DE4210140A1 - Handschutz-einrichtung fuer hydraulische brennholz-keilspaltmaschine - Google Patents
Handschutz-einrichtung fuer hydraulische brennholz-keilspaltmaschineInfo
- Publication number
- DE4210140A1 DE4210140A1 DE19924210140 DE4210140A DE4210140A1 DE 4210140 A1 DE4210140 A1 DE 4210140A1 DE 19924210140 DE19924210140 DE 19924210140 DE 4210140 A DE4210140 A DE 4210140A DE 4210140 A1 DE4210140 A1 DE 4210140A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- protection device
- hand
- hand protection
- hydraulic
- guard
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27L—REMOVING BARK OR VESTIGES OF BRANCHES; SPLITTING WOOD; MANUFACTURE OF VENEER, WOODEN STICKS, WOOD SHAVINGS, WOOD FIBRES OR WOOD POWDER
- B27L7/00—Arrangements for splitting wood
- B27L7/06—Arrangements for splitting wood using wedges, knives or spreaders
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27L—REMOVING BARK OR VESTIGES OF BRANCHES; SPLITTING WOOD; MANUFACTURE OF VENEER, WOODEN STICKS, WOOD SHAVINGS, WOOD FIBRES OR WOOD POWDER
- B27L7/00—Arrangements for splitting wood
Description
1. Die Erfindung gehört zum Gebiet der land- und
forstwirtschaftlichen Maschinen.
2. An den bisher ohne Handschutz-Einrichtung in Verkehr
gebrachten hydraulischen Brennholz-Keilspaltmaschinen (Fig. 2)
ist es in den vergangenen Jahren zu einer drastischen Häufung
von Arbeitsunfällen gekommen. Daraufhin haben die
Berufsgenossenschaftlichen Prüfstellen für derartige Maschinen
ohne Handschutz das "GS"-Zeichen (Geprüfte Sicherheit)
entzogen.
Die daraufhin von den Herstellern entwickelten Handschutz-
Einrichtungen in Form von Zweihandschaltungen oder
geschlossenen Schutzkörben, welche nicht nur das Werkzeug,
sondern auch das Werkstück umschließen, erweisen sich unter den
rauhen Betriebsbedingungen in der Praxis noch nicht als
anwendungsgerecht.
Nach der derzeit im Entwurf vorliegenden Europäischen Norm
CEN/TC 144/WG 6 dürfen in Zukunft Keilspaltmaschinen nur noch
in Verkehr gebracht werden, wenn entweder der Arbeitsbereich
während des Spaltvorgangs verdeckt ist oder die Stellteile so
angeordnet sind, daß der Bedienende mit den Händen nicht in den
Gefahrenbereich greifen kann.
3. Die Erfindung in Form eines beweglichen Schutzkorbes als
Handschutz-Einrichtung erfüllt daher neben den schon genannten
Patentansprüchen folgende Merkmale:
- - Die Handschutz-Einrichtung erreicht das in der Europanorm festgelegte Schutzziel, indem der Gefahrenbereich während des Spaltvorganges zwangsläufig verdeckt wird.
- - Der Arbeitsvorgang einschließlich der Hub-Auslösung läuft fast ab wie bisher, der Holzspalter wird also durch die Handschutz-Einrichtung nicht unpraktisch.
- Die Arbeitsgeschwindigkeit beim Holzspalten wird so gut wie nicht verringert, da nur die Absenkzeit des Schutzkorbes eine Zeitverzögerung verursacht, welche aber durch eine schnellere Bewegung des Spaltkeiles wieder kompensiert werden kann.
- - Die Mehrkosten für die Handschutz-Einrichtung bewegen sich in einem akzeptablen Bereich.
Bei der o. g. Handschutz-Einrichtung handelt es sich un einen
beweglichen Schutzkorb, welcher um das Spaltwerkzeug herum
angeordnet und an einem eigenen höhenverstellbaren Trägerrohr
befestigt ist (Fig. 1).
Die Handschutz-Einrichtung dient dabei gleichzeitig als
Halteeinrichtung für die Holz-Werkstücke.
Der Arbeitsvorgang beim Holzspalten läuft dabei folgendermaßen
ab:
Das Holzwerkstück 4 wird wie bisher auf die Arbeitsplatte 9 gestellt (Fig. 6).
