DE4232514C1 - Antriebsschaltung für eine Membranpumpe - Google Patents
Antriebsschaltung für eine MembranpumpeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsschaltung für eine Membranpumpe
mit vibrierendem, für den Betrieb mit Wechselstrom
ausgelegtem Antrieb.
Handelsübliche Membran- oder Vibrationspumpen der im Zusammenhang
mit der Erfindung interessierenden Bauart und Dimensionierung
sind insbesondere zum Betrieb mit 220 V-Netz-Wechselstrom
(50 Hz) und einer Leistungsaufnahme von 4-5 Watt ausgelegt.
Je nach Einsatzzweck werden mit Membranpumpen Fluide,
d. h. Gase oder Flüssigkeiten, gefördert. Sie eignen sich in
Form von Luft-Membranpumpen z. B. zur Einleitung von Luft-Sauerstoff
in kleine Fischteich-Anlagen, Aquarien od. dgl.,
zur Luftkühlung elektronischer Bauteile in Schaltungen und
für viele andere Anwendungen. Eine stromnetzabhängige Versorgung
der Membranpumpe schränkt ihre Verwendungsmöglichkeiten
erheblich ein. Ein Betrieb im Freigelände, insbesondere
zur erwähnten Sauerstoffversorgung von Fischzuchtteichen,
scheitert an den zumeist nicht zur Verfügung stehenden Netzanschlüssen,
oder er ist mit aufwendigen Stromnetzinstallationen
verbunden. Abhilfe besteht auch nicht im Einsatz der
Membranpumpe mit durch Batterien oder Akkumulatoren gespeisten
üblichen Gleichstrom-Wechselstrom-Wandlern (DC/AC-Wandlern).
Abgesehen davon, daß solche Wandler recht teuer
sind, benötigen sie zur DC-AC-Umsetzung bekanntermaßen eine
relativ hohe Gleichstromenergie, so daß ein Betrieb über an
sich gewünschte längere Zeiträume mit häufigem Batteriewechsel
verbunden ist. An sich ist es wünschenswert, im Freigelände
bzw. an lichthellen Orten Solarzellengeneratoren
einzusetzen. Einem solchen Einsatz steht jedoch die hohe
Gleichstromaufnahme der Wandler entgegen. Ein befriedigender
Einsatz der Wandler in Kombination mit der Membranpumpe ist
daher nicht möglich. Auch motorische, an Wandler angeschlossene
Fluid-Pumpen bieten keine zufriedenstellende Lösung. Der
motorische Antrieb erfordert eine relativ große Stromaufnahme,
und motorische Pumpen weisen den Nachteil auf, daß sie
störanfällig und regelmäßig zu warten sind.
Bei einem bekannten Spannungswandler zur Speisung von mit
Wechselstrom betriebenen Schwingkompressoren aus Batterie-Gleichspannung
(DE 28 31 177 A1) soll der Batteriestromverbrauch
durch einen temperaturabhängigen Schwingwiderstand mit
positivem Temperaturkoeffizienten reduziert werden. Diese
bekannte Antriebsschaltung umfaßt eine mit Klein-Gleichspannung
betreibbare Verstärkerschaltung und eine zwischen den
Schaltungsausgang und den Schaltungseingang geschaltete Rückkopplungsschaltung
zum Erzeugen einer Wechselspannung mit
Rechteck-Trapez-Form, wobei der die Spannungsimpulse abgebende
Schaltungsausgang zur Schwingungsanregung des Schwingsystems
an den Antrieb des Schwingkompressors über einen Transformator
angekoppelt ist. Die Rückkopplungsschaltung weist
eine Steuerwicklung des Schwingtransformators und den temperaturabhängigen
Schwingwiderstand auf.
Eine mittels einer
Batterie-Gleichspannungsquelle betriebene Gleichstrom/Wechselstrom-Konverterschaltung
für einen Schwingkompressor ist
auch aus DE 30 22 028 C2 bekannt. Dort ist eine besondere
Steuerschaltung erforderlich, um im Hinblick auf das Gegenmoment
des Schwingkompressors eine Rechteckwellenform aufweisende
Antriebswechselspannung in Abhängigkeit von der gegenelektromotorischen
Kraft in der Schwingkompressor-Antriebsspule
an diese zu legen.
