DE419029C - Verfahren zum Auftragen duenner Schichten - Google Patents

Verfahren zum Auftragen duenner Schichten

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DE419029C
DE419029C DEH96109D DEH0096109D DE419029C DE 419029 C DE419029 C DE 419029C DE H96109 D DEH96109 D DE H96109D DE H0096109 D DEH0096109 D DE H0096109D DE 419029 C DE419029 C DE 419029C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/54Electroplating of non-metallic surfaces

Description

  • Verfahren zum Auftragen dünner Schichten. Um dünne, weitgehend kohärente Schichten auf Gegenständen aller Art herzustellen, insbesondere auch auf solchen, die durch die aufzutragenden Schichten für galvanoplastische Zwecke leitend gemacht werden sollen, hat man bisher beispielsweise Graphit als feines Pulver auf die betreffenden Oberflächen aufgetragen und verrieben. Da dieses Verfahren sehr viele Übelstände hat, z. B. mit einer lästigen Staubentwicklung verbunden ist, außerdem schlecht haftende und inkohärente Überzüge ergibt, hat es nicht an Versuchen gefehlt, den Graphit als Suspension aufzutragen. Diesem Verfahren standen indessen folgende bisher nicht zu überwindende Schwierigkeiten entgegen. Einmal benetzten Graphithydrosole die meist aus wachsartigem Material hergestellten Matrizen schlecht, oder diese wurden bei Anwendung von Organosolen durch die lösende bzw. quellende Wirkung des Dispersionsmittels. (Aceton, Alkohol, Äther usw.) beschädigt. Demgegenüber bietet das vorliegende Verfahren ganz wesentliche Vorzüge. Das Verfahren besteht darin, solche Dispersionsmittel zu verwenden, denen eine quellende oder lösende Wirkung auf die betreffenden Oberflächen nicht zukommt. Um jedoch eine genügende Benetzung der zu überziehenden Oberflächen zu erreichen, werden gemäß dem Verfahren Zusätze von oberflächenaktiven, benetzungsfördernden Stoffen gemacht, welche die Verwendung auch solcher Dispersionsmittel gestatten, die sich allein höchst ungenügend auf den Oberflächen ausbreiten, ja sogar von ihnen abgestoßen werden. Seine besondere Überlegenheit zeigt das Verfahren beispielsweise bei der Verwendung von wäßrigen Dispersionsmitteln, die ja z. B. wachsartige Oberflächen überhaupt nicht zu benetzen vermögen, während es nach dem vorliegenden Verfahren mühelos gelingt, in Wasser fein zerteilte Schwebestoffe zu kohärenten Überzügen auf Oberflächen aller Art auszubreiten.
  • Als Zusatzstoffe kommen alle oberflächenaktiven, bcnetzungsfördernden Substanzen in Betracht, wie beispielsweise Saponine, nuillajaextrakt, Seifenwurzelextrakt, Seifen, naphthensaure Salze, Cethvlsulfonsäure, Resinate, Pflanzengummistoffe, Schleime, Mucinstoffe, Eiweißstoffe im normalen öder abgebauten Zustande, Lignate, Hutnate, Ligninsulfonate und viele andere mehr. Beispiele. i. Zur Herstellung einer Matrize von einem Phonogramm wird eine Platte, die aus der hierfür üblichen harzhaltigen Wachsmasse besteht, mit einem Graphithydrosol von 2 Prozent Graphitgehalt, dem 2prozentiges Natriumoleat zugesetzt sind, behandelt. Man läßt das überschüssige Hydrosol abfließen und bringt die Platte in einen Raum, durch welchen ein kräftiger Luftstrom von durchschnittlich 2 m pro Sekunde und einer Temperatur von etwa 30 ° C geführt ist. Nach dem Abdunsten des Wassers hinterbleibt auf der Platte ein hauchdünner Überzug von Graphit, der sich den Schalleindrücken der Platte in vollkommenster Weise anschmiegt. Beim nachfolgenden galv anoplastischen Prozeß erhält man eine Matrize, von der sich Abdrücke nehmen lasen, die in bisher nicht erreichbarer Weise dem Original hinsichtlich Tonwiedergabe entsprechen.
  • 2. Zur Herstellung von Metallüberzügen auf keramischem Material verfährt man wie folgt: Eine hochdisperse Kupfersuspension mit 2,5 Prozent Cu wird mit 3 Prozent huminsaurem Ammon versetzt auf einen Gegenstand aus hochgebrannter, dichter Porzellanmasse aufgetragen. Das Dispersionsmittel wird in der im Beispiel i beschriebenen Weise entfernt. Durch Variation der Kupfermengen lassen sich die verschiedensten ornamentalen Effekte erzielen. Auch kann man dem Kupfer noch Metalle anderer Färbungen gleichfalls in hochdisperser Form beimengen und dadurch verschiedene Nuancen erzielen. Nach der Behandlung erfolgt zweckmäßig noch ein Brennen der Gegenstände innerhalb einer Stickstoff- oder Wasserstoffatmosphäre. Das vorliegende Verfahren kann zum Überziehen von Nichtleitern mit leitenden Schichten zum Zwecke der Erzeugung galvanischer Überzüge benutzt werden; ebenso ist es vorzüglich brauchbar, um Holz, keramische Erzeugnisse, Metall und andere Materialien mit gut haftenden, zusammenhängenden Schichten zu überziehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Auftragen dünner Schichten unter Verwendung von schichtbildenden Stoffen in hoch- oder kolloiddisperser Form als Suspensionen oder Sole, dadurch gekennzeichnet, daß diesen oberflächenaktive, benetzungsförderndeZusätze beigegeben werden, worauf sie in bekannter Weise auf die zu überziehenden Gegenstände aufgebracht werden und danach das Dispersionsinittel eiisfernt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0200398A2 (de) * 1985-04-11 1986-11-05 Olin Hunt Sub Iii Corp. Verfahren zur Vorbereitung eines leitfähigen Trägers für Elektroplattierung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0200398A2 (de) * 1985-04-11 1986-11-05 Olin Hunt Sub Iii Corp. Verfahren zur Vorbereitung eines leitfähigen Trägers für Elektroplattierung
EP0200398A3 (en) * 1985-04-11 1988-04-27 Olin Hunt Special Prod Inc Process for preparing a non-conductive substrate for electroplating

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