DE4213302A1 - Vorrichtung zum zufuehren von stangenfoermigen artikeln, beispielsweise von zigaretten, an eine verarbeitungsmaschine - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrich­ tung zum Zuführen von stangenförmigen Artikeln, zum Bei­ spiel von Zigaretten, an eine Verarbeitungsmaschine.

Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Vorrichtung, die dazu dient, Zigaretten, die in Be­ hältern von im wesentlichen parallelflacher Form enthal­ ten sind, genannt "Kästchen", und von entsprechenden Schlitten getragen werden, dem Eingangstrichter einer Verpackungsmaschine zuzuführen.

Nach dem was zum Beispiel aus dem amerikanischen Patent Nr. 40 29 221 bekannt ist, weiß man, daß seitlich von einer Verpackungsmaschine durch Schlitten eine Anzahl von Zigaretten enthaltende Kästchen geführt und diese automa­ tisch, aufeinanderfolgend und durch mehrere Verschiebun­ gen in horizontalen und vertikalen Richtungen in einen Kippkopf geleitet werden, die dazu dient, die in den Kästchen selbst enthaltenen Zigaretten in den erwähnten Eingangstrichter zu schütten.

Die Tatsache, die erwähnten Schlitten neben der Ver­ packungsmaschine anordnen zu müssen, um nacheinander von diesen die einzelnen Kästchen entnehmen zu können, bringt die Notwendigkeit mit sich, in der Nähe der Verpackungs­ maschine selbst für einen nicht unerheblichen Freiraum zu disponieren, in dem die Schlitten selbst angeordnet wer­ den können. Natürlich könnte dieser Platz nutzbringender verwendet werden, weshalb die beschriebene Anordnung der genannten Schlitten sich als nicht sehr vorteilhaft er­ weist.

Außerdem macht die Tatsache, die genannten horizontalen und vertikalen Verschiebungen der Kästchen vornehmen zu müssen, die Vorrichtungen der beschriebenen Art besonders kompliziert und teuer.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der obigen Art zu liefern, die auf besonders einfache und wirtschaftliche Weise ausgelegt ist und in der Lage, eine beachtliche Platzeinsparung gegenüber der Vorrichtungen bekannten Typs zu erzielen.

Nach der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum Zuführen von stangenförmigen Artikeln, zum Beispiel von Zigaretten, an eine Verarbeitungsmaschine verwirklicht, enthaltend einen Trichter zur Aufnahme einer Masse von stangenförmigen Artikeln, der den Eingang in die genannte Verarbeitungsmaschine bildet, eine Fördereinrichtung zum Zuführen einer Masse von stangenförmigen Artikeln an den genannten Trichter, einer Abgabekammer einer Masse von stangenförmigen Artikeln an das nicht mit dem genannten Trichter verbundene Ende der genannten Fördereinrichtung zum Zuführen, sowie einen Drehkopf, der wenigstens ein Fach zur Aufnahme eines mit stangenförmigen Artikeln ge­ füllten Behälters aufweist und dazu dient, den Inhalt des genannten Behälters in die genannte Kammer zu schütten, wobei der genannte Behälter in dieser Auslegung zusammen mit einer Anzahl von gleichen Behältern, die in gleich­ bleibenden Schritten verteilt sind, von einem Schlitten getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Durchlaß für den genannten Schlitten enthält, der unter­ halb des genannten Drehkopfes eingearbeitet ist, Vor­ schubmittel für den genannten Schlitten, die dazu dienen, aufeinanderfolgend die Vorschübe der Schlitten selbst zu bewirken, und zwar im gleichen Schritt wie jener der auf diesen angeordneten Behältern, sowie eine Hebevorrich­ tung, dazu bestimmt, durch bewegliche Transportmittel mit einer im wesentlichen vertikalen Bewegung die genannten Behälter aufeinanderfolgend zwischen dem genannten Schlitten und dem genannten Drehkopf weiterzuleiten.

Die vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, welche ein nicht begrenzendes Verwirklichungsbeispiel zeigen, und von denen
Abb. 1 schematisch die Seitenansicht einer Vorrich­ tung zum Zuführen von stangenförmigen Artikeln dar­ stellt, die nach der vorliegenden Erfindung herge­ stellt ist;
Abb. 2 zeigt die Vorrichtung aus Abbildung 1 in frontaler Darstellung; und
Abb. 3 zeigt eine Plandarstellung von einem Detail aus den Abbildungen 1 und 2.

Unter besonderer Bezugnahme auf die Abbildung 2 ist mit 1 in ihrer Gesamtheit eine Vorrichtung zum Zuführen von stangenförmigen Artikeln bezeichnet, die zum Beispiel aus Zigaretten 2 bestehen, und zwar an einen Trichter 3 einer Verarbeitungsmaschine, die zum Beispiel eine Verpackungs­ maschine 4 sein kann.

Diese Vorrichtung 1 enthält Zuführungsmittel für die Zi­ garetten 2, bestehend aus einem Kopf 5 zum Halten und Kippen der mit Zigaretten 2 gefüllten Behälter 6.

