DE4211015A1 - Zyklisch arbeitende Fluid-Fördervorrichtung - Google Patents
Zyklisch arbeitende Fluid-FördervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine zyklisch arbeitende
Fluid-Fördervorrichtung mit einer saugseitigen Einlaß
leitung und einer förderseitigen Auslaßleitung. Hierbei
kann es sich beispielsweise um Kolbenpumpen allgemeiner
Art, wie Hubkolbenpumpen oder Drehkolbenpumpen, oder um
Membranpumpen o. dgl. handeln.
Aus DE 36 30 528 C2 ist eine Drehkolbenpumpe bekannt, wel
che beispielsweise für die Brennstofförderung bei notorun
abhängigen Fahrzeugheizungen eingesetzt wird. Hierbei wird
dem Förderkolben über eine Antriebseinrichtung eine hin- und
hergehende Bewegung und eine überlagerte Drehbewegung er
teilt. Die Hin- und Herbewegung des Drehkolbens dient hier
bei zur Ausführung eines Saughubs und eines Förderhubs und
die Drehbewegung des Förderkolbens erfüllt eine drehschie
berartige Ventilfunktion, da über die Steuerkante des Dreh
kolbens in vorbestimmter Weise pro Umdrehung des Drehkol
bens eine Verbindung mit einem Saugeinlaß und dann anschließend
mit einem Förderauslaß hergestellt wird.
Aus der Zeitschrift "Werkstatt und Betrieb", 109 (1976) 2,
Seite 93, aus US-PS 2 819 678 und DE-PS 3 60 396 sind weitere
Ausführungsformen von Drehkolbenpumpen der vorstehend ge
nannten Art mit entsprechend zugeordneten Antriebseinrich
tungen bekannt.
Bei allen diesen zyklisch arbeitenden Fördervorrichtungen
liegt die Schwierigkeit darin, daß die eigentlichen Fluid
förderungen während des zyklischen Bewegungsablaufes in
vorbestimmter zeitlicher Abfolge unterbrochen durch Be
wegungen ohne Förderung erfolgen, so daß man pulsierende
Förderströme am Förderauslaß erhält. Bei einer Drehkolben
pumpe beispielsweise erfolgt die eigentliche Förderung nur
über einen Drehwinkelbereich von ca. 90° pro Umdrehung des
Drehkolbens. Somit bereitet also die Gleichmäßigkeit des
Förderstroms ins besondere des geförderten Fluidvolumens
Schwierigkeiten. Bei vielen Anwendungsfällen wird aber ein
möglichst gleichmäßiger, d. h. weitgehend pulsationsfreier
Förderstrom gefordert. Insbesondere bei der Brennstofförde
rung zu Brennereinrichtungen sollte die Brennstoffversorgung
möglichst gleichmäßig und regelbar sein. Ein gleichmäßiger
Brennstofförderstrom ist insbesondere bei der Brennstoffver
sorgung von Verdampfungsbrennern und Druckzerstäubungsbren
nern für einen störungsfreien Betrieb des Brenners wesentlich.
Brenner der vorstehend genannten Art werden beispielsweise
bei Heizgeräten, insbesondere motorunabhängig betreibbaren
Fahrzeugheizungen, aber auch bei Haushaltsheizungen oder an
deren mittels Brennen betriebenen Anlagen eingesetzt. Ferner
gibt es auch noch weitere Anwendungsgebiete, bei denen eine
möglichst gleichmäßige Förderung und/oder eine gezielte Do
sierung erwünscht sind.
Die Erfindung zielt daher darauf ab, unter Überwindung der
zuvor geschilderten Schwierigkeiten eine zyklisch arbeitende
Fluid-Fördervorrichtung der gattungsgemäßen Art bereitzustel
len, welche eine weitgehend gleichmäßige und nahezu pulsa
tionsfreie Fluidförderung gestattet. Ferner sollte der För
dervolumenstrom auf möglichst einfache Weise unter Beibe
haltung eines möglichst gleichmäßigen Förderstroms regelbar
sein.
Nach der Erfindung zeichnet sich hierzu eine zyklisch arbei
tende Fluid-Fördervorrichtung mit einer saugseitigen Ein
laßleitung und einer förderseitigen Auslaßleitung dadurch
aus, daß in wenigstens einer der Leitungen eine Ausgleichs
einrichtung zur Fördervorrichtung derart in Reihe geschal
tet ist, daß die Ausgleichseinrichtung das Durchsatzvolumen
pro Arbeitszyklus der Fördervorrichtung in mehreren Teilvo
lumina durch zyklische Volumenänderungen zur zugeordneten
Leitung abgibt.
Der erfindungsgemäßen, zyklisch arbeitenden Fluid-Förder
vorrichtung liegt daher der Lösungsgedanke zu Grunde, die
Unregelmäßigkeiten hinsichtlich des Durchsatzvolumens pro
Arbeitszyklus dadurch zu vermeiden, daß man eine Reihen
schaltung mit einer Ausgleichseinrichtung zur Fördervorrich
tung vorsieht, welche als eine Art Zwischenspeicher dient,
welcher ein Großteil des Durchsatzvolumens aufnimmt und die
ses über den Zeitzyklus gleichmäßig verteilte Zeiträume
wiederum aus der Ausgleichseinrichtung ausschiebt, so daß
pro Arbeitszyklus in vorbestimmter zeitlicher Abfolge meh
rere Teilvolumina im wesentlichen gleichmäßig bereitgestellt
werden. Somit erhält man eine im wesentlichen kontinuierli
che Volumenstromförderung pro Arbeitszyklus der Fördervor
richtung. Mit Hilfe der Ausgleichseinrichtung läßt sich da
her der bei zyklisch arbeitenden Fördervorrichtung bisher
erhaltene pulsierende Förderstrom soweit glätten, daß man
einen möglichst gleichmäßigen Volumenstrom erhält. Durch
diese gleichmäßige Förderung kann eine derartige Fördervor
richtung auch zum Fördern von Brennstoff eingesetzt werden,
wenn beispielsweise Verdampfungsbrenner oder Druckzerstäu
bungsbrenner hiermit versorgt werden sollen, ohne daß hier
bei Betriebsstörungen zu befürchten sind. Derartige Bren
nertypen werden insbesondere bei motorunabhängig betreibba
ren Fahrzeugheizgeräten eingesetzt. Selbstverständlich läßt
sich die Fördervorrichtung auch als eine genau arbeitende
Dosierpumpe auf zahlreichen anderen Anwendungsgebieten ein
setzen, da sie eine definierbare Menge fördern kann.
