DE4221393A1 - Einstecktopf für Möbelscharniere - Google Patents
Einstecktopf für MöbelscharniereInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Einstecktopf für Möbelschar
niere aus dünnwandigem Stahlblech mit einem versenkt in ei
ner Aussparung in der Innenseite eines Türflügels zu befe
stigenden Topfteil, in dessen Seitenwänden wenigstens ein
Lagerstift zur türflügelseitigen Lagerung von Gliedern ei
nes den Einstecktopf verschwenkbar mit einem Korpusan
schlagteil verbindenden Gelenkmechanismus gehaltert ist,
wobei das jeweils zu halternde Ende des Lagerstifts in eine
Bohrung in der Topfteil-Seitenwand eingreift.
Anstelle der früher - neben Einstecktöpfen aus Kunststoff -
fast ausschließlich verwendeten, aus einer im Druckgußver
fahren verarbeiteten Metallegierung, vorzugsweise aus Zink-
Druckguß hergestellten Einstecktöpfen, werden Einstecktöpfe
in neuerer Zeit aus Gründen der Material- und Fertigungs
kosten zunehmend aus Stahlblech im Stanz-Preßverfahren her
gestellt. Tendenziell werden dabei zunehmend dünnere Wand
stärken für das verwendete Blechmaterial angestrebt, was
grundsätzlich auch möglich ist, weil Stahlblech von Hause
aus eine bedeutend höhere Festigkeit als die Zink-Druckguß
legierungen aufweist und die dreidimensionale Preßverfor
mung des ursprünglich ebenflächigen Stahlblech-Ausgangs
materials zusätzliche Struktur- und Gestaltfestigkeit er
halten wird. Probleme ergeben sich dabei allerdings für die
fest sitzende Halterung der Lagerstifte für die im Ein
stecktopf verschwenkbar zu lagernden Glieder, z. B. - bei
Viergelenkscharnieren - der Scharnierlenker. Durch die ge
ringe Wandstärke der Einstecktopf-Wandung haben die Bohrun
gen für die Halterung der Lagerstifte in den Seitenwänden
des wannenförmig eingezogenen Topfteils nur eine sehr ge
ringe Länge, so daß die Herstellung eines hinreichend be
lastbaren und standfesten Sitzes der Lagerstifte in der Boh
rung problematisch ist. Es sind bereits Vorschläge bekannt
geworden, um speziell bei solchen Scharnieren, bei denen
nur einseitig von den Seitenwänden der Einstecktöpfe vor
kragende Lagerstifte Verwendung finden, die Lagerstifte
sicherer in der zugeordneten Bohrung zu halten. Die die
Stifte in der Bohrung halternden Flächen werden dabei da
durch vergrößert, daß im Bereich der Lagerstelle aus dem
Material der Seitenwände jeweils kragenförmige Ringvor
sprünge herausgedrückt werden (DE-GM 85 19 746.7). Bei Ein
stecktöpfen aus dickwandigerem und relativ duktilen Blech
material wird hier eine gewisse Vergrößerung der die Lager
stifte umgreifenden Flächen der nunmehr innerhalb des kra
genförmigen Ringvorsprungs gebildeten Bohrungen erreicht.
Bei Einstecktöpfen aus dünnwandigem und weniger zähen
Blechmaterial läßt sich aber ein solcher Ringvorsprung
nicht oder nur mit sehr geringer Höhe herstellen, da das
Blechmaterial dann dazu neigt, von der freien Stirnkante
des zu erzeugenden Ringvorsprungs her aufzureißen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, bei
aus dünnem Stahlblech hergestellten Einstecktöpfen die Hal
terung der Lagerstifte für die verschwenkbar zu lagernden
Glieder des den Einstecktopf mit dem am Möbelkorpus zu be
festigenden Korpus-Anschlagteils koppelnden Gelenkmechanis
mus in dem Sinn zu verbessern, daß eine höher beanspruch
bare und standfestere Halterung erzielt wird, ohne daß die
Lagerstellen dort gesondert hergestellte und z. B. aufge
schweißte Lageraufnahmen verstärkt werden müssen.