Der Kopf 5 (s. auch Abb. 1) wird von einer horizontalen Welle 7 getragen, die von dem Sockel 8 der Verpackungs­ maschine 4 gehalten wird, und die an schrittweise An­ triebsmittel 9 bekannter Art angeschlossen ist, welche bei jedem Schritt der Welle 7 eine Umdrehung von 180° um ihre Achse aufzwingen.

Nach dem was in Abb. 3 dargestellt ist, ist der Kopf 5 mit zwei sich gegenüberliegenden Fächern 10 versehen, die oben und unten offen sind und dazu dienen, die jewei­ ligen Behälter 6 aufzunehmen, von denen ein jeder an den Seiten durch zwei vertikale und normal zu der Welle 7 verlaufende Wände 11 beschrieben wird und an einem inne­ ren Abschnitt dicht an der Welle 7 selbst durch eine nor­ mal zu den Wänden 11 verlaufende Wand 12.

Unterhalb von einem der Fächer 10 des Kopfes 5 ist eine Kammer 13 zur Aufnahme der Zigaretten 2 angeordnet, an deren Seite sich ein Kanal oder eine Fördereinrichtung 14 mit horizontalem Verlauf befindet, schematisch in Form eines festen Kanals dargestellt, welcher eines seiner Enden, in der Abb. 2 das linke, mit einem vertikalen Kanal 15 zum Eintritt in den Trichter 3 verbunden zeigt.

Unterhalb des Kopfes 5 ist ein Durchlaß 16 eingearbei­ tet, dazu bestimmt, nacheinander von den Schlitten 17 durchlaufen zu werden, die auf einer oberen horizontalen Fläche 17′ eine Anzahl von nebeneinander angeordneten Be­ hältern 6 tragen. Nach dem was nachstehend besser ver­ deutlicht wird, sind die auf dem Schlitten 17 angeordne­ ten Behälter 6 bei der Ankunft des Schlittens 17 selbst an dem Durchlaß 16 alle mit Zigaretten 2 gefüllt, wäh­ rend im Anschluß an das aufeinanderfolgende Anheben der mit Zigaretten 2 gefüllten Behälter 6 von dem Schlitten 17 und dem Kippen durch den Kopf 5 auf dem Schlitten 17 einer nach dem anderen die leeren Behälter 6 abtranspor­ tiert werden.

Nach dem was in der Abb. 2 gezeigt wird, weist eine der Verpackungsmaschine 4 zugewandte Seitenwand des Schlittens 17 eine Vertiefung 18 auf, in die sich das Transport- oder Hebeelement 19 einer Hebevorrichtung 20 mit vertikaler Verschiebewirkung einschiebt, die von dem Sockel 8 der Verpackungsmaschine 4 selbst getragen wird. Die Hebevorrichtung 20 enthält einen Kettenförderer 21 mit vertikalem Verlauf, getragen von dem Sockel 8 und antreibbar in beiden Richtungen durch hier nicht gezeigte Antriebsmittel, und mit dem das genannte Hebeelement 19 verbunden ist.

Nach dem was insbesondere in der Abb. 1 dargestellt ist, weist die Fläche 17′ eines jeden Schlittens 17 un­ terhalb eines jeden Behälters 6 einen Durchlaß 22 auf, der dazu dient, das Durchführen des genannten Hebeelemen­ tes 19 durch die Fläche 17′ selbst zu ermöglichen.

Unterhalb der von dem stehenden Schlitten 17 belegten Po­ sition an dem Durchlaß 16 ist eine Vorschubvorrichtung angeordnet, die eine Antriebsvorrichtung 23 enthält, die dazu dient, über ein Zahnrad 24, das in eine fest am Bo­ den eines jeden Schlittens 17 angeordnete Zahnstange 25 greift, aufeinanderfolgende Vorschübe der sich neben der Verpackungsmaschine 4 befindlichen Schlitten 17 zu bewir­ ken, wie nachstehend besser verdeutlicht wird, und zwar nach einer zu der Achse der Welle 7 normal verlaufenden Richtung, welche nach einem Schritt im wesentlichen gleich dem Abstand ausgeführt werden, mit dem die Behäl­ ter 6 auf den Schlitten 17 selbst angeordnet sind.

Während des Betriebes wird das Hebeelement 19 von dem Kettenförderer 21 auf die Höhe der Vertiefung 18 angeho­ ben und ein Schlitten 17 wird an dem Durchlaß 16 ange­ ordnet, und zwar mit seinem ersten Behälter 6 beziehungs­ weise dem am weitesten vorgeschobenen Behälter 6, unter Bezugnahme auf einen horizontalen Pfeil 26, der sich über dem Hebeelement 19 selbst befindet und in der Zeichnung nach rechts zeigt.

Der Kettenförderer 21 bewirkt dann ein Anheben des Hebe­ elementes 19, welches durch den Durchlaß 22 laufend ei­ nen Behälter 6 anhebt und bis in das leere Fach 10 des Kopfes 5 bringt. Nach dem Eintritt dieses Behälters 6 in ein Fach 10 bewirken hier nicht gezeigte Antriebsmittel bekannter Art das Annähern an den Behälter 6 selbst einer Blockiervorrichtung 27, ebenfalls bekannter Art, die dazu dient, den Behälter 6 in dem Fach 10 festzuhalten.

