DE4207090A1 - Kantenbeschichtungskopf fuer durchlauf-vakuum-auftragsvorrichtungen - Google Patents
Kantenbeschichtungskopf fuer durchlauf-vakuum-auftragsvorrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kantenbeschichtungskopf
für Durchlauf-Vakuum-Auftragsvorrichtungen oder
-Anlagen zur Oberflächenbehandlung der Kanten von
platten und/oder linienförmigen Werkstücken aus Holz,
Kunststoff o. dgl. mit flüssigen Auftragsmitteln wie
z. B. Grundierungen, Farben, Lacken usw., der ein Gehäuse
aufweist, welches mittels einer flexiblen Saugleitung
und mittels einer flexiblen Farbzuführleitung mit einem
Vakuum-Tank bzw. einer Farbzuführeinrichtung unabhängig
von Vakuum-Tank und Farbzuführeinrichtung relativ zum
Rande eines Werkstückförderers verstellbar verbunden
ist, und das werkstückseitig einen die Werkstückkante
sowie den Werkstückrand oben und unten mit geringem
Spiel umfassenden Passierschlitz aufweist.
Ein Repräsentant des neusten Entwicklungsstandes von
Kantenbeschichtungsköpfen, die die Fähigkeit besitzen,
Durchlauf-Vakuum-Beschichtungsarbeiten der Kanten von
Werkstücken, welche an Förderern längs eines
Passierschlitzes vorbeigeführt werden, durchzuführen,
repräsentiert die DE 40 21 174 A1. Bei dieser
Druckschrift ist erstmals die räumliche Trennung des
Vakuum-Tankes und der Farbversorgungseinrichtung nebst
Farbförder- und Filtersystemen vom
Kantenbeschichtungskopf beschrieben worden. Die
voluminösen Vakuum-Tanks aber auch die
Farbversorgungseinrichtungen nehmen Platz ein, der
vielen Fertigungsanlagen nicht zur Verfügung steht. Die
räumliche Trennung und Verbindung von Beschichtungskopf
mit den genannten Versorgungseinheiten erlaubt es,
Platz zu nutzen aber auch die Kantenbeschichtungsköpfe
der Anlagen an passenden Stellen eines Förderers
bedarfsgerecht anzuordnen und in Betrieb zu nehmen.
Der Vorteil der Kantenbeschichtungstechnik mittels
Vakuum-Durchlauf-Auftragsvorrichtungen besteht darin,
daß mit geringem Farbverbrauch und relativ geringer
Umweltbelastung durch Farbreste gearbeitet werden kann.
Der Begriff "Farbe" gilt im vorstehenden und folgenden
für flüssige Auftragsmittel aller Art stellvertretend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Kantenbeschichtungskopf der eingangs genannten Art so
auszugestalten, daß er vielseitiger anwendbar und
zugleich erheblich energie- und materialsparender zu
betreiben ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich der
eingangs genannte Kantenbeschichtungskopf
erfindungsgemäß dadurch, daß das Gehäuse eine Kanalform
aufweist, wobei der Kanalquerschnitt nur unwesentlich
größer als der Querschnitt der flexiblen Saugleitung
ist, welche am werkstückabgewandten Ende des Gehäuses
leicht lösbar befestigt ist, daß das Gehäuse
werkstückseitig plattenförmig verschlossen ist und
mittig in der verschließenden Frontplatte eine hohle,
in Seitenansicht trapezförmige, schmale, an der Basis
auf der Frontplatte fast deren gesamte Höhe bedeckende,
zum Gehäuseinneren offene Beschichtungsnase aufweist,
die in der Mitte der werkstückseitigen, zur Frontplatte
parallelen kleinen Fläche und in den beiden zueinander
parallelen lotrechten Seitenwänden einen
werkstückangepaßten Passierschlitz aufweist, daß die
Farbzuführleitung mittels einer
Schnell-Anschlußkupplung außen am Gehäuse befestigt ist
und in wenigstens zwei Farbteilleitungen innen und/oder
außen am Gehäuse weitergeführt ist, deren
Farbaustrittsöffnungen jeweils innen, nahe am
Passierschlitz, über und unter der Werkstückkante
angeordnet sind, daß das Gehäuse mit seiner Frontplatte
mittels wenigstens eines Spannhebels und wenigstens
eines Hakens leicht lösbar am Lotschenkel eines
Tragwinkels befestigt ist, und daß der Tragwinkel auf
einem Support wenigstens quer zur Förderrichtung der
Werkstücke mittels eines Stellgliedes hin- und
herbewegbar angeordnet ist.