Der nach der Erfindung wesentliche Lösungsgedanke der
Vergleichmäßigung der Zyklusvolumina kann nicht nur in
der Auslaßleitung zur Vergleichmäßigung einer Förderung
eingesetzt werden, sondern er kann zusätzlich oder unab
hängig hiervon auch in der Einlaßleitung einer derartigen
Fluid-Fördervorrichtung angeordnet werden. Wenn beispiels
weise sowohl in der Einlaßleitung als auch in der Auslaß
leitung der zyklisch arbeitenden Fluid-Fördervorrichtung
eine Ausgleichseinrichtung nach der Erfindung angeordnet
ist, lassen sich auch empfindliche Fluide, d. h. insbesonde
re zur Ausgasung neigende Fluide, gleichmäßig fördern.
Vorzugsweise ist die Auslegung nach der Erfindung derart
getroffen, daß die Fördervorrichtung und die Ausgleichs
einrichtung bewegungsgekoppelt sind. Hierfür gibt es ver
schiedene Kopplungsverbindungen, welche mechanisch, hy
draulisch und/oder elektronisch verwirklicht werden können.
Vorzugsweise wird bei der Erfindung zur Vergleichmäßigung
des Saug- und/oder Förderstroms die Volumenänderung der
Ausgleichseinrichtung zyklisch synchron, aber konträr zur
Fördervorrichtung vorgenommen, um möglichst optimale Abstim
mungen der zyklischen Bewegungsabläufe bei der Fördervor
richtung in der Ausgleichseinrichtung zu erhalten.
Hinsichtlich der Auslegungseinzelheiten für die Ausgleichs
einrichtung gibt es mehrere Möglichkeiten. Sie kann bei
spielsweise in Form einer Kolben-Zylinderanordnung ausge
legt sein, oder sie kann einen Raum mit einer Membrane, eine
Rollmembrane, ein Wellrohr o. dgl. umfassen. Gegebenenfalls
kann die erfindungsgemäße Lösung auch dazu genutzt werden,
daß man in Umkehrung des Wirkprinzips beispielsweise ausge
hend von einem kontinuierlichen Förderstrom einer Zahnrad
pumpe einen pulsierenden Förderstrom erzeugen kann, wenn
dies von Anwenderseite gefordert wird. Das erfindungsgemäße
Lösungsprinzip läßt sich daher auch umkehre, wobei aber
der gemeinsame Grundgedanke verwirklicht ist, daß nicht die
Förderbewegungen der Fördervorrichtung als solche die Form
des endgültig abgegebenen Förderstroms bestimmen, sondern
daß die Ausgleichseinrichtung eine zusätzliche Förderstrom
formung, sei es pulsierend oder vergleichmäßigend, ermög
licht.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fluid-
Fördervorrichtung wird von einer Kolbenpumpe gebildet, und
die Ausgleichseinrichtung umfaßt einen Ausgleichs-Zylinder
raum und einen darin beweglichen Ausgleichskolben. Bei ei
ner derartigen Fluid-Fördervorrichtung führt somit sowohl
der Förderkolben der Kolbenpumpe als auch der Ausgleichs
kolben der Ausgleichseinrichtung jeweils eine lineare Bewe
gung aus, so daß es sich um sogenannte Hubkolbenmaschinen
handelt. Diese zyklisch ablaufenden linearen Bewegungen
lassen sich auf besonders feinfühlige Weise im Hinblick auf
den nach der Erfindung angestrebten Zweck abstimmen.
Insbesondere ist bei einer derartigen Kolbenpumpe die Aus
legung so gewählt, daß der Ausgleichskolben bei der För
derung des Förderkolbens ein Teilvolumen durchläßt, das
Restvolumen bezogen auf das Gesamtzyklusvolumen im Aus
gleichs-Zylinderraum der Ausgleichseinrichtung aufgenommen
ist. Somit speichert die Ausgleichseinrichtung im Aus
gleichs-Zylinderraum ein Großteil des Fördervolumens zwi
schen und dieses zwischengespeicherte Volumen wird mittels
der Ausgleichskolbenbewegung vorzugsweise während einer
linearen Bewegung gleichmäßig auf den Arbeitszyklus ver
teilt abgegeben.
Vorzugsweise ist die Fördervorrichtung, welche in Form einer
Kolbenpumpe ausgelegt ist, eine Drehkolbenpumpe mit einem
Drehkolben und der Ausgleichskolben der Ausgleichseinrich
tung ist mit diesem mechanisch bewegungsgekoppelt. Hierdurch
erhält man eine widerstandsfähige und wenig störungsanfäl
lige Bewegungskopplung von Drehkolben und Ausgleichskolben.
Vorzugsweise ist die Fluid-Fördervorrichtung hierbei der
art ausgelegt, daß der Förderkolben und der Ausgleichskol
ben derart zusammenarbeiten, daß pro Zyklus des Förderkol
bens der Ausgleichskolben drei Förderstromteilvolumina ab
gibt und eine Saugbewegung ausführt. Pro einer zyklischen
Ablaufbewegung der Fördervorrichtung erhält man somit vier
Teilfördervolumina, welche auf den Arbeitstakt der Förder
vorrichtung gleichmäßig verteilt werden.
Insbesondere ist die als Drehkolbenpumpe ausgelegte Förder
vorrichtung derart beschaffen, daß die Bewegungskopplung
von Förderkolben und Ausgleichskolben pro Arbeitszyklus
des Förderkolbens auf derartige Weise erfolgt, daß
- a) der Förderkolben eine Längsbewegung ausführt, vier Vo lumenteile des gesamten Zyklusvolumens aus dem Zy linderraum der Kolbenpumpe fördert, der Ausgleichs kolben drei Volumenteile aufnimmt und ein Volumenteil zum Förderauslaß durchläßt,
- b) der Förderkolben keine Längsbewegung ausführt und der Ausgleichskolben bei einer gleichmäßigen Längsbewegung ein Volumenanteil aus dem Ausgleichs-Zylinderraum drückt,
- c) der Förderkolben eine Längsbewegung zum Füllen des Zylinderraums mit einem vollständigen Zyklusvolumen ausführt und der Ausgleichskolben bei einer weiteren, gleichförmigen Längsbewegung ein weiteres Volumenteil von dem Ausgleichs-Zylinderraum zum Förderauslaß drückt, und
- d) der Förderkolben keine Längsbewegung ausführt und der Ausgleichskolben bei einer weiteren gleichmäßigen Längsbewegung aus dem Ausgleichs-Zylinderraum einen weiteren Volumenteil zum Förderauslaß drückt und dann in seine Ausgangsstellung zurückkehrt.
