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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung einer Polymeremulsion oder -suspension
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise
in der J 5800 531 A (Derwent 83-184 0K/08) beschrieben.
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Nach dieser vorbekannten Lehre wird
chloriertes Polyolefin im Acrylmonomeren ohne Einsatz von Lösungsmittel
aufgelöst,
wobei keine Oligomeren eingesetzt, sondern nur Kettenübertragungsmittel
und Polymerisationsinitiator zugefügt werden, wodurch man Granulate
als Endprodukt erhält.
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Weiter ist aus der J.61.066 710 A
ein Verfahren zum Herstellen einer Vinylharzemulsion bekannt, durch
Copolymerisation einer Polymeremulsion, erhalten aus einem Vinylmonomer
und einem polyfunktionellen Vernetzungsmonomeren, wobei ein wasserunlösliches
polymerisierbares Lösungsmittel
verwendet wird, mit polymerisierbarem Vinylmonomer eines polyfunktionellen
vernetzenden Monomers. Als Emulgiermittel werden u.a. Acryloligomere
erwähnt.
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Polyolefinharzzusammensetzungen könnten z.B.
sein: Polypropylen, Homopolymer, Ethylenpropylen-Copolymer, Ethylenpropylendien-Copolymer
etc., die als Überzüge verwendet
werden. Insbesondere beschäftigt
sich die vorliegende Erfindung mit der Herstellung von Kunststoffharz-Zusammensetzungen,
die eine gute Haftungs- bzw. Klebeeigenschaft, Wetterbeständigkeit,
Lösungsmittelbeständigkeit
und gutes Aussehen der Überzugsfilme
bei Formen besitzen oder bei Filmen, die als Grundierung oder Einschußdeckschicht
aufgetragen werden.
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Im folgenden wird der weitere Stand
der Technik beschrieben: Was die Modifikation der chlorierten Polyolefine
bisher mit Acrylat oder Methacrylat (abgekürzt als (Meth)acrylat) anbelangt,
gibt es die Verfahren der Modifikation der Polyolefine in organischen
Lösungsmitteln
(veröffentlichte,
ungeprüfte
japanische Patentanmeldung Nr. 95 372/1987 und Nr. 250 087/1987)
und darüberhinaus
haben die Anmelder der vorliegenden Erfindung schon die Verfahrenstechnik
entwickelt, die das chlorierte Polyolefin in Wasser neutralisiert
und emulgiert, nachdem sie durch (Meth)acrylat im organischen Lösungsmittel
modifiziert worden sind (veröffentlichte, nicht
geprüfte
Japan. Patentanmeldung Nr. 256 556/1989). Andererseits wird zu den
hochchlorierten Polyolefinen, die bis zu 60 bis 70 Gew% chloriert
sind, die wässrige
Lösung
hinzugefügt,
die Dispergierungsmittel enthält,
und nachdem sich das Polyolefin im (Meth)acrylmonomer aufgelöst hat,
wird die Suspensionspolymerisation erzielt.
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Nachfolgend werden drei zu verbessernde
Aspekte der nichtgeprüften
Patentanmeldungen Nr. 95 372/1987 und Nr. 250 087/1987 beschrieben:
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- (1) Es ist notwendig, die exotherme Reaktion
zu steuern, da die Temperatur ansteigt, wenn das chlorierte Polyolefin
mit den (Meth)acrylmonomeren polymerisiert.
- (2) Die organischen Lösungsmittel,
wie Toluol oder Xylol, sind nicht wünschenswert im Hinblick auf
die Umweltsicherheit, da diese organischen Lösungsmittel sich im menschlichen
Körper
ansammeln, wenn sie als Sprühüberzüge verwendet
werden.
- (3) Die Dämpfe
der obigen organischen Lösungsmittel
führen überwiegend
zum Problem im Hinblick auf die Luftverunreinigung.
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Auch kann die Erfindung der nichtgeprüften japan.
