DE4224982C1 - Kraftfahrzeugschloß - Google Patents
KraftfahrzeugschloßInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugschloß nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Im Stand der Technik, von dem die Erfindung ausgeht (DE-A-28 39 070),
ist ein Kraftfahrzeugschloß bekannt, bei welchem die Drehfalle sowohl in
der Vorraststellung als auch in der Hauptraststellung mit Hilfe nur einer
einzigen im wesentlichen L-förmigen Sperrklinke fixierbar ist. Mit Hilfe des
vorgesehenen Steuerungsmechanismus wird diese Sperrklinke, angetrieben von
der Drehung der Drehfalle aus der Freigabestellung in die Vorraststellung,
in ihre Vorrast-Fixierstellung gebracht. Da diese einzige vorgesehene Sperr
klinke - auch bei der Drehung der Drehfalle aus der Freigabestellung in die
Vorraststellung - die Drehfalle anfänglich in ihrer Vorraststellung fixiert,
ist diese Sperrklinke auch als (Vorrast-) Sperrklinke bzw. Vorrast-Sperrklinke
bezeichenbar (vgl. Oberbegriff des Patentanspruchs 1).
Weiterhin ist ein Kraftfahrzeugschloß bekannt, bei welchem zur Fixierung der
Drehfalle in der Vorraststellung und in der Hauptraststellung eine Vorrast-
Sperrklinke und eine Hauptrast-Sperrklinke vorgesehen sind (DE-A-19 22 681).
Bei diesem bekannten Kraftfahrzeugschloß ist die Drehfalle so angeordnet, daß
sie in der Hauptraststellung ein nach oben ragendes U bildet. Der vordere
Schenkel der Drehfalle ist mit einer Schulter versehen, die direkt im Ein
griff mit der Hauptrast-Sperrklinke steht. In der Vorraststellung wird die
Drehfalle durch die Vorrast-Sperrklinke dadurch fixiert, daß die Vorrast-
Sperrklinke mit einer anderen Schulter der Drehfalle in Eingriff kommt. Bei
diesem bekannten Kraftfahrzeugschloß sind die Vorrast-Sperrklinke und die
Hauptrast-Sperrklinke durch Federelemente in Einfallsrichtung belastet. Damit
beide Sperrklinken, nämlich die Vorrast-Sperrklinke und die Hauptrast-Sperr
klinke, stets die richtige Lage zur Drehfalle einnehmen, sind sie durch ein
Verbindungsglied miteinander verbunden. Die Vorrast-Sperrklinke, die Haupt
rast-Sperrklinke und das Verbindungsglied sind so angeordnet, daß sie die
Drehfalle im wesentlichen U-förmig umfassen. Damit eine Fixierung der Dreh
falle durch die Vorrast-Sperrklinke und die Hauptrast-Sperrklinke möglich ist,
ist die Vorrast-Sperrklinke bzw. die Hauptrast-Sperrklinke jeweils schwenk
bar an einem Zapfen gelagert und für das mögliche Zusammenwirken mit dem Ver
bindungsglied ausgebildet.
Zusätzlich ist ein Kraftfahrzeugschloß bekannt, bei dem die Drehfalle nur
in der Hauptraststellung durch eine Hauptrast-Sperrklinke fixierbar ist
(DE-A-22 14 375). Hierbei ist zwischen der Drehfalle und der Hauptrast-
Sperrklinke ein Steuerungsmechanismus vorgesehen, so daß durch Drehung der
Drehfalle die Hauptrast-Sperrklinke in Richtung ihrer Fixierstellung be
wegt wird, diese aber nur dadurch erreicht, daß die Drehung der Hauptrast-
Sperrklinke durch ein zugeordnetes Federelement beendet wird. Weiterhin wird
die Drehung der Hauptrast-Sperrklinke unter anderem von einem an der Haupt
rast-Sperrklinke angeordneten Bowdenzug beeinflußt.
