DE4221674A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Verstelleinrichtung in einem Fahrzeug - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Verstelleinrichtung in einem FahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steue
rung einer Verstelleinrichtung in einem Fahrzeug.
Im Bereich der Steuerungen von Antriebseinheiten für Fahrzeuge sind
vielfach sogenannte "Dashpot"-Funktionen bekannt. Deren prinzipielle
Wirkungsweise besteht darin, daß bei schnellem Übergang vom Fahrbe
trieb mit betätigtem Fahrpedal zum Leerlaufbetrieb mit losgelassenem
Fahrpedal die von der Antriebseinheit angesaugte Luftmenge nicht
schlagartig, sondern allmählich auf den während des Leerlaufzustan
des erforderlichen Wert abnimmt. Diese Maßnahme führt einerseits zu
Komfortverbesserungen, da ein Unterschwingen der Motordrehzahl ver
mieden werden kann, als auch zu Verbesserungen der Abgaszusammen
setzung, da auf diese Weise durch eine Abgasregelung die Abgaszusam
mensetzung auch bei diesem schnellen Zustandsübergang auf den ge
wünschten Wert geregelt werden kann.
Zur Realisierung dieser Funktionen sind verschiedene Ansätze be
kannt. Beispielsweise ist aus der DE-OS 37 20 255 (US-PS 5 046 467)
eine Einrichtung bekannt, welche zur Einstellung einer Drosselklappe
einen von einem Stellmotor beweglichen Anschlag aufweist.
Durch Einstellung dieses Anschlags wird im Leerlaufzustand des Mo
tors die Leerlaufdrehzahl eingestellt. Zur Realisierung der oben
skizzierten Dashpot-Funktion wird bei vom Fahrer betätigter Drossel
klappe, wenn diese von dem beweglichen Anschlag abhebt, der Anschlag
auf eine vorbestimmte Position gefahren, welche in der Regel sich
oberhalb des bei der Leerlaufregelung erforderlichen Positionsbe
reichs befindet. Läßt der Fahrer das Fahrpedal los, so legt sich die
Drosselklappe an den beweglichen Anschlag in dieser erhöhten Posi
tion an, und der Anschlag wird gemäß einer vorgegebenen Funktion in
die zur Leerlaufregelung notwendige Position zurückgefahren. Dadurch
wird die zurückfallende Drosselklappe abgefangen und die oben er
wähnten Verbesserungen bezüglich des Fahrkomforts und der Abgaszu
sammensetzung erreicht. Maßnahmen, welche die Bestimmung der vorge
gebenen Stellung, des sogenannten Dashpot-Winkels, beschreiben, oder
Maßnahmen, die eine Anwendung der Dashpot-Funktion in möglichst al
len Betriebsbereichen sicherstellen, werden in dieser Veröffentli
chung nicht dargestellt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, Maßnahmen anzugeben, mit deren
Hilfe die Bestimmung dieser vorgegebenen Stellung ermöglicht wird
und/oder die eine Verwendung der Dashpot-Funktion in möglichst allen
Betriebsphasen erlauben.
Dies wird dadurch erreicht, daß die vorgegebene Stellung für einen
wenigstens ersten Betriebszustand in wenigstens einer vorgegebenen
Betriebssituation einen im wesentlichen festen Abstand zu der Stel
lung der Verstelleinrichtung in einem zweiten Betriebszustand auf
weist.
Dabei wird während wenigstens des zweiten Betriebszustandes ein
Sollwert für die Regelung der Verstelleinrichtung abhängig von Be
triebsgrößen des Fahrzeugs und/oder seiner Antriebseinheit festge
legt, während wenigstens des ersten Betriebszustandes die vorgegebe
ne Stellung auf der Basis des für den wenigstens ersten Betriebszu
stand ermittelten Sollwerts gebildet wird.
Aus der DE-OS 35 37 913 (US-PS 4 672 935) ist in Verbindung mit ei
nem Bypass-Ventil zur Regelung der Leerlaufdrehzahl bekannt, den
Öffnungsgrad des Bypass-Ventils bei betätigter Drosselklappe abhän
gig von Betriebsgrößen wie Motortemperatur und Drosselklappenwinkel
auf der Basis eines eigenen Kennfeldes zu bestimmen. Diese Vorge
hensweise führt nicht zu einem im wesentlichen festen Abstand der
Stelleröffnung zu der im Leerlaufzustand eingenommenen, da weitere
Einflußgroßen wie z. B. Drifterscheinungen, etc. nicht berücksichtigt
werden. Ferner wird ein erhöhter Aufwand bezüglich der Festlegung
des bzw. der Kennfelder erfordert, wobei die aktuellen Betriebsbe
dingungen der Leerlaufregelung nicht berücksichtigt werden können.