Patentanmeldung Nr. 256 556/1989 der vorliegenden Anmelderin nicht
vollständig
die Bedingungen der Verunreinigungsfreiheit zufriedenstellen.
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Darüberhinaus ist in der Erfindung
der veröffentlichten,
nichtgeprüften
japan. Patentanmeldung Nr. 16 146/1983, die hochchlorierte Polyolefinzusammensetzungen
zum Gegenstand hat, die chemische Affinität der hochchlorierten Polyolefine
für (Meth)acrylatsäure besser.
Wenn jedoch hochchlorierte Polyolefine als Überzüge verwendet werden, tritt
Hydrochlorierung auf, und es besteht die Gefahr des Rostens der
Umgebungsmetallteile, und zudem wird die Luft verunreinigt, wenn
entsprechend überzogene
Materialien verschrottet werden. Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, die oben beschriebenen verschiedenen Probleme
der synthetischen Harzüberzugszusammensetzungen
zu beseitigen, und zwar durch:
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- (A) Synthese einer Wasseremulsion stabiler,
modifizierter, chlorierter Polyolefinharzzusammensetzungen, die
kein Lösungsmittel
enthalten und von jeglicher Verunreinigung frei sind.
- (B) Gute Haftung an Polypropylensubstraten.
- (C) Herstellung der Emulsion modifizierter Polyolefinharzzusammensetzungen
zur Verwendung als Überzüge mit guter
Wetterbeständigkeit.
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Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch
gekennzeichnete Verfahren gelöst.
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht also,
daß gute
wässrige
Emulsionen erhalten werden, und daß diese wässrigen Emulsionen verschiedene
gute, physikalische Eigenschaften besitzen, wie z.B. gute Klebkraft bzw.
Haftungsfähigkeit
und Wetterbeständigkeitseigenschaften
für die
Polyolefinharze. Die Polarität
der niedrig chlorierten Polyolefinfeststoffe ist sehr niedrig, im
Vergleich zur Polarität
des (Meth)acrylpolymers, z.B. Methyl(meth)acrylats, und dementsprechend
werden, nachdem die chlorierten Polyolefine im (Meth)acrylatmonomer
aufgelöst
worden sind, in dem Fall, wenn die Emulsionspolymerisation oder
Suspensionspolymerisation im wässrigen
Medium durchgeführt
werden, die stabilen und einheitlichen Emulsionen nicht erhalten,
da die obigen beiden Polymere sich einander abstoßen.
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Die obigen beiden Komponenten, die
einander abstoßen,
können
jedoch ruhig miteinander ohne Koagulation vom Beginn der Polymerisation
bis zum Ende der Reaktion reagieren, wobei diese miteinander durch Pfropfpolymerisation
kompatibel gemacht werden, und daß man Kompatibilisierungsmittel
hinzufügt.
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Die erfindungsgemäß verwendeten, chlorierten
Polyolefine (A) sind die Verbindungen, die bei den Überzugseigenschaften
für die
Klebkraft bzw. Haftungsfähigkeit
verantwortlich sind, wobei die Komponente (A) 20 bis 50 Gew% Chlor
enthält.
Wenn der Chlorgehalt von (A) niedriger als 20 Gew% ist, ist die
Stabilität
der Lösung
(A) bei niedrigeren Temperaturen schlecht und das Aussehen des Überzugsfilms
bzw. Deckfilms leidet.
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Als Rohmaterial wird für die chlorierten
Polyolefine das kristalline, chlorierte Polyolefin, nichtkristallines,
chloriertes Polypropylen, Polybuten, Poly ethylen mit niedriger Dichte,
hochdichtes Polyethylen oder Ethylen-Propylencopolymer verwendet.
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Polypropylen wird z.B. in Chlorkohlenwasserstoff,
wie z.B. Tetrachlorkohlenwasserstoff, aufgelöst, was man durch Einführung von
Chlorgas durchführt,
wobei ein Katalysator hinzugegeben werden kann oder nicht, oder
unter UV-Bestrahlung,
und wird ebenfalls unter Druck oder unter normalem Druck durchgeführt, bei einem
Temperaturbereich von Umgebungstemperatur bis 130°C.