Diese vorstehend beschriebenen Abläufe werden pro jeweili
gem Arbeitszyklus der Fördervorrichtung in dieser angegebe
nen zeitlichen Abfolge ausgeführt, um das Zusammenspiel von
Ausgleichseinrichtung und Fördervorrichtung zu verdeutlichen.
In bevorzugter Weise erfolgt die Bewegungskopplung dadurch,
daß zur Bewegung des Ausgleichskolbens ein Steuerkörper mit
einer zyklischen Steuerkurve vorgesehen ist, welcher im Ver
hältnis 1:1 zum Drehkolben angetrieben ist.
Vorzugsweise ist die Bewegungskopplung in einer solchen
Weise verwirklicht, daß ein Steuerkörper drehfest mit dem
Drehkolben verbunden ist, welcher einerseits eine zyklische
Steuerkurve zur Beaufschlagung der hin- und hergehenden Be
wegung des Ausgleichskolbens und andererseits eine die hin- und
hergehende Bewegung des Drehkolbens bestimmende, zykli
sche Steuerkurve aufweist. Die Steuerkurven an dem Steuer
körper sind hierbei vorzugsweise gesondert für die gesteuerte
Bewegung des Ausgleichskolbens und die hierauf abgestimmte
und gesteuerte Bewegung des Drehkolbens ausgebildet und vor
gesehen. Hierdurch können die Steuerkurven gesondert derart
ausgelegt und gewählt werden, daß man das jeweils gewünsch
te Bewegungsspiel im gekoppelten Bewegungsablauf von Dreh
kolben und Ausgleichskolben erhält.
Alternativ können dem Drehkolben und dem Ausgleichskolben
aber auch gesonderte Steuerkörper mit entsprechend zykli
schen Steuerkurven zugeordnet sein. Hierbei erhält man
Vorteile hinsichtlich einer vereinfachten Herstellung der
zyklischen Steuerkurven und der diese tragenden Steuerkör
per.
Wenn die Fördervorrichtung als Kolbenpumpe ausgelegt ist,
läuft zweckmäßigerweise auf der Steuerkurve für die Hin- und
Herbewegung des Förderkolbens - oder bei einer Drehkolben
pumpe des Drehkolbens - eine Abtastrolle, und der Förderkol
ben bzw. der Drehkolben ist in Anlageberührungsrichtung vor
belastet. Diese Vorbelastung erfolgt vorzugsweise mittels
einer Feder. Hierdurch erhält man eine relativ platzsparen
de Auslegung von Abtasteinrichtung zur Bewegungskopplung des
Ausgleichskolbens und des Förderkolbens.
Eine bevorzugte Auslegungsform einer Drehkolbenpumpe als
Fluid-Fördervorrichtung, welche zyklisch arbeitet, zeichnet
sich dadurch aus, daß der Drehkolben zur Ausführung einer
überlagerten Drehbewegung fest mit einem angetriebenen Zahn
rad verbunden ist. Vorzugsweise bildet der Steuerkörper mit
dem angetriebenen Zahnrad eine körperliche Einheit und er
trägt die zyklische Steuerkurve für den Ausgleichskolben und
den Drehkolben. Das angetriebene Zahnrad ist hierbei in
Kämmeingriff mit einem entsprechend zugeordneten Antriebsmo
tor, und man erhält insgesamt gesehen einen kompakten Auf
bau für eine Drehkolbenpumpe mit Ausgleichseinrichtung nach
der Erfindung. Wenn der Steuerkörper mit dem angetriebenen
Zahnrad eine körperliche Einheit bildet, erhält man eine noch
weitere Vereinfachung des Aufbaus einer derartigen nach
der Erfindung ausgelegten Kolbenpumpe. Ferner läßt sich durch
eine solche Auslegung die Anzahl der zusammenzusetzenden und
herzustellenden Teile reduzieren, um die Kolbenpumpe mög
lichst kostengünstig herstellen und montieren zu können.
Vorzugsweise ist dem Ausgleichs-Zylinderraum ein Überdruck
ventil zugeordnet, welches bei Auslösung über eine Bypaßlei
tung eine Verbindung mit dem Saugeinlaß der Kolbenpumpe her
stellt. Hierbei dient das Überdruckventil als eine Sicher
heit für den Fall, daß die Förderleitung abgesperrt ist.
Vorzugsweise ist die Förderleistung durch die Regelung der
Drehzahl des Drehkolbens stufenlos regelbar, so daß man ins
besondere beispielsweise bei Druckzerstäuberbrennern hiermit
eine vorbestimmte Fördermenge an die Düse des Druckzerstäu
berbrenners liefern kann, und sich daher die Düsengeometrie
auf optimale Weise auf die Zerstäubungsfunktion abstimmen
läßt. Bisher dienten die Düsen bei Hochdruckzerstäubungsbren
nern sowohl zur Dosierung des Förderstroms als auch zur Zer
stäubung.
Insbesondere ist die erfindungsgemäße Fördervorrichtung zur
Brennstofförderung, vorzugsweise bei Heizgeräten, wie Fahr
zeugzusatzheizgeräten, geeignet. Sie kann in bevorzugter Wei
se wegen ihres gleichmäßigen Förderstroms insbesondere zur
Brennstofförderung bei Verdampfungsbrennern oder auch bei
Druckzerstäuberbrennern eingesetzt werden. Die erfindungsge
mäße Fördervorrichtung läßt sich auch bei der Brennstofförderung
bei Haushaltsbrennern einsetzen, bei denen es
sich um Haushalts-Heizanlagen handelt. Auch sind weitere An
wendungsgebiete im Hinblick auf eine gleichmäßige und fein
fühlige Dosierung möglich.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von bevorzugten
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeich
nung näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Ausfüh
rungsform einer Drehkolbenpumpe als För
dervorrichtung mit der erfindungsgemäßen
Auslegung zur Verdeutlichung des Grund
prinzips derselben,
Fig. 1a eine Ausschnittsansicht von Fig. 1 zur Ver
deutlichung der Funktionsweise eines Über
druckventils in seiner Auslösestellung,
Fig. 2 eine Abwicklung der Steuerkurven der Kolben
pumpe unter Zuordnung zum Drehkolben und
dem Ausgleichskolben,
Fig. 2a ein Förderdiagramm zur Verdeutlichung des
Zusammenspiels der Förderungen des Dreh
kolbens und des Ausgleichskolbens sowie
der hieraus resultierende gleichmäßige För
derstrom,
Fig. 3a bis 3d schematische Ansichten zur Verdeutlichung
der nach der Erfindung wesentlichen Abfolge
der gekoppelten Bewegung beim Anwendungs
beispiel eines Drehkolbens und eines Aus
gleichskolbens, wobei unter den jeweiligen
Ansichten in einer schematischen Draufsicht
die Lage der Steuerkante des Drehkolbens
verdeutlicht ist,
Fig. 4 eine schematische Ansicht einer Ausfüh
rungsvariante einer zyklisch arbeitenden
Fluid-Fördervorrichtung nach der Erfin
dung, bei welcher eine Ausgleichsein
richtung sowohl saugseitig als auch för
derseitig angeordnet ist,
Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf Fig. 4
zur Verdeutlichung der Antriebskopplung
von Pumpe und Ausgleichseinrichtung,
Fig. 6 eine schematische Schnittansicht einer
weiteren Ausführungsvariante einer Anord
nung mit einer Ausgleichseinrichtung auf
der Saugseite der Pumpe und einer Aus
gleichseinrichtung auf der Förderseite der
selben, wobei eine Bewegungsabstimmung von
saugseitiger und förderseitiger Ausgleichs
einrichtung über eine Bewegungskopplung
verdeutlicht ist,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsvariante einer
Fluid-Fördervorrichtung nach der Erfindung,
bei der gesonderte Steuerkörper dem Förder
kolben und dem Ausgleichskolben zugeordnet
sind, und
Fig. 8 eine schematische Ansicht einer weiteren
Ausführungsvariante einer Hubkolbenpumpe
nach der Erfindung, welche einen pulsfreien
Förderstrom liefert.
