DE4200329A1 - Regelbare speisestromquelle - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine regelbare Speisestromquelle für einen
elektrischen Lichtbogen aufweisende Verbraucher, insbesondere für Gleich
strom-Lichtbogenöfen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
In einer gattungsgleichen regelbaren Speisestromquelle für Gleichstrom-
Lichtbogenöfen (vgl. D. Grünberg, W. Reinhard, "Die Stromversorgung des
ersten Gleichstrom-Lichtbogenofens", BBC-Nachrichten, 1983, Heft 5,
Seiten 151 . . . 157, bzw. DE-OS 31 23 297, H 05 B 7/18 aus dem Jahre 1981),
deren Wandler einen stufenweise schaltbaren Transformator aufweist, die
Sekundärwicklung des Transformators jedoch an eine Thyristorbrücke zuge
schaltet ist, wird über Leistung verbrauchende glättende Drosseln der
Elektrodenofen mit Gleichstrom versorgt. Jedoch sind die Regelkreise des ge
regelten Stromes und der Spannung sowie der Impulsformerschaltkreis der
Thyristorbrücke in dieser Speisestromquelle ein komplizierter aufwendiger
Stromgleichrichter. Er weist übermäßig viele in besonderer Weise schalt
bare Glieder auf, so daß einmal ihr Gewicht und Abmessungen in Verbindung
mit aufwendigen Thyristoren erheblich sind, wobei ein solcher Gleich
stromwandler unter hoher Leistung betrieben werden muß.
Mit Hilfe der Thyristorbrücke ist es zwar möglich, kontinuierlich den
Arbeitsstrom gleichzurichten. Die Regelung erfolgt in zwei Stromkreisen:
Einmal müssen die Leistung im Lichtbogen gemäß gestellten Anforderungen
sowie die Lichtbogenschwingungen begrenzt werden, ebenfalls die Aus
nutzung des Stromes bei Kurzschluß. Nachteilig ist einmal, daß wegen der
Trägheit der Thyristor-Gleichrichter diese in ihrem Ausgang die Spannung
nicht entsprechend den schnellen Änderungen im Lichtbogen ändern bzw. an
passen können,
und folglich muß dem Lichtbogen zwingend eine Leistungsdrossel zugeschaltet
werden. Ferner, um die häufigen Lichtbogenunterbrechungen zu bewältigen, ist
es erforderlich, die nominale Lichtbogenspannung mindestens um 20 . . . 25
Prozent niedriger als die Leerlaufspannung des Wandlers zu halten. Diese
einzuhaltende Bedingung ergibt jedoch, daß die Leistung des Transformators
zu erhöhen ist und der nützliche Leistungsfaktor lediglich 0,7 . . . 0,8
beträgt.
Durch den Thyristor-Gleichrichter ist die Gestalt des dem Netz entnommenen
Stromes verzerrt, was zu einer nicht zulässigen Veränderung der Kenn
linie der Netzspannung und somit zu Störungen bei anderen elektro
energetischen Verbrauchern führt dadurch, daß im Kurzschlußbetrieb im
Speisenetz eine unzureichende Leistung vorliegt.
Um die höheren Harmonischen im Strom sowie die Blindleistungsglieder zu
kompensieren, ist es unerläßlich, einen Oberschwingungsfilter zu verwenden;
in den Fällen jedoch, wenn der Thyristorwandler nicht im ausreichenden
Maße die Netzspannungsschwingungen unterdrücken kann, wird es zusätzlich
erforderlich, besondere und kostspielige dynamisch arbeitende Kompensa
tionsglieder als induktive bzw. Blindleistungsgrößen im Stromkreis vorzu
sehen.
Zwar sind noch eine gattungsgleiche regelbare Speisestromquelle und eine
Wandlerschaltung hierfür bekannt (vgl. UdSSR-Urheberschein Nr. 10 66 000,
H 02 M 7/06 aus dem Jahre 1982). Hier ist jedoch nachteilig, daß im hohen
Maße Oberschwingungen bzw. die Harmonischen in dem dem Netz zu entnehmen
den Arbeitsstrom auftreten. Dies gilt besonders dann, wenn mit einem Ein
phasen-Wandler gearbeitet wird, wobei dieser Nachteil vor allem auf die
Gegen-EMK und auf den elektrischen Lichtbogen einwirkt.
In dem Wandler liegt nachfolgender Stromverlauf (Stromprofil) vor:
Kondensator - Ventil - Last - Ventil - Abzweigung der Sekundärwick
lung - Wicklung - Kondensator, wobei der zugehörige induktive Widerstand
lediglich nur einen kleinen Teil der induktiven Streuung des Transforma
tors ausmacht. Beim Ein- und Ausschalten der Gleichrichterventile bei der
tatsächlichen Kommutation in diesem Stromverlauf findet vielfach ein
scharfer Spannungsabfall statt. Dies führt zu schnellem Anstieg
oder schnellem Stromabfall in der Sekundärwicklung des Transformators.
Dadurch vergrößern sich in dem zugehörigen Endbereich die Amplituden der
Oberschwingungen in dem vom Netz her entnommenen und benötigten Strom.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer regelbaren Speise
stromquelle und einer zugehörigen Wandlerschaltung eingangs genannter
Art, bei einfacher Regelung des Lichtbogenofens, den Aufwand der elek
trischen Bauteile an Gewicht und Abmessungen bei einfacher Bauart zu
verringern, ihren hohen Leistungsfaktor sicherzustellen, im netz
seitigen Strom die hohen Oberschwingungen und die Netzspannungs
schwankungen zu unterdrücken.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 sowie
im Nebenanspruch 11 angegebene Maßnahmen erreicht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen dargestellt.
Es ergibt sich eine Vereinfachung der Konstruktion der Stromquelle
erstens daraus, daß anstelle von Thyristoren Dioden verwendet werden.
Ein die Thyristoren regelnder Kreis und ein solcher für die automatische
Regulierung des Stromprofils des Wandlers fehlen somit. Bei näherungs
weiser Abschätzung der Kosten der Dioden aufweisenden Gleichrichter
brücke sind die Aufwendungen näherungsweise neunmal kleiner als bei
einer Thyristorbrücke mit zugehörigem Regelkreis.
Zweitens verringert sich die Anforderung an die Leistung der zugehörigen
Apparatur, so daß diese insoweit vereinfacht und verbilligt wird.
In der Thyristor-Stromquelle sind im Gleichstromleiterkreis eine oder
mehrere reaktive Glieder, d. h. Drosselspulen, nachfolgend Spulen, vor
handen. Bei der anmeldungsgemäßen Stromquelle jedoch gibt es zwar eine
größere Anzahl von Spulen im Wechselstromkreis, jedoch die summarisch
erforderliche Leistung dieser Spulen ist um den Faktor 2 . . . 2,5 kleiner.
Der Leistungsunterschied in bezug auf die Spulen begründet sich darin,
daß diese in unterschiedlichen Stromquellen eben unterschiedliche Funk
tionen ausüben.
Auch wird der anmeldungsgemäße Transformator in bezug auf die erforder
liche Leistung vorteilhaft kleiner. Die bei der Thyristor-Stromquelle er
forderliche Leistung des Transformators übersteigt in der Regel die Nennleistung
einer normalen Stromquelle um 1,5 . . . 1,6mal; bei der anmeldungsgemäßen
Stromquelle ist dies jedoch nur um 5 bis 10 Prozent der Fall. Der zuge
hörige Unterschied erklärt sich durch die unterschiedliche Arbeitsweise.
Bei der Thyristor-Stromquelle ist die Nennspannung um 20 bis 25 Prozent
niedriger als bei der Leerlaufspannung, wobei die Verringerung der
Spannung durch die erforderliche Regelung der Öffnungswinkel der
Thyristoren nachteilig bedingt ist. Infolge der Verringerung der von der
Stromquelle herrührenden Spannung einerseits und aufgrund der im Strom
erscheinenden induktiven Größen andererseits ergibt sich, daß im Normalbe
trieb die von der Stromquelle erreichbare Leistung etwa 1,5mal kleiner
als die Maximalleistung wird. Jedoch bei der anmeldungsgemäßen Stromquelle
ist der Wert der nominalen ausgerichteten Spannung etwa gleich dem
effektiven Spannungssollwert der Sekundärwicklungen (oder der zweiten Wick
lungen) des Transformators, so daß die Ströme des Transformators bei
dieser Arbeitsweise keine zu berücksichtigenden induktiven Komponenten
enthalten. Deshalb unterscheidet sich die volle Leistung des Transformators
im Nennbetrieb bei der üblichen Arbeitsweise wenig von der Leistung auf der
Gleichstromseite der Speisequelle.
Im Regelkreis des Thyristor-Gleichrichters ist zwar eine Kondensator
batterie nicht vorgesehen, aber mit dem Zweck, einen ökonomisch brauch
baren Leistungsfaktor (etwa 0,95) zu erhalten, ist es unerläß
lich, parallel zur Thyristor-Stromquelle mindestens ein statisches Kompen
satorglied einzuschalten, welches Blindleistung abgibt. Dieser Kompensator
besteht aus einer Kondensatorbatterie, welche gegenüber den Stromober
wellen durch Blindleistungsglieder geschützt ist. Die erforderliche
Leistung dieser Kondensatoren des statischen Kompensators ist um einiges
größer als die erforderliche Leistung der Kondensatoren im Verbund der
anmeldungsgemäßen Stromquelle (in der Größenordnung von 5 . . . 50 Prozent).
Die vereinfachte Konstruktion und das Verkleinern der erforderlichen
Leistung der Apparatur führt dazu, daß der Kostenaufwand der vorgeschla
genen Stromquelle vorteilhaft lediglich 60 Prozent derjenigen der
Thyristor-Stromquelle beträgt (dies gilt als vorläufige Abschätzung für
den Fall, daß die während der Arbeit der Thyristor-Stromquelle auf
tretenden Spannungsschwingungen im Netz nicht eine vorgegebene Norm über
schreiten und ihre dynamische Kompensation nicht erforderlich wird).
