DE4228735A1

DE4228735A1 - Vorrichtung zum zufuehren von einfallendem licht zu seitenlichtscheiben

Info

Publication number: DE4228735A1
Application number: DE4228735A
Authority: DE
Inventors: Shinzo Murase; Koichi Matsui
Original assignee: MEITAKU SYST KK
Current assignee: MEITAKU SYST KK
Priority date: 1991-08-29
Filing date: 1992-08-28
Publication date: 1993-03-04
Anticipated expiration: 2012-08-29
Also published as: NL9201515A; GB2259359A; DE4228735C2; US5410454A; FR2680907A1; KR930004888A; JPH05142535A; GB9218246D0; GB2259359B; FR2680907B1; KR0140191B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen eine Anord nung für einen Seitenlicht-Beleuchtungskörper und im besonderen eine Vorrichtung zum Zuführen von einfallendem Licht zu einer Seitenlichtscheibe.

Diese Art einer Seitenlichtscheibe enthält eine linienförmige Lichtquelle auf der Seite der Einfallsendfläche der Seitenlicht scheibe, um auf diese einfallendes Licht einzustrahlen.

Um dieses einfallende Licht zuzuführen, benutzt man im allge meinen eine Reflektoreinrichtung, die die linienförmige Licht quelle umgibt. Dementsprechend besteht eine Vorrichtung zum Zuführen von einfallendem Licht aus einer linienförmigen Licht quelle und einem Reflektor oder einer Reflexionslamelle, wobei im folgenden unter einer Lamelle eine dünne Platte oder ein dünnes Blech zu verstehen ist.

Dies ist in typischer Weise in der JP-OS(Kokai)-1-90 085 ausge führt, derzufolge die linienförmige Lichtquelle umgeben von und bedeckt mit einer Reflexionseinrichtung ist, die aus einer Reflexionsschicht aus Silber über einen Bereich von 180° bis 270°, der die Seite der Einfallsendfläche der Seitenlichtscheibe ausschließt, aufgebaut ist. Diese Vorrichtung zum Zuführen von einfallendem Licht ist dafür ausgelegt, um die Emission des Lichts, das von der Lichtquelle ausgestrahlt wird, zu reduzieren und um das Licht der Lichtquelle auf der Einfallsfläche der Seitenlichtscheibe zu fokussieren, wodurch die Menge des Lichts, das auf die Seitenlichtscheibe einfällt, so stark wie möglich erhöht werden kann. In der Fachsprache kann man dies das Licht fokussierungssystem nennen.

Tatsächlich erzielt die Vorrichtung zum Zuführen von einfallen dem Licht, die auf diesem Lichtfokussierungssystem beruht, einen Zuwachs der Luminanz der Beleuchtung von 30% bis 40% verglichen mit einer einfachen Anordnung, bei welcher für die Einfallsendfläche eine gegenüberliegende Gruppe von Reflekto ren benutzt wird, und ist daher für sich genommen exzellent. In Kombination mit einigen Verbesserungen bei der Seitenlichtschei be und der Reflexionsebene erreicht sie eine mittlere Luminanz von ungefähr 950 bis 1150 cd/m², wenn man sie in Form eines Seitenlicht-Beleuchtungskörpers zum Beispiel als Hintergrund licht eines Flüssigkristalls benutzt.

Diese Luminanz der Beleuchtung ist in der Praxis gut geeignet für ein Hintergrundlicht eines Flüssigkristalls, das in Ver bindung mit einem monochromen Anzeigefeld verwendet wird. Ande rerseits ist sie jedoch unzulänglich für ein Hintergrundlicht eines Flüssigkristalls, der in Verbindung mit einem Farbanzeige feld verwendet wird, und daher ist ihre Verwendung zu diesem Zweck fast unmöglich.

Dies liegt daran, daß das Hintergrundlicht eines Flüssigkri stalls, der in Verbindung mit einem Farbanzeigefeld verwendet wird, eine Luminanz der Beleuchtung haben muß, die mindestens zwei- oder dreimal, vorzugsweise mehrere Male so groß ist.

