DE421614C - Einrichtung zum UEberwachen des Betriebes einer Anlage zur Verteilung von Energie - Google Patents

Einrichtung zum UEberwachen des Betriebes einer Anlage zur Verteilung von Energie

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DE421614C DEL59715D DEL0059715D DE421614C DE 421614 C DE421614 C DE 421614C DE L59715 D DEL59715 D DE L59715D DE L0059715 D DEL0059715 D DE L0059715D DE 421614 C DE421614 C DE 421614C
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B1/00Frameworks, boards, panels, desks, casings; Details of substations or switching arrangements
    • H02B1/24Circuit arrangements for boards or switchyards

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Distribution Board (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Überwachen des Betriebes einer Anlage zur Verteilung von Energie. Die Einrichtung, die den Gegenstand der Erfindung bildet, soll vor allem die Überwachung des Betriebes einer Anlage zur Verteilung elektrischer Energie erleichtern. Die Erfindung wird darum zunächst in ihrer Anwendung auf eine elektrische Verteilungsanlage beschrieben. Sie kann aber, wie später gezeigt werden soll, auch bei Anlagen zur Verteilung eines materiellen Mittels, 'wie Wasser, Druckluft, Gas o. dgl., angewendet werden.
  • Der Erfindung, in Anwendung auf eine elektrische Verteilungsanlage, ist die Aufgabe zugrunde gelegt, den »Spannungszustand« der Anlage und ihrer einzelnen Teile sichtbar nachzubilden an einer »Spannungstafel«, die in einer »Überwachungstelle« untergebracht ist. Vor allem ist dabei an eine Verteilungsanlage mit einem weit ausgedehnten Verteilungsnetz und mehreren Schaltstellen gedacht, die räumlich weit voneinander entfernt liegen und alle mit der Überwachungstelle für Nachrichtenübermittlung verbunden sind, beispielsweise durch Telephonleitungen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe werden die Generatoren und die Leitungstrecken, die Trennschalter im Zuge der Verteilungsleitungen und die Schalter in den Erregerstromkreisen der Generatoren, gegebenenfalls auch die angeschlossenen Verbrauchsanlagen an der Spannungstafel durch »Wechselmarken« nachgebildet, deren Erscheinungen zwischen zwei deutlich unterscheidbaren Formen wechseln können. Von den beiden Erscheinungsformen einer solchen Wechselmarke wird die eine dein »geladenen« oder »erregten« Zustand des durch die Wechselmarke nachgebildeten Teiles der Verteilungsanlage zugeordnet, die andere dem »spannungslosen« Zustand dieses Teiles.
  • Zur Kennzeichnung des allgemeinen Prinzips der Einrichtung, durch welche diese Zuordnung praktisch ausgeführt wird, muß eine kurze Darstellung des Vorganges und der Bedingungen der Spannungsfortschaltung in einer elektrischen Anlage vorausgeschickt werden. Dabei sollen einige besondere Bezeichnungen eingeführt werden, um die weitere Beschreibung abzukürzen. Es wird irgendein Trennschalter in der Verteilungsanlage ins Auge gefaßt. Unter Trennschalter ist hier jeder Schalter zu verstehen, durch dessen Öffnung der Verteilungstromkreis unbelastet oder unter Last an einer Stelle unterbrochen werden kann. Ist ein solcher Schalter offen, so liegen an ihm zwei freie »Enden« des Verteilungsnetzes einander gegenüber. Das eine sei zuerst spannungslos, dann unter Spannung zu setzen; es wird als das »anzuschließende Ende« bezeichnet. Das andere wird als »Anschlußende«, der zwischen beiden Enden liegende Trennschalter wird als »Anschlußschalter« bezeichnet. Die Möglichkeit, das anzuschließende Ende durch Einlegen des Anschlußschalters unter Spannung zu setzen, ist gegeben, wenn das Anschlußende geladen ist. Ob diese Bedingung erfüllt ist, hängt von der Stellung eines anderen Schalters ab, der als »Ladungschalter« des Anschlußendes bezeichnet wird. Es kann wieder ein Trennschalter in der Verteilungsleitung sein, und dann ist es der erste Trennschalter, den man erreicht,wenn man vom Anschlußschal.ter ausgehend die Leitungstrecke mit dem Anschlußende verfolgt. Die fragliche Abhängigkeit besteht dabei nur in dem Sinne, daß die Möglichkeit, das anzuschließende Ende durch Einlegen des Anschlußschalters aufzuladen, aufgehoben ist, wenn der Ladungschalter des Anschlußendes offen steht, also nicht auch in dein Sinne, als ob die Schließung des Ladungscfalters des Anschlußendes jene Möglichkeit unbedingt schüfe. Der Ladüngschalter des Anschlußendes kann aber auch der Ausschalter im Erregerstromkreis des Generators sein, dann nämlich, wenn das Anschlußende die Arbeitswicklung eines Generators ist. In diesem Fälle wird die Möglichkeit, das 'anzuschließende Ende durch den Anschlußschalter unter Spannung zu setzen, durch Einlegen des Ladüngschalters für das Anschlußende geschaffen, durch seine Öffnung aufgehoben.
