DE430610C - Vorrichtung zur Erzielung gleichbleibender Foerdergeschwindigkeit bei mehr als zweifach wirkenden Pumpen mit hin und her gehenden oder umlaufenden Kolben - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Erzielung gleichbleibender Fördergeschwindigkeit bei mehr als zweifach wirkenden Pumpen mit hin und her gehenden oder umlaufenden Kolben Pumpen mit hin und her gehenden -oder umlaufenden Kolben besitzen bekanntlich, den Nachteil, daß die Bewegung der zu fördernden Flüssigkeit ungleichmäßig ist, da sie der Kolbengeschwindigkeit entspricht, welche während eines Hubes von Null bis zum Maximum ansteigt und dann wieder auf Null fällt. Die Bewegungslinie stellt also in den meisten Fällen eine Sinuslinieoder ähnliche Kurve dar. Durch die Anordnung als mehrfach wirkende Kolbenpumpen und die dadurch entstandene überlagerung mehrerer Geschwindigkeitsdiagramme lassen sich die Ungleichheiten in der Fördergeschwindigkeit stark vermindern, aber nicht beseitigen. Dieselben sind immer noch so erheblich, daß ohne die Verwendung von Windkesseln als Dämpfung für die meisten Fälle nicht auszukommen ist.
• Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Pumpen mit mehr als zwei in gleichen Abständen nacheinander wirkenden Kolben, bei denen eine fast vollständige Gleichmäßigkeit der Fördergeschwindigkeit dadurch erreicht wird, daß die überragungen des Förderdiagrammes durch eine mit der Hauptpumpe durch Zahnräder, Ketten oder sonstige Hilfsmittel in einem bestimmten Übersetzungsverhältnis in Verbindung stehende, zweifach wirkende Hilfskolbenpumpe oder eine andere geeignete Pumpe, deren Förderdiagramm den überragungen des Diagrammes der Hauptpumpe entspricht, infolge entgegengesetzten Arbeitens der Hilfspumpe abgeschnitten werden, so daß das kombinierte Förderdiagramm von Haupt-und Hilfspumpe einer fast vollkommenen geraden Linie entspricht.
• Aus der Zeichnung ist der Grundgedanke der Erfindung erkenntlich, und zwar zeigt die Abbildung das Förderdiagramm (Druckseite) einer dreifach wirkenden Kolbenpumpe. Die Kennlinie a ergibt sich aus der Addition der drei unter 120' versetzten Sinuslinien b der Kolbenbewegungen. Das Gesamtdiagramm kann man sich auch zusammengesetzt denken aus den Erhöhungen c und einem Rechteck d, getrennt durch die Linie e. Es wird nun dadurch eine gleichbleibende Fördergeschwindigkeit der Hauptpumpe erreicht, daß man eine Hilfspumpe hinzuschaltet, deren Förderdiagramm (Saugseite) genau den überragungen c des Hauptdiagrammes entspricht und deren Saugseite mit der Druckseite der Hauptpumpe bzw. deren Druckseite mit der Saugseite der Hauptpumpe verbunden ist. Das Förderdiagramm (Saugseite) der Hilfspumpe ist unterhalb des Hauptdiagrammes auf der Zeichnung ersichtlich und wird durch die Ken.n,-linie f in Verbindung mit der Geraden g gebildet.
• In dem als Beispiel behandelten Fall einer dreifach wirkenden Kolbenpumpe muß nun, wie aus dem Diagramm ersichtlich ist, die Zusatz- oder Hilfspumpe dreimal. so rasch laufen als die Hauptpumpe und daher durch Zahnräder, Ketten oder ähnliche Hilfsmittel in dem genauen übersetzungsverhältnis zur Hauptpumpe angetrieben werden.
• Die Vorteile vorliegender Erfindung kommen insbesondere in solchen Fällen zur Geltung, wo eine absolut gleichmäßige Fördergeschwindigkeit von Pumpen verlangt wird, wie z. B. bei sogenannten Spinnpumpen bzw. Meßpumpen in der Kunstseideindustrie, sowie auch in solchen Fällen, wo Windkessel und sonstige Hilfsmittel zum Ausgleich der Kolbenstöße gespart werden sollen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH: Vorrichtung zur Erzielung gleichbleibender Fördergeschwindigkeit bei mehr als zweifach wirkenden Pumpen mit hin und her gehenden oder umlaufenden Kolben, gekennzeichnet durch die zwangläufige Verbindung der Hauptpumpe mit einer Hilfspumpe, deren Druckraum mit dem Saugraum der Hauptpumpe bzw. deren Saugraum mit dem Druckraum der Hauptpumpe verbunden ist und deren Förderdiagramm die Schwankungen. des Diagrammes der Hauptpumpe ausgleicht.