Ausgehend von einem Einstecktopf der eingangs erwähnten Art
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Wandung des Topfteils im Bereich der das zugeordnete Stift
ende aufnehmenden Bohrung durch jeweils eine aus dem an den
mit der Bohrung versehenen Bereich des Topfteils anschlie
ßenden Wandungsbereich freigeschnittene und in parallele
Anlage an den mit der Bohrung versehenen Bereich umgekan
tete Lasche verstärkt ist, und daß in der jeweiligen Lasche
eine zu der Bohrung in der Topfteil-Wandung fluchtende Boh
rung für den Lagerstift vorgesehen ist. Damit wird die Flä
che der die Lagerstiftenden aufnehmenden Bohrungen also
praktisch verdoppelt und eine entsprechend stärker bean
spruchbare Halterung erhalten.
Die Lasche(n) können beispielsweise aus dem Boden des Topf
teils freigestanzt und in Anlage an die jeweils zugeordnete
Seitenwand des Topfteils umgekantet werden.
Alternativ ist auch denkbar, daß wenigstens ein Teil der
Laschen aus an den mit den Bohrungen versehenen Seiten
wandbereichen des Topfteils anschließenden Bereichen der
Seitenwand ausgestanzt ist bzw. sind.
Dabei ist es dann möglich, die Lasche(n) auf die ins Innere
des Topfteils frei liegende Innenfläche der jeweils zugeord
neten Topfteil-Seitenwand umzukanten oder - alternativ -
auf die zur Wandung der zugeordneten Aussparung im Türflü
gel weisende Außenfläche der jeweiligen Topfteil-Seiten
wand.
Bei Einstecktöpfen für Gelenkscharniere mit mehr als einem.
vorzugsweise zwei durch jeweils zugeordnete Lagerstifte
verschwenkbar im Einstecktopf gelagerten Gliedern, insbe
sondere Viergelenk- oder Kreuzgelenkscharniere, empfiehlt
es sich, wenigstens zwei in den gegenüberliegenden Seiten
wänden des Topfteils fluchtende Bohrungen für einen der
Lagerstifte durch freigestanzte und umgekantete, mit
fluchtenden Bohrungen versehene Laschen zu verstärken.
Darüber hinaus können auch die für die Aufnahme des Lager
stifts bzw. der Lagerstifte einer weiteren Schwenkachse be
stimmten, mit Bohrungen versehenen Bereiche der Topfteil-
Seitenwand durch freigestanzte und umgekantete, mit
fluchtenden Bohrungen versehene Laschen verstärkt werden.
Dabei ist es dann möglich, die Bohrungen in den Laschen zu
sätzlich - entsprechend dem oben erwähnten Stand der Tech
nik - in einen kragenförmig aus der Laschenebene herausge
drückten Ringvorsprung zu verlängern.
In diesem Fall empfiehlt es sich dann, die Ringvorsprünge
in die im Durchmesser auf den Außendurchmesser der Ringvor
sprünge vergrößerten Bohrungen in den Topfteil-Seitenwänden
eingreifen zu lassen. Die den Ringvorsprung außen umgrei
fenden Bohrungen in den Seitenwänden stabilisieren dann den
Ringvorsprung und verhindern ein Aufreißen von dessen
Stirnfläche aus, so daß hier tatsächlich ein solcher Ring
vorsprung auch bei Einstecktöpfen aus dünnwandigem und we
niger zähem Blechmaterial sinnvoll vorgesehen werden kann.
Bei Einstecktöpfen aus demgegenüber dickerem und zäherem
Blechmaterial ist darüber hinaus auch eine Lösung denkbar,
bei der der kragenförmig herausgedrückte Ringvorsprung der
rasche von der zugeordneten Seitenwand weg weist und so
eine zusätzliche Vergrößerung der Fläche der Halterungsboh
rung für die Lagerstifte erhalten wird.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung mehrerer
Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung näher
erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Einsteck
topf, aus dessen Bodenfläche zwei ge
genüberliegende Laschen freigestanzt
sind, welche in nachfolgenden Bearbei
tungsschritten in Anlage an die Sei
tenwand des Topfteils hochgekantet und
- in Flucht mit der Lagerbohrung für
einen Lagerstift in der Seitenwand -
mit einer Lagerbohrung versehen
werden;
Fig. 2 eine Schnittansicht durch den Ein
stecktopf, gesehen in Richtung der
Pfeile 2-2 in Fig. 1, wobei die frei
gestanzten Laschen auf die Innenseiten
der Seitenwände des Topfteils hochge
kantet und mit den eingestanzten La
gerbohrungen versehen sind;
Fig. 3 eine Schnittansicht durch den Ein
stecktopf, gesehen in Richtung der
Pfeile 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 eine in der Schnittführung der Fig. 2
entsprechende Schnittansicht durch ein
abgewandeltes Ausführungsbeispiel der
Erfindung, bei welcher die freige
stanzten Laschen auf die Außenseite
der Seitenwände des Topfteils umgekan
tet sind;
Fig. 5 eine Ansicht des Einstecktopfs, gese
hen in Richtung des Pfeils 5 in Fig.