Aus der US-PS 4 344 399 schließlich ist bekannt, die Einstellwerte
der Verstelleinrichtung zur Leerlaufregelung abhängig von den Bela
stungen der Brennkraftmaschine im stationären Leerlauffall zu
adaptieren. Dazu wird im stationären Leerlauffall eine Differenz
zwischen Soll- und Istdrehzahl erfaßt, wenn der jeweilige Einstell
wert für die jeweilige Belastung ausgegeben worden ist. Der Ein
stellwert wird dann derart korrigiert, daß die Istdrehzahl im we
sentlichen der Solldrehzahl entspricht. Außerhalb des stationären
Leerlaufzustandes bestimmt dieser korrigierte Einstellwert den Soll
wert zur Einstellung der Verstelleinrichtung im Sinne einer ge
wünschten Leerlaufdrehzahl.
Durch die erfindungsgemäße Vorgebensweise kann die Dashpot-Funktion
während des gesamten Betriebszyklusses aktiviert sein. Besondere
Vorteile ergeben sich dabei im Warmlauf der Brennkraftmaschine.
Die erfindungsgemäße Vorgehensweise erlaubt ferner die Einstellung
der Verstelleinrichtung im Sinne einer Dashpot-Funktion durch ein
einziges Kennfeld. Dabei finden in vorteilhafter Weise Betriebsgrö
ßen, Drifterscheinungen und weitere Störgrößen Berücksichtigung, de
ren Einfluß auf den Dashpot-Winkel eliminiert wird.
Dies führt zu einer genauen Einstellung des Winkels, wobei der Win
kel in jeder Betriebssituation im Sinne eines optimalen Funktionie
rens der Dashpot-Funktion eingestellt werden kann und so die Vortei
le dieser Funktion umfassend genutzt werden können.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung ei
nes Ausführungsbeispiels und aus den abhängigen Ansprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsformen näher erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 ein
Übersichtsblockschaltbild zur Realisierung der beschriebenen Vorge
hensweise, während in Fig. 2 ein Flußdiagramm als Beispiel einer
Realisierung als Rechnerprogramm dargestellt ist.
In Fig. 1 ist eine Steuereinheit 10 und eine Drosselklappe 12 im
Ansaugsystem 14 einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine, welche
über eine mechanische Verbindung 16 mit einem vom Fahrer betätigba
ren Bedienmittel 18, insbesondere einem Fahrpedal, verbunden ist,
gezeigt. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Drosselklappe
über einen beweglichen Anschlag 52 zur Einstellung einer Leerlauf
drehzahl betätigt. Ferner sind Meßeinrichtungen 20 bis 22 für Be
triebsgrößen des Fahrzeugs und/oder der Brennkraftmaschine vorgese
hen, welche über Eingangsleitungen 24 bis 26 mit der Steuereinheit
10 verbunden sind. Die Eingangsleitungen 24 bis 26 sowie die Leitung
44, welche ein Maß für die Stellung des Anschlags 52 übermittelt,
sind dabei in der Steuereinheit 10 auf ein Vorsteuerelement 28 zur
Bildung eines Sollwerts für die Stellung der Drosselklappe 12 ver
bunden, zum anderen mit einem Adaptionselement 30, welches gemäß dem
eingangs erwähnten Stand der Technik Drifterscheinungen berücksich
tigt und die vom Vorsteuerelement 28 ermittelten Sollwerte entspre
chend korrigiert. Die Ausgangsleitung 32 des Vorsteuerelements 28
und die Ausgangsleitung 34 des Adaptionselements 30 sind in einem
Verknüpfungselement 36 zusammengeführt, wodurch die oben erwähnte
Korrektur realisiert wird. Die Ausgangsleitung 38 des Verknüpfungs
elements 36 führt über ein Schaltelement 40 zu einer Regeleinheit
42, welcher über die Leitung 44 von einer entsprechenden Meßeinrich
tung 46 ein Maß für die Stellung des Anschlags 52 zugeführt wird.
Die Ausgangsleitung 48 der Regeleinheit 42 führt auf ein Ansteuer
element 50, welches Endstufen und Stellmotor umfaßt. Das Ansteuer
element 50 betätigt dabei den Anschlag zur Einstellung der Drossel
klappe.