In den Figuren der Zeichnung sind gleiche oder ähnliche Teile
mit denselben Bezugszeichen versehen.
Bei dem Beispiel nach den Fig. 1 bis 3 ist als eine bevor
zugte Ausführungsform einer Fluid-Fördervorrichtung, welche
zyklisch arbeitet, eine Drehkolbenpumpe gezeigt, welche
insgesamt mit 1 bezeichnet ist. In einem Gehäusekörper 2
ist ein Drehkolben-Zylinderraum 3 und in einem Abstand hier
zu ein zweiter, d. h. ein Ausgleichszylinderraum 4, vorgesehen.
Der Drehkolbenzylinderraum 3 steht wie mit Pfeilen angedeutet
mit einem Saugeinlaß 5 in Verbindung. Über einen Verbindungs
kanal 6 ist der Ausgleichs-Zylinderraum 4 mit dem Drehkolben-
Zylinderraum 3 verbunden. Von dem Ausgleichs-Zylinderraum 4
geht wie mit Pfeilen angedeutet ein Förderauslaß 7 der Dreh
kolbenpumpe 1 ab. Im Drehkolben-Zylinderraum 3 ist ein Dreh
kolben angeordnet, welcher entsprechend den Pfeildarstellungen
eine hin- und hergehende Hubbewegung und eine überlagerte
Drehbewegung ausführt. Mit 9 ist eine Dichtung für den Drehkol
ben bezeichnet. Der Drehkolben 8 hat an seinem dem Verbin
dungskanal 6 zugewandten Ende eine Steuerkante 10, so daß der
Drehkolben bei der Ausführung seiner Drehbewegung über die
Steuerkante 10 eine Art Drehschieberfunktion verwirklicht.
Im Ausgleichs-Zylinderraum 4 ist ein Ausgleichskolben 11
angeordnet, welcher eine lineare hin- und hergehende Bewegung
entsprechend des Pfeils ausführt. Dem Ausgleichskolben 11 ist
eine Dichtung 12 zugeordnet. In axialer Verlängerung ist ein
Überdruckventil 13 angeordnet, welches einen Ventilkörper 14
aufweist, der geringfügig über den Boden des Ausgleichs-Zy
linderraums 4 in Fig. 1 vorsteht und in denselben ragt. Bei
dem dort gewählten Beispiel führt der Ausgleichskolben 11
ausschließlich eine lineare hin- und hergehende Bewegung aus.
Es sind jedoch auch Ausführungsformen denkbar, bei denen der
Ausgleichskolben 11 wie der Drehkolben bzw. Förderkolben 8
auch eine überlagerte Drehbewegung ausführt.
Der Ventilkörper 14 des Überdruckventils 13 wird durch eine
Feder 15 unter Vorbelastung in die in Fig. 1 gezeigte Schließ
stellung gedrückt. Von dem Saugeinlaß 5 geht ein Bypaßkanal
16 ab, welcher mittels des Ventilkörpers 14 des Überdruck
ventils 13 abgesperrt und geöffnet werden kann, so daß
beispielsweise eine kommunizierende Verbindung mit dem
Ausgleichszylinderraum 4 und dem Saugeinlaß 5 hergestellt
wird, wenn der Ventilkörper 14 entgegen der Vorbelastung
durch die Feder 15 in seiner Öffnungsstellung ist. Diese
Öffnungsstellung des Überdruckventils 13 ist beispielswei
se in Fig. 1a verdeutlicht. Durch Auslösung des Überdruck
ventils 13 kann somit die Kolbenpumpe 1 druckentlastet wer
den, um Betriebsstörungen insbesondere dann zu vermeiden,
wenn der Förderauslaß 7 abgesperrt ist und in den Zylinder
räumen 3, 4 ein zu großer Druck herrscht. Bei dem Überdruck
ventil 13 handelt es sich also um eine für eine solche Kolbenpumpe
1 zweckmäßige Sicherheitseinrichtung.
Der Drehkolben 8 ist beim dargestellten Beispiel fest mit
einem Zahnrad 17 verbunden, welches über einen nicht näher
dargestellten Antriebsmotor über eine entsprechende Zahnrad
verbindung in Drehrichtung angetrieben wird. Das Zahnrad 17
ist in Kämmeingriff mit einer nicht näher dargestellten,
abtriebsseitigen Verzahnung an der Antriebswelle eines eben
falls nicht dargestellten Antriebsmotors. Das Zahnrad 17 bil
det eine körperlicht Einheit mit einem Steuerkörper 18, wel
cher auf seinen beiden Stirnseiten zyklische Steuerkurven
19, 20 hat. Die Steuerkurve 19 ist hierbei dem Drehkolben 8
zugeordnet, und die Kombination aus Steuerkurve 19 und Steu
erkurve 20 führt zu einer entsprechend abgestimmten Bewegung
des Ausgleichskolbens 11, wie dies nachstehend noch näher
erläutert wird. Auf der zyklischen Steuerkurve 19 läuft ei
ne Abtastrolle, und der Drehkolben 8 ist mittels einer Fe
der 22 gegen den Steuerkörper 18 angedrückt. Somit führt
der Drehkolben 8 eine hin- und hergehende Hubbewegung ent
sprechend der Steuerkurve 19 und eine dieser überlagerte
Drehbewegung unter Drehantrieb durch das Zahnrad 17 aus.