Ausgehend von der Entwicklungsgeschichte der Vakuum-
Beschichtung war auch der Kantenbeschichtungskopf der
eingangs genannten Art nach dem Prinzip aufgebaut, daß
es eines gewissen, relativ großen Volumens bedarf, um
aus einem Farbvorrat (Sumpf) innerhalb einer
Vakuum-Kammer (Kantenbeschichtungskopf) durch
Unterdruckströmungen Farbe mitzureißen und mittels der
Unterdruckströmungen auf die durch den Passierschlitz
bewegten Oberflächen der Werkstückkanten
niederzuschlagen. Infolgedessen mußte ein großes
Gehäusevolumen besaugt werden, und es war auch
unvermeidlich, daß große Farbmengen vernebelt mit dem
Saugluftstrom in den Vakuum-Tank zurückgeführt werden
mußten, in welchem die Flüssigkeitsabscheidung
durchgeführt wurde.
Es wurde nun gefunden, daß die Kantenbeschichtung im
Vakuum-Durchlauf-Verfahren auch dann durchführbar ist,
wenn man auf einen Farbsumpf verzichtet und wenn der
eigentliche Beschichtungsraum in seinem Volumen um eine
Größenordnung verkleinert wird. Bei der erfindungsgemäß
ausgebildeten Ausführung des Kantenbeschichtungskopfes
ist der Beschichtungsraum auf den Rauminhalt der
Beschichtungsnase beschränkt und das Gehäuse beschränkt
sich im Prinzip auf eine Art massive Verlängerung der
Saugleitung bzw. auf die Kanalform. Die Farbzuführung
erfolgt nach Aufteilung der Farbzuführleitung, die von
der Farbfördereinrichtung kommt, am
Kantenbeschichtungskopf bzw. -gehäuse in wenigstens
zwei Farbteilleitungen, die sich außen oder innen an
der Beschichtungsnase bis zu der Stelle des
Passierschlitzes erstrecken, an welchem Farbe benötigt
wird. Die Beschichtungsnase ist außerdem in
Förderrichtung gesehen extrem schmal.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß sich mit
dieser Beschichtungsnase eine viel besser steuer- oder
manipulierbare Beschichtung durchführen läßt als mit
der bekannten Ausgestaltung des bekannten
Beschichtungskopfes, und daß sogar die
Beschichtungsqualität erheblich verbessert wird.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß mit dem
erfindungsgemäß ausgebildeten Kantenbeschichtungskopf
nur etwa 50% des Energieaufwandes benötigt werden, um
die erforderliche Vakuum-Besaugung zu erreichen.
Unerwartet waren auch die Vorteile bezüglich des
Farbverbrauches. Selbst, wenn Farben im Kreislauf
geführt und durch Filterung immer wieder der
Beschichtungsstelle zugeführt werden, verbleiben doch
durch erhöhten Kreislaufstrom auch erhöhte Reste an
Pigmenten, Stäuben und dergleichen in den Filtern
hängen. Bei dem Kantenbeschichtungskopf nach der
Erfindung ist der Farbkreislauf, das heißt die
Kreislaufmenge, erheblich reduziert, insbesondere schon
deshalb, weil keine Überschußmengen aus einem Sumpf
mitgeführt werden und jeweils nur soviel Farbe in die
Beschichtungsnase gefördert wird, wie für die
Auftragsarbeit benötigt wird.
Das Ergebnis besteht darin, daß der Vakuum-Tank mit
sehr viel weniger Flüssigkeitsabscheidung arbeiten
kann. Waren bei bekannten
Vakuum-Durchlauf-Beschichtungsanlagen mit
Kantenbeschichtungsköpfen am Luftaustritt noch
Feuchtigkeitsreste in der Luft enthalten, so sind diese
bei Verwendung des erfindungsgemäß ausgebildeten
Kantenbeschichtungskopfes erheblich reduziert; schaltet
man einen zweiten, infolge der halben benötigten
Leistung überflüssig gewordenen Vakuum-Tank hinter den
ersten, so erhält man Abluft, die sich hinsichtlich
ihres Feuchtigkeitsgehaltes nicht mehr von der normalen
Luftfeuchtigkeit der Umgebung unterscheidet.
Die sehr schmal ausgebildete Beschichtungsnase hat
gegenüber dem bekannten Vorgehen den Vorteil, daß an
der Vorder- bzw. Hinterkante eines Werkstückes,
insbesondere aber an der Hinterkante, bisher häufig
auftretende Farbüberschuß-Tropfen zurückblieben. Durch
die Schmalheit des Passierschlitzes wird eine extrem
starke Abreißkantenströmung am Passierschlitz
durchlaufen, die so stark ist, daß Farbüberschüsse
zuverlässig entfernt werden.
Der erfindungsgemäß ausgebildete
Kantenbeschichtungskopf ist auch in der Verwendung
schneller und vielseitiger variierbar.
Zweckmäßigerweise ist die Frontplatte abnehmbar oder
zumindest die Beschichtungsnase, so daß
Beschichtungsnasen mit unterschiedlichem Passierschlitz
einfach und schnell ausgetauscht werden können, wobei
zweckmäßigerweise an der Frontplatte wenigstens ein
Spannhebel oder -haken die Verbindung mit dem
kanalförmigen Gehäuse herstellt.