Bei dem bekannten Kraftfahrzeugschloß, von dem die Erfindung ausgeht, ist
der zwischen der Drehfalle und der (Vorrast-) Sperrklinke wirksame Steue
rungsmechanismus durch einen Nocken und einen mit diesem zusammenwirkenden
Zapfen realisiert. Hierbei weist die Drehfalle den Nocken und die im wesent
lichen L-förmige (Vorrast-) Sperrklinke den Zapfen auf. Bei der Drehung der
Drehfalle aus der Freigabestellung in die Vorraststellung kommt eine Steuer
fläche des Nockens der Drehfalle am Zapfen der (Vorrast-) Sperrklinke zur An
lage, so daß durch die weitere Drehung der Drehfalle die (Vorrast-) Sperr
klinke in ihre Vorrast-Fixierstellung zur Fixierung der Drehfalle in ihrer
Vorraststellung gebracht wird. Damit die (Vorrast-) Sperrklinke in ihrer
Fixierstellung verbleibt, ist ein weiterer Hebel vorgesehen, der eine Rück
drehung der (Vorrast-) Sperrklinke aus ihrer Vorrast-Fixierstellung verhin
dert. Erst durch die weitere Drehung der Drehfalle von der Vorraststellung
in ihre Hauptraststellung wird dieser weitere zusätzliche Hebel so verscho
ben, daß nun auch die (Vorrast-) Sperrklinke ihre Fixierstellung wieder ver
lassen kann, um nämlich dann wenig später - nach der Drehung der Drehfalle
in ihre Hauptraststellung - diese auch in der Hauptraststellung wiederum
zu fixieren.
Hierfür kann zwischen der Drehfalle und der die Drehfalle auch in der Haupt
raststellung fixierenden (Vorrast-) Sperrklinke ein gleicher Steuerungsme
chanismus, also wieder das Zusammenwirken eines Nockens und eines Zapfens,
vorgesehen sein.
Das Kraftfahrzeugschloß, von dem die Erfindung ausgeht, ist nicht optimal aus
gebildet. Obwohl nur eine einzige (Vorrast-) Sperrklinke für die Fixierung
der Drehfalle in der Vorrast- sowie Hauptraststellung vorgesehen ist, ist ein
zusätzlicher Hebel notwendig, um ein Verharren der (Vorrast-) Sperrklinke in
ihrer Vorrast-Fixierstellung bzw. in ihren beiden Fixierstellungen zu gewähr
leisten. Der konstruktive Aufwand ist also nicht geringer als bei dem an sich
auch bekannten Kraftfahrzeugschloß mit einer Vorrast-Sperrklinke und einer
weiteren zusätzlichen Hauptrast-Sperrklinke. Die Sicherheit dieses Kraftfahr
zeugschlosses ist aber geringer, da der Bruch eines der Hebel - (Vorrast-)
Sperrklinke oder zusätzlicher Hebel - schon zur Funktionsunfähigkeit führt.
Hinzu kommt, da die (Vorrast-) Sperrklinke bei Bruch des zusätzlichen Hebels
oder der diesen belastenden Feder in der einmal erreichten Vorrast-Fixier
stellung nicht verharrt, sondern diese wieder verläßt. Bei dem Einsatz des
bekannten, den Ausgangspunkt für die Erfindung bildenden Kraftfahrzeug
schlosses für eine Motorhaube besteht also z. B. die Gefahr, daß ein unbe
absichtigtes Hochschlagen der Motorhaube erfolgt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeugschloß der in
Rede stehenden Art derart auszugestalten und weiterzubilden, daß die Funktion
eines solchen Kraftfahrzeugschlosses unter Sicherheitsaspekten verbessert,
insbesondere eine Fixierung der Drehfalle in der Vorraststellung sicher ge
währleistet ist.
Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeugschloß löst die zuvor hergeleitete und dar
gelegte Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentan
spruchs 1.
Dadurch, daß zusätzlich zur Vorrast-Sperrklinke eine separate Hauptrast-
Sperrklinke vorgesehen ist, wird systematisch eine Erhöhung der Sicherheit
erreicht, ohne daß höherer Aufwand nötig ist. Die Vorrast-Sperrklinke ist
systematisch weniger beansprucht, da die Drehfalle in ihrer Hauptrast
stellung durch die separate zusätzliche Hauptrast-Sperrklinke fixiert wird.
Die Befreiung der Vorrast-Sperrklinke von ihrer Hauptrast-Funktion schafft
konstruktiven Freiraum bei der Vorrast-Sperrklinke. Diese kann auch bei der
Drehung der Drehfalle von der Vorraststellung in die Hauptraststellung in
ihrer Fixierstellung verharren. So ist unabhängig von Hebel- oder Feder
bruch z. B. jedes Hochschlagen einer Motorhaube systematisch ausgeschlossen.
