DE4203934C2 - Vorrichtung zum Lösen des Hinterwindungsfadens von der Oberfläche von Kopsen - Google Patents
Vorrichtung zum Lösen des Hinterwindungsfadens von der Oberfläche von KopsenInfo
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- DE4203934C2 DE4203934C2 DE4203934A DE4203934A DE4203934C2 DE 4203934 C2 DE4203934 C2 DE 4203934C2 DE 4203934 A DE4203934 A DE 4203934A DE 4203934 A DE4203934 A DE 4203934A DE 4203934 C2 DE4203934 C2 DE 4203934C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lösen des
Hinterwindungsfadens von der Oberfläche von Kopsen mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des ersten Anspruches.
Beim Beenden der Kopsherstellung ist es beispielsweise an
Ringspinnmaschinen üblich, mit dem Garnende eine Hinterwindung
zu bilden, die von der Kopsspitze in Richtung auf den Kopsfuß
verläuft. Hierzu wird beispielsweise bei schon auslaufenden
Spindeln die Ringbank verhältnismäßig rasch von oben nach unten
bewegt. Die Hinterwindung kann am Hülsenfuß in einer
Reservewindung enden. Die Hinterwindung kann relativ straff auf
der Oberfläche des Kopses liegen.
Beim Vorbereiten derartiger Kopse für den Abspulprozeß in einer
Spulmaschine kommt es darauf an, möglichst ohne Beschädigung
der Oberfläche des Wickels das Garnende so freizulegen, daß es
in der Abspulposition erfaßbar und den entsprechenden
Aggregaten der Spulstelle vorlegbar ist.
Vorrichtungen, die den Fadenanfang auf der Oberfläche von
Kopsen suchen und dann für den Abspulvorgang an einer
definierten Stelle bereitlegen, sind bereits bekannt. In den
meisten dieser Vorrichtungen werden die Kopse zum Beispiel in
einer Kreisbahn an mehreren verschiedenen Behandlungsstationen
vorbeigeführt, wodurch sich ein schrittweiser
Vorbereitungsprozeß ergibt.
Die US-PS 26 75 971 beschreibt ebenfalls eine
Vorbereitungseinrichtung für Kopse, die den Spulstellen einer
Spulmaschine zugeführt werden. Dabei wird vor dem Suchen des
Fadenanfanges mittels eines entlang eines Saugrohres
angeordneten Saugschlitzes die Hinterwindung durch einen aus
einem gebogenen Draht gebildeten Haken gelöst. Dieser Haken ist
in einem Gelenk gelagert und wird durch den Fadenzug des
erfaßten Fadens unter anderem auch parallel zur Kopslängsachse
verlagert, wodurch ein Eindringen des Hakens in die Fadenlagen
verhindert werden soll. Der Haken steht dabei mit der
Kopsoberfläche so lange im Eingriff, bis sich der Kops entlang
der Transportstrecke um einen bestimmten Betrag weiterbewegt
hat. Erfaßt der Haken den Hinterwindungsfaden unmittelbar,
nachdem er Kontakt zur Kopsoberfläche bekommen hat, zieht er
den in Richtung Kopsspitze verlaufenden Fadenteil straff auf
die Oberfläche der Kopswindungen. Es ist auch damit zu rechnen,
daß durch das Ausweichen des Hakens nach unten der erfaßte
Faden relativ spät reißt, wodurch auf der Kopsoberfläche
zusätzliche relativ flache, sehr feste Windungen aufgebracht
werden. Das Erfassen durch nachfolgende Einrichtungen wird
damit erheblich erschwert.
Durch die DE 39 25 988 A1 ist ebenfalls eine Vorrichtung zum
Lösen des Hinterwindungsfadens bekannt, die sich von den
bisherigen Vorrichtungen insbesondere dadurch unterscheidet,
daß eine Kontrolle der Erfassung des Hinterwindungsfadens durch
den Fadenlöser durchgeführt wird.
Allen Vorrichtungen ist gemeinsam, daß sie nicht geeignet sind,
relativ feste Fäden zu lösen insbesondere wenn diese in die
bereits beschriebene Reservewindung am Hülsenfuß münden.
Auch durch die DE 38 04 373 A1 ist eine
Vorbereitungseinrichtung zum Lösen des Hinterwindungsfadens
bekannt geworden. Diese Einrichtung unterscheidet sich vor
allem von der US-PS 26 75 971 dadurch, daß ein Fanghaken nach
dem Fangen des Hinterwindungsfadens tangential vom Kops
zurückgezogen wird und dabei entweder das Garnende zerreißt
oder löst.
Dadurch kann es zu Blockierungen im gesamten Transportsystem
kommen.
Es ist demgemäß Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum
Lösen des Hinterwindungsfadens von der Oberfläche von Kopsen
vorzuschlagen, die unabhängig von der Festigkeit der zu
lösenden Fäden einen hohen Wirkungsgrad besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des ersten oder alternativ des fünften Anspruches
gelöst.
Die Ausbildung des Fadenlösers als einer der beiden Schenkel
einer zu Beginn der Fadensuche geöffneten Schere ermöglicht es,
Fäden, die bei einer Relativbewegung des Fadenlösers von der
Kopsoberfläche weg nicht von selbst zerreißen, aktiv zu
trennen. Auf diese Weise werden auch Fäden getrennt, die aus
hochfestem oder grobem Material bestehen. Dadurch wird in jedem
Fall vermieden, daß sich durch Fadenverhakungen im Fadenlöser
Blockierungen an der Transportstrecke für die Kopse ausbilden.