Der Ausgleichskolben 11 liegt mit seinem über dem Gehäuse
körper 2 überstehenden Ende an der Steuerkurve 20 des
Steuerkörpers 18 an, und er wird in Andrückrichtung, d. h.
in Richtung auf die Anlageberührung der Steuerkurve 20,
mittels einer Feder 23 beaufschlagt. Somit kann dieses Ende
des Ausgleichskolbens 11 spielfrei dem Verlauf der Steuer
kurve 20 folgen, und über die zyklischen Steuerkurven 19
und 20 am Steuerkörper 18 wird dem Ausgleichskolben 11 eine
lineare hin- und hergehende Bewegung erteilt. Unter Bezug
nahme auf die Fig. 2 und 3 wird nunmehr ein bewegungsgekop
pelter Ablauf eines Arbeitszyklus von Drehkolben 8 und Aus
gleichskolben 11 bei der Kolbenpumpe 1 näher erläutert, und
in Verbindung mit Fig. 2a wird die Funktionsweise hinsicht
lich der Volumenförderung der Kolbenpumpe 1 näher erläutert.
Fig. 2 zeigt den Steuerkörper 18 mit den zyklischen Steuer
kurven 19 und 20 in einer Abwicklung. Mit gebrochener Linie
ist ferner die Projektion der Steuerkurve 19 eingetragen.
Ein Arbeitszyklus der Kolbenpumpe 1 wird ausgehend von der
in Fig. 3a gezeigten Stellung erläutert. Diese Stellung ist
in Fig. 2 mit 90°, bezogen auf die Drehbewegung des Drehkol
bens 8 bezeichnet. In einem ersten Winkelbereich von 90° bis
180° ist der Verbindungskanal 6 offen und der Saugeinlaß 5
ist geschlossen. Der als Förderkolben dienende Drehkolben 8
fördert ein vollständiges Zyklusvolumen zum Verbindungskanal
6. Im Ausgleichs-Zylinderraum 4 werden beispielsweise 3/4 des
Zyklusvolumens aufgenommen und zwischengespeichert. Der Aus
gleichs-Zylinderraum 4 ist deshalb derart bemessen, daß er
3/4 des vom Förder-Zylinderraum 3 mittels des Drehkolbens 8
geförderten Volumens in der Saugstellung des Ausgleichskol
bens 11 aufnimmt und zwischenspeichert. Ein Viertel des ins
gesamt vom Drehkolben 8 geförderten Zyklusvolumens wird über
den Förderauslaß 7 von der Kolbenpumpe 1 abgegeben. Bei der
weiteren Drehbewegung des Drehkolbens 8 zwischen dem Winkel
bereich von 180° und 270° sind der Verbindungskanal 6 und
der Saugeinlaß 5 geschlossen. Der als Förderkolben dienende
Drehkolben 8 führt keine Längsbewegung aus. Unter Beeinflussung
durch den Steuerkörper 18 führt der Ausgleichskolben (Körper) 11
entsprechend den zyklischen Steuerkurven 19 und 20, wie
mit den Pfeilen angedeutet, eine Abwärtsbewegung um eine
solche Strecke aus, daß er mit einer gleichförmigen Li
nearbewegung ein Viertel des Zyklusvolumens vom Ausgleichs-
Zylinderraum 4 zum Förderauslaß 7 drückt. Nunmehr sind
in dem Ausgleichs-Zylinderraum 4 nur noch 2/4 des Zyklus
volumens gespeichert.
Dann wird der Drehkolben 8 mit dem Steuerkörper 18 weiter
bis zum Winkelbereich von 360° (0°) bei der Abwicklung in
Fig. 2 gedreht. Hierbei wird der Saugeinlaß 5 freigegeben und
der Verbindungskanal 6 bleibt geschlossen. Hierbei führt der
Drehkolben 8 zugleich unter Aufrechterhaltung der Verbindung von
Drehkolben-Zylinderraum 3 und Saugeinlaß 5 eine Aufwärts
bewegung aus und saugt das Fördermedium mit einem vollstän
digen Zyklusvolumen in den Zylinderraum 3 ein. Die Verbin
dung zu dem Verbindungskanal 6 und dem Ausgleichs-Zylin
derraum 4 ist aber wie bei der Stellung in Fig. 3b durch
den Drehkolben 8 bzw. durch die entsprechende Lage der
Steuerkante 10 desselben abgesperrt. Unter Steuerung durch
die zyklischen Steuerkurven 19 und 20 führt der Ausgleichs
kolben 11 in Richtung des Pfeils eine weitere lineare Ab
wärtsbewegung aus und drückt ein Viertel der restlichen Teil
volumina im Ausgleichs-Zylinderraum 4 zum Förderauslaß 7 der
Kolbenpumpe 1.
Der Drehkolben 8 wird um weitere 90° von dem Winkelbereich
360° (0°) bis 90° gedreht. Während dieser Bewegung ist der Ver
bindungskanal 6 abgesperrt und auch der Saugeinlaß 5 ist abge
sperrt. Der als Förderkolben dienende Drehkolben 8 führt hier
bei keine Längsbewegung aus. Der Ausgleichskolben 11 hingegen
bewegt sich linear gleichmäßig weiter abwärts im Zusammen
wirken mit den zyklischen Steuerkurven 19 und 20 und drückt
schließlich ein letztes Viertel des zuvor im Ausgleichs-Zy
linderraum 4 gespeicherten Zyklusvolumens zum Förderauslaß
7.