Damit dieser Vorteil aber auch sicher erreicht wird, ist dieses Ergebnis
durch die Lage des Schwerpunktes der Vorrast-Sperrklinke gewährleistet, also
von einer Federkraftwirkung unabhängig. Zwangssteuerung und Schwerpunktlage
schaffen also die gewünschte Sicherheit unabhängig von einer Federkraft,
also auch bei Federbruch.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der Erfindung auszuge
stalten und weiterzubilden, wozu auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten
Patentansprüche verwiesen werden darf. Im übrigen wird verwiesen auf die
nachfolgende Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der
Zeichnung. Im Zusammenhang mit diesem Ausführungsbeispiel werden auch all
gemeine Vorzüge der Erfindung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kraft
fahrzeugschlosses mit einer sich in der Freigabestellung befindenden
Drehfalle,
Fig. 2 das erfindungsgemäße Kraftfahrzeugschloß nach Fig. 1 mit der sich in
der Vorraststellung befindenden Drehfalle,
Fig. 3 das erfindungsgemäße Kraftfahrzeugschloß nach Fig. 1 mit der sich in
der Hauptraststellung befindenden Drehfalle,
Fig. 4 das erfindungsgemäße Kraftfahrzeugschloß nach Fig. 1 mit einer fest
hängenden Vorrast-Sperrklinke und der sich in Freigabestellung be
findenden Drehfalle und
Fig. 5 die Wirkungsweise des zwischen der Vorrast-Sperrklinke und der Dreh
falle wirkenden Steuerungsmechanismus bei dem erfindungsgemäßen Kraft
fahrzeugschloß nach Fig. 4.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungs
gemäßen, vorzugsweise für eine Motorhaube vorgesehenen Kraftfahrzeugschlosses.
Auf einem Träger 1 ist eine Drehfalle 2 schwenkbar angebracht. Die Drehfalle 2
weist zwei Schenkel 3 und 4 und ein Maul 5 auf. Auf dem Träger 1 sind eine
Hauptrast-Sperrklinke 6 und eine Vorrast-Sperrklinke 7 drehbar gelagert. Die
Hauptrast-Sperrklinke 6 dient zur Fixierung der Drehfalle 2 in einer Haupt
raststellung und die Vorrast-Sperrklinke 7 dient zur Fixierung der Drehfalle 2
in einer Vorraststellung. Das Maul 5 der Drehfalle 2 ist mit einem Schließ
bolzen oder -bügel 8, welcher auf einem nicht dargestellten zweiten Träger an
gebracht ist, in Eingriff bringbar. Die Hauptrast-Sperrklinke 6 sowie die Vor
rast-Sperrklinke 7 sind in ihrer jeweiligen Einfallsrichtung zur Fixierung der
Drehfalle 2 in den entsprechenden Raststellungen federbelastet. Vorzugsweise
ist die Drehfalle 2 in Richtung ihrer Freigabestellung federbelastet.
Um eine Fixierung der Drehfalle 2 in der Hauptraststellung und der Vorrast
stellung zu ermöglichen, sind die Sperrklinken 6 und 7 entsprechend ausgebil
det. Die Hauptrast-Sperrklinke 6 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Stütz
klinke ausgebildet und weist eine Rastfläche 9 auf. Die Rastfläche 9 der
Hauptrast-Sperrklinke 6 wirkt so mit einer am Schenkel 4 der Drehfalle 2 vor
gesehenen Rastschulter 10 zusammen, daß die Drehfalle 2 in ihrer Hauptrast
stellung fixiert ist. Die Vorrast-Sperrklinke 7 ist in diesem Ausführungs
beispiel als Hakenklinke ausgebildet und weist eine Rastnase 11 auf. Die Rast
nase 11 wirkt so mit einer an der Drehfalle 2 vorgesehenen Rastschulter 12
zusammen, daß die Drehfalle 2 in der Vorraststellung fixiert ist.
In den Fig. 1 bis 3 ist die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Kraftfahr
zeugschlosses dargestellt, ohne das der zwischen der Drehfalle 2 und der
Vorrast-Sperrklinke 7 vorgesehene Steuerungsmechanismus zum Einsatz kommt.
Die Wirkungsweise des zwischen der Vorrast-Sperrklinke 7 und der Drehfalle 2
vorgesehenen Steuerungsmechanismus ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt.