Weiterhin ist das kanalförmige Gehäuse am Lotschenkel
eines Tragwinkels befestigt, dessen Horizontalschenkel
auf einem Support befestigt ist, der mittels eines
gesteuert betätigbaren Stellgliedes quer zur
Förderrichtung hin- und herbewegbar ist. So können
Kantenbeschichtungsköpfe ohne besondere Arbeiten eines
Menschen entweder per Druckknopf oder automatisch vom
Werkstück weg in eine Ruhestellung gefahren und
entsprechend einfach auch wieder in Betriebsstellung
gebracht werden.
Hat man mehr als einen Kantenbeschichtungskopf neben
dem Werkstückförderer angebracht, so kann ein in
Ruhestellung gebrachter Kantenbeschichtungskopf
bedarfsweise auf eine neue Kantenprofilart umgerüstet
werden, während gleichzeitig der Betrieb des zweiten
oder ersten Kopfes weiterläuft.
Bei der Weiterbildung des Kantenbeschichtungskopfes
gemäß Anspruch 2 ist die automatische Verstellbarkeit
des Kantenbeschichtungskopfes relativ zum Förderer
optimiert. Dadurch, daß ein Support in Gestalt eines
dreidimensionalen Kreuzsupportes mit zuhörigen
Stellgliedern für die Förderrichtungen oder
Führungsbahnen vorgesehen ist und jeder Führungsbahn
ein Stellglied steuerbar zugeordnet ist, kann der
Kantenbeschichtungskopf quer zum Werkstückförderer hin
und her, bei Bedarf evtl. ein kurzes Teilstück neben
dem Förderer, aber auch in Höhenrichtung verfahren
werden.
Diese Maßnahme hat große Vorteile in vielfacher Art.
Werden z. B. Kanten beschichtet, die neben der
Längsprofilierung noch eine gewisse Profilierung quer
zur Förderrichtung haben, so kann es sich als
vorteilhaft erweisen, im Bereich derartiger
Querprofilierungen den Kantenbeschichtungskopf zwecks
Verbesserung oder Intensivierung der Beschichtung einen
gewissen Bereich mit dem Förderer mitwandern zu lassen.
Der lotrecht verlaufenden Führungsbahn obliegt die
Aufgabe, eine Anpassung vorzunehmen, wenn z. B. dicke
Werkstücke im oberen oder unteren Bereich vorspringende
Kanten haben, die rippenförmig oder leistenförmig
gestaltet sind. Eine andere Möglichkeit ergibt sich bei
raumsparenden Anlagen, wenn in mehreren Ebenen
übereinander Förderer angeordnet sind, denn dann kann
ein Kantenbeschichtungskopf auf einen höher oder tiefer
liegenden Förderer eingestellt werden.
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 3 ist zwischen
Support und kanalförmigem Gehäuse ein Endschalter
wirksam, der dann, wenn das kanalförmige Gehäuse in
zurückgezogener End- oder Ruheposition steht, betätigt
wird und dabei zumindest die Farbzufuhr unterbricht
oder vorteilhafterweise auch gleichzeitig die Besaugung
abschaltet bzw. sperrt. Für Umrüstarbeiten wäre diese
Maßnahme sowieso erforderlich. Sie könnte aber am
Vakuum-Tank oder auch an der Farbzuführeinrichtung
erfolgen. Wechseln dagegen nur vorübergehend Werkstücke
mit unterschiedlichen Kantenprofilen, so bedeutet
Zurückfahren des jeweils nicht benötigten
Kantenbeschichtungskopfes auch gleichzeitig Abschalten
der Farbzufuhr und der Besaugung. Damit wird die
Besaugungsenergie und der Farbverbrauch erheblich
reduziert. Andererseits aber der Betrieb einer
Beschichtungsanlage elegant automatisiert.
Dem letzteren Zweck dient in besonderem Maße die
Weiterbildung gemäß Anspruch 4, bei der wenigstens das
Stellglied für die Querführung des Gehäuses mittels
werkstückkantennah angebrachter Abstandssensoren
betätigbar ist. Wenn dieser Sensor kontinuierlich auf
den Abstand der Werkstückkante reagiert, dann besteht
der Vorteil, daß die Beschichtungsnase ständig auf
Solldistanz zur Werkstückkante gehalten wird, indem das
Stellglied durch Hin- und Herbewegung,
Nachführbewegungen hervorruft. Auf diese Weise können
bspw. schräg verlaufende Werkstückkanten, die auch
schräg zur Förderrichtung verlaufen, ohne entsprechende
Umpositionierung der Werkstücke auf dem Förderer
beschichtet werden.