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Es wird bestätigt, daß die Klebkraft und Lösungsmittelwiderstandsfähigkeit
erfindungsgemäß gesteigert
wird, indem modifiziertes, chloriertes Polyolefin verwendet wird,
das durch Maleinsäureanhydrid
modifiziert ist. Die (Meth)acrylmonomeren (B), die erfindungsgemäß verwendet
werden, werden vorzugsweise aus den Materialien ausgewählt, die
das chlorierte Polyolefin (A) oder (Meth)acryloligomere (C) leicht auflösen, d.h. Methyl(meth)acrylat,
Ethyl(meth)acrylat, i-Butyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat,
2-Ethyl-hexyl(meth)acrylat, Lauryl(meth)acrylat oder Stearyl(meth)acrylat,
sowie gegebenenfalls noch untergeordnete Mengen Styrol und wobei
(Meth)acryloligomere (C) die erfindungsgemäß verwendet werden, dadurch
gekennzeichnet sind, daß die
Verbindungen eine endliche Wiederholungseinheit und mindestens ein
oder zwei Doppelbindungen im Molekühl besitzen, wobei natürlich von
diesen genannten Verbindungen Makromere oder Makromonomere eingeschlossen
sind. Übliche
Makromere oder Makromonomere (abgekürzt als Makromonomere) sind
angezeigt, welche die Doppelbindung am Ende des Moleküls besitzen,
während
in der vorliegenden Erfindung die Verbindungen eingeschlossen sind,
die funktionelle Reste, wie z.B. den Hydroxyl- oder Carboxyl-Rest
an beiden Enden der Moleküle
besitzen. Diese Makromonomeren besitzen ein Molgewicht von einigen
Hunderten bis zu Zehntausenden und die Eigenschaften der erhaltenen
Deck- bzw. Überzugsfilme
sowie die Stabilität
der Emulsionen sind aufgrund der Art und des Molgewichtes der Makromonomeren
unvergleichlich.
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Wie die oben beschriebenen (Meth)acrylatoligomeren
(C) aufgeführt
sind, z.B. Caprolacton modifizierte (Meth)acrylatoligomere, (Meth)acrylatoligomere,
die den Hydroxylrest am Ende des Moleküls besitzen, Oligoester-(meth)acrylaturethan(meth)acrylat,
Epoxy(meth)acrylat etc., sowie funktionelle Reste, wie z.B. Hydroxyl-
oder Carboxyl, Säureanhydrid
oder Aminorest, sind in den oben aufgeführten Verbindungen enthalten.
Die Copolymerisationsreaktion der chlorierten Polyolefine (A), der
(Meth)acrylmonomeren (B) und (Meth)acryloligomeren (C) werden durch
die Suspensionspolymerisationsreaktion hergestellt.
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Die bei dieser Reaktion verwendeten
Dispergierungsmittel sind natürliche
Hochpolymere und ihre Derivate, z.B. Gelatine, Tragantgummi, Stärke, Methylcellulose,
Carboxyl-Methylcellulose, Hydroxylpropylcellulose, Hydroxyethylcellulose,
Hydroxymethylcellulose, sowie wasserlösliche, synthetische, organische
Hochpolymere, z.B. Polyvinylalkohol, teilweise verseifter Polyvinylalkohol,
Polyvinylalkohol-Copolymere, Polyacrylsäuresalze, sowie die feinen
Pulver anorganischer Verbindungen und ihrer Gemische, die gering
in Wasser löslich sind,
z.B. BaSO4, CaSO1,
BaCO3, CaCO3, MgCO3, CaPO4, etc. und
Talg, Bentonit, Kieselsäure,
Diatomit, Lehm und andere anorganische Hochpolymere und Metalle,
Metallpulver und Metalloxidpulver.