Die alternative Anordnung einer scharfen Schneidkante auf dem
Fadenlöser führt in Verbindung mit der Drehbewegung des Kopses
zum gleichen Effekt des Trennens des Fadens.
Die Erfindung ist durch die Ansprüche 2 bis 4 und 6 bis 11
vorteilhaft weitergebildet.
Beim Lösen und Trennen des Hinterwindungsfadens mittels einer
Schere sind im Grunde zwei gesonderte Bewegungen auszuführen,
wobei sich jedoch beide Bewegungsabläufe nach einem festen
Zeitregime überlagern. Dadurch ist es möglich und im Rahmen der
Erfindung konstruktiv gelöst, mittels einer einzigen
Betätigungsvorrichtung beide Bewegungsabläufe zu steuern.
Vorteilhaft ist es, bei der Anordnung einer scharfen
Schneidkante auf dem Fadenlöser, statt beide als Ganzes
auszubilden, eine gesonderte Klinge zu verwenden, die dann auch
aus ihre Einsatzdauer verlängernden Materialien hergestellt
ist. Da diese Klinge Verschleiß ausgesetzt ist, ist ihre
Auswechselbarkeit vorteilhaft. Außerdem läßt sich die Position
der Klinge im Fadenlöser selbst so justieren, daß im jeweiligen
Anwendungsfall eine optimale Schneidwirkung erzielbar ist.
Gegenüber der Anbringung einer Klinge auf dem Rücken des
Fadenlösers bietet die Befestigung in einem Schlitz, der am der
Vorderkante des Fadenlösers zugewandten Ende verschlossen ist,
den Vorteil, daß der Faden, ohne eine eventuell hervortretende
Kante der Klinge passieren zu müssen, auf den Fadenlöser
aufgleiten kann.
Durch den Überkopfabzug des Fadens von den Kopsen in der
Spulmaschine ist es möglich, Kopse mit unterschiedlichen
Windungsrichtungen der Fäden zu verarbeiten. Sind zwei
Fadenlöser mit sich gegenüberstehenden Vorderkanten angeordnet,
ist das Lösen der Fäden unabhängig von der Windungsrichtung auf
dem Kops möglich. Lediglich ist dazu die Drehrichtungsumkehr
des Kopses erforderlich.
Aufgrund der Hinterwindung, die als Reservewindung bis zum
Kopsfuß reichen kann, ist es möglich, daß nach dem Durchtrennen
des Hinterwindungsfadens noch ein Fadenstück, ausgehend von der
Reservewindung, auf der Bewicklungsoberfläche des Kopses liegt.
Dieses Fadenstück, welches von einer nachfolgenden, den Faden
an der oberen Kopshälfte suchenden und für den späteren
Abspulprozeß bereitlegenden Vorrichtung nicht erfaßbar ist,
kann beim Abspulen des unteren Teiles des Kopses stören. Ein
Erfassen an der nachfolgenden Station ist vor allem auch
deshalb nicht gegeben, da der von der Trennstelle ausgehende,
in die Reservewindung mündende Fadenteil eine andere
Windungsrichtung besitzt als der von der Kopsspitze
herabhängende Fadenabschnitt, ebenfalls ausgehend von der
Trennstelle.
Durch die Anordnung einer Saugdüse im Bereich der
Hinterwindungsfadenlöseeinrichtung kann dieser Fadenteil
eingesaugt werden, da hier üblicherweise die gegenüber der
nachfolgenden Vorbereitungsstation entgegengesetzte
Drehrichtung für den Kops eingesetzt wird, um den Fadenlöser
effektiv hinter den Hinterwindungsfaden bringen zu können. Da
der untere Teil des Hinterwindungsfadens gegebenenfalls im
Bereich der Reservewindung von darüberliegenden Windungen
verdeckt ist, ist es möglich, daß die Saugkraft der
benachbarten Saugdüse nicht ausreichend ist. Durch die
Verwendung von Abzugswalzen wird jedoch eine solche Zugkraft
ausgeübt, daß die Reservewindung mit hoher Sicherheit abgezogen
werden kann. Zu einem Fadenbruch kommt es dabei, insbesondere
bei der Verwendung von festen Fadenmaterialien, nicht.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
Transportabschnittes für Kopse mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Lösen des
Hinterwindungsfadens,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung während
des Fadenlösevorganges,
Fig. 3 eine Vorderansicht zu Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach dem Trennen des
Fadens,
Fig. 5 eine Draufsicht zu Fig. 4,
Fig. 6 eine Teilansicht einer Variante der erfindungsgemäßen
Fadenlöseeinrichtung und
Fig. 7 eine Teilansicht einer weiteren Variante der
erfindungsgemäßen Fadenlöseeinrichtung.