Wenn gemäß Weiterbildung nach Anspruch 5 zusätzlich mit
den Sensoren ein einstellbares Zeitglied vorgesehen
ist, dann stellt sich der Kantenbeschichtungskopf bei
längerem Ausbleiben eines Werkstückes automatisch in
Ruheposition, verbraucht durch Abschaltung keine
Energie und keine Farbe und führt erst dann wieder in
Arbeitsposition, wenn ein nächstes Werkstück durch den
Förderer der Beschichtungsnase angenähert wird.
Bei der Weiterbildung gemäß Anspruch 6 wird die
Automatisierung noch weiter optimiert. Durch die
Verwendung von kantenprofilsensibelen Sensoren können
mehrere Kantenbeschichtungsköpfe durch Erkennung der
entsprechend ihrer Beschichtungsnase profilierten
Werkstückkante bei Bedarf, d. h. Herannahen eines
entsprechenden Werkstückes, in Arbeitsposition gefahren
werden und bei Annäherung eines anders profilierten
Werkstückes wieder in Ruheposition fahren, während der
dafür zuständige Kantenbeschichtungskopf die
Beschichtungsarbeit übernimmt. Ähnliche Sensoren mit
Abstandskennung können während dieser Arbeitsweise auch
notfalls durch den Kreuzsupport entsprechende
Höheneinstellungen herbeiführen, so daß auf einen
Passierförderer für die Werkstücke abwechselnd
Werkstücke unterschiedlich gestalteter Kanten und
unterschiedlich hochliegender Kanten transportiert
werden können, wenn die Kantenbeschichtungsköpfe bei
Bedarf in Betrieb treten und sich selbstätig in die
jeweils erforderliche Arbeitsposition einstellen.
Bei der Ausgestaltung gemäß Anspruch 7 ist der Tatsache
Rechnung getragen worden, daß es bei Profilarten der
Werkstückkanten durchaus vorkommen kann, daß oben und
unten unterschiedliche Farbmengen benötigt werden.
Durch entsprechendes Betätigen der Dosierventile bei
der Grundeinstellung läßt sich die Farbzufuhr dann
optimiert einstellen, und zwar so, daß die Farbmenge
reicht, ohne daß Überschuß entsteht, der mit der
Saugluft mitgenommen werden müßte.
Die extrem schmale Ausgestaltung der Beschichtungsnase
und das Fehlen eines großen Vakuum-Raumes in einem
Beschichtungskopfgehäuse haben zur Folge, daß am
Passierschlitz extrem hohe Luftströme entstehen, die
einen sehr starken Sog auf die Werkstückkante ausüben,
so daß das Werkstück angehoben oder in
Flatterbewegungen gebracht werden kann. Dieser evtl.
auftretenden, unerwünschten Nebenerscheinung wird gemäß
Anspruch 8 dadurch begegnet, daß eine
Niederhalter-Rollenleiste, die sich jeweils in
Förderrichtung und gegen Förderrichtung mindestens um
Werkstücklänge vom Passierschlitz aus erstreckt, als
Niederhalter vorgesehen ist, welcher die Werkstücke
während der Kantenbeschichtung gegen den Sog der
Kantenbeschichtungsköpfe auf dem Förderer fixiert.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß
ausgebildeten Kantenbeschichtungskopfes ist schematisch
in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 ein Beispiel einer mit zwei erfindungsgemäß
ausgebildeten Kantenbeschichtungsköpfen
ausgerüsteten
Durchlauf-Vakuum-Beschichtungsanlage in
perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 zwei nebeneinander angeordnete
Kantenbeschichtungsköpfe in perspektivischer
Darstellung, wobei der eine in Betrieb und
der andere in Ruhestellung steht,
Fig. 3 eine Schemaschnittansicht einer
Kantenbeschichtungsanlage,
Fig. 4 eine Teilschnittansicht durch einen
Kantenbeschichtungskopf,
Fig. 5 eine Ansicht des Kantenbeschichtungskopfes
gemäß Fig. 4, gesehen in Richtung des
Pfeiles 5 in Fig. 4 und
Fig. 6 die Schnittansicht eines Werkstückes in
Leistenform, welches zwei unterschiedlich
gestaltete Kantenprofile aufweist.
Die Fig. 1 zeigt das Beispiel einer Durchlauf-Vakuum-
Auftragsvorrichtung zur Kantenbeschichtung von
Werkstücken, welche einen Vakuum-Tank 1 und darunter
eine Farbzuführeinrichtung 2 aufweist, die zum
Betrieb von zwei erfindungsgemäß ausgebildeten
Kantenbeschichtungsköpfen 3 dient. Die
Kantenbeschichtungsköpfe 3 sind neben einem
Werkstückförderer 4 angeordnet, welcher Werkstücke 5 an
den Kantenbeschichtungsköpfen 3 entlang fördert. Im
gezeigten Beispiel sind die einzelnen Strecken des
Werkstückförderer 4 in sich zu einem geschlossenen
Viereck vereint, wobei an einer Ecke eine
Wendevorrichtung 6 angeordnet ist. Mit Hilfe
entsprechender Fördererausgestaltungen, z. B.
entsprechender Wendevorrichtungen, ist es möglich,
kontinuierlich Werkstücke an allen vier Kanten zu
beschichten und beschichtete Werkstücke vom Förderer
auszuschleusen.