Von einen Verbindungspunkt 54 auf der Leitung 38 führt eine Leitung
56 zu einem Verbindungspunkt 58, von dem eine erste Leitung 60 über
ein Schaltelement 62 zum Verknüpfungselement 64 führt, während eine
zweite Leitung 66 zum Verknüpfungselement 68 führt.
Dem Verknüpfungselement 64 wird ferner eine Leitung 80 zugeführt,
welche mit einer Meßeinrichtung 82, beispielweise ein Potentiometer,
für die Stellung der Drosselklappe selbst verbunden ist. Die Aus
gangsleitung 70 des Verknüpfungselements 64 führt auf ein Element 72
zur Ermittlung des sogenannten Dashpot-Winkels. Die Ausgangsleitung
74 des Elements 72 führt auf das Verknüpfungselement 68, dessen Aus
gangsleitung 76 zum Schaltkontakt 78 des Schaltelements 40 führt.
Die Funktionsweise des im Blockschaltbild dargestellten Systems er
gibt sich wie folgt. Das Vorsteuerelement 28 ermittelt aus den über
die Leitungen 24 bis 26 zugeführten Betriebsgrößen einen Sollwert
für die Stellung der Drosselklappe 12, der zur Einhaltung einer ge
wünschten, vorgegebenen Solldrehzahl im Leerlaufzustand führt. Die
dabei verwendeten Betriebsgrößen sind insbesondere Motortemperatur,
Fahrgeschwindigkeit, der Status von Verbrauchern, wie Klimaanlage,
Servolenkung, etc., Batteriespannung, Motordrehzahl, Getriebestel
lung, etc., Dieser Stellungssollwert wird über die Leitung 32, 38
und das Schaltelement 40 als Stellungssollwert zur Regeleinheit 42
übermittelt. Dabei ist anzumerken, daß die gezeichnete Stellung des
Schaltelements 40 der Stellung im Leerlaufzustand entspricht. Außer
halb des Leerlaufzustandes, bei betätigtem Fahrpedal und fahrendem
Fahrzeug schwenkt das Schaltelement 40 in die andere Stellung, so
daß der Schaltpunkt 78 mit der Regeleinheit 42 verbunden ist.
Während des Betriebs der Brennkraftmaschine kann die Zuordnung im
Vorsteuerelement 28 durch Drifterscheinungen, wie Alterung, etc. so
wie durch andere Störgrößen wie Meereshöhe, etc. verschoben werden.
Diese Veränderungen werden durch die Adaptionseinheit 30 berücksich
tigt. Wie im eingangs genannten Stand der Technik erwähnt, bildet
das Adaptionselement 30 in einem vorgegebenen Betriebszustand einen
Korrekturwert für den vom Vorsteuerelement 28 ermittelten Sollwert,
derart, daß die Drehzahl des Motors auf den gewünschten Solldreh
zahlwert geführt wird. Dieser Korrekturwert wird über die Leitung 34
dem Sollwert des Vorsteuerelements 28 im Verknüpfungselement 36 auf
addiert. Dadurch werden sowohl Drifteinflüsse als auch Alterungser
scheinungen und sonstige Störeinflüsse berücksichtigt und eliminiert.
Im Leerlaufzustand vergleicht die Regeleinheit 42, welche Integral-,
Proportional- und/oder Differentialverhalten aufweisen kann, diesen
gebildeten Sollwert mit dem über die Leitung 44 zugeführten Stel
lungsistwert des Anschlags 52 und bildet ein Ausgangssignal 48, wel
ches über das Ansteuerelement 50 die Drosselklappe derart einstellt,
daß der Istwert dem Sollwert angenähert wird. In einem vorteilhaften
Ausführungsbeispiel wird die Stellungsregelung der Drosselklappe im
Leerlaufzustand auf der Basis der Stellungswert der Drosselklappe
durchgeführt, welcher von der Meßeinrichtung 82 erfaßt wird.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird der Leerlaufzustand
dann festgestellt, wenn die Drosselklappe 12 sich an den beweglichen
Anschlag 52 anlegt. In anderen Ausführungsbeispielen kann der Leer
laufzustand anhand des losgelassenen Fahrpedals ermittelt werden.