Dieser Zuwachs der Luminanz kann einmal dadurch erreicht werden, daß die Zahl der verwendeten linienförmigen Lichtquellen erhöht wird. Um bei dem oben erwähnten Hintergrundlicht eines Flüssig kristalls verwendet zu werden, sollte jedoch der Seitenlicht- Beleuchtungskörper so dünn wie möglich gemacht werden. Dies steht nicht nur der Vergrößerung der Zahl der Lichtquellen entgegen, sondern es ist auch Energieeinsparung im Hinblick da rauf nötig, ein Gerät tragbar zu machen. Die Vergrößerung der Zahl der Lichtquellen steht wiederum einer solchen Energieein sparung entgegen und wird für ungeeignet zur Verbesserung der Luminanz gehalten.

Mit Hinblick auf die oben erwähnten Verhältnisse, ist es daher die Aufgabe dieser Erfindung, eine Vorrichtung zum Zuführen von einfallendem Licht für eine Seitenlichtscheibe zu schaffen, die dünn sein, Energie sparen und einen drastischen Zuwachs der Luminanz der Beleuchtung erzielen kann.

Gemäß dieser Erfindung wird diese Aufgabe durch die Schaffung einer Vorrichtung zum Zuführen von einfallendem Licht für eine Seitenlichtscheibe gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie umfaßt:
eine linienförmige Lichtquelle, die sich auf der Seite der Einfallsendfläche der Seitenlichtscheibe befindet, und
einen Reflexionsspiegel, der so von der linienförmigen Licht quelle abgesetzt angeordnet ist, daß er eine scheinbare Licht quelle durch Spiegelreflexion bildet, und der sich bei der Seitenlichtscheibe mit einem Winkel zu dieser in der Nähe einer Position befindet, die in die Richtung der Tiefe verschoben ist.

Vorzugsweise ist der Reflexionsspiegel in Form einer einzigen Ebene plaziert. Alternativ hierzu ist der Reflexionsspiegel in Form einer Mehrzahl von Ebenen angeordnet, die zueinander be nachbart oder voneinander abgesetzt sind.

Vorzugsweise befindet sich die linienförmige Lichtquelle oder die scheinbare Lichtquelle gegenüber der Einfallsendfläche der Seitenlichtscheibe. Alternativ hierzu befindet sich die linien förmige Lichtquelle oder die scheinbare Lichtquelle gegenüber einem Abstandsbereich, der sich irgendwo bei der Seitenlicht scheibe oder der Vorder- oder Rückseite der Seitenlichtscheibe befindet.

Vorzugsweise wird die Einfallsendfläche der Seitenlichtscheibe dick und breit ausgeführt und die linienförmige und die schein bare Lichtquelle befinden sich gegenüber der solchermaßen ver dickten und vergrößerten Einfallsendfläche.

Vorzugsweise ist der Reflexionsspiegel in Gestalt eines Teils eines Spiegelrahmens mit einer im Querschnitt gekrümmten Form plaziert, welcher an der Kante der Einfallsendfläche der Sei tenlichtscheibe abschließt.

Gemäß dieser Erfindung kann das virtuelle Bild der linienförmi gen Lichtquelle auf der Spielgeloberfläche als eine scheinbare Lichtquelle benutzt werden, so daß das einfallende Licht, das von der scheinbaren Lichtquelle gespendet wird und eine nahezu identische Luminanz hat, als Licht zur Beleuchtung zusammen mit dem einfallenden Licht benutzt werden kann, das von der linien förmigen Lichtquelle gespendet wird, die eine tatsächliche Lichtquelle ist, um dem Seitenlicht-Beleuchtungskörper zu er leuchten, wodurch das einfallende Licht, das erforderlich und ausreichend für die Hochluminanz-Beleuchtung ist, eingestrahlt wird.

