DE4210279A1 - Quelluftdurchlaß für raumlufttechnische Anlagen - Google Patents
Quelluftdurchlaß für raumlufttechnische AnlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Quelluftdurchlaß für
raumlufttechnische Anlagen gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Derartige Quelluftdurchlässe (DE-PS 36 40 706) müssen die Zuluft
großflächig im Fußbodenbereich mit geringen
Luftgeschwindigkeiten und gleichgerichtet einleiten. Ferner
benötigen die Quelluftdurchlässe einen bestimmten Druckverlust
am Eintritt, um eine gleichmäßige Beaufschlagung mehrerer
Durchlässe zu erreichen, wenn diese von dem gleichen
Hohlraumboden mit Zuluft versorgt werden. Im Inneren ist
wiederum die gleichmäßige Beaufschlagung des dem zu
klimatisierenden Raum zugewandten Ausströmquerschnittes wichtig,
damit in dem Raum keine örtlichen Geschwindigkeitsspitzen
auftreten. Es ist aus der EP-OS 0 311 934 bekannt, zu diesem
Zweck mehrere Kammern hintereinander zu schalten und den
Druckverlust bzw. die gleichmäßige Verteilung der Zuluft durch
ein Lochblech oder ein Wabengitter zu realisieren. Der Bau von
zwei Kammern ist jedoch materialaufwendig und benötigt
verhältnismäßig viel Platz. Ferner ist die Reinigung des
Quelluftdurchlasses im Inneren erschwert und der Einsatz in
dünnen Raumtrennwänden nur beschränkt möglich.
Quelluftdurchlässe werden oftmals in Verbindung mit
luftführenden Doppelböden (DE-PS 36 40 706) und hier
insbesondere mit gegossenen Gewölbeböden installiert. Der
Luftanschlußstutzen des Quelluftdurchlasses wird mit eingegossen
und muß sehr exakt positioniert werden, damit später der
aufgesetzte Quelluftdurchlaß an der richtigen Stelle sitzt. Eine
Anpassungsmöglichkeit für Bautoleranzen und
Montageungenauigkeiten im Quelluftdurchlaß würden Arbeitszeit
für Montage- und Änderungsarbeiten einsparen.
In bestimmten Anwendungsfällen müssen Quelluftdurchlässe einzeln
absperrbar gestaltet werden. Hierzu werden üblicherweise in die
Zuleitung motorische Absperrklappen eingebaut. Bei gegossenen
Gewölbehohlräumen scheidet diese Lösung jedoch aus. Der Motor
und die Absperrklappe müßten sich hier im Gehäuse des
Quelluftdurchlasses befinden.
Echte Quelluftsysteme, d. h. Systeme ohne Induktion von wärmerer
Raumluft im Luftdurchlaß, sind in der Differenz zwischen Zu- und
Raumlufttemperatur auf etwa 4 Kelvin begrenzt, damit die
Temperaturdifferenz zwischen Kopf- und Fußbereich aus
Behaglichkeitsgründen innerhalb von 2 Kelvin bleibt. Um höhere
Kühllasten abzuführen, kann also nicht die Temperaturdifferenz
weiter erhöht werden, sondern nur der Zuluftvolumenstrom. Da
jedoch die Luftgeschwindigkeit im Ausströmquerschnitt des
Quelluftdurchlasses im Komfortbereich unter 20 cm/s liegen muß,
ist nur eine Vergrößerung der Ausströmfläche in der Regel über
die Höhe des Quelluftdurchlasses möglich. Dies führt aber zu dem
unangenehmen Nebeneffekt, daß sich aufgrund der notwendigen
Untertemperatur der Zuluft und der daraus resultierenden höheren
Dichte im Verlauf der Strömung eine Verminderung der
Luftgeschwindigkeit im oberen Bereich einstellt. Im Fußbereich
können so doppelt so hohe Werte wie vor dem Quelluftdurchlaß
erreicht werden, die besonders im Sommer beim Tragen von offenen
Schuhen zu Zugerscheinungen führen.