Nunmehr ist eine Umlaufbewegung des Drehkolbens 8 und ein
Arbeitsspiel von Kolbenpumpe 1 und Ausgleichseinrichtung
umfassend den Ausgleichs-Zylinderraum 4 und den Ausgleichs
kolben 11 abgeschlossen. Wie aus Fig. 2a zu erkennen ist,
erhält man einen äußerst gleichmäßigen Förderstrom am Förder
auslaß 7 der Drehkolbenpumpe 1 durch das Zusammenwirken der
Ausgleichseinrichtung (Ausgleichs-Zylinderraum 4 und Aus
gleichskolben 11) unter vorbestimmter Abstimmung auf die
Kolbenbewegung des beispielsweise als Drehkolbenpumpe ausge
legten Förderorgans. Im Förderdiagramm nach Fig. 2a und im
Bewegungsablaufdiagramm nach Fig. 2 sind die Förderungen,
Fördervolumina und die jeweiligen Bewegungen, bewirkt durch
die Steuerung des Steuerkörpers 18 mit den zyklischen Steu
erkurven 19 und 29 unter Zuordnung zum Drehkolben 8 und zum
Ausgleichskolben 11 verdeutlicht. Da die Förderungen durch
den Ausgleichskolben 11 jenen des Drehkolbens 8 überlagert
werden, erhält man einen äußerst gleichmäßigen Förderstrom
während des jeweiligen Arbeitszyklusses der Fördervorrich
tung, welcher nahezu pulsationsfrei ist. Wie an Hand den
Fig. 3a bis 3d sowie hinsichtlich der Förderung nach Fig. 2a
erläuterten Funktionsabläufen zu ersehen ist, werden bei der
Fördervorrichtung, welche gemäß diesem Beispiel als eine
Drehkolbenpumpe 1 mit einer Ausgleichseinrichtung 4, 11 aus
gelegt ist, kontinuierlich und zyklisch durchlaufen. Durch
eine entsprechende Regelung der Drehzahl des Drehkolbens 8
läßt sich die Förderleistung regeln, wobei bei einer stufen
losen Regelung der Drehzahl des Drehkolbens auch die Förder
leistung der Kolbenpumpe 1 sich stufenlos regeln läßt. Im we
sentlichen unabhängig von der Drehzahl des Drehkolbens 8 und
gegebenenfalls der zugeordneten Ausgleichseinrichtung 4, 11
erhält man einen wesentlich vergleichmäßigteren Förderstrom
als bei üblichen Drehkolbenpumpen, bei denen lediglich der
Drehkolben 8 die zyklische Förderung bewerkstelligt.
Die vorstehend beschriebene Kolbenpumpe 1 kann zweckmäßiger
weise zur Brennstofförderung, insbesondere von motorunab
hängig betreibbaren Heizeinrichtungen genutzt werden, wobei
mit Hilfe einer solchen Kolbenpumpe 1 Brenner in Form von
Verdampfungsbrennern und/oder Druckzerstäuberbrennern mit
Brennstoff versorgt werden können. Selbstverständlich kann
die Kolbenpumpe 1 auch bei anderen Anwendungsgebieten in
vorteilhafter Weise eingesetzt werden, wenn beispielsweise
ein möglichst gleichmäßiger Förderstrom gewünscht wird.
An Hand den Fig. 4 und 5 wird eine Ausführungsvariante einer
insgesamt mit 1′ bezeichneten Fördervorrichtung verdeut
licht. Diese Fördervorrichtung 1′ unterscheidet sich im we
sentlichen von dem vorangehend beschriebenen Beispiel da
durch, daß nicht nur auslaßseitig, d. h. in Verbindung mit
dem Förderauslaß 7′, eine Ausgleichseinrichtung (Ausgleichs-
Zylinderraum 4′ und Ausgleichskolben 11′) angeordnet ist,
sondern daß auch einlaßseitig, d. h. dem Saugeinlaß 5′ vorge
schaltet eine weitere Ausgleichseinrichtung angeordnet ist,
welche einen Ausgleichs-Zylinderraum 4′′ und einen Ausgleichskol
ben 11′′ umfaßt. Bei dieser Auslegung erhält man somit auch
saugseitig der Fördervorrichtung 1′ einen geglätteten Volumen
strom, so daß sich insbesondere empfindliche Fluide, wie zur
Ausgasung neigende Fluide, mit Hilfe der Fördervorrichtung
1′ fördern lassen.
In Fig. 5 ist in einer Draufsicht schematisch die Bewegungs
kopplungsverbindung der Ausgleichseinrichtungen 4′ und 11′
und 4′′ und 11′′ jeweils mit dem Drehkolben 8 verdeutlicht.
Ein zentraler Antrieb ist in Fig. 5 mit 25 bezeichnet. Dieser
zentrale Antrieb 25 treibt sowohl den Drehkolben 8 als auch
die Ausgleichskolben 11′ und 11′′ entsprechend den voranste
hend beschriebenen Erläuterungen an.
Fig. 6 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform einer insge
samt mit 11 bezeichneten Fluidfördervorrichtung. In Abwei
chung von der Ausführungsform nach der Fig. 4 und 5 ist die
Ausgleichseinrichtung umfassend den Ausgleichszylinderraum 4′
und den Ausgleichskolben 11′, welche auslaßseitig der Förder
vorrichtung 1′ angeordnet ist, derart betrieben, daß über eine
entsprechende Hebelanordnung 31 die Zwangsbewegung des Aus
gleichskolbens 11′ mittels eines gesonderten, aber den beiden
Ausgleichseinrichtungen gemeinsam zugeordneten Steuerkörpers 18′
auf die Zwangsbewegung der einlaßseitigen Ausgleichseinrichtung
abgestimmt ist. Die Hebelanordnung 31 dient hierbei zur
gleichzeitigen Steuerung beider Ausgleichskolben 11′ und 11′′.
Es läßt sich eine Vielzahl von steuerbaren Abstimmungen ver
wirklichen, welche sich an die jeweiligen Bedürfnisse von der
Anwenderseite anpassen lassen. Für die Förderbewegung des
Hauptförderorgans ist der Steuerkörper 18 als gesondertes
Bauteil vorgesehen, welcher dem Förderkolben 8 die entsprechen
den hin- und hergehenden zyklischen Arbeitsbewegungen erteilt.
Ein zentraler Antrieb 25′ zum Antreiben der Steuerkörper 18, 18′
ist ähnlich wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5
vorgesehen. Selbstverständlich ist die Darstellung in Fig. 6
nur als Schemaskizze zu verstehen.
In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsvariante einer För
dervorrichtung 1′′ verdeutlicht, wobei gleiche oder ähnliche
Teile wie in Fig. 1 mit denselben Bezugszeichen versehen
sind. Als wesentlicher Unterschied zu der an Hand den Fig. 1
bis 3 erläuterten ersten bevorzugten Ausführungsform nach
der Erfindung wird bei der Fördervorrichtung 1′′ in Fig. 7
nicht ein gemeinsamer Steuerkörper, welcher in den Fig. 1
bis 3 insgesamt mit 18 bezeichnet ist, vorgesehen, sondern
dem Drehkolben 8 ist ein gesonderter Steuerkörper 18′ und
dem Ausgleichskolben 11 ein weiterer gesonderter Steuerkör
per 18′′ zugeordnet. Die Steuerkörper 18′, 18′′ tragen jeweils
gesonderte, zyklische Steuerkurven 19′ und 20′, und beide
Steuerkörper 18′ und 18′′ sind in Kämmeingriff mit einer zen
tralen Drehantriebseinrichtung 25′.