Außerhalb des Leerlaufzustandes geht das Schaltelement 40 in die in
Fig. 1 nicht dargestellte Position über und verbindet den Anschluß
punkt 78 mit der Regeleinheit 42, gleichzeitig schließt der Schalter
62. Dadurch wird die oben beschriebene Sollwertvorgabe von der Re
geleinheit 42 abgekoppelt und durch die nachfolgend beschriebene
Sollwertaufbereitung ersetzt. Der vom Vorsteuerelement 28 und
Adaptionselement 30 ermittelte Sollwert wird über die Leitungen 56
und 60 zum Verknüpfungselement 64 geführt, indem dieser Sollwert zu
dem aktuellen Stellungswert der Drosselklappe 12 in Beziehung ge
setzt wird, insbesondere die Differenz aus diesen beiden Werten ge
bildet wird. Diese Differenz wird über die Leitung 70 zum Kennfeld
72 geführt, welches einen Zusammenhang der Differenz zwischen
Soll- und Istwert zur Einstellung des sogenannten Dashpot-Winkels
umfaßt. Über die Leitung 74 wird vom Kennfeld 72 ein Erhöhungswert
für den von dem Vorsteuerelement 28 und dem Adaptionselement 30 er
mittelten Sollwert abgegeben, welcher im Verknüpfungselement 68 mit
dem obengenannten Sollwert zur Bildung eines neuen Sollwerts additiv
verknüpft wird. Dieser neue Sollwert wird über die Leitung 76 und
über die nun aktivierte Verbindung des Schaltelements 40 der Regler
einheit 42 zugeführt, welche den beweglichen Anschlag 52 entspre
chend dieses neuen Sollwertes einstellt. Dadurch wird der bewegliche
Anschlag in die vorgegebene Dashpot-Position gefahren und die ein
gangs erwähnten Vorteile erreicht.
Insbesondere wird durch Bildung des Erhöhungswerts über das Kennfeld
72 in Abhängigkeit des vom Vorsteuerelement und Adaptionselement er
mittelten Sollwerts alle Betriebsgrößenabhängigkeiten, insbesondere
die für das Warmlaufverhalten wichtige Temperaturabhängigkeit,
Drifterscheinungen und sonstige Störeinflüsse bei der Bildung des
Erhöhungswertes berücksichtigt. Dadurch wird der Aufwand zur Reali
sierung des Kennfeldes 72 erheblich vermindert, wobei zusätzlich
durch Berücksichtigung des Drosselklappenwinkels lediglich ein Addi
tionsterm erzeugt wird, um welchen der berechnete Sollwert erhöht
wird. Durch den Vergleich des berechneten Sollwertes mit dem Istwert
der Drosselklappe 12, in dessen Abhängigkeit der Erhöhungswert be
stimmt wird, werden motorspezifische Bedingungen berücksichtigt und
eine sehr genaue Einstellung des Dashpot-Winkels gewährleistet, da
der bewegliche Anschlag 52 immer in die unter den gerade vorherr
schenden Bedingungen erforderliche Stellung gefahren wird.
In einem anderen Ausführungsbeispiel kann die Regeleinheit 42 aus
zwei Regeleinheiten bestehen, welche innerhalb - bzw. außerhalb des
Leerlaufzustandes aktiv sind. Innerhalb des Leerlaufzustandes ist
dabei eine erste Regeleinheit zur Einstellung der Leerlaufdrehzahl
aktiv, außerhalb des Leerlaufzustandes eine zweite zur Einstellung
des Dashpot-Winkels. Dabei können für beide Regeleinheiten speziell
an den jeweiligen Regelzweck angepaßte Parameter vorgesehen sein.
Vorstehend wurde die erfindungsgemäße Vorgehensweise anhand einer
Steuereinrichtung beschrieben, die die Drosselklappe im Leerlaufzu
stand über einen elektrisch bewegbaren Anschlag einstellt. Im Fahr
betrieb wird die Drosselklappe durch eine mechanische Verbindung zum
Fahrpedal von diesem Anschlag abgehoben.
In anderen vorteilhaften Ausführungsbeispielen erfolgt die Einstel
lung der Drosselklappe in allen Betriebsbereichen auf elektrischem
Wege. Dann ist das Ansteuerelement 50 über eine mechanische Verbin
dung mit der Drosselklappe 12 zu deren Einstellung verbunden. Auf
die vorstehend beschriebene Weise wird ein Dashpotwinkel festgelegt,
bei dessen Unterschreiten die Änderungsgeschwindigkeit der Drossel
klappe in Richtung ihrer Ruhestellung bei Loslassen des Fahrpedals
verringert wird. Dadurch wird eine Dashpotfunktion realisiert. Die
Bestimmung des Winkels erfolgt dabei mit den genannten Vorteilen
auch bei diesem Ausführungsbeispiel.