Eine weitere Anforderung an einen Quelluftdurchlaß wird aus dem
Bereich der Akustik gestellt. Sind Quelluftdurchlässe in
benachbarten Räumen an den gleichen luftführenden Hohlraumboden
angeschlossen, so besteht die Gefahr einer Geräuschübertragung
auf dem Luftweg. Der Schall tritt dabei von einem Raum in den
Nachbarraum über den Weg Quelluftdurchlaß im Senderaum,
Hohlraumboden und Quelluftdurchlaß im Empfangsraum über. Eine
schallabsorbierende Auskleidung des kompletten Hohlraumbodens
scheidet aus Kostengründen in der Regel aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten
Quelluftdurchlaß derart zu gestalten, daß die austretende Luft
mit einer über die Höhe vergleichmäßigten
Geschwindigkeitsverteilung den Aufenthaltsbereich der Personen
erreicht und daß dabei die Möglichkeit einer leichten
Zugänglichkeit des Verteilkastens, einer Verminderung der
Geräuschübertragung, einer Luftabsperrung und einer Anpassung an
Bautoleranzen gegeben ist.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Quelluftdurchlaß
erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Das erfindungsgemäße Ausströmelement bewirkt durch den
Druckverlust des inneren Lochbleches eine gleichmäßige
Beaufschlagung des als Strömungsgleichrichter wirkenden
Wabengitters. Das äußere Lochblech erzeugt einen Rückstaueffekt,
der für eine Vergleichmäßigung der Luftströmung innerhalb des
Wabengitters sorgt. Außerdem teilt das äußere Lochblech die in
den zu klimatisierenden Raum eindringende Zuluft in viele
Einzelstrahlen auf, durch die aufgrund gegenseitiger Induktion
die Luftgeschwindigkeit schnell abgebaut wird. Diese Maßnahmen
sorgen dafür, daß am Boden des Aufenthaltsbereiches eine über
die Breite des Quelluftdurchlasses gleichmäßige und
turbulenzarme Verdrängungsströmung vorliegt. Die
Geschwindigkeitszunahme im unteren Bereich der strömenden Luft
wird vermindert, wenn die Waben des Wabengitters gegenüber der
Vertikalen angestellt sind. Eine solche Winkelstellung erzeugt
in dem zu klimatisierenden Raum eine Vergrößerung der
Schichthöhe der strömenden Zuluftschicht. Gleichzeitig wirkt die
anfängliche Schrägstellung der Luftstrahlen einer nach unten
gerichteten Geschwindigkeitskomponente entgegen, die sich aus
der höheren Dichte der im Vergleich zur Raumluft kühleren Zuluft
ergibt und die zu einer Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit im
unteren Bereich der strömenden Luftschicht führen würde. Das
Ausströmelement ist in einfacher Weise komplett zur Durchführung
von Wartungs- und Montagearbeiten entfernbar, so daß die im
Inneren des Verteilkastens angeordneten Aggregate z. B. das
gemäß den Patentansprüchen 6 und 7 ausgebildete Absperrorgan
leicht zugänglich sind. Durch die Merkmale der Patentansprüche 8
und 9 können Toleranzen und Ungenauigkeiten im Baubereich und
bei der Montage des Quelluftdurchlasses ausgeglichen werden.