  • Das zu kennzeichnende Prinzip besteht nun darin, daß die Wechselmarke eines anzuschließenden Endes konform mit dem zugehörigen Anschlußschalter gesteuert, die Wirksamkeit der dafür verwendeten Verbindung zwischen dem Anschlußschalter und der Wechselmarke aber von der Stellung des Ladungschalters des zugehörigen Anschlußendes abhängig gemacht wird, und zwar so, daß diese Verbindung- unwirksam ist, wenn der Ladungschalter des Anschlußendes offensteht.
  • Dieses Prinzip wird an jeder Stelle der Verteilungsanlage angewendet, wo sich ein Trennschalter befindet. Es ist zu beachten, daß ein bestimmter Trennschalter im Sinne des Prinzips an einer Stelle Anschlußschalter und für eine benachbarte Stelle Ladungschalter sein kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer nach diesem Prinzip gebauten Einrichtung ist zur Erläuterung des Erfindungsgedankens auf der Zeichnung in schematischer Weise veranschaulicht. Dafür ist noch eine für die praktische Durchführung der Erfindung nicht unerläßliche Voraussetzung gemacht. Es ist das Vorhandensein einer »Schaltungstafel« vorausgesetzt, an der der Schaltungszustand der Anlage durch bewegliche Marken nachgebildet werden kann, und es ist angenommen, daß diese Schaltungstafel zur Steuerung der Wechselmarken an der Spannungstafel mit verwendet werden soll. Die Schaltungstafel und die Spannungstafel sind in demselben Raum der über wachungstelle untergebracht zu denken, die Schaltungstafel etwa auf einem Tisch, die Spannungstafel an einer Wand hinter dem Tisch im Blickfeld des Wärters der Schaltungstafel.
  • Auf der Zeichnung ist oben in der gestrichelten Umrandung B das Schema der Verteilungsanlage dargestellt. Es ist eine Anlage mit drei gleichen Zweigen angenommen, die über eine Sammelschiene T miteinander verbunden werden können. Im ersten der drei Zweige kann ein Generator G mit einem Schalter S1 in seinem Erregerstromkreis über einen Schalter SZ an eine Leitungstrecke L und einen zweiten Schalter S3 an die Sammelschiene T angeschlossen werden. Die Anlage enthält vier Schaltstellen, die mit römischen Ziffern bezeichnet sind, je eine in den drei Generatorstationen, die vierte in der Station der Sammelschiene T.
  • Unten auf der Zeichnung ist in der strichpunktierten Umrandung A die Schaltungstafel dargestellt. Auf der Tafel sind die Schalter S1, S2, S3 durch Marken s', s", s"' nachgebildet, die den Hebeln von Wasserleitungshähnen ähnlich sind und, wie noch gezeigt wird, auch als Schaltergriffe benutzt werden. Der Generator G ist nachgebildet durch eine mit der Markes verbundene exzentrische Scheibe g', die Leitungstrecke L durch eine Leiste oder einen Farbstreifen l', die Sammelschiene T durch einen Körper oder Farbfleck t', der einem T-Stück ähnlich ist. Die Schaltermarken s', s-, s"' sind in ihrer Offenstellung gezeichnet, ebenso wie die entsprechenden Schalter S1, S2, S3 der Verteilungsanlage B.