Die Verringerung des nachteiligen Rückflusses an das Netz drückt sich
aus durch die Verringerung der Spannungsschwankungen im Netz als auch
eine Verringerung der höheren Oberwellen in dem dem Netz entnommenen
Strom.
Eine Verringerung der Spannungsschwingungen im Netz wird dadurch erreicht,
daß aufgrund der gegenseitigen Kompensation der Blindleistungsanteile
der Ströme, gebildet aus der Kondensatorbatterie und den Drosseln, die
Blindleistungskomponente des Netzstromes der anmeldungsge
mäßen Stromquelle in allen Arbeitsbereichen, vom Leerlauf beginnend bis
zum Kurzschluß, relativ gering wird. Die maximalen vorkommenden Werte des Netz
blindstromes beträgt 20 . . . 40 Prozent von dem Netzwirkstrom des
Nennbetriebs. Bei dem Thyristorgleichrichter jedoch beträgt die
reaktive Komponente im Arbeitsbereich des Kurzschlusses praktisch den
gleichen Wert der maximalen Stromamplitude und beträgt 100 . . . 120 Pro
zent der Wirkkomponente bei normalem Arbeitsbetrieb. In Verbindung damit
verringern sich die Spannungsschwankungen im Netz vorteilhaft drei- bis
viermal.
Die Verringerung der höheren Oberschwingungen in dem benötigten Strom
wird erstens dadurch erreicht, daß der Strom-Leiterkreis keine elektri
schen Glieder mit Phasenregelung aufweist, z. B. keine geregelte Drossel
oder geregelten Thyristor. Bei Einsatz einer Phasenregelung fehlt zu
Beginn der Halbperiode der Netzstrom, aber zu einem anderen beliebigen
Zeitpunkt, z. B. während der Mitte der Halbperiode, findet eine Sättigung
im Stahlkern der Drossel bei dieser Regelung statt oder dem Thyristor
wird ein Zündimpuls eingespeist, und danach steigt der Netzstrom auf
einen Sollwert an, welcher bestimmt ist durch den Belastungswiderstand.
Auf diese Weise findet eine Verzerrung des sinusförmigen Stromes statt.
Anmeldungsgemäß jedoch, da solche Regelglieder fehlen, ist der Strom aus
der anmeldungsgemäßen Stromquelle nicht verzerrt. Andererseits findet
eine Verzerrung des sinusförmigen Stromes auch in der nicht geregelten
Diodenbrücke statt, indem tatsächlich ein Ablauf durch Schließen der
ersten und Öffnen der andern Dioden stattfindet, und verbunden damit,
eine Abwandlung (Umschalten) der Stromkreise. Der Umschaltvorgang ruft
in den elektrischen Gliedern des Stromkreises eine sprungartige Ände
rung der Spannung hervor, wodurch der sinusförmige Strom verzerrt wird,
der diese Glieder durchsetzt. Diese Spannungssprünge verzerren den Strom
umso mehr, je weniger induktive Glieder in dem Stromkreis (Stromprofil)
vorhanden sind. Die kleinste Induktivität besitzen Stromprofile (Strom
kreise), welche die Kondensatorbatterie und zugehörige Sekundärwicklun
gen des Transformators durchsetzen. Die Zusatzdrossel im Leiterkreis der
zugehörigen Sekundärwicklung des Transformators gestattet die Induktivi
tät dieses Stromkreises zu erhöhen; damit ist das Niveau der
höchsten Oberschwingungen im Arbeitsstrom verringert. Das erreichbare Niveau der
höchsten Oberschwingungen im Arbeitsstrom in allen Arbeitsbereichen über
steigt nicht 6 . . . 8 Prozent des normalen Stromes, ohne die Vergrößerung
der Anzahl der Phasen des Wandlers und 2 . . . 3 Prozent bei Vergrößerung
der Anzahl der Phasen bis 12. Der Bereich der Harmonischen in einem
Thyristor-Gleichrister hat im Vergleich dazu die Werte 20 bis 25 bzw.
10 bis 15 Prozent.
Die Verringerung der Spannungsschwingungen des Netzes und der höheren
Harmonischen des benötigten Stromes gestatten, daß die anmeldungsgemäße
Stromquelle ohne einen teuren dynamischen Kompensator und ohne im Netz
eingeschaltete Filter arbeiten kann, wobei in diesen Netzen die Leistung
im Kurzschluß die Leistung der Stromquelle nur 12 bis 15mal übersteigt.
Dies ist 3-4mal weniger als im Thyristor-Gleichrichter. Die Herab
setzung der notwendigen Leistung im Kurzschlußbereich des Netzes um drei
bis viermal erhöht wesentlich die Anzahl der Netze, mit welchen gearbeitet
werden kann, ohne eine dynamische Kompensation. Die Kosten einer
Thyristor-Stromquelle mit dynamischer Kompensation ist etwa 50 bis 60 Pro
zent mehr als ohne einen Kompensator. Wenn anstelle einer Tyristor-Strom
quelle und eines dynamischen Kompensators die anmeldungsgemäße Strom
quelle eingesetzt wird, dann beträgt die Verringerung der einzusetzen
den Apparatur etwa den Faktor 2,2.
Bei der anmeldungsgemäßen Stromquelle erreicht man einen höheren Wert des
Wirkungsgrades als bei einer Thyristor-Stromquelle. Der Wirkungsgrad vergrößert sich auf
Kosten der Verringerung der Leistungsverluste im Transformator, in den
Drosseln und dadurch, daß Thyristoren durch Dioden ersetzt werden.
Der Wirkungsgrad der Transformatoren bei der Thyristor-Stromquelle und bei der
anmeldungsgemäßen Stromquelle sind etwa die gleichen. Bei der Thyristor-
Stromquelle jedoch sind die Leistung des Transformators als auch die
Leistungsverluste im Transformator etwa um den Faktor 50 Prozent höher.
Wegen der bezeichneten höheren Leistungen der Drossel (Blindwiderstände)
in der Thyristor-Stromquelle (um 2 bis 2,5mal) ist die Summe der Leistungs
verluste in diesen Drosseln (Blindwiderständen) etwa um den gleichen
Faktor auch größer.
In der Thyristor-Stromquelle geht der Belastungsstrom durch zwei hinter
einander geschaltete Thyristoren der ausrichtenden Brücke, in der anmel
dungsgemäßen Stromquelle jedoch durch zwei hintereinander geschaltete
Dioden. Weil der Spannungsabfall im Thyristor etwa um den Faktor 2
größer ist als bei der Diode, folgt, daß der Leistungsverlust in der
Thyristorbrücke ebenfalls etwa um den Faktor 2 größer ist als bei der
Diodenbrücke.
Folglich betragen die Verluste in der anmeldungsgemäßen Stromquelle etwa
60 Prozent der Thyristor-Stromquelle. Die der anmeldungsgemäßen
Stromquelle ist bei der Leistung 70 MW etwa 0,98. Dies ist 1,5 . . . 2 Pro
zent mehr als bei der Thyristor-Stromquelle.
Bei der anmeldungsgemäßen Stromquelle wird vergleichsweise auch die Stabi
lität des Lichtbogens erhöht. Dies geht darauf zurück, daß die Leerlauf
spannung ihre nominelle Spannung auf 30 . . . 40 Prozent erhöht. Dies ist
um den Faktor 1,5 bis 2 größer als bei der Thyristor-Stromquelle. Vorteil
haft wird dadurch die Anzahl der Lichtbogenabrisse verringert, da die
Speicherung der Spannung vorteilhaft erhöht wird.
Die anmeldungsgemäße Stromquelle gestattet, ohne Einsatz von Regeldrosseln
und ohne Stufenumschaltung der Spannung am Transformator kontinuierlich
die dem Ofen zuzuführende Leistung etwa in Grenzen 65 bis 100 Prozent,
bezogen auf die normale Leistung, zu regeln. Hierbei führt die Regelung
praktisch zu keiner Verschlechterung des Leistungsfaktors, zu
keiner Erhöhung des Pegels der Oberschwingungen und zu keiner Verringerung des
Wirkungsgrades, wie dies z. B. bei der Thyristor-Stromquelle erfolgt.
Wenn, im Einzelfall, in der anmeldungsgemäßen Stromquelle im Leiterkreis
der induktiven Phasenverschiebungskette des Wandlers steuerbare Ventile
(Ventile) verwendet werden (z. B. zwei Thyristoren pro einer Phase), kann
man in diesem Einzelfall vorteilhaft die kontinuierliche Regulierung der
Leistung bis auf 15 . . . 20 Prozent des Normalwertes verringern. Diese Re
gelung verlangt in diesem Falle aber nicht, dem Netz eine Blindleistung
zu entnehmen, sondern umgekehrt, ein gewisses Volumen der Blindleistung
wird in das Netz eingespeist. Eine Erhöhung der Oberschwingungen und eine Herab
setzung des Wirkungsgrades bei dem Regeln sind jedoch wesentlich
kleiner als vergleichsweise im Thyristor-Gleichrichter.
Wenn eine Dreiphasen-Stromquelle verwendet wird, bei der die Phasensteller
zweige des Wandlers verbunden sind in der Dreieckschaltung, kann man
durch Veränderung der Phasenfolge der Speisespannung eine Regelstufe
der Leistung erhalten.
Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und
werden im folgenden näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 das Schaltbild einer regelbaren Einphasen-Stromquelle für den
Lichtbogenofen, wobei wesentliche Bauteile des Schaltbildes gestrichelt
veranschaulicht sind;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung mit zusätzlichen
Drosseln im Wechselstromleiterkreis des Wandlers und mit Richtdioden, welche
den Drosseln enthaltenden Phasenstellerzweigen zugeschaltet sind;
Fig. 3 eine Fig. 1 ähnliche Darstellung, jedoch mit zusätzlichen
Drosseln in dem Gleichstromleiterkreis des Wandlers;
Fig. 4 einen Schaltkreis der regelbaren Dreiphasen-Stromquelle des
Lichtbogenofens, aufgebaut auf der Grundlage von 3× einphasigen
Wandlern mit einer zusätzlichen Drossel im Wechselstrom-Leiterkreis;
Fig. 5 eine Fig. 4 entsprechende Darstellung, jedoch mit einer zusätz
lichen Drossel im Gleichstrom-Leiterkreis;
Fig. 6 einen Schaltkreis der regelbaren Dreiphasen-Stromquelle des
Lichtbogenofens mit zusätzlichen Drosseln im Wechselstrom-Leiterkreis und
mit zusätzlichen Phasenzweigen, zusammengeschaltet in Form eines "Dreiecks";
Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung, jedoch mit Phasen
zweigen in Sternschaltung;
Fig. 8 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung, jedoch mit der Schal
tung der Phasenzweige als ein "gleitendes Dreieck";
Fig. 9 eine Fig. 7 entsprechende Sternschaltung mit zusätzlichen
Drosseln im Gleichstrom-Leiterkreis und mit einem Phasensteller-(Phasen
schieber-)zweig, deren Transformatorwicklung in zwei Phasen ausgelegt ist;
Fig. 10, 11, 12 bzw. 13 unterschiedliche Ausführungsformen der Phasen
stellerzweige und ihre Verbindung in einem Einphasenwandler der Strom
quelle;
Fig. 14 veranschaulicht die typische Arbeitsweise eines Wandlers der
Stromquelle und die Zuordnung der einzelnen Arbeitsbereiche der Strom
quelle unter Ausnutzung zusätzlicher Drosseln im Wechselstrom-Leiterkreis
des Wandlers;
Fig. 15 ein Vektordiagramm des Einphasenwandlers gemäß Fig. 1 für eine
erste Arbeitsart;
Fig. 16 ein Vektordiagramm eines Einphasenwandlers gemäß Fig. 2 für
eine zweite Arbeitsart.
Die regelbare Speisequelle für den Lichtbogenofen, nachfolgend Ofen 1,
weist einen Wandler 2 zur Umwandlung von Wechselstrom in Gleichstrom auf,
der mit einem Transformator 3 versehen ist, wobei die Primärwicklung 4
des letzteren an diesen Wandler 2 angeschlossen ist sowie eine Gleich
richtereinrichtung, aufgebaut in Form einer Brücke, nachfolgend Gleich
richterbrücke 5. Der diagonale Stromzweig der Gleichrichterbrücke 5
ist an die Elektrode des Ofens 1 angeschlossen. Die Bauteile Wandler 2,
eine Einrichtung 6 zur Regulierung bzw. Verstellung der Position einer
Elektrode, um den Spalt bzw. den Abstand zwischen der Elektrode 7 und
der Wanne 8a für das flüssige Metall im Ofen 1 zu verändern, ein Spannungs
regler 9, ferner ein Komparator 10 und ein Meßwandler 11 dienen zur Aus
bildung bzw. zur Überwachung der Spannungskennlinien an den Elektroden
des Ofens 1. Die Ausgangsspannung des Wandlers 2 wird zum Ofen 1 zuge
führt, aber ebenfalls durch den Meßwandler 11 in Form eines Signales Ud
auf den negativen Eingang bzw. die Minusklemme des Komparators für den
Spannungsvergleich, wobei auf den positiven Eingang (Plusklemme) des Kom
parators der Sollwert der gleichgerichteten Spannung Uds zugeführt wird.
Der Ausgang des Komparators 10 ist mit einem Positionsregler 9a für die
Stellung der Elektrode bzw. des Elektrodenarmes 6a mit Hilfe des Spannungs
reglers 9 in Verbindung. Das positive Ausgangssignal des Spannungsreglers 9
dient zur Verstellung der Elektrode 7 nach aufwärts, jedoch das entsprech
ende negative Signal zur Verstellung der Elektrode abwärts.
Der Transformator weist zwei Sekundärwicklungen (Spulen) 12 und 13 auf.
Der Wandler 2 weist zwei in Reihe liegende Phasenstellerzweige 14 und 15
auf. Der Phasenstellerzweig 14 wird gebildet aus einander nachgeschalteter
Sekundärwicklung 12 und einer Drossel 16, dagegen der Phasensteller
zweig 15 aus hintereinander geschalteter Sekundärwicklung 13 und einem
Kondensator 17, wobei die Wicklungen 12 und 13 gleichsinnig ge
schaltet sind. Die freien Ausgänge der Phasenstellerzweige 14 und 15 sind
an die Eingänge der Gleichrichterbrücke 5 zugeschaltet, welche aus Dioden
(Stromventilen) 18 . . . 21 bestehen, aber ihre zusammengeschalteten Aus
gänge sind an die Elektroden des Ofens 1 mit Hilfe von zusätzlichen nicht
gesteuerten Dioden (Ventilen) 22 und 23 geschaltet, die mit gleicher
Polarität geschaltet sind, wie es bei den den Elektroden zugeschalteten
Ventilen 18, 20 sowie 19, 21 der Fall ist (Fig. 1). Um den Leistungsko
effizienten der Spannungsquelle zu regulieren, sind die Dioden 18 und 19
des einen Wechselstrom-Diagonalzweiges der Gleichrichterbrücke 5, an
den Phasenstellerzweig 14 zugeschaltet; welcher Zweig die Drossel 16
enthält, als steuerbare Dioden, vgl. Fig. 2, ausgebildet.
Gemäß zweiter Ausführungsform der steuerbaren Speisequelle, vgl. Fig. 2,
ist eine Drossel 24 im Wechselstromzweig der Brücke 5 vorgesehen,
wobei die Drossel zwischen dem Verbindungspunkt der zusätzlichen Dioden
(Ventile) 22 und 23 und dem Verbindungspunkt der Phasenstellerzweige 14
und 15, angeschlossen ist.
Gemäß dritter Ausführungsform der steuerbaren Speisequelle, vgl. Fig. 3,
ist als besondere Eigenart vorgesehen, zusätzliche Drosseln 25 und 26 im
Leiterkreis der Gleichrichterbrücke 5 vorzusehen, wobei diese Drosseln
zwischen jeder Ofenelektrode und den zusätzlichen Dioden 22 und 23 zuge
schaltet ist.
Die Dreiphasen-Stromquelle (Speisequelle) gemäß Fig. 4 besitzt in jeder
Phase einen einphasigen Wandler. Diese einphasigen Wandler sind an einer
Gleichstromseite parallel geschaltet. Die Ausgangsspannung dieser parallel
geschalteten einphasigen Wandler ist im wesentlichen gleich derjenigen
wie während der Arbeit der einphasigen Wandler einzeln für sich, während
der Ausgangsstrom etwa um das dreifache größer ist, verglichen mit dem
Ausgangsstrom nur eines der Wandler. Die Arbeitsweise der einphasigen
Wandler im Verbund dieser Speisequelle unterscheidet sich wenig von der
Arbeitsweise der Wandler einzeln für sich.
Die Dreiphasen-Strom- oder Speisequelle gemäß Fig. 5 hat in jeder Phase
einen Einphasenwandler mit einer zusätzlichen Drossel im Gleichstrom-
Leiterzweig, Fig. 3. In dieser Dreiphasen-Stromquelle sind die zusätz
lichen Drosseln 25 aller drei Phasen vereinigt zu einer Drossel und zu
sätzliche Drosseln 26 aller drei Phasen sind vereinigt zu einer zweiten
Drossel. Die an den Drosseln 25 und 26 entstehende Spannung liegt an den
zusätzlichen Drosseln (Ventilen) 22 und 23 aller drei Phasen an. Deshalb
bewirkt die Änderung des Stromes, der durch die zusätzlichen Dioden 22
(oder 23) in einer Phase geht, die Änderung der Kommutationsbedingungen
der zusätzlichen Dioden 22 (oder 23) in den übrigen zwei Phasen. Hier
durch werden gewisse Eigenarten der Arbeitsweise der einphasigen Wandler
im Verbund der Dreiphasen-Stromquelle im Vergleich zur Arbeitsweise dieser
einphasigen Wandler, im einzelnen genommen, hervorgerufen. Im einzelnen
ist darauf hinzuweisen, daß die zusätzlichen Drosseln 25 und 26 praktisch
überhaupt keinen Einfluß auf das Gleichgewicht der reaktiven Leistungen
im Zustand des Kurzschlusses haben.
Varianten von Dreiphasen-Stromquellen gemäß Fig. 6, 7, 8 haben, formell
genommen, in jeder Phase einen Einphasenwandler, aber gleichzeitig sind
nachfolgende Schaltketten bzw. Leiterzweige aus Phasenstellerzweigen von
Wandlern unterschiedlicher Phase als Dreieck geschaltet (Fig. 6; wahlweise
in einer Sternschaltung, Fig. 7; oder als gleitendes Dreieck, Fig. 8).
