DE4213712A1 - Maschine zum Aufwickeln einer bahnförmigen Kunststoffolie - Google Patents
Maschine zum Aufwickeln einer bahnförmigen KunststoffolieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Aufwickeln
einer von einer Zuführeinrichtung kontinuierlich zulau
fenden bahnförmigen Kunststoffolie mit Hilfe einer
Wickelwelle, wobei ohne Unterbrechung des kontinuier
lichen Zulaufs der Kunststoffolie ein in der Aufwickel
station der Maschine auf der Wickelwelle zum Sollmaß
aufgewickeltes Coil zusammen mit seiner Wickelwelle aus
der Aufwickelstation abgeführt wird und wobei im Takt
des Aufwickelvorgangs eine neue Wickelwelle in die
Anwickelstation der Maschine eingelegt, angewickelt und
nach Überführung in die Aufwickelstation zum Coil mit
Sollmaß fertiggewickelt wird. - Die Wickelstation ist
im allgemeinen an oder in einem Wickelwagen instal
liert, der nach Maßgabe des sich bildenden Coils quer
zur Achse der Wickelwelle verfahrbar ist und der das
vollständig gewickelte Coil, nach Abtrennung von der
zulaufenden Kunststoffolie, in einer besonderen Posi
tion ablegen kann. Der Wickelwagen selbst wird z. B. mit
einer Zylinder/Kolben-Anordnung bewegt.
Maschinen der vorstehend beschriebenen Zweckbestimmung
und Funktion sind in den verschiedenen Ausführungsfor
men bekannt (vgl. z. B. DE 23 17 325, DE 32 16 399).
Bei allen bekannten Maschinen erfolgt das Aufwickeln
der bahnförmigen Kunststoffolie zum Coil mit einer
vorgegebenen Drehrichtung. Das erlaubt einfache
Antriebe und einfache Steuerungen der Maschinenteile
nach Maßgabe der zu erfüllenden Funktionen.
Andererseits haben die Kunststoffolien, die
aufgewickelt werden, in bezug auf ihre Textur und ihre
mikroskopische Oberflächentopographie eine Oberseite
und eine davon deutlich unterschiedene Unterseite. Das
gilt insbesondere für Mehrschichtfolien, bei denen z. B.
eine Schicht als Klebeschicht ausgebildet ist. Das gilt
aber auch für Kunststoffolien, die von einer
Blasfolienanlage bahnförmig abgezogen werden. Handelt
es sich um eine solche auf einer Blasfolienanlage
hergestellte Kunststoffolie, so wird zumeist die in der
Folienblase die Außenoberfläche bildende Seite als
Oberseite, die in der Folienblase die Innenoberfläche
bildende Seite als Unterseite bezeichnet. Die zum Coil
aufgewickelte Kunststoffolie gelangt zu einem Weiter
verarbeiter. Die Weiterverarbeitung erfolgt zu
Produkten und/oder mit Hilfe von Verarbeitungs
maschinen, die es erforderlich machen, die Kunst
stoffolie mit ihrer Oberseite nach oben oder aber mit
ihrer Unterseite nach oben einzuführen, und zwar bei
genau vorgegebener Orientierung des Coils, beispiels
weise dahingehend, daß die Kunststoffolie mit oberem
Abzug vom Coil abgezogen wird. Der Weiterverarbeiter
verlangt vom Hersteller Kunststofffolien, die in diesem
Sinne "linksdrehend" oder "rechtsdrehend" aufgewickelt
sind. Insoweit müssen die Kunststoffolien beim Herstel
ler und damit beim Aufwickeln zum Coil mit unterschied
lichem Drehsinn der Wickelwelle aufgewickelt werden. Im
Rahmen der bekannten Maßnahmen muß der Hersteller dazu
zwei mit unterschiedlichem Drehsinn aufwickelnd arbei
tende Maschinen der eingangs gegebenen Zweckbestimmung
und Funktion aufstellen und arbeiten lassen. Das ist
aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache
Maschine zu schaffen, die mit unterschiedlichem Dreh