In Fig. 8 schließlich wird eine alternative Ausführungsform
einer Fördervorrichtung 1′′′ erläutert. Hierbei handelt es
sich in Abweichung von den vorangehend erläuterten Aus
führungsbeispielen nicht um eine Drehkolbenpumpe, sondern um
eine Kolbenpumpe ganz allgemeiner Art, d. h. einer Hubkolben
pumpe bzw. Hubkolbenmaschine. Hierbei führen weder der
Ausgleichskolben 11′′′ noch der Förderkolben 8′′′ eine Dreh
bewegung aus, sondern beide Kolben 8′′′, 11′′′ führen eine
lineare hin- und hergehende Kolbenbewegung aus. Über eine
entsprechende Steuereinrichtung, welche in Fig. 8 mit 30 be
zeichnet ist, welche vorzugsweise als eine Nockensteuerein
richtung ausgelegt ist, werden die Hubbewegungen des Förder
kolbens 8′′′ und des Ausgleichskolbens 11′′′ in zyklischer
Weise so aufeinander abgestimmt, daß man am Förderauslaß 7
einen im wesentlichen pulsfreien Förderstrom erhält. Einlaß
seitig und auslaßseitig des Förderkolbens 8′′′ ist je ein
Rückschlagventil 32 angeordnet, welches beispielsweise als
Kugelventil ausgebildet ist.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die voran
stehend beschriebenen Einzelheiten der an Hand der Figu
ren der Zeichnung erläuterten bevorzugten Ausführungsformen
beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen und
Modifikationen möglich, die der Fachmann im Bedarfsfall
treffen wird, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.
Insbesondere können die Fördervorrichtungen 1, 1′, 1′′, 1′′′
auch als Antriebsmotore betrieben werden, wenn man in analo
ger Weise den Funktionsteilen die Umkehrfunktionen zuordnet.
Auch können Kombinationen von Einzelheiten der jeweils dar
gestellten bevorzugten Ausführungsformen der Fördervorrich
tung 1, 1′, 1′′, 1′′′ in Abhängigkeit von den jeweiligen An
wendungsbedürfnissen verwirklicht werden.
Bezugszeichen
1 Kolbenpumpe bzw. Drehkolbenpumpe insgesamt
2 Gehäusekörper
3 Drehkolben-Zylinderraum
4, 4′, 4″ Ausgleichszylinderraum
5 Saugeinlaß
6 Verbindungskanal
7 Förderauslaß
8, 8′′′ Drehkolben
9 Dichtung für Drehkolben 8
10 Steuerkante des Drehkolbens 8
11, 11′, 11′′, 11′′′ Ausgleichskolben
12 Dichtung für Ausgleichskolben 11
13 Überdruckventil
14 Ventilkörper
15 Feder für Ventilkörper 14
16 Bypaßkanal
17 Zahnrad
18, 18′ Steuerkörper insgesamt
19, 19′ Zyklische Steuerkurve für Drehkolben 8
20, 20′ Zyklische Steuerkurve für Ausgleichskolben 11
21 Abtastrolle
22 Feder für Drehkolben 8
23 Feder für Ausgleichskolben 11
25, 25′ Zentraler Antrieb
30 Steuereinrichtung in Fig. 8
31 Hebelanordnung
32 Rückschlagventil (Kugelventil)
1′ Fördervorrichtung nach den Fig. 4 und 5
1″ Fördervorrichtung nach Fig. 7
1′′′ Fördervorrichtung nach Fig. 8
2 Gehäusekörper
3 Drehkolben-Zylinderraum
4, 4′, 4″ Ausgleichszylinderraum
5 Saugeinlaß
6 Verbindungskanal
7 Förderauslaß
8, 8′′′ Drehkolben
9 Dichtung für Drehkolben 8
10 Steuerkante des Drehkolbens 8
11, 11′, 11′′, 11′′′ Ausgleichskolben
12 Dichtung für Ausgleichskolben 11
13 Überdruckventil
14 Ventilkörper
15 Feder für Ventilkörper 14
16 Bypaßkanal
17 Zahnrad
18, 18′ Steuerkörper insgesamt
19, 19′ Zyklische Steuerkurve für Drehkolben 8
20, 20′ Zyklische Steuerkurve für Ausgleichskolben 11
21 Abtastrolle
22 Feder für Drehkolben 8
23 Feder für Ausgleichskolben 11
25, 25′ Zentraler Antrieb
30 Steuereinrichtung in Fig. 8
31 Hebelanordnung
32 Rückschlagventil (Kugelventil)
1′ Fördervorrichtung nach den Fig. 4 und 5
1″ Fördervorrichtung nach Fig. 7
1′′′ Fördervorrichtung nach Fig. 8
Claims (23)
1. Zyklisch arbeitende Fluid-Fördervorrichtung mit
einer saugseitigen Einlaßleitung (5) und einer fördersei
tigen Auslaßleitung (7), dadurch gekennzeichnet,
daß in wenigstens einer der Leitungen (5, 7) eine Ausgleichs
einrichtung (4, 11, 4′, 11′, 4′′, 11′′, 4′′′, 11′′′) zur För
dervorrichtung (1, 1′, 1′′, 1′′′) derart in Reihe geschaltet
ist, daß die Ausgleichseinrichtung das Durchsatzvolumen pro
Arbeitszyklus der Fördervorrichtung (1, 1′, 1′′, 1′′′) in
mehreren Teilvolumina durch zyklische Volumenveränderungen
zur zugeordneten Leitung abgibt.
2. Fluid-Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl in der Einlaßleitung (5) als auch
in der Auslaßleitung (7) je eine Ausgleichseinrichtung (4′,
11′; 4′′, 11′′) angeordnet ist.
3. Fluid-Fördervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (1, 1′, 1′′,
1′′′) und die Ausgleichseinrichtung (4, 11; 4′, 11′; 4′′, 11′′;
4′′′, 11′′′) bewegungsgekoppelt sind.
4. Fluid-Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Vergleichmäßigung des Saug-
und/oder Förderstroms die Volumenänderung der Ausgleichsein
richtung (4, 11; 4′, 11′; 4′′, 11′′; 4′′′, 11′′′) zyklisch
synchron aber konträr zur Fördervorrichtung (1, 1′, 1′′, 1′′′)
erfolgt.
