DE422880C

DE422880C - Vorrichtung zum Pruefen von Schleifscheiben

Info

Publication number: DE422880C
Application number: DEW61221D
Authority: DE
Original assignee: KONSTANTIN WEISSER
Current assignee: KONSTANTIN WEISSER
Priority date: 1922-05-10
Filing date: 1922-05-10
Publication date: 1925-12-16

Description

Vorrichtung zum Prüfen von Schleifscheiben. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur rein mechanischen Prüfung der Härte von Schleifscheiben.
Gemäß der Erfindung wird ein in die zu prüfende Schleifscheibe einsetzbarer und in dieser entlang führbarer Stichel mit einer allmählich sich vergrößernden Kraft belastet in der Art, daß der Stichel in Bewegung kommt, wenn der Ausbrechwiderstand der Körner der Schleifscheibe gerade überwunden wird, oder daß der Stichel zum Stillstand kommt, wenn der Ausbrechwiderstand der Körner der Schleifscheibe gleich der Stichelbelas@tung ist: Die Belastung oder der Ausbrechwiderstand der Körner der Schleifscheibe wird dann mittels einer Skala festgestellt.
Eine Ausführung des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Ansicht der Vorderseite und Abb. z einen Grundriß.
Das Werkzeug a ist vorteilhaft zusammen mit der Rolle b auf einem Schieber c gelagert, welcher auf einer Führung d verschiebbar ist. Das Werkzeug a steht über die Rolle b vor und wird durch. das Gewicht e, das durch den Draht f mit dem Schieber c verbunden ist, in die Peripherie der Schleifscheibe g eingedrückt, wobei die Rolle b als Tiefenanschlag dient. Die Schleifscheibe g ist durch eine Mutter p auf einem Bolzen g festgeklemmt, dessen Flansch mit dem Ge.tell i durch Schrauben verbunden ist. Auf der Führung d, welche durch Verschrauben mit dem Bolzen h in dem Gestell i drehbar gelagert ist, sitzt noch das Gewinde k, das einstellbar ist und durch die Schraube l festgehalten wird. Die Führung d wird in ihrer horizontalen Lage dadurch gehalten, daß eine Nase m des Schnekkenrades n in eine schlitzartige Ausnehmung am Flansch des Bolzens h eingreift und sich dort abstützt. Das Schneckenrad n ist durch die Schnecke o gegen Verdrehung gesichert. Das Gewicht k wird nun in ein bestimmtes Hebelverhältnis gegenüber dem Werkzeug a gebracht und wirkt nach Freigabe der Führung d durch das Schneckenrad n und die Schnecke o frei auf das Werkzeug a und auf die Körner der Schleifscheibe g. Ist nun das Gewicht k so schwer gewählt, daß Körner ausgebrochen werden, so wird die Führung d wieder in Anschlag mit der Nase m kommen. Durch weiteres Freigeben der Führung d und Ausbrechen von Körnern schwenkt das Gewicht langsam nach unten und verkürzt dabei ständig seinen Hebelarm, so lange, bis die Körner der Schleifscheibe wirksamen Widerstand leisten. An der Skala des Segmentes r kann dann die Stellung der Führung d abgelesen werden.
Eine ähnliche Einrichtung kann man auch zur Prüfung für die flache Seite der Schleifscheibe benutzen.

Claims

PATENT-ANsFRÜcHE; i. Vorrichtung zum Prüfen von Schleifscheiben mittels eines belasteten Stichels, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastung für den in die zu prüfende Schleifscheibe einsetzbaren und in dieser entlang führbaren Stichel zur Ermöglichung ihrer allmählichen Vergrößerung oder Verkleinerung derart eingerichtet ist, daß der Stichel in Bewegung .kommt, wenn die Stichelbelastung den Ausbrechwiderstand der Körner der Schleifscheibe gerade überwindet, und zum Stillstand kommt, wenn der Aus -brechwiderstand der Körner der Schleifscheibe gleich der Stichelbelastung ist. z. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen verstellbaren Anschlag, vermöge dessen die Tiefe der Eindringung des Stichels in die Schleifscheibe einstellbar ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausbrechwiderstand der Körner der Schleifscheiben an einer Skala ablesbar ist.