Aus US 4 371 815 ist ein insbesondere
ein Wasserbett in Schwingung versetzender Schwingungserzeuger
bekannt, der eine in Frequenz und Amplitude veränderbare
einseitig gerichtete Impulsfolge erzeugt, wobei ein
für eine Membranpumpe zu berücksichtigendes Gegenmoment praktisch
nicht vorhanden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Nutzung einer
wartungsfrei betreibbaren Fluid-Membranpumpe eine deren Betrieb
mit Schwachstromenergie realisierende Antriebsschaltung
zu schaffen, die eine der Schwachstromversorgung optimal
angepaßte hohe Pumpen-Förderleistung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
Antriebsschaltung für eine Membranpumpe mit vibrierendem, für
den Betrieb mit Wechselstrom ausgelegtem Antrieb, mit einer
mit Klein-Gleichspannung betreibbaren elektronischen Verstärkerschaltung,
mit einer zwischen den Schaltungsausgang und
den Schaltungseingang geschalteten Rückkopplungsschaltung zur
Erzeugung abwechselnd auftretender positiver und negativer
Spannungsimpulse mit relativ zur Impulsdauer großen zeitlichen
Impulsabständen, wobei der die Spannungsimpulse abgebende
Schaltungsausgang zur Schwingungsanregung des Membranpumpen-Schwingsystems
an den Antrieb der Membranpumpe angekoppelt
ist. Es ist gefunden worden, daß die mit der Verstärker-Rückkopplungsschaltung
pulsierend erzeugten, als Spitzenimpulse
auftretenden Spannungsimpulse die Pumpenmembran einer
an sich nur zum Betrieb mit sinusförmiger oder allenfalls
rechteckförmiger Wechselspannung ausgelegten handelsüblichen
Membranpumpe derart in Schwingung versetzt, daß ein Fluid mit
unerwartet hoher Durchsatzleistung durch die Membranpumpe
gefördert wird. Messungen haben ergeben, daß eine hohe Förderleistung
der Membranpumpe selbst dann erreicht wird, wenn
die die Verstärkerschaltung versorgende Spannung stark abfällt,
wobei insbesondere festgestellt worden ist, daß eine
Batteriespannung von 8-15 V ausreichend ist. Es wird erreicht,
daß die Membranpumpe bei geringster Stromaufnahme der Antriebsschaltung
mit optimaler Förderleistung betrieben wird.
Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, daß die Verstärkerschaltung
mit nachladbaren, ggf. auch während des Betriebs
erhebliche Spannungsunterschiede aufweisenden Batterie- bzw.
Akkumulatorsätzen betreibbar ist. Der Pumpenantrieb mit den
Spannungsimpulsen der erfindungsgemäßen Schaltung gewährleistet einen weitestgehend verlustarmen
Gesamtbetrieb.
Ganz besonders vorteilhaft ist es, daß die Verstärkerschaltung
ein Stellglied zur Einstellung und/oder Änderung der
Impulsfrequenz umfaßt, wobei das Stellglied vorzugsweise
durch eine einfache Schaltungsmaßnahme als regelbarer ohmscher
Widerstand ausgeführt ist. Durch die Einstell- bzw. Regelmöglichkeit
erfolgt auf besonders einfache Weise eine besonders
günstige Anpassung an die Schwingungscharakteristik
der Membranpumpe. Es ist gefunden worden, daß besonders gute
Ergebnisse erzielt werden, wenn die positiven und negativen
Spannungsimpulse abwechselnd in zeitlich unterschiedlich langen
Impulsabständen erzeugt werden.
Sehr zweckmäßig kann die Verstärkerschaltung mit einem die
Antriebsenergie erzeugenden Solarzellengenerator ausgestattet
werden, der vorteilhaft eine Akkumulatoreinheit der Verstärkerschaltung
auf die Verstärker-Betriebsspannung auflädt. So
erfolgt der Pumpenbetrieb mit einfachsten Mitteln unter Nutzung
von Licht- bzw. Solarenergie. Dabei können insbesondere
mit einer Luft-Membranpumpe im wartungsfreien und stromnetzunabhängigen
Dauerbetrieb vorteilhaft Fischzuchtteiche,
Fischtransportbehälter, Aquarien od. dgl. mit Luftsauerstoff
versorgt werden, wobei aufgrund des hohen Wirkungsgrades der
aus Pumpen-Antriebsschaltung und Membranpumpe bestehenden
Einrichtung eine wirksame Wasserbelüftung in Tiefen von einem
Meter und mehr bei geringstem Strombedarf erreicht ist.