Das Holzwerkstück 4 wird wie bisher auf die Arbeitsplatte 9 gestellt (Fig. 6).
Nach Auslösen des Hubes (durch Fuß- 3 oder Handschalter) senkt
sich aber erst der Schutzkorb 1 auf das Holzstück 4. Das
Holzstück wird dadurch niedergehalten (Fig. 7).
Die Andruck-Kraft des Schutzkorbes muß dabei auf den in
Sicherheitsrichtlinien festgelegten Wert (derzeit höchstens 150 N)
begrenzt werden.
Bei den derzeit technischen Ausführungen hydraulischer
Brennholzspalter empfiehlt sich als Antrieb für die Auf- und
Ab-Bewegung des Schutzkorbes ein doppelseitig wirkender
Hydraulikzylinder. Damit kann auch die Andruck-Kraft einfach
durch ein Druckregulierventil eingestellt werden.
Nachdem der Schutzkorb 1 mit definierter, noch keine
Handverletzung hervorrufenden Kraft auf das Holzwerkstück 4
aufdrückt, dasselbe dabei niederhält, kann mit Sicherheit davon
ausgegangen werden, daß der Bedienende seine Finger aus dem
Gefahrenbereich gebracht hat.
Dadurch, daß die Handschutz-Einrichtung auch zum Niederhalten
des Holzwerkstückes dient, besteht für den Bedienenden auch
keine Veranlassung mehr, seine Hände im Gefahrenbereich zu
bewegen (Fig. 7).
Erst jetzt darf der eigentliche Spaltvorgang, d. h. die
Abwärtsbewegung des Spaltkeiles ausgelöst werden können.
Wiederum für den Fall, daß die Auf-/Ab-Bewegung des
Schutzkorbes 1 mittels Hydraulikzylinder ausgelöst wird, ist
dies steuerungstechnisch so realisierbar, daß durch den
Druckaufbau im Hydraulik-Kreis der Handschutz-Einrichtung
mittels Druckschalter das Steuerventil für den Hydraulik-
Arbeitszylinder des Spaltkreises freigegeben wird.
Erst jetzt kann durch weitere Betätigung des anfangs genannten
(zweistufig wirkenden) fuß- oder handbetätigten Hubauslösers 3
die gefahrbringende Spaltbewegung ausgelöst werden, der
Spaltkeil 5 in das Holz-Werkstück 4 eindringen und das Holz
auseinanderspalten (Fig. 8).
In Sonderfällen, wo die Sicherheitsanforderungen noch höher
geschraubt werden müßten, könnte an den Schutzkorb 1 eine
Zweihandschaltung angebaut werden. Damit wäre auch noch eine
Ortsbindung für die Hände gewährleistet.
Als weitere Alternative wäre denkbar, die Hubauslösung für den
Schutzkorb 1 von der des Spaltkeiles 5 zu trennen. Der
Schutzkorb 1 könnte mit dem üblichen Fußauslöser 3 abgesenkt
werden, der Spaltkeil 5 dann durch ein am oder in Nähe des
Schutzkorbes 1 angebrachtes Steuerventil ausgelöst werden (oder
umgekehrt).
Nachdem das Holz-Werkstück 4 gespalten ist, fahren nach
Loslassen des Hubauslösers 3 Spaltkeil 5 und Schutzkorb 1
wieder zurück in die Ausgangsstellung (Fig. 6).
Wegen der rauhen Umgebungsbedingungen werden an den Schutzkorb
1 besondere Anforderungen gestellt.
Als Werkstoff für die Seitenteile 6 empfielt sich, um den
Spaltvorgang beobachten zu können, durchsichtiges Material wie
dickwandiges schlagfestes Polycarbonat (ähnlich wie Plexiglas,
aber mechanisch stabiler), Stahl-Lochblech oder ähnliches
robustes Material.
Die Seitenteile 6 sind an der Oberseite an einem kräftigen
Rahmen 7 befestigt und können sich nach außen bewegen, damit
beim Auseinandertreiben des Holzes während des Spaltvorganges
die Reibungskräfte zwischen Holz und Schutzkorb gering bleiben.