Kopse 1 werden aufrechtstehend auf Spulentransporttellern 4 entlang einer
Führungsbahn 5 auf einem Transportband 6 aufliegend
transportiert. Diese von einer Kopslieferstation oder direkt
der Ringspinnmaschine kommenden Kopse 1 werden für das Lösen
des Hinterwindungsfadens 2 der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zugeführt. Diese Vorrichtung weist dabei die in Fig. 1
dargestellte Grundstellung auf, wobei ein Rahmen 30 von der
Transportbahn der Kopse weggeschwenkt ist und den freien
Eintritt des ankommenden Kopses 1 in diese Vorbereitungsstation
gestattet. Mittels eines Fotosensors 7, der an einem Halter 8
angebracht ist und der mit einer nicht dargestellten
gegenüberliegend angeordneten Lichtquelle eine Lichtschranke
bildet, wird die Ankunft eines Kopses erkannt. Um den Kops für
die Fadensuche zu positionieren, kann ein nicht dargestellter
Stopper betätigt werden, der den Weitertransport des Spulentransporttellers 4
mit Kops 1 verhindert. Dieser Stopper wird von einer
Steuereinheit 15, die vom Fotosensor 7 das Ankunftssignal des
Kopses 1 erhalten hat, betätigt. Diese Steuereinrichtung
betätigt des weiteren eine Hubeinrichtung 17, die über einen
Träger 16 eine Tragplatte 13 an die Führungsbahn 5 in eine
Öffnung 5' so weit bewegt, daß ein Flachriemen 12, der um
Riemenscheiben 9 bis 11 gelegt ist, Kontakt zur Umfangsfläche
des Spulentransporttellers 4 bekommt. Gegenüberliegend ist, wie aus Fig. 5
ersichtlich ist, eine Laufrolle 57 angeordnet, gegen die der
Spulentransportteller 4 gedrückt wird. Dabei ist es auch möglich, daß auf den
Stopper verzichtet wird, da durch die Riemenscheiben 9 und 10
sowie die Laufrolle 57, die im Dreieck angeordnet sind, die
Position des Spulentransporttellers 4 festgelegt wird.
Die Riemenscheibe 11 ist mit einem Antriebsmotor 14 verbunden,
der ebenfalls von der Steuereinheit 15 gesteuert wird. Dieser
Motor wird jeweils für die Erzeugung der Drehbewegung des
Kopses während der Fadensuche in Betrieb genommen.
Die Fadensucheinrichtung besitzt eine Plattform 18, die über
einen Träger 19 und einen Ständer 47 mit einer weiteren
Halterung 48 eine Verbindung zum Grundgestell der Maschine
aufweist (siehe auch Fig. 3). Der Ständer 47 ist mittels einer
Befestigungsschraube 49 in der Halterung 48 arretiert. Am
Träger 19 ist ein Gewindestift 19' befestigt, der durch ein
Langloch 18' der Plattform 18 ragt. Mittels einer Mutter 18",
die auf den Gewindestift 19' aufgeschraubt ist, sind Träger 19
und Plattform 18 justierbar miteinander verbunden.
Die Plattform 18 trägt eine Halterung 21 für einen
Fluidzylinder 22. Dieser Fluidzylinder 22 ist über ein Ventil
23 zum Beispiel mit Druckluft beaufschlagbar. Das Ventil 23 ist
ebenfalls über die Steuereinheit 15 ansteuerbar. Im
Fluidzylinder 22 ist ein Kolben 24 angeordnet, der an seinem
vorderen Ende einen Stift 25 trägt, mit dem er an einer
Schwenkplatte 28 angelenkt ist. Durch diese Verbindung kann die
Schwenkplatte 28 um eine Achse 31 geschwenkt werden, die
ihrerseits fest auf der Plattform 18 angebracht ist.
Um eine entsprechende Rückzugskraft des Kolbens im
Fluidzylinder 22 zu erzeugen, ist zusätzlich zu einer internen
Feder eine Zugfeder 26 vorgesehen. Die Zugfeder 26 greift an
Bolzen 27 und 27' an. Während der Bolzen 27 an der Halterung 21
des Fluidzylinders befestigt ist, ist der Bolzen 27' an der
Schwenkplatte 28 angebracht. Eine Torsionsfeder 44 stützt sich
an einem Anschlagstift 45 ab, der an der Plattform 18 befestigt
ist und wirkt gegen den Rahmen 30, der ebenso wie die
Schwenkplatte 28 auf der Achse 31 drehbar gelagert ist. Durch
diese Torsionsfeder 44 wird der Rahmen 30 gegen eine
Anschlagkante 29 der Schwenkplatte 28 gedrückt.
Bei der Darstellung in Fig. 1 ist der Kolben 24 des
Fluidzylinders 22 gegen die Kraft der Torsionsfeder 44 sowie
der Zugfeder 26 ausgefahren. Dadurch drückt die Anschlagkante
29 gegen den hinteren Teil des Rahmens 30, wodurch dieser, von
oben gesehen, in seine am weitesten entgegen der Richtung des
Uhrzeigersinnes liegende Position verschwenkt ist. Er gibt
damit, wie bereits dargelegt, den Weg für den Austritt eines
vorbereiteten und den Eintritt eines neuen Kopses 1 frei.
An der Schwenkplatte 28 ist gegenüberliegend der Anschlagkante
29 des weiteren ein Bolzen 34 befestigt, an dessen oberem
abgerundeten Ende ein Gelenkkopf 35 angebracht ist. Dieser
Gelenkkopf 35 ist über eine Betätigungsstange 36 mit einem
weiteren Gelenkkopf 37 verbunden, der an einem Bolzen 38
angreift. Dieser Bolzen 38 ist an einem zweiarmigen Hebel 39
befestigt, der um eine Schwenkachse 40 drehbar ist. Dieser
zweiarmige Hebel 39 weist an seinem gegenüberliegenden Ende
eine Kerbe 54 auf, in die ein Mitnehmerstift 43 eingreift.