Eine Geräuschübertragung zwischen Räumen über mehrere an den
gleichen Hohraumboden angeschlossene Verteilkästen kann
vermindert werden, indem das gemäß Patentanspruch 11
ausgebildete Leitelement die Zuluft vor dem Austreten aus dem
Ausströmelement gegen die mit einem schallabsorbierenden
Material versehene Rückwand des Verteilkastens lenkt.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 im Querschnitt teilweise einen zu klimatisierten
Raum mit einem Quelluftdurchlaß,
Fig. 2 und 3 den zu klimatisierenden Raum gemäß Fig. 1
mit einem anderen Quelluftdurchlaß,
Fig. 4 den Blick in das Innere eines Quelluftdurchlasses,
Fig. 5 den Schnitt V-V nach Fig. 4,
Fig. 6 die Einzelheit Z nach Fig. 5,
Fig. 7 die Strömungsverhältnisse im Bereich des Austrittes
eines Quelluftdurchlasses,
Fig. 8 den Schnitt V-V nach Fig. 4 mit einer anderen
Ausführungsform,
Fig. 9 die Einzelheit Y nach Fig. 3,
Fig. 10 in perspektivischer Darstellung einen Quellendurchlaß
in einer anderen Ausführungsform,
Fig. 11 die Einzelheit X nach Fig. 1 gemäß einer anderen
Ausführungsform,
Fig. 12 den Längsschnitt durch Fig. 11,
Fig. 13 den Blick in das Innere eines Quelluftdurchlasses
gemäß einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 14 den Schnitt XIV - XIV nach Fig. 13,
Fig. 15 den Schnitt XV - XV nach Fig. 13 und
Fig. 16 und 17 den Schnitt XV - XV nach Fig. 13 für weitere
Ausführungsformen.
Im Fußbodenbereich eines zu klimatisierenden Raumes ist ein
Quelluftdurchlaß angeordnet, der einen Verteilkasten 1 enthält.
Der Verteilkasten 1 ist durch eine Decke 2, eine Rückwand 3,
einen Boden 4 und auf der Austrittsseite durch ein
Ausströmelement 5 begrenzt. Die Decke 2 und die Rückwand 3
können außen mit einem wärmeisolierenden Material 28 versehen
sein. In dem Boden 4 ist eine oder mehrere Zuluftöffnungen 6
vorgesehen, die mit einem eine oder mehrere Durchtrittsöffnungen
7 aufweisenden Hohlraumboden 8 verbunden ist. Über diesen
Hohlraumboden 8 wird der Verteilkasten 1 des Quelluftdurchlasses
mit Zuluft versorgt. Der Quelluftdurchlaß ist gemäß Fig. 1 im
Bereich der Brüstung der Fensterwand angeordnet. Der
Quelluftdurchlaß kann auch in Raumtrennwänden, im
Schranksockelbereich oder an und um Säulen untergebracht sein.
Das Ausströmelement 5 (Fig. 5, 6) ist durch ein als
Gleichrichter wirkendes Wabengitter 9 aus Waben von rundem,
quadratischem oder mehreckigem Querschnitt gebildet, das durch
ein inneres Lochblech 10 und ein äußeres Lochblech 11 begrenzt
ist. Die Lochbleche 10, 11 bilden mit dem Wabengitter 9 ein aus
dem Verteilkasten 1 herausnehmbares Bauteil. Der freie
Querschnitt der Löcher der Lochbleche 10, 11 ist geringer als
der freie Querschnitt der Waben des Wabengitters 9. Die
Längsachse der Waben des Wabengitters 9 ist in Strömungsrichtung
der Zuluft schräg nach oben gerichtet und bildet mit der
Vertikalen einen Winkel von kleiner als 90°. Daraus ergibt sich
eine Zuluftströmung, die schräg nach oben in den zu
klimatisierten Raum weist. Als Sonderfall kann der Winkel, den
die Wabenachse mit der Vertikalen bildet, auch 90° betragen.
Dies kann bei nur geringen Bauhöhen des Quelluftdurchlasses und
bei geringen Temperaturdifferenzen zwischen Zuluft und Raumluft
vorteilhaft sein. Anstelle eines Wabengitters kann auch ein
Faservlies oder eine poröse Platte, z. B. aus Schaumstoff, als
Gleichrichter verwendet werden.
In Fig. 7 sind die Strömungsverhältnisse gezeigt, die sich
unmittelbar vor und hinter dem erfindungsgemäßen Ausströmelement
5 einstellen. In dem Verteilkasten 1, der durch den Bereich A
gekennzeichnet ist, strömt die Zuluft schräg und ungleichmäßig
an. In dem Bereich B wird die Strömung innerhalb der Waben des
Wabengitters 9 gleichgerichtet. Unmittelbar hinter dem Austritt
aus dem Ausströmelement 5 findet im Bereich c eine Verwirbelung
statt, an die sich der Bereich D mit einer turbulenzarmen
Verdrängungsströmung anschließt.