  • Der Raum der überwachungstelle C, in dem sich die Schaltungstafel A und die noch zu beschreibende Spannungstafel D befinden, ist mit den vier Schaltstellen der Verteilungsanlage B für Nachrichtenübermittlung durch eine Telephonanlage verbunden. Diese Verbindung ist auf der Zeichnung durch die miteinander verbundenen Telephonapparate C und B` angedeutet. C befindet sich bei der Schaltungstafel A in der Überwachungstelle C, in Reichweite des Wärters der Schaltungstafel. B' soll andeutungsweise die Telephonapparate in den vier Schaltstellen der Verteilungsanlage vertreten. Diese Apparate sind nicht einzeln gezeichnet worden, um das Bild nicht unübersichtlich zu machen.
  • Die Spannungstafel ist auf der Zeichnung durch die strichpunktierte Umrandung D und durch die innerhalb dieser Umrandung stark ausgezogenen Figuren veranschaulicht. Als Wechselmarken sind durchscheinende Figuren angenommen, die von Glühlampen erhellt werden können, für den Generator G eine Kreisscheibe g, für den Schalter SZ eine Scheibe s2 innerhalb der Scheibe g, für die Leitungstrecke L ein Streifen 1r für die Sammelschiene T eine Scheibe t, für den Schalter S3 eine Scheibe s3 innerhalb der Scheibe t. Die beiden anderen Zweige der Verteilungsanlage B sind in gleicher Weise an der Spannungstafel D nachgebildet. Die Glühlampen liegen sämtlich mit einem Pol an Erde. Diese Erdverbindung ist zur Vereinfachung der Zeichnung nur bei den Glühlampen der Wechselmarken g und s2 angedeutet. Mit dem anderen Pol können die Glühlampen durch ein System von Schaltern und Leitungen an die eine Klemme eines Wechselstromgenerators E angeschlossen werden, dessen andere Klemme an Erde liegt und somit durch Erde mit dem geerdeten Pol der Glühlampe verbunden ist.
  • Dieses System von Schaltern und Leitungen ist auf der Zeichnung voraussetzungsgemäß in Verbindung mit der Schaltungstafel A dargestellt. Dem System wird der Strom von der nichtgeerdeten Klemme des Generators E an drei Speisepunkten P, P2, P3 zugeführt, die den Generatorstationen I, II, III der Verteilungsanlage B entsprechen. Die von den Speisepunkten ausgehenden Leitungszüge führen zu einem Knotenpunkt T', der der Sammelschiene T der Schaltstelle IV entspricht. In jedem der so gebildeten drei Zweige des Leitungsystems sind Trennschalter S', S", S"' eingebaut, die den Schaltern S1, S@, S3 der Verteilungsanlage B entsprechen. Ein LeitungstückL' zwischen den SchalternS" und S` entspricht der Leitungstrecke L der Verteilungsanlage, ein Leitungstück G' zwischen den Schaltern S' und S" entspricht den Klemmen des Generators G der Schalterstelle I. Die Trennschalter S', S", S"' sind so ausgeführt, daß ihre Schaltmesser den Leitungszug an zwei Stellen unterbrechen. Mit den Schaltmessern sind die Leitungen zu den Glühlampen der entsprechenden Wechselmarken an der Spannungstafel D verbunden, beispielsweise das Messer des Schalters S' durch eine Leitung m mit der Glühlampe der Marke g, das Messer des Schalters S" durch die Leitung n mit der Glühlampe der Marke s. usw. Das Leitungstück L' ist durch eine Leitung o mit den Lampen der Wechselmarke 1, der Knotenpunkt T' durch eine Leitung p mit der Glühlampe der Sammelschienenmarke t an der Spannungstafel D verbunden.
  • Für die Betätigung der Schalter S', S", S"' sind die Schaltmesser mit den entsprechenden Marken der Schaltungstafel A verbunden, die als Handgriffe für die Bewegung der Schalter dienen. Diese Verbindungen sind auf der Zeichnung einfach als Wellen zur Übertragung der Drehbewegung dargestellt. Beispielsweise ist das Schaltmesser S" mit- dem Handgriff s" durch eine Welle q, das Schaltmesser S"' mit dem Handgriffs... durch eine Welle r verbunden. Die Verbindung ist so gedacht, daß das Schaltmesser in Schließstellung kommt, wenn die zugehörige Marke an der Schaltungstafel in die Schließstellung, also mit ihrer längeren Abmessung in die Richtung des Leitungszuges gestellt wird.