Fig. 1 zeigt das erfindungsgemäße Kraftfahrzeugschloß mit der sich in Frei
gabestellung befindenden Drehfalle 2. Die Vorrast-Sperrklinke 7 ist in Ein
fallsrichtung federbelastet. Dies ist deutlich daran zu erkennen, daß die
äußere Fläche der Rastnase 11 an der Drehfalle 2 anliegt. In der gezeigten
Darstellung ist bei Verwendung des Kraftfahrzeugschlosses für eine Motor
haube diese geöffnet.
In der Darstellung in Fig. 2 ist die Motorhaube leicht zugedrückt worden.
Hierbei gelangt der Schließbolzen oder -bügel 8 in das Maul 5 der Drehfalle 2,
wobei sich diese im Uhrzeigersinn dreht und die Vorrast-Sperrklinke 7 aufgrund
ihrer Federbelastung in die Drehfalle 2 einfällt, so daß die Drehfalle 2 in
ihrer Vorraststellung fixiert ist. Eine Drehbewegung der Drehfalle 2 entgegen
dem Uhrzeigersinn ist nun durch die mit der Rastnase 11 der Vorrast-Sperr
klinke 7 zusammenwirkende Rastschulter 12 der Drehfalle 2 verhindert.
In Fig. 3 ist die Motorhaube vollständig geschlossen worden. Hierbei hat sich
die Drehfalle 2 weiter im Uhrzeigersinn gedreht. Erreicht die Drehfalle 2
die Hauptraststellung, so fällt die Hauptrast-Sperrklinke 6 in die Drehfalle 2
ein, so daß die an der Hauptrast-Sperrklinke 6 vorgesehene Rastfläche 9 mit
der Rastschulter 10 der Drehfalle 2 zusammenwirkt und die Drehfalle 2 in der
Hauptraststellung fixiert. Die Vorrast-Sperrklinke 7 verharrt in ihrer Fixier
stellung.
Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Funktionsablauf des sich schließenden
Kraftfahrzeugschlosses erfolgt bei einer nicht festhängenden, insbesondere
nicht durch einen Federbruch beeinträchtigten Vorrast-Sperrklinke 7.
Zum Öffnen des Kraftfahrzeugschlosses bzw. der Motorhaube wird die Hauptrast-
Sperrklinke 6 vorzugsweise mit Hilfe eines im Fahrzeugraum zu betätigenden
Auslösehebels entgegen ihrer Einfallsrichtung aus ihrer Hauptrast-Fixierstel
lung in ihre Auslösestellung geschwenkt, so daß die Drehfalle 2 in der Haupt
raststellung nicht mehr fixiert ist. Die Drehfalle 2 dreht sich in Richtung
der Freigabestellung bis sie von der Vorrast-Sperrklinke 7 wieder angehalten
wird. Die Vorrast-Sperrklinke 7, die die Drehfalle 2 und somit die Motor
haube noch in der Vorraststellung fixiert, wird dann vorzugsweise von Hand
entgegen ihrer Einfallsrichtung aus ihrer Vorrast-Fixierstellung in ihre Aus
lösestellung geschwenkt, so daß die Drehung der Drehfalle 2 in ihre Freigabe
stellung und damit die Öffnung der Motorhaube möglich ist.
Die Fig. 4 und 5 zeigen nun den zwischen der Drehfalle 2 und der Vorrast-
Sperrklinke 7 wirksamen Steuerungsmechanismus in dem Fall, daß die Vorrast-
Sperrklinke 7, insbesondere bei einem Federbruch, festhängt.