sinn aufwickelnd arbeiten kann. - Es versteht sich, daß
bei einer solchen Maschine bei der Umstellung des Dreh
sinns der Betrieb unterbrochen wird, weil die Folien
führung in der Maschine neu eingerichtet werden muß.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung
eine Maschine zum Aufwickeln einer von einer Zuführein
richtung kontinuierlich zulaufenden bahnförmigen Kunst
stoffolie mit Hilfe einer Wickelwelle, wobei ohne
Unterbrechung des kontinuierlichen Zulaufs der Kunst
stoffolie ein in der Aufwickelstation der Maschine auf
der Wickelwelle zum Sollmaß aufgewickeltes Coil zusam
men mit seiner Wickelwelle aus der Aufwickelstation
abgeführt wird und wobei im Takt des Aufwickelvorganges
eine neue Wickelwelle in die Anwickelstation der
Maschine eingelegt, angewickelt und nach Überführung in
die Aufwickelstation zum Coil mit Sollmaß fertigge
wickelt wird, - mit einer Breitstreckwalze für die zu
laufende Kunststoffolie, einer Kontaktwalze für den
Kontaktantrieb der Wickelwelle bzw. der Wickelwellen
mit der angewickelten Kunststoffolie bzw. mit dem sich
bildenden Coil, welche Kontaktwalze wahlweise mit einem
ersten Drehsinn oder einem entgegengesetzten Drehsinn
antreibbar ist, einer Wickelwellenaufnahmevorrichtung
für die Aufnahme neu einzuführender Wickelwellen sowie
für den Anwickelvorgang, einer Schneideinrichtung zum
Trennen des aufgewickelten Coils von der zulaufenden
Kunststoffolie und einer Aufwickelstation mit Auf
wickelvorrichtung zum Aufwickeln der auf der Wickel
welle angewickelten Kunststoffolie zum fertigen Coil.
Bei einer solchen erfindungsgemäßen Maschine ist im
übrigen die Kombination der folgenden Merkmale verwirk
licht:
- a) die Anwickelstation befindet sich oberhalb der Kontaktwalze im Bereich einer 12h-Stellung, die Aufwickelstation befindet sich tiefer als die Anwickelstation im Bereich einer 9h-Stellung,
- b) die Wickelwellenaufnahmevorrichtung ist zugleich als Übergabevorrichtung für die Übergabe einer Wickelwelle mit angewickelter Kunststoffolie an die Aufwickelstation ausgebildet und aus dem Bereich der 12h-Stellung in den Bereich der 9h-Stellung und darüber hinaus weiter bis in den Bereich einer 6h-Stellung um die geometrische Achse der Kontaktwalze schwenkbar,
- c) rotiert die Kontaktwalze beim Aufwickelvorgang mit ihrem ersten Drehsinn, so wird die Kunst stoffolie im Bereich oder über den Bereich der 12h-Stellung der Kontaktwalze zugeführt und 9h-seitig abgeführt, wobei sich die Wickelwel lenaufnahmevorrichtung funktionslos im Bereich der 6h-Stellung befindet,
- d) rotiert die Kontaktwalze beim Aufwickelvorgang mit ihrem dem ersten Drehsinn entgegengesetzten Drehsinn, so wird die Kunststoffolie im Bereich oder über den Bereich der 6h-Stellung der Kontaktwalze zugeführt und 9h-seitig abgeführt, wobei sich die Wickelwellenaufnahmevorrichtung im Bereich der 6h-Stellung befindet,
- e) die Schneideinrichtung ist mit der Wickelwellen aufnahmevorrichtung verbunden und in Richtung des ersten Drehsinns hinter der Wickelwellenauf nahme angeordnet, sie weist ein Trennmesser auf,
- f) rotiert die Kontaktwalze gemäß Merkmal c), so ist zum Zwecke des Einlegens einer neuen Wickel welle die Wickelwellenaufnahmevorrichtung mit der Schneideinrichtung aus der Stellung im 6h-Bereich gleichsinnig mit der ersten Drehrich tung der Kontaktwalze in den Bereich der 12h-Stellung der Anwickelstation schwenkbar, wo bei sich zumindest eine Führungsrolle der Schneideinrichtung zwischen die schlaufenfrei laufende Kunststoffolie und die Kontaktwalze schiebt,