4;
Fig. 6 eine Draufsicht auf ein gegenüber den
Ausführungsbeispielen gemäß den Figu
ren 1 bis 5 mit zusätzlichen Laschen
zur Verstärkung der Bohrungen für
einen zweiten Lagerstift versehenes
weiteres Ausführungsbeispiel;
Fig. 7 eine Schnittansicht, gesehen in Rich
tung der Pfeile 7-7 in Fig. 6;
Fig. 8 eine Schnittansicht, gesehen in Rich
tung der Pfeile 8-8 in Fig. 7;
Fig. 9 eine der Fig. 7 in der Schnittführung
entsprechende, gegenüber dem Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 7 abgewan
deltes weiteres Ausführungsbeispiel
eines in der erfindungsgemäßen Weise
ausgestalteten Einstecktopfs;
Fig. 10 eine Ansicht des Einstecktopfs, gese
hen in Richtung des Pfeils 10 in Fig.
9;
Fig. 11 eine in der Schnittführung den Fig.
2, 4, 7 und 9 entsprechende Schnittan
sicht durch ein weiteres Ausführungs
beispiel der Erfindung in einem Vor
stadium der Produktion, in welcher die
aus dem Boden des Einstecktopfs frei
gestanzten Laschen noch nicht in An
lage an die Seitenwände des Topfteils
hochgekantet sind;
Fig. 12 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11
in fertiggestelltem Zustand mit in An
lage an die Seitenwände des Topfteils
gekanteten Laschen;
Fig. 13 eine Schnittansicht durch den unteren
Abschnitt des Topfteils eines gegen
über dem Ausführungsbeispiel gemäß den
Fig. 11 und 12 weiter abgewandelten
Ausführungsbeispiels in den der Fig.
11 entsprechenden Produktionsstufe;
und
Fig. 14 der untere Teil des Ausführungsbei
spiels in der der Fig. 12 entspre
chenden fertiggestellten Produktions
stufe.
Das in den Fig. 1 bis 3 gezeigte, in seiner Gesamtheit
mit 10 bezeichnete Ausführungsbeispiel eines in der erfin
dungsgemäßen Weise ausgebildeten Einstecktopfs stellt den
Türflügel-Anschlagteil eines modernen Viergelenkscharniers
dar, mit welchem Schranktüren verschwenkbar am Korpus eines
Schranks angeschlagen werden. Der Einstecktopf 10 ist - wie
sich aus der in den Schnittdarstellungen der Fig. 2 und
3 entnehmbaren Stärke der Wandung und der Formgebung ent
nehmen läßt - aus relativ dünnem Stahlblech im Stanz-Preß
verfahren hergestellt, und weißt zwei Hauptteile auf, näm
lich den versenkt innerhalb einer Aussparung im zugeordne
ten Türflügel anzuordnenden, seitlich abgeflachten wannen
artigen Topfteil 12 und den am oberen Rand des Topfteils
angesetzten und einerseits die Aussparung in der Türflügel-
Rückseite abdeckenden und andererseits Befestigungsbohrun
gen 14 zur Befestigung des Einstecktopfs 10 mittels in die
Türflügel-Rückwand einschraubbare Befestigungsschraube auf
weisenden Befestigungsflansch 16.
In den den Topfteil 12 Seitlich begrenzenden Wänden 18 des
Enstecktopfs sind jeweils zwei Befestigungsbohrungen 20, 22
vorgesehen, welche mit den entsprechenden Befestigungsboh
rungen 20, 22 der jeweils anderen Seitenwand 18 fluchten,
und die zur Aufnahme und Halterung der gegenüberliegenden
Enden von Lagerstiften dienen, auf denen die beiden Schar
nierlenker eines unter Verwendung des Einstecktopfs 10 auf
gebauten Viergelenkscharniers verschwenkbar gelagert wer
den. Entsprechend dem dünnwandigen Material des Einsteck
topfs haben die Befestigungsbohrungen 20, 22 eine nur ge
ringe Längenerstreckung, so daß die Lagerstifte auch nur
auf einer kurzen Länge gehalten sind. Trotz der relativ
hohen Festigkeit des Stahlblechs besteht somit die Gefahr
eines Ausschlagens der Befestigungsbohrungen im Laufe der
Zeit. Diese Gefahr ist besonders dann gegeben, wenn - wie
bei einigen um einen Schwenkwinkel von mehr als 90° zu öff
nenden Viergelenkscharniers der Fall ist - einer der
Lagerstifte für die einstecktopfseitige Lagerung der
Scharnierlenker in zwei kurze, von der jeweils zugeordneten
Seitenwand 18 vorkragende, d. h. nur an einem Ende gehaltene
Stiftabschnitte unterteilt ist.
