DE423090C - Verfahren zur Darstellung von Aminoazoverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Aminoazoverbindungen

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DE423090C
DE423090C DEF54439D DEF0054439D DE423090C DE 423090 C DE423090 C DE 423090C DE F54439 D DEF54439 D DE F54439D DE F0054439 D DEF0054439 D DE F0054439D DE 423090 C DE423090 C DE 423090C
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DE
Germany
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preparation
compounds
aminoazo
water
solution
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Expired
Application number
DEF54439D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Thiess
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/06Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing amino as the only directing group
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • C09B29/08Amino benzenes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von Aminoazoverbindungen. Es wurde gefunden, daß durch Einwirkung von m-Diazobenzaldehyden auf kupplungsfähige aromatische Amine in z. B. saurer oder neutraler wäßriger Lösung bzw. Suspension die bisher unbekannten 3-Aldehydhenzolazoarylamine oder die entsprechenden Diazoaminoverbindungen, welche durch Umlagerung in erstere übergehen, entstehen. Dieser Reaktionsverlauf war im Hinblick auf die große Reaktionsfähigkeit der Aldehydgruppe im besonderen in Gegenwart von aromatischen Basen und die bekannte schnell verlaufende Umwandlung von m-Diazo-Lenzaldehydsalzen schon bei niederen Temperaturen in in-Oxybenzal,dehyd (vgl. z. B. Journal f. pr. Ch.56. Seite 97 und 117) nicht vorauszusehen und muß als überraschend bezeichnet werden.
  • Die neuen ;-Aldehydbenzolazoarylamine sind entweder schon verwertbare Farbstoffe, die wesentliche Vorteile gegenüber den entsprechenden aldehydfreien Farbstoffen bringen, oder wichtige Bausteine für verschiedene Farbstoffklassen mit besonderen technischen Effekten.
  • Die geschilderte Reaktion ist entsprechend der bekannten-Bildung von Aminoazov erbindungen sehr ausdehnungsfähig und gestattet alle Benzaldehvdazoarvlamine mit freier Aldehydgruppe y in lM etastellung zur Azogruppe darzustellen nach folgendem allgemeinen Schema: - R - CHO deutet an die Verwendung von m-Aminobenzaldehyd, dessen Derivaten und Substitutionsprodukten R1 - NHZ bzw. die Verwendung von kupplungsfähigen aromatischen Aminen Mono- und Diaminoverbindungen) sowie von ihren Derivaten und Substitutionsprodukten, wie z. B. außer Anilin, die Toluidine, Aminokresyläther, m-Phenylendiamin, m-Toluylendiamin, Acetyl-m-phenylendiamin, a-Naphthylamin u. a.
  • Die Durchführung schließt sich im wesentlichen an die -der Benzolazoarvlamine an. Bei der Anwendung von gewissen Basen, wie z. B. Anilin oder o-Toluidin, bilden sich zunächst die sogenannten Diazoaminoverbindungen, welche in bekannter Weise zu den Aminoazoverbindungen umgelagert werden können.
  • Beispiele. r. 11,2 g m-Aminobenzaldehyd (Anhydroverbindung) werden mit 6,9 g Natriu.mnitrit in salzsaurer Lösung unter guter Kühhing diazotiert und mit einer stark salzsauren Lösung von 10,7 g m-Toluidin unter o° langsam vereinigt; die Lösung färbt sich zuerst hellgelb '-und enthält die Diazoaminoverbindung, welche in bekannter Weise als gelbes Kristallpulver .isoliert werden kann. Durch Nachrühren bei 1o bis 15° schlägt die Farbe der Lösung nach rotorange um, und es scheidet sich zum Teil schon die entsprechende Aminoazoverbindung als salzsaures Salz aus. Durch Abstumpfen der Säure kann die Abscheidung vervollständigt werden. Das 3 Aldehydbenzolazo-d.'-amino-2'-methylbenzol ist ein rotorange gefärbter Körper, ziemlich leicht löslich in heißem verdünnten Alkohol, aus dem er in rotbraunen Nadeln kristallisiert. Schmelzpunkt 167° unter Zersetzung. Durch Sulfieren entsteht daraus ein echter orangegelber Wollfarbstoff.