Im Leerlaufbetrieb fehlt eine auf den induktiven Gliedern lastende
Spannung. Die Leerlaufspannung der Wandler wird gleich derjenigen,
die vorhanden wäre, wenn im Schaltkreis induktive Bauteile fehlen würden,
d. h., sie entspricht der Verschaltung der Phasenwicklungen des Trans
formators im Dreieck, in Stirnschaltung oder als gleitendes Dreieck. Im
Falle des Kurzschlusses ist der Anfang und das Ende jedes Phasenstellerzweiges einer
beliebigen Phase jeweils in sich geschlossen durch die gleichrichtenden
Dioden und den kurzgeschlossenen Elektroden des Ofens. Deshalb sind die
Kompensationsbedingungen für die induktive Leistung im Falle des Kurz
schlusses praktisch gleich dem, als ob eine Verbindung zwischen Phasen
stellerzweigen unterschiedlicher Phasen fehlen würde (gleich demjenigen
im Schaltkreis gemäß Fig. 4 dargestellt). Jedoch wird der Strom zwischen
den kurzgeschlossenen Elektroden des Ofens um eine bestimmte Größe klei
ner als die Summe der Ströme der Phasenstellerzweige aller Phasen. Dies
ist darauf zurückzuführen, daß im Verbindungspunkt der Phasenstellerzweige
unterschiedlicher Phasen nur ein Teil des Stromes des Zweiges durch die
Dioden und die Ofenelektroden geht, aber der andere Teil dieses Stromes
verläuft direkt durch den Phasenstellerzweig der anderen Phase. Besonders
anschaulich ist dies der Dreiecksschaltung, vgl. Fig. 5, zu entnehmen, wo
der Ofen-Kurzschlußstrom im Vergleich zum normalen Strom lediglich um 20
bis 30 Prozent größer ist.
Im Standardbetrieb als auch im Arbeitsintervall, wo die Leistung reguliert
wird, entstehen ebenfalls Ströme aus einer Phase des Wandlers in die
andere (verlaufend durch den Verbindungspunkt der Stromzweige unterschied
licher Phasen). Die Größe in diesen Zwischenphasenströmen hängt im wesent
lichen von der Phasenverschiebung der Ströme in diesen vereinigten Strom
zweigen ab. Diese verschobenen Winkel hängen von der jeweiligen gegen
ständlichen Ausführung der Verschaltung ab. In den Schaltkreisen gemäß
Fig. 6, 7 und 8 sind diese Winkel (Phasenwinkel) unterschiedlich. In sol
chen Fällen, wenn ein induktiver Phasenstellerzweig einer Phase mit einem
Leistung aufbringenden Phasenstellerzweig einer anderen Phase verbunden
wird (eine solche Verbindung ist in Fig. 6 und 8 dargestellt), verändert
sich die Phasenverschiebung der Ströme zwischen diesen Zweigen in Abhän
gigkeit von der Last (d. h. von der Länge des Lichtbogens im Ofen). Darauf
ist hinzuweisen, daß in den üblichen Dreiphasen-Stromrichterkreisen die
Phasenverschiebung zwischen den Strömen in Wicklungen von unterschied
licher Phase des Transformators praktisch konstant bei beliebigen Belastun
gen erscheint. Die Abweichungen in mehrphasigen Leiterkreisverbindungen
sind darauf zurückzuführen, daß die äußeren Kennlinien der Stromquellen
nach Fig. 6, 7, 8 zwischen Ihnen unterschiedlich sind, ebenfalls im Ver
gleich mit der Stromquelle gemäß Fig. 4, bei der die Phasenwandler
parallel arbeiten. Bei der Dreieckschaltung gemäß Fig. 6 hängt die Aus
gangscharakteristik der Stromquelle in großem Maße von der Folge der
Phasen der als Speisequelle dienenden Dreiphasen-Spannung ab. Wird die
Folge der Phasen verändert, wird die nominale Leistung mehr als um das
Zweifache und die nominale Spannung fast um das Zweifache verändert.
Durch diesen Effekt erreicht man günstig nur eine Stufe für Regulier
zwecke.
Das Vorliegen des beschriebenen Wirkungszusammenhangs (Effektes) ist
dadurch zu erklären, daß eine Veränderung der Folge der Phasen die
summierenden Bedingungen einer ständigen Phasenverschiebung einer Drei
phasenspannung (120 Grad) verändert sowie eine ständige Phasenverschie
bung in bezug auf die Spannung der induktiven Bauteile. Befindet sich der
einen Kondensator aufweisende Phasenstellerzweig in der ersten Phase und
der mit ihm verbundene, eine Drossel aufweisende Phasenstellerzweig in
der zweiten Phase, so verringert die wechselnde Phasenverschiebung der in
duktiven Bauteile die konstante Phasenverschiebung des Dreiphasen-Schalt
kreises. Dadurch verkleinert sich der Mehrphasenstrom, jedoch vergrößert
sich der Strom durch die Dioden in dem Ofen. Umgekehrt jedoch, wenn ein
Phasenstellerzweig mit einer Drossel sich in der ersten Phase befindet
und der mit ihm verbundene Phasenstellerzweig mit dem Kondensator sich in
der zweiten Phase befindet, so vergrößert die wechselnde Phasenverschie
bung die gleichmäßige Phasenverschiebung. Dadurch wird der Mehrphasen
strom vergrößert (bei summarischer Phasenverschiebung von 180 Grad erreicht
dieser Strom sein Maximum), und es verringert sich der Strom durch die
Dioden im Ofen.
Vor Arbeitsbeginn wird dem Komparator 10 die ausgerichtete Sollspannung
Ud3 zugeführt, welche um ein geringfügiges höher als die Leerspannung Udo
des Wandlers ist. Im Ausgang des Komparators 10 steht ein zusätzliches
Signal zur Verfügung und die Elektrode 7 wird in die obere Höchststellung
gefahren. Zur gleichen Zeit wird vom Wechselstromzweig der Stromquelle
Spannung dem Transformator 3 des Wandlers 2 zugeführt. Wegen Hochstellung
der Elektrode fehlt eine Belastung des Wandlers und an den Wicklungen
(Spulen) 16, 17 findet kein Spannungsabfall statt. Im Ausgang der Gleich
richterbrücke 5 entsteht eine Leerlaufspannung Udo, welche gewonnen ist
aus einer Summe der Spannungen der beiden Sekundärspulen 12 und 13 des
Transformators 3.
Dafür, daß die Stromquelle in die Arbeit eintritt, wird auf den Kompara
tor 10 die ausgerichtete Sollspannung Ud3 zugeführt, wobei der Sollwert
unter dem Leerspannungswert Udo des Wandlers liegt. Im Ausgang des Kompa
rators 19 entsteht dann ein negatives Signal, wodurch eine Bewegung der
Elektrode 7 abwärts bewirkt wird. Die Verstellung der Elektrode findet
statt, bis zu einem Kurzschluß (kz) im Ofen 1. Dabei verringert sich die
Ausgangsspannung des Wandlers 2 fast auf den Wert Null, was zur Entstehung
eines positiven Signales im Ausgang des Komparators 10 führt, so daß die
Elektrode beginnt, aufwärtszugehen. Gleichzeitig entsteht im Ofen zwischen
der Elektrode und der Ofenfüllung ein Lichtbogen, dessen Länge zu wachsen
beginnt. Beim Leistungsbogen (im Falle großer Ströme) hängt die Spannung
näherungsweise direkt proportional von der Länge des Bogens ab und rela
tiv wenig vom Strom Id, der von der Stromquelle herrührt. Bei der Aufwärts
bewegung der Elektrode 7 vergrößern sich die Länge des Bogens und die
Spannung am Bogen Uarc gleichzeitig. Der Wandler 2 reagiert auf die Ände
rung der Belastung (diese Veränderung drückt sich durch die Änderung der
Bogenspannung aus auf parametrischem Wege, d. h. ohne eine Regeleinwir
kung), wobei neue Strom- und Spannungswerte entstehen. Die unerläßliche
Spannung Uarc für die vorgegebene Bogenlänge erhält man selbsttätig auf
grund des Spannungsabfalls an der Drossel 16 und dem Kondensator 17,
welche in Reihe mit dem Bogen geschaltet sind. Die Anhebung der Elek
trode 7 und die Vergrößerung des Lichtbogens finden solange am Komparator 10
statt, bis der ermittelte (gemessene) ausgerichtete Wert der Spannung Udo
gleich dem Sollwerte der Spannung Ud3 wird. Dann ist das Signal im Ausgang
des Spannungsreglers 9 gleich Null und die Elektrode wird angehalten. Im
weiteren Verlauf folgt eine automatische Korrektur der Stellung der Elek
trode 7 im Zuge der Bearbeitung der Legierung in der Wanne des Ofens.
Bei der Änderung des Sollwertes Ud3 verändert
sich wiederum die Länge des Bogens, bis sich an ihm die neue zugehörige
Spannung einstellt.
Die vorbezeichnete Regelung ist unter der Berücksichtigung der Eigenschaf
ten des Lichtbogens, der Regelgrafik der Elektrodenposition und der Kenn
linie des Wandlers mit seinen induktiven Bauteilen in den Leistungszwei
gen möglich. Die Regelung der elektrischen Größe, die hier als Licht
bogenspannung erscheint (und gleichzeitig im Ausgang des Wandlers), wird
hier auf mechanischem Wege erreicht, d. h. durch Verstellung bzw. Verschie
bung der Elektrode 7. Vorteilhaft sind regelbare Dioden im Wandler 2
nicht erforderlich.
Für jeden Spannungswert des Lichtbogens entsteht im Ausgang des Wandlers
ein jeweils bestimmter Stromwert
Id = f (Uarc),
wobei die Lichtbogenspannung Uarc sich vom Wert Null (Betriebsbereich bei
Kurzschluß) bis zur Leerlaufspannung des Wandlers Udo ändern kann. In der
Grenze dieser Arbeitsbereiche kann man drei bestimmte Arbeitsintervalle
des Wandlers 2 unterscheiden: 1.) Arbeit bei großen Belastungsstromstärken
und Kurzschlüssen; 2.) Arbeit im normalen Betriebsbereich oder nahe an
diesem; 3.) Arbeit bei niedrigen Strombelastungen nahe am Leerlauf.
Bei der Einphasen-Stromquelle gemäß Schaltkreis Fig. 1 ist eine Eintei
lung dieser Betriebsbereiche für die Kennlinie Id = f (Ud) in Fig. 14
dargestellt. Diese drei Arbeitsintervalle unterscheiden sich durch die
Zusammensetzung, die Folge und die Fortdauer der im Wandler 2 entstehenden
Stromkreise. Es sind sechs Stromprofile möglich.
