. Antriebsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Membranpumpe (2) eine Flüssigkeit fördernde Membranpumpe ist.
14. Antriebsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die Membranpumpe (2) als Mehrkammer-Membranpumpe ausgebildet ist.
15. Antriebsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei an den Ausgang der Antriebsschaltung (1) mehrere Membranpumpen in Parallel- oder Reihenschaltung geschaltet sind.
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