  • Zur Erläuterung der Wirkungsweise wird von dem auf der Zeichnung dargestellten Zustand der Gesamtanlage ausgegangen- Alle Schalter der Verteilungsanlage B sind offen, die ganze Verteilungsanlage ist spannungslos. Wird, nun beispielsweise der Generator G erregt, wofür die Schließung des Schalters S1 in der Station I erforderlich ist, so hat der hiervon telephonisch benachrichtigte Wärter an der Schaltungstafel A der Überwachungstation C den Schalters' in die gestrichelt gezeichnete Lage zu drehen. Dabei wird auch das Schaltmesser S' in seinen Leitungszug eingeschaltet, mit der Folge, daß die Marke g des Generators an der Spannungstafel aufleuchtet. Gleichzeitig wird damit das Leitungstück G' zwischen den Schaltern S' undS" unter Spannung gesetzt. Wird nun der Schalter SZ der Verteilungsanlage B geschlossen, so hat der hiervon benachrichtigte Wärter der Schaltungstafel A die Marke s" in den Leitungszug zu drehen. Hierdurch wird nicht nur die Lampe der Schaltermarkes, an der Spannungstafel D erleuchtet, sondern zugleich auch die Marke L der Leitungstrecke L, da das Leitungstück L', an das die Lampen der Marke L angschlossen sind, durch Schließen des Schalters S" unter Spannung gesetzt wird. In gleicher Weise kann dieses Verfahren fortgesetzt werden; es kann auch an einer anderen Stelle oder an mehreren Stellen zugleich begonnen werden. Bei richtiger Bedienung der Einrichtung gibt die Spannungstafel D dem Wärter in der Überwachungstation C jederzeit ein Bild davon, welche Teile der Verteilungsanlage B geladen und welche spannungslos sind. Der Nutzen dieser dauernden Übersicht über den Spannungszustand der Verteilungsanlage ist besonders bedeutsam für jene Fälle, in denen eine neue Stromquelle zu den bereits arbeitenden Stromquellen hinzugeschaltet werden muß, weil hierfür unter Umständen besondere Handlungen, beispielsweise das Parallelschatten von Wechselstromgeneratoren, erforderlich sind.
  • Stehen beispielsweise der zweite und dritte "Zweig der Verteilungsanlage B mit den Schaltstellen II und III und die SammelschieneTin derSchaltstelleIV unterSpannung, während der Zweig der Schaltstelle I noch spannungslos ist, wobei die Schalter St, S2, S, geöffnet sind, so sind an der Spannungstafel D die Wechselmarken g, s2, 1, s8 dunkel, alle übrigen dagegen sind erleuchtet. Der Beobachter der Spannungstafel D erkennt daraus, daß beim Zuschalten des Generators G der Schaltstelle I Vorsicht geboten ist, wenn beispielsweise in einer Wechselstromanlage Parallelschaltung stattfinden muß. Die Parallelschaltung möge in der Schaltstelle I mittels des Schalters S2 vorzunehmen sein. Der Wärter der SchaltungstafelA in der Überwachungstelle C gibt an die Schaltstelle IV der Sammelschiene T Anweisung, den Schalter S" einzulegen, und stellt an der Schaltungstafel A den Handgriff s"' in den Leitungszug. Dadurch wird das Schaltmesser S"' eingeschaltet, die mit ihm verbundene Lampe in der Markes, an der Spannungstafel D leuchtet auf, zugleich erhellt sich auch die Marke 1 der Leitungstrecke L. Nun kann dem Wärter der Schaltstelle I der Auftrag gegeben werden, seinen Generator auf die Anlage zu schalten. Nach der telephonischen Meldung, daß der Generator G erregt ist, stellt der Wärter der Schaltungstafel A den Schalter s' in den Leitungszug, wobei die Generatormarke g an der Spannungstafel D aufleuchtet. Ist der Generator G der Schaltstelle I durch Schließen des Schalters SZ auf die Sammelschiene T mit den übrigen Schaltstellen II, III parallel geschaltet, so wird dies dem Wärter der Schaltungstafel A gemeldet. Er dreht dann den Handgriff s", schließt dadurch den Schalter S", wodurch die Scheibe s2 an der Spannungstafel D erhellt wird. Nun sind alle Marken der Spannungstafel D erhellt, zum Zeichen, daß die Verteilungsanlage B in allen Teilen zusammengeschlossen und unter Spannung ist.
