DE421337C - Verfahren zum Dispergieren von ungebleichtem Schellack - Google Patents

Verfahren zum Dispergieren von ungebleichtem Schellack

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DE421337C
DE421337C DES62162D DES0062162D DE421337C DE 421337 C DE421337 C DE 421337C DE S62162 D DES62162 D DE S62162D DE S0062162 D DES0062162 D DE S0062162D DE 421337 C DE421337 C DE 421337C
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DE
Germany
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shellac
dispersing
alcohol
unbleached
solution
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Expired
Application number
DES62162D
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English (en)
Inventor
Dr C Harries
Dr Werner Nagel
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09FNATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; OIL DRYING AGENTS, i.e. SICCATIVES; TURPENTINE
    • C09F1/00Obtaining purification, or chemical modification of natural resins, e.g. oleo-resins

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zum Dispergieren von urgebleichtem Schellack. Es wurde gefunden, daß man urgebleichten Schellack in eine in Alkohol ganz unlösliche, disperse Form, die auch gegen Alkali beständig ist, umwandeln kann, wenn man ihn z. B. in alkoholischer Lösung mit Spuren von ätherischer Chlorwasserstoffsäure behande:t. Dieses Produkt kann wieder löslich und reaktionsfähig gemacht werden, wenn man es mit einem geeigneten Mittel peptisiert, wie es z. B. durch Behandeln mit Eisessig bzw. anderen organischen Säuren, z. B. Ameisensäure, geschieht. Die in Alkohol un:ösliche Form, welche wahrscheinlich ein System sich gegenseifig absorbierender, disperser Phasen darstellt, wird zu dem Zweck mit Eisessig übergossen, einige Zeit stehengelassen oder auch erwärmt, wobei Lösung eintritt. Aus dieser Lösung kann die von Alkohol aufnehmbare Phase durch Wasser ausgefällt werden. Technisch destilliert man den größten Teil des Eisessigs zweckmäßig zur Wied,e.gew'nrung im Vakuum ab und versetz den Rückstand mit Wasser; oder man versetzt die essigsaure Lösung mit Alkohol und gibt ein Erdalkalicarbonat zum Abstumpfen der Essigsäure hinzu. Man kann auch beide Verfahren miteinander vereinigen. Die filtrierte Lösung kann unmittelbar praktische Verwendung finden.
  • Das Verfahren kann beispielsweise dazu benutzt werden, um Schellackabfälle zu verwerten. In der elektrischen Industrie ents:ehen viele Abfälle von mit Schellack behandeltem Papier, das für Isolierzwecke verwendet wird. Durch die trocknende Behandlung wird der Schellack unlöslich und kann durch Extraktion mit Alkohol oder Soda nur zu einem ganz geringen Prozentsatz wiede.g,wornen weiden. Nach dem neuen Verfahren werden diese Teile, wie sie abfallen, " zerkleinert und in einem geeigneten Gefäß mit so viel 7o- bis 8oprozentiger Ameisensäure übergossen, daß sämtliches Papier damit durchtränkt ist. Man erwärmt einige Zeit auf dem Wasserbade, destilliert nachher im Vakuum den größten Teil der Ameisensäure ab und .extrahiert aus dem Rückstand en;weder mit Alkohol den Schellack oder mit Soda:ösung. Im ersteren Falle muß man die alkoho:ische Lösung noch von der Ameisensäure durch Neutralisation befreien.
  • Man kann auch die Abfalls:offe mh so viel wasserhaltiger Ameisensäure in der Wärme digerieren, daß vollständige Heraus'.ösung des Schellacks erfolgt, dann vom Papier trennen, die Ameisensäure vollkommen: im Vakuum abdestillieren und den Rückstand in Alkohol aufnehmen, gegebenenfalls noch mit einem Erdalkalicarbonat entsäuren.

Claims (1)

  1. PATLNT-ANsPRt;%H: Verfahren zum Dispergiren von unge- bleichtem Schellack, darin bestehend, daß man durch Behandlung mit geringen.
    Mengen vors 1VIinerals.äuron eine koagtilierende Wirkung erzeugt oder durch peptisierende Agenzien, wie organische Säuren, disperse Phasen erhält, die wieder vollkommen von Alkohol aufgenommen werden.
DES62162D 1923-02-15 1923-02-15 Verfahren zum Dispergieren von ungebleichtem Schellack Expired DE421337C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996004345A1 (de) * 1994-08-04 1996-02-15 Bremer Sonderabfallberatungsgesellschaft Mbh Biologisch abbaubarer werkstoff, verfahren zu dessen herstellung, sowie verwendungen desselben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996004345A1 (de) * 1994-08-04 1996-02-15 Bremer Sonderabfallberatungsgesellschaft Mbh Biologisch abbaubarer werkstoff, verfahren zu dessen herstellung, sowie verwendungen desselben

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