Gemäß Fig. 2 sind zwei Kantenbeschichtungsköpfe 3
vorgesehen.
Es ist zu erkennen, daß die Kantenbeschichtungsköpfe 3
kleine, kanalförmige Gehäuse aufweisen, die mittels
einer Frontplatte 7 verschlossen sind, aus der eine
Beschichtungsnase 8 vorspringt, die sehr schmal ist und
werkstückseitig einen profilierten Passierschlitz
aufweist. Die Kantenbeschichtungsköpfe 3 sind mit Hilfe
der Frontplatte 7 auf dem Lotschenkel 10 eines
Tragwinkels 11 befestigt, der seinerseits mit einem
Support 12 verbunden ist, welcher mittels eines
steuerbaren Stellgliedes 13 in Richtung eines Pfeiles A
quer zur Förderrichtung des Förderers 4 hin- und
herbewegbar ist.
Ein weiterer gestrichelt dargestellter Tragwinkel 12a
mit Stellglied 13a trägt den Tragwinkel 12; er vermag
den Kantenbeschichtungskopf in Richtung des Pfeiles B,
also in Höhenrichtung, auf und ab zu bewegen.
Im Bereich der Beschichtungsnasen mit dem
Passierschlitz 9 herrschen große Saugleistungen.
Deshalb ist in deren Bereich eine Rollenleiste 14
angeordnet, welche mit Gummirollen 15 bestückt ist, die
die Werkstücke bewegungssicher gegen den Förderer 4
pressen.
Die Frontplatte 7 ist mittels Spannhebel 16 und Haken
17 leicht abnehmbar befestigt, so daß ein schneller
Austausch der Kantenbeschichtungsnase 8 oder einer
Einheit Frontplatten-Kantenbeschichtungsanlage
durchführbar ist.
Zu den Stellgliedern 13, 13a, Tragwinkeln 12, 12a usw.
gehören Supports 18 (siehe Fig. 2), die der Einfachheit
halber in der Zeichnung für die zusätzlichen
Bewegungsrichtungen des Kantenbeschichtungskopfes nicht
einzeln eingezeichnet sind. Ein dritter Parallel-
Support ist zweckmäßigerweise gemäß Fig. 2 für den
Vertikal-Support unter diesem angeordnet, wenn der
Kantenbeschichtungskopf 3 in Richtung des Pfeiles C (in
Fig. 1) bewegt werden soll. Dieser dritte Support mit
zugehörigem Stellglied und Tragwinkel ist in Fig. 1
und 2 der Übersichtlichkeit halber nicht eingezeichnet.
Alle zwei oder drei Supports mit ihren
Stellgliedern 13, 13a usw. ergeben zusammen einen
dreidimensionalen Kreuzsupport der es gestattet, den
Kantenbeschichtungskopf in Höhenrichtung quer zum
Werkstück und parallel zum Werkstück hin- und
herzubewegen.
Der genaue Aufbau des Kantenbeschichtungskopfes ist am
besten in den Fig. 3 bis 5 zu erkennen.
So ist z. B. zu ersehen, daß die Farbzuführeinrichtung
eine Farbförderpumpe 18 aufweist, der eine Mischarmatur
19 nachgeschaltet ist (in Fig. 3 gestrichelt
dargestellt) und wobei nicht dargestellt Sperrventile
usw. die Farbzufuhr regeln. Von dieser
Farbzuführeinrichtung 2 aus erstrecken sich flexible
Farbzuführleitungen 20 zu den jeweiligen
Kantenbeschichtungsköpfen 3, und vom Vakuum-Tank 1
verläuft zu jedem Kantenbeschichtungskopf eine flexible
Saugleitung 21, welche am werkstückabgewandten Ende des
Gehäuses 22 des Kantenbeschichtungskopfes 3 leicht
lösbar befestigt ist.
Wie insbesondere der Fig. 4 zu entnehmen ist, hat der
dargestellte Kantenbeschichtungskopf 3 eigentlich kein
Gehäuse, sondern ein massives, im Prinzip die flexible
Saugleitung 21 verlängerndes kanalförmiges Stück 22 als
Gehäuse, das von der Frontplatte 7 werkstückseitig
verschlossen wird. An der Frontplatte sitzt die in der
Breite sehr eng gestaltete, in Seitenansicht
trapezförmige Beschichtungsnase 8, in welcher sich der
werkstückangepaßte Passierschlitz 9 befindet. Im
Vergleich zum Querschnitt des kanalförmigen Gehäuses 22
und des flexiblen Saugschlauches 21 ist der Querschnitt
und damit das Volumen der Beschichtungsnase 8 noch
wiederum erheblich verkleinert, so daß am
Passierschlitz 9 ungehindert enorme Saugluftströme
zwischen Passierschlitz und Werkstückkante entstehen
können. Es versteht sich von selbst, daß die Gestalt
des Passierschlitzes 9 der Gestalt der Werkstückkante
so eng wie möglich angepaßt ist. Es versteht sich
ebenfalls von selbst, daß in dem Tragwinkel,
insbesondere in dessen Lotschenkel 10, für die
Beschichtungsnase 8 eine entsprechende Ausnehmung
vorgesehen ist.