  • Das eingangs angegebene Prinzip der Einrichtung soll am Beispiel der Wechselmarke t itn einzelnen nachgewiesen werden. Die Sammelschiene T, zu der sie gehört, sei durch den Schalter S3 an die Leitungstrecke L anzuschließen, während die dem Schalter S3 entsprechenden Schalter in den Zweigen der Verteilungsanlage mit den Schaltstellen II und III offen stehen und der Generator G der Schaltstelle I erregt, der Schalter S, also geschlossen ist. An der Schaltungstafel A befindet sich demnach der Schalter S' in der Schließstellung, an der Spannungstafel D ist die Marke g erleuchtet.
  • In diesem Falle ist S3 der Anschlußschalter. Das anzuschließende Ende liegt an der Sammelschiene T, das Anschlußende an der Leitungstrecke L. Der Schalter S2 ist Ladungschalter für das Anschlußende. Die Wechselmarke t an der Spannungstafel D ist darum durch die Glühlampenleitung p und das Leitungstück T' an der Schaltungstafel A in Schaltungsverbindung gebracht mit dem Schalter S', der konform mit dem Schalter S3 bewegt wird. Die Wirksamkeit dieser Schaltungsverbindung ist von der Stellung des Ladungschalters SZ abhängig gemacht, indem sie abhängig gemacht ist von der Stellung des Schalters S" an der Schaltungstafel A, der konform mit dem Schalter S2 der Verteilungsanlage B bewegt wird. Der Schalter S"' kann nämlich keinesfalls die Spannung zu dem Leitungstück T' und zur Glühlampe der Wechselmarke t weiterleiten, wenn nicht der Schalter S" geschlossen ist, entsprechend dem Geschlossensein des Schalters S2 in der Verteilungsanlage B.
  • Es läßt sich leicht nachweisen, daß dieses Prinzip für alle möglichen Trennstellen des Leitungsnetzes der Verteilungsanlage B gilt. Die Arbeitswicklungen der Generatoren in den Schaltstellen I, 1I, III scheiden dabei im allgemeinen als anzuschließende Enden aus, sie kommen im allgemeinen nur als Anschlußenden in Betracht. Das Prinzip gilt aber auch für sie in dem Falle, daß ein Generator von der Verteilungsanlage B aus, etwa zu Prüfzwecken, unter Spannung gesetzt werden soll.
  • Die Spannungstafel D kann für selbsttätige Rückmeldung der Änderungen des Spannungszustandes der Verteilungsanlage B eingerichtet werden. Man kann zu diesem Zwecke die Wechselmarken paarig ausführen und ein Glied des Paares in der beschriebenen Weise von der Schaltungstafel .A aus von Hand betätigen und das andere Glied zwangläufig von dem entsprechenden Teil der Verteilungsanlage B betätigen lassen.
  • Eine solche Rückmeldeeinrichtung ist auf der Zeichnung für einen Teil der Gesamtanlage angedeutet. Zwei Schalter U., UZ der Schaltstelle II mit dem Generator V sind mit Schaltern U', U" durch Stangen gekuppelt. Diese Schalter liegen in einem Stromzweig des Generators E. Von seiner nicht geerdeten Klemme führt eine Fernleitung x zu den Schaltern U', U", von den Schaltern führt je eine Fernleitung y bzw. z zum einen Pol einer mit dem anderen Pol geerdeten Lampe der Wechselmarke u2 des Schalters UZ bzw. der Wechselmarke v des Generators V. Die geerdeten Pole dieser Lampen stehen, wie die geerdeten Pole aller übrigen Lampen der Spannungstafel D, mit der geerdeten Klemme des Generators E in Verbindung. Jede der Wechselmarken u2 und v enthält aber noch eine zweite Lampe, die von der Schaltungstafel A aus in der früher beschriebenen Weise geschaltet wird. Die Lampen sind von verschiedener Farbe, beispielsweise sind die zwangläufig geschalteten Lampen grün, die von Hand geschalteten Lampen rot, so daß die im Tageslicht weißen durchscheinenden Flächen der Wechselmarken weiß erscheinen, wenn sie von beiden Lampen mit ihren komplementären Farben beleuchtet werden.