Dieser Mitnehmerstift 43 ist seinerseits auf einer
Mitnehmerplatte 52 befestigt, die über einen Befestigungsbolzen
53 mit dem ebenfalls als zweiarmiger Hebel ausgebildeten
Fadenlöser 42 verbunden ist. Dabei sind der zweiarmige Hebel
39, die Mitnehmerplatte 52 und der Fadenlöser 42 um die
Schwenkachse 40 schwenkbar.
Durch die beschriebene Koppel ist eine gelenkige Verbindung von
der Schwenkplatte 28 bis zum den Schenkel einer Schere
bildenden Fadenlöser 42 gegeben. Ein Leitblech 32 ist über
gegen Druckfedern 33' wirkende Justierschrauben 33 am Rahmen 30
befestigt. In den Rahmen 30 ist ein Blech 30' eingesetzt,
welches mit dem Rahmen einen spitzen Winkel einschließt. Die
Schwenkachse 40 ist an diesem Blech 30' befestigt und besitzt
deshalb die gleiche Neigung gegenüber dem Rahmen 30. Dadurch
ist auch die Schwenkebene des Fadenlösers 42 festgelegt. Der
Fadenlöser 42 wirkt mit einem fest am Blech 30' angeordneten
Scherenschenkel 41 als Schere zusammen. Dieser Scherenschenkel
41 ist über einen Bolzen 41' und die Schwenkachse 40, auf die
er ebenfalls aufgesteckt ist, verdrehgesichert gehaltert.
Mittels des Leitbleches 32 wird über die Justierschrauben 33
festgelegt, wie weit der Fadenlöser 42 bei einem bestimmten
Öffnungswinkel gegenüber dem festen Scherenschenkel 41 über
dieses Leitblech 32, welches die Anlagefläche für den Kops
bildet, hinausragt. Somit kann durch die Justierschrauben 33
auf einfache Weise die Eindringtiefe des Fadenlösers in die
Kopsoberfläche bestimmt werden. Allerdings besteht ebenso die
Möglichkeit, eine Justierung dadurch vorzunehmen, daß der
Öffnungswinkel der durch den Fadenlöser 42 und den festen
Scherenschenkel 41 gebildeten Schere, wie später noch
beschrieben werden wird, verändert wird. Durch letztere
Maßnahme wird gleichzeitig die Wirkungsrichtung des Fadenlösers
während der Fadensuche beeinflußt. Eine weitere Möglichkeit der
Variation der Wirksamkeit des Fadenlösers 42 besteht in seiner
unterschiedlichen Formgebung. All diese Einstellmöglichkeiten
sind in Abhängigkeit vom Kopsdurchmesser, der den
Krümmungsradius der Bewicklungsoberfläche ergibt, zu nutzen, um
ein optimales Vorbereitungsergebnis ohne Schädigung der übrigen
Fadenlagen zu erreichen.
Besonders deutlich zeigt die Darstellung in Fig. 3 das
Zusammenwirken des Leitbleches 32 mit dem Fadenlöser 42, wobei
der Rücken des Fadenlösers 42 zu sehen ist, während seine
Spitze, die sich als Schneide fortsetzt, nur leicht auf der
Bewicklungsoberfläche aufliegt. Durch diese Gestaltung kann ein
Eindringen des Fadenlösers in parallele Fadenlagen vermieden
werden.
Ebenso aus Fig. 3 ist zu erkennen, wie die Übertragung der
Bewegung von der Koppel über den Gelenkkopf 37, den zweiarmigen
Hebel 39 über den Mitnehmerstift 43, die Mitnehmerplatte 52 und
den Befestigungsbolzen 53 auf den Fadenlöser 42 übertragen
wird. Dabei sind Mitnehmerplatte 52 und Fadenlöser 42 mittels
einer Druckfeder 46, die sich gegen eine am zweiarmigen Hebel
39 befestigte Hülse 32' abstützt, auf der Schwenkachse 40
gegeneinandergedrückt gehalten, mit dem Ziel, den nötigen
Scherenschneiddruck zu erzeugen. Der zweiarmige Hebel ist auf
der Schwenkachse 40 mittels eines Sicherungsringes 40'
gesichert.
Nachfolgend soll die Funktionsweise der Vorrichtung näher
erläutert werden. In der Grundstellung, die in Fig. 1
dargestellt ist, ist das Ventil 23 geöffnet, wodurch der
Fluidzylinder 22 mit Druckluft beaufschlagt und der Kolben 24
ausgefahren ist. Dabei bildet ein Bolzen 20 den Anschlag für
den Rahmen 30 und bestimmt damit die Endstellung aller Teile.
Während durch die Anschlagkante 29 der Rahmen 30, wie
beschrieben, verschwenkt gehalten wird, ist auch der Bolzen 34,
der am anderen Ende der Schwenkplatte 28 angebracht ist, so
weit gegen den Uhrzeigersinn um die Achse 31 verschwenkt, daß
über die Koppel die durch den Fadenlöser 42 und den festen
Scherenschenkel gebildete Schere geschlossen ist.