Die Vorrichtung zum Zuführen von einfallendem Licht für eine Seitenlichtscheibe gemäß dieser Erfindung wird nun lediglich beispielhaft mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrie ben, wobei

Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung der Anord nung des Seitenlicht-Beleuchtungskörpers ist,

Fig. 2 einen Teil dieser Anordnung darstellt,

Fig. 3 eine Schnittansicht in Längsrichtung ist, die einen Teil einer anderen Ausgestaltung dieser Erfindung zeigt,

Fig. 4 eine Schnittansicht in Längsrichtung ist, die einen Teil einer weiteren Ausgestaltung dieser Erfindung zeigt,

Fig. 5 eine Schnittansicht in Längsrichtung ist, die einen Teil einer noch anderen Ausgestaltung dieser Erfindung zeigt,

Fig. 6 eine Schnittansicht in Längsrichtung ist, die einen Teil einer noch anderen Ausgestaltung dieser Erfindung zeigt,

Fig. 7 eine Schnittansicht in Längsrichtung ist, die einen Teil einer noch anderen Ausgestaltung dieser Erfindung zeigt,

Fig. 8 eine teilweise weggebrochene Schnittansicht in Längs richtung ist, die einen Teil einer noch anderen Ausgestaltung dieser Erfindung zeigt,

Fig. 9 eine teilweise weggebrochene Schnittansicht in Längs richtung ist, die einen Teil einer noch anderen Ausgestaltung dieser Erfindung zeigt und

Fig. 10 eine teilweise weggebrochene Schnittansicht in Längs richtung ist, die einen Teil einer noch anderen Ausgestaltung dieser Erfindung zeigt.

Nunmehr bezugnehmend auf die Zeichnungen sind mehrere Ausge staltungen oder Anordnungen der Seitenlichtscheibeneinheit gezeigt, bei denen die Bezugsziffer 1 für einen Seitenlicht- Beleuchtungskörper steht, 10 für eine Seitenlichtscheibe, 20 für eine Rückreflexionslamelle, 30 für eine Streulamelle, 40 für eine Reflexionslamelle, 50 für einen Spiegelrahmen, A für eine linienförmige Lichtquelle und B für eine scheinbare Lichtquelle.

Die Seitenlichtscheibe 10 wird dadurch gebildet, daß ein diffu ses Reflexionsmuster 12 durch Siebdruck auf ein transparentes Acrylsubstrat, welches lediglich 2 mm dick ist, aufgebracht wird. Das diffuse Reflexionsmuster 12 wird durch eine Anordnung von Punkten mit gleichem Abstand in Gestalt einer Matrix ge bildet. Die Prozentzahl der Punkte wird in einer nicht schritt weisen Art von den linienförmigen Lichtquellen A in Richtung der Ebene erhöht, so daß die Prozentzahl der Punkte in dem zentralen Bereich zwischen den Lichtquellen A maximiert wird, in welchem die Punkte teilweise miteinander überlappen.

Bei der Anordnung des Seitenlicht-Beleuchtungskörpers 1 gemäß dieser Erfindung ist ein Paar von Seitenlichtscheiben 10 von einander abgesetzt und einander gegenüberliegend angeordnet, so daß sich die diffusen Reflexionsmuster 12 auf der Refle xionslamelle 40 befinden. Man beachte, daß der Abstandsbereich 13 zwischen den Scheiben 10 im Bereich von 3 bis 4 mm liegt.

Die Rückreflexionslamelle 20 befindet sich auf der Oberflächen streulamelle 30 oder der Rückreflexionslamelle 40 in flächigem Kontakt. Die Rückreflexionslamelle 20 wird durch eine Spiegella melle gebildet, die man erhält, indem man einen punkt- oder li nienförmige Anordnung von winzigen lichtdurchlässigen Elementen auf einem reflektierendem Grundmaterial anbringt, wodurch man es auf der gesamten Oberfläche teildurchlässig für Licht macht. Speziell bei dieser Ausgestaltung oder Anordnung ist die Matrix anordnung von Punkten mit einer gleichförmigen Dichte oder mit einer konstanten Prozentzahl der Punkte aufgebracht, wie bereits erwähnt, wobei die Punkte mit winzigen Durchlaßlöchern versehen sind. Dies bedingt, daß das diffuse Reflexionslicht, das durch das diffuse Reflexionsmuster 12 der Seitenlichtscheibe 10 gleichförmig gemacht wurde, ein weiteres Mal zurückreflektiert wird, wodurch die Lumninanz der beleuchteten Oberfläche erhöht wird.