  • Die Wirkungsweise dieser vervollkommneten Einrichtung.möge an einem Beispiel erläutert werden. Der Wärter der Schaltungstafel A in der Überwachungstation C gibt nach der Schaltstelle II der Verteilungsanlage B telephonisch die Anweisung, den Generator V auf Spannung zu bringen. Er stellt den Schalter ü an der Schaltungstafel A in den Leitungszug. Dabei erscheint die Generatormarke v der Spannungstafel rot. Wird die Anweisung durch Schließung des Schalters U, in der Schaltstelle II ausgeführt, so wird durch den Schalter U' selbsttätig auch die grüne Lampe in der Wechselmarke v eingeschaltet und die Marke erscheint infolge der Komplementärwirkung der roten und grünen Farbe weiß, zum Zeichen, daß die Anweisung ausgeführt worden ist.
  • Überhaupt macht es diese Einrichtung möglich, jederzeit festzustellen, ob die Schaltungstafel A der Überwachungstelle C sich in Übereinstimmung mit dem tatsächlichen Schaltungszustand der Verteilungsanlage B befindet.
  • Die Bedienung der Spannungstafel D von Hand durch Vermittlung der Schaltungstafel A ist für die Ausführung der Erfindung nicht erforderlich. Man kann die Schalter S', S", S"' usw. durch Fernsteuerung bekannter Art zwangläufig mit den Schaltern S,., S2, S$ usw. verbinden.
  • Auch ist man nicht auf Lampen als Mittel zur Veränderung der Erscheinung der Wechselmarken g, s2, l usw. angewiesen. Man kann vielmehr auch mechanische Mittel, beispielsweise umklappbare Scheiben und Streifen o. dgl. als Wechselmarken verwenden. Auch solche Wechselmarken werden am besten elektrisch durch Elektromagnete gesteuert. Die Erregerwicklungen dieser Elektromagnete treten dann an die Stelle der Glühlampen.
  • Es ist am Anfang der Beschreibung gesagt worden, daß die Erfindung auch in Anlagen zur Verteilung von Wasser, Druckluft, Gas o. dgl. verwendet werden kann. Zur Erläuterung sei zunächst daran erinnert, daß den Stromquellen (Generatoren, Sammlerbatterien) einer elektrischen Verteilungsanlage die Druckquellen (Pumpen, Kompressoren, Druckbehälter, Hochreservoire) einer Anlage zur Verteilung von Wasser, Druckluft, Gas o. dgl. entsprechen, den Trennschaltern und Leitungstrecken dort, hier Trennventile (als Absperrschieber oder Hähne) und Rohrstränge. In Weiterverfolgung dieser Analogie kann man zur Kennzeichnung des Vorganges und der Bedingungen der Druckfortleitung ein Trennventil, das die Leitung an einer Stelle sperren kann, als »Anschlußventil«, die dort zusammenstoßenden Rohrstränge als »Anschlußende« (das der Druckquelle näher liegt) und als »anzuschließendes Ende« (das der Druckquelle ferner liegt) bezeichnen, und das Trennventil, das auf der Seite der Druckquelle vor dem Anschlußende liegt, »Druckzulaßventil« (um nicht zu sagen Ladungsventil) für das Anschlußende nennen.