5. Fluid-Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichseinrich
tung in Form einer Kolben-Zylinderanordnung (4, 11; 4′, 11′;
4′′, 11′′; 4′′′, 11′′′) ausgelegt ist oder einen Raum mit einer
Membrane, einer Rollmembrane, einem Wellrohr o. dgl. umfaßt.
6. Fluid-Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung
eine Kolbenpumpe (1; 1′; 1′′′, 1′′′) ist und die Ausgleichs
einrichtung von einem Ausgleichszylinderraum (4, 4′, 4′′, 4′′′)
und einem darin beweglichen Ausgleichskolben (11, 11′, 11′′,
11′′′) gebildet wird.
7. Fluid-Fördervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Förderkolben (8, 8′′′) und der Aus
gleichskolben (11, 11′, 11′′, 11′′′) derart zusammenarbeiten,
daß pro Zyklus des Förderkolbens der Ausgleichskolben drei
Förderstromteilvolumina abgibt und eine Saugbewegung aus
führt.
8. Fluid-Fördervorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Ausgleichskolben 11, 11′, 11′′,
11′′′) bei der Förderung des Förderkolbens (8, 8′′′) einen
Volumenteil durchläßt und das Restvolumen, bezogen auf das
Gesamtzyklusvolumen im Ausgleichs-Zylinderraum (4, 4′, 4′′,
4′′′) aufgenommen ist.
9. Fluid-Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche
6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenpumpe eine
Drehkolbenpumpe (1) mit einem Drehkolben (8) ist und der
Ausgleichskolben (11) mit dieser mechanisch bewegungsge
koppelt ist.
10. Fluid-Fördervorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungskopplung
von Förderkolben (8, 8′′′) und Ausgleichskolben (11, 11′,
11′′, 11′′′) pro Arbeitszyklus des Förderkolbens (8, 8′′′)
auf die folgende Weise erfolgt:
- - Förderkolben (8, 8′′′) führt eine Längsbewegung aus, fördert vier Volumenteile des gesamten Zyklusvolumens aus dem Zylinderraum (3) der Kolbenpumpe (1, 1′, 1′′, 1′′′), Ausgleichskolben (11, 11′, 11′′, 11′′′) nimmt drei Volumen teile auf und ein Volumenteil geht zum Förderauslaß (7) durch,
- - Förderkolben (8, 8′′′) führt keine Längsbewegung aus und der Ausgleichskolben (11, 11′, 11′′, 11′′′) drückt bei einer gleichmäßigen Längsbewegung aus dem Ausgleichs- Zylinderraum (4, 4′, 4′′, 4′′′) ein Volumenanteil,
- - Förderkolben (8, 8′′′) führt eine Längsbewegung zum Füllen des Zylinderraums (3) mit einem vollständigen Zyklusvolumen aus und Ausgleichskolben (11) drückt bei einer weiteren gleichförmigen Längsbewegung ein Volumen teil vom Ausgleichs-Zylinderraum (4, 4′, 4′′, 4′′′) zum För derauslaß (7) und
- - Förderkolben (8, 8′′′) führt keine Längsbewegung aus und Ausgleichskolben (11, 11′, 11′′, 11′′′) drückt bei einer weiteren gleichmäßigen Längsbewegung ein Volumen teil aus dem Ausgleichs-Zylinderraum (4, 4′, 4′′, 4′′′) zum Förderauslaß (7) und kehrt dann in seine Ausgangsstellung zurück.
11. Fluid-Fördervorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, da
durch gekennzeichnet, daß zur Bewegung des Ausgleichskolbens
(11, 11′, 11′′) ein Steuerkörper (18, 18′) mit einer zykli
schen Steuerkurve (19, 20) vorgesehen ist, welcher im Ver
hältnis 1:1 zum Drehkolben (8) angetrieben ist.
12. Fluid-Fördervorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, da
durch gekennzeichnet, daß der Steuerkörper (18) mit dem Drehkolben
(8) vereinigt ist und an diesem eine zyklischen Steuerkurve
(19, 20) zur Beaufschlagung des Ausgleichskolbens (11) aufweist.
13. Fluid-Fördervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Drehkolben (8) und dem Ausgleichs
kolben (11) gesonderte Steuerkörper (18′, 18′′) mit zykli
schen Steuerkurven (19′, 20′) zugeordnet sind.
14. Fluid-Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche
10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Steuerkurve
(19, 19′) für die Hin- und Herbewegung des Drehkolbens (8)
eine Abtastrolle (21) läuft und der Drehkolben (8) in An
lageberührungsrichtung vorbelastet ist.
15. Fluid-Fördervorrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorbelastung mittels einer Feder
(22) erfolgt.
16. Fluid-Fördervorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkolben (8)
zur Ausführung einer überlagerten Drehbewegung fest mit
einem angetriebenen Zahnrad (17) verbunden ist.
17. Fluid-Fördervorrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerkörper (18) mit dem ange
triebenen Zahnrad (17) eine körperliche Einheit bildet und
die zyklischen Steuerkurven (19, 20) für den Ausgleichskolben
(11) und den Drehkolben (8) trägt.
18. Fluid-Fördervorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ausgleichs-Zy
linderraum (4, 4′, 4′′, 4′′′) ein Überdruckventil (13) zuge
ordnet ist, welches bei Auslösung über eine Bypaßleitung
(16) eine Verbindung mit dem Saugeinlaß (5) der Kolbenpumpe
(1) herstellt.
19. Fluid-Fördervorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleistung
vorzugsweise stufenlos durch die Regelung der Drehzahl des
Drehkolbens (8) regelbar ist.
20. Fluid-Fördervorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Brennstofförde
rung insbesondere für Heizgeräte, wie für Fahrzeugzusatz
heizgeräte, bestimmt ist.
21. Fluid-Fördervorrichtung nach Anspruch 20, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zur Brennstofförderung zu Verdampfungs
brennern bestimmt ist.
22. Fluid-Fördervorrichtung nach Anspruch 20, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zur Brennstofförderung zu Druckzer
stäuberbrennern bestimmt ist.
23. Fluid-Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Brennstofförderung
bei Haushaltsbrennern bestimmt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924211015 DE4211015A1 (de) | 1992-04-02 | 1992-04-02 | Zyklisch arbeitende Fluid-Fördervorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924211015 DE4211015A1 (de) | 1992-04-02 | 1992-04-02 | Zyklisch arbeitende Fluid-Fördervorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4211015A1 true DE4211015A1 (de) | 1993-10-07 |
Family
ID=6455851
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924211015 Withdrawn DE4211015A1 (de) | 1992-04-02 | 1992-04-02 | Zyklisch arbeitende Fluid-Fördervorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4211015A1 (de) |
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