- g) rotiert die Kontaktwalze gemäß Merkmal d), so ist zum Zwecke des Einlegens einer neuen Wickel welle die Wickelwellenaufnahmevorrichtung mit der Schneideinrichtung gleichsinnig mit der ent gegengesetzten Drehrichtung der Kontaktwalze aus der Stellung im 6h-Bereich in die 12h-Stellung der Anwickelstation schwenkbar, wobei zumindest eine Führungsrolle der Schneideinrichtung die Kunststoffolie, eine Schlaufe bildend, mitnimmt,
wobei ein Hebel/Kurvenscheiben-Getriebe angeordnet ist,
welches die Wickelwelle mit dem angewickelten Coil im
Bereich der Aufwickelstation aus der Wickelwellen
aufnahmevorrichtung freigibt und wobei zum Zwecke der
Abgabe einer Wickelwelle mit Coil aus der Aufwickel
station eine angetriebene Hilfskontaktwalze vorgesehen
und an das Coil anlegbar ist. - Die Hilfskontaktwalze
treibt das Coil auf Synchronlauf in bezug auf die
zulaufende Kunststoffolie an. Sie kann ihrerseits von
einem entsprechenden Hilfsantrieb oder von dem zentra
len Antrieb der Vorrichtung angetrieben sein.
Die erfindungsgemäße Maschine kann mit ihrem ersten
Drehsinn oder aber mit ihrem entgegengesetzten Dreh
sinn, die Kunststoffolie aufwickelnd, arbeiten, weil
für die beschriebenen Maschinenteile und Bauteile be
sondere Positionen vorgegeben sind, die im Rahmen der
Erfindung über Uhr-Stellungen definiert sind, weil
darüber hinaus, drehsinnabhängig, die Kunststoffolie
unter Berücksichtigung dieser Positionen in besonderer
Weise zugeführt wird und weil erfindungsgemäß die in
der angegebenen Weise besonders gestaltete Schneidein
richtung im Zusammenhang mit dem Wickelwellenwechsel
sowohl dann ihre Funktion erfüllen kann, wenn die Ma
schine mit ihrem ersten Drehsinn arbeitet, als auch
dann, wenn die Maschine mit ihrem zweiten Drehsinn
arbeitet. Arbeitet die Maschine mit ihrem ersten Dreh
sinn, so muß das Trennmesser der Schneideinrichtung,
wenn es eine Hubbewegung ausführt, mit einem Bub
arbeiten, der von der Kontaktwalze weg gerichtet ist.
Arbeitet die Maschine mit ihrem entgegengesetzten
Drehsinn, so muß das Trennmesser der Schneideinrich
tung, wenn es eine Hubbewegung ausführt, beim
Trennvorgang einen Hub ausführen, der zu der Kon
taktwalze hin gerichtet ist. Das alles kann durch eine
Umsetzung der Schneideinrichtung um 180° ebenso er
reicht werden, als wie durch eine entsprechende Gestal
tung der Steuerung der Bewegung des Trennmessers. Die
Wickelwellenaufnahmeeinrichtung bestimmt mit ihren Be
wegungen auch die Bewegung der Schneideinrichtung, was
in steuerungstechnischer Hinsicht besonders einfach
ist. Die weiteren Bauteile der erfindungsgemäßen
Maschinen, die anwickelnd bzw. aufwickelnd oder überge
bend arbeiten, müssen selbstverständlich der beschrie
benen Kinematik entsprechend bewegt und auch betätigt
werden. Insoweit schließt die Erfindung an bei
Maschinen der eingangs beschriebenen Zweckbestimmung
und Funktion bekannte Maßnahmen an, die mit den Hilfs
mitteln der modernen Antriebstechnik, Getriebetechnik
und Steuerungstechnik unschwer verwirklicht werden
können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich
ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung aus
führlicher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 mit den Teilfig.