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Nach der Untersuchung der Erfinder
der vorliegenden Erfindung, besitzen die oben erwähnten Dispergierungsmittel
den Effekt, daß sie
verhindern, daß sich
ein Tröpfchen
mit einem anderen Tröpfchen
verbindet. In dem Fall nämlich,
wo das Tröpfchen
in der monomeren Lösung
mit einem anderen Tröpfchen
zusammenstößt, stößt das Tröpfchen mit
dem Dispergierungsmittel, das im Wasser dispergiert ist, zusammen,
so daß die Kollision
des Tröpfchens
mit dem anderen Tröpfchen
verhindert wird. Bevor mit der oben erwähnten Suspensionspolymerisation
begonnen wird, ist es notwendig, die oben erwähnten Tröpfchen zu einheitlichen und
feinen Partikeln unter Verwendung der oben erwähnten Dispergierungsmittel
zu machen. In einem solchen Fall ist es leicht, die Aufgabe zu erfüllen, indem
man sie zusammen mit einem Emulgierungsmittel einsetzt oder durch
Verwendung eines Homogenisators. Es wird bestätigt, daß der Grund, warum das Emulgiermittel
mit verwendet wird, darin liegt, daß die Emulgiermittel die besondere
Fähigkeit
besitzen, die Oberflächenspannung der
Lösung
abzusenken, so daß sie
die Tröpfchen
minimieren, ähnlich
wie ein Dispergierungsmittel die Wirkung besitzt, die Koagulierung
der Tröpfchen
zu verhindern. Emulsionen oder oberflächenaktive Mittel, die in der
vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind aromatische Verbindungssysteme,
wie z.B. Polyoxyethylenalkylphenyläther, höhere Alkoholsysteme, wie z.B.
Polyoxyethylenalkyläther
und nicht-ionische oberflächenaktive
Mittel typischer Fettsäurederivate,
wie z.B. Polyoxyethylenfettsäureester
etc. und anionische oberflächenaktive
Mittel, wie z.B. Schwefelsäureestersalz-Polyoxyethylenalkyl
oder Alkylphenyläther,
das Natriumsalz des Dialkylsulfobernsteinsäureester und das Natriumsalz
höherer
Alkoholsulfonsäureester.
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Es ist möglich, ein oder mehrere der
oben erwähnten
oberflächenaktiven
Mittel zu verwenden. Gute Ergebnisse werden vorteilhafterweise erhalten,
indem man gemeinsam anionische und nicht-anionische oberflächenaktive
Mittel verwendet, die entsprechend unterschiedliche HLB (hydrophilic
lipophilic balance) besitzen.
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Als Polymerisationsinitiator, der
bei der Polymerisation verwendet wird, werden hauptsächlich das
Peroxidsystem eingesetzt, d.h. Benzoylperoxid oder das Azobissystem,
d.h. Azobisisobutyronitril. Darüberhinaus werden
Kettenübertragungsmoderatoren
verwendet, um das Polymerisationsausmaß zu steuern, wobei die Kettenübertragungsmoderatoren
die Wirkung besitzen, das Polymerisationsausmaß wesentlich abzusenken und
die Kettenlänge
einheitlich zu machen. Als Kettenübertragungsmoderatoren werden
Mercaptane oder Disulfide verwendet. Die Mercaptanklasse umfaßt n-Dodecyl-Mercaptan,
n-Tetradecyl-Mercaptan, n-Decyl-Mercaptan, t-Decyl-Mercaptan, t-Tetradecyl-Mercaptan,
t-Hexadecyl-Mercaptan, 3-Ethoxypropan, Thiol etc.. Die Disulfidklasse
umfaßt
bis-2-Aminodiphenyl-Disulfid, bis-2-Benzothiazoyl-Disulfid, Diisopropylxanthogen-Disulfid.