Die Stromkreise sind die folgenden, Fig. 1: Hier sind dargestellt: Eine
Wicklung 12; eine Drossel 16; Stromventil (Diode) 18; Ofen 1; Stromventil
(Diode) 23; Wicklung 12;
Zweitens: Wicklung 13, Kondensator 17, Stromventil (Diode) 20, Ofen 1, Ventil 23, Wicklung 13;
Drittens: Wicklung 13, Kondensator 17, Diode 20, Ofen 1, Diode 19, Drossel 16, Wicklung 12, Wicklung 13;
Viertens: Drossel 16, Wicklung 12, Diode 22, Ofen 1, Diode 19, Drossel 16;
Fünftens: Kondensator 17, Wicklung 13, Diode 22, Ofen 1, Diode 21, Konden sator 17;
Sechstens: Wicklung 12, Drossel 16, Diode 18, Ofen 1, Diode 21, Konden sator 17, Wicklung 13, Wicklung 12.
Zweitens: Wicklung 13, Kondensator 17, Stromventil (Diode) 20, Ofen 1, Ventil 23, Wicklung 13;
Drittens: Wicklung 13, Kondensator 17, Diode 20, Ofen 1, Diode 19, Drossel 16, Wicklung 12, Wicklung 13;
Viertens: Drossel 16, Wicklung 12, Diode 22, Ofen 1, Diode 19, Drossel 16;
Fünftens: Kondensator 17, Wicklung 13, Diode 22, Ofen 1, Diode 21, Konden sator 17;
Sechstens: Wicklung 12, Drossel 16, Diode 18, Ofen 1, Diode 21, Konden sator 17, Wicklung 13, Wicklung 12.
Bei Stromkreisen erstens und viertens erhält der Ofen die
Spannung von dem induktiven Phasenstellerzweig 14, bei dem Stromprofil
gemäß zweiter und fünfter Ausführung von der Kapazität des Phasensteller
zweiges 15. Hierbei ist die Speisespannung bei diesen Stromkreisen gleich
der Spannung einer der zweiten Wicklungen (12 oder 13). Beim dritten und
sechsten Stromprofil des Ofen erhält man die Speisespannung von den ein
ander nachgeschalteten Verbindung der induktiven und kapazitiven Phasen
stellerzweige und die Speisespannung bei diesen Stromkreisen ist gleich
der Summe der Spannungen der beiden Zweitwicklungen 12 und 13. In diesen
drei Stromkreispaaren ist ein Stromkreis (z. B. das erste) wirksam
während einer Halbperiode, aber das zweite Kreis, z. B. das vierte, in
der anderen Halbperiode.
Bei dem Betrieb in der ersten Halbperiode kommen das erste und zweite
Stromprofil zum Einsatz, in der zweiten Halbperiode das vierte und fünfte
Stromprofil. Stromprofile drei und sechs werden praktisch nicht gebildet.
Ströme und Spannungen in der Gleichrichterbrücke sind im ersten Arbeits-
Intervall fast sinusförmig. Deshalb kann man vorteilhaft ein Vektordia
gramm ausnutzen, welches in Fig. 15 für den Fall niedriger Spannung des
Lichtbogens dargestellt ist. Die Indices der Vektorströme, der Spannung
und der EMK in Fig. 15 stimmen mit der Bezeichnung der Bauteile gemäß
Fig. 1 überein. Die Spannungen im Ausgang der Gleichrichterbrücke sind be
zeichnet mit Ur4, Ur2 und Ur3. Der Spannungsabfall am Widerstand
der äquivalenten Induktivität als Streuwert der Wicklung 12 ist
durch Us12 dargestellt und an äquivalenter Induktivität der
Wicklung 13 als Us13.
Das Vektordiagramm gemäß Fig. 15 ist in bezug auf den Verbindungspunkt
der induktiven und den Kondensator enthaltenden Phasenstellerzweigen
aufgebaut. In diesem Falle sind beim Übergang von der Sekundärseite des
Transformators zur Primärseite die Stromvektoren und Spannungsvektoren
einer Wicklung (13) dargestellt, nämlich sie ändern ihre Richtung in die
gegenüberliegende Lage; hierbei ändern sich die Strom- und Spannungs
vektoren der zweiten Wicklung (12), nicht ihre Richtung. Die Ströme 12
und 13 der Sekundärwicklungen sind in bezug auf die Primärwicklungen
als ′12 und ′13 dargestellt. Diese Ströme erscheinen in bezug auf die
absolute Größe gleich und als auf einen gleichen Winkel in unterschied
liche Richtungen in bezug auf die Vektoren EMK der Sekundärwicklungen
12 und 13 verschoben. Dies wird z. B. dadurch erreicht, daß die
Spannungen der Sekundärwicklungen 12 und 13 unterschiedlich ausgewählt
sind, jedoch die Widerstände der induktiven Bauteile in den Phasensteller
zweigen unter Beibehaltung nachfolgender Beziehung ausgewählt werden:
XL = Xc - Xs,
wobei gilt
XL - induktiver Widerstand der Drossel 16,
Xc - kapazitiver Widerstand des Kondensators 17,
Xs - Widerstand der Streuinduktivität des Transformators.
Xc - kapazitiver Widerstand des Kondensators 17,
Xs - Widerstand der Streuinduktivität des Transformators.
Die geometrische Summe der Ströme ′12 und ′13 erscheint als notwen
diger Strom 4, der sich in Phase mit der Speisestromquelle befindet. Auf
diesem Wege erreicht man eine Kompensation der induktiven Größen für den
notwendigen Strom 4 im ersten Arbeitsbereich. Von dem Verbindungspunkt
der beiden Phasenstellerzweige geht zu den zusätzlichen Dioden 22 und 23
ein Strom r, der als geometrische Summe der Ströme 14 und 15 erscheint
und seine Größe in dem ersten Arbeitsbereich ist wesentlich größer als
der Strom der Zweige (14 oder 15).
Als Hauptfall des ersten Arbeitsbereiches erscheint der Arbeitsintervall
im Kurzschluß. Dann ist die Spannung im Ausgang als auch im Eingang
der Gleichrichterbrücke nahezu Null. Dies entspricht dem, daß die
Drossel 16 mit seinen beiden Ausgängen zur Wicklung 12 sowie der Konden
sator 17 mit seinen beiden Ausgängen an die Wicklung 13 angeschlossen
sind (Anfang oder Ende jedes Phasenstellerzweiges 14 und 15 sind zwischen
ihnen geschlossen). Die Wicklungsspannung des Transformators entspricht
den Spannungsabfällen an den induktiven Bauteilen und letztere bestimmen
die Begrenzung des Stromes. Die Ströme der Zweige 14 und 15 befinden sich
in diesem Falle in bezug auf den Verbindungspunkt dieser Phasensteller
zweige praktisch in Phase. Die Summe dieser Ströme (Strom Ir) geht ab
von diesem Vereinigungspunkt der die Ströme begrenzenden Zweige zu den
zusätzlichen Drosseln 22 und 23 und geht weiter im gerichteten Zustand,
zu den kurzgeschlossenen Elektroden des Ofens 1. Derart ist also der Ofen
strom bei Kurzschluß begrenzt auf das Niveau der Summe von Strömen der
beiden Phasenstellerzweige 14 und 15. Diese Ströme der Phasensteller
zweige summieren sich in der Primärwicklung fast als gegenläufig in der
Phase, und von der Wechselstromquelle wird lediglich ein niedriger Strom
abverlangt, um Energieverluste auszugleichen. Drossel 16 und Kondensator
17 bilden im Arbeitsbetrieb des Kurzschlusses ein parallel geschaltetes
LC-Profil (Scheinwiderstand), wobei der Energieinhalt zwischen einzelnen
induktiven bzw. Blindwiderständen durch die Sekundärwicklung des Transfor
mators 3 bestimmt wird.
Bei der Arbeit im dritten Arbeitsbereich gilt für eine Halbperiode das
vorstehend bezeichnete Stromprofil drei und in der zweiten Halbperiode vor
bezeichnetes sechstes Stromprofil. Ein Strom Ir von dem Vereinigungspunkt
der beiden Phasenstellerzweige zu den zusätzlichen Dioden fehlt. In
den Stromprofilen drei und sechs sind die Drossel 16 und der Kondensator
17 hintereinander geschaltet, während ihre zugehörigen Widerstände im
Sinne der vorstehenden Ausführungen ausgewählt sind. Folglich bildet sich
das nachfolgende LC-Profil aus sowie der zugehörige Spannungsabfall an
den reaktiven Elementen und die erste Oberschwingung wird gegenseitig kom
pensiert. Durch die Gleichrichterbrücke wird in den Ofen nahezu die
arithmetische Summe der Spannungen der Wicklungen 12 und 13 hereinge
schickt. In diesem Arbeitszustand ist der Strom von pulsierender Form und
entsteht in jeder Halbperiode dann, wenn der Wert der Spannung auf die in
Reihe geschalteten Wicklungen 12 und 13 die Lichtbogenspannung übersteigt.
In Verbindung damit entstehen in dem Strom höhere Oberschwingungen und eine
gewisse Induktionsquelle. Die Bedeutung der Oberschwingungen ist jedoch
relativ gering, da die nachgeschaltete LC-Schleife bzw. Profil auf harmo
nische Oberschwingungen dämpfend einwirkt.