Selbstverständlich gibt es eine Vielzahl weiterer Einsatzmögichkeiten.
Besonders sei die Luftkühlung von Bauteilen in
elektronischen Schaltungen erwähnt.
Eine besondere erfindungsgemäße Ausgestaltung besteht darin,
daß die elektronische Verstärkerschaltung zur Kühlung in
einem Luftförderweg oder -bereich einer von ihr angetriebenen
Luft-Membranpumpe angeordnet und dabei vorzugsweise der Membranpumpenansaugluft
ausgesetzt ist. So läßt sich der Verstärkungsgrad
und damit der Gesamtwirkungsgrad des Pumpenbetriebs
mit der Antriebsschaltung erheblich steigern.
Eine besonders einfache, preiswerte und kleinbauende erfindungsgemäße
Pumpen-Antriebsschaltung ist dadurch realisiert,
daß die Verstärkerschaltung durch eine an sich bekannte,
einen integrierten Halbleiter-Schaltkreis aufweisende Niederfrequenz
(NF)-Verstärkerstufe gebildet ist. Eine solche herkömmliche
zur NF-Verstärkung in Radiogeräten verwendete Verstärkerstufe
eignet sich besonders gut zur Beschaltung mit
dem erfindungsgemäß vorgesehenen Rückkopplungszweig, um die Spannungsimpulse
zu erzeugen. Integrierte elektronische Verstärkerbauelemente
sind z. B. aus SGS-Thomson: Motion Control Application Manual, Januar 1987,
Seiten 471-475 bekannt.
Vorzugsweise wird die Rückkopplungsschaltung durch einen
Kondensator mit einer zu diesem parallel
geschalteten Diode verwirklicht.
Hinsichtlich einer ausgezeichneten Leistungsanpassung an eine
insbesondere handelsübliche, an sich für 220 V (50 Hz) und
4-5 Watt Leistungsaufnahme ausgelegte Membranpumpe ist der
Schaltungsausgang über einen Transformator an
die Membranpumpe angekoppelt. Dabei ist es besonders zweckmäßig,
daß zwischen den die Membranpumpe beaufschlagenden
Transformator-Oberspannungsausgang und die Membranpumpe ein
Booster-Kondensator geschaltet ist.
Wie bereits ausgeführt, ist die erfindungsgemäße Antriebsschaltung
sehr gut zum Betrieb einer Luft-Membranpumpe geeignet,
um bei geringster Stromspeisung der Antriebsschaltung
hohe Pumpen-Förderleistungen zu erzielen. Es ist gefunden
worden, daß die erfindungsgemäße Antriebsschaltung ebensogut
für den Betrieb einer Flüssigkeit fördernden Membranpumpe
herkömmlicher Bauart (z. B. 220 V, 50 Hz, 4-5 Watt) geeignet
ist. Während eine solche Pumpe üblicherweise unter genauer
Anpassung an die Netzfrequenz von 50 Hz zu betreiben ist, hat
sich auf überraschende Weise herausgestellt, daß durch den
erfindungsgemäßen Antrieb mit Spannungsimpulsen bei einer
Schwachstromversorgung der Antriebsschaltung mit einer niedrigen
Spannung von nur wenigen Volt, wie z. B. mit einer mittleren
Betriebsspannung von 12 V, für eine Flüssigkeit wie Wasser
eine Förderleistung von mehr als das Doppelte als bei der
herkömmlich betriebenen Flüssigkeits-Pumpe erzielbar ist.