Hinsichtlich des Polymerisationsverfahrens werden die Lösung von
chloriertem Polyolefin (A), die den Polymerisationsinitiator auflöst, (Meth)acrylmonomer
(B) und (Meth)acryloligomer (C) und die Emulsion der homogenisierten
Wasserlösung
des Dispersionsmittels und des Emulgierungsmittels (abgekürzt werden
diese als Preemulsion bezeichnet), tropfenweise in das Reaktionsgefäß eingeführt, das
entionisiertes Wasser umfaßt,
wobei dann polymerisiert wird durch Rühren in einer Stickstoffatmosphäre. Beispiel
1
2-Ethylhexylmethacrylat: | 465
g |
Makromonomer-AW-6S:
(hergestellt durch TOA GOSEI KAGAKU KOGY, 50 % Toluollösung) | 220
g |
chloriertes
Polypropylen: (hergestellt durch TOYO KASEI KOGYO CO., LTD. HARDLEN
14-LWP, C1-Gehalt 27%). | 200
g |
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Die obigen drei Rohmaterialien werden
in einen 4-Hals-Kolben gegeben und, nachdem sie sich bei 80°C zu einer
einheitlichen Lösung
aufgelöst
haben, wird ein Übergangsstück und eine
Kondensationsvorrichtung auf den Kolben aufgesetzt, um das vorhandene
Toluol zu entfernen. Nachdem das Toluol unter verringertem Druck
unter Verwendung einer Wasserstrahlpumpe vollständig entfernt worden ist und
die Lösung
auf Raumtemperatur abgekühlt
ist, wurden die nachfolgenden Stoffe (1) bis (3) zur obigen Lösung gegeben.
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- (1) Methacrylsäure 17g
- (2) Niper BO (Benzylperoxidpaste) 11g hergestellt durch NIHON
YUSHI CO., LTD)
- (3) t-Dodecylmercaptan 0,7g
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wonach eine einheitliche Lösung (a)
erhalten wird und getrennt die folgenden Reagenzien (1) – (5) abgemessen
werden:
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- (1) Entionisiertes Wasser 1.300 g
- (2) KURARE Poval 21722 (Polyvinylalkohol) 54 g (hergestellt
durch KURARE CO., LTD)
- (3) NISSO HPC-SL (Hydroxypropylcellulose 8 g (hergestellt durch
NIHON SODA CO., LTD)
- (4) Neocall-P (anionisches oberflächenaktives Mittel 15 g (hergestellt
durch DAIICHI KOGYI SEIYAKU CO.,LTD.)
- (5) Noigen EA-190D (nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel) 33 g (hergestellt
durch DAIICHI KOGYO SEIYAKU CO., LTD)
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Die Reagenzien bzw. Stoffe (1) bis
(5) werden in den Kolben gegeben und es wird eine einheitliche und
transparente, wässrige
Lösung
(b) erhalten. Die Lösungen
(a) und (b) werden in einen 5-Liter-Polyethylenbecher überführt und,
nachdem die Lösungen
(a) und b) einheitlich unter Verwendung eines Homogenisators HV-SL
(hergestellt durch TOKUSHU KIKA KOGYO CO., LTD.) mit 2000 U/min
für 30
Minuten verteilt und durch eine Drahtlehre (hergestellt aus #SUS)
filtriert worden ist, wird die Preemulsion erhalten. 200 g entionisiertes
Wasser werden in einen 2-Liter-Vierhalskolben hinzugegeben, der
mit einem Tropftrichter ausgerüstet ist,
der die oben erwähnte
Preemulsion enthält
und, nachdem in dem System vorhandene Luft durch Stickstoff ersetzt
worden ist, wird die Temperatur des Systems auf 63°C unter Verwendung
eines Ölbades
angehoben, während
das System gerührt
wird und die Preemulsion im Tropftrichter gleichmäßig in den
Kolben eingetropft wird und für
3 Stunden reagiert, sowie für
7 Stunden bei 63°C
gehalten wird. Die so erhaltene Emulsion wird durch die #400-Drahtlehre
filtriert. Diese Emulsion enthält
37,5 Gew% nicht-flüchtiger
Bestandteile und die Viskosität
der Emulsion betrug 2,2 Poise.