Hier teilt sich jede Halbperiode in vier Intervalle mit unterschied
lichem Stromprofil auf. Die Stromprofile sind die folgenden: Im ersten
Intervall Profile zwei und eins (fünf und vier); im zweiten Intervall
die Profile zwei und drei (fünf und sechs); im dritten Intervall das Pro
fil drei (sechs); im vierten Intervall die Konturen drei und vier (sechs
und eins). Die in Klammern angegebenen Profile gelten für die zweite Halb
periode. Das erste Intervall ist gegeben beim Durchgang der Speisespannung
durch die Position Null. In solcher Wechselfolge der Stromprofile in
einer Halbperiode der Speisespannung werden die Phasenstellerzweige 14 und
15 umgeschaltet aus der parallelen Verbindung in die Stellung hinterein
ander, und zurück. Somit ist die parallele Anordnung wirksam während des
Überganges der Speisespannung durch Null, andererseits die Schaltung in
Reihe ist wirksam, wenn die Spannung einen Maximalwert erreicht. Die in
den Verbund der strombegrenzenden Zweige eingehender Kondensator und die
Drossel werden ebenfalls aus der Parallelverbindung in die Reihenschal
tung übergeschaltet, und umgekehrt. In beiden Ausführungsformen, durch
Zuschaltung der reaktiven Leistung auf den Kondensator 17 und die
Drossel 16, kompensieren diese sich gegenseitig. Deshalb ist auch im
zweiten Arbeitsbereich die reaktive Komponente, die für den Wechsel
strom erforderlich ist, relativ niedrig (tgϕ und nicht größer als
0,3 . . . 0,4).
Bei Umschaltung der den Strom begrenzenden Zweige 14 und 15 und zusammen
mit ihren Sekundärwicklungen 12 und 13 des Transformators 3 aus der
Parallelschaltung in die Reihenschaltung, und umgekehrt, findet eine Ver
ringerung des Übertragungskoeffizienten des Transformators statt. Beim
Übergang aus dem dritten Arbeitsbereich, wo die Wicklungen 12 und 13
hintereinandergeschaltet sind, in den Kurzschlußbereich, wo die Wicklungen
parallel liegen, vergrößert sich das Übersetzungsverhältnis fast
um dem Faktor 2. Im zweiten Arbeitsbereich ist die Zeitdauer, an
welchem die parallele Anordnung vorhanden ist, zu der Dauer,
während dessen die Reihenanordnung vorhanden ist, kontinuierlich
veränderlich, in Abhängigkeit von der Lichtbogenspannung. Dies entspricht
einer stetigen Veränderung des Übersetzungsverhältnisses des
Transformators.
Im üblichen Arbeitsbereich, der gekennzeichnet ist durch den Maximalbe
darf an Wechselstrom (I4, vgl. Fig. 14), ist der Ofenstrom Id um ein ge
wisses Maß größer zum Strom einer der Sekundärwicklungen, und die Ofen
spannung Uarc ist um ein gewisses Maß kleiner als die Summe der Spannungen
der beiden Sekundärspulen; aber das Leistungsvolumen des Ofens (ohne Be
rücksichtigung der tatsächlichen Verluste) macht 95 . . . 97 Prozent der
Leistung des Transformators 3 aus in dem genannten Arbeitsbereich (aber
ebenfalls von der tatsächlich festgestellten Leistung des Transformators).
Bei nicht großer Abweichung der Lichtbogenspannung in bezug vom Nominal
wert (ungefähr ± 15%) ändert sich der erforderliche Strom I4, vgl.
Fig. 14, und mit ihm die Leistung des Ofens 1 nur wenig. Dies hängt damit
zusammen, daß beim Absinken der Lichtbogenspannung aufgrund der Änderung
des Transformationskoeffizienten sich ein solches Wachstum des Bogen
stromes ausbildet, daß eine Vergrößerung des Stromes unter Spannung kaum
eintritt. Schwankungen der Lichtbogenspannung, die tatsächlich während
der Arbeit auftreten, führen nicht zur wesentlichen Änderung der Licht
bogenleistung (eine Ausnahme bilden lediglich relativ seltene Schwingun
gen mit hoher Amplitude), so daß ein praktisch stabiler und maximaler
Strom den Ofen durchsetzt.
Verringert sich die Bogenspannung im Verhältnis zur Normalspannung
wesentlich (mehr als 15 bis 20%), verringern sich entsprechend der er
forderliche Wechselstrom I4, Fig. 14, und die Ofenleistung entsprechend.
Durch die Positionsänderung der Elektrode kann man entsprechend die
Leistung des Bogens im Ofen regulieren. Wird z. B. die Elektrode abwärts
gefahren, wird die Länge und Spannung des Bogens verringert, während der
Wandler hierauf durch Bildung von neuen Sollwerten für Strom und Spannung
dem antwortet. Hierbei ist der Einsatz neuer Strom- und Spannungswerte
kleiner, verglichen mit den früheren Werten und entsprechend ist die
Bogenleistung in der neuen Betriebsart kleiner. Bei derartigem Regulieren
in den Grenzen von 100 bis 60 Prozent der Nennleistung verringert sich der Wir
kungsgrad nicht wesentlich. Bei weiterer Vergrößerung des Regelbereiches beginnt
der Wirkungsgrad sich weiter zu verringern und ein Einregeln auf weniger als
30 Prozent der Nennleistung ist unzweckmäßig. Der Leistungsfaktor
verbleibt bei hohem Wert in allen Regelbereichen, wobei die Oberschwingungen
in dem dem Netz entnommenen Strom sich zunächst in bestimmter
Weise vergrößern (ungefähr auf 30 Prozent im Vergleich zum Nennbetrieb),
aber danach fallen sie wieder ab.
Am Ende des Regelbereiches wird die Spannung zwei- bis dreimal niedriger
zur Normalspannung, während der Strom um 30 . . . 50 Prozent relativ höher ist,
d. h. die Leistungsverringerung wird von der Stromvergrößerung begleitet.
Deshalb verkürzt sich die Länge des Bogens nicht proportional mit der Ver
ringerung der Leistung, aber mehr progressiv. Damit wird die Leistungs
verringerung begleitet von der Bogenverkürzung. Die Arbeit mit dem gekürz
ten Lichtbogen kann für gewisse Arbeitsstadien der Flüssigmetallbearbeitung
günstig sein, um zerstörende Einwirkungen des Bogens auf die Auskleidung
des Ofens zu verkleinern.
Das Maß der Lichtbogenverkürzung kann man bei Bedarf im Einzelfall ver
größern. Dies erfolgt durch die Vergrößerung der Anzahl der der Strom be
grenzenden Zweige des Wandlers. Z. B. sind Ausführungsformen mit drei Zwei
gen in den Fig. 9 . . . 13 dargestellt. Im allgemeinen Falle kann man sowohl
induktive als auch kapazitive Zweige hinzufügen. Entsprechende Parameter
der Zweige werden so ausgewählt, daß einmal im Arbeitsbereich des Kurz
schlusses die Summe der Blindleistungen der Kondensatoren gleich ist der
Summe aus Drossel-Blindleistungen und der Induktivverluste des Transfor
mators.
ΣQc = ΣQL + QsL
mit der Bedeutung
ΣQc - Summe der Blindleistungen der Kondensatoren beim Kurzschluß,
ΣQL - Summe der Blindleistungen der Reaktoren, d. h. Drosselspulen, beim Kurzschluß,
QsL - Blindleistung, bezogen auf Streu- oder Verlustleistung des Transformators.
ΣQc - Summe der Blindleistungen der Kondensatoren beim Kurzschluß,
ΣQL - Summe der Blindleistungen der Reaktoren, d. h. Drosselspulen, beim Kurzschluß,
QsL - Blindleistung, bezogen auf Streu- oder Verlustleistung des Transformators.
Zweitens ist die Summe der Blindwiderstände aller in Reihe geschalteten
Phasenstellerzweige notwendigerweise nahe dem Wert Null. Durch Vergrößerung
der Anzahl der Zweige erreicht man keine qualitativen Veränderungen in der
Arbeitsweise der Stromquelle. Jedoch vergrößert sich gleichzeitig mit der
Vergrößerung der Anzahl der Zweige die Leerlaufspannung sowie der Kurz
schlußstrom des Wandlers (oder eine dieser Größen). Z. B. ist für die
Zweige gleicher Spannung und bei gleichen Blindleistungswiderständen der
Leerlaufstrom der Stromquelle
Udo = n · Ubr
und der Kurzschlußstrom der Stromquelle;
Ids ≈ n · Isbr.
Als gesamte Summe der Blindleistungen der Phasenstellerzweige ergibt sich
ΣSbr = n · Isbr · Ubr
und das Verhältnis
Udo · Ids/ΣSbr ≈ n
mit nachfolgender Bedeutung der Formelglieder:
n - Anzahl der Phasenstellerzweige,
Udo - Leerlaufspannung der Stromquelle,
Ids - Kurzschlußstrom der Stromquelle,
Ubr - Normalspannung eines Phasenstellerzweiges,
Isbr - Kurzschlußstrom einer der Phasenstellerzweige,
Sbr - Gesamtleistung einer der Phasenstellerzweige.
n - Anzahl der Phasenstellerzweige,
Udo - Leerlaufspannung der Stromquelle,
Ids - Kurzschlußstrom der Stromquelle,
Ubr - Normalspannung eines Phasenstellerzweiges,
Isbr - Kurzschlußstrom einer der Phasenstellerzweige,
Sbr - Gesamtleistung einer der Phasenstellerzweige.
Aus Vorstehendem ist erkennbar, daß die Vergrößerung der Leerlaufspannung
auf den Kurzschlußstrom nahezu genau proportional mit dem Anwachsen der
Anzahl der Zweige wächst. Dieser Effekt kann dadurch erklärt werden, daß
bei der Vergrößerung der Anzahl der Zweitwicklungen des Transformators
der Bereich, in dem sich der Transformationskoeffizient ändert, sich ver
größert (die Wicklungen werden aus dem Parallelzustand in den Zustand
hintereinander geschaltet). Gemäß Fig. 9 ist eine Ausführungsform einer
Dreiphasen-Stromquelle mit drei Phasenstellerzweigen in einer Phase darge
stellt, jedoch auf Fig. 10, 11, 12 und 13 unterschiedliche Ausführungsformen
eines Einphasen-Wandlers mit drei Phasenstellerzweigen.