Beim Einstecktopf 10 sind deshalb die Befestigungsbohrungen
22 dadurch in ihrer Länge vergrößert worden, daß der Wan
dungsbereich dieser Befestigungsbohrungen durch aus dem Ma
terial des Bodens 24 des Topfteils 12 freigestanzte Laschen
26 verstärkt ist, welche aus der nach dem Freistanzen noch
in der Bodenebene liegenden Lage (Fig. 1) in die in den Fig.
2 und 3 gezeigte parallele Anlage an die Innenseite
der Seitenwände 18 des Topfteils hochgekantet sind, worauf
die Befestigungsbohrungen 22 eingestanzt sind, welche sich
also durch die Seitenwände 18 und die hochgekanteten
Laschen hindurch erstrecken.
Das in den Fig. 4 und 5 gezeigte Ausführungsbeispiel
eines in der erfindungsgemäßen Weise ausgebildeten Einstecktopfs
10 unterscheidet sich von dem in den Fig. 2
und 3 gezeigten Ausführungsbeispiel nur dadurch, daß die
Laschen 26 aus ihrer ursprünglich freigestanzten, mit dem
Boden 24 fluchtenden Lage nicht auf die Innenseite der Sei
tenwände 18, sondern auf deren Außenseite umgekantet sind.
Das bedingt zwar, daß die freigestanzten Laschen 26 um 135°
- anstatt um 90°, wie beim Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 2 und 3 - gebogen werden müssen, wobei aber der
Vorteil erhalten wird, daß die Laschen 26 beim montierten
Scharnier nicht mehr sichtbar sind und den Innenraum im
Topfteil nicht einengen.
In den Fig. 6 bis 8 bzw. 9 und 10 sind Ausführungsbeispiele
des erfindungsgemäßen Einstecktopfs 10 veranschau
licht, die sich von den beschriebenen Ausführungsbeispielen
nur dadurch unterscheiden, daß zusätzlich auch die Befesti
gungsbohrungen 20 für den Lagerstift des zweiten Scharnier
lenkers durch jeweils eine umgekantete Lasche verstärkt
sind, wobei diese Laschen aus dem Material der den Topfteil
12 ursprünglich vorn abschließenden vorderen Stirnwand aus
gestanzt und auf die Innenseite (Fig. 7 und 8) bzw. die Au
ßenseite (Fig. 9 und 10) der Seitenwände 18 des Topfteils
12 umgekantet sind. In den Zeichnungsfiguren sind diese die
Bohrungen 20 verstärkenden Laschen mit 28 bezeichnet. In
Fig. 6 sind die zur Verstärkung der Befestigungsbohrungen
22 dienenden Laschen 26 übrigens in ihrer auf die Innenseite
der Seitenwände 18 hochgekanteten Lage dargestellt,
während ihre nach dem Freistanzen ursprünglich boden
fluchtende Lage nur strichpunktiert angedeutet ist.
In den Fig. 11 und 12 bzw. 13 und 14 sind wiederum Ab
wandlungen der bereits beschriebenen Ausführungsbeispiele
veranschaulicht, welche sich auf die Ausgestaltung der Be
festigungsbohrungen 22 beziehen. Die Befestigungsbohrungen
22 sind hier vollständig innerhalb der Laschen 26 ausgebil
det, wobei jedoch ihre Länge durch jeweils einen aus dem
Material der Laschen herausgedrückten, die Befestigungsboh
rung 22 kragenförmig umgebenden Ringvorsprung 30 wiederum
deutlich über die Materialstärke des Einstecktopfs verlän
gert ist. Nach dem Umkanten der Laschen 26 auf die Seiten
wände 18 des Topfteils 12 des jeweiligen Einstecktopfs
greifen die Ringvorsprünge 30 in zugeordnete, entsprechend
im Durchmesser vergrößerte ausgestanzte Aufnahmebohrungen
32 in den Seitenwänden 18 ein.