Aufgrund der geringen Stromaufnahme der erfindungsgemäßen
Pumpen-Antriebsschaltung ist es besonders zweckmäßig, diese
mit mehreren parallel oder in Reihe geschalteten Membranpumpen
vorzusehen. Auch wird die erfindungsgemäße Pumpen-Antriebsschaltung
hinsichtlich relativ großer Fördermengen besonders
zweckmäßig in Kombination mit Doppel- oder Mehrkammermembranpumpen
geschaltet.
Noch andere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus Unteransprüchen
hervor. Weitere Vorteile und Ausführungsformen der
Erfindung werden nachstehend anhand des in der schematischen
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Antriebsschaltung
gemäß einem Ausführungsbeispiel und
Fig. 2 einen ausgangsseitigen Signalverlauf
der Schaltung gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 ist mit IC eine integrierte Verstärkerschaltung bezeichnet,
die mit ohmschen Widerständen R1 bis R3 sowie Kondensatoren
C1 bis C6 beschaltet ist. Insoweit handelt es sich
um eine allgemein bekannte Verstärker-Endstufe, wie sie zur
Verstärkung von an einem Schaltungseingang K anstehenden Niederfrequenzsignalen
Verwendung findet. Der Verstärkungsgrad des IC-Verstärkers
ist mittels eines einstellbaren eingangsseitigen
Spannungsteilers in Form eines regelbaren ohmschen Widerstandes
(Stellglied P1) veränderbar und/oder einstellbar. Die Antriebsschaltung
wird am Eingang E mit einer Eingangsgleichspannung im
Bereich von 8-15 Volt betrieben.
Besondere erfindungsgemäße Maßnahmen bestehen in der Beschaltung
des Ausganges der Verstärkerschaltung. Die durch einen
Anschluß des mit seinem anderen Anschluß mit dem Verstärker-IC
verbundenen Kondensators C4 gebildete Ausgangsklemme
(Schaltungsausgang A) ist über eine Rückkopplungsschaltung 11 mit dem
Schaltungseingang K verbunden. Zudem ist an die Ausgangsklemme
A ein Transformator (Übertrager) mit seinen beiden parallelen
Kleinspannungswicklungen geschaltet.
In den Rückkopplungsweg 11 ist eine aus einem Kondensator C7
und einer Diode D1 bestehende Parallelschaltung geschaltet.
Dabei ist die Anode der Diode D1 mit dem Ausgangsanschluß des
Kondensators C4 verbunden. Mittels der Kondensator-Dioden-Kombination
ist das Signal der Ausgangsklemme A an den an den IC-Eingang
geschalteten Regelwiderstand P1 zurückgeführt. Dadurch
wird an der Ausgangsklemme A ein pulsierendes Ausgangssignal
mit dem in Fig. 2 dargestellten zeitlichen Verlauf erzeugt.
Das Ausgangssignal (Fig. 2) ist durch in zeitlichen Abständen
T1 und T2 wiederholt auftretenden spitzenförmigen Spannungsimpuls S+ und S- gekennzeichnet.
Die positiven Spannungsimpulse S+ und die negativen
Spannungsimpulse S- treten also in abwechselnder Reihenfolge
auf, wobei die den Frequenzverlauf bestimmenden Impulsabstände
T1 und T2 im Vergleich zur Dauer der Spannungsimpulse S+ und S-, die
etwa die gleiche absolute Höhe aufweisen, sehr groß sind.
Durch die Folge gleicher Impulsabstände T=T1+T2 mit in den
Abständen T1 und T2 auftretenden Spannungsimpulsen S+ und S- wechselnder
Polarität ist gezielt ein sinus- oder rechteckförmiger
Signalverlauf vermieden. Die Impulsfrequenz 1/T wird auf
einfache Weise durch die Dimensionierung des Kondensators C4,
der Parallelkombination des Kondensators C7 mit der Diode D1
und/oder durch eine Veränderung bzw. Einstellung des Regelwiderstandes
P1 bestimmt. Durch Änderung bzw. Einstellung des
Regelwiderstandes P1 verschieben sich die Spannungsimpulse S+ und S-
über der Zeit, wobei die Impulsfrequenz 1/T kleiner oder
größer einstellbar ist. Bei der Frequenzänderung ändert sich
der Abstand T2 nur geringfügig, so daß die Änderung der Frequenz
1/T im wesentlichen durch die Änderung des Abstandes T1
bestimmt ist. Mit T1<T2 sind besonders gute Leistungsergebnisse
der Membranpumpe 2 erzielt worden. Es sind ohne weiteres
Impulsfrequenzen im Bereich von 15 bis 150 Hz einstellbar.