Die linienförmigen Lichtquellen A, welche jeweils aus einer Kaltkathoden- oder Fluoreszenzröhre mit 3 oder 4 mm Durchmesser, entsprechend dem zentralen Abstandsbereich 13, bestehen, sind so angeordnet, daß sich dieser Abstandsbereich 13 zwi schen ihnen befindet. Der Spiegelrahmen 50 deckt die li nienförmige Lichtquelle A in einer abgesetzten Anordnung ab, um eine scheinbare Lichtquelle B zu erzeugen.

Der Spiegelrahmen 50 kann zum Beispiel eine "Silver Lax"- Lamelle sein, die von der Sumitomo MMM Co., Ltd. produziert wird, die hergestellt wird, indem eine versilberte Polyester schicht und eine Schutzschicht auf einem Alumiumsubstrat ge schichtet werden, die eine Reflektivität von 95% besitzt und die zu einer gekrümmten Querschnittsform geformt werden kann. In der vorliegenden Ausgestaltung ist dieser Spie gelrahmen 50 aus einem Paar von Seitenwänden 51, die an den beiden Kanten des seitlichen Endes eines jeden Einfallsendes der Seitenlichtscheibe 10 abschließen, und einem Paar von Reflexionsspiegeln 52, die zwischen dem Paar von Seitenwänden 51 angeordnet sind und an diese mit einem inneren Winkel von 115° anstoßen, aufgebaut. Diese Reflexionsspiegel 52 sind von der linienförmigen Lichtquelle A abgesetzt und in einem Winkel hierzu in der Nähe einer Stelle angeordnet, die in der Richtung der Tiefe verschoben ist.

Auf diese Weise bedingt das Paar von Reflexionsspiegeln 52, daß ein virtuelles Bild der linienförmigen Lichtquelle A durch die oben erwähnten Reflektivität von 95% an einer Stelle gegenüber der Einfallsendfläche jeder Seitenlicht scheibe 10 gebildet wird, wodurch eine scheinbare Lichtquelle B für die Seitenlichtscheibe 10 erreicht wird.

Bei der Anordnung des Seitenlicht-Beleuchtungskörpers 1 gemäß der vorliegenden Ausgestaltung ermöglicht es die oben erwähnte Rückreflexionslamelle 20, die Menge des Lichts, das die winzigen lichtdurchlässigen Elemente verläßt, durch die Rückreflexion von diffusem Reflexionslicht zu vergrößern, wobei die gleichförmige Luminanz des diffusen Reflexions lichts vergrößert wird, welches durch das diffuse Reflexions muster 12 gleichförmig gemacht wird, wodurch eine Luminanz erreicht wird, die zwei- oder mehrfach größer als diejenige ist, die bei Abwesenheit des oben erwähnten Re flexionsspiegels 52 erreicht wird. Zusätzlich vergrößern die scheinbaren Lichtquellen B, die durch den oben erwähnten Reflexionsspiegel 52 gebildet werden, die Menge des zuge führten einfallenden Lichts so stark wie möglich, wodurch eine drastische Erhöhung der Luminanz der Beleuchtung vergli chen mit dem oben erwähnten Lichtfokussierungssystem erreicht wird.

Es versteht sich, daß der Spiegelrahmen 50, der in der Anord nung des Seitenlicht-Beleuchtungskörpers 1 gemäß dieser Erfindung verwendet wird, insgesamt dünn ausgeführt ist und in etwa eine mittlere Dicke von einem Millimeter und eine maximale Dicke von 9 oder 10 mm hat.

Nunmehr bezugnehmend auf die Fig. 3 bis 10 werden andere Ausgestaltungen oder Anordnungen der vorliegenden Erfindung gezeigt. In der in Fig. 3 gezeigten Ausgestaltung wird ein Spiegelrahmen 50 mit einem Paar benachbarter Reflexions spiegel 52 verwendet, wie dies in der ersten Ausgestaltung der Fall ist. Eine Seitenlichtscheibe 10 mit 3 mm Dicke jedoch besteht aus einer einzigen Platte, welche an jeder Seite mit einer Einfallsendfläche in einer Richtung in der Tiefe dick und breit ausgeführt ist, so daß eine linienförmi ge Lichtquelle A und eine scheinbare Lichtquelle B sich auf derselben Ebene einander gegenüberstehen. Diese einzelne Platte hat eine Aussparung, wie unter 60 gezeigt, auf der Seite der Streulamelle, um einen Freiraum 60 zur Aufnahme eines Flüssigkristallanzeigefeldes zu bilden. Zwischen der Seitenlichtscheibe 10 und einer Reflexionslamelle 40 befindet sich ein Abstandsbereich 13, in welchem eine andere schein bare Lichtquelle B der Lichtquelle A gegenübersteht. Man beachte, daß diese Anordnung eine maximale Dicke von 10 mm hat.