11 bis 16 ein Schema einer
erfindungsgemäßen Maschine in der Seitenansicht
zur Erläuterung der Kinematik der Zusammenhänge,
wenn die Maschine mit ihrem ersten Drehsinn
arbeitet,
Fig. 2 mit den Teilfig.
21 bis 26 das Schema der er
findungsgemäßen Maschine zur Erläuterung der
kinematischen Zusammenhänge, wenn die Maschine
mit ihrem dem ersten Drehsinn entgegengesetzten
Drehsinn arbeitet,
Fig. 3 in gegenüber den Fig. 1 und 2 wesentlich ver
größertem Maßstab und in bezug auf die Maschi
nenteile weiter spezifiziert vervollständigt
eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 22 aus
Fig. 2 und
Fig. 4 einen nochmals vergrößerten Ausschnitt aus dem
Gegenstand der Fig. 3.
Die in Fig. 3 dargestellte Maschine 1 dient zum
Aufwickeln einer kontinuierlich zulaufenden
bahnförmigen Kunststoffolie 2. Diese läuft von einer
nicht gezeichneten Zuführeinrichtung, die beispiels
weise hinter einer Folienblasanlage angeordnet ist,
kontinuierlich zu. Das Aufwickeln erfolgt mit Hilfe
einer Wickelwelle 3. Die Anordnung ist so getroffen,
daß ohne Unterbrechung des kontinuierlichen Zulaufs der
Kunststoffolie 2 ein in der Aufwickelstation 4 der
Maschine 1 auf der Wickelwelle 3 zum Sollmaß aufge
wickeltes Coil 5 zusammen mit seiner Wickelwelle 3 aus
der Aufwickelstation 4 eines Wickelwagens 6 abgeführt
werden kann, wobei im Takt des Aufwickelvorganges eine
neue Wickelwelle 3 in die Anwickelstation 7 der
Maschine 1 eingelegt, angewickelt und nach Überführung
in die Aufwickelstation 4 zum Coil 5 mit Sollmaß
fertiggewickelt wird. Die Aufwickelstation befindet
sich im Ausführungsbeispiel an oder in dem Wickelwagen
6, der beim Aufwickeln des Coils 5 verschiedene
Positionen einnimmt, die in den Fig. 1 und 2
eingetragen und in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet
sind. So arbeitet die Maschine 1 stets und unabhängig
davon, ob sie mit ihrem ersten Drehsinn oder mit ihrem
zum ersten Drehsinn entgegengesetzten Drehsinn
arbeitet.
Zum grundsätzlichen Aufbau der Maschine 1 gehören eine
Breitstreckwalze 8 für die zulaufende Kunststoffolie, 2
eine Kontaktwalze 9 für die den Kontaktantrieb der
Wickelwelle 3 bzw. der Wickelwellen 3 mit der ange
wickelten Kunststoffolie 2 bzw. mit dem sich bildenden
Coil 5, wobei die Kontaktwalze 9 wahlweise mit einem
ersten Drehsinn oder einem entgegengesetzten Drehsinn
antreibbar ist. Zum grundsätzlichen Aufbau gehört
fernerhin eine Wickelwellenaufnahmevorrichtung 10 für
die Aufnahme neueinzuführender Wickelwellen 3 sowie für
den Anwickelvorgang, eine Schneideinrichtung 11 zum
Trennen des aufgewickelten Coils 5 von der zulaufenden
Kunststoffolie 2 und eine Aufwickelstation 4 mit Auf
wickelvorrichtung 12 zum Aufwickeln der auf der Wickel
welle 3 angewickelten Kunststoffolie 2 zum fertigen
Coil 5.