Ferner findet die erfindungsgemäße Vorgehensweise auch bei Systemen
statt, bei wie im eingangs genannten Stand der Technik die Einstel
lung der Leerlaufluft und die Dashpot-Funktion über eine Bypassdros
selklappe realisiert ist. Auch hier wird die erfindungsgemäße Vorge
hensweise vorteilhaft angewendet.
Fig. 2 zeigt ein Übersichtsflußdiagramm zur Realisierung der vor
stehend beschriebenen erfindungsgemäßen Vorgehensweise als Rechner
programm. Nach Start des Programmteils werden in einem ersten
Schritt 100 die erwähnten Betriebsgrößen eingelesen und im Schritt
102 abgefragt, ob sich die Brennkraftmaschine im Leerlaufzustand be
findet oder nicht. Die Abfrage des Leerlaufzustandes erfolgt durch
den am Anschlag befindlichen Schalter, der das Anlegen der Drossel
klappe an den beweglichen Anschlag 52 kennzeichnet. Ist dies der
Fall, so wird gemäß Schritt 104 der Stellungssollwert auf der Basis
der Betriebsgrößen unter Adaption des Sollwertes festgelegt und im
darauffolgenden Schritt 106 durch Vergleich dieses Sollwertes mit
dem Positionswert des beweglichen Anschlags 52 über eine Regelfunk
tion eingestellt. Danach wird der Programmteil beendet. Befindet
sich die Brennkraftmaschine außerhalb des Leerlaufzustandes, das
heißt ist die Drosselklappe 12 vom Anschlag 52 abgehoben, so wird
gemäß Schritt 108 aus der Differenz zwischen dem aus Vorsteuerung
und Adaption bestimmten Sollwert und dem aktuellen Stellungswert der
Drosselklappe 12 eine Abweichung delta berechnet, welche im Schritt
110 zur Bestimmung des Erhöhungswertes DASHW verwendet wird. Dieser
Erhöhungswert wird im Schritt 112 auf den aus Vorsteuerung und Adap
tion ermittelten Sollwert zum neuen Sollwert addiert, der im darauf
folgenden Schritt 106 als Basis für den Regler zur Einstellung des
Anschlages dient.
Die vorstehend dargestellte Vorgehensweise ist neben der Anwendung
auf einen beweglichen Drosselklappenanschlag auch in Bewegung mit
Bypaßsystemen anwendbar. Die beiden Stellungsgeber können dabei Po
tentiometer oder andere Stellungserfassungsorgane sein, insbesondere
kann die Stellung des Anschlages außerhalb des Leerlaufgebers durch
einen Hallimpulsgeber festgestellt werden, welcher die Bewegung des
Stellmotors zählt und daraus ein Maß für dessen Stellung ableitet.
In einem weiteren, vorteilhaften Ausführungsbeispiel umfaßt der
Stellmotor einen Schrittmotor. Dessen Position wird dann durch einen
Schrittzähler, welche die Anzahl der Ansteuerimpulse zählt, erfaßt.
Claims (10)
1. Verfahren zur Steuerung einer Verstelleinrichtung in einem Fahr
zeug, wobei ein die Verstelleinrichtung betätigendes elektrisches
Ansteuersignal auf der Basis eines Sollwerts und eines Istwerts für
die Stellung der Verstelleinrichtung gebildet wird und in wenigstens
einem ersten Betriebszustand ein vorgegebenes Stellungssignal er
zeugt wird,
- - wobei das vorgegebene Stellungssignal für den wenigstens einen er sten Betriebszustand in wenigstens einer vorgegebenen Betriebssitua tion einen im wesentlichen nahezu gleichen Abstand zu der Stellung der Verstelleinrichtung in wenigstens einem zweiten Betriebszustand aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Betriebszustand den Leerlaufzustand der Antriebseinheit darstellt,
der erste Betriebszustand den Nichtleerlaufbetriebszustand der An
triebseinheit darstellt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß des während wenigstens einen zweiten Betriebszu
stands der Sollwert abhängig von Betriebsgrößen des Fahrzeugs
und/oder seiner Antriebseinheit im Sinne einer Regelung einer Be
triebsgröße auf einen Sollwert festgelegt wird und während
des wenigstens einen ersten Betriebszustands der Sollwert ausgehend
vom für den wenigstens einen zweiten Betriebszustand zur Einstellung
einer gewünschten Stellung der Verstelleinrichtung gebildet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Bildung des Sollwertes während des zweiten Be
triebszustandes ein erstes Kennfeld vorgesehen ist, welches einen
Vorsteuersollwert abhängig von Betriebsgrößen des Fahrzeugs und/oder
seiner Antriebseinheit ermittelt, während ein zweites Kennfeld vor