In ähnlicher Weise benutzt die in Fig. 4 gezeigte Ausge staltung einen Spiegelrahmen 50 mit einem Paar von benach barten Reflexionsspiegeln 52. Eine Seitenlichtscheibe 10 mit 2 mm Dicke wird jedoch durch eine einzelne Platte gebildet, die auf jeder Seite einer Einfallsendfläche dick und breit in beiden Richtungen in der Tiefe ausgeführt ist, so daß eine linienförmige Lichtquelle A sich in Gegenüberstellung zu jeder scheinbaren Lichtquelle B befinden kann. Diese einzelne Platte ist wieder mit einem Freiraum 60 zur Aufnahme eines Flüssigkristallanzeigefelds auf der Seite einer Streulamelle 30 und einem Abstandsbereich 13 auf der Seite einer Reflexi onslamelle 40 versehen. Man beachte, daß diese Anordnung eine maximale Dicke von 9 mm hat.

Die Ausgestaltung der Fig. 5 entspricht der in Fig. 3 gezeigten mit Ausnahme dessen, daß eine Reflexionslamelle 40 über eine Rückreflexionslamelle 20 als dicht anliegende Schicht auf die Seitenlichtscheibenplatte aufgebracht ist, ohne daß ein Abstandsbereich 13 zu der Reflexionslamelle 40 vorgesehen ist.

In der in Fig. 6 gezeigten Ausgestaltung wird ein ähnliches Paar von Seitenwänden 51 benutzt. Ein einziger Reflexions spiegel 52 erstreckt sich jedoch von einer Seitenwand 51 mit einem inneren Winkel von 110° weg und ist mit der anderen Seitenwand 51 über ein Wandverbindungsstück 53 verbunden. Bei dieser Anordnung wird ein Paar von Seitenlichtscheiben 10 mit einer Dicke von jeweils 2 mm verwendet. Eine linien förmige Lichtquelle A ist bezüglich einer Seitenlichtscheibe 10 und eines Abstandsbereichs 13 plaziert, während eine scheinbare Lichtquelle B bezüglich der anderen Seitenlicht platte und in Gegenüberstellung zu der Lichtquelle A plaziert ist. Diese Anordnung hat eine maximale Dicke von 9 mm.

Bei der in Fig. 7 gezeigten Ausgestaltung umfaßt ein Spie gelrahmen 50 ein Paar von ähnlichen Seitenwänden 51. Ein Relexionsspiegel 52 erstreckt sich jedoch von einer Seiten wand 51 mit einem inneren Winkel von 125° weg und wird dann mit dem anderen Reflexionsspiegel mit einem inneren Winkel von 200° zusammengefügt. Weiterhin ist der anderen Re flexionsspiegel 52 mit der anderen Seitenwand 51 durch die abgewinkelte Form der Verbindungswand 53 verbunden. Bei dieser Anordnung wird ein Paar von Seitenlichtscheiben 10 mit einer Dicke von jeweils 2 mm verwendet. Eine linienförmi ge Lichtquelle A ist mit Bezug auf eine Seitenlichtscheibe 10 plaziert, während eine scheinbare Lichtquelle B, die durch ein Paar von Reflexionsspiegeln 52 gebildet wird, gegenüber einem Abstandsbereich 13 und der anderen Seiten lichtscheibe 10 angeordnet ist. Diese Anordnung hat eine maximale Dicke von 10 mm.