Die Arbeitsweise der Maschine 1 mit ihrem ersten
Drehsinn ist in der Fig. 1 in kinematischer Hinsicht
ausführlicher erläutert. Die Arbeitsweise mit dem
entgegengesetzten Drehsinn ist in der Fig. 2 erläutert.
Dem entspricht auch die Führung der Kunststoffolienbahn
2 in Fig. 3.
Bei der erfindungsgemäßen Maschine 1 befindet sich die
Anwickelstation 7 oberhalb der Kontaktwalze 9 im
Bereich einer 12h-Stellung. Die Aufwickelstation 4
befindet sich tiefer als die Anwickelstation 9 im
Bereich einer 9h-Stellung. Vergleicht man in der Fig. 1
die Fig. 11 bis 13, so erkennt man, daß die
Wickelwellenaufnahmevorrichtung 10 zugleich als Über
gabevorrichtung für die Übergabe einer Wickelwelle 3
mit angewickelter Kunststoffolie 2 an die Aufwickel
station 4 ausgebildet ist. Sie ist aus dem Bereich der
12h-Stellung in den Bereich der 9h-Stellung und darüber
hinaus weiter bis in den Bereich einer 6h-Stellung um
die geometrische Achse der Kontaktwalze 9 schwenkbar.
Die Schneideinrichtung 11 ist mit der Wickelwellenauf
nahmevorrichtung 10 verbunden und in Richtung des
ersten Drehsinns hinter der Wickelwellenaufnahme
vorrichtung 10 angeordnet. Sie weist ein Trennmesser
auf.
In der Fig. 1 wurde durch Pfeile verdeutlicht, wie die
Kontaktwalze 9 beim Aufwickelvorgang mit ihrem ersten
Drehsinn rotiert. Die Kunststoffolie 2 wird beim
Arbeiten der Maschine 1 mit ihrem ersten Drehsinn im
Bereich oder über den der 12h-Seite der Kontaktwalze
zugeführt und 9h-seitig abgeführt. Dabei befindet sich
die Wickelwellenaufnahmevorrichtung 10 funktionslos im
Bereich der 6h-Stellung. In Fig. 2 wurde der entgegen
gesetzte Drehsinn durch Pfeile verdeutlicht. Man
erkennt hier, daß die Kunststoffolie 2 im Bereich der
6h-Seite der Kontaktwalze 9 zugeführt und 9h-seitig
abgeführt wird, wobei sich die Wickelwellenaufnahme
vorrichtung 10 im Bereich der 6h-Stellung befindet.
Rotiert die Kontaktwalze 9 mit ihrem ersten Drehsinn,
so ist zum Zwecke des Einlegens einer neuen Wickelwelle
3 die Wickelwellenaufnahmevorrichtung 10 mit der
Schneideinrichtung 11 aus der Stellung im 6h-Bereich
gleichsinnig mit der ersten Drehrichtung der
Kontaktwalze 9 in den Bereich der 12h-Stellung der
Anwickelstation 7 schwenkbar. Die Anordnung ist so
getroffen, daß sich zumindest eine Führungsrolle 12 der
Schneideinrichtung 11 zwischen die schlaufenfrei
laufende Kunststoffolie 2 und die Kontaktwalze 9
schiebt. In der Fig. 13 wurde angedeutet, daß sich beim
Trennvorgang das Trennmesser 13 in Richtung des
eingezeichneten Pfeiles von der Kontaktwalze 9 weg
bewegt. Rotiert die Kontaktwalze 9 mit ihrem
entgegengesetzten Drehsinn, so ist zum Zwecke des
Einlegens einer neuen Wickelwelle 3 die
Wickelwellenaufnahmevorrichtung 10 mit der Schneidein
richtung 11 gleichsinnig mit der entgegengesetzten
Drehrichtung der Kontaktwalze 9 aus der Stellung im
6h-Bereich in die 12h-Stellung der Anwickelstation
schwenkbar. Man erkennt, daß sich dabei eine Schlaufe
14 bildet, weil die Führungsrolle 12 der
Schneideinrichtung die Kunststoffolie mitnimmt. Beim
Schneidvorgang, der in der Fig. 23 angedeutet wurde,
bewegt sich das Trennmesser 13 auf die Kontaktwalze 9
zu.