Ein bevorzugter Arbeitsablauf des Wandlers gemäß Anmeldung erfolgt im
zweiten Arbeitsbereich, wo in jeder Halbperiode viermal Stromprofile zuge
schaltet sind. Die Umschaltung der Stromprofile ruft bei Schaltbauteilen
des Schaltkreises sprungartige Änderungen der Spannung hervor, die ihrer
seits eine Verzerrung des sinusförmigen Stromes mit sich bringt, der durch
die Schaltkreiselemente geht. Deshalb ist der aus dem Netz herrührende benötigte
Strom ebenfalls nicht sinusförmig und der Koeffizient der Stromoberschwin
gungen im Normalbetrieb beträgt etwa 15 bis 20 Prozent.
Auch zeigen die Spannungssprünge, um wieviel mehr oder weniger Induktivi
täten im Stromprofil vorhanden sind. Die kleinste Induktivität weisen die
Stromprofile Nr. Zwei und Fünf auf, welche durch den Kondensator 17 gehen.
In den Schaltkreis zugeschaltete Drossel 24, Fig. 2, sowie Drosseln 25 und
26, Fig. 3, vergrößern die Induktivität in den Stromprofilen Nr. Zwei und
Fünf und gestatten gleichzeitig das Intervall der hohen Oberschwingungen,
des aus dem Netz benötigten Stroms um den Faktor zwei zu verringern.
In dem ersten und dem zweiten Arbeitsbereich (Betriebsart) findet in der
Zusatzdrossel ein Abfall der Spannung vom Strom der ersten Oberschwingung
statt. Der Vektor dieser Spannung 24 hat in etwa die Phase wie auch die
Spannung der Wicklung 12 des Transformators. Die Spannung 24 zeigt im Aus
gang des Gleichrichters etwa die gleiche Wirkung, die der Verringerung der
Spannung an der Wicklung 12 entspricht und gleichzeitig die gleiche Ver
größerung der Spannung an der Wicklung 13. Deshalb ist der Einsatz der
Zusatzdrossel 24 so, daß das Verhältnis der Blindleistungen an den Blind
leistungsgliedern 16, 17, 24 verändert wird. Zwecks Beibehaltung der
Kompensation der die Blindleistungen Bildenden in dem benötigten Strom
werden die Parameter der Bauteile 3, 16, 17, 24 unter Beachtung des Blind
leistungsgleichgewichts im Kurzschlußbetrieb ausgewählt. Dies bedeutet,
daß die Blindleistung des Kondensators 17 gleich der Summe der Blind
leistungen der Drosseln 16 und 24 und der induktiven Streuung des Feldes
des Transformators 3 ist. Hierdurch wird die Blindleistung kompensiert.
Im Normalbetrieb ist der durch die Zusatzdrossel 24 fließende Strom etwa
um den Faktor zwei größer als der Strom durch den Kondensator 17 und die
hauptsächliche Drossel 16, vgl. Fig. 14. Deshalb ist ein Zuschalten der
Zusatzdrossel 24 in den Schaltkreis vorteilhaft, ausgehend von einer der
Enden des Zweiges 15, der den Kondensator 17 enthält, und bei dem eine Ver
bindung mit dem zweiten Zweig 14 zu den Elektroden 7 und 8 des Ofens durch
die zusätzlichen Dioden 22 und 23 gegeben ist, im Vergleich zur Schaltung
dieser Drossel zum Kondensator 17, z. B. in Reihe.
Die Zusatzdrossel kann sich im Schaltkreis des Wechselstromes des Wandlers,
Fig. 2, oder im Schaltkreis eines Gleichstromwandlers, Fig. 3, befinden.
Der Einsatz der Zusatzdrossel im Schaltkreis des Gleichstromwandlers er
gibt einen konstruktiven Beitrag in den Dreiphasen-Ausführungsformen der
Stromquelle, z. B. gemäß Fig. 5 und 9, wo die Möglichkeit besteht, die
Drosseln 25 aller drei Phasen in eine Drossel zu vereinigen, und die
Drosseln 26 aller drei Phasen in eine andere Drossel. Jedoch ist der Zu
stand der hohen Oberschwingungen im Schaltkreis mit zusätzlichen Drosseln
im Leiterkreis des Gleichstromes, Fig. 5, in bestimmter Weise ungünstiger,
verglichen mit der analogen Ausführungsform, bei der zusätzliche Drosseln
in den Schaltkreisen des Wechselstrom-Wandlers eingeschaltet sind, Fig. 4.
Neben den bekannten Verfahrensweisen zur Vergrößerung der Anzahl der
Phasen kann man den Bereich der höheren Oberschwingungen in den Dreiphasen-
Stromquellen dadurch verringern, daß man die Wicklungen des Transformators
aufteilt, welche sich in den kapazitiven Phasenstellerzweigen befinden,
nämlich durch Teilung in zwei Teile und durch ihre Versetzung auf unter
schiedliche Phasen des Transformators, vgl. Fig. 9. Hierdurch wird die
Phase der Speisespannung und die Kapazität des Phasenstellerzweiges in
Abhängigkeit von der Speisespannung und der Induktivität des Phasensteller
zweiges verändert (um etwa 30 Grad verschoben). Jede Phase des Transfor
mators besitzt dann, zwecks Speisung der Kapazität der Phasenstellerzweige,
anstelle einer Wicklung zwei Halbwicklungen. Die kommutative Zusammen
fassung des Stromes durch eine Kapazität des Phasenstellerzweiges bewirkt
die Aufteilung des Stromes zwischen zwei Phasen des Transformators, wo
durch die Amplitude der höheren Oberschwingungen des vom Netz her benötig
ten Stromes verringert wird.
Außer der Verringerung der höheren Oberschwingungen ist dies begleitet
von einer gewissen Änderung der Kennlinien der Speisestromquelle, wobei
die Ausgangskennlinien im Vorwärts- und Rückwärtsfluß der Dreiphasen-
Spannung unterschiedlich sind.
Bei denjenigen Arbeitsweisen des Ofens 1, bei dem von der Speisestrom
quelle keine maximale Leistung verlangt wird, kann man die Speisequelle
auch zur Bildung einer Blindleistung für das speisende Netz heranziehen.
Hierfür sind die Dioden (Ventile) 18 und 19 im Leiterkreis, der den Phasen
stellerzweig 14, vgl. Fig. 2, aufweist, regelbar ausgeführt (z. B. in Form
von Thyristoren). Unterliegen die Thyristoren keinen Steuerimpulsen, so ist
der Strom durch den Phasenstellerzweig 14 nicht vorhanden und der Ofen 1
wird lediglich durch die Kapazität des anderen Phasenstellerzweiges 15
versorgt. Der Kondensator 17 in diesem Zweig bewirkt eine Phasenverschie
bung in der Wicklung 13 des Transformators (in Abhängigkeit von der
Spannungsphase in dieser Wicklung). Hierbei wird durch die Wicklung 4
des Transformators eine Blindleistung in das Netz eingespeist. Die maxi
male Größe dieser Leistung beträgt etwa 30 Prozent der normalen Leistung
der Speisequelle. Durch Regeln des Öffnungswinkels der Dioden 18 und 19
kann man kontinuierlich die erzeugte Blind
leistung praktisch bis auf Null herunter regeln. Bei dieser Arbeits
weise hängt die Blindleistung noch von der Länge des Lichtbogens im Ofen
ab. Vergrößert man die Lichtbogenlänge, erreicht man, daß die zu erzeugende
bzw. einzuspeisende Blindleistung verringert wird.
Wenn andererseits der durch den induktiven Phasenstellerzweig 14 gehende
Strom verringert wird, wird die effektiv in den Ofen zu schickende Lei
stung verringert. Deshalb ist die Erzeugung einer Blindleistung, wenn mit
maximal effektiver Leistung (d. h. im normalen Ofenbetrieb) gearbeitet wird,
nicht möglich.
Die steuerbaren Dioden 18 und 19 gestatten, außer der Regelung der Blind
leistung, den Arbeitsbereich des kontinuierlichen Regelns der effektiven
Leistung zu vergrößern. Werden die Dioden 18 und 19 ganz geschlossen, bei
nur unwesentlicher Verkleinerung der elektromotorischen Kraft EMK, kann man
durch Einstellung der Position der Elektrode die effektive Leistung etwa
bis 15 . . . 20 Prozent von der Normalleistung verringern. Jedoch entsteht
hierbei zwangsweise die Bildung der in das Netz fließenden Blindleistung.
In einzelnen Fällen, z. B. beim elektrischen Schweißen, wird eine relativ
niedrige, weniger als 100 Volt betragende Spannung benötigt. Hierbei hat der
Kondensator, der in solcher Speisestromquelle sich in der Sekundärwicklung
des Transformators befindet, eine niedrige Arbeitsspannung. Die Größe der
Kapazität dieses Kondensators hat eine umgekehrt proportionale
Abhängigkeit zur 2. Potenz der Spannung. Deshalb ruft die niedrige
Spannung eine Vergrößerung der Kapazität, der Abmessungen und der Kosten
des Kondensators hervor. Dem kann man vorteilhaft begegnen, wenn der Konden
sator in die Primärwicklung des umformenden Transformators, wie Fig. 17
oder 18 zu entnehmen, eingeschaltet wird. Im ersten Falle ist die Arbeits
spannung des Kondensators etwa gleich der Speisestromspannung, während
sie im zweiten Falle etwa um das Zweifache der Speisespannung beträgt.
Um in diesen Netzen die Gefahr von Ferroresonanzen zu unterdrücken, wird
vorteilhaft vorgeschlagen, entweder parallel zum Kondensator oder zur
Sekundärwicklung des Transformators Leiterkreise einzuschalten, welche
den Ausgleich den Kondensators bei scharfen Spitzen des Lastabfalls be
sorgen.