Bei allen diesen Ausgestaltungen oder Anordnungen sind die linienförmigen Lichtquellen A und die scheinbaren Lichtquel len B an den beiden Seiten mit einer Einfallsendfläche der Seitenlichtscheiben 10 angeordnet. Mit anderen Worten sind im allgemeinen identische und symmetrische Gruppen von linien förmigen Lichtquellen A und Reflexionsspiegeln 52 an jeder Seite mit einer Einfallsendfläche angeordnet. Alternativ hierzu können verschiedene linienförmige Lichtquellen A und Reflexionsspiegel 52 in jeder gewünschten Kombination verwen det werden.

Im Gegensatz hierzu sind die Fig. 8 bis 10 Anordnungen, von denen jede eine linienförmige Lichtquelle A und eine scheinbare Lichtquelle B an einer Seite mit einer Einfalls endfläche einer Seitenlichtscheibe 10 verwendet. Bei jeder Ausgestaltung wird das diffuse Reflexionsmuster 12 auf der Seitenlichtscheibe 10 durch Punkte festgelegt, deren Prozent zahl von Punkten in einer nicht schrittweisen Art von der linienförmigen Lichtquelle A weg in der den Abstand bestim menden Richtung in der Ebene variiert wird. Die Prozentzahl von Punkten ist an einer Stelle maximiert, die von dem Zen tralpunkt der Seitenlichtscheibe 10 zu der Seite ohne Licht quelle verschoben ist. Weiterhin wird die Prozentzahl von Punkten in einer nicht schrittweisen Art zu der Seite ohne Lichtquelle hin verringert, wodurch eine Matrixanordnung von Punkten ähnlich zu der bereits erwähnten gebildet wird.

Bei der in Fig. 8 gezeigten Ausgestaltung wird ein Spiegel rahmen 50 mit einem einzigen Reflexionsspiegel 52 verwendet und eine linienförmige Lichtquelle A befindet sich gegenüber einer Seitenlichtplatte 10 mit 2 mm Dicke und einem Abstands bereich 13 von 3 mm. Eine scheinbare Lichtquelle B ist gegen über dem Abstandsbereich 13 angeordnet und ist dafür ausge legt, Licht diagonal zum Einfall auf den in Längsrichtung dazwischenliegenden Teilbereich einer Reflexionslamelle 40, die durch eine nicht poröse Lamelle gebildet wird, zu emit tieren, wodurch eine zweite scheinbare Lichtquelle B₁ gebil det wird. Auf der anderen Seite befindet sich ein Spiegelrah men 50 in Form eines invertierten C bei der Endoberfläche der Seitenlichtscheibe 10 und enthält einen vertikalen Refle xionsspiegel 54 zum Definieren einer dritten scheinbaren Lichtquelle B₂ durch die zweite scheinbare Lichtquelle B₁. Diese Lichtquellen B₁ und B₂, welche Licht in diagonaler Richtung emittiert, ermöglichen es, einfallendes Licht auf der Seite der Einfallsendfläche, der unteren Seite des in der Ebene liegenden Zentralbereichs und der gegenüberliegen den Endoberfläche der Seitenlichtscheibe 10 zuzuführen. Diese Anordnung hat eine maximale Dicke von 7 mm.

Bei der in Fig. 9 gezeigten Anordnung ist ein Reflexions spiegel 52 eines Spiegelrahmens 50 zwischen Seitenwänden 51 angeordnet und eine linienförmige Lichtquelle A befindet sich gegenüber einer Seitenlichtscheibe 10 mit 2 mm Dicke und einem Abstandsbereich 13 mit 1,5 mm Dicke. Eine schein bare Lichtquelle B ist in dem Abstandsbereich 13 so ange ordnet, daß sie Licht in diagonaler Richtung emittiert. Ansonsten ist diese Anordnung ähnlich zu der in Fig. 8 gezeigten, aber dünner als diese, d. h. sie hat eine maximale Dicke von 6 mm.