In den Zeichnungen führen von der Farbzuführeinrichtung
bereits zwei flexible Farbzuführleitungen 20 zum
Beschichtungskopf 3, und sie sind bei der Ausführung
gemäß Fig. 4 oben und unten an die
Beschichtungsnase 8 herangeführt, so daß der
Farbaustritt in unmittelbarer Nähe des Bedarfsortes
erfolgt. Um die Farbdosierung unterschiedlich zu
gestalten, empfiehlt es sich Dosierventile 23 für die
einzelnen Farbteilleitungen 20 einzubauen. Auf diese
Weise ist unterschiedlicher Farbverbrauch ober- oder
unterhalb der Werkstückkante einstellbar.
Alternativ und in der Zeichnung nicht dargestellt, ist
es auch möglich, eine einzige Fahrzuführleitung an den
Beschichtungskopf 3 heranzuführen, diese dort
aufzuteilen und in der gezeigten Weise in
Farbteilleitungen weiterzuführen.
Die Farbteilleitungen können gemäß Fig. 4 auch
innerhalb des kanalförmigen Gehäuses 20 oder zumindest
innerhalb der Kantenbeschichtungsnase 8 verlaufen
(Pos. 20a).
Bei einer zweckmäßigen Ausführung besteht für die
Fahrzuführleitungen am Gehäuse 22 eine
Schnellanschlußkupplung und eine entsprechende
Schnellanschlußkupplung für den Saugschlauch 21.
Ein Beispiel für die unterschiedlich gestalteten
Kantenprofile, welche nacheinander oder bei gemischter
Förderung von den Kantenbeschichtungsköpfen 3
automatisch mit Farbe beaufschlagt werden können, zeigt
die Fig. 6.
Zur Vollautomatisierung des Betriebes der
Kantenbeschichtungsköpfe 3 sind am
Kantenbeschichtungskopf seitlich Sensoren 26
angebracht, die jeweils zur Steuerung der
Stellglieder 13, 13a usw. dienen. Diese Sensoren sind
in einfachster Ausführung Abstandssensoren, welche mit
gewisser Verzögerung arbeitend oder mit einem Zeitglied
versehen einen Kantenbeschichtungskopf mit seiner
Beschichtungsnase 8 bei Annährung eines Werkstückes 5
aus der Ruheposition (siehe vorderer
Kantenbeschichtungskopf 3 in Fig. 2) automatisch in
Arbeitsposition bringen und bei längerem Ausdauern der
Annährung eines weiteren Werkstückes 5 dafür sorgen,
daß automatisch die Ruheposition eingenommen wird.
Nicht gezeigte Schalter, die der Beschichtungskopf 3
betätigt, wenn er die Ruheposition einnimmt, können mit
Sperrgliedern verbunden sein, die entweder in Nähe des
Kantenbeschichtungskopfes 3 oder am Vakuum-Tank und der
Fahrzuführeinrichtung 2 angeordnet sind, um diese dann
zu betätigen, wenn der Kantenbeschichtungskopf in
Ruheposition ist. Fährt der Kantenbeschichtungskopf 3
wieder Arbeitsposition, dann wird durch erneute
Schalterbetätigung wieder die Besaugung und die
Farbzufuhr zum jeweiligen Beschichtungskopf 3
eingeschaltet.
In weiterer Ausgestaltung können die Sensoren 26
kontinuierlich Abstandskontrollen durchführen und den
Beschichtungskopf nachstellen. So können z. B. nicht
lineare Verläufe der Werkstückkanten - siehe
Aussparung 27 in Fig. 1 - ohne Unterbrechung
beschichtet werden, indem die Beschichtungsnase 8
infolge des Stellgliedes und der Sensoren in Richtung
des Pfeiles A in Fig. 2 bewegt wird.
Die Sensoren 26 können darüber hinaus mit heute
verfügbaren technischen Mitteln profilsensibel
ausgebildet werden. Auf diese Art und Weise können
mehrere Kantenbeschichtungskammern 3 mit
Beschichtungsnasen 8 unterschiedlicher profilierter
Passierschlitze 9 nebeneinander in Bereitschaft längs
eines Förderers 4 angeordnet werden und in Ruhestellung
bereitstehen. Erkennt ein Sensor ein für seinen
Passierschlitz passendes Werkstück bzw. dessen
Werkstückkante, so fährt der Beschichtungskopf 3
automatisch in Arbeitsstellung und kehrt, wenn keine
weiteren Werkstücke 5 mit entsprechendem Profil
angenähert werden, wieder in die Ruheposition zurück.
