DE4200338C1 - - Google Patents
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B87/00—Sectional furniture, i.e. combinations of complete furniture units, e.g. assemblies of furniture units of the same kind such as linkable cabinets, tables, racks or shelf units
- A47B87/02—Sectional furniture, i.e. combinations of complete furniture units, e.g. assemblies of furniture units of the same kind such as linkable cabinets, tables, racks or shelf units stackable ; stackable and linkable
- A47B87/0207—Stackable racks, trays or shelf units
- A47B87/0246—Shelves stackable by means of separate vertical distance-holders therebetween
Landscapes
- Assembled Shelves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Regal-Bausatz zur Herstellung eines Regals mit
einer Anzahl von senkrechten Stollen und einer Anzahl von Fachböden zur
Bildung von Regalfächern.
Das Gebrauchsmuster G 89 05 400.8 zeigt und beschreibt ein Regal, das ohne
Werkzeug und ohne Beschläge montierbar ist. Das Regal besteht aus senk
rechten Stollen mit einer Anzahl von waagerechten Nuten mit negativem
Schwalbenschwanz-Querschnitt und einer Anzahl von Fachböden mit positi
vem Schwalbenschwanz-Profil an beiden seitlichen Rändern. Aus diesen Stol
len und Fachböden kann zunächst ein Gestell aufgebaut werden, in das dann
weitere Fachböden z. B. Schubkästen eingefügt werden. Dies wiederum ge
schieht werkzeuglos in der Weise, daß die Fachböden an beiden seitlichen
Rändern keilförmig zugespitzt sind und die Stollen entsprechende, keilför
mige Nuten aufweisen, in die die Fachböden von vorne eingeschoben werden.
Schrankelemente können ebenfalls vorgesehen sein, erfordern aber einen ei
genen Korpus, der die Türscharniere trägt.
Die Zuverlässigkeit und Funktionsfähigkeit dieses Regalsystems dürfte ange
sichts der im Regalbau üblichen Werkstoffe, insbesondere Holz, Spanplatten
und Kunststoff, zweifelhaft sein. Bei einer auch nur minimalen Verformung
der senkrechten Stollen müssen die keilförmigen seitlichen Ränder der
Fachböden aus den entsprechenden Nuten herausrutschen und herabstürzen.
Bei einer Verformung in entgegengesetzter Richtung dürfte es kaum möglich
sein, die Fachböden ohne Beschädigung in die Nuten einzutreiben. In jedem
Falle erfordert die Herstellung stabile, sich nicht verformende Materialien
und hohe Präzision bei der Bearbeitung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Regalsystem zu schaffen, das
ohne Werkzeug montiert werden kann und zugleich leicht und stabil ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stollen aus
mehreren jeweils die Höhe eines Regalfaches einnehmenden Stollen-Seg
menten bestehen, daß die Fachböden länger als die Breite eines Regalfaches
sind und daß die Stollen-Segmente in den vorderen und hinteren, die Fach
böden überragenden Endbereichen senkrechte Durchlässe aufweisen, in die
senkrecht über die Regalhöhe verlaufende Stangen einsetzbar sind.
Bei herkömmlichen Regalen bilden zumeist die senkrechten Stollen die
durchlaufenden Teile, während die Fachböden einzeln eingelegt werden. Bei
der vorliegenden Erfindung wird dieses Prinzip umgekehrt. Die Fachböden
laufen zumindest über mehrere Fächer durch, während die Stollen-Segmente
die aufeinanderfolgenden Fachboden-Bretter gegeneinander abstützen. Die in
die senkrechten Ränder der Stollen-Segmente eingeführten Stangen dienen
dazu, die Stollen-Segmente in der senkrechten Stellung zu halten und das
Regal insgesamt zu stabilisieren.
Vorzugsweise sind Distanzstücke vorgesehen, die auf die Stangen jeweils zwi
schen zwei Stollen-Segmenten aufgeschoben werden und die Höhe eines
Fachbodens einnehmen.
Während zumeist die Stollen-Segmente die Höhe eines Regalfaches einneh
men, können sie auch weiter in leistenförmige Gebilde unterteilt werden, die
beispielsweise abwechselnd auch mit Distanzstücken vorgesehen werden
können, so daß die Stollen-Segmente insgesamt eine Art von Latten-Rost bil
den.
Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß sich auf den Stangen zwischen den
Stollen-Segmenten in Höhe der Fachböden Distanzstücke befinden. Anstelle
der Distanzstücke können an dieser Stelle auch andere Anbauteile eingehängt
werden, etwa Türen zum Verschließen einzelner Regalfächer. Zu diesem
Zweck werden Ansätze an den Türen auf die Stangen geschoben. Diese Lö
sung bietet den besonderen Vorteil, daß die Türen sowohl nach links als auch
nach rechts das angrenzende Fach verschließen können und daß insoweit ein
sehr rascher und einfacher Wechsel möglich ist.
Alle Angaben wie "oben" oder "unten" beziehen sich auf ein
fertig zusammengesetztes, aufgebautes Regal.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Teilansicht eines erfindungsgemäßen
Regals;
Fig. 2 zeigt in Frontansicht einen Ausschnitt aus einem erfindungsge
mäßen Regal mit einer Fachtür und einer Anzahl von Schubkä
sten;
Fig. 3 ist eine Draufsicht zu Fig. 2;
Fig. 4 ist eine Seitenansicht zu Fig. 2.
Fig. 1 zeigt eine Anzahl von Fachboden-Brettern 10, 12, 14, die in waagerech
ter Richtung über alle Fächer hinweg verlaufen und an beiden Enden über die
Stollen überstehen.
Das in Fig. 1 gezeigte Regal weist drei Stollen 16, 18, 20 auf, die aus einzelnen
Stollen-Segmenten bestehen, die jeweils durch die durchlaufenden Fachbo
den-Bretter 10, 12, 14 unterbrochen sind. So weist beispielsweise der links in
Fig. 1 gezeigte Stollen 16 übereinander drei plattenförmige Stollen-Segmente
22, 24, 26 auf, die auf der linken Seite übereinanderliegende Regalfächer be
grenzen. In den beiden senkrechten Rändern der Stollen-Segmente 22, 24,
26 befinden sich Durchlässe 28 zur Aufnahme von senkrechten, dünnen
Stangen 30. Die Stollen-Segmente werden gewissermaßen an beiden seitli
chen Rändern auf entsprechende Stangen 30 aufgefädelt.
Fig. 1 zeigt, daß die Stangen 30 in Höhe der Fachböden sichtbar bleiben, da
die Stollen-Segmente 22, 24 in Fig. 1 durch das Fachboden-Brett 10 in Ab
stand gehalten werden. Zur Überbrückung dieses Abstandes können Distanz
stücke 32, 34 zwischen den aufeinander folgenden Stollen-Segmenten auf die
Stangen aufgeschoben werden. Die Distanzstücke 32, 34 haben zugleich die
Wirkung, daß die zwischen den Stangen liegenden Fachboden-Bretter zusätz
lich festgelegt werden.
Es ist somit erkennbar, daß ein Regal durch abwechselndes Zusammenfügen
von Fachboden-Brettern und Stollen-Segmenten zusammengesetzt werden
kann. Obgleich Werkzeuge nicht erforderlich sind, wird das Regal äußerst
stabil, so daß es auch frei im Raum aufgestellt werden kann. Die Breite der
einzelnen Fächer ist beliebig und kann stufenlos gewählt werden.
Anstelle zusammenhängender Stollen-Segmente können diese in einzelne
Stollen-Leisten 36, 38, 40 unterteilt werden, zwischen denen sich weitere
Distanzstücke 42, 44, 46 befinden. Diese Gestaltung der Stollen-Segmente ge
stattet die Aufnahme von Schubkästen, wie später näher erläutert werden
soll.
Fig. 1 zeigt im übrigen am Beispiel eines Faches eine Türplatte 48, die das
entsprechende Fach verschließt. An einem senkrechten Rand dieser Türplat
te sind Scharnierösen 50, 52 vorgesehen, die anstelle von zwei übereinander
liegenden Distanzstücken auf eine der an das Fach angrenzenden Stangen auf
geschoben werden können.