Bei der in Fig. 10 gezeigten Anordnung wird ein Spiegel rahmen 50 ähnlich zu dem in der Anordnung der Fig. 8 verwen deten eingesetzt. Es wird jedoch eine Seitenlichtscheibe mit 1,5 mm Dicke verwendet, welche dick und breit auf den Seiten der Endoberflächen mit und ohne Lichteinfall ausgeführt ist. Ein linienförmige Lichtquelle A befindet sich gegenüber der Seitenlichtscheibe 10, während eine durch einen Reflexions spiegel 52 gebildete scheinbare Lichtquelle B sich gegenüber einem Abstandsbereich 13 befindet, so daß einfallendes Licht parallel zu der Reflexionslamelle 40 zugeführt werden kann, wodurch eine scheinbare Lichtquelle B₁ gebildet wird, wobei der Reflexionsspiegel 52 des Spiegelrahmens 50 mit derselben Funktion verwendet wird. Ähnlich wie zuvor hat diese Anord nung eine maximale Dicke von 8 mm, um einfallendes Licht in der Ebene der Seitenlichtscheibe 10 zuzuführen.

Während einige spezielle Ausgestaltungen (Anordnungen) abge bildet und erklärt wurden, können selbstverständlich Glas oder andere Spiegel mit hohen Reflektivitäten verwendet werden, wenn diese Erfindung ausgeführt wird. Mit Hinblick darauf, die Menge des einfallenden Lichtes so sehr wie mög lich zu erhöhen, ist es bevorzugt, daß der Reflexionsspiegel als ein Teil des Spiegelrahmens ausgebildet ist. Selbstver ständlich können jedoch, um eine scheinbare Lichtquelle oder scheinbare Lichtquellen zu bilden, ein oder mehrere Refle xionsspiegel auf einem oder mehreren Rahmen in einer benach barten oder räumlich abgesetzten Position vorgesehen seien.

Die Position des Reflexionsspiegels kann so festgelegt wer den, daß die scheinbare Lichtquelle der Einfallsendfläche der Seitenlichtscheibe oder dem Abstandsbereich zwischen den Seitenlichtscheiben oder der Seitenlichtscheibe und der Reflexionslamelle gegenüberliegt.

Wie man aufgrund der oben erwähnten Anordnungen erkennt, ist es nicht wesentlich für diese Erfindung, einen Abstandsbe reich vorzusehen; dies ist aber wirkungsvoll für eine Er höhung der Luminanz. Dies trifft auf die Anordnungen zu, die in der JP-OS(Kokai)-3-2 76 185 vorgestellt wurden. Wenn eine Mehrzahl von Seitenlichtscheiben verwendet wird, können sie einfach aufeinander geschichtet werden, oder in anderer Weise für die Benutzung angeordnet werden.

Wenn die Einfallsendfläche der Seitenlichtscheibe dick und breit ausgeführt ist, ist es wünschenswert, diesen dicken und breiten Bereich zu verjüngen und mit einer Hochglanzpoli tur zu versehen, wodurch einfallendes Licht effizient in die Ebene geleitet wird und zugleich diffuse Reflexion gefördert wird. Dieser Bereich kann jedoch in einem spitzen Winkel verjüngt werden oder vertikal ausgeführt werden.

Weiterhin ist selbstverständlich, daß die vorliegende Erfin dung nicht speziell auf die Ausgestaltungen (Anordnungen) beschränkt ist, die dargestellt und beschrieben wurden, und daß, wenn die vorliegende Erfindung in die Praxis umgesetzt wird, viele mögliche Modifikationen durchgeführt werden können hinsichtlich der speziellen Anordnung, des Materials, der Zahl, der Größe und des Einsatzes von Seitenlichtschei ben, linienförmigen Lichtquellen, Reflexionsspiegeln, schein baren Lichtquellen, Spiegelrahmen und anderen Teilen, ebenso wie hinsichtlich des Ausmaßes, in dem die Einfallsendfläche dick und breit ausgeführt wird, ohne von der Lehre dieser Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel kann die Einfallsendflä che der Seitenlichtscheibe rauh gemacht werden, die Seite der Endfläche ohne Lichteinfall der Seitenlichtscheibe kann mit einer Hochglanzpolitur versehen werden, die Zahl, der Abstand und die Prozentzahl der Punkte, die das diffuse Reflexionsmuster auf der Seitenlichtscheibe bilden, können variiert werden oder alternativ hierzu können die Punkte durch ein linienförmiges diffuses Reflexionsmuster ersetzt werden. Das diffuse Reflexionsmuster kann durch ein anderes geeignetes Verfahren als Siebdruck gebildet werden, wie zum Beispiel durch Formen, Ätzen oder Kugelstrahlen, und es kann eine flache oder gekrümmte Form einer einzelnen Seitenlicht scheibe verwendet werden.