Im Gesamterfolg wird durch den erfindungsgemäß
ausgebildeten Kantenbeschichtungskopf 3 eine bisher
nicht vorstellbare Farbeinsparung und eine
Energieeinsparung um ca. 50% erreicht. Darüber hinaus
ist der beschriebene Kantenbeschichtungskopf 3 insofern
außerordentlich flexibel, als unabhängig davon, ob
untereinander unterschiedliche Werkstücke 5 mit
linearen oder nichtlinearen Kanten nacheinander
gemischt über den Förderer 4 bewegt werden, automatisch
der jeweils passende Kantenbeschichtungskopf in
Funktion tritt und dabei bedarfsweise die jeweils
richtige Position zur Werkstückkante einnimmt, sei es
durch Bewegung quer zur Förderrichtung, sei es durch
kurzfristiges Mitfahren, sei es durch Höhenbewegung.
Kantenbeschichtungsköpfe der beschriebenen Art bestehen
aus hochwertigen Materialien und sind daher relativ
teuer. Deshalb ist es sinnvoll, die kanalförmigen
Gehäuse 22 beispielsweise zu gießen, evtl. auch die
Frontplatten 7 und die Beschichtungsnasen 8 weitgehend
gegossen auszuführen und im Detail mit CNC gesteuerten
Bearbeitungstechniken individuell zu gestalten. So ist
es zum Beispiel denkbar, an der Frontplatte eine
genormte Plazierung der Farbteilleitungen 20
vorzusehen, so daß beim Auswechseln von Frontplatten 7
und Beschichtungsnasen 8 unterschiedliche
Beschichtungsnasen an die gleiche Position gebracht und
automatisch mit Farbe versorgt werden, indem von der
einheitlichen Position aus unterschiedliche
Teilfarbleitungen an oder in der Beschichtungsnase 8
zum Verbrauchsort geführt werden. In solchen Fällen
bleibt die spanabhebende Bearbeitung für die
individuelle Gestaltung des Passierschlitzes 9 klein,
und die Kosten für derartige Beschichtungsköpfe 3
können in vertretbaren Grenzen gehalten werden.
Die Erfindung ist nicht nur auf das dargestellte und
beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr
stellt dieses nur eine vorteilhafte Ausgestaltungsform
des Erfindungsgedankens dar.
Der Schutzumfang der Erfindung erstreckt sich nicht nur
auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch
auf deren Kombination.
Claims (8)
1. Kantenbeschichtungskopf für Durchlauf-Vakuum-
Auftragsvorrichtungen oder -Anlagen zur
Oberflächenbehandlung der Kanten von platten-
und/oder linienförmigen Werkstücken aus Holz,
Kunststoff o. dgl. mit flüssigen Auftragsmitteln wie
z. B. Grundierungen, Farben, Lacken usw., der ein
Gehäuse aufweist, welches mittels einer flexiblen
Saugleitung und mittels einer flexiblen
Farbzuführleitung mit einem Vakuum-Tank bzw. einer
Farbzuführeinrichtung unabhängig von Vakuum-Tank
und Farbzuführeinrichtung relativ zum Rande eines
Werkstückförderers verstellbar verbunden ist, und
das werkstückseitig einen die Werkstückkante sowie
den Werkstückrand oben und unten mit geringem Spiel
umfassenden Passierschlitz aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (22) eine Kanalform aufweist, wobei der Kanalquerschnitt nur unwesentlich größer als der Querschnitt der flexiblen Saugleitung (21) ist, welche am werkstückabgewandten Ende des Gehäuses (22) leicht lösbar befestigt ist,
daß das Gehäuse (22) werkstückseitig plattenförmig verschlossen ist und eine mittig in der verschließenden Frontplatte (7) angeordnete hohle, schmale, zum Gehäuseinneren offene Beschichtungsnase (8) aufweist, die in der Mitte der werkstückseitigen, zur Frontplatte (7) parallelen kleinen Fläche und in den beiden zueinander parallelen lotrechten Seitenwänden einen werkstückangepaßten Passierschlitz (9) aufweist,
daß die Farbzuführleitung mittels Schnell-Anschlußkupplungen außen am Gehäuse (22) befestigt ist und in wenigstens zwei Farbteilleitungen (20) innen und/oder außen am Gehäuse (22) weitergeführt ist, deren Farbaustrittsöffnungen jeweils innen, nahe am Passierschlitz (9), über und unter der Werkstückkante angeordnet sind,
daß das Gehäuse (22) mit seiner Frontplatte (7) mittels wenigstens eines Spannhebels (16) und wenigstens eines Hakens (17) leicht lösbar am Lotschenkel (10) eines Tragwinkels (11) befestigt ist,
und daß der Tragwinkel (11) auf einem Support (18) wenigstens quer zur Förderrichtung der Werkstücke (5) mittels eines Stellgliedes hin- und herbewegbar angeordnet ist.