In der Darstellung in Fig. 2 ist der Spulentransportteller 4 mit Kops 1 in der
Vorbereitungsstation positioniert. Dabei ist die Tragplatte 13
mit den Riemenscheiben 9 bis 11, die den Flachriemen 12 tragen,
an die Außenkante des Spulentransporttellers 4 geschwenkt. Der Fluidzylinder
22 ist nicht mehr mit Druck beaufschlagt, weshalb durch die
Kraft der Torsionsfeder 44 über den Rahmen 30 und die
Anschlagkante 29 sowie der Zugfeder 26 die Schwenkplatte 28 im
Uhrzeigersinn verschwenkt wird und damit den Kolben 24 in den
Fluidzylinder 22 verschiebt. Wäre nach Abschaltung der
Druckluft ein ungehindertes Verschwenken des Rahmens 30 bis in
die Endstellung des Kolbens 24 möglich, würde der Rahmen an die
Anschlagkante 29 der Schwenkplatte 28 angelegt bleiben. Dadurch
würde auch keine Relativbewegung auf die Koppel zur Schere
übertragen, wodurch diese geschlossen bleiben würde. Da jedoch
im Schwenkweg des Rahmens 30 der Kops 1 angeordnet ist, gegen
den das Leitblech 32 des Rahmens anschlägt, folgt von da an der
Rahmen 30 der Schwenkbewegung der Schwenkplatte 28 nicht mehr.
Dadurch verliert die Anschlagkante 29 den Kontakt zum Rahmen
30. Durch diese Relativbewegung zwischen Rahmen 30 und
Schwenkplatte 28 wird über den Bolzen 34, den Gelenkkopf 35,
die Betätigunsstange 36 und den Gelenkkopf 37 eine
Schwenkbewegung des zweiarmigen Hebels 39 entgegen dem
Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 40 erzeugt. Durch die bereits
beschriebene Verbindung wird damit der Fadenlöser 42 in der
gleichen Richtung vom festen Scherenschenkel 41 weg
verschwenkt. Dadurch ist die durch die beiden Teile gebildete
Schere geöffnet und der Fadenlöser 42 weist den für die
Fadensuche erforderlichen voreingestellten Anstellwinkel auf.
In dieser Position wird der Motor 14 in Betrieb gesetzt, der
über die Riemenscheibe 11 den um die Riemenscheiben 9 und 10
gelegten Riemen 12 antreibt. Dadurch wird der Spulentransportteller 4 mit dem
aufgesteckten Kops 1 in Drehung versetzt. Durch diese
Drehbewegung des Kopses 1 wird der relativ steil auf der
Bewicklungsoberfläche liegende Hinterwindungsfaden 2 vom
Fadenlöser 42 erfaßt und gleitet auf denselben auf. Nach einer
vorgebbaren Fadensuchzeit wird über die Steuereinheit 15 der
Motor 14 abgeschaltet und somit die Drehbewegung des Kopses 1
gestoppt. Ebenso denkbar ist die sensorische Kontrolle des
aufgleitenden Fadens, wie das zum Beispiel in der DE 39 25 988 A1
beschrieben ist. Ist dieser Faden erkannt, wird unmittelbar
darauf ebenfalls der Motor 14 von der Steuereinheit 15
abgeschaltet.
Wie aus den vorangehenden Darlegungen erkennbar ist, wird der
Schwenkweg des Rahmens durch die Kopsoberfläche begrenzt.
Dieser Schwenkweg kann aber zusätzlich durch die Justierung der
Plattform 18 erfolgen, da diese in ihrer Position auf dem
Träger 19 entlang des Langloches 18' und auch zum Ausrichten in
der Winkelstellung verstellbar ist. Alternativ kann der Ständer
47 um seine Längsachse nach Lösen der Befestigungsschraube 48
verschwenkt werden. Damit ändert sich der Abstand zwischen
Anschlagkante 29 und Rahmen 30 in der Anlagestellung des
Rahmens 30 beziehungsweise seines Leitbleches 32 an der
Kopsoberfläche. Diese relative Stellung zwischen Schwenkplatte
28 und Rahmen 30 bestimmt den Öffnungswinkel des Fadenlösers 42
in der Fadensuchstellung.
Mit dem Abschalten des Motors 14 oder unmittelbar danach wird
das Ventil 23 geöffnet, wodurch der Fluidzylinder 22 mit
Druckluft beaufschlagt wird.
Durch das Ausfahren des Kolbens 24 wird zunächst die
Schwenkplatte so weit verschwenkt, bis die Anschlagkante 29 den
Rahmen 30 erreicht hat. Dieser Teilschwenkweg dient dem
erneuten Schließen der Schere 41, 42. Dadurch wird der erfaßte
Hinterwindungsfaden 2 sicher durchtrennt.
Wenn die Anschlagkante 29 der Schwenkplatte 28 den Rahmen 30
und die Schere ihre Schließstellung erreicht haben, nimmt die
Schwenkplatte 28 auf ihrem weiteren Schwenkweg auch den Rahmen
30 mit, der dadurch in die in Fig. 1 dargestellte Stellung
gelangt. Daraufhin wird die Hubeinrichtung 17 betätigt, wodurch
über den Träger 16 die Tragplatte 13 von der Führungsbahn 5
wegbewegt wird. Damit ist der Weg für den Weitertransport des
Spulentransporttellers 4 mit Kops 1 frei.
