AT133921B - Verfahren zur Aufbereitung natürlicher Silikate auf hochaktive Bleicherde. - Google Patents

Verfahren zur Aufbereitung natürlicher Silikate auf hochaktive Bleicherde.

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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J20/00Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof
    • B01J20/02Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material
    • B01J20/10Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material comprising silica or silicate
    • B01J20/12Naturally occurring clays or bleaching earth

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  • Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
Es ist bekannt, natürliche Silikate nach Aufschlämmen mit Wasser unter Zusatz von Salz- oder   Schwefelsäure,   deren Menge sich zur Erzielung der höchsten   Bleiehkraft   nach der Eigenart und dem 
 EMI1.2 
 



   Es ist auch vorgeschlagen worden, Bleicherde derart aufzubereiten, dass man statt in freier Säure aufzukochen die Säure in statu nascendi auf die Roherde einwirken lässt. So wurde beispielsweise die Erde mit Kochsalz gemischt und mit Schwefelsäure behandelt. Bekannt ist des weiteren, Blecherde dadurch herzustellen, dass man auf die Roherde Schwefelsäure oder Bisulfat oder ein Gemisch beider Stoffe einwirken lässt und das Gemenge annähernd oder ganz zur Trockne bringt. Schliesslich ist es 
 EMI1.3 
 schliessen bzw. mit einem Säure abspaltenden Salz oder einem Säure-Salzgemisch u. dgl.

   Die beiden letzteren Verfahren unterscheiden sieh jedoch grundsätzlich von dem einleitend   geschilderten Schlämm-   und Koehverfahren. 
 EMI1.4 
 dass die Roherde an dem einen Ende und die erforderliche   Aufschlusssäure   am andern Ende der Apparatur eingeführt und dass sodann Erde und Säure im Gegenstrom zueinander durch die Aufschlussapparatur hidnurchgedrückt werden, wobei die   Säure   allmählich verbraucht und die löslichen Salze der Roherde 
 EMI1.5 
 und als Abfallauge zu Verlust gebracht wird.

   Nach diesem Verfahren soll angeblich eine bessere Säure-   ausnutzung   gegenüber den bisherigen, nicht nach dem Gegenstromprinzip arbeitenden Verfahren erzielt werden. 
 EMI1.6 
 
 EMI1.7 
 bei dem einleitend geschilderten Schlämm- und Kochverfahren zu der Roherde neben der bisher verwendeten freien Säure   zusätzlich   gewisse Salze dieser Säure zugibt. 
 EMI1.8 
 verwendet. Diese Ablaugen enthalten je nach der Beschaffenheit des verwendeten   Rohmaterial neben   geringen Mengen freier Säure ebenfalls   hauptsächlich     Aluminiumsalze,   sowie wechselnde Mengen von Eisen-, Erdalkali- und Alkalisalzen der jeweils angewandten Säure. 



     Zweckmässigerweise verwendet   man bei einem Aufschluss mit Salzsäure die Ablaugen eines entsprechend   vorausgegangenen Salzsäureaufsehlusses und   bei Verwendung von   Schwefelsäure die Ablaugen   eines entsprechend   vorausgegangenen Schwefelsäureaufschlusses,   so dass sich bei zweckentsprechender Anwendung des Verfahrens ein beliebig wiederholbarer Kreislauf der Lauge ermöglichen lässt. 



   Das   erfindungsgemässe Verfahren wird demnach wie   folgt   durchgeführt   :
Die Roherde wird entweder wie bisher mit Wasser unter gleichzeitigem oder nachträglichem Zusatz einzelner oder mehrerer der angegebenen Salze oder unter Zugabe einer der angegebenen Ablaugen bzw. unter Anwendung eines entsprechenden Gemisches angerührt.   Zweckmässig erfolgt   bereits das   H. \11-   

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 schlämmen selbst mit den angewandten   Salzlösungen   oder   Ablaugen, um unnötige Verdünnung durch   Schlämmwasser zu vermeiden. 
 EMI2.1 
 als dies nach dem bisher   übliehen   Verfahren zur Erzielung gleich guter Bleichkraft notwendig war. 