Der Transformator Tr dient zur Spannungserhöhung der Spannungsimpulse.
Zur Spannungserhöhung dient auch ein Booster-Kondensator
C8, der an den einen Ausgangsanschluß der Oberspannungswicklung
des Transformators Tr geschaltet ist. Dadurch
werden an dem Ausgang B der Gesamtschaltung Spannungsimpulse
bei Spitzenspannungen von 100-250 V erzeugt.
Der Ausgang B ist mit den Eingangsanschlüssen einer an sich
bekannten Membran- oder Vibrationspumpe 2 verbunden. Diese
umfaßt in bekannter Weise ein elektromagnetisches Schwingsystem
21, das über an Stahlfeder- oder Gummimembranen gelagerte
Schwingarme einen Pumpenkolben hin und her bewegt, um
Fluid F zu fördern. In Fig. 1 ist eine Doppelkammer-Membranpumpe
dargestellt.
Mit der erfindungsgemäßen Antriebsschaltung wird erreicht, daß eine handelsübliche Luft- oder Flüssigkeits-Membranpumpe,
die an sich zum Betrieb mit einer 220
Volt-Sinuswechselspannung (50 Hz) für 4-5 Watt ausgelegt ist,
bei geringster Versorgungsleistung mit einer
Eingangsgleichspannung von 8-15 V betreibbar ist. Für
einen autarken, wartungsfreien Pumpenbetrieb ist es besonders
zweckmäßig, daß die Antriebsschaltung mit einem Licht-/Solarenergie-Generator
ausgestattet ist, mit dem die erfindungsgemäß
geringe Eingangsgleichspannung erzeugt wird. Parallel
zu den Anschlüssen des Ausgangs B ist eine Glimmlampe
H1 geschaltet, mit der die Höhe der Ausgangsspannung zur
Einstellung des optimalen Pumpenbetriebs optisch angezeigt
wird. Bei nachstehend angegebenen Betriebsmessungen sind
optimale Anzeigeergebnisse bei Eingangsgleichspannungen von
ca. 8 V an erzielt worden, während unterhalb von ca. 8 V
keine Glimmentladung stattgefunden hat.
Mit der erfindungsgemäßen Pumpen-Antriebsschaltung in Kombination
mit Membran-/Vibrationspumpen herkömmlicher Bauart
sind in der Praxis erstaunlich gute Ergebnisse erzielt worden.
Für Luft-Membranpumpen zur Einleitung von Luft in Wasser
bei einer Eintauchtiefe von ca. 35 cm und bei Erzeugung von
Luftdurchsatz-Gegendruck (durch einen Sprudelstein) sind bei
12 V Eingangsgleichspannung folgende Werte gemessen worden:
Die Aufnahmeleistung im Leerlauf beträgt jeweils ca. 1,6 Watt
bei 12 V Eingangsgleichspannung.
Beim Betrieb einer Membranpumpe für Flüssigkeiten, wobei als
Flüssigkeit Wasser gefördert worden ist, ist bei den gleichen
Betriebsvoraussetzung wie bei der Membran-Luftpumpe bei einer
Aufnahmeleistung von ca. 3 W eine Förderleistung von 7,5 l/h
erreicht worden (Beispiel 7).
Als besonders vorteilhaft hat sich die Anpassung der Spannungsimpulse
mittels des Regelwiderstandes P1 erwiesen. Damit
sind durch Einstellung auf den optimalen Pumpen-Arbeitspunkt
die Ergebnisse der Meßbeispiele 2) und 7) erzielt worden.