In den Fig. 1 bis 3 sind für verschiedene Ausströmelemente die
Strömungsprofile der austretenden Verdrängungsströmung gezeigt.
Dabei gibt die Länge der Pfeile ein Maß für die Größe der
Strömungsgeschwindigkeit und die Pfeilrichtung die
Strömungsrichtung an. Das durch die geneigt angeordneten Waben
des Wabengitters erzeugte Geschwindigkeitsprofil unmittelbar
hinter dem Ausströmelement ist gemäß Fig. 1 über die Höhe der
Luftströmung gleichmäßig und hat insgesamt eine nach oben
weisende Richtung. Da die Zuluft eine geringere Temperatur
aufweist als die Raumluft und dementsprechend eine höhere Dichte
hat, ergibt sich eine Geschwindigkeitskomponente in Richtung auf
den Fußboden. Durch die nach oben gerichtete Ausströmung wird
quasi der nach unten gerichteten Geschwindigkeitskomponente
durch die höhere Dichte der Zuluft entgegengewirkt. Wie das 2.
und das 3. Strömungsprofil in Fig. 1 zeigen, geht die schräg
nach oben weisende Strömungsrichtung durch die höhere Dichte der
Zuluft in eine waagerechte Strömungsrichtung über. Im weiteren
Verlauf erhöht sich dann die Strömungsgeschwindigkeit der Zuluft
im Fußbereich wieder etwas. Beim Eintritt in den
Aufenthaltsbereich ist zwar die Strömungsgeschwindigkeit im
Fußbereich größer als in der oberen Luftschicht, insgesamt ist
aber die Geschwindigkeitsverteilung über die Höhe der strömenden
Luftschicht recht gleichmäßig. Die etwas höhere
Strömungsgeschwindigkeit im bodennahen Bereich ist aber deutlich
geringer als bei einem Wabengitter mit waagerechten Waben unter
sonst gleichen Bedingungen, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Bei
einem solchen Ausströmelement vergrößert sich die
Strömungsgeschwindigkeit im unteren Teil der strömenden
Luftschicht ständig, weil die Zuluft gegenüber der Raumluft eine
niedrigere Temperatur und damit eine höhere Dichte aufweist.
Beim Eintritt in den Aufenthaltsbereich (4.
Geschwindigkeitsprofil) kann die Strömungsgeschwindigkeit im
unteren Bereich mehr als doppelt so hoch sein wie im oberen
Bereich. Das Wabengitter mit waagerechten Waben bleibt auf
Anwendungsfälle beschränkt, in denen der Quelldurchlaß eine
geringe Bauhöhe aufweist und in denen eine geringe
Temperaturdifferenz zwischen Zuluft und Raumluft besteht.
Der Durchmesser der Löcher in den Lochblechen 10, 11 ist auf den
gewünschten Druckverlust abgestimmt. Bei der Wahl des
Lochdurchmessers und der Lochteilung für das innere und das
äußere Lochblech 10, 11 sowie bei der Auswahl des Durchmessers
der Waben des Wabengitters 9 ist darauf zu achten, daß alle
Waben beaufschlagt werden. Das ist dann der Fall, wenn der
Wabendurchmesser bzw. die lichte Weite der einzelnen Wabe gleich
oder größer als die Lochteilung ist. Für die praktische
Ausführung ist es nicht von Bedeutung, daß, wie in Fig. 6 und 7
gezeigt, jedem Loch des inneren Lochbleches 10 eine Wabe genau
zugeordnet ist. Das gleiche gilt für das äußere Lochblech 11. Es
kann durchaus sein, daß die Wand einer Wabe im Bereich eines
Loches zu liegen kommt. Das Luftströmungsbild in dem zu
klimatisierenden Raum wird dadurch nicht beeinflußt.