Um jedoch das untere Fadenende des durchtrennten
Hinterwindungsfadens, welches noch an der Bewicklung des Kopses
1 anliegen kann und gegebenenfalls beim Abspulen des Kopses
stören würde, zu entfernen, kann eine zusätzliche Saugdüse 50
mit Saugöffnung 51, wie in Fig. 4 dargestellt, vorgesehen sein.
Vorteilhaft ist, diese Saugdüse 50 zum Zeitpunkt des Schneidens
des Fadens oder unmittelbar danach in Betrieb zu nehmen.
Dadurch ist das unter Spannung geschnittene Fadenende, welches
zunächst etwas von der Kopsoberfläche wegspringt, leichter
erfaßbar. Dabei kann die Drehrichtung des Kopses 1 weiterhin
beibehalten werden. Da jedoch der Faden in mehrere
Reservewindungen am Hülsenfuß 3 des Kopses 1 münden kann, wobei
er von darüberliegenden Windungen überdeckt ist, kann eine
relativ große Abzugskraft erforderlich werden, die allein durch
die Saugluft in der Saugdüse 50 nicht aufgebracht werden kann.
Für diesen Fall ist eine spezifische Saugdüse vorgesehen, die
schwenkbare Abzugswalzen 64 und 65 enthält. Diese Abzugswalzen
können nach Inbetriebnahme der Saugdüse, das heißt, nachdem mit
sehr hoher Wahrscheinlichkeit der Fadenanfang eingesaugt ist,
sich aneinanderlegen, den Faden klemmen und durch eine
gegenseitige Abrollbewegung den Faden mit hoher Abzugskraft
abziehen. Bei ausreichend festen Materialien wird es dabei auch
nicht zum Fadenbruch kommen, wodurch eine vollständige
Abwicklung der Reservewindung gewährleistet ist.
Eine derartige Saugdüse mit einem zugeordneten Walzenpaar
bietet prinzipiell den Vorteil, Fadenteile, die sich entweder
schwer lösen lassen oder relativ lang sind, schnell und sicher
von den Kopsen zu entfernen. Beim Entfernen der
Reservewindungen am Kopsfuß kann sogar nach dem Erfassen des
Fadens durch das Walzenpaar der Drehantrieb für den Kops
gestoppt werden. Dabei wird der Fadenrest entweder vollständig
vom Hülsenfuß abgezogen oder dort abgerissen, was beim Abspulen
des Kopses dann nicht mehr stört.
Das Walzenpaar 64, 65 kann zum Beispiel zum Erreichen der
Klemmstellung schwenkbar sein. Ein derartiges Walzenpaar,
welches zwischen einer Offenstellung und einer Klemmstellung
verschwenkbar ist und in der Klemmstellung einen sicheren
Fadentransport durchführen kann, ist zum Beispiel aus der
DE-PS 27 11 554 bekannt. Es kann aus diesem Grunde an dieser
Stelle auf eine nähere Beschreibung und auch Darstellung einer
derartigen Anordnung verzichtet werden.
Alternativ ist es möglich, den Fadenlöser als festen
Scherenschenkel auszubilden, während der im Ausführungsbeispiel
als fest angeordnet beschriebene Scherenschenkel über eine
Koppel schwenkbar ist.
Des weiteren ist es auch möglich, für die Schere und den die
Schere tragenden Schwenkrahmen getrennte Antriebe vorzusehen,
die entsprechend dem erforderlichen Zeitregime mit einer
Steuereinheit ansteuerbar sind. Demgegenüber ist jedoch die
beschriebene Ausbildung, die mit nur einem Antrieb auskommt,
von Vorteil.
Darüber hinaus ist es auch denkbar, über dem beschriebenen
erfindungsgemäßen Hinterwindungsfadenlöser weitere bekannte
Fadenlöser, die das abgetrennte obere Fadenende erfassen kann,
anzuordnen.
Wie aus Fig. 4 des weiteren ersichtlich ist, ist an der
Führungsbahn 5 nachfolgend eine weitere Bearbeitungsstation
vorgesehen, von der hier nur die Saugdüse 55 mit Saugöffnung 56
angedeutet ist. Diese Saugdüse nimmt das obere Ende 2' des
Hinterwindungsfadens auf. Dieses Fadenende kann anschließend
als lockere Oberwindung oder in der Hülse selbst abgelegt
werden. Entscheidend ist, daß das Fadenende in der Spulstelle
von entsprechenden Fadenaufnahmeorganen erfaßbar ist.
Die in Fig. 6 dargestellte weitere Variante der Erfindung zeigt
nur die wesentlichen Teile der Vorrichtung zum Lösen des
Hinterwindungsfadens. Der Fadenlöser 58, der mit seiner
keilförmigen Vorderkante 59 unter den Hinterwindungsfaden 2
während des Drehens des Kopses gelangt, besitzt auf seinem
Rücken eine senkrecht angeordnete scharfe Schneidkante 60. Der
erfaßte Hinterwindungsfaden gleitet auf diese Schneidkante 60
auf. Durch die Relativbewegung des Fadens zur Schneidkante wird
letzterer durchtrennt. Dabei nimmt die Höhe der Schneide nach
hinten zu, wodurch der Hinterwindungsfaden 2 zunehmend gespannt
wird und sich der Druck auf die Schneidkante erhöht. Dadurch
ist auch mit dieser einfachen Lösung eine hohe Trennsicherheit
des Hinterwindungsfadens 2 gegeben.