Dies zeigt, daß durch die Einstellung der die
Membranpumpe 2 beaufschlagenden Spannungsimpulse die
Pumpenschwingung mit höchstem Wirkungsgrad in bezug auf eine
geringe Eingangsgleichungsspannung (im Beispiel 12 V) optimiert
werden kann, also eine ausgezeichnete Anpassung der
Impulsspannung an die Membranpumpe-Schwingarmbewegung
erzielt wird. Andererseits ist durch die Regelung der Frequenz
der Spannungsimpulse und/oder die Einstellung der Höhe
der Betriebsspannung auch erreicht, daß der Pumpen-Schwingbetrieb
gezielt verstärkt oder abgeschwächt werden kann. So
entfallen insbesondere beim Betrieb von Membran-Luftpumpen
zusätzliche Ventile zur Einstellung der Luftmenge. Bei jeder
Spannungsebene (zwischen 8 bis 15 V) kann mittels des Regelwiederstandes
P1 die gewünschte Pumpenleistung von Null bis zu
einem Maximalwert eingestellt werden. Während beim starren
ungeregelten Einsatz einer herkömmlich am 220 V/50 Hz-Netz
betriebenen Membranpumpe bei Belastungserhöhungen ein Abfall
des Förderdruckes in Kauf zu nehmen ist, kann der Förderdruck
mit der erfindungsgemäßen Pumpenantriebsschaltung entsprechend
der anstehenden Gleichspannung den Erfordernissen angepaßt
werden.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß übliche
Membranpumpen, die herkömmlich nur netzabhängig mit 220 V
(50 Hz) betreibbar gewesen sind, mit der erfindungsgemäßen
Antriebsschaltung netzunabhängig mit Klein-Gleichspannung
unter optimaler Nutzung der Quellen-Schwachstromenergie
betreibbar sind. Auch besteht ein wesentlicher Vorteil
darin, daß Membranpumpen betreibbar sind, deren elektromagnetische
Schwingeinheiten nicht - wie herkömmlich - genau
auf die Netzfrequenz (50 Hz) angepaßt sein müssen. Aufgrund
der erfindungsgemäßen Antriebsschaltung können also Membranpumpen
verwendet werden, die nicht so hohe Anforderungen an
die Konstruktionsgenauigkeit wie herkömmliche Membranpumpen
stellen und/oder deren Schwingcharakteristika variieren können.
Claims (15)
1. Antriebsschaltung (1) für eine Membranpumpe (2) mit
vibrierendem, für den Betrieb mit Wechselstrom ausgelegtem
Antrieb,
mit einer mit Klein-Gleichspannung betreibbaren elektronischen Verstärkerschaltung,
mit einer zwischen den Schaltungsausgang (A) und den Schaltungseingang (K) der Verstärkerschaltung geschalteten Rückkopplungsschaltung (11) zur Erzeugung abwechselnd auftretender positiver und negativer Spannungsimpulse (S+, S-) mit relativ zur Impulsdauer großen zeitlichen Impulsabständen (T, T1, T2),
wobei der die Spannungsimpulse abgebende Schaltungsausgang (A) zur Schwingungsanregung des Membranpumpen-Schwingsystems (21) an den Antrieb der Membranpumpe (2) angekoppelt ist.
mit einer mit Klein-Gleichspannung betreibbaren elektronischen Verstärkerschaltung,
mit einer zwischen den Schaltungsausgang (A) und den Schaltungseingang (K) der Verstärkerschaltung geschalteten Rückkopplungsschaltung (11) zur Erzeugung abwechselnd auftretender positiver und negativer Spannungsimpulse (S+, S-) mit relativ zur Impulsdauer großen zeitlichen Impulsabständen (T, T1, T2),
wobei der die Spannungsimpulse abgebende Schaltungsausgang (A) zur Schwingungsanregung des Membranpumpen-Schwingsystems (21) an den Antrieb der Membranpumpe (2) angekoppelt ist.
2. Antriebsschaltung nach Anspruch 1, wobei die Antriebsschaltung
(1) derart ausgebildet ist, daß in einem sich
wiederholenden Zeitabschnitt (T) zwischen zwei Spannungsimpulsen
(S+) gleicher Polarität der Spannungsimpuls (S-)
entgegengesetzter Polarität mit relativ zu den beiden
Spannungsimpulsen (S+) gleicher Polarität unterschiedlich
langen Impulsabständen (T1 bzw. T2) erzeugt wird.