Bei dem in Fig. 9 dargestellten Ausströmelement 5 sind die
Löcher 12 im oberen Bereich des äußeren Lochbleches 11
düsenartig ausgebildet, während die Löcher 13 im unteren Teil
einfache Durchbrechungen sind. Durch die Wahl der Durchmesser
der Löcher 12, 13 ist es möglich, die Waben des Wabengitters 9
unterschiedlich mit Luft zu beaufschlagen. Dabei werden
vorzugsweise die Waben im Bereich der als Düsen ausgeformten
Löcher 12 höher beaufschlagt als die Waben im unteren Bereich
des Wabengitters 9.
Mit Hilfe des in Fig. 9 dargestellten Ausströmelementes 5 stellt
sich die in Fig. 3 wiedergegebene Strömungsverteilung ein. Im
oberen Bereich ist durch die höhere Beaufschlagung der oberen
Waben des Wabengitters 9 auch die Strömungsgeschwindigkeit der
austretenden Luft höher. Dadurch wird dem durch die
Untertemperatur der Zuluft in diesem Bereich bewirkten Abfall
der Strömungsgeschwindigkeit entgegengewirkt, so daß beim
Eintritt in den Aufenthaltsbereich die Strömungsgeschwindigkeit
über die Höhe der strömenden Luftschicht trotz der ständigen
Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit im Fußbereich nahezu
gleich ist.
Gemäß den Fig. 4 und 5 schließt sich an die Zuluftöffnung 6 ein
in den Hohlraumboden 8 hineinragender Zuluftstutzen 14 an. Für
eine eventuell notwendige Absperrung des Quelluftdurchlasses
befindet sich im Inneren des Verteilkastens 1 ein Absperrorgan.
Dieses Absperrorgan besteht aus einem Deckel 15, der mit dem
Ende einer als steigende Spindel ausgebildeten Gewindestange 16
verbunden ist. An die Gewindestange 16 greift ein Antriebsmotor
17 an, der über eine Konsole 18 an der Decke 2 des
Verteilkastens 1 befestigt ist.
Besonders bei langen Quelluftdurchlässen kann durch den Einbau
von Lochscheiben 19 quer in dem Verteilkasten 1 eine
Beeinflussung der Beaufschlagung des Luftvolumenstromes des
Ausströmelementes 5 erreicht werden. Dies kann insbesondere auch
in den Eckbereichen von Räumen sinnvoll sein, wenn die
Quelluftdurchlässe dort rechtwinklig gegeneinander stoßen und
sich dadurch die Raumluftgeschwindigkeit erhöhen würde.
Ein weiteres Absperrorgan ist in Fig. 8 dargestellt. Dieses
Absperrorgan besteht aus einem Lochblechzylinder 20, der auf den
Zuluftstutzen 14 aufgesetzt ist. Der Lochblechzylinder 20 ist
von einem Vollwandzylinder 21 umgeben, der vertikal verstellbar
ist. Die Verstellung erfolgt über eine Gewindestange 16 und
einen Antriebsmotor 17. Diese Art des Absperrorgans empfiehlt
sich dann, wenn besonders bei langen Quelluftdurchlässen mit nur
einem Zuluftstutzen eine gleichmäßigere Beaufschlagung des
Quelluftdurchlasses und insbesondere des Ausströmelementes
erforderlich wird. Das Lochbild des Lochblechzylinders 20 wird
so gewählt, daß eine entsprechende Anpassung an den gewünschten
Druckverlust und eine gewünschte Luftverteilung im Inneren des
Verteilkastens 1 erzielt wird.
Um Toleranzen im Baubereich sowie bei der Montage des
Zuluftstutzens 14 ausgleichen zu können, ist der Zuluftstutzen
14 mit einem rechtwinkligen Randflansch 22 versehen. Der äußere
Durchmesser des Randflansches 22 ist größer all der Querschnitt
der Zuluftöffnung 6 im Boden 4 des Verteilkastens 1. Der
Zuluftstutzen 14 ist gegenüber dem Verteilkasten 1 verschiebbar
und nimmt während der Montage vorübergehend einen Einsatz 23 aus
Hartschaumstoff auf. Bei der Montage des Zuluftstutzens 14 im
Hohlraumboden 8 wird so vorgegangen, daß in den Zuluftstutzen 14
der Einsatz 23 eingesteckt und dieser mit dem Zuluftstutzen 14
auf der Rohbetondecke 29 befestigt wird. Der Zuluftstutzen 14
kann nun auf dem Einsatz 23 in der Höhe bis auf das geforderte
Maß des späteren Hohlraumbodens 8 eingestellt werden. Nachdem
der Hohlraumboden 8 gegossen wurde, wird der Einsatz 23 wieder
entfernt. Danach wird der Verteilkasten 1 auf den Randflansch 22
des Zuluftstutzens 14 aufgesetzt und ausgerichtet, wobei ein
Verschieben in zwei Ebenen möglich ist. Zuletzt wird der
Verteilkasten 1 mit dem Randflansch 22 verschraubt.