Betrachtet man in den Fig. 1 und 2 die Aufwickelstation
4 mit dem zugeordneten Wickelwagen 6 und betrachtet man
fernerhin die Fig. 3, so erkennt man, daß ein
Hebel/Kurvenscheibengetriebe 16 angeordnet ist, welches
die Wickelwelle 3 mit dem angewickelten Coil aus der
Wickelwellenaufnahmevorrichtung 10 freigibt. Zum Zwecke
der Abgabe einer Wickelwelle 3 mit Coil 5 aus der
Aufwickelstation 4 ist eine angetriebene Hilfskon
taktwalze 15 vorgesehen und an das Coil 5 anlegbar. Es
versteht sich, daß die Aufwickelvorrichtung 12 in der
Aufwickelstation 4 sich nach Maßgabe des dicker
werdenden Coils 5 mit ihrer Achse von der Kontaktwalze
9 wegbewegt, während jedoch das sich bildende Coil 5
über die Kontaktwalze 9 sicher angetrieben wird.
Claims (2)
- Maschine zum Aufwickeln einer von einer Zuführeinrich tung kontinuierlich zulaufenden bahnförmigen Kunst stoffolie (2) mit Hilfe einer Wickelwelle (3), wobei ohne Unterbrechung des kontinuierlichen Zulaufs der Kunststoffolie (2) ein in der Aufwickelstation (4) der Maschine (1) auf der Wickelwelle (3) zum Sollmaß aufgewickeltes Coil (5) zusammen mit seiner Wickelwelle (3) aus der Aufwickelstation (4) abgeführt wird und wobei im Takt des Aufwickelvorganges eine neue Wickelwelle (3) in die Anwickelstation (7) der Maschine (1) eingelegt, angewickelt und nach Überführung in die Aufwickelstation (4) zum Coil (5) mit Sollmaß fertiggewickelt wird, - mit
einer Breitstreckwalze (8) für die zulaufende Kunststoffolie (2),
einer Kontaktwalze (9) für den Kontaktantrieb der Wickelwelle (3) bzw. der Wickelwellen (3) mit der angewickelten Kunststoffolie (2) bzw. mit dem sich bildenden Coil (5), welche Kontaktwalze (9) wahlweise mit einem ersten Drehsinn oder einem entgegengesetzten Drehsinn antreibbar ist,
einer Wickelwellenaufnahmevorrichtung (10) für die Aufnahme neu einzuführender Wickelwellen (3) sowie für den Anwickelvorgang,
einer Schneideinrichtung (11) zum Trennen des aufgewickelten Coils (5) von der zulaufenden Kunststoffolie (2) und
einer Aufwickelstation (4) mit Aufwickelvorrichtung (12) zum Aufwickeln der auf der Wickelwelle (3) angewickelten Kunststoffolie (2) zum fertigen Coil (5),
wobei die Kombination der folgenden Merkmale verwirk licht ist,- a) die Anwickelstation (7) befindet sich oberhalb der Kontaktwalze (9) im Bereich einer 12h-Stellung, die Aufwickelstation (4) befindet sich tiefer als die Anwickelstation (7) im Bereich einer 9h-Stellung,
- b) die Wickelwellenaufnahmevorrichtung (10) ist zugleich als Übergabevorrichtung für die Übergabe einer Wickelwelle (3) mit angewickelter Kunststoffolie (2) an die Aufwickelstation (4) ausgebildet und aus dem Bereich der 12h-Stellung in den Bereich der 9h-Stellung und darüber hinaus weiter bis in den Bereich einer 6h-Stellung um die geometrische Achse der Kontaktwalze (9) schwenkbar,
- c) rotiert die Kontaktwalze (9) beim Aufwickelvorgang mit ihrem ersten Drehsinn, so wird die Kunststoffolie (2) im Bereich oder über den Bereich der 12h-Stellung der Kontaktwalze (9) zugeführt und 9h-seitig abgeführt, wobei sich die Wickelwellenaufnahmevorrichtung (10) funktionslos im Bereich der 6h-Stellung befindet,