   Darüber hinaus wird durch die neue Art des Aufschlusses die Ausbeute an hoehaktiver Bleieherde nicht unbeträchtlich erhöht, was bei dem Preise des Produktes ebenfalls sehr ins Gewicht fällt. In allen Fällen aber, wo auf die Säureersparnis   und Mehrausbeute   an Bleicherde kein ausschlaggebendes Gewicht gelegt wird, und man mit den bisher   üblichen     Säuremengen   weiterarbeiten will, ist es trotzdem   zweck-     mässig, zusätzliche Salzlösungen bzw. Ablaugen   zu verwenden, da   hiedurch   der wesentliche Vorteil erzielt wird, dass die Ablaugen in konzentrierter Form anfallen und somit leichter weiterverarbeitet werden können. 



   Die nach dem neuen Verfahren anfallenden Ablaugen reicheren sich naturgemäss hinsichtlich ihres Gehaltes an   gelösten Inhaltsstoffen (Salzen   des   Aluminiums,   Eisens, der Erdalkalien und Alkalien) nach und nach an, so dass es zur Vermeidung   übermässiger Konzentrationen notwendig wird,   dieselben nach   ein-oder mehrmaligem Gebrauch-zweckmässig durch   Zugabe der Waschwässer des   Filtergutes-   auf die geeignete Konzentration zurückzuführen. 



   1. Ausführungsbeispiel für das bisher übliche Kochverlahren mit Säure :   2000 leg grubenfeuchter   Roherde mit 1140 leg Trockensubstanz werden angeschlämmt mit   1420 l Wasser, sodann   mit 1260 l Salzsäure von 18  Bé (= 36 kg Chlorwasserstoff auf 100 kg Trockensubstanz) versetzt, gekocht und auf bekannte Art weiterbehandelt. 



   Die Ausbeute beträgt 78'5% der angewandten Trockensubstanz. 
 EMI2.2 
 



   Die Ausbeute beträgt 82% der angewandten Trockensubstanz bei gleich guter Bleichkraft wie der nach Beispiel 1 erhaltenen Bleicherde. b) 2000   leg   grubenfeuchter Roherde mit 1140 kg Trockensubstanz werden angeschlämmt mit 
 EMI2.3 
 von 18    Bé   (= 20 leg Chlorwasserstoff auf 100   hjf Trockensubstanz) versetzt, gekocht und wie üblich   weiterbehandelt. 



   Die Ausbeute beträgt ebenfalls   82%   der angewandten Trockensubstanz bei gleich guter Bleichkraft wie der nach Beispiel 1 erhaltenen Bleicherde. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Aufbereitung natürlicher Silikate auf hochaktive Bleicherde unter Schlämmung der Roherde und nachfolgender   Kochung   derselben in Gleichstrom von   Aufschlussgut und Auisehluss-   agenz, dadurch gekennzeichnet, dass neben den bisher dafür angewandten freien Säuren zusätzlich entsprechende   wasserlösliche   Salze dieser Säure   mitverwendet   werden mit der   Massgabe,   dass beim Aufschluss mittels Salzsäure Chloride und beim Aufschluss mittels Schwefelsäure Sulfate angewandt werden.

Claims (1)

  1. EMI2.4 wasserlöslichen Salze Ablaugen verwendet werden, wie sie beispielsweise nach den bisher üblichen Trockenbzw. Nassaufschlussverfahren oder nach dem Verfahren gemäss Anspruch 1 anfallen.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei gleicher Bleiehkraft der anfallenden Erde statt der bisher zum Aufschluss verwendeten Säuremenge nur ein Teil derselben auf die gleiche Roherdmenge zur Einwirkung gebracht wird.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufschlämmung der Roherde mit Abfallaugen eines vorhergehenden Aufschlussverfahrens oder mit entsprechenden Salzlösungen vorgenommen wird.
    5. Verfahren nach den Anspruüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die nach ein-oder mehrmaligem Gebrauch zu konzentriert gewordenen Ablaugen entsprechend verdünnt und sodann erneut zum Aufschluss verwendet werden.
AT133921D 1931-09-03 1932-09-02 Verfahren zur Aufbereitung natürlicher Silikate auf hochaktive Bleicherde. AT133921B (de)

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