3. Antriebsschaltung nach Anspruch 1 oder 2, wobei ein
Stellglied (P1) zur Einstellung und/oder Änderung der
Impulsfrequenz (1/T, 1/T1, 1/T2) und/oder der Betriebsspannung
vorhanden ist.
4. Antriebsschaltung nach Anspruch 2 und 3, wobei mittels
des Stellgliedes (P1) der sich wiederholende
Zeitabschnitt (T) zwischen zwei Spannungsimpulsen (S+)
gleicher Polarität derart einstellbar und/oder
veränderbar ist, daß der erste Abstand (T1) zwischen
einem der beiden Spannungsimpulse (S+) gleicher Polarität
und dem Spannungsimpuls (S-) entgegengesetzter Polarität
variiert wird, während der zweite Abstand (T2) zwischen
dem anderen der beiden Spannungsimpulse (S+) gleicher
Polarität und dem Spannungsimpuls (S-) entgegengesetzter
Polarität im wesentlichen konstant bleibt oder eine
Änderung um ein mehrfaches kleiner als die Änderung des
ersten Abstandes (T1) ist.
5. Antriebsschaltung nach Anspruch 3 oder 4, wobei das
Stellglied (P1) einen regelbaren ohmschen Widerstand
umfaßt.
6. Antriebsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
wobei ein die Antriebsenergie erzeugender Solarzellengenerator
vorhanden ist, der vorteilhaft eine Akkumulatoreinheit
der Antriebsschaltung (1) auf deren Betriebsspannung
auflädt.
7. Antriebsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
wobei die Verstärkerschaltung aus einem an sich bekannten
integrierten Halbleiter-Schaltkreis (IC) besteht.
8. Antriebsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
wobei die Rückkopplungsschaltung (11) durch einen Kondensator
(C7) und einer zu diesem parallel geschalteten
Diode (D1) gebildet ist.
9. Antriebsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei
der Schaltungsausgang (A) über einen Transformator (Tr)
an den Antrieb der Membranpumpe (2) angekoppelt ist.
10. Antriebsschaltung nach Anspruch 9, wobei zwischen den den
Antrieb der Membranpumpe (2) beaufschlagenden Transformator-Oberspannungsausgang
und den Antrieb ein Booster-Kondensator
(C8) geschaltet ist.
11. Antriebsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
wobei die Membranpumpe (2) eine Luft fördernde Membranpumpe
ist.
12. Antriebsschaltung nach Anspruch 11, wobei die Verstärkerschaltung
zur Kühlung in einem Luftförderweg oder -bereich
der Membranpumpe (2) angeordnet und dabei vorzugsweise
der Membranpumpenansaugluft ausgesetzt ist.
13. Antriebsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
wobei die Membranpumpe (2) eine Flüssigkeit fördernde Membranpumpe
ist.
14. Antriebsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
wobei die Membranpumpe (2) als Mehrkammer-Membranpumpe ausgebildet
ist.
15. Antriebsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
wobei an den Ausgang der Antriebsschaltung (1) mehrere
Membranpumpen in Parallel- oder Reihenschaltung
geschaltet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4232514A DE4232514C1 (de) | 1992-09-22 | 1992-09-22 | Antriebsschaltung für eine Membranpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4232514A DE4232514C1 (de) | 1992-09-22 | 1992-09-22 | Antriebsschaltung für eine Membranpumpe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4232514C1 true DE4232514C1 (de) | 1994-04-07 |
Family
ID=6469054
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4232514A Expired - Fee Related DE4232514C1 (de) | 1992-09-22 | 1992-09-22 | Antriebsschaltung für eine Membranpumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4232514C1 (de) |
Citations (3)
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US4371815A (en) * | 1977-05-25 | 1983-02-01 | Jones Jr Johnny O | Waterbed vibrator |
DE3022028C2 (de) * | 1979-06-13 | 1984-07-05 | Sawafuji Electric Co., Ltd., Tokyo | Schwingkompressor |
-
1992
- 1992-09-22 DE DE4232514A patent/DE4232514C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: AUF DER TITELSEITE DER PATENTSCHRIFT IST DIE DOPPELSTRICH-KLASSIFIKATION "C07F 7:00" ZU AENDERN IN "C07F 7/00" |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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