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Vergleichsbeispiel 1
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Nach der gleichen Verfahrensweise
des Beispiels 1 wird die einheitliche Lösung (a) erhalten und:
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- (1) Entionisiertes Wasser 1.300 g
- (2) Neocall p (anionisches, oberflächenaktives Mittel) 33 g (hergestellt
durch DAIICHI KOGYO SEIYAKU CO., LTD.)
- (3) Na-Persulfat 55 g
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Die obigen Stoffe (2) und (3) werden
zu (1) hinzugefügt,
und es wird eine einheitliche transparente, wässrige Lösung (c) erhalten, und die
obige wässrige
Lösung
wird in den Vierhalskolben eingeführt, der mit einem Tropftrichter
versehen ist, der die wässrige
Lösung
(a) enthält
und daran anschließend
wird die wässrige Lösung (c)
in den 2-Liter-Vierhalskolben gegeben, nachdem im System die Luft
durch N2 vollständig ersetzt worden ist und
die Temperatur auf 63°C
im System angehoben wurde, während
das System gerührt
wird. Die Lösung
im Tropftrichter wird gleichmäßig für 3 Stunden
in den Vierhalskolben eingetropft und nach Stehen für 73 Stunden
bei 63°C
wird die Lösung
mit einer #400-Drahtlehre gefiltert und schließlich die Emulsion erhalten.
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Beispiele 2 – 10
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Gemäß gleicher Verfahrensweise
und Bedingung, die in Beispiel 1 verwendet wurden, wird die Emulsion
hergestellt durch Veränderung
des eingesetzten Monomergemisches und der zugegebenen Menge an chloriertem
Polyolefin, wobei die veränderten
Mengen der einzelnen Verbindungen in Tabelle 1 angegeben sind und
die Eigenschaften der Überzüge in Tabelle
2 zusammengefaßt
sind.
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Vergleichsbeispiele 2 – 10
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Nach der gleichen Verfahrensweise
und Bedingungen, die im Vergleichsbeispiel 1 verwendet worden sind,
werden die Emulsionen hergestellt durch Veränderung der Art des Monomergemisches
und der zugegebenen Menge an chlorierten Polyolefinen, wobei die
Veränderung
der Zusammensetzung in Tabelle 1 angegeben ist.
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Erklärung der Tabelle 1:
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- (1) EH: 2-Ethylhexylmethacrylat
1B: Isobutylmethacrylat
M
: Methylmethacrylat
St: Styrol
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In jedem Falle betrug die zugegebene
(Meth)acrylsäure
17g.
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- (2) die Spalte (C1-po)
13-LLBP : Chloriertes
Polypropylen (cl = geh. 27.0 %)
16-LP : Chloriertes Polypropylen
(cl = geh. 32.1 %)
RS-40P : Chloriertes Polypropylen (cl =
geh. 40.2 %) (alle hergestellt durch TOYO KASEI KOGYO CO., LTD:)
- (3) PM-3 : Polycaprolacton modifiziertes 2-Ethylhexylmethacrylat
(hergestellt durch DAICEL CHEMICAL CO., LTD.)
- (4) Der Wert wird umgerechnet auf Basis des festen Harzes.
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0 = keine Phasentrennung
PHS
= Phasentrennung
E = Experiment bzw. Versuch
CE = Vergleichsbeispiel
App.