Fig. 2 entspricht im wesentlichen einer Frontansicht zu Fig. 1, enthält aller
dings einige geringfügige Abweichungen. Hier ist zum einen erkennbar, daß
die Türplatte 48 ohne Demontage wahlweise zum Verschließen von zwei be
nachbarten Fächern verwendet werden kann, sofern diese Fächer auf die
gleiche Größe eingestellt worden sind. Fig. 2 zeigt die Türplatten 48 vor dem
links und 48′ in gestrichelter Form vor dem rechts angrenzenden Fach. Diese
Schwenkbewegung zwischen zwei benachbarten Fächern wird in Fig. 1 durch
einen Pfeil 54 verdeutlicht.
Im übrigen zeigt Fig. 2 drei Schubkästen 56, 58, 60, die anhand von Fig. 3 und
4 genauer beschrieben werden.
Fig. 3 entspricht im wesentlichen einer Draufsicht und Fig. 4 einer Seitenan
sicht auf das Regal der vorangegangenen Figuren. Es werden daher überwie
gend die Bezugsziffern der vorangegangenen Figuren für gleiche oder ent
sprechende Teile verwendet.
In Fig. 3 sind die drei Schubkästen 60 in verschiedenen, teilweise ausgezoge
nen Positionen gezeigt. Die Schubkästen können gleichermaßen zu beiden
Seiten des Regals entsprechend den Pfeilen 62 oder 64 aufgezogen werden.
Der entsprechende Führungsmechanismus ist in Fig. 4 für den unteren
Schubkasten 60 angedeutet. Auf den beiden seitlichen Außenwänden des
Schubkastens 60 befinden sich waagerechte, längliche Führungsklötze 66,
die in Zwischenräumen zwischen den Stollenleisten 36, 38, 40 verschiebbar
sind. Allerdings ist der Auszugsweg sehr begrenzt, wenn die Schubkästen
nach beiden Seiten ausziehbar sein sollen und die Führungsklötze fest auf den
Außenwänden angebracht sind. Es besteht daher auch die Möglichkeit, Füh
rungsklötze 66 zu verwenden, die nicht nur in den Zwischenräumen zwi
schen den Stollen-Leisten, sondern auch in nicht im einzelnen gezeigten,
korrespondierenden Nuten in den Außenwänden der Schubkästen verschieb
bar sind. Auf diese Weise entsteht der Effekt einer Teleskopschiene.
Claims (6)
1. Regal-Bausatz zur Herstellung eines Regals mit einer Anzahl von senkrech
ten Stollen und einer Anzahl von Fachböden zur Bildung von Regalfächern,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stollen (16, 18, 20) aus mehreren, jeweils
die Höhe eines Regalfaches einnehmenden Stollen-Segmenten (22, 24, 26;
36, 38, 40) bestehen, daß die Fachböden (10, 12, 14) länger als die Breite eines
Regalfaches sind und daß die Stollen-Segmente in den vorderen und hinte
ren, die Fachböden (10, 12, 14) überragenden Endbereichen senkrechte
Durchlässe (28) aufweisen, in die senkrechte über die Regalhöhe verlaufende
Stangen (30) einsetzbar sind.
2. Regal-Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Stollen-Segmenten (22, 24, 26; 36, 38, 40) Distanzstücke (32, 34) vorgese
hen sind, die von den Stangen (30) durchlaufen werden.
3. Regal-Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stollen-Segmente durch einzelne, mit Hilfe von Distanzstücke (42, 44, 46) In
Abstand gehaltene Stollen-Leisten (36, 38, 40) gebildet wird.
4. Regal-Bausatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schubkästen
(56, 58, 60) vorgesehen sind, die mit Hilfe von zu beiden Seiten vorspringen
den Führungsklötzen (66) In die zwischen den Stollen-Leisten (36, 38, 40) ge
bildete Zwischenräume eingreifen, in denen die Führungsklötze verschiebbar
sind.
5. Regal-Bausatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Füh
rungsklötze (66) zugleich in seitlichen Nuten der Schubkasten (56, 58, 60)
verschiebbar sind.
6. Regal-Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch Türplatten (48) zum Verschließen einzelner Regalfächer, die im obe
ren und unteren Bereich seitliche Scharnierösen (50, 52) aufweisen, die an
stelle von Distanzstücken zwischen zwei Stollen-Segmenten (22, 24, 26) auf
eine Stange (30) aufschiebbar sind.
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