daß das Gehäuse (22) eine Kanalform aufweist, wobei der Kanalquerschnitt nur unwesentlich größer als der Querschnitt der flexiblen Saugleitung (21) ist, welche am werkstückabgewandten Ende des Gehäuses (22) leicht lösbar befestigt ist,
daß das Gehäuse (22) werkstückseitig plattenförmig verschlossen ist und eine mittig in der verschließenden Frontplatte (7) angeordnete hohle, schmale, zum Gehäuseinneren offene Beschichtungsnase (8) aufweist, die in der Mitte der werkstückseitigen, zur Frontplatte (7) parallelen kleinen Fläche und in den beiden zueinander parallelen lotrechten Seitenwänden einen werkstückangepaßten Passierschlitz (9) aufweist,
daß die Farbzuführleitung mittels Schnell-Anschlußkupplungen außen am Gehäuse (22) befestigt ist und in wenigstens zwei Farbteilleitungen (20) innen und/oder außen am Gehäuse (22) weitergeführt ist, deren Farbaustrittsöffnungen jeweils innen, nahe am Passierschlitz (9), über und unter der Werkstückkante angeordnet sind,
daß das Gehäuse (22) mit seiner Frontplatte (7) mittels wenigstens eines Spannhebels (16) und wenigstens eines Hakens (17) leicht lösbar am Lotschenkel (10) eines Tragwinkels (11) befestigt ist,
und daß der Tragwinkel (11) auf einem Support (18) wenigstens quer zur Förderrichtung der Werkstücke (5) mittels eines Stellgliedes hin- und herbewegbar angeordnet ist.
2. Kantenbeschichtungskopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Support (18) als dreidimensionaler
Kreuzsupport mit zusätzlich vertikaler und ggfs.
parallel zur Förderrichtung und zur Förderebene
gerichteter Führungsbahn (A, B, C) ausgebildet ist
und für jede Führungsbahn ein steuerbares
Stellglied (12, 12a) aufweist.
3. Kantenbeschichtungskopf nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Querführungsbahn des Supports (18)
wenigstens ein vom Gehäuse (22) betätigbarer,
lageeinstellbarer Endschalter vorgesehen ist,
welcher wenigstens mit einem Sperrglied in der
Farbzuführleitung (20) vorzugsweise auch mit einem
Sperrglied im Saugschlauch (21) verbunden ist und
letztere in Sperrstellung überführt, wenn das
Gehäuse (22) mit seiner Beschichtungsnase von dem
Werkstück (5) entfernt ist.
4. Kantenbeschichtungskopf nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens das Stellglied (13) für die
Querführung des Gehäuses (22) mittels
werkstückkantennah angeordneter
Abstandssensoren (26) betätigbar ist und den
Passierschlitz (9) nichtlinearen Werkstückkanten
nachführt.
5. Kantenbeschichtungskopf nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoren (26) ein einstellbares Zeitglied
aufweisen, welches das Gehäuse (22) nach längerem
Ausbleiben eines Werkstücks (5) in die Ruheposition
mit gesperrter Besaugung und/oder gesperrter
Farbzufuhr zurückstellt und bei erneuter Annäherung
eines Werkstücks (5) wieder in Arbeitsposition
stellt.
6. Kantenbeschichtungskopf nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei Kantenbeschichtungsköpfe (3) mit unterschiedlich profilierten Passierschlitzen (9) in Förderrichtung nebeneinander angeordnet sind,
daß die Sensoren (26) für Profilerkennung ausgebildet sind und den zum jeweiligen Kantenprofil passenden Kantenbeschichtungskopf (3) in Arbeitsstellung, den oder die jeweils nicht passenden in Ruhestellung bewegt.
daß wenigstens zwei Kantenbeschichtungsköpfe (3) mit unterschiedlich profilierten Passierschlitzen (9) in Förderrichtung nebeneinander angeordnet sind,
daß die Sensoren (26) für Profilerkennung ausgebildet sind und den zum jeweiligen Kantenprofil passenden Kantenbeschichtungskopf (3) in Arbeitsstellung, den oder die jeweils nicht passenden in Ruhestellung bewegt.
7. Kantenbeschichtungskopf nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder Farbteilleitung (20) ein einstellbares
Dosierventil (25) eingebaut ist.
8. Kantenbeschichtungskopf nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Niederhalter-Rollenleiste (14), die sich
jeweils in Förderrichtung und gegen Förderrichtung
mindestens um Werkstücklänge vom Passierschlitz (9)
aus erstreckt, als Niederhalter vorgesehen ist,
welcher die Werkstücke (5) während der
Kantenbeschichtung gegen den Sog der
Kantenbeschichtungsköpfe (3) auf dem Förderer (4)
fixiert.
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