  • Darnach ist das Prinzip der neuen Überwachungseinrichtung in Anwendung auf eine solche Anlage folgendermaßen zu formulieren: Die Wechselmarke eines anzuschließenden Endes wird konform mit dem Anschlußventil verstellt, und die Wirksamkeit der dafür angewendeten Verbindung zwischen der Wechselmarke und dem Anschlußventil wird von der Stellung des Druckzulaßventils des Anschlußendes abhängig gemacht, in der Weise, daß die Verbindung unwirksam ist, wenn das Druckzulaßventil geschlossen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Einrichtung zum Überwachen des Betriebes einer Anlage zur Verteilung von Energie, und zwar a) von elektrischer Energie, bei der das Verteilungsnetz an wenigstens einer Stelle durch einen Trennschalter unterbrochen werden kann, worauf an der Unterbrechungstelle ein Anschlußende des Verteilungsnetzes, auf der Seite der Stromquelle, und ein durch Wiedereinlegen des nun als Anschlußschalter wirkenden Trennschalters anzuschließendes Ende des Verteilungsnetzes einander gegenüberliegen und dieses Anschlußende durch Einlegen eines als Ladungschalter wirkenden Trennschalters, der auf der Seite der Stromquelle vor der Leitungstrecke mit dem Anschlußende liegt, oder des Erregerschalters eines Generators unter Spannung gesetzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Spannungstafel (D) in einer Überw achungstelle (C) eine dem anzuschließenden Ende des Leitungsnetzes (z. B. T) zu- geordnete Wechselmarke (t) mit dem Anschlußschalter (S3) oder einer mit ihm konform bewegten Anschlußschaltermarke (s ") derart verbunden ist, daß sie konform mit der Umstellung des Anschlußschalters (S3) ihre Erscheinungsformen wechselt und daß die Wirksamkeit dieser Verbindung von der Stellung des Ladungschalters (S2) des Anschlußendes (L) oder einer mit ihm konform bewegten Ladungschaltermarke (s") in der Überwachungstelle (C) abhängig gemacht ist, in der Weise, daß die Verbindung unwirksam ist, wenn der Ladungschalter (S.) offen steht, b) von Wasser, Druckluft, Gas o. dgl., bei der die Verteilungsleitung an wenigstens einer Stelle durch ein Trennventil unterbrochen werden kann, worauf an der Unterbrechungstelle ein Anschlußende der Leitung, auf der Seite der Druckquelle, und ein durch Wiederöffnung des nun als Anschlußventil wirkenden Trennventils anzuschließendes Ende der Leitung einander gegenüberliegen und das Anschlußende durch öffnung eines als Druckzulaßventilwirkenden Trennventils, das auf der Druckquellenseite vor dem Rohrstrang mit dem Anschlußende liegt, unter Druck gesetzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Drucktafel in einer Überwachungstelle eine dem anzuschließenden Ende zugeordnete Wechselmarke mit dem Anschlußventil oder einer mit ihm konform bewegten Marke derart verbunden ist, daß sie konform mit der Verstellung des Anschlußventils ihre Erscheinungsformen wechselt und daß die Wirksamkeit dieser Verbindung von der Stellung des Druckzulaßventils oder einer mit ihm konform bewegten Marke abhängig gemacht ist, in der Weise, daß die Verbindung unwirksam ist, -wenn das Druckzulaßventil geschlossen ist. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Überwachungstelle (C) Schaltermarken für die Schalter der Verteilungsanlage (B) an einer Schaltungstafel (t) zur Nachbildung des jeweiligen Schaltungszustandes der Verteilungsanlage (B) derart zusammengefaßt sind, daß die Wechselmarken (g, s2, L, s3, t) der Spannungstafel (D) mittels der Schaltermarken (g', s", s"') an der Schaltungstafel (A) gesteuert werden. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweckmäßig durch Glühlampen erleuchteten Wechselmarken (g, s@, 1, s3, t) der Spannungstafel (D) mittels eines elektrischen Hilfstromkreises (z. B. E, x,- P" S', G', S", z4, S., Erde, E) gesteuert werden, durch dessen Speisepunkte (P,, P2, P3), Trennschalter (S', S", S"') und Leitungstücke (G', L', T')- die Verteilungsanlage (B) mit ihren Stromerzeugungstellen (I, II, III), Trennschaltern (S_, S.), Erregerschaltern (S,.) und Leitungstrecken (G, L, T) nachgebildet ist, wobei Leitungen (m., n, o, p), die von den Trennschaltmessern- (S', S", S"') und Leitungstücken (G', I_', T') des Hilfstromkreises ausgehen, an die Organe zur Umsteuerung der Wechselmarken an der Spannungstafel (D) angeschlossen und über sie, zweckmäßig durch Erde, mit einem Pol einer Stromquelle (E) verbunden sind, an deren anderen Pol die Speisepunkte (P,., P2, P;;) des Hilfsstromkreises angeschlossen sind. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch paarige Wechselmarken (u." v) an der Spannungstafel (D), von deren Gliedern jeweils das eine von einem Schalter (U, U1) der Verteilungsanlage (B) durch Fernsteuereinrichtungen (x, U', z, U", y) zwangläufig, das andere mittels der entsprechenden Schaltermarken (u,' u-) der Schaltungstafel (A) von Hand gesteuert wird. 5. Einrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß für die Wechselmarken Glühlampen mit verschiedenen zweckmäßig komplementären Farben zur Beleuchtung derselben Fläche verwendet werden.
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