Hinzu kommt, daß der Rahmen 61, der die gleiche abstützende
Funktion hat wie das Leitblech 32, mit seinen
Fadenführungskanten 62 und 63 den Hinterwindungsfaden 2 in Form
einer Schlaufe über die scharfe Schneidkante 60 spannt. Dadurch
wird die Schneidwirkung zusätzlich erhöht.
Bei der Schneidkante 60 kann es sich um die geschärfte Kante
eines auf dem Rücken des Fadenlösers 58 angeformten Teiles
handeln. Ebenso ist es aber auch denkbar, eine Klinge im
Fadenlöser 58 zu befestigen, zum Beispiel einzulöten.
Eine derartige Klinge kann jedoch auch flach auf dem Rücken des
Fadenlösers 58 befestigt werden, wobei die Schneidkante
ebenfalls, hier allerdings von der Oberkante des Fadenlösers 58
mit zunehmendem Abstand von der keilförmigen Vorderkante 59 des
Fadenlösers 58 an Höhe zunimmt. Auch dabei wird der Faden durch
seine Relativbewegung zur Schneidkante sicher durchtrennt.
Bei dieser nicht dargestellten Variante besteht jedoch der
Nachteil, daß eine Vorderkante der Klinge eine Abstufung auf
dem Rücken des Fadenlösers 58 bildet, an der der auf den
Fadenlöser 58 aufgleitende Faden 2 sich verhaken kann.
Diesem Problem wurde mit der in Fig. 7 dargestellten Variante
der Ausbildung von Fadenlösern begegnet. Auf einer ähnlich dem
Leitblech 32 ausgebildeten Halterung 66, die um eine Drehachse
67 verschwenkbar ist, sind zwei durch ein Fenster 66' ragende
Fadenlöser 68 und 69 angebracht.
Der Verschwenkmechanismus für die Halterung 66, der Drehantrieb
für den Kops 1 und die Transport- und Stoppvorrichtung für die
hier nicht dargestellten, die Kopse 1 tragende Spulentransportteller kann in
der im Zusammenhang mit der ersten Variante beschriebenen Form
Anwendung finden.
Die Fadenlöser 68 und 69 besitzen Halteplatten 70 und 71, die
jeweils zwei Langlöcher 70' und 71' aufweisen. Durch diese
Langlöcher 70' und 71' sind Schrauben 72 und 73 geführt, durch
die die Fadenlöser 68 und 69 an der Halterung 66 befestigt
sind. Die Langlöcher 70' und 71' gestatten eine Justierung der
Fadenlöser 68 und 69, insbesondere in Abhängigkeit vom
Durchmesser der zu bearbeitenden Kopse.
Die Fadenlöser 68 und 69 besitzen Schlitze 74 und 75, die sich
im wesentlichen parallel zur der Kopsoberfläche zugewandten
Kontaktfläche der Fadenlöser 68 und 69 erstrecken. Die Schlitze
74 und 75 sind an ihren den jeweiligen Vorderkanten 80 und 81
der Fadenlöser 68 und 69 zugewandten Ende verschlossen. Dadurch
ist die jeweils den Vorderkanten 80 und 81 zugewandte Kante von
in die Schlitze 74 und 75 eingesetzten Klingen 76 und 77
verdeckt. Auf die Fadenlöser 68 und 69 aufgleitende Fäden
können sich demzufolge an den Klingen 76 und 77 nicht verhaken.
Die Klingen 76 und 77 liegen im Bereich von Aussparungen 68'
und 69' der Fadenlöser 68 und 69 frei, das heißt, außerhalb der
Schlitze 74 und 75. Sie weisen in den Fadenlösern 68 und 69
schräg liegende Schneidkanten 76' und 77' auf. Dadurch wird
auch hier gewährleistet, daß ein von der jeweiligen Vorderkante
80 oder 81 erfaßter Faden so auf die jeweilige Schneidkante 76'
beziehungsweise 77' aufgleitet, daß sich aufgrund der
zunehmenden Höhe dieser Schneidkante eine wachsende
Fadenspannung ergibt. Dadurch nimmt der Druck auf die
Schneidkante und damit die Trennkraft zu.
Die Schlitze 74 und 75 werden durch Klemmschrauben 78 und 79
nach dem Einlegen der Klingen 76 und 77 so verjüngt, daß sich
eine sichere Klemmung für die beiden Klingen ergibt. Diese
können dann nach entsprechendem Verschleiß ohne weiteres nach
Lösen der Klemmschrauben 78 und 79 ausgewechselt werden.
In Abhängigkeit von der Bewicklungsrichtung der die
Vorbereitungseinrichtung passierenden Kopse 1 kommt entweder
der Fadenlöser 68 oder der Fadenlöser 69 zum Einsatz.