Die Erfindung ist auf die beschriebenen und/oder gezeichneten Ausführungs
formen nicht eingeschränkt. Je nach Einzelfall sind verschiedene Ab
weichungen im Rahmen der Erfindung möglich. Wenn auch vorteilhaft der
Verbraucher ein Gleichstrom-Lichtbogenofen ist, ist dies ansich ein, wenn
auch besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel. Neben sonstigen Aus
führungsbeispielen, an Hand der Fig. 17, 18 erläutert, kann die Speise
stromquelle überall dort eingesetzt werden, wo durch ein technologisches
bzw. thermisches Verfahren Material, in der Regel Metalle, Legierungen,
Schrott, Metallhalbzeug u. dgl., kostensparend durch einen elektrischen
Lichtbogen be- oder verarbeitet, also geschmolzen, verbunden, verschweißt,
etc. werden sollen.
Claims (11)
1. Regelbare Speisestromquelle für einen elektrischen Lichtbogen aufwei
sende Verbraucher, insbesondere für Gleichstrom-Lichtbogenöfen, mit einem
Wechselstrom in Gleichstrom umwandelnden Wandler, der einen Transformator
und einen Gleichrichterteil aufweist, wobei letzterer als eine Gleich
richterventile (Dioden) aufweisende Brücke ausgebildet ist und ein Aus
gang der Gleichrichterbrücke mit dem Verbraucher in Verbindung steht, die
Spannung an dem eine Elektrode aufweisenden Verbraucher geregelt ist, wo
bei in einem Komparator die Ist- und die Sollspannungen miteinander ver
glichen werden und der Komparatorausgang mit dem Eingang einer Regelein
richtung für eine Elektrodenposition in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Speisestromquelle zueinander in Reihe ge
schaltete Phasenstellerzweige (14, 15) aufweist, wobei ihr Transformator (3)
mit mindestens zwei gleichsinnig geschalteten Sekundärwicklungen (12, 13)
versehen ist und mindestens einer der Phasenstellerzweige (14) eine Sekun
därwicklung (12) und eine Drossel (16) aufweist, die in Reihe geschaltet
sind, während der andere Phasenstellerzweig (15) eine andere Sekundärwick
lung (13) und einen Kondensator (17) aufweist, die ebenfalls in Reihe ge
schaltet sind, die Gleichrichterbrücke (5) mit unregelbaren Gleichrichtern
(18-21) versehen ist und ein zweiter Ausgang (22a) der Gleichrichterbrücke
(5) einer zweiten Elektrode (bei 8) des Verbrauchers (1) zugeschaltet ist,
andererseits die freien Ausgänge der miteinander verbundenen Phasen
stellerzweige (12, 13) einzelnen (zwischen 18, 19) Eingängen (zwischen
20, 21) der Gleichrichterbrücke (5) zugeschaltet sind, aber jeder Verbin
dungspunkt dieser Phasenstellerzweige (14, 15) jedem der Elektroden
(8 bzw. 7) des Verbrauchers (1) über je ein Zusatz-Gleichrichterventil
(22, 23) zugeschaltet ist, wobei die Zusatz-Gleichrichterventile (22, 23)
mit der gleichen Polarität zugeschaltet sind wie die den Elektroden zuge
schalteten Gleichrichterventile (18, 20; 19, 21) der Gleichrichterbrücke (5),
wobei das Zusatz-Gleichrichterventil (22, 23) als unregelbares Ventil
ausgebildet ist.
2. Speisestromquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß min
destens eines der Leiterenden (C) jeder der Phasenstellerzweige (15),
welcher den Kondensator (17) aufweist als auch mit einem der anderen
Phasenstellerzweige (14) in Verbindung steht, über eine in Reihe nachge
schaltete Zusatzdrossel (24) den Zusatz-Gleichrichterventilen (22 oder 23)
zugeschaltet ist.
3. Speisestromquelle, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Primärwicklung des Transformators (3) ein Dreiphasenstrom anliegt,
die Speisestromquelle in jeder Phase mit zueinander in Reihe geschalteten
Phasenstellerzweigen (14, 15) versehen ist, wobei der Transformator (3) in
jeder Phase mindestens zwei Sekundärwicklungen (12, 13) besitzt, in jeder
Phase mindestens einer der Phasenstellerzweige (14) aus einer in Reihe
zueinander liegender Sekundärwicklung (12) und einer Drossel (16)
besteht,
während der andere Phasenstellerzweig (15) in Reihe mit der zweiten Sekun
därwicklung (13) liegendem Kondensator (17) aufweist sowie die Sekundär
wicklungen (12, 13) gleichsinnig geschaltet sind, wobei der zweite Aus
gang (22a) der Brücke einer zweiten Elektrode des Verbrauchers, insbeson
dere des Lichtbogenofens, zugeschaltet ist und ferner die einander in
Reihe nachgeschalteten Phasenstellerzweige (14, 15) als Dreieckschaltung
(E, E′, E′′) geschaltet sind, wobei die Verbindungspunkte der Leiterzweige
unterschiedlicher Phasen (E, E′, E′′) entsprechend einzelnen Eingängen
(bei 18, 19; 18′, 19′; 18′′, 19′′) der Brücke zugeschaltet sind, wobei die
Verbindungspunkte der Phasenstellerzweige einer und der gleichen Phase
(F, F′, F′′) zu jedem der Elektroden (7, 8) des Verbrauchers, insbesondere
des Lichtbogenofens, über ein nicht regelbares Zusatz-Gleichrichterventil
(22, 23; 22′, 23′; 22′′, 23′′) zugeschaltet sind, und daß hierbei die Zusatz-
Gleichrichterventile (22, 23; 22′, 23′; 22′′, 23′′) mit der gleichen
Polarität zugeschaltet sind, wie auch die den Elektroden (7, 8) zugeschal
teten Gleichrichterventilen der Gleichrichterbrücke (5).
4. Speisestromquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ventile (18, 19) der Gleichrichterbrücke, welche den die Drossel (16) ent
haltenden Phasenstellerzweigen (14) zugeschaltet sind, als geregelte
Gleichrichterventile ausgebildet sind.
5. Speisestromquelle nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Abwandlung,
daß anstelle der Dreieckschaltung (E, E′, E′′) der Phasenstellerzweige
(14, 15) die letzteren (14, 15; 14′, 15′; 14′′, 15′′) in Sternschaltung
(G) geschaltet sind, wobei der Verbindungspunkt (G) der unterschiedlichen
Phasenstellerzweige und ihre Leiterenden (A, A′, A′′) einzelnen Eingängen
(bei 18, 19; 20, 21; 20′, 21′; 20′′, 21′′) der Gleichrichterbrücke zuge
schaltet sind, während die Verbindungspunkte der Phasenstellerzweige einer
und der gleichen Phase (F, F′, F′′) an jede Elektrode (7, 8) des Ver
brauchers durch ein ungeregeltes Zusatz-Gleichrichterventil (22, 23;
22′, 23′; 22′′, 23′′) zugeschaltet ist, wobei die Zusatz-Gleichrichter
ventile mit der gleichen Polarität zugeschaltet sind, wie die den Elektroden
zugeschalteten Gleichrichterventile der Gleichrichterbrücke (5).
6. Speisestromquelle nach Anspruch 3 oder 5, gekennzeichnet durch die Ab
wandlung, daß die einander nachgeschalteten Phasenstellerzweige (12, 13)
in Form einer gleitenden Dreieckschaltung geschaltet sind und dadurch, daß
die freien Leiterenden (A, A′, A′′) der Phasenstellerzweige einzelnen
Eingängen der Gleichrichterbrücke zugeschaltet sind und ferner die Verbin
dungspunkte (F, F′, F′′) der Phasenstellerzweige an jede der Elektroden
(7, 8) des Verbrauchers, insbesondere des Lichtbogenofens, durch jeweils
ein ungeregeltes Zusatz-Gleichrichterventil (22 oder 23, 22′ oder 23′;
22′′ oder 23′′) zugeschaltet sind.
7. Speisestromquelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 3, 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Phase jeder Verbindungspunkt (F, F′,
F′′) der Phasenstellerzweige, wobei mindestens einer von ihnen mit einem
Kondensator (17) versehen ist, an das ungeregelte Zusatz-Gleichrichterventil
(22, 23; 22′, 23′; 22′′, 23′′) durch die bzw. eine Zusatzdrossel (24, 24′,
24′′) zugeschaltet ist.
8. Speisestromquelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 3, 5, 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen jeder Elektrode des Verbrauchers, insbesondere
des Gleichstrom-Lichtbogenofens, und je einem mit ihm gleichpoligen Ausgang des
ungeregelten Zusatzventil aller Phasen eine Zusatzdrossel (24) geschaltet
ist.
9. Speisestromquelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 und 5 - 8,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Phasensteller
zweig (32, 32′, 32′′), welcher den Kondensator (31, 31′, 31′′) enthält,
die Wicklung dieses Zweiges aus zwei einander in Reihe nachgeschalteten
Teilen (29, 30; 29′, 30′; 29′′, 30′′) besteht, die zweiphasig ausgelegt
sind.
10. Speisestromquelle nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens eines der Enden jeden Phasenstellerzweiges,
welcher einen Kondensator enthält als auch mit einem der anderen Phasen
stellerzweige verbunden ist, an jeden anderen Ausgang des zugehörigen Zu
satz-Gleichrichterventils über eine Zusatzdrossel zugeschaltet ist, und
daß die anderen Verbindungspunkte der Phasenstellerzweige unmittelbar an
die zugehörigen anderen Ausgänge der Zusatzventile zugeschaltet sind.
11. Speisestromquelle nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
insbesondere nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem
Ausgang und diesem Ausgang zugehörigen Eingang eines Zusatz-Gleichrichter
ventils eine Zusatzdrossel eingeschaltet ist.
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