  • 2. 12,1g m-Aminobenzaldehyd in Form von Teig werden, wie üblich, unter guter Kühlung dianotiert und bei o bis 5° mit 14 g 2-Aminoq.-kresolmethyläther in salzsaurer Lösung gekuppelt. Nach Abstumpfen der Säure durch Soda fällt der Farbstoff aus; darauf wird filtriert und mit Wasser neutral gewaschen. Der neue Aminoazokörper (3-Aldehydbenzolazo-2-methyl-¢-amino-5-methoxybenzol) stellt ein orangegelbes, in Wasser unlösliches Pulver dar, welches sich in konzentrierter Schwefelsäure mit tief gelbroter Farbe löst. Durch Sulfierung erhält man einen Wolle echt orangerot anfärbenden sauren Wollfarbstoff.
  • 3. i 1,2g m-Aminobenzaldehyd (Anhydrov erbindung) werden, wie vorher beschrieben, mit 6,g g Natriumnitrit dianotiert. Dann wird die filtrierte Lösung bei o bis 5° in eine Lösung von 1o,8 g m-Phenylendiamin in 175 ccm Salzsäure (ioprozentig) eingerührt, nachdem die rotorange gefärbte Lösung noch eine `,`iertelstunde nachgerührt worden ist, wird langsam Natriumacetat zur Bindung der überschüssigen Salzsäure zugegeben. Nach i- bis 2stündigem Nachrühren ist die Farbstoffbildung beendigt, der zum Teil schon als salzsaures Salz ausgefallene Farbstoff wird ausgesalzen, in Wasser gelöst, die Base mit Alkali ausgefällt, gewaschen und getrocknet. Er stellt ein gelbbraunes Kristallpulver dar und färbt mit Tannin und Brezliweinstein gebeizte Baumwolle gelbbraun an; die Färbungen zeigen ebenso wie die des Farbstoffes aus m-Aminobenzaldehyd und in-Toluylendiamin (1, 2, q.) im Gegensatz zu dem bekannten Chrysoidin (Anilin m-Toluylendiamin) eine vorzügliche Waschechtheit.
  • q.. Ersetzt man im Beispiel e das m-Phenylendiamin durch 12,2 g 2 # 6-Diaminotoluol, sc erhält man einen ähnlich färbenden Farbstcff von sehr guter Waschechtheit.
  • 5. 11,2 g m-Aminobenzaldehyd (Anhydroverbindung) werden unter den geschilderten Vorsichtsmaßregeln ,dianotiert und bei o bis 5 ° mit einer Lösung von 14,3 a-Naphthylamin in i_l.oo ccm Wasser und 140 ccm Salzsäure (3oprozentig) vexeinigt. Durch Nachrühren bei 2o bis 25° ist die Farbstoffbildung bald vollendet. Der ausgefallene Farbstoff wird filtriert und nach Entfernung der Säure mit Wasser neutral gewaschen. Er stellt ein in Wasser unlösliches, braunes Pulver dar, welches sich in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe löst, durch Diazotieren und Kuppeln der Diazoverbindung mit ß-Oxynaphthoesäureanilid entsteht ein wasserunlöslicher schwarzvioletter Farbstoff, der nach der Sulfierung Wolle aus saurem Bad in alkali-, Wasser- und waschechten violetten Tönen anfärbt. Mit o=Oxycarbonsäuren lä:Bt er sich in konzentrierter Schwefelsäure leicht zu Leukeverbindungen vonOxytriarylmethanazofarbstoffen kondensieren. Durch Dianotierung und Kupplung mit ß-Oxynaphthoesäure-ß-naphthalid ensteht ein schwarzer, in Wasser unlöslicher Farbstoff.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCn. Verfahren zur Darstellung von Aminoazoverbindungen, gekennzeichnet durch Einwirkung von m-Diazobenzaldehyden auf kupplungsfähige aromatische Mono-oder Diamine.
DEF54439D 1923-07-26 1923-07-26 Verfahren zur Darstellung von Aminoazoverbindungen Expired DE423090C (de)

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