Wenn der bereits in dem Kopf 5 enthaltene und sich in der Entleerungsphase befindliche Behälter 6 alle in ihm ent­ haltenen Zigaretten 2 in die Kammer 13 entleert hat, wird der Kopf 5 durch die erwähnten schrittweisen Antriebsmit­ tel 9 gedreht und der soeben in ein Fach 10 eingeführte volle Behälter 6 wird über der Kammer 13 gekippt.

Die Blockiervorrichtung 27 für den Behälter 6 wird also von dem leeren Behälter 6 selbst entfernt und das Hebe­ element 19, das durch einen Senkhub wieder in die Vertie­ fung 18 eintritt, sorgt dafür, daß dieser Behälter 6 auf die Fläche 17′ in die Position gehoben wird, die er vor dem Eintritt in den Kopf 5 belegt hat.

Die Antriebsvorrichtung 23 bewirkt folglich durch das in die Zahnstange 25 des Schlittens 17 eingreifende Zahnrad 24 einen Vorschub des Schlittens 17 selbst, so daß der unmittelbar auf den vorangegangenen folgende volle Behäl­ ter 6 vertikal zu dem Hebeelement 19 ausgerichtet wird.

Die beschriebenen Phasen wiederholen sich dann, um jeden vollen Behälter 6 in den Kopf 5 einzuführen, und zwar bis zu dem Moment, wenn alle auf dem Schlitten 17 angeordnete Behälter 6 geleert sind, in dem der Schlitten 17 selbst von dem Durchlaß 16 entfernt und durch einen anderen Schlitten 17 ersetzt wird, der ebenfalls eine Anzahl von vollen Behältern 6 trägt.

Es wird offensichtlich, daß die beschriebene Vorrichtung 1 voll die gewünschten Zwecke erfüllt, da sie durch den Durchlauf der Schlitten 17 unter dem Kopf 5 einen ausge­ sprochen geringen Platzbedarf hat. Außerdem ist sich die beschriebene Vorrichtung 1 dadurch, daß nur das Hebeele­ ment 19 zum Einführen der Behälter 6 in den Kopf 5 vorge­ sehen ist, als einfach und wirtschaftlich.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Zuführen von stangenförmigen Arti­ keln, zum Beispiel von Zigaretten, an eine Verarbeitungs­ maschine verwirklicht, enthaltend einen Trichter (3) zur Aufnahme einer Masse von stangenförmigen Artikeln (2), der den Eingang in die genannte Verarbeitungsmaschine (4) bildet, eine Fördereinrichtung (14) zum Zuführen einer Masse von stangenförmigen Artikeln (2) an den genannten Trichter (3), einer Abgabekammer (13) einer Masse von stangenförmigen Artikeln (2) an das nicht mit dem genann­ ten Trichter (3) verbundene Ende der genannten Förderein­ richtung (14) zum Zuführen, sowie einen Drehkopf (5), der wenigstens ein Fach (10) zur Aufnahme eines mit stangen­ förmigen Artikeln (2) gefüllten Behälters (6) aufweist und dazu dient, den Inhalt des genannten Behälters (6) in die genannte Kammer (13) zu schütten, wobei der genannte Behälter (6) in dieser Auslegung zusammen mit einer An­ zahl von gleichen Behältern (6), die in gleichbleibenden Schritten verteilt sind, von einem Schlitten (17) getra­ gen wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Durch­ laß (16) für den genannten Schlitten (17) enthält, der unterhalb des genannten Drehkopfes (5) eingearbeitet ist, Vorschubmittel (23-25) für den genannten Schlitten (17), die dazu dienen, aufeinanderfolgend die Vorschübe der Schlitten (17) selbst zu bewirken, und zwar im gleichen Schritt wie der Abstand der auf diesen angeordneten Be­ hältern (6), sowie eine Hebevorrichtung (20), dazu be­ stimmt, durch bewegliche Transportmittel (19) mit einer im wesentlichen vertikalen Bewegung die genannten Behäl­ ter (6) aufeinanderfolgend zwischen dem genannten Schlit­ ten (17) und dem genannten Drehkopf (5) weiterzuleiten.

2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jeder der genannten Schlitten (17) oben mit einer Auflagefläche (17′) für eine Anzahl der genann­ ten Behälter (6) versehen ist, wobei die genannte Fläche (17′) unter einem jeden Behälter (6) einen Durchlaß (22) aufweist, der dazu dient, das Durchführen von Transport­ mitteln (19) der genannten Hebevorrichtung (20) zu er­ möglichen.

3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein jedes der genannten Fächer (10) des genannten Drehkopfes (5) sei es unten wie auch oben offen ist.

4. Vorrichtung zum Zuführen von stangenförmigen Arti­ keln, zum Beispiel von Zigaretten, an eine Verarbeitungs­ maschine, im wesentlichen wie unter Bezugnahme auf die Abbildungen der beiliegenden Zeichnung beschrieben wurde.