Bei dem in den Fig. 11 und 12 gezeigten Ausführungsbei
spiel sind die Laschen 26 wiederum auf die Außenseiten der
Seitenwände 18 umgekantet, während das Ausführungsbeispiel
gemäß den Fig. 13 und 14 die Umkantung der Laschen auf
die Innenseiten der Seitenwände 18 veranschaulicht.
Es ist ersichtlich, daß im Rahmen des Erfindungsgedankens
weitere Abwandlungen und Weiterbildungen der beschriebenen
Ausführungsbeispiele verwirklichbar sind. So ist die Ausge
staltung der Befestigungsbohrung 32 innerhalb eines kragen
förmig herausgedrückten Rings in der Lasche 26 auch auf die
Ausgestaltung der Befestigungsbohrungen 20 übertragbar.
Claims (9)
1. Einstecktopf für Möbelscharniere aus dünnwandigem Stahl
blech mit einem versenkt in einer Aussparung in der Innen
seite eines Türflügels zu befestigenden Topfteil, in dessen
Seitenwänden wenigstens ein Lagerstift zur türflügelseiti
gen Lagerung von Gliedern eines den Einstecktopf ver
schwenkbar mit einem Korpus-Anschlagteil verbindenden Ge
lenkmechanismus gehaltert ist, wobei das jeweils zu hal
ternde Ende des Lagerstifts in eine Bohrung in der Topf
teil-Seitenwand eingreift,
dadurch gekennzeichnet
daß die Wandung des Topfteils (12) im Bereich der das zuge
ordnete Stiftende aufnehmenden Bohrung (22; 20) durch je
weils eine aus dem an den mit der Bohrung (22; 20) verse
henen Bereich des Topfteils (12) anschließenden Wandungsbe
reich freigeschnittene und in parallele Anlage an den mit
der Bohrung (22; 20) versehenen Bereich umgekantete Lasche
(26; 28) verstärkt ist, und
daß in der jeweiligen Lasche (26; 28) eine zu der Bohrung
in der Topfteil-Wandung fluchtende Bohrung (22; 20) für den
Lagerstift vorgesehen ist.
2. Einstecktopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lasche(n) (26) aus dem Boden (24) des Topfteils
(12) freigestanzt und in Anlage an die jeweils zugeordnete
Seitenwand (18) des Topfteils (12) umgekantet ist bzw.
sind.
3. Einstecktopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens ein Teil der Laschen (28) aus an
den mit den Bohrungen (20) versehenen Seitenwandbereichen
des Topfteils (12) anschließenden Bereichen der Seitenwand
(18) ausgestanzt ist bzw. sind.
4. Einstecktopf nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lasche(n) (26; 28) auf die ins Innere des
Topfteils (12) freiliegende Innenfläche der jeweils zuge
ordneten Topfteil-Seitenwand (18) umgekantet ist bzw. sind.
5. Einstecktopf nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lasche(n) (26; 28) auf die zur Wandung
der zugeordneten Aussparung im Türflügel weisende Außenflä
che der jeweiligen Topfteil-Seitenwand (18) umgekantet ist
bzw. sind.
6. Einstecktopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5 für Ge
lenkscharniere mit mehr als einem, vorzugsweise zwei durch
jeweils zugeordnete Lagerstifte verschwenkbar im Einsteck
topf gelagerten Gliedern, insbesondere Viergelenk- oder
Kreuzgelenkscharniere u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens zwei in den gegenüberliegenden Seitenwänden des
Topfteils fluchtende Bohrungen (22) für einen der Lager
stifte durch freigestanzte und umgekantete, mit fluchtenden
Bohrungen versehene Laschen (26) verstärkt sind.
7. Einstecktopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß auch die für die Aufnahme des Lagerstifts bzw. der La
gerstifte einer weiteren Schwenkachse bestimmten, mit Boh
rungen (20) versehenen Bereiche der Topfteil-Seitenwand
(18) durch freigestanzte und umgekantete, mit fluchtenden
Bohrungen (20) versehenen Laschen (28) verstärkt sind.
8. Einstecktopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bohrungen (22) in den Laschen (26)
in einen kragenförmig aus der Laschenebene herausgedrückten
Ringvorsprung (30) verlängert sind.
9. Einstecktopf nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringvorsprünge (30) in die im Durchmesser auf den
Außendurchmesser der Ringvorsprünge (30) vergrößerten Boh
rungen (32) in den Topfteil-Seitenwänden (18) eingreifen.
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