Entsprechend wird über den in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Antrieb auch die Drehrichtung des Kopses eingestellt. Dadurch
ist die erfindungsgemäße Vorrichtung für beide
Bewicklungsrichtungen der Kopse einsetzbar. Analog der
Darstellung in den Fig. 1 bis 3 ist auch eine Justierung der
gesamten Einrichtung, aus der sich die Grundstellung der
Halterung 66 ergibt, möglich.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Lösen des Hinterwindungsfadens von der
Oberfläche von Kopsen (1), die an einer zu den Spulstellen
einer Spulmaschine führenden Transportstrecke (5)
angeordnet ist, mit einem Fadenlöser (42), der an einen auf
der Transportstrecke positionierten Kops anlegbar ist,
sowie mit Mitteln zum Drehen des Kopses, um den Fadenlöser
unter die Hinterwindung (2) zu bringen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fadenlöser als einer der beiden Schenkel einer zu
Beginn der Fadensuche geöffneten Schere (41, 42)
ausgebildet ist und Betätigungsmittel (22 bis 24) vorhanden
sind, die die Schere nach einer vorgebbaren Suchzeit
schließen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fadenlöser in einen schwenkbaren Rahmen (30) eingesetzt
ist, dessen dem Kops zugewandte Oberfläche er zumindest in
seiner Fadensuchstellung überragt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
einer der Scherenschenkel (42) drehbar im Rahmen (30)
gelagert und über eine Koppel (34 bis 38) mit dem
Schwenkmechanismus (28) für den Rahmen verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Koppel (34 bis 38) an ihrem der Schere (41, 42)
abgewandten Ende an einer Schwenkplatte (28) angelenkt ist,
die um eine fest an einem Maschinengestellteil angeordnete
Achse (31) schwenkbar ist und an der die Betätigungsmittel
angreifen, daß auf der gleichen Achse der Rahmen (30)
drehbar angeordnet und über einen auf der, bezogen auf die
Achse, der Schere abgewandten Seite des Rahmens anlegbare
Anschlagkante (29) der Schwenkplatte gegen die Kraft einer
Feder (26, 44) von der Schwenkplatte mitnehmbar ist.
5. Vorrichtung zum Lösen des Hinterwindungsfadens von der
Oberfläche von Kopsen (1), die an einer zu den Spulstellen
einer Spulmaschine führenden Transportstrecke (5)
angeordnet ist, mit einem Fadenlöser (58; 68, 69), der an
einen auf der Transportstrecke positionierten Kops anlegbar
ist, sowie mit Mitteln zum Drehen des Kopses, um den
Fadenlöser mit seiner Vorderkante (59; 80, 81) unter die
Hinterwindung (2) zu bringen, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fadenlöser eine scharfe Schneidkante (60; 76', 77') zum
Zerschneiden des Fadens besitzt, deren Höhe mit wachsendem
Abstand von der den Faden aufnehmenden Vorderkante des
Fadenlösers zunimmt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die scharfe Schneidkante (76', 77') Bestandteil einer mit
dem Fadenlöser verbundenen Klinge (76, 77) ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klinge (76, 77) auswechselbar in einen Schlitz (74, 75)
eingesetzt ist, der im wesentlichen parallel zur der
Kopsoberfläche zugewandten Kontaktfläche des Fadenlösers
angeordnet ist, und daß der Schlitz an seinem der
Vorderkante (80, 81) des Fadenlösers (68, 69) zugewandten
Ende verschlossen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die scharfe Schneidkante (60) auf dem der Kopsoberfläche
abgewandten Rücken des Fadenlösers (58) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Fadenlösen unabhängig von der
Windungsrichtung des Fadens auf den Kops auf einer
Halterung zwei Fadenlöser (68, 69) fluchtend so angeordnet
sind, daß sich ihre Vorderkanten (80, 81) gegenüberstehen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Saugdüse (50) vorgesehen ist, die
den abgetrennten Teil des Hinterwindungsfadens aufnimmt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Saugdüse (50) ein Walzenpaar angeordnet ist, welches
eine Offen- und eine Klemmstellung besitzt, daß das
Walzenpaar so ansteuerbar ist, daß es zunächst zum Ansaugen
des Fadenendes geöffnet ist und daß es in seiner
Klemmstellung zum Abziehen des Fadenendes antreibbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4203934A DE4203934C2 (de) | 1991-09-21 | 1992-02-11 | Vorrichtung zum Lösen des Hinterwindungsfadens von der Oberfläche von Kopsen |
US07/948,024 US5310126A (en) | 1991-09-21 | 1992-09-21 | Apparatus for loosening a reserve yarn winding from the periphery of a cop |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4131454 | 1991-09-21 | ||
DE4203934A DE4203934C2 (de) | 1991-09-21 | 1992-02-11 | Vorrichtung zum Lösen des Hinterwindungsfadens von der Oberfläche von Kopsen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4203934A1 DE4203934A1 (de) | 1993-06-03 |
DE4203934C2 true DE4203934C2 (de) | 2002-02-28 |
Family
ID=6441151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4203934A Expired - Fee Related DE4203934C2 (de) | 1991-09-21 | 1992-02-11 | Vorrichtung zum Lösen des Hinterwindungsfadens von der Oberfläche von Kopsen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4203934C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2675971A (en) * | 1948-05-11 | 1954-04-20 | Abbott Worsted Mills Inc | Textile mechanism |
DE3804373A1 (de) * | 1988-02-12 | 1989-08-24 | Schlafhorst & Co W | Verfahren und einrichtung zum suchen und loesen der hinterwindung |
DE3925988A1 (de) * | 1989-08-05 | 1991-02-07 | Schlafhorst & Co W | Vorrichtung zum loesen des hinterwindungsfadens von der oberflaeche von kopsen |
-
1992
- 1992-02-11 DE DE4203934A patent/DE4203934C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE4203934A1 (de) | 1993-06-03 |
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