gesehen ist, welches Alterungs- und Drifterscheinungen korrigiert
und dessen Korrekturwert verknüpft mit dem Vorsteuersollwert den
Sollwert für den zweiten Betriebszustand bildet.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sollwert für den zweiten Betriebszustand au
ßerhalb des Leerlaufzustandes mit der aktuellen Stellung einer Dros
selklappe in Beziehung gesetzt wird und abhängig von der Abweichung
dieser Drosselklappenstellung vom Sollwert aus einem dritten Kenn
feld ein Erhöhungswert für den Sollwert für den zweiten Betriebs zu
stand gebildet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sollwert für den ersten Betriebszustand aus
dem Sollwert für den zweiten Betriebszustand und dem Erhöhungswert
gebildet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein beweglicher Anschlag vorgesehen ist, welcher
die Drosselklappe bei losgelassenem Fahrpedal im Leerlaufzustand
einstellt, während außerhalb des Leerlaufzustandes die Drosselklappe
vom Fahrer über ein Fahrpedal betätigt wird und die wenigstens eine
Betriebssituation das Anlegen der Drosselklappe an den Anschlag dar
stellt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Regelmittel zwei Regeleinheiten umfaßt, welche
innerhalb bzw. außerhalb des Leerlaufzustandes aktiv sind.
9. Vorrichtung zur Steuerung einer Verstelleinrichtung in einem
Fahrzeug, mit Regelmitteln zur Bildung eines ein die Verstellein
richtung betätigendes elektrisches Ansteuersignals repräsentierenden
Signals, wobei die Regelmittel das Ansteuersignal auf der Basis ei
nes Sollwerts und eines Istwerts für die Stellung der Verstellein
richtung ermitteln und in wenigstens einem ersten Betriebszustand
ein vorgegebenes Stellungssignal erzeugt wird,
- - wobei das vorgegebene Stellungssignal für den wenigstens einen er sten Betriebszustand in wenigstens einer vorgegebenen Betriebssitua tion einen im wesentlichen nahezu gleichen Abstand zu der Stellung der Verstelleinrichtung in wenigstens einem zweiten Betriebszustand aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß während
des wenigstens einen zweiten Betriebszustands ein Sollwert abhängig
von Betriebsgrößen des Fahrzeugs und/oder seiner Antriebseinheit im
Sinne einer Regelung einer Betriebsgröße auf einen Sollwert festge
legt wird, wobei während des wenigstens einen ersten Betriebszu
stands der Sollwert ausgehend vom für den wenigstens einen zweiten
Betriebszustand zur Einstellung einer gewünschten Stellung der Ver
stelleinrichtung gebildet wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924221674 DE4221674A1 (de) | 1992-07-02 | 1992-07-02 | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Verstelleinrichtung in einem Fahrzeug |
JP14817393A JPH0658190A (ja) | 1992-07-02 | 1993-06-21 | 車両のアクチュエータを制御する方法および装置 |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4221674A1 true DE4221674A1 (de) | 1994-01-13 |
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ID=6462292
Family Applications (1)
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DE19924221674 Withdrawn DE4221674A1 (de) | 1992-07-02 | 1992-07-02 | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Verstelleinrichtung in einem Fahrzeug |
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JP (1) | JPH0658190A (de) |
DE (1) | DE4221674A1 (de) |
GB (1) | GB2269919B (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4412735A1 (de) * | 1993-04-13 | 1994-10-20 | Unisia Jecs Corp | Drosselventilsteuerungssystem |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JPS59131730A (ja) * | 1983-01-18 | 1984-07-28 | Nissan Motor Co Ltd | アイドル回転数制御装置 |
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1992
- 1992-07-02 DE DE19924221674 patent/DE4221674A1/de not_active Withdrawn
-
1993
- 1993-06-21 JP JP14817393A patent/JPH0658190A/ja active Pending
- 1993-06-25 GB GB9313193A patent/GB2269919B/en not_active Expired - Fee Related
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GB9313193D0 (en) | 1993-08-11 |
JPH0658190A (ja) | 1994-03-01 |
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Ipc: F02D 902 |
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