= Aussehen
Rm.Temp. = Raumtemperatur
Exp. = Experiment
bzw. Versuch
Over 3 = Über
3 Stunden
Erklärung (1)
und (2) der Tabelle 2:
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- (1) Die Emulsion, deren Konzentration mit Wasser
reguliert wird, wird auf das Polypropylenmaterial gesprüht, so daß die Überzugsmenge
3 ± 1g/m2 beträgt
und, nach dem Erwärmen
auf 100°C
für eine
Stunde, wird die Grundschicht hergestellt (die man Primer nennt),
und als Deckschicht wird ein Urethanüberzug pG80 verwendet (hergestellt
durch KANSAI PAINT CO., LTD.), deren Konzentration eingestellt wird
durch Mischen von 25 Gew% RETAN pG-Härtungsmittel
für Kunststoffe
(hergestellt durch das gleiche Unternehmen) mit 100 Gew% des Urethanüberzugs,
wobei die Konzentration durch Verwendung eines Verdünnungsmittels
reguliert wird, wobei das Produkt auf die Grundschicht (Primer)
gesprüht
wird, so daß ihre Konzentration
50g/m2 beträgt, woran anschließend das
Produkt auf 100°C
für eine
Stunde erwärmt
wird und Versuchsstücke
angefertigt werden, die für
eine Woche bei Raumtemperatur gelagert und anschließend für den Versuch
verwendet werden.
- (2) Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte
Emulsion, die mit 50 Gewichtsteile Emulsion-Acryset EMN-210E (hergestellt
durch NIHON SHOKUBAI CO., LTD) auf 100 Gewichtsteile vermischt wird,
wird bezüglich
ihrer Konzentration mit Wasser eingestellt und auf das Propylenmaterial
gesprüht,
wie es unter (1) beschrieben ist, so daß ihre Überzugsmente 50 + 5g/m2 beträgt
und wird anschließend
bei 100°C
für eine
Stunde erwärmt
und, nachdem sie für
eine Woche bei Raumtemperatur gelagert wird, wird sie für den Versuch
verwendet.
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Versuchsverfahren
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- (1) Klebe- bzw. Haftungseigenschaft:
Es
wird (natürliches)
Polypropylen als Substrat bzw. Grundlage verwendet (hergestellt
durch NIKKO CO., LTD.) gemäß dem Verfahren
von JIS K5400, Kreuzschnitt-Bandtest.
- (2) Wasserbeständigkeitsversuch:
Die
Polypropylenplatten, die mit der Lösung der vorliegenden Erfindung überzogen
sind, werden in 30° heißes Wasser
für 25
Stunden eingetaucht und anschließend wird das Aussehen des Überzugs
bzw. Deckfilms untersucht und es wird über das Ausmaß der Beschädigung des
Aussehens entschieden.
- (3) Benzinfestigkeitstest:
Die Oberfläche des Überzugsfilms wird 30mal mit
Benzin (Normalbezin, hergestellt durch IDEMITSU CO., LTD.) unter
Verwendung eines darin eingetauchten Baumwolltuchs abgerieben und
es wird das Aussehen des Überzugsfilms
untersucht.
- (4) Wetterbeständigkeitstest:
Proben
der Emulsion werden auf die Fläche
einer Acrylharzplatte aufgetragen, die in einen 45°-Neigungswinkel
gestellt und für
1 Jahr südlicher
Richtung ausgesetzt wird, woran anschließend das Ausmaß der Verfärbung und
des Oberflächenglanzes
geprüft
wird.
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Das erfindungsgemäße Verfahren liefert eine Emulsion,
die die folgenden, überraschenden
Vorteile besitzt:
eine gute Klebkraft bzw. Haftungsfähigkeit
an synthetischen Harzen, z.B. an Polypropylenmaterialien etc.,
sie
kann mehr als 3 Monate bei Raumtemperatur sicher konserviert werden,
Formen
oder Filme des Polyolefinsystems dienen als Überzug oder Abdeckung, sie
werden zwischen Raumtemperatur und 160°C aufgetragen und getrocknet,
so daß der
einschichtige Oberflächenüberzug, Überzugsfilm
oder Primer ohne Umweltverunreinigung erhalten werden kann,
die Überzugsfilme
besitzen verschiedene exzellente Eigenschaften, nämlich gute
Klebkraft, Lösungsmittelfestigkeit
und Wetterbeständigkeitseigenschaften.