- d) rotiert die Kontaktwalze (9) beim Aufwickelvorgang mit ihrem dem ersten Drehsinn entgegengesetzten Drehsinn, so wird die Kunststoffolie (2) im Bereich oder über den Bereich der 6h-Stellung der Kontaktwalze (9) zugeführt und 9h-seitig abgeführt, wobei sich die Wickelwellenaufnahmevorrichtung (10) im Bereich der 6h-Stellung befindet,
- e) die Schneideinrichtung (11) ist mit der Wickelwellenaufnahmevorrichtung (10) verbunden und in Richtung des ersten Drehsinns hinter der Wickelwellenaufnahmevorrichtung (10) angeordnet, sie weist ein Trennmesser auf,
- f) rotiert die Kontaktwalze (9) gemäß Merkmal c), so ist zum Zwecke des Einlegens einer neuen Wickelwelle (3) die Wickelwellenaufnahevorrich tung (10) mit der Schneideinrichtung (11) aus der Stellung im 6h-Bereich gleichsinnig mit der ersten Drehrichtung der Kontaktwalze (9) in den Bereich der 12h-Stellung der Anwickelstation (7) schwenkbar, wobei sich zumindest eine Führungsrolle (12) der Schneideinrichtung (11) zwischen die schlaufenfrei laufende Kunststoffolie (2) und die Kontaktwalze (9) schiebt,
- g) rotiert die Kontaktwalze (9) gemäß Merkmal d), so ist zum Zwecke des Einlegens einer neuen Wickelwelle (3) die Wickelwellenaufnahmevorrich tung (10) mit der Schneideinrichtung (11) gleichsinnig mit der entgegengesetzten Drehrichtung der Kontaktwalze (9) aus der Stellung im 6h-Bereich in die 12h-Stellung der Anwickelstation (7) schwenkbar, wobei zumindest eine Führungsrolle (12) der Schneideinrichtung (11) die Kunststoffolie (2), eine Schlaufe (14) bildend, mitnimmt,
- wobei ein Hebel/Kurvenscheiben-Getriebe (16) angeordnet ist, welches die Wickelwelle (3) mit dem angewickelten Coil (5) im Bereich der Aufwickelstation (4) aus der Wickelwellenaufnahmevorrichtung (10) freigibt und wobei zum Zwecke der Abgabe einer Wickelwelle (3) mit Coil (5) aus der Aufwickelstation (4) eine angetriebene Hilfskontaktwalze (15) vorgesehen und das Coil (5) anlegbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924213712 DE4213712C2 (de) | 1992-04-25 | 1992-04-25 | Kontaktwabenwickelmaschine zum rechts- und linksdrehenden Aufwickeln einer bahnförmigen Kunststoffolie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924213712 DE4213712C2 (de) | 1992-04-25 | 1992-04-25 | Kontaktwabenwickelmaschine zum rechts- und linksdrehenden Aufwickeln einer bahnförmigen Kunststoffolie |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4213712A1 true DE4213712A1 (de) | 1993-10-28 |
DE4213712C2 DE4213712C2 (de) | 1995-03-09 |
Family
ID=6457515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924213712 Expired - Fee Related DE4213712C2 (de) | 1992-04-25 | 1992-04-25 | Kontaktwabenwickelmaschine zum rechts- und linksdrehenden Aufwickeln einer bahnförmigen Kunststoffolie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4213712C2 (de) |
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