Durch Anbringen von Rollen oder Rollkugeln 8 (ähnlich den
Werkzeug-Rollböcken) oder anderer gut gleitfähiger Materialien
an der Unterseite der Schutzkorb-Seitenteile 6 ist das
problemlose Herausgleiten der Holzscheite unter dem Schutzkorb
1 gewährleistet (Fig. 8).
Die Seitenteile 6 werden durch Federzug zusammengehalten.
Der Rahmen 7 für den Schutzkorb 1 ist am Trägerrohr 2
befestigt. In Ruhestellung befinden sich Spaltkeil 5 und
Schutzkorb 1 etwa in gleicher Höhe (Fig. 6).
Bei Brennholz-Spaltern mit variabler Hubhöhen-Verstellung ist
auch das Trägerrohr 2 in die Hubhöhen-Verstellung
miteinzubeziehen, so daß der Schutzkorb 1 immer in wirksamer
Höhe betrieben werden kann.
4. Bei konsequenter Anwendung dieser Handschutz-Einrichtung,
die die hydraulischen Keil-Spaltmaschinen erheblich sicherer
aber dabei nicht unpraktikabel macht, müßten die häufigen
Handverletzungen der letzten Jahre (meist der Verlust eines
Daumens) der Vergangenheit angehören.
Fig. 1 zeigt eine hydraulische Brennholz-Keilspaltmaschine mit
Handschutz-Einrichtung
Fig. 2 zeigt eine hydraulische Brennholz-Keilspaltmaschine
ohne Handschutz-Einrichtung
Fig. 3 zeigt den oberen Teil der Fig. 1 in Seitenansicht
Fig. 4 zeigt den oberen Teil der Fig. 1 in Frontansicht
Fig. 5 zeigt die Draufsicht auf den Schutzkorb bei Verwendung
eines gewöhnlichen Spaltkreises bzw. eines Kreuzspaltkeiles
Fig. 6 zeigt den oberen Teil der Fig. 1 mit aufgelegtem
Holzwerkstück
Fig. 7 zeigt die Absenkung des Schutzkorbes auf das
Holzwerkstück
Fig. 8 zeigt den Spaltvorgang
Claims (1)
- Handschutz-Einrichtung für hydraulische Brennholz- Keilspaltmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß
- - bevor der Spaltvorgang ausgelöst werden kann, sich eine bewegliche Handschutz-Einrichtung über die Gefahrenstelle herabsenkt
- - der (gefahrbringende) Spaltvorgang erst ausgelöst werden kann, wenn die Handschutz-Einrichtung mit einem gewissen (einstellbaren) Mindestdruck auf das Holzwerkstück drückt
- - die Handschutz-Einrichtung gleichzeitig als Werkstück- Niederhalter dient
- - die Hände während der Arbeit freibleiben können
- - im Gegensatz zur Zweihand-Einrückung der Schutz auch gegeben ist, wenn mehrere Personen am Holzspalter arbeiten
- - die Handschutz-Einrichtung neben dem Arbeitshub für Holzspalter mit variabler Hubhöhe auch höhenverstellbar eingerichtet werden kann
- - die Seitenteile während des Spaltvorganges nach außen klappen können und durch Federzug zusammengehalten werden
- - an der Unterseite der Seitenteile zum besseren Weggleiten der Holzscheite Rollkugeln oder andere gut gleitfähige Materialien angebracht sind
- - Handschutz-Einrichtung für einschneidigen als auch für Kreuzspalter konstruiert werden kann
- - das Anbringen einer zusätzlichen, ortsbindenden Schutzeinrichtung (Zweihandeinrückung) jederzeit möglich ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924210140 DE4210140A1 (de) | 1992-03-27 | 1992-03-27 | Handschutz-einrichtung fuer hydraulische brennholz-keilspaltmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924210140 DE4210140A1 (de) | 1992-03-27 | 1992-03-27 | Handschutz-einrichtung fuer hydraulische brennholz-keilspaltmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4210140A1 true DE4210140A1 (de) | 1992-10-08 |
Family
ID=6455259
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924210140 Ceased DE4210140A1 (de) | 1992-03-27 | 1992-03-27 | Handschutz-einrichtung fuer hydraulische brennholz-keilspaltmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4210140A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102773898A (zh) * | 2012-08-20 | 2012-11-14 | 南京林业大学 | 破竹机竹筒对心机构 |