Fig. 4 zeigt das Kraftfahrzeugschloß mit der sich in der Freigabestellung be
findenden Drehfalle 2. Es ist deutlich zu erkennen, daß die Vorrast-Sperr
klinke 7 festhängt (angedeutet durch den Pfeil) und folglich die äußere Fläche
der Rastnase 11 der Vorrast-Sperrklinke 7 nicht an der Drehfalle 2 anliegt (im
Gegensatz hierzu vgl. Fig. 1). Mittels des zwischen der Drehfalle 2 und der
Vorrast-Sperrklinke 7 wirksamen Steuerungsmechanismus wird die Vorrast-Sperr
klinke 7 von der Drehung der Drehfalle 2 aus der Freigabestellung in die Vor
raststellung angetrieben (Fig. 5) und wird so ihrerseits in ihre Vorrast-
Fixierstellung gebracht. Der Steuerungsmechanismus realisiert hier eine Zwangs
steuerung der Vorrast-Sperrklinke 7 durch die Drehung der Drehfalle 2. Hier
zu weist die Drehfalle 2 eine Steuerfläche 13 und die Vorrast-Sperrklinke 7
eine Gegensteuerfläche 14 auf. Kurz vor Erreichen der Vorraststellung der
Drehfalle 2 kommt die Steuerfläche 13 an der Gegensteuerfläche 14 zur Anlage
und bewegt die Vorrast-Sperrklinke 7 nach Art eines Keilgetriebes in ihre Vor
rast-Fixierstellung, wodurch die Vorrast-Sperrklinke 7 - obwohl sie ursprüng
lich festhängt - in die Drehfalle 2 zwangsweise einfällt, so daß eine Fixie
rung der Drehfalle 2 in ihrer Vorraststellung gewährleistet ist.
Eine weitere Möglichkeit der Realisierung einer Zwangssteuerung wäre die Aus
bildung einer Steuerfläche oder einer Gegensteuerfläche an einem an der Dreh
falle 2 oder Vorrast-Sperrklinke 7 angeordneten Mitnehmerzapfen.
Auch die Realisierung eines zwischen der Drehfalle 2 und der Vorrast-Sperr
klinke 7 wirksamen Steuerungsmechanismus durch die Anordnung von zwischen der
Drehfalle 2 und der Vorrast-Sperrklinke 7 wirksamen Federelementen ist denkbar.
Entscheidend ist nun aber, die Vorrast-Sperrklinke 7 so zu gestalten, daß
ihre Gewichtskraft ebenfalls in Einfallsrichtung wirkt. Dafür gilt nun im
dargestellten Ausführungsbeispiel, daß der Schwerpunkt der Vorrast-Sperr
klinke 7 sowohl in der Auslösestellung als auch in der Fixierstellung liegt,
daß die Gewichtskraft der Vorrast-Sperrklinke 7 die Drehbewegung der Vorrast-
Sperrklinke 7 in Einfallsrichtung unterstützt. Zusätzlich kann auch, wie dies
im hier dargestellten Ausführungsbeispiel gezeigt ist, die Hauptrast-Sperr
klinke 6 so gestaltet sein, daß ihre Gewichtskraft ebenfalls in Einfallsrich
tung wirkt. Hierbei liegt ihr Schwerpunkt in Auslösestellung als auch in
Fixierstellung ebenfalls so, daß ihre Gewichtskraft ihre Drehbewegung in Ein
fallsrichtung unterstützt. Für die konkrete Lage des Schwerpunktes ist weiter
von Bedeutung, ob die jeweilige Sperrklinke als Stützklinke oder Hakenklinke
ausgebildet ist und ob der erste Träger 1 hängend (z. B. in einer Kühler
brücke) angeordnet ist.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel liegt der Schwerpunkt der als Hakenklinke
ausgebildeten Vorrast-Sperrklinke sowohl in der Auslösestellung als auch in
der Vorrast-Fixierstellung zwischen der Lagerstelle und der Eingriffsstelle
zur Drehfalle 2, da die Eingriffsstelle hier oberhalb der Lagerstelle liegt.
Denkbar wäre auch bei umgekehrter Einbaulage eine unterhalb der Lagerstelle
liegende Eingriffsstelle zur Drehfalle 2, so daß dann bei einer als Haken
klinke ausgebildeten Vorrast-Sperrklinke 7 der Schwerpunkt auf der von der
Eingriffsstelle abgewandten Seite der Lagerstelle liegt.
Entscheidend ist, daß die ursprünglich festhängende Vorrast-Sperrklinke 7
nicht nur durch den vorgesehenen Steuerungsmechanismus zwangsweise in ihre
Vorrast-Fixierstellung gebracht wird, sondern sie dort auch aufgrund ihrer
Schwerpunktlage bei der Drehung der Drehfalle 2 von der Vorraststellung in
die Hauptraststellung verharrt, so daß bei der Drehung der Drehfalle 2 aus
ihrer Hauptraststellung in die Vorraststellung die Drehfalle 2 immer in ihrer
Vorraststellung durch die Vorrast-Sperrklinke 7 fixiert ist. Hierdurch wird
ein unbeabsichtigtes Hochschlagen der Motorhaube verhindert und die Sicher
heit für das Fahrzeug erhöht.