Eine andere Ausführungsform zum Ausgleichen von Bautoleranzen
ist in Fig. 10 gezeigt. Hier ist in dem Boden 4 des
Verteilkastens 1 ein durchlaufender Schlitz 24 als Zuluftöffnung
angeordnet. Der Schlitz 24 kann auch durch Stege unterbrochen
sein. Besonders bei schmalen Raumtrennwänden bietet sich diese
Gestaltung einer schlitzförmigen Zuluftöffnung im Boden 4 des
Verteilkastens 1 des Quelluftdurchlasses an. Dabei wird das
Abdichten des Verteilkasten 1 gegenüber dem Hohlraumboden 8
durch eine umlaufende Dichtung 25 erreicht. Wenn die Fläche der
als Schlitz 24 ausgebildeten Zuluftöffnung kleiner ist als die
von der umlaufenden Dichtung 25 umschlossene Fläche, muß die im
Hohlraumboden 8 vorhandene Durchtrittsöffnung 7 für die Zuluft
nicht genau mit der schlitzförmigen Zuluftöffnung im Boden 4 des
Verteilkastens 1 übereinstimmen. Dadurch ist ebenfalls eine
Anpassung an Toleranzen durch Verschieben in zwei Ebenen
gegeben.
Um eine mögliche Geräuschübertragung zwischen Nachbarräumen über
die Quelluftdurchlässe und einen gemeinsamen Hohlraumboden 8 zu
vermindern, dient die in den Fig. 13 bis 15 dargestellte
Ausführungsform. Dabei wird die Zuluft über den Zuluftstutzen 14
durch die Zuluftöffnung 6 dem Verteilkasten 1 zugeleitet, dessen
Rückwand 3 und dessen Decke 2 mit einem schallabsorbierenden
Material 26 versehen sind. Zwischen der Verlängerung der
Zuluftöffnung 6 und dem Ausströmelement 5 ist in dem
Verteilkasten 1 ein als Halbzylinderschale gewölbtes Leitelement
27 installiert. Die geschlossene Seite des schalenförmig
gewölbten Leitelementes 27 ist dem Ausströmelement 5 und die
offene Seite ist der Rückwand 3 zugewandt. Das Leitelement 27
erstreckt sich über die Höhe des Verteilkastens 1 zwischen dem
Boden 4 und der Decke 2. Die durch die Zuluftöffnung 6
eintretende Zuluft wird durch Leitelement 27 auf die mit dem
schallabsorbierenden Material 26 versehene Rückwand 3 gelenkt.
Durch die Umlenkung wird der Weg des Schalls verlängert, und die
Schallwellen werden in Kontakt mit dem schallabsorbierenden
Material 26 gebracht, wobei sie zum großen Teil absorbiert
werden.
Das Leitelement 27 kann aus schalldämmendem Material oder aus
einem mit schalldämmendem Material beschichteten Blech bestehen.
Statt die gesamte Decke 2 mit einem schallabsorbierendem
Material 26 zu versehen, kann auch nur der Bereich der Decke 2
ausgekleidet sein, der sich oberhalb der Zuluftöffnung 6
befindet.