DE102014003530A1 (de) | 2013-09-27 | 2015-04-02 | Gert Weersmann | Holzspalter |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3100044A1 (de) * | 1980-03-31 | 1982-02-04 | Georg 7189 Frankenhardt Hintermaier | Holzspalteinrichtung |
US4700759A (en) * | 1986-04-02 | 1987-10-20 | Dennis Duerr | Wood splitter |
DE9010008U1 (de) * | 1990-07-03 | 1990-09-06 | Clauss Maschinenbau Gmbh & Co, 7340 Geislingen, De | |
DE9115379U1 (de) * | 1991-11-19 | 1992-03-26 | Mayer, Georg, 8261 Tittmoning, De |
-
1992
- 1992-03-27 DE DE19924210140 patent/DE4210140A1/de not_active Ceased
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3100044A1 (de) * | 1980-03-31 | 1982-02-04 | Georg 7189 Frankenhardt Hintermaier | Holzspalteinrichtung |
US4700759A (en) * | 1986-04-02 | 1987-10-20 | Dennis Duerr | Wood splitter |
DE9010008U1 (de) * | 1990-07-03 | 1990-09-06 | Clauss Maschinenbau Gmbh & Co, 7340 Geislingen, De | |
DE9115379U1 (de) * | 1991-11-19 | 1992-03-26 | Mayer, Georg, 8261 Tittmoning, De |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102773898A (zh) * | 2012-08-20 | 2012-11-14 | 南京林业大学 | 破竹机竹筒对心机构 |
CN102773898B (zh) * | 2012-08-20 | 2014-07-02 | 南京林业大学 | 破竹机竹筒对心机构 |
DE102014003530A1 (de) | 2013-09-27 | 2015-04-02 | Gert Weersmann | Holzspalter |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT390581B (de) | Vorrichtung zum ermitteln des schneidwiderstandes bei bandsaegemaschinen | |
DE19609771A1 (de) | Aktives Sicherheitssystem an Tischkreisägen o.ä. | |
EP3056891A1 (de) | Materialprobenhalter mit ansteuereinheit | |
DE7926083U1 (de) | Bandsaegemaschine | |
DE1176964B (de) | Revolverstanze | |
DE4210140A1 (de) | Handschutz-einrichtung fuer hydraulische brennholz-keilspaltmaschine | |
DE2604212C3 (de) | Vorrichtung zur Herabsetzung der Preßbalkendruckkraft bei einer Papierschneidemaschine während der Schnittandeutung | |
EP0065276B1 (de) | Pflaster- und Mauerstein-Spaltvorrichtung | |
AT509373B1 (de) | Holzspalter | |
DE1941785A1 (de) | Pneumatischer oder hydraulisch angetriebener Arbeitshubzylinder | |
DE3119693C2 (de) | Pflaster- und Mauerstein-Spaltvorrichtung | |
EP0584601A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Optimieren der Schnittandeutung bei einer Schneidemaschine | |
DE3231009C2 (de) | Kappvorrichtung zum Kappen von Brettern oder dergleichen | |
DE4114893A1 (de) | Holzspaltvorrichtung mit hydraulisch betaetigbarem stempel | |
DE19507197A1 (de) | Hydraulischer Brennholzspalter | |
DE1139069B (de) | Einrichtung zum Beschicken von Pressen und aehnlichen Werkzeugmaschinen | |
DE2442323C3 (de) | Feststelleinrichtung für die Auflagerollen einer Plattenbearbeitungsmaschine | |
EP0570605B2 (de) | Hobelschutzeinrichtung | |
DE1402356B2 (de) | Knüppelschere mit hydraulischem Antrieb | |
DE741778C (de) | Handschutz fuer Pressen, insbesondere solche fuer die Papierverarbeitung | |
DE929873C (de) | Kettenfraesmaschine | |
DE901286C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Montieren des Stieles von Ringpinseln | |
DE1502183C (de) | Anschlag an einer hydraulischen Stanzpresse oder dgl | |
DE1528184C3 (de) | Schutzvorrichtung für eine an einem stationären Gestell in Sägerichtung beweglich gelagerte Säge | |
DE1627860C (de) | Tuschierpresse |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8122 | Nonbinding interest in granting licenses declared | ||
8131 | Rejection |