Auch die Hauptrast-Sperrklinke 6 wirkt im dargestellten Ausführungsbeispiel
in besonderer Weise mit der Drehfalle 2 zusammen. Die Hauptrast-Sperrklinke 6
weist nämlich in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel eine Steuerfläche 15
auf, welche so mit dem Ende des Schenkels 4 der Drehfalle 2 zusammenwirkt,
daß die Hauptrast-Sperrklinke 6 bei der Drehung der Drehfalle 2 in die Haupt
raststellung entgegen ihrer Einfallsrichtung, in welcher sie federbelastet
ist, geschwenkt wird.
Das erfindungsgemäße, vorzugsweise für eine Motorhaube vorgesehene Kraftfahr
zeugschloß kann nun verschiedenen Wünschen entsprechend eingebaut werden. So
kann der erste Träger 1 in der Motorhaube und der zweite Träger in einer
Kühlerbrücke angeordnet werden. Umgekehrt ist dies natürlich auch möglich.
Für den ersteren Fall ist die Vorrast-Sperrklinke 7 vorzugsweise als eine auf
Zug beanspruchte Hakenklinke ausgeführt. Im letzteren Fall dagegen ist die
Vorrast-Sperrklinke 7 vorzugsweise als eine auf Druck beanspruchte Stütz
klinke ausgeführt. Je nach den zu erwartenden Kraftverhältnissen kann der
Einbau eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugschlosses und können die Aus
führungen der Sperrklinken gewählt werden.
Claims (4)
1. Kraftfahrzeugschloß, vorzugsweise für eine Motorhaube, mit einer schwenkbar
auf einem ersten Träger (1) angebrachten, in einer Hauptraststellung und einer
Vorraststellung fixierbaren Drehfalle (2) und mit einer die Drehfalle (2) in
der Vorraststellung fixierenden (Vorrast-) Sperrklinke (7), wobei die Drehfal
le (2) mit einem auf einem zweiten Träger angebrachten Schließbolzen oder
-bügel (8) in Eingriff bringbar ist, ein zwischen der Drehfalle (2) und der
(Vorrast-) Sperrklinke (7) wirksamer Steuerungsmechanismus vorgesehen ist und
mittels des Steuerungsmechanismus die (Vorrast-) Sperrklinke (7), angetrieben
von der Drehung der Drehfalle (2) aus der Freigabestellung in die Vorrast
stellung, ihrerseits in die Vorrast-Fixierstellung bringbar ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß zusätzlich zur Vorrast-Sperrklinke (7) eine Hauptrast-Sperr
klinke (6) zur Fixierung der Drehfalle (2) in der Hauptraststellung vorgesehen
ist, daß der Schwerpunkt der Vorrast-Sperrklinke (7) sowohl in Auslösestellung
als auch in Fixierstellung so liegt, daß die Gewichtskraft der Vorrast-Sperr
klinke (7) die Drehbewegung der Vorrast-Sperrklinke (7) in Einfallsrichtung
unterstützt und daß die Vorrast-Sperrklinke (7) so, auch während der Drehung
der Drehfalle (2) von der Vorraststellung in die Hauptraststellung, in ihrer
Fixierstellung verharrt.
2. Kraftfahrzeugschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupt
rast-Sperrklinke (6) eine Steuerfläche (15) aufweist und die Steuerfläche (15)
so mit der Drehfalle (2) zusammenwirkt, daß die Hauptrast-Sperrklinke (6) bei
der Drehung der Drehfalle (2) in die Hauptraststellung entgegen ihrer Einfalls
richtung geschwenkt wird und dann in die Hauptrast-Fixierstellung einfällt.
3. Kraftfahrzeugschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Träger (1) in der Motorhaube und der zweite Träger in einer Kühlerbrücke
angeordnet ist und daß die Vorrast-Sperrklinke (7) als auf Zug beanspruchte
Hakenklinke ausgeführt ist.
4. Kraftfahrzeugschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Träger (1) in einer Kühlerbrücke und der zweite Träger in der Motorhau
be angeordnet ist und daß die Vorrast-Sperrklinke (7) als auf Druck bean
spruchte Stützklinke ausgeführt ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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