Gemäß der vorliegenden Erfindung, die wie oben dargestellt konstruiert ist, kann das virtuelle Bild der linienförmigen Lichtquelle, das auf der Oberfläche des Reflexionsspiegels gebildet wird, als Quelle für einfallendes Licht, zusammen mit der linienförmigen Lichtquelle verwendet werden, so daß die Luminanz der Beleuchtung auf einen zwei- oder mehrfach höheren Wert vergrößert werden kann als den, der von konven tionellen Lichtfokussierungssystemen erreicht wird. Dement sprechend ist es möglich, während die gleiche Dünne und die gleiche Energieersparnis wie herkömmlich erreicht wird, die Luminanz der Beleuchtung zu erhöhen, so daß die vorliegende Anordnung als ein Hintergrundlicht eines Flüssigkristalls für ein farbiges Flüssigkristallanzeigefeld verwendet werden kann.

Die vorliegende Erfindung kann auch eine Anordnung für einen Seitenlicht-Beleuchtungskörper zur Verfügung stellen, wel cher, da er hinsichtlich seines Aufbaus relativ einfach ist, mit äußerst geringer Wahrscheinlichkeit versagt und hohe Kosten verursacht und zuverlässig über einen längeren Zeit raum arbeitet.

Gemäß dieser Erfindung kann eine weitere Erhöhung der Lumi nanz durch die Verwendung des Abstandsbereichs erzielt wer den, indem diesem die linienförmige Lichtquelle oder die scheinbare Lichtquelle gegenübergestellt wird.

Dementsprechend ermöglicht es die vorliegende Erfindung, eine drastische Erhöhung der Luminanz auf einfache und leichte Weise zu erreichen.

Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Bezugszeichenliste

1 Seitenlicht-Beleuchtungskörper
10 Seitenlichtscheibe
12 diffuses Reflexionsmuster
13 Abstandsbereich
20 Rückreflexionslamelle
30 Streulamelle
40 Reflexionslamelle
50 Spiegelrahmen
51 Seitenwände
52 Reflexionsspiegel
53 Wandverbindungsstück
54 vertikaler Reflexionsspiegel
60 Aussparung
A linienförmige Lichtquelle
B, B₁, B₂ scheinbare Lichtquelle

Claims

1. Vorrichtung zum Zuführen von einfallendem Licht für eine Seitenlichtscheibe (10), welche umfaßt:
eine linienförmige Lichtquelle (A), die sich auf der Seite der Einfallsendfläche der Seitenlichtscheibe (10) befindet und
einen Reflexionsspiegel (52), der so von der linienförmigen Lichtquelle (A) abgesetzt angeordnet ist, daß er eine schein bare Lichtquelle (B) durch Spiegelreflexion bildet, und der sich bei der Seitenlichtscheibe (10) mit einem Winkel zu dieser in der Nähe einer Position befindet, die in die Rich tung der Tiefe verschoben ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflexionsspiegel (52) in Form einer einzelnen Ebene pla ziert ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflexionsspiegel (52) in Form einer Mehrzahl von Ebenen angeordnet ist, die benachbart zueinander oder voneinander abgesetzt sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die linienförmige Lichtquelle (A) oder die scheinbare Lichtquelle (B) der Einfallsendfläche der Seitenlichtscheibe (10) gegenüberliegt.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die linienförmige Lichtquelle (A) oder die scheinbare Lichtquelle (B) einem Zwischenraum (13) gegen überliegt, der sich irgendwo bei der Seitenlichtscheibe (10) oder der Vorder- oder Rückseite der Seitenlichtscheibe (10) befindet.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfallsendfläche der Seitenlicht scheibe (10) dick und breit ausgeführt ist und die linien förmigen und die scheinbaren Lichtquellen (A, B) der solcher maßen verdickten und verbreiterten Einfallsendfläche gegen überliegen.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflexionsspiegel (52) in Gestalt eines Teils eines Spiegelrahmens (50) mit einer im Quer schnitt gekrümmten Form plaziert ist, welcher an der Kante der Einfallsendfläche der Seitenlichtscheibe (10) abschließt.