Wie in den Fig. 16 und 17 aufgezeigt ist, muß das Leitelement 27
nicht unbedingt halbzylinderförmig sein, sondern kann auch eine
davon abweichende geometrische Form aufweisen. Das Leitelement
27 gemäß Fig. 16 ist gewinkelt, während das Leitelement 27 gemäß
Fig. 17 die Form einer stufenförmigen Schale hat. In beiden
Fällen weist die geschlossene Seite zum Ausströmelement 5 und
offene Seite zur Rückwand 3. Vorrangig vor der Form der Schale
ist deren Ausrichtung und damit die Verlängerung des Schallweges
und die Vergrößerung der Schallabsorptionsfläche.
Claims (12)
1. Quelluftdurchlaß für raumlufttechnische Anlagen mit einem
Verteilkasten (1) der über eine oder mehrere im Boden (4)
des Verteilkasten (1) angeordnete Zuluftöffnungen (6) an
einen die Zuluft führenden Hohlraumboden (8) angeschlossen
ist und der an der Austrittsseite mit einem Gleichrichter
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichrichter
zu beiden Seiten von Lochblechen (10, 11) umgeben und mit
diesen zu einem aus dem Verteilkasten (1) herausnehmbaren
Bauteil verbunden ist.
2. Quelluftdurchlaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gleichrichter aus einem Wabengitter (9) besteht.
3. Quelluftdurchlaß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Waben des Wabengitters (9) in Strömungsrichtung
schräg nach oben gerichtet sind.
4. Quelluftdurchlaß nach einem oder mehreren der Ansprüche l
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Teil des auf
der Austrittsseite angeordneten Lochbleches (11) die Löcher
(12) düsenartig geformt sind.
5. Quelluftdurchlaß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die
Zuluftöffnung (6) im Boden (4) des Verteilkastens (1) ein
Zuluftstutzen (14) anschließt, der in den Hohlraumboden (8)
hineinragt.
6. Quelluftdurchlaß nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuluftöffnung (6) durch einen
vertikal verstellbaren Deckel (15) verschließbar ist, der
auf der dem Verteilkasten (1) zugewandten Seite mit einer
steigenden Spindel (16) verbunden ist, an die ein Antrieb
(17) angreift.
7. Quelluftdurchlaß nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß im Inneren des Verteilkastens (1) auf
den Zuluftstutzen (14) ein Lochblechzylinder (20) gesetzt
ist, der von einem vertikal über eine steigende,
angetriebene Spindel (16) verstellbaren Vollwandzylinder
(21) umgeben ist.
8. Quelluftdurchlaß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zuluftstutzen (14) mit einem rechtwinkligen
Randflansch (22) versehen ist, dessen äußere Begrenzung
größer ist als der Querschnitt der Zuluftöffnung (6) und
daß der Zuluftstutzen (14) gegenüber dem Verteilkasten (1)
verschiebbar und über einen vorübergehend in den
Zuluftstutzen (14) einfügbaren Einsatz (23) auf der
Rohbetondecke (29) ausrichtbar ist.
9. Quelluftdurchlaß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuluftöffnung als
Schlitz (24) ausgebildet ist, daß der Boden (4) des
Verteilkastens (1) auf dem Hohlraumboden (8) über eine
umlaufende den Schlitz (24) mit Abstand umgebende Dichtung
(25) aufruht und daß die von der Dichtung (25) umschlossene
Fläche größer ist als die Querschnittsfläche des Schlitzes
(24).
10. Quelluftdurchlaß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite der
einzelnen Wabe des Wabengitters (9) gleich oder größer ist
als die Lochteilung der Löcher der Lochbleche (10, 11).
11. Quelluftdurchlaß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (3) des
Verteilkastens (1) mit einem schallabsorbierenden Material
(26) versehen ist und daß zwischen der vertikalen
Verlängerung der Zuluftöffnung (6) und dem Ausströmelement
(5) in dem Verteilkasten (1) ein schalenförmig gewölbtes
Leitelement (27) angeordnet ist, dessen geschlossene Seite
dem Ausströmelement (5) und dessen offene Seite der
Rückwand (3) zugewandt ist.
12. Quelluftdurchlaß nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Leitelement (27) mit einem schallabsorbierenden
Material